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burch Aussperrung und Brotlosmachung ihrer Mitglieder vernichtet werden!

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Dieser Antrag wurde schließlich nach längerer Debatte, in der anderthalb Jahre Gefängnis und zweijahrigen Ehr­noch verschiedene andre Vorschläge gemacht wurden, mit 32 gegen verlust. Und das soll kein Kampf gegen die Arbeiterorganisation sein! 31 Stimmen angenommen. Schon mehrmals haben wir gefragt: Warum sind denn die Abgelehnt wurde ein Antrag, die Aufnahmegrenze von 45 auf der vierten Ferien- Straffammer des Landgerichts I gegen den Eine Anklage wegen Urkundenfälschung gelangte gestern vor Fabrikanten auf das Angebot Horns nicht eingegangen, wenn sie den 40 Jahre herabzusetzen. Ein Antrag des Vorstands, nach welchem Rentner Christian Weber zur Verhandlung. Der Angeklagte hat Frieden wollten und die Organisation der Arbeiter anerkannten? jugendliche Arbeiter, die schon Mitglieder einer andren Kaffe find, viele Jahre hindurch die Schlächterei betriebent, bis er sich vor etwa Warum haben sie die Friedenshand, die ihnen der Vertrauensmann Mitglieder der T.-K.-K. werden können( bis jetzt war das nicht ge 2 Jahren ins Privatleben zurückzog. Die Großschlächterei- Firma der Glasarbeiter bot, stillschweigend zurückgewiesen? stattet), wird mit dem Zusatz angenommen, daß sie nur in die Gebrüder Isaac entdeckte später, daß noch ein Bosten von 70 M. in Dieser Versuch zur Vermittelung" so heißt es in dem Minimalklasse des Beschäftigungsorts eintreten können. dem Konto des Weber offen stand. Als sie diese Forderung geltend Artikel ,, ist nur wieder eines der so oft angewandten Schein- Zur Abstimmung über den Antrag auf Umwandlung der Kaffe machte, erhob Weber zunächst den Einwand, daß er die Lieferung manöver, um unter der Bevölkerung Stimmung für die Glasarbeiter in eine Zuschußkasse ist nachzutragen, daß gegen die Umwandlung nicht erhalten habe, nachdem die Firma aber dieses nachgewiesen zu machen; auf einen ehrlichen Vergleich war es auch dieses Mal 47 Delegirte stimmten. Außer den gestern schon Genannten waren hatte, behauptete er, daß sie bereits bezahlt sei. Die Inhaber nicht abgesehen." das folgende: Blum und Kästner - München , Zick Fürth , Vaches Erlangen, Weber verurteilt wurde und zahlen mußte. Nach etwa 6 Wochen der Klägerischen Firma Wenn das wirklich die Ansicht der Fabrikanten ist, dann hätten sie beschworen das Gegenteil, worauf doch durch Eintritt in Verhandlungen der Welt beweisen sollen, daß Schmidt- Bayreuth, Richter- Ulm a. D., Ezel- Wangen, Plaaß- Karls- wurden die Gebrüder Isaac durch den Besuch eines Herrn über­Blaaß- Karls- Weber Horns Angebot nur ein Scheinmanöver war. Aber das paẞt den ruhe, Sieß- Rintheim, Walter- Mannheim, Fluhrer- Schwegingen, Herren nicht in den Kram. Es ist ja sehr bequem, wenn auch nicht oberstein- Speyer , Grimm- Ludwigshafen, Sterger- Weinheim, Ger- rascht, der sich als Kaufmann Stenzig vorstellte und ihnen mitteilte, anständig, daß man einem Ehrenmann, der nicht nur Vertrauens- mann- Mainz , Raible- Neu- Isenburg, Schwarz- Frankfurt a. M., Merg- daß er zufällig zugegen gewesen sei, als Weber die quittierte Rech mann der Glasarbeiter ist, sondern auch das höchste Ehrenamt, ein Cronberg , Hed- Hanau, Orbig- Gießen, Mailand - Offenbach, Hilde- nung über den strittigen Posten gefunden habe. Den Gebrüdern Isaac drohe mun eine Civilflage und außerdem eine Anzeige wegen Reichstagsmandat inne hat, öffentlich den schimpflichen Vor- brandt- Göttingen, Derbe- Hannover, Schneider- Westhofen, Schmidt- fahrlässigen Meineids, falls sie es nicht vorzögen, sich mit Weber zu wurf ins Gesicht schleudert, er habe, indem er einen bevorstehenden Gevelsberg , Lenz- Düsseldorf und Voigt- Harburg . einigen. Die Gebrüder Isaac waren ihrer Sache sicher, fie ers folgenschweren Kampf im legten Augenblick abzuwenden sucht, ein " Scheinmanöver" veranstaltet.

Diese Unternehmertaftit richtet sich in den Augen jedes an­ständigen Menschen von selbst, und sie wird nicht dazu beitragen, den Kampf, wie es die Unternehmer wünschen, als einen ihnen auf gedrungenen erscheinen zu lassen. Die Arbeiter kämpfen mit ehrlichen Mitteln für ihr gutes Recht. Möge ihnen der Sieg beschieden sein.

Die Reblausbekämpfung. Die sächsische Regierung hat an flärten, daß die Quittung gefälscht sei und sie sich auf irgend welche den Reichstanzler das Ersuchen gerichtet, es möge für Sachsen die Vergleichsverhandlungen nicht einlassen wollten. Die fragliche Quittung Sie war thatsächlich gefälscht. Einstellung des bisherigen Reblaus- Ausrottungsverfahrens aus gelangte in die Hände des Gerichts. gesprochen und an dessen Stelle mit Hilfe des fogenannten Der Thäter hatte, wie Gerichtschemiter Dr. Jeferich begutachtete, Kulturalverfahrens die aufgefundenen Rebläufe abgetötet werden, eine ältere quittierte Rechnung über einen kleineren Betrag in eine ohne dabei die Weinstöcke in ihrer Lebens- und Ertragsfähigkeit zu höhere Summe umgeändert und ebenfalls das Datum, während die Ecke des Papiers, auf dem die Seitennummern des Schuldenkontos beeinträchtigen. Begründet wird dieses Verlangen mit dem Hinweis auf verzeichnet gewesen, abgerissen war. Der Angeklagte bestritt seine Die Krefelder Sammetscherer haben, wie Wolffs Telegraphen- die hohen Kosten des jezigen Ausrottungsverfahrens, die in feinem Schuld. Er habe einem Bettler ein Stück abgelegtes Zeug schenken Bureau meldet, am Sonnabend die Kündigung eingereicht. Dem Verhältnis zur Bedeutung des Weinbaus in Sachsen stehen und wollen, dabei vorher die Taschen durchsucht und dabei in einem nach haben also die Fabrikanten die ihnen gestellte Frist verstreichen weil trotz dieses radikalen Verfahrens das weitere Umsichgreifen alten Regenrod die Quittung gefunden. Der Zeuge Stenzing bes laffen, ohne sich zu den Forderungen, deren Hauptpunkte wir in der Verheerungen durch die Reblaus nicht hat verhindert werden stätigte, daß er bei dem geschilderten Vorfall zugegen gewesen unsrer Freitag- Nummer mitteilten, zu äußern. sei. Aus den Büchern der Firma Isaac ging hervor, daß ein Posten Die Angestellten der Breslaner Paketfahrt find in eine Darauf ist dem Ministerium des Innern mitgeteilt worden, in Höhe der quittierten Rechnung überhaupt nicht vorhanden war. Lohnbewegung eingetreten. Die Zahl der Angestellten ist 150. Sie daß die Reichsregierung Bedenken gegen die" Aufgabe des Der Staatsanwalt hielt den Vorfall, wie die Quittung gefunden nicht mehr geltend machen will, fein sollte, für eine abgefartete Geschichte, die der Angeklagte in erhalten gegenwärtig wie die Breslauer Vollswacht" mitteilt, Ausrottungs- Verfahrens Monatsgehälter von 50, 55, 60 m., und die eine verantwortungs- sofern alle Maßnahmen getroffen werden, um das preisau- Scene gefegt habe, um sich einen Beugen zu beschaffen. Habe der volle Stellung einnehmenden Expedienten beziehen mur 65-70 m. gebende Gebiet sicher gegen diejenigen Weinbaugebiete abzu- Angeklagte die Quittung nicht selbst gefälscht, so habe er fie fälschen monatlich. Die tägliche Arbeitszeit beträgt in der Regel 16 bis fperren, in welchen das Ausrottungsverfahren fortgesetzt werden soll. laffen. Er beantrage gegen ihn 3 Monate Gefängnis. Der Ver Das Ministerium des Innern hat daraufhin anderweite Be- teidiger, Rechtsanwalt Tallert, hielt das Belastungsmaterial zu einer

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tönnen.

18 Stunden. Manchmal giebt es in der Woche einen freien Tag, timmungen erlassen, wovon die einschneidende ist, daß den Inhabern Verurteilung keineswegs für ausreichend, der Gerichtshof war aber

andrer Ansicht, ging noch über den Antrag des Staatsanwalts hinaus und erkannte auf fechs Monate Gefängnis. Der Verteidiger wird Nevision einlegen.

Die Stichwahl in Memel .

für gewöhnlich ist nur der zweite Sonntag dienstfrei. Die Angestellten fordern: Eine Zulage von monatlich 5 M. für von Rebschulen jeder Versand von Reben und Rebenteilen aus alle Angestellten. Nach jedem zurückgelegten weiteren Dienstjahre Sachsen verboten wird. eine weitere Zulage von 5 M. monatlich bis zum Höchstgehalt Ein Gesetz zur Regelung der Arbeitszeit der Lokomotiv von monatlich 150 M. für Expedienten und 120 M. für Kutscher, führer, Heizer und des Zugpersonals der Eisenbahnen ist in­Begleitmänner, Backträger, Möbeltransporteure und Backer. Die Frankreich in Vorbereitung. Schon vor drei Jahren war in der Arbeitszeit soll 12 Stunden inkl. zweistündiger Mittagspause be- Rammer ein diesbezüglicher Entwurf angenommen worden, der seit Letzte Nachrichten und Depeschen. tragen. Für Ueberstunden sollen 50 Pf. pro Stunde berechnet dem in den Kommissionen des Senats herumgeschleppt worden ist. werden. Jeder zweite Sonntag ist vollständig frei zu geben. Die Schließlich tam er vom Senat furz vor Sessionsschluß in sehr Angestellten wollen sich sich verpflichten, in der 12- bezw. berböserter Form an die Kammer zurück. Die Arbeits­10 stündigen Arbeitszeit dieselbe Arbeit zu thun, wie bis- kommission der Kammer wollte lediglich auf ihren früheren Entwurf her. Bur Regelung dieser Frage soll ein Ausschuß gebildet bestehen bleiben; auf Vorschlag des Ministers Baudin jedoch werden, in den zwei Mann von jeder Gruppe gewählt werden wurde ein neuer Entwurf ausgearbeitet. und der mit der Direktion verhandeln soll. Unter feinen Umständen Danach würde als Arbeitszeit für die obengenannten Kategorien dürfen Maßregelungen wegen der Lohnbewegung unternommen zu gelten haben diejenige Zeit, während der sie irgend welche Dienste berrichten. Für die Lokomotivführer und Heizer wird auch die Beit Die vorstehenden Forderungen sind von sämtlichen Angestellten als Dienstzeit in Anrechnung gebracht, welche zur Vorbereitung unterschrieben worden. Sie werden der Direktion eingereicht und und Instandhaltung der Maschinen nötig ist. Die Arbeitszeit darf deren Antwort wird bis zum 1. August entgegengesehen. in 10 Tagen 90 Stunden nicht überschreiten.

werden.

Achtung! Böttcher! Die Sperre über die Faßfabrik Konrad Pensel in Zwidau- Bölbig sowie über die Werkstätten der Böttcher Innungsmeister 8widaus dauert unverändert fort. Zuzug ist streng fernzuhalten.

Ausland.

Zum fardinischen Eisenbahner- Streik meldet W. T. B.": In einer gestern in Cagliari stattgehabten Versammlung des aus­ständigen Personals der sardinischen Nebenbahnen, an welcher ber­schiedene Deputierte, der Maire und der Präsident der Provinzial­vertretung teilnahmen, wurde beschlossen, den Ausstand zu beendigen.

Sociales.

Als Ruhezeit gilt die Zeit, über die der Angestellte nach seinem Gutdünten verfügen fann. Ruhezeiten von weniger als einer Stunde werden als Arbeitszeit gerechnet.

Memel , 27. Juli, 11 Uhr abends.( W. T. B.) Bei der heutigen Stichwahl im Wahlkreise Memel- Heydekrug wurde nach bisheriger Feststellung abgegeben für Mattschull( Litauer) 9106, für Braun( Socialist ) 6923 Stimmen. Es fehlt nur noch das Ergebnis aus zwei Bezirken.

bertraulichen

Der Köller- Schreckt.

Frankfurter Zeitung " aus Straßburg i. Elf. traten zu einer Frankfurt a. M., 27. Juli. ( B. H. ) Nach einer Meldung der den Aussprache über bevorstehenden reichss ländischen Ministerwechsel fieben elfaß- Lothringische Reichstage. Abgeordnete auf Einladung eines ihrer Kollegen heute Die Durchschnittsdauer der Ruhezeiten, die zwei Arbeitsperioden nachmittag zusammen. Sie waren einstimmig der Meinung. daß eine Stellungnahme zur Stöller Frage von einander trennen, hat 10 Stunden zu betragen. Ist der An­gestellte außerhalb seiner Wohnstätte, so darf die Ruhezeit bis auf Ernennung eines Staatssekretärs ausschließliches Recht der Krone außerhalb ihrer Zuständigkeit liege, da die 8 Stunden herabgehen, jedoch müssen die zwei aufeinander folgenden fei. Das Volk und dessen Vertreter werden den Nachfolger des Ruhezeiten zusammen mindestens 18 Stunden betragen. Innerhalb einer Dekade( 10 Tage) hat die Eisenbahngesellschaft Herrn von Buttkamer lediglich nach seinen Thaten zu beurteilen jedem der oben bezeichneten Angestellten eine ununterbrochene Ruhe- baben. Falls in der Angelegenheit etwas geschehen solle, sei es Sache des zeit von 24 Stunden zu gewähren; außerdem einen Urlaub von Abgeordneten könnten erst dann eintreten, wenn Köller zum reichs­Landesausschusses, vorzugehen. Die Reichstags­14 Tagen pro Jahr. Für die Tage des Urlaubs dürfen keine ländischen Staatssekretär ernannt sei und mißliebige Regierungs­Abzüge vom Gehalt gemacht werden. Die 24stündige, aller akte vorliegen. An der Besprechung nahmen sechs Elsässer und ein 10 Tage wiederkehrende Ruhezeit muß der vorgeschriebenen täglichen Ruhepause entweder vorausgehen oder folgen. Lothringer teil.

Der Achtstundentag in den Bergwerken. In Paris tagt zur Zeit eine außerparlamentarische Kommission, die sich mit der Frage der Einführung des Achtstundentags in den Kohlengruben be schäftigt. Ihr gehören unter anderm auch die socialistischen Deputierten ( Bergleute) Basly und Lamendin an. Diese Kommission ist auf Grund des von dem Kongreß der Bergleute an die Regierung gerichteten Ultimatums zusammengetreten. Die Berglente verlangen, wie wir seiner Zeit mitgeteilt, die Durchführung verschiedener Re­formen durch die Gesetzgebung, andernfalls sie in den Generalstreit einzutreten gedroht haben. Alle bekannten Führer der Organi fationen der Bergleute sind geladen, als Auskunftspersonen vor der Kommission zu erscheinen.

Gerichts- Beifung.

Der Köller Schreck scheint den Wackeren nicht schlecht in die Glieder gefahren zu sein.­

Tolstoj am Brustkorbkrebs erkrankt. Mostau, 27. Juli .( B. H .) Meldungen, die hier aus Jasnaja Poljana eingetroffen sind, besagen: Die Aerzte fonstatierten bei Tolstoj Symptome von Brustkorbtreba.

Die russische Pfaffheit hält die schwere Erkrankung des Dichters augenscheinlich für den geeignetsten Augenblick, um von neuem ihren Geifer gegen den verhaßten Wahrheitstämpfer zu speien. Ein Peters­Der Metropolit von burger Telegramm meldet nämlich: Petersburg Antony erneuerte den Bannfluch gegen den Grafen Leo Tolstoj . Schade, daß die Guten den Schwerkranken nicht auf den Scheiter haufen zerren können!

Zur Bekämpfung der Blei Erkrankungen gewerblicher Arbeiter. Das sächsische Ministerium des Innern hat den Vor­schlägen des Landes- Medizinalkollegiums gemäß verordnet, daß die gewerblichen Betriebe, in denen die Arbeiter der Bleivergiftung aus gesetzt sind, besonders beaufsichtigt werden sollen, und daß, soweit nicht vom Bundesrate besondere Vorschriften erlassen sind, nament­lich die Einhaltung folgender Bestimmung streng zu kontrollieren ist: 1. Arbeiten, bei denen Blei und Bleipräparate zur Ver­wendung kommen, dürfen nicht in Wohn- und Schlafräumen ( sofern es sich nicht um Justandsetzung solcher Räume durch Maler 2c. handelt) vorgenommen werden. 2. Die Arbeits raume müssen stets möglichst rein gehalten und insbesondere die Fußböden durch tägliches Aufwaschen oder feuchtes Abwischen von dem fich ablagernden Bleistaub und sonstigen Blei Abfällen gründ­lich gereinigt werden. Auch sind die Räume täglich gründlich zu lüften. 3. Für die Arbeiter müssen genügende Wascheinrichtungen sowie ein geeigneter Raum zum Ablegen und Aufbewahren ihrer ge­Das neue holländische Kabinett. Ein durchgebrannter Ehemann wurde gestern der vierten wöhnlichen Kleider vorhanden sein. 4. Die Arbeiter haben bei der Saag, 27. Juli .( W. T. B.) Das neue Ministerium Kuyper Arbeit besondere Arbeitsfleider zu tragen. 5. Das Labatrauchen und Ferienſtrafkammer des Landgerichts I in der Person des 55 jährigen wird wahrscheinlich folgendermaßen zusammengesetzt werden: Melvil Zabattauen ist während der Arbeit zu unterlassen. 6. In den Ar Angeklagte, der seit vielen Jahren in der Müllerstraße eine gut hofes, Justis; Deputierter Loeff Juneres; Kuyper Konditors Emil Ja del aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Der Auswärtiges; Van Lynden, Generalsekretär des Schiedsgerichts­beitsräumen dürfen Speisen und Getränke nicht aufbewahrt und nicht genossen werden. 7. Ihre Mahlzeiten haben die Arbeiter gehende Konditorei betrieb, erfreute sich im Norden Berlins eines Ministerpräsident; Viceadmiral Kruys Marine; in einem hierzu besonders bestimmten, von den Arbeitsräumen voll- besonderen Ansehens. Im November 1899 ging Müller die zweite der frühere Minister Bergansius Krieg; de Marez Händig getrennten Raume einzunehmen. Vor dem Eſſen müssen Ghe ein. Er heiratete ein Mädchen in reiferen Jahren, das bereits Digens Waterstaat, Handel und Industrie; Depu einmal im Irrenhause gewesen war und ein Vermögen von fierter Harte van Tedlenburg Finanzen; Van dieselben die Arbeitskleider ablegen, sich den Mund durch Ausspülen 19 500 Mart besaß, das auf der Reichsbant angelegt war. Wenige und Gurgeln mit reinem Wasser reinigen und Hände und Gesicht Tage vor der Hochzeit ließ Jädel sich das Vermögen seiner Braut ſchwyt, früherer Gouverneur von Surinam , Kolonien. mit heißem Wasser und Seife, und zwar die Hände unter Ver­Das Ehepaar unternahm eine furze Hochzeits­wendung einer Bürste, sorgfältig waschen. 8. In gleicher Weise reise und berührte dabei Leipzig , wo Jaeckel die Wertpapiere gegen haben sich die Arbeiter vor dem Berlaffen der Arbeitsstätte gründlich Papiergeld umsetzte, ohne daß seine Ehefrau darum wußte. Nach zu reinigen. Ferner ist unter Umständen die Ueberwachung des Gesundheits - der Rückkehr von der Hochzeitsreise erklärte Jaedel, daß er von dem zustandes der Arbeiter durch regelmäßige periodische ärztliche Unter- elde feiner Frau ein Haus in Darmstadt laufen wolle. Seine zustandes der Arbeiter durch regelmäßige periodische ärztliche Unter- Ehefrau war damit einverstanden. Jaedel kam nicht wieder. Daß er fuchungen, die Ausschließung nicht völlig gesunder Personen, von vornherein die Absicht gehabt hatte, das Vermögen seiner Frau jugendlicher Arbeiter und Frauen von der Beschäftigung in dem durchzubringen, schließt die Anklage daraus, daß Jaedel außer jämt­Gewerbebetrieb überhaupt oder bon bestimmten Arbeiten, sowie fofortige Ausschließung Erscheinungen von Bleifrankheiten lichen vorhandenen Baarmitteln auch seine gesamten Kleider und Wäsche tritt völliger Genesung ins Auge zu fassen. Auch sollen die Arbeiter Dampfer in Begleitung einer Dame von einem Bekannten getroffen verbands der Stahlarbeiter erklärt die Meldungen über eine dem zeigender Arbeiter von der bisherigen Beschäftigung bis zum Ein- stücke mitgenommen hatte. Der Angeklagte ist später auf einem Bodensee­vor Antritt der Beschäftigung vom Unternehmer über die Gefahr und Darmstadt , nachdem sich dort der Häuserkauf zerschlug, auf den Ge- des Stahlarbeiter Ausstandes für unbegründet. und angesprochen worden. Wie der Angeklagte angiebt, ist er in ihre Verhütung aufgeklärt werden. Schließlich sollen die Krankens danken gekommen, seine Frau zu verlassen. Er sei erst nach der laffenärzte bezw. Kassenvorstände verpflichtet werden, bei Kassenmit Schweiz und von dort nach New York gereist. Als er hier inner­gliedern auftretende Bleivergiftungen alsbald der Polizeibehörde zur halb furzer Zeit gegen 8000 Mart verloren habe, sei er nach Bremerhaven , 27. Juli .( W. T. B.) Infolge des Auf­Anzeige zu bringen. Die Verfügung ist anerkennenswert; das wichtigste bleibt aber Deutschland zurückgekehrt und in Worms verhaftet worden.tretens von Pestfällen in Porto hat das hiesige Quarantäne eine Verkürzung der Arbeitszeit, die schon zur vollen Durchführung Dem Angeklagten werden noch zwei Unterschlagungen zur Amt für die aus Porto und dessen Vorhafen Leiros eintreffenden Last gelegt. Seine Verkäuferin hatte ihr Gehalt nicht Seeschiffe eine gesundheitspolizeiliche Kontrolle an­der hier gegebenen Vorschriften unentbehrlich ist. abgehoben, weil der Angeklagte erklärt hatte, er werde es bei einer geordnet. Bant für sie anlegen. Dies hatte er nicht gethan und die Ver- Mannheim, 27. Jult.( W. T. B.) Amtlich wird bekannt gegeben: täuferin dadurch um 250 M. geschädigt. Eine arme Kranten Gestern nachmittag 4/2 Uhr entgleiste bei den Kasernenbauten in­pflegerin hatte dem Angeklagten ihre ganzen Ersparnisse in Höhe folge des Bruches einer Radachsenschraube ein Materialzug der von 1600 M. anvertraut, auch dies Geld hatte er mit auf die Reife Firma Grün u. Bilfinger hierselbst, in welchem sich etwa 30 bis genommen. Während der Staatsanwalt den Angeklagten in allen 40 Personen befanden. Einem Arbeiter wurde durch einen Bunkten für überführt hielt und gegen ihn eine Gesamtstrafe von auf ihn fallenden Rollwagen der Brusttasten eingedrückt, 2 Jahren Gefängnis beantragte, gipfelte die Verteidigung des wodurch der Tod alsbald eintrat; zwei andre Arbeiter Dr. Arndt in Vertretung des Rechtsanwalts erlitten erhebliche Verlegungen.

Neues Aufflammen des Philippinen - Anfftaudes. London , 27. Juli .( W. T. B.) Nach Berichten von den Phi­ lippinen

droht dort neuerdings ein allgemeiner Auf­stand auszubrechen. Der Philippinengeneral. Marval lämpfte bereits im südlichen Kuba mit großem Erfolge gegen die Amerikaner.

Der Stahlarbeiterstreit.

New York , 27. Juli .( W. T. B.) Der Präsident des Gesamts

Die Generalversammlung der Central Kranten und Sterbetasse der Tischler beschäftigte sich in der Sizung am Freitagvormittag mit der Frage der Ausgleichung des Defizits, nach dem zuvor der Antrag auf Centralisation der Berliner Bahlstellen durch Uebergang zur Tagesordnung er ledigt worden war. Die Finanzkommission empfahl folgenden Beschluß: " Nach allseitiger Erörterung der gegenwärtigen Finanzlage der Referendars Stasse, und nachdem die Kommission zu der Einsicht gekommen, daß Dr. Schwindt, besonders darin, daß der Angeklagte sich das Lemberg , 27. Juli .( B. H .) In dem Moment, als der Dom. eine andre Lösung dieser äußerst schwierigen Lage nicht möglich sei, Heiratsgut seiner Frau erst nach der Ehe angeeignet habe, de chant Hausmann in der hiesigen Kathedrale die Früh beschließt die Kommission, der Generalversammlung den Vorschlag zu wofür er nicht bestraft werden könne. Der Gerichtshof nahm an, meffe lejen wollte, verfekte ihm ein reicher Hausbesiger machen, sie wolle dem Antrag des Vorstandes und Ausschusses, wie daß der Angeklagte seine Ehefrau, die sich jetzt wieder im Frren Namens Wasilyczyszyn mit einem eisenbeschlagenen Stock einen in der Vorlage angegeben, zustimmen, welcher dahin geht, das 28fache hause befindet, nur geheiratet habe in der Absicht, sich in den Besitz Hieb auf den Kopf. Hausmann wurde schwer verletzt. Der Krankengeld zu gewähren und im Jahre zwei Extrabeiträge, je einer ihres Vermögens zu setzen. Sein Verhalten milfie als ein recht Attentäter, welcher den Eindruck eines Wahnsinnigen machte, wurde im 3, und 4. Quartal, zu erheben." schmählicher Betrug angesehen werden. Das Urteil lautete auf von Kirchenbesuchern festgenommen.

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.