Einzelbild herunterladen
 

2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 40.

Parteinachrichten.

einen Wirth an

*

-

Mittwoch, den 17. Februar 1892.

Soziale Weberlicht.

9. Jahrg.

jeder Nebenarbeit frei zu lassende Ruhezeit Platz, auch sollen junge Leute nicht, während die Erwachsenen Pause haben, be Trier  . Seit furzem haben sämmtliche hiesige Gewerkschaften Der deutsche Innungs- und allgemeine Handwerker- schäftigt werden. An Sonn- und Festtagen ruht in der Zeit wieder Versammlungsräume. Den freundlichen Be- tag ist am Montag eröffnet worden. 1500 Delegirte, theilweise zwischen 6 Uhr Morgens und 6 Uhr Abends alle Arbeit. Bor mühungen der Geist- und Weltlichkeit war es gelungen, ihnen auch aus Desterreich, waren erschienen. Schornsteinfeger- Ober- und nachher dürfen junge Leute nur unter der Bedingung einer ein Lokal um das andere abzutreiben. Nunmehr hat der gegen hauer Biehl( München  ) zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Der Ruhezeit von mindeſtens 24 Stunden Dauer beschäftigt werden. meister Faster( Berlin  ) wurde zum ersten, und der Abg. Bild- entweder schon genossenen oder nachfolgenden ununterbrochenen der Simeonsstraße streng durchgeführte Regierungsrath Messerschmidt begrüßte den Handwerkertag In den Berichten der Gewerberäthe sind die Mißstände, welche Boykott diesen zum Nachgeben gezwungen. Seither haben Namens des Berliner   Polizei- Präsidiums, Abg. Hahn im Namen in den Hammer- und Walzwerken herrschen, des Defteren gekenn zwei Versammlungen stattgefunden. der konservativen Reichstagsfraktion. Den ersten Gegenstand der zeichnet worden. Die isolirte Lage der meisten Etablissements New- York  , 29. Januar. Es ist jetzt bekannt geworden, daß Tagesordnung bildete: Der Bericht über den Verlauf und die dieser Art und die ungenügende Kontrolle der Aufsichtsbeamten Pablewsky, welcher den russischen Spitzelchef Seliverstoff getödtet, Ergebnisse der Handwerkerkonferenz vom 15. bis 17. Juni 1891. führen zu schmählichsten Verlegungen der tärglichen Schutz­maßregeln. in San Antonio  , Texas  , gestorben ist, und zwar von eigener Der Abg. Biehl befürwortete folgende Resolution: Hand. Ein Einwohner an einem der fleinen Stadtparks, wo die " In der festen Ueberzeugung, daß weder der sogenannte An- Eine Konferenz der Schneider und Schneiderinnen Zeiche gefunden wurde, will zwar drei Schüsse gehört haben, trag Ackermann- Biehl noch der Gesezentwurf, welcher zwischen von Hessen   und Hessen- Nassau   findet am 27. Februar obwohl man nur eine Kugelwunde in der Stirn des den Vorständen des Allgemeinen Deutschen Handwerkerbundes in Darmstadt   beim Gastwirth Kramer, Allerheiligenstraße 50, statt. Todten fand, doch deuteten feinerlei Umstände und des Zentralausschusses der vereinigten Innungsverbände Der Halberstädter Gewerkschaftstongreß, Organisationsfrage, auf eine Tödtung von fremder Hand. P. fam im Februar Deutschlands   am 2. August 1889 zu Berlin   vereinbart und von Berichterstattung der Agitationstommission sowie Stellungnahme vorigen Jahres nach New- York  , hielt sich hier einige Zeit dem darauffolgenden VII. Allgemeinen Deutschen   Handwerkertage zur ferneren Agitation bilden die Hauptpunkte der Tagesordnung. bei Freunden auf und reiste dann unter dem Namen zu Hamburg   einstimmig angenommen wurde, die Mängel der Otto Hauser nach Texas  , wo er erst auf einer Farm in der Gewerbegesetzgebung beseitigen können, kann der Deutsche Innungs- In den württembergischen Amtsgerichtsgefängnissen Nähe San Antonio's und dann als Kutscher in der Stadt selbst und Allgemeine Deutsche Handwerkertag die bezüglichen Aus- ist durch königliche Verordnung die Arbeitszeit der Gefangenen Nähe San Antonio's und dann als Kutscher in der Stadt selbst Beschäftigung fand. Ueber die Motive zu seiner That ist nichts als zutreffend nicht erachten, weshalb auch die Vertreter des nach ihren Fähigkeiten und Verhältnissen angemessen zu be­Beschäftigung fand. Ueber die Motive zu seiner That ist nichts führungen der Regierungsvertreter in der Handwerkerfonferenz auf neun Stunden normirt worden; ferner find die Gefangenen bekannt geworden; Nahrungssorgen fönnen sie indessen obwohl er einige Zeit außer Arbeit war nicht veranlaßt Handwerks in der Konferenz auf den Befähigungsnachweis nicht schäftigen.- Das ist jedenfalls eine menschenfreundliche Verfügung; haben, da er wußte, daß ihm von hier aus jeder Zeit geholfen verzichten konnten. Der Jnnungs- und Handwerkertag zu Berlin   schade nur, daß sie nur Jenen zu Gute fommt, welche mit den Der freie" Arbeiter, der seine Man nimmt an, daß der energische, an bält baher mit Entschiedenheit an dem Befähigungsnachweise Gesetzen in Konflikt tamen. ſtete geistige und propagandistische Thätigkeit gewöhnte Mann fest und erstrebt mit vollstem Nachdruck deffen gefeßliche Ein- Pflichten dem Gesez gegenüber erfüllt und deshalb nicht ins in seiner Berborgenheit und Unthätigkeit melancholisch wurde. führung. Gefängniß fommt, hat's nicht so gut. Bei ihm fragt Niemand Er hatte seinen hiesigen Freunden die genauen, jetzt ebenfalls be­Diese Resolution wurde einstimmig angenommen mit dem danach, wie lange er arbeiten muß, ob er überhaupt Arbeit hat fannt gegebenen Einzelheiten des Attentates und feiner Flucht Sufat in der Ueberzeugung, daß alle Wiederbelebungsversuche und wenn dies der Fall, ob er Beschäftigung hat, die seinen Fähigkeiten und Verhältnissen entspricht. mitgetheilt; deren Wiedergabe ist aber in dem engen Rahmen ohne obige gefeßliche Einführung nicht durchschlagend find." eines Berichtes über hiesige Angelegenheiten nicht möglich.- Zu den auf der Tagesordnung stehenden Reformpor­G3 drängt sich einem immer stärker der Gedanke auf, daß das ich lägen für das Handwerk befürwortete Buchbinder   hat sämmtliche Kreisämter des Landes aufgefordert, unverzüglich Bündniß zwischen den Gewerkschafts- Anarchisten" und ton- meister Nagler( München  ) folgenden Antrag: fervativen Nur- Gewerkschaftlern" schon längere Zeit im Ver " Der Handiverfertag begrüßt die seitens der Reichsregierung geeignete Schritte zu thun, damit am 1. April d. J. in den Land­borgenen blühte, ehe es durch die Vorgänge in New- Yort ins endlich in Aussicht gestellte Berücksichtigung eines Theiles der gemeinden des Großherzogthums die Bestimmungen über die helle Licht trat; und weiter, daß die Macher der beiden Gruppen langjährigen Forderungen des deutschen   Handwerks. Im Inter  - Sonntagsruhe im Handelsgewerbe in Kraft treten dabei mit dem Hintergedanken des Düpirens des Bundes- effe der Erhaltung des deutschen   Handwerkerstandes muß er önnen. Es werden deshalb sämmtliche Bürgermeistereien auf­genossen vorgingen. Wer am Ende der Düpirte sein wird, ist jedoch so lange an allen feinen früheren Beschlüssen festhalten, gefordert, die Mitglieder des Gemeinderathes zu hören und sich nicht schwer zu prophezeien. Auch ist die Möglichkeit bis die gefeßlichen Maßnahmen der Reichsregierung in einer den mit den bestehenden Orts Gewerbevereinen in Verbindung zu nicht ausgeschloffen, daß die betreffenden anarchistischen Wünschen des Handwerks entsprechenden Weise der Realifirung fehen. In allen Kreifen des Landes muß der Kreistag zu einer welche vorläufig ihren Bundesgenossen nur zugeführt find. Demzufolge hält der deutsche Handwerker- außerordentlichen Sizung zusammentreten, um in derselben An­Waffer auf die Mühle tragen, schließlich selbst gewerber Abzahlungsgeschäfte und des Haufirhandels die feitens der hinsichtlich der Konsumvereine der Gefängnißarbeit, gelegenheit zu berathen. schaftlich verfimpeln. Diese Gesell­Die Magdeburger   Stadtverordneten haben es abgelehnt, schaft so wie so schon lange.- Erft fürzlich kam mir wieder ein Handwerkervertreter in der bekannten Konferenz der verbündeten die Frage der Sonntagsruhe durch Grlaß eines Oris­Bitat aus einer in Cincinnati   vor einer Möbelarbeiter- Verfamm- Regierungen gemachten Vorschläge mit Entschiedenheit aufrecht. statuts zu regeln. Da wäre wieder einmal das Arbeiters lung gehaltenen Rede des bekannten Anarchisten Braun- Bezüglich der Regelung des Submissionswesens bleibt der Hand- intereffe dem Kapitalisteninteresse hintangesetzt worden. schweig unter die Augen, welches neben dem Vorgehen seiner verfertag auf seinem beim zweiten deutschen   Innungstage ge­

worden wäre.

Elemente,

"

11

-

-

"

aus wie Dor an

zweiten

Das hessische Ministerium des Innern und der Justiz

a

hiesigen Genossen ein Beleg dafür ist, daß die forcirte Be- faßten Beschlusse stehen. Der Handwerkertag spricht der Reichs- Im Freistaat" Lübeck   sollen die Beisiger des Gewerbe. theiligung der Anarchisten an der Gewerkschafts- Bewegung regierung gegenüber das Vertrauen aus, daß sie die in der gerichts nach Ansicht der dortigen Gewaltigen ihr Amt als und das dabei anzuwendende Verfahren auf einem all- Reichstagsfizung vom 24. November 1891 gegebenen Ver- Ehrenamt zu betrachten, d. h. für ihre Zeitversäumnisse 2c. gemeinen Plane beruht, wahrscheinlich angeregt durch den sprechungen in thunlichster Bälde in Thaten umsehen werde. nichts bezahlt bekommen. Diese Zumuthung ist um so wunder­Umstand, daß in einer hiesigen gewerkschaftlichen Organisation Der Handwerkertag entledigt sich des Dantes, daß die verbündeten barer, als§ 18 des Gesetzes über die Gewerbegerichte eine Ent­( der Hausmaler- Union) die Anarchisten seit langem einen guten Regierungen den Wünschen des deutschen   Handwerks nach schädigung ausdrücklich vorschreibt. Die dortigen Arbeiter wollen Boden gefunden hatten. Das Zitat lautet: Manche Arbeiter, schärferen Bestimmungen gegen den Kontraktbruch der Ar- nun den Senat um Abänderung ersuchen und, falls das wider die aufgeklärter sein wollen, pflegen zu sagen, die jetzigen Zustände beiter Rechnung tragen wollten, spricht fein lebhaftes Grwarten nichts helfen sollte, den Reichstag entscheiden lassen, ob vom daß seien unhaltbar, es müffe zu einer Revolution kommen. Das Bedauern darüber Reichstage diefem das Reichsgesetz dem Landesrecht voranzugehen hat oder nicht. mag gang richtig sein, doch man will ja auch bis zum Ausbruch Befehesvorschlage feine Folge gegeben wurde, und hält dem feinem auf Eine Versammlung der Bremer   Arbeitslosen, in der Revolution leben, man kann nicht zwei, drei oder vielleicht deshalb nach fünfzig Jahre warten, bis eine Veränderung der Verhältnisse deutschen   Innungstage zu Berlin   gefaßten Beschluffe feft, in welcher wohl gegen 1500 Personen erschienen waren, gab über eintritt, man muß täglich essen, wohnen und sich fleiden." der Erwartung, daß die verbündeten Regierungen eine derartige den Ausfall der Verhandlungen, welche eine Deputation der Arbeitslosen mit dem Senat der Republik  " gepflogen hatte, das ( Das Binocle" Spielen, eine Lieblingsbeschäftigung der hiesigen Gefegesvorlage erneut dem Reichstag unterbreiten werden." Anarchisten, vergaß der Redner anzuführen). Urtheil ab, der heutige Staat besize weder den Willen noch die In der Verhandlung wurden namentlich Klagen über das Kraft, Noth und Glend zu beseitigen und nur durch die Ver­Einen sonderbaren Eindruck macht der Umstand, daß Submissionswesen, über die Konsumvereine, insbesondere auch wirklichung des sozialdemokratischen Programme tönne die das Hauptoraan der hiesigen Sezessionisten, die Bäckerzeitung", über den deutschen   Offiziersverein, über die Jhig's, über die Arbeitslosigkeit endgiltig beseitigt werden. Aus dem Bericht in dem Kor.espondenzblatt", Organ der Generalfommission der Krupp  'sche Bäckerei, in der mehr Brot gebacken werde, als bei über die Versammlung dürfte von besonderem Interesse die Be­Gewerkschaften Deutschlands  , eine Quelle gefunden zu haben sämmtlichen Bäckermeistern in Eſſen, über den Hauſirhandel, hauptung sein, daß selbst der Senator Nielsen seinen meint, um die Anficht zu verbreiten, daß sich auch in Deutschland   den Bauschwindel zc. Die Resolution Nagler wurde an- Arbeitern nur 22 Pf. Stundenlohn zahlt. eine immer stärker werdende Oppofition gegen die politische Attion genommen, ferner auch die folgende Resolution des Obermeisters und das Streben für die Verlegung des Schwerpunktes der Faster: In einer großen Versammlung der Arbeitslosen Arbeiterbewegung in die Gewerkschaften geltend mache. Es ist Die Versicherungspflicht auf Grund des Unfallver- Wiens, welche dieselben Resolutionen, wie die Arbeitslosen- Ver­zwar sehr erheiternd, sich vorzustellen, daß die Arbeiterbewegung sicherungs- Gesetzes vom 6. Juli 1884 ist möglichst auf fammlungen Deutschlands  , annahm, wurde mitgetheilt, daß in in Deutschland  , die eine solch ruhmreiche Vergangenheit hinter sich das ganze Handwerk auszudehnen. Denjenigen selbständigen Wien   im Jahre 1889 8425 Bettler verhaftet wurden, darunter hat, nun auf einmal vom andern Ende" beginnen soll; bei der Handwerkern, welche nicht in der Lage find, Arbeiter 209 Kinder(!!!), und daß die Zahl der Obdachlosen, welche großen Unkenntniß aber, welche unter der Masse der hiesigen zu beschäftigen, jedoch durch ihre Selbständigkeit derfelben von der Polizei aufgegriffen wurden, 23 778 betrug. 1890 erhöhte deutschen   Arbeiterbevölkerung über die Entwickelung der Dinge Gefahr ausgesetzt sind, wie die Arbeiter des gleichartigen Berufs, sich die Zahl der Obdachlosen auf 24 608. in Deutschland   herrscht, finden solche Expektorationen immerhin steht es frei, sich gegen Unfälle zu versichern. Der Anrechnungs­einigen Boden. Dieselben sind übrigens auch in Anwendung verdienst solcher versicherten Personen wird bei der Berechnung In einem Dorfe bei Rückers  ( Schlesien  ) soll der auf Amerika   lächerlicher Art, was schon dadurch bestätigt der Beiträge und der eventuellen Unfallentschädigung wie der Pa ft or mehreren Arbeitern Unterstützung gewähren, weil, wird, daß in letzter Zeit in den verschiedensten Landes- Arbeitsverdienst der Arbeiter behandelt. Dem§ 15 des Unfall wie der Proletarier" berichtet, der Sohn, den diese von ihrem theilen und Organisationen die Unzulänglichkeit der ökonomischen versicherungs- Gesetzes vom 6. Juli 1884 ist mithin folgender Zu- Arbeitgeber" erhalten, so miserabel ist, daß sie dabei nicht und Nothwendigkeit der selbständigen politischen Attion fab hinzuzufügen: Innungsverbände, welche auf Grund des auskommen können. Als der Unternehmer das erfuhr, verbot er in den Vordergrund der Diskussion getreten ist. 8war$ 104 a Rechtsanwaltsordnung und laut§ 104 c genehmigt, sowie den Arbeitern auch noch die Annahme der Unterstüßung, ohne stehen noch gewichtige Umstände die ich welchen die Rechte des§ 104 b beigelegt worden, sind berechtigt, den Lohn zu erhöhen, in dessen Geringfügigkeit doch die Ursache früher berichtet und worüber besonders das letzte Birkular auf Grund des Unfallversicherungs- Gesetzes vom 6. Juli 1884 des Almosenbezugs beruhte. Powderly's Licht verbreitet im Wege, welche lettgenannte ver- Fach- Berufsgenossenschaften zu errichten, sofern die Erfordernisse Das Geschwänz der Kohlenbarone, die Leistungen der hindern. Aber für jeden Menschen mit ungetrübtem Blick unter der Gleichartigkeit der Berufszweige vorhanden sind und die liegt es teinem Zweifel, daß die ökonomische Altion, trotz der dauernde Leistungsfähigkeit der Berufsgenossenschaft in Bezug Bergleute ließen feit dem großen Streif von 1889 von Jahr zu großartigen Zahl, womit paradirt wird, nicht mehr ausreicht. auf die bei der Unfallversicherung ihr obliegenden Pflichten ge- Jahr nach". fertigt die" Frankfurter Zeitung  " fräftig ab, indem Womit selbstverständlich nicht gesagt sein soll, daß nicht in ein- währleistet ist." fie über die gleichartigen Heulmeiereien, die im Abgeordneten zelnen Industriezweigen unter günstigen Umständen noch Erfolge Weiter wurde ein Antrag, der eine Reform des Krankenhause zu Gehör gebracht wurden, sagt: Gs fällt dabei keinem in Bezug auf Erringung befferer Arbeitsbedingungen erreichtversicherungswesens bezweckt, angenommen und außer ein, den Ursachen des Rückgangs nachzuforschen; man begnügt dem einer Petition des Bodenbesig- Reformvereins für Be- ich mit der Annahme, daß die Bergleute es sich, seitdem sie die vorrechtung der Bauhandwerker- Forderungen zugestimmt."

werden können.

-

-

über

Todenlifte der Partei. In Stettin   starben am 13. Februar der 35 jährige Maurer Paul Wiedenhöft und der 36 jährige Kaufmann Karl Masch. Die Partei verliert in in ihnen zwei sehr thätige Mitglieder.

Polizeiliches, Gerichtliches ze.

"

=

"

hohen Löhne beziehen, bequemer machen als früher. Es verlohnt fich der Mühe, die alten Bergleute von dem Verdachte der Faul Zur Gewerbenovelle. Dem Bundesrath ist der Entwurf beit zu reinigen, denn sie selbst sind unschuldig an dem von Bestimmungen über die Beschäftigung von Arbeiterinnen und Rückgange, der in vielen anderen Ursachen begründet ist. Die hauptsächlichste besteht in der großartigen Vermehrung jugendlichen Arbeitern in Walz- und Hammerwerken zugegangen der Belegschaft felbft durch ungeschulte Kräfte, Diese Bestimmungen tragen den Aenderungen Rechnung, welche die meist bisher hinter dem Pfluge wanderten oder als Schuster, das Gesetz, betr. die Abänderung der Gewerbe Ordnung, vom Schneider, Tischler 2c. ihr Dasein fristeten. Wie sollen denn - Die Gründung eines sosialdemokratischen 1. Juni 1891 in Titel VII der Gewerbe- Ordnung herbeigeführt solche Leute in der Lage sein, das gleiche Quantum an Kohlen Rauchflubs in Gebweiler   ist sowohl vom Colmarer hat. Die Vorschriften sollen die Beschäftigung vorgenannter Bezirkspräsidenten wie vom Ministerium in Straßburg   nicht er- Arbeiterkategorien in Walz- und Hammerwerken Beschränkungen Lehrzeit durchzumachen hatte? Ein tüchtiger Kohlenhauer muß zu fördern, wie der gelernte Bergmann  , der früher eine längere laubt worden. Reichsländisch! dahin gehend unterwerfen, daß Arbeiterinnen vou dem unmittel- ein sehr geschickter Mann sein, da die rohe Kraft nicht allein -Desterreichische 3. In der letzten Nummer der baren Betriebe der Werke ausgeschlossen sein follen, während ausreicht, einen ordentlichen Schram rasch herzustellen, oder eine Wiener   Arbeiter- Zeitung  " heißt es unter der Rubrik Nachträge Rinder unter 14 Jahren überhaupt zur Beschäftigung nicht zu Strecke mit Zimmerung zu verfehen. Eine fernere Ursache des zum sieyerischen Bergarbeiter- Streit":" Das Kapitel von gelaffen werden. Für jeden Arbeiter erhält der Unternehmer Rückganges ist in dem Umstande zu erblicken, daß in Zeiten, wo der österreichischen, Roalitionsfreiheit" ist ein von einem seitens der zuständigen Verwaltungsbehörde ad hoc ein von einem feitens der zuständigen Verwaltungsbehörde ad hoc Ronfiszirt." Es wurde schon früher einmal angedeutet, daß ermächtigten Arzte ausgestelltes Attest darüber, daß er der Be- die Konjunktur eine nach oben gehende Bewegung einnimmt, die Aus- und Vorrichtungs- Arbeiten in viel der österreichische Staat Ursache hat, zunächst seine Benschäftigung in dem Werte ohne Gefährdung feiner förperlichen die Aus- und Borrichtungs- Arbeiten in viel foren zu fonfisziren, denn diefe Leute reizen, durch ihre un- Gesundheit gewachsen ist. Hinsichtlich der Arbeitsschichten wird größerem Umfange betrieben werden, als in gefchickte Streicherei am erfolgreichsten gegen den jezigen angeordnet, daß diefelben mit Baufen nicht länger als schlechten Zeiten. Die Bechen können gar nicht anders handeln, 12 Stunden, ohne Baufen nicht länger als 10 Stunden währen wie jeder gute Gefchäftsmann und der läßt in günstigen Zeiten

Staat auf.

-

-

Bei einer aussuchung in der Wohnung des foll, wobei fürzere als viertelstündige Arbeitsunterbrechungen als Arbeiten ausführen, die er in schlechten Jahren unterläßt; den Genoffen Gruber in Langenloh bei Elmshorn  , wobei Baufen nicht gerechnet werden, während jedenfalls eine der letzteren Jahren kommen aber diese Ausgaben zu Gute. Die man nach verbotenen Schriften fahndete, wurden die ersten Pausen von mindestens halbstündiger Dauer sein und zwischen zunehmende Tiefe der Gruben, die größere Ent. 6 Hefte der Lassalle- Bibliothet, 2 Hefte der Deutschen Revo- das Ende der 4. und den Anfang der 7. Arbeitsstunde fallen fernung des Betriebes vom Schachte zc. werden lution" von Blos und ein Liederbuch der 3." Auflage 1891 be- muß. Die Gesammtdauer der Paufen in jeder Schicht soll min- auch anhaltend die Leistungen, auf den einzelnen Mann berechnet, schlagnahmt Schriften, die gar nicht verboten sind. Die defens eine Stunde betragen, und die Gesammtdauer der Be- herabmindern. Haussuchung wurde vom Amtsrichter und einem Gendarmen aus schäftigung ausschließlich der Baufen wird auf das Maximum Die Absicht, einen Schutzverein der Industrie" zu geführt. von 60 Stunden wöchentlich festgefeßt. Für Tag und Nacht- gründen gegenüber den seitens der Koblenringe trotz des -In Magdeburg   wurden wegen Fortführung eines betrieb ist wöchentlicher Schichtenwechsel, für die Beschäftigung schlechten Geschäftsganges auf einer unmäßigen Höhe gehaltenen gefchloffenen gewerkschaftlichen Vereins verurtheilt: Meyer zu junger Lente in Betrieben mit 2 täglichen Schichten find als Kohlenpreise foll in Kreifen schlesischer Großindustrieller bestehen. 10 Tagen, Bießte zu 30 M. oder 6 Tagen, Deders zu 20 M. Höchstzahl der Nachtschichten wöchentlich 6 in Aussicht genommen. Wie es heißt, beabsichtigt man, einen Theil des Kohlenverbrauchs oder 4 Tagen Strafe. Nach jeder Arbeitsschicht greift eine mindestens 12 stündige, von durch österreichische Kohle zu decken.

"