Einzelbild herunterladen
 

Nr. 171. 18. Jahrgang.

Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Donnerstag, 25. Juli 1901.

Arbeiter! Parteigenossen!

Sonntagen von vormittags 11 Uhr bis nachmittags 1 Uhr

im städtischen Wahlbureau, Poststr. 16, 2 Treppen, Bimmer 57, zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Wahlberechtigtin

Der Apothekerkrieg in Köln .

-

Berliner Partei- Angelegenheiten.

Der Vorstand des Socialdemokratischen Vereins zu Nirdorf. Der Socialdemokratische Wahlverein von Adlershof feiert am Sonnabend, den 27. Juli, in Scheers Wilhelmsgarten" ( Köpenick ) fein 10 jähriges Stiftungsfest. Die Mitglieder werden ge beten, zahlreich zu erscheinen. beten, zahlreich zu erscheinen.

Das Komitee.

Im Herbst dieses Jahres finden die regelmäßigen Ergänzungs- Von kundiger Seite wird uns dazu noch folgendes mitgeteilt: An die Arbeiter und Parteigenossen in Rigdorf! Die wahlen zur Stadtverordneten- Versammlung statt. Die zur Der Ausgangspunkt des Streites war ein Schreiben des Erregung der Bevölkerung gegen den Gastwirt Schoel, der jene Wahl stehenden Bezirke haben wir in unsrer Apothekervereins vom 27. Dezember 1899, worin den Kaffen bedauerliche Denunziantenrolle gegen den Husar Schmidt spielte, hat Mittwochnummer gebracht. Die Liste der stimm- mitgeteilt wurde, daß anstatt des bisher gewährten Rabattes in den letzten Tagen einen Charakter angenommen, daß wir uns berechtigten Bürger liegt in der Zeit vom 15. bis einschließlich von 15, 20 und 25 Bros. fünftig nur noch ein solcher veranlaßt sehen, auf das entschiedenste die vorgekommenen Aus­30. Juli d. J. an den Wochentagen von vormittags 9 Uhr bis nach von 10 Proz. gewährt werde. Die Unverfrorenheit der schreitungen zu verurteilen, wie wir überhaupt vor jeder Teilnahme mittags 3 Uhr und an den Kölner Apotheker erkennt man in ihrer vollen Größe daran, daß dieser an dem Auflauf vor dem Lokal des Denunzianten an der Ede der Es sollen eine Anzahl herabgedrückte Rabatt ausdrücklich an die Bedingung gefnüpft war, Fall- und Prinz Handjerhstraße warnen. daß nicht mur sämtliche Handverkaufsartikel, sondern auch die Ver- Siftierungen vorgekommen fein wegen Aeußerungen oder Hand den Apothe ten genommen werden dürften. Bekanntlich sind die Vor allem mögen sich denkende Arbeiter und Parteigenossen von bandstoffe, Wein, Sognak usw. von den Krantenlaffen nur aus lungen, die vor dem Strafrichter schwer geahndet werden dürften. freigegebenen Heilmittel in den Drouguerien erheblich wohlfeiler gewissen radauluſtigen Elementen fernhalten. als in den Apotheken. Es war eine unerhörte Anmaßung, den ift jeder felbständige Einwohner, der Preuße Kaffen die Entnahme der gesetzlich ausdrücklich freigegebenen Hand­und 24 Jahre alt ist, wenn er seit mindestens einem vertaufs- Artikel aus den Drogerien unmöglich machen zu wollen. Jahre in Berlin wohnt und im letzten Jahre teine Daß die Klassen sich dem Anfinnen der Agrarier pardon: der Unterstützung aus öffentlichen Mitteln erhalten Apotheker nicht fügen konnten, war selbstverständlich. Anstatt nun bat, und wenn er mindestens zur zweiten Steuerstufe 660 bis eine gitliche Verständigung zu versuchen, fündigten die Apotheker 900 M. eingeschätzt ist und die Steuern bezahlt hat. Der Unter- den Kaffen zum 1. April vorigen Jahres den Kredit. Das hatte ftügung aus öffentlichen Mitteln ist gleich zu erachten die eigene man auf seite der letzteren vorausgesehen und deshalb bereits vor­Krankenhausbehandlung oder die Verpflegung Angehöriger im Kranken- her die königliche Regierung zu Köln auf eine etwaige Kredit­hause, für deren Unterhalt der Betreffende zu sorgen hat. Selb - entziehung aufmerksam gemacht und gegebenen Falls um behörd­ständig ist jeder, der einen eigenen Haushalt oder die selbständige liches Eingreifen gebeten: die Aufsichtsbehörde sollte die Entziehung Verfügung über einen Raum hat. Chambre garnisten find des Seredits untersagen, da die Krankenkassen sichere Zahler seien. Die wahlberechtigt, Schlafburschen nicht. Regierung versprach, fich die Sache angelegen sein zu lassen; vor der Hand tönne fie den Apothekern teine Vorschriften machen. Als dann acht Tage später in der That die Kreditentziehung erfolgte, unternahm die Regierung nicht das mindeste zu Gunsten der Stassen. Die Haltung gejagt, sehr einseitig. Später gingen die Kaffen sogar dazu kassen gegen die Anmaßung der Apotheker ist überhaupt, gelinde über, die hinterlegung einer angemessenen Summe zur Sicherung für den von den Apothekern zu gewährenden Kredit bei der Regie­rung anzubieten. Alles vergebens!

Wahlberechtigt ist aber nur

Wer in der Wählerliste steht.

Deshalb darf tein Parteigenosse, tein Arber Regierung in dem Verteidigungstampf der Kölner Kranken­beiter bersäumen, die Wählerliste einzusehen. Wer die Voraussetzungen des§ 5 der Städte- Ordnung erfüllt und trotzdem nicht in die Wählerliste eingetragen ist, der erhebe in der Zeit bom 15. bis 30. Juli Einwendung gegen die Richtigkeit der Wählerliste. Spätere Einwendungen, als in dieser Zeit gemachte, bleiben unberüdsichtigt.

Die Einwendungen sind schriftlich an Magistrat einzureichen.

den

Wer also von seinem Wahlrecht Gebrauch machen will, der versäume nicht, die Liste einzusehen. Wer die Liste einsieht, nehme die legte Steuerquittung als Legitimation mit. Um denjenigen Parteigenossen, die nicht die Zeit haben selbst die Listen einzusehen, die Gelegenheit zu geben, fich trotzdem zu über­zeugen, daß fie aufgenommen sind, haben sich unten verzeichnete Parteigenossen bereit erklärt, die Einsicht zu besorgen. Wer also nicht selbst Beit hat, nachzusehen, trage feine letzte Steuerquittung möglichst schon heute zu einem der nach bezeichneten Genoffen, der die Einsichtnahme besorgt und jede sonstige Auskunft gern geben wird.

Für den 4., 9. und 10. Wahlbezirk.

Albert Quandt, Belle- Alliancestr. 74. Schröder, Kreuzbergstr. 15. Hans Saß, Martgrafenstr. 102. Paschte, Gräfestr. 31. Ferd. Ewald, Schönleinstr. 6. Emil Lindemann, Morisstr. 9. Wilh. Reicheit. Hafenheide 47. E. Große, Baruthers und Boffenerstr. Ede. Herm. Bartel, Bülowstr. 59. Otto Antrid, Steinmegstr. 60. Hammer, Dennewigstr. 2.

Für den 11. und 12. Wahlbezirk.

Daß die Regierung anders hätte Handeln können, wenn sie wollte, das zeigte sich in einem ähnlichen Fall in Iserlohn . Als dort im Juli vorigen Jahres die Stassenapotheke der Allgemeinen Arbeiter- Kranten- Interſtügungskasse durch die Aufsichtsbehörde unter Teilnahme eines höheren Medizinalbeamten aus Berlin revidiert wurde, wurde auch durch die Behörde eine Zusammenkunft des Rassenvorstands und der Iserlohner Apotheker anberaumt, um gewisse Differenzen zwischen diesen beiden zu schlichten. Als im Laufe der Beratung von seiten der Apotheker die Bemerkung fiel, daß fie nötigenfalls der Stasse den Kredit entziehen würden, da that der Berliner Medizinalbeamte, der offenbar auf die Unparteilichkeit Ge­der Stredit- Entziehung schreiten sollten, so brauche die Krantentaffe wicht legte, die bemerkenswerte Aeußerung: Wenn die Apotheker zu mir bei der Polizei eine Summe Gelds, ausreichend für jeweilig ein Vierteljahr Arzneibedarf, zu hinterlegen und die Quittung darüber den Apothekern vorzuzeigen; wenn diese dann die Abgabe von Arzneien auch ohne jofortige Bezahlung noch länger veriveigerten, dann werde es seitens der Aufsichtsbehörde der Apotheker Ordnungsstrafen hageln.

"

Tokales.

,, Der Wahrheit die Ehre!"

Als wir( vergl. Vorwärts", Nr. 166) das unter vorstehendem Titel erschienene Flugblatt der Apotheker besprachen, behaupteten wir, daß darin

Dieselben falschen Angaben weiter verbreitet werden, welche bereits wiederholt gründlich widerlegt find, und für deren den guten Glauben in Anspruch nehmen können." Berbreitung die Väter des Flugblatts nicht einmal mehr

noch zu milde! Es muß ausgesprochen werden, daß die Väter Wir müssen heute bekennen: selbst dieses Urteil war des Flugblatts bewußt und absichtlich Lügen in dem felben aussprechen. Den Beweis dafür liefern die folgenden Thatsachen: es heißt in dem Flugblatt, das vor etiva 10-12 Tagen das Licht der Welt erblickte:

Bei einem Wochenbeitrage von 73 Pf. zahlt der Arbeiter jährlich 38 M. an die zuständige Krankenkasse. Nur 1,90 M.- also der zwanzigste Teil davon fließt für Arzneien in die Apotheken.... Daß jede Krantentaffe auch einen bescheidenen Teil der Beiträge für Arzneien aufzuwenden haben wird hier in Berlin also nur den zwanzigsten Teil! das wird jedes Staffenmitglied ohne weiteres zugeben müssen.

den Feststellungen des Statistischen Amts auf den versicherten Arbeiter Wir hatten demgegenüber u. a. darauf hingewiesen, daß nach Diese hatsache war aber, wie wir heute feststellen pro Jahr nur 25 M. 26 Pf. an Gesamteinnahmen entfallen. tönnen, auch den Verfassern des Flugblatts be tannt, denn es findet sich in Nr. 48 der Apotheker­Beitung"( 15. Juni!) ein Aufsatz des Apothekers Schade­des Boeren- Häuptlings! in welchem es heißt:

--

Bieht man in Erwägung, daß das einzelne Mitglied an die zuständige Krankenkasse durchschnittlich 26 M. Jahresbeitrag zu leisten... hat, und verschließt man sich nicht der Einsicht, daß jede Strankenkasse auch einen bescheidenen Teil der Beiträge- es fst genau der fünfzehnte Teil! für Arzneien auf­zuivenden haben wird

Es ist bereits früher im Vorwärts" mitgeteilt worden, wie sich die Stölner Stassen nach der Kreditentziehung einzurichten wußten. Die ärztlichen Rezepte wurden den als Annabinestellen bestimmten Droguerien überbracht, von wo die dem Handverkauf nicht frei­gegebenen Heilmittel sofort in die Apotheken gebracht und dann Schon aus den beiden Citaten ergiebt sich die teilweise wört­B. Börner, Cigarrengeschäft, Nitterstr. 15. S. Schnieber, vorigen Jahres erging eine polizeiliche Verfügung, die die weitere führungen des Herrn Scha de, eine Uebereinstimmung, die übrigens durch Boten den Stranten zugestellt wurden. Aber Anfang Juli liche Uebereinstimmung des Flugblatts mit den damaligen Aus­H. Schade, Restaurateur, Admiralstr. 21. M. Schönemann, Restaurateur, Benutzung der Droguerien als Rezeptannahme- an andren Stellen noch viel deutlicher hervortritt. Es hat also Staligerstr. 7. Franz Krüger , Restaurateur, Naunynstr. 54. Gottfr. itellen unter Androhung einer Geldstrafe von 150 W. für jeden ber Schadesche Aufiaz bei der Abfassung des Flug­Schulz, Cigarrenhandlung, Admiralstr. 40a, Kottbuser Thor. Radtke, Buwiderhandlungsfall verbot. Das war ein schwerer Schlag für blatts den Verfassern vorgelegen! Und wenn daher Adalbertstr. 15. Grundmann, Naunynſtr. 78. Mohn , Oranien die Strantentassen. Sie erhoben Einspruch bei dem Kölner Regierungs - troydem der Jahresbeitrag des Berliner Kassenmitgliedes im Flug­straße 198. Wählisch, Adalbertstr. 4. Ende, Kottbuserstr. 6. Eichen präsidenten Freiherrn von Richthofen, dorf, Stalizerstr. 17. Richter, Mariannenste. 41. Schick, Manteuffel Oberpräsidenten der Provinz Ostpreußen . Sie bezweifelten zunächst Krantentasse nur den zwanzigsten Teil der Beiträge für Arzneien dem nunmehrigen blatt auf 38 M. beziffert wird und man weiter behauptet, daß jede straße 74. Gumlich, Reichenbergerstr. 149. Schulz, Manteuffelstr. 72. die rechtliche Zulässigkeit der Verfügung. Dann wiesen sie darauf aufwendet, so ist das eine Behauptung wider besseres Tiedemann, Reichenbergerstr. 54. Ehlert, Wienerstr. 1-6. Schneider, hin, daß die Kassen im Interesse der Arzneibedürftigen wiffent, also das, was die plumpe deutsche Manteuffelstr. 88. zur Einrichtung der Rezeptannahmestellen Für den 22. Wahlbezirk.d genötigt feien; Sprache eine blaute Lüge nennt! Die Beauftragten der denn andernfalls Franke, Pallisadenftr. 9. Gorn, Markusstr. 28. Wiebe, Frankfein Rezept zur Apotheke bringen, um dort, meist nach längerem gebung" aber nennen das: Der Wahrheit die Ehre" geben! hätte das einzelne Kaffenmitglied zuerst Bereinigten Apothekenbesitzer und Verwalter von Berlin und Um furterstr. 38. Tempel, Frankfurterstr. 16. Schlender, Pallisaden- Warten, den Preis zu erfahren; dann hätte das Mitglied zur straße 29. Rendantur gehen müssen, um den Betrag zu erheben, und dann Für den 23. Wahlbezirk. wäre es abermals zur Apotheke gegangen, um endlich in den Besitz Gegen die vielbeklagten Waldverwüftungen, unter denen Borngräber, Fruchtstr. 52. Böhl, Rüdersdorferstr. 26. Schulz der Arznei zu gelangen. In der Nacht wäre die Beschaffung über die Umgebung Berlins zu leiden hat, versucht jezt der Vorsteher des Friedrichsfelderstr. 21. Risch, Koppenstr. 13. Beez, Fruchtstr. 20. haupt nicht möglich. Bei dem von den Kassen eingerichteten Ver- Oberförstereibezirks Cöpenick, Herr Forstmeister Kottmeier, das Mittel, Ber - fich an die Verständigkeit der Berliner Ausflügler zu wenden. Jiz Schulz, Blumenstr. 14. fahren aber war die Besorgung im allgemeinen rascher als früher; einer Bekanntmachung, die in 600 Betteln über das Waldgebiet von Für den 29. Wahlbezirk. auch wurde sie zuverlässiger, da sie von erwachsenen Männern besorgt Rummelsburg bis Griner verbreitet und auf den Bahnhöfen, an den wurde. Klagen über Unguträglichkeiten seitens der Mitglieder waren Dampferanlegestellen, in den Biergärten, in den zahlreichen an der trotz mehrfacher Aufforderung nicht ergangen. Auch eine Ber Oberipree gelegenen Fabriken sowie in den Waldungen selber wechselung der Rezepte der Rezepte war ausgeschlossen, da die Aerzte für die Verordnungen, die in Droguerien ausgeführt werden auf den meist betretenen Wegen ausgehängt worden ist, werden durften, blaue, für die übrigen weiße Rezeptzettel alle Waldbesucher gebeten, das Verbot des Rauchens zu be benutten. Schließlich, gaben die Beschwerdeführer ihrem Erstaunen achten, teine Bapiere uſiv. umherliegen zu lassen, teine 8weige ab­Mars, Kastanien- Allee 96, Beitungs- Spedition. Ruske, Schivedter- Ausdruck darüber, daß die Polizeiverivaltung zwar gegen die zureißen und namentlich alle Stulturen, Anpflanzungen, Jung­straße 14, v. 4 Tr. Meier, Oderbergerstr. 39. Mahntopf, Dunckerstr. 12. rantentassen Gründe zu finden wisse, nicht aber scheine sie Koberling, Schliemannstr. 33. Schwarz, Schliemannstr. 42. Pezold, Wittel zu finden, das beteiligte Publikum gegen die thatsächlich Chorinerstr. 30. Carl Schulz, Pappel- Allee 106. Augustin, Schön- vorhandenen, weit größeren Gefahren zu schügen, die die Kredit hauser Allee 73. Gobin, Prenzlauer Allee 232. Emil Schmidt, fündigung der Apotheter zur Folge hatte". Tresdowstr. 22. Siebert, Wörtherstr. 15. Lamprecht, Wörtherstr. 39. Emil Nieb, Danzigerstr. 93. Müller, Rytestr. 40, Cigarrengeschäft. Grobler, Hochmeisterstr. 25. Dierte, Schwedterstr. 33. Schönfeld, Fehrbellinerstr. 9. Beidler, Tresdowstraße 53.

01131

Dirscher, Linienstr. 218. Wilfe, Grenadierstr. 35. Knötsch, Hirtenstr. 10. Für den 41. Wahlbezirk.

Opit, Elsasserstr. 58.

Schönhauser Vorstadt.

Gesundbrunnen und Rosenthaler Vorstadt.

Troy der Eingabe blieb das Berbot bestehen. Mittlerweile war auch aus anderen Vorgängen dem Ausschuß der Krankenkassen ar geworden, daß sich die Kölner Regierung vollständig auf die Seite der Apotheker gestellt habe. Der Ausschuß wandte sich nun beschwerdeführend an den Oberpräsidenten der Rheinprovinz . Das war Ende September vorigen Jahr 3. Eine Antwort ist bis heute nicht erfolgt. Durch die Beilegung des Streites ist sie jetzt belang los geworden. Wie man uns sagt, ist das dem rheinischen Ober­präsidenten dieser Tage mit dem Ausdruck des Dantes für seine Bemühungen" mitgeteilt worden.

"

werden sollen.

wüchse, Wiesen usw. zu schonen. Dann werde es nicht nur ein leichtes sein, den Wald zu erhalten, sondern es werde auch möglich lein, alle zu seinem Schuge notwendigen Maßregeln milde zu hand­haben. Im umgekehrten Falle aber müßten die Maßregeln streng durchgeführt werden, so daß auch die Einfichtigen darunter zu leiden hätten. Herr Forstmeister Stottmeier stellt mit Gemigthuung fest, daß in dem ganzen weiten Gebiet vorläufig fein einziger Bettel abgerissen, beschädigt oder beschmugt worden ist eine für Berliner Ver­bältniffe ganz ungewöhnliche Erscheinung und er hofft, daß das überhaupt nicht geschehen wird. Dagegen find auf manchen Betteln H. Naschte, Grünthalerstr. 65. A. Hinze, Banfftr. 18, Laden. glaubt der Berliner nun einmal nicht austommen zu können) sofort zustimmende Bemerkungen( ganz ohne Randbemerkung W. Brinkmann, Prinzen- Allee 21. Brat, Stettinerstr. 17. Knoblich, wie Bravo!"" Recht so!" wird befolgt werden!" ufiv. gefunden Soldinerstr. 36. Bärsch, Drontheimerstr. 1 c. Lörich, Pantstr. 32 d. worden. Auch die Schule soll übrigens zur Mitwirkung in dem Bachgänger, Swinemünderstr. 34. Döring. Suppinerstr. 21, Cigarren Laden. Rofin, Ruppinerstr. 42. Irmert, Swinemünderstr. 26. Jäger, Swinemünderstraße 20. Reimann, Wollinerstraße 44. von vier der ihrigen nach Berlin zum Minifterium gesandt haben, Schulen auf ihren Ausflügen die Waldungen gleichfalls wenig Es ist noch erwähnenswert, daß die Apotheker eine Abordnung Stampfe gegen die Waldverwüster herangezogen werden. Herr Forsts meister Stottmeier hatte vor kurzem darfiber geklagt, daß die Berliner Hoffmann, Swinemünderstr. 47. Schmidt, Ramlerftr. 28. Krubl, um ein Verbot der Benugung der beiden auswärtigen Apotheken zu Rügenerstr. 15. Lorenz, Voltastr. 43. Herrmann, Putbuserstr. 45. erwirken. Hier blieb jedoch der den Kölner Apothekern fonst so schonend behandeln. Daraufhin ist ihm ein zustimmendes Schreiben Ließte, Brunnenſtr. 85. Bertels, Ruppinerstr. 49. Krohne, Bions günstige Verfügungsapparat außer Thätigkeit. Es fehlte die gefey der Berliner Schuldeputation zugegangen, worin versprochen wird, firchplatz 3. August Geisler, Veteranenstr. 4. Charlet, Ackerstr. 152. liche Handhabe". Wohl aber ist es den Herren gelungen, ein Verbot daß fünftig die Schulkinder vor Beschädigung der Wälder gewarnt Hoppe, Ackerstr. 21. Meyer, Brunnenstr. 181, 2. H. 1 Tr. zu erreichen, das den Kölner Krankenkassen untersagte, be stimmten Wedding und Oranienburger Vorstadt. Droguisten die Lieferung der Handverkaufsartikel zu übertragen. Arbeiterschutz. Wie notwendig strengere Arbeiterschutz- Be­Bergemann, Gerichtstr. 74. Haufe, Gerichtstr. 79. Schulz, Die Pharmazeutische Zeitung" hat den Ausgang des Kölner Stimmungen sind, das bewies wieder ein Vorgang, den man in der Gerichtstr. 80. Vilter, Gerichtstr. 62. Tauschel, Wiesenstr. 29. Blank, Apothekenstreites einen befriedigenden Vergleich" genannt. Deme Nacht vom 22. zum 23. d. M. vor dem Hause Adalbertstraße 69 Wiesenstr. 6. Stolzenburg, Wiesenstr. 41/42. Bergemann, Pase- gegenüber hat der Vorwärts" den Ausgang mit Recht als einen beobachten konnte. An der Fassade des bezeichneten Hauses wurde walkerstr. 8. Seidel, Neue Hochstr. 38. Gießel, Boyenstr. 40. bollen Sieg der Arbeiterschaft bezeichnet. Einige in der Nacht eine Abwaschung vorgenommen. Nun ist es wohl Schulz, Pflugftr. 6. Joseph, Tielstr. 34. Hilgenfeld, Bergstr. 60. Bablen sollen das zeigen: In Köln giebt es vielleicht 75 000 in fiberall üblich, daß solche Arbeiten auf einem Hängegerüft ausgeführt Diefe, Aderstr. 123. Czechowsky, Gartenstr. 44. Sedert, Steiniden Orts, Innungs- und Betriebs- Strantentassen versicherte Arbeiter. werden, froßdem auch dann noch schwere Gefahren, insbesondere bei dorferstr. 34. Geng, Schulstr. 64. Gleinert, Schulstr. 29. Krause, Davon hatte eine Kaffe mit 15 000 Mitgliedern 25 Broz. Rezeptur Nacht und ohne Beleuchtung für den Arbeiter bestehen. Was hier Müllerstraße 7a. Doye, Müllerstr. 32a. Müller, Liesenstr . 12. Dobat, rabatt, für etwa 26 000 Mitglieder anderer Ortstassen bestand ein aber geschah, spottet jeder Beschreibung. Das Haus erreicht bis zum Sellerstraße 8. Rabatt von 20 Proz., für die übrigen ein solcher von 10 Prog. Dachgefims etwa eine Höhe von 23 bis 25 Meter. An diesem Gesims Nach den Bestimmungen des Vergleichs erhalten jezt alle Stassen lehnte eine frei auf dem Trottoir stehende Leiter, welche höchstens 15 Proz., mit Ausnahme der zuerst angeführten, deren Vertrag bis 1/2 Meter von der Hausfront aufgestellt war. Dieses lange Un­Johann Pfarr, Buttligstr. 10. Lausch, Stephanstr. 31. Lausch, Stephanstr. 31. Otto 1906 läuft, und die demzufolge bis dahin 25 Broz. behält. Nur für getüm war aus mehreren fleineren Leitern zufammengesetzt. Nun Fischer, Beuffelstr. 66. Carl Fischer, Waldstr. 8. Döring, Beuffel- 26 000 Mitglieder ist also der Rabatt um 5 Broz. verringert worden. ftelle man sich vor, daß von dieser halsbrecherischen Leiter aus, an ftraße 85. Grunwald, Alt- Moabit 45. Plath, Sidingenſtr. 43. Dafür erhalten aber jetzt vielleicht 35 000 Mitglieder 5 Proz. mehr welcher noch das Wasser hochgezogen wurde, die Abwaschung der Faber, Stephanftr. 11. Fabra, Havelbergerstr. 17. E. Anders, als vor dem Kampf; ferner ist eine Anzahl fleinerer Hilfskaffen von Fassade stattfand. In schwindelnder Höhe arbeitete Salzwedelerstr. 8. Nieghun, Lehrterstr. 44. Schmidt, Stromstr. 42. Köln und Vororten an dem Rabatt beteiligt, die schon seit einigen ein Mann ohne die geringste Beleuchtung und In unserem am legten Mittwoch veröffentlichten Wahltableau Jahren überhaupt keinen Stabatt mehr erhalten hatten. Bei den Schußvorrichtung. Der Mann mußte teilweise sich sehr weit muß es im Stadtbezirk 207 statt Weinstraße heißen: Wein Einigungsverhandlungen machte die Abfindung der beiden aus feitwärts biegen, um einen möglichst breiten Strich mit einem Male meisterstraße. Wir bitten dies zu berichtigen. wärtigen Apotheken die meiste Schwierigkeit. Die Apotheker wollten fertigzustellen. Eine halsbrechendere und gefährlichere Arbeit kann Wir erinnern diejenigen Genossen, die nicht Preußen sind und sich nicht bereit finden, ihre Streitbrecher so drückten sie sich selber wohl faum gedacht werden, nicht die geringste Vorrichtung noch nicht ihre Naturalisation beantragt haben, dies schleunigst aus auch noch zu honorieren. Aber sie haben auch diese Pille zur Verhütung eines Unfalls aus war vorhanden. Die Ges schlucken müssen. fahr erreichte aber ihren Höhenpunkt in der Art und Weise, wie

zu thun.

Moabit .