Ist der Blumenthal gesperrt? Ein Leser schreibt uns hierüber folgendes: Eine besondere Dreiftigkeit ist den Strausberger Gastwirten eigen, die immer und immer wieder auf großen Plataten an den Anschlagsäulen verkünden: Der Blumenthal ist nicht gesperrt!
Auch ich mit meinen Freunden glaubten dieser Anpreifung und machten eine Partie dorthin. Schon in Strausberg wurde uns von Leuten gesagt, daß die Partie nuglos sei, denn die Sperre wird sehr strenge durchgeführt und ist noch niemals aufgehoben worden. Das weiß jedes Kind in Strausberg , also wohl auch die Gastwirte.
Aus den Nachbarorten.
war.
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das Weiterrüden der Leiter vorgenommen wide. Anstatt Unglüd, beim Nachhausegehen die Treppe hinunterzuftürzen. Sie eine Brille getragen und sich dadurch unfenntlich gemacht. Am daß der Arbeiter herabstieg, blieb er oben, trat auf ote vorspringenden zog sich eine Gehirnerschütterung zu, die eine Geistesstörung bei ihr 15. Dezember v. J. wurde ein Mann bei einem Diebstahl in der Gesimse und verursachte so oben das Weitzcrutschen der Leiter an hinterlassen hatte. Darauf ist der Selbstmord, den sie am Mittwoch Wolgasterstraße ertappt. Bald stellte sich heraus, daß man den dem Hauptgefims. Ein geradezu sträflicher Leichtsinn. Als Passanten beging, indem sie sich ins Wasser stürzte, zurückzuführen. lange gesuchten Einbrecher in Händen hatte. Es war der Tischler die Arbeiter auf die schweren Gefahren dieser Arbeitsmethode aufSich selbst zur Laft war der 47 Jahre alte Arbeiter Franz stahls, zuletzt mit 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus , bestraft worden Karl Hamann, ein Mann, der bereits mehrfach wegen Diebmerksam machten, wurde ihnen die Antwort zu teil, daß diese Arbeit polizeilich genehmigt sei! Im übrigen, meinte der Arbeiter, jei andvoigt aus der Lorgingstr. 16, der dem Schnapsteufel verfallen sauber geSeiltänzer- Akrobatenarbeit noch vier Wochen arbeitete. würde nicht so gut bezahlt. bum art weich weit gefährlicher und In einem Zustand des unmuts, benügte, er Dienstagmer art arbeiteter Dietriche gefunden. Geine Wohnung barg all gas würde nicht so gut bezahlt. Zum Glück weiß die große Zahl der Zeit des Alleinseins, um sich in der Wohnung zu erhängen. Sein Diebstählen wurde seine Ehefrau Hedwig Hamann, geb. Echmidt Dienstagnachmittag eine Lager gestohlener Gegenstände. Als seine Gehilfin bei den Arbeiter den Bauarbeiterschutz höher einzuschäzen und vergleicht ihre Sohn fand ihn am Abend als Leiche auf. Arbeit nicht mit Seiltänzer- Kunststücken. angesehen, es war die Frau mit dem Kneifer, die Schmiere gcArchen hold abends 8 Uhr über Die Bewohnbarkeit der Welten", und erst in Oftober 1900 geheiratet und seine Raubzüge von der in Treptow - Sternwarte. Am Freitag, den 26. d. M., spricht Direktor standen" und die Beute davongetragen hatte. Das Ehepaar hatte haben auf Wunsch der Oberin des Schwesternheims Bethesda" zu diesem Vortrage nur Schwestern der Berliner Heime Zutritt. Am Sonnabend, Fichtenau belegenen Wohnung aus unternommen. Hamann beſtrift abends 9 Uhr, findet ein Vortrag über den Mond statt auf Wunsch eines zunächst alles, er versuchte auch, den wilden Mann zu spielen, gab Rixdorfer Vereins, zu dem jeder Besucher der Treptow - Sternwarte Zutritt dies Gebahren aber bei der Beobachtung durch den Gerichtsarzt hat. Am Tage wird die Venus von 2-8 Uhr und von 8 Uhr an der Dr. Puppe wieder auf und bequemite fich endlich insoweit zu einem Mond beobachtet. Geständnisse, als er diejenigen Fälle zugab, in denen er durch den Besitz der gestohlenen Gegenstände überführt schien. Bei der Fülle des gestohlenen Materials mußten natürlich viele Hehler im Spiele sein; die Untersuchung zog immer weitere Kreise und bald befanden Besonders arg gehauft hat das Unwetter am Dienstag in sich die Schwester des Hamann, die Restaurateursfrau Auguste den westlichen Vororten. In Halensee- Grunewald hat das Wasser Fischer, seine Mutter, die Witwe Auguste Hamann und ein im Lotal„ Zum Hubertus" eine achtzöllige Mauer durchbrochen und Freund Hamanns, der Verwalter Hermann Bäch, in Unterdas Straßenpflaster vor demselben aufgerissen. Ein andres Garten- suchungshaft. Die drei legtgenannten hatten sich wegen gewerbslokal,„ Der Waldpark", war völlig unter Wasser gesezt worden, sodaß und gewohnheitsmäßiger Hehlerei zu verantworten. Außer diesen Tische und Stühle umherschwammen und das feuchte Element auch sollen die Eheleute noch Abnehmer in Kiel und Hamburg gehabt in die Kaffeeküche drang, wo es bald fast einen Meter hoch stand. haben. Es spielt ein Mann dabei eine Rolle, der nur als Auch in Schmargendorf standen viele Keller unter Wasser, sodaß die der schwarze Martin" bekannt ist und nicht hat ermittelt Wir sind durch den ganzen Blumenthal marschiert von Feuerwehr bis zum späten Abend mit dem Auspumpen desselben zu werden können. Der Hauptangeklagte Hamann, dem Rechtsanwalt Anfang bis zum äußersten Ende, überall wiederholten sich die schönen Schilder. Bei unsrem Rückmarsch durch die Försterei Zeitlang ihre Fahrten einstellen. Die Wagen der Straßenbahn mußten eine ganze Walter Bahn als Verteidiger zur Seite steht, während die übrigen Angeklagten vom Rechtsanwalt Bohrecker verteidigt werden, wiedererfundigten wir uns an maßgebender Stelle, und da wurde Seitlang ihre Fahrten einstellen. uns der Bescheid, daß die Sperrung im Anfang des Früh- Der Anblick eines Prairiebrands" bot sich vorgestern nach- rief bei seiner Bernehmung sein früheres Geständnis, das ihm abjahrs nur durch die Frau Baronin auf einige Tage aufgehoben war, mittag bei Marienfelde den Passagieren der„ Wüstenbahn". Jufolge genötigt worden sei. Er begehe teine Einbrüche, seine Specialität weil der Herr Assessor verreist war. Sobald dieser zurückam, wurde bisher noch nicht aufgeklärter Umstände war das bei der enormen feien Fahrraddiebstähle. Auch die übrigen Angeklagten legten sich die Erlaubnis zurückgezogen und das Verbot mit der größten Strenge Hige vollständig ausgetrocknete Gras eines zwischen Mariendorf und aufs Leugnen. Die betagte Mutter des Angeklagten Hamann scheint durchgeführt. Während unsres Aufenthalts tam ein Kremjer, von Marienfelde liegenden ausgedehnten Wiesenterrains in Brand geraten eine höchst geriebene Person zu sein, der Borsigende betonte, daß müden Pferden gezogen, heran. Der Führer desselben bat den an- und das Feuer verbreitete sich mit großer Geschwindigkeit, die in fie unermüdlich im Briefschreiben und in der Anfertigung bogenlanger wesenden Oberförster um die Erlaubniß, Station machen zu dürfen, der Nähe befindlichen Anwesen gefährdend. Die enorme Rauch- Schriftstücke sei. Als die Angeklagten in den Saal geführt wurden um die Tiere tränken zu können. Auch das darf der Oberförster entwicklung war weithin sichtbar und alarmierte die Bewohnerschaft verlor die ältere Frau Hamann einen eng zusammengerollten Zettel, auf höheren Befehl nicht erlauben, im Gegenteil, er machte die Ge- der beiden genannten Dörfer, von denen die Feuerwehren alsbald den sie dem Anscheine nach ihrer Schwiegertochter hatte zustecken sellschaft auf die Folgen aufmerksam. Es blieb mithin weiter nichts nach der Brandstätte abrückten. Durch Ziehen von Gräben gelang wollen. Der Kassiter enthielt Verhaltungsmaßregeln:„ Nur nichts übrig, als wieder umzukehren. Wie die Forstarbeiter weiter er- es, den Feuerherd zu begrenzen, doch ist durch das Feuer etwa ein eingestehen, Du kannst weder lesen noch schreiben, aber ohne Strafe zählten, gingen fie früher an schönen Sonntagen nach den Seen, um Morgen Wiesenland vernichtet worden. werdet Ihr doch wohl nicht davontonmen." Ein Schußmann mußte sich unmittelbar hinter die Angeklagten sezen um zu verhüten, daß sich ein Gericht Fische zu angeln. Auch das ist jetzt strenge berdieselben sich durch Zeichen oder Zuflüstern verständigten. Dent boten. Gerichtshofe scheint eine schwere Aufgabe bevorzustehen. Montag dürfte der Prozeß kaum zum Abschluß gelangen, zumal die Sigung heute ausfällt.
Wir wollten aber unsre Reise nicht nuglos gemacht haben und marschierten los, um bald zu erfahren, daß die Strausberger Leute mit ihren Warnungen recht hatten, und das Plakat der Gastwirte Schwindel ist. Frei ist nur die Fahrstraße durch den Blumenthal, jeder abweichende Fußweg zeigte uns eine Warnungstafel mit der gleichmäßig sich wiederholenden Aufschrift: Bei 3 Mart Strafe verboten! Gesperrt!
Bir marschierten zurück, um vieles flüger, und tauschten unsre Ansichten über die herrliche Weltordnung aus.
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thun hatte.
Kirchliche Toleranz. Am Sonntag, den 21. d. M., wurde in Köpnic unser Parteigenosse Stadtverordneter Fiedler unter großer Beteiligung der dortigen Arbeiterschaft bestattet. Gegen den Willen des Verstorbenen hatte die Familie auch den Prediger gebeten, am Grabe die Rede zu halten. Es sollte jedoch nicht dazu kommen. Hatte der Gesang des Arbeitervereins im Trauerhause schon den Brediger in Aufregung verfest, so steigerte sich das Un
Versammlungen.
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Stadt beschoffen worden, beren hoe erſtürmt und demente auch mit we beg Berstorbenen au both en het gebiger winen, og beriges und der arbeifertaffe aufgebracht werde
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gewonnen werden. Der gegenwärtige freisinnige Kommunal fapitalismus müsse, getreu unsrem Programm, in den Kommunaljocialismus verwandelt werden! Eine Besprechung fand nicht wähler, bis zum 30. Juli die Listen einzusehen, erfolgte Mit der nochmaligen Mahmung des Vorsitzenden an die Schluß der Versammlung.
ſtatt.
Eine Erinnerung an die im siebenjährigen Kriege erfolgte Befchießung Berlins durch die Russen befindet sich an der stumpfen Ede der ein einziges Gebäude bildenden Häuser Markgrafenstr. 1 und Lindenstr. 90. Auf einem Kellerhals stehen drei festgemachte behagen, als er die roten Schleifen an den Kränzen beKanonenkugeln, zwei kleinere und ein großes längliches Vollgeschoß, merkte, er verlangte kategorisch die Entfernung derselben. Die Kommunalwahl im 36. Zahlbezirk war das Thema, das eine Höhe von ungefähr 20 Centimeter und eine Breite von Der Bruder des Verstorbenen, der socialdemokratische Landtags- worüber Genosse Dr. Weyl in einer, iroz der übergroßen Hitze gut über 10 Centimeter hat. Born am Kellerhals liest man die Jahres- Abgeordnete in Gera , welcher auch herbeigeeilt war, dem Verstorbenen besuchten Versammlung am Dienstag in der Swinemünderstraße zahl 1760". Am 9. Oktober dieses Jahres war nämlich, als die die legte Ehre zu erweisen, machte dem Herrn klar, daß die Familie referirte. Redner besprach zunächst die allgemeinen kommunalen Russen unter General Totleben vor Berlin erschienen, die teine Veranlassung habe, die Schleifen entfernen zu lassen und glaube Forderungen, sowie die vielen indirekten Steuern, die in Staat und wohnern die Zahlung einer Kriegstontribution von 4 Millionen langen nicht stattgebe. Es könne doch dem Herrn müssen, ohne daß das allgemeine gleiche zu teil Thaler auferlegt. Den Bemühungen des Kaufmanns Gozlowski gleichgültig sein, ob die Schleifen schwarz, weiß, rot oder werde. Mit der allgemeinen Gesundheitspflege sei es in Berlin aber, gelang es, diese Kontribution auf 1/2 Millionen Thaler herab was sonst für eine Farbe haben. Sollten ihn die Schleifen aber trotz der vielgerühmten Wohlfahrtseinrichtungen, besonders in der zusetzen und so die vom Feinde occupierte Stadt vor der Plünderung durchaus hindern, würde man sowohl auf seine Begleitung, wie auf Fürsorge für Kranke in Heilanstalten und Polikliniken noch sehr zu bewahren. Zum Andenken an diesen Retter Berlins ist an dem die Worte am Grabe verzichten. Der Rotkoller hatte es dem Herrn dürftig bestellt. Die räumliche und innere Einrichtung der KrankenHause Brüderstraße 28, wo er bei Lebzeiten wohnte, eine Tafel an- angethan, schleunigst machte er kehrt und verschwand auf Nimmer- Häuser, auch der Zahl nach, sei durchaus ungenügend. Ebenso die gebracht worden. Die drei Kugeln aber hatten das Eckhaus an der wiedersehen, ohne die schon im voraus bezahlte Predigt zu halten. vorhandenen Genesungsheime. Traurig beschaffen sei es mit der Markgrafen- und Lindenstraße getroffen und sind bei einem später erfolgten Umbau auf dem Stellerhals befestigt worden, wo fie noch Ufer hat den Betrieb eingestellt; doch soll der Betrieb im Winter Ueberall werden alle Beteiligten, wenn sie nicht zahlen können, von Charlottenburg . Die alte Gasanstalt I am Charlottenburger Kinderpflege der Armen, auch in den so vielgerühmten Ferienkolonien. dem niederdrückenden Fluch der Armut betroffen, namentlich durch Entvorläufig noch einmal wieder aufgenommen werden. Der Magistrat Auf die Anzeige seiner eignen Ehefran hin ist vor einigen hofft, daß es gelingt, die Leistungsfähigkeit der mit einem Kosten- ziehung des Wahlrechts. Redner schloß seinen etwa einstündigen, mit Tagen der in der Langestraße wohnhafte Fahrradhändler K. in aufwand von vielen Millionen errichteten Gasanstalt II in der Gauß- Beifall aufgenommenen Vortrag mit der Mahnung an alle Wähler, Untersuchungshaft genommen worden. Er wird bezichtigt, mit seiner straße so zu heben, daß sie für den gesamten Gasbedarf der rechtzeitig die Wählerlisten einzusehen, damit bei der kommenden Wahl im Herbst nicht nur die 1895 und 1897 verlorenen Mandate, leiblichen 16jährigen Tochter in einem verbrecherischen Verhältnis wachsenden Stadt ausreicht. Der Ausbau der Gasanstalt II ist sondern eine Anzahl nene, so auch das Mandat im 36. Bezirt, gestanden zu haben. Sein Verteidiger, Rechtsanwalt Bobrecker hat bereits so weit gediehen, daß die Produktion für den Sommer ausden Haftentlassungsantrag gestellt, mit der Begründung, daß die reicht. fittlich verworfene Tochter des Verhafteten, die bereits zeitweise im Wie bekannt sein dürfte, hatte der Magistrat im Frühjahr die Magdalenenstift untergebracht war, nicht den geringsten Glauben ver- Stadtverordneten- Versammlung ersucht, ihm die Genehmigung zum diene. Bisher hat sich das Gericht indessen nicht veranlaßt gesehen, Ankauf des Karpfenteich geländes zu erteilen. Da das zur den Antrag des Verteidigers zu genehmigen." gus Zeit in Privatbesitz befindliche Grundstück wegen seiner schlechten Fünf Kinder schwebten in Lebensgefahr bei einem Brande, follte es in einen städtischen Park mit Spiel- und Sportpläßen für Grundwasserverhältnisse nur zum geringen Teil bebauungsfähig ist, der Mittwoch früh in der Reinickendorferstraße 46c entstand. Hier die Jugend umgestaltet werden. Die Stadtverordneten- Versammlung Kronenbrauerei in Alt Moabit tagte, beschäftigte sich mit den Eine Metallarbeiter- Versammlung, die am Dienstag in der hat der Fliegenstockhändler Müller eine kleine, aus Küche und Stube hat diese Vorlage abgelehnt, und mm hat ein Baumeister die nord- Streit der Former und Gießerei- Arbeiter der bestehende Kellerwohnung inne. Frau Müller, die Zeitungen aus östliche Ecke des Geländes in seinen Besitz gebracht, um dort eine Firma Union E.-G. Der Ausstand ist, wie die Referenten trägt, hatte mit ihrem Manne gegen 4 Uhr die Wohnung verlassen Reihe von Wohngebäuden aufzuführen. Obwohl dieser Teil noch Cohen und Plath ausführten, dadurch entstanden, daß die Verund die 16jährige Stieftochter Anna Robet mit dem Kochen von den erträglichsten Baugrund liefert, muß der Boden doch bis zu trauensleute der Arbeiter, die bei dem Direktor wegen AbFliegenleim betraut. Während der große Leimtopf auf dem Herde 9 Meter Tiefe ausgeschachtet werden. stand, Vor einigen Tagen ist mit stellung der in der Gießerei vorkommenden Ungerechtigkeiten hatte das Mädchen das Wohnzimmer auf einen den Erdarbeiten begonnen worden. Augenblick aufgesucht, in welchem fünf Geschwister im vorstellig wurden, regelmäßig entlassen wurden. Alter von zwei Monaten bis 13 Jahren schliefen. Bei ihrer Rüd- Die Größe des Gemeindegebiets von Charlottenburg folcher Weise gegen die organisierten Arbeiter vorgegangen worden, daß tehr nach der Küche war der Leim übergefocht, und in ihrer Angst beträgt jett 2097,8587 Hektar. Davon entfallen auf landwirtschaft ihnen trop der ungünstigen Geschäftslage nichts andres übrig geriß sie den Topf vom Feuer und stellte die brennende Maffe neben liches Areal 1160,6296, auf Baulichkeiten 68,7095, auf Hofräume blieben sei, als die Arbeit niederzulegen. Cohen und Körsten, die dem Eingange zur Stube auf die Erde. Sofort fingen die Möbel 452,3006, auf Wege und Eisenbahnen 349,3675 und auf Wasser- als Vertreter der Organisation bei dem Direktor Köhler zwecks Feuer. Bei den Löschversuchen zog sich das Mädchen schwere Brand- flächen 66,8515 Heftar. Berücksichtigt man, daß nicht übermäßig gütlicher Beilegung der Differenzen vorstellig werden wollten, wunden an Hals, Brust und Armen zu, wonach es hilferufend auf dicht bewohnte Bezirke etwa 25 000 Bewohner auf das Quadrat- wurden abgewiesen. Als der Streit dann ausgebrochen war, den Hof stürzte. Die in der offenstehenden Stube schlafenden Kinder filometer aufweisen, so bietet das Charlottenburger Stadtgebiet wurden Cohen und Plath zwar empfangen, die Verhandlungen mit 500 000 Einwohner. für mindestens waren indessen erwacht, und die 13 jährige Julie hatte in richtiger Raum gab auch dem Direktor verliefen aber resultatlos. Erkenntnis der großen Gefahr, die alle bedrohte, ihre beiden Kleinsten eine Zeit, wo man annehmen zu können tönnen glaubte, daß In der lebhaften Diskussion wurden viele Einzelheiten aus Geschwister durch das Fenster nach dem Hofe befördert. bereits im Jahre 1910 diese Einwohnerzahl erreicht fein geführt, die dafür sprechen, daß in dem betreffenden Betriebe ein würde. Das war im Jahre 1895, als die Bevölkerungs- unerträgliches Schmarogerwesen herrscht. Schließlich wurde ein Beim Spielen in eine Schaufensterscheibe hincingerannt ist die achtjährige Tochter des Arbeiters L. aus Moabit , die sich mit zunahme gegen das Vorjahr 15,3 und gegen das Jahr 1890 nicht stimmig eine Resolution angenommen, durch die die Versammlung Altersgenossinnen in der Turmstraße umhertummelte. Die Kleine, Die Kleine, weniger als 74,21 Proz. betrug. Seit jenem Jahre hat jedoch die den Streik für durchaus berechtigt erklärt und den Ausständigen welche eine Freundin zu haschen versuchte, lief blindlings gegen die Bevölkerungszunahme derartig nachgelassen, daß wohl noch manch Unterstügung verspricht. ein Jahrzehnt vergehen wird, bis die Einwohnerzahl von einer Schaufensterscheibe eines Rauchwarengeschäfts mit solcher Heftigkeit halben Million erreicht sein wird. Im Jahre 1896 betrug nämlich an, daß die große Spiegelscheibe zersplittert wurde und das Kind die Zunahme nur noch 12,6 Proz., im folgenden 9,3, im folgenden in das Schaufenster hineinfiel. Es erlitt dabei schwere Verlegungen 7,1, im folgenden 5,3 und im Jahre 1900 nach dem Ergebnis der am ganzen Körper, und da die Glassplitter tief in das Fleisch ein- Bolkszählung gar nur noch 2,9 Proz. 1895 zählte die Stadt drangen, mußte es nach dem städtischen Krankenhaus Moabit ge 132 400 Einwohner. 1900 betrug die Einwohnerzahl 189 300; die bracht werden. Die Entfernung der Fremdkörper konnte nur durch Zunahme in dem zwischen den beiden Volkszählungen liegenden operativen Eingriff erfolgen. Beitraum stellt sich also auf 42,97 Proz.
einen Schlächter Weidemann.
Gerichts- Beitung.
Es
Es wäre in
Die Kollegen, die Streikposten stehen, wurden aufgefordert, recht vorsichtig vorzugehen, zumal da die Firma bereits um polizeilichen Schutz nachgesucht habe und beständig ca. 6 geheime und 4 uniformierte Beamte dort patrouillierten.
Die Nabitpuher hielten am 17. Juli ihre regelmäßige Mits andtes, dem eine rege Diskussion folgte, gab der Kaffierer gliederversammlung in den Arminballen ab. Nach einem Vortrage
Gustav Müller die Abrechnung vom II. Quartal. Dieselbe betrug für die Hauptkasse eine Ein- und Ausgabe von 848 M., für die Lokaltasse eine Einnahme von 1514 M. 7 Pf., eine Ausgabe von 1308 M. 52 Pf. Die Mitgliederzahl beträgt zur Seit 224, darunter
Böse mitgespielt wurde am Mittwochmorgen um 2, Uhr dem 28 Jahre alten Nachwächter May Resner aus der Liesenstraße 1. In einem Wirtshaus der Grünthalerstraße waren unter fieben Perfonen Streitereien wegen Bezahlung der Zeche entstanden. Daraus entstand alsbald eine Schlägerei, die sich bis auf die Straße fort- Der große Diebstahls- und Hehlereiprozeß Hamann und 25 Ausländer. Dem Kassierer wurde Decharge erteilt. Im Ver= pflanzte. Der Nachtwächter fam hinzu und wollte Ruhe stiften. Genossen" begann gestern unter dem Vorsitz des Landgerichtschiedenen beschäftigte sich die Versammlung mit der erst unlängst Leben berufenen jogenannten Freien Vereinigung. Das war aber nicht nach dem Sinn der Streitenden, die ihm das direktors Tackmann vor der ersten Ferien- Strafkanımer des Land- Die Handlungsweise dieser Vereinigung wurde einer scharfen Seitengewehr entrissen und damit über den Kopf und an das rechte gerichts I. Bei dem großen Umfang der Verhandlung, zu der Kritik unterzogen, leider wurde fonstatiert, daß auch von unsrem Bein schlugen. Hinzukommende Schußmänner befreiten den vermehrere Tage in Aussicht genommen sind, ist der große Schwur Centralverbande einige Wankelmütige fich dorthin gewandt hätten. wundeten Wächter aus seiner bedrängten Lage und brachten ihn nach gerichtssaal in Anspruch genommen worden. Im Laufe des ver- Angesichts dieser Thatsachen beschloß die Versammlung, jedes Mitder Unfallstation in der Badstraße. Dort nannte er als Thäter flossenen Jahrs gelangten gegen 75 schiere Diebstähle zur glied aus unsrer Zahlstelle auszuschließen, welches bei dieser VerBeater bin in at neige, die zumeist in Berlin , zum Teil aber auch in Rettungswagen nach dem Lazaruskrankenhaus. Einer der beteiligten Spandau , Rummelsburg , Schöneberg und Charlottenburg und einigung in Arbeit trete. Der Kollege Adolf Beier wurde laut Statut ausgeschlossen. Ferner beschloß die Versammlung, jedes Schläger konnte festgenommen werden. augenscheinlich von denselben Thätern begangen worden waren. Mitglied zu unterstügen, welches infolge agitatorischer Thätigkeit von Das 16jährige Dienstmädchen Bertha Hoffmann, das wegen Wohnungen, die auf kurze Zeit von den Juhabern verlassen waren, ben Unternehmern gemaßregelt wird. wurden mittels Nachschlüssel oder Dietriche geöffnet, die im Innern verschmähter Liebe aus der Stellung bei dem Gastwirt G. in der befindlichen Behälter ebenfalls und dann geraubt, was des. Mit- Die Brauer hielten am 21. d. M. eine gut besuchte Mitglieders Fennstraße verschwunden war und dem Bräutigam und der Herrin nehmens wert war. Der Wert der gestohlenen Gegenstände belief versammlung des Centralverbands ab. Unter anderm gelangte ein die Absicht zu sterben brieflich mitgeteilt hatte, hat ihr Vorhaben zur fich insgesamt auf über 8000 M. In vielen Fällen waren ver- Brief des Vorstands der Ringbrauereien zur Verlesung, welcher im Ausführung gebracht. Auf Grund der Zeitungsnachrichten über das dächtige Personen gesehen worden, die übereinstimmende Be- wesentlichen besagt, daß der betreffende Vorstand nicht mit unserer Verschwinden forschte der Vater nach dem Verbleib und ermittelte, schreibung ging dahin, daß ein Mann, der einen Kneifer trung, einer Agitationskommission verhandeln könne, da er nicht wisse, wann, wo daß seine Tochter in Plößensee als Leiche gelandet und bereits be- Frau, die vor der Thür stand, ein großes Patet herausgetragen und durch wen die bew. Kommission gewählt sei, und ob sie eine graben war. Die Persönlichkeit konnte nur noch durch die Kleidung habe, worauf beide sich dann nach entgegengesezten Richtungen wirkliche Vertretung der hiesigen Brauer jei. Nach verschiedenen festgestellt werden. entfernten. In dem betreffenden Hause wurde dann später Vorschlägen wurde auf Antrag Tröger beschlossen, unsererseits das Durch einen Fall unzurechnungsfähig geworden ist die ein Einbruchsdiebstahl festgestellt. Es währte lange, bis die weitgehendste Entgegenkommen zu zeigen und die sogenannte Fünfer28 Jahre alte Näherin Frieda Kummer aus der Friedenstr. 30. Bis Polizei die Thäter zu ermitteln im stande war. Auch die ver- tommission, mit welcher der Ring der Brauereien bisher stets gern zu Pfingsten arbeitete sie in der Leipzigerstraße und hatte das dächtige Frau hatte bei den Diebesfahrten stets einen Kneifer oder unterhandelte, von neuem in Thätigkeit zu setzen.