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r. 174. 18. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonntag, 28. Juli 1901.

Berliner Partei- Angelegenheiten. Dritter Berliner Reichstags- Wahlkreis. Heute( Sonntag) Familien- Ausflug nach Schmargendorf , Restaurant Sanssouci". Nege Beteiligung erwünscht. Der Vorstand.

Stralan, Friedrichsfelde , Rummelsburg - Borhagen, Lichten­berg- Friedrichsberg, Wilhelmsberg. Ueber die Errichtung eines Gewerbegerichts resp. den Anschluß an das zu errichtende Gewerbe gericht Lichtenberg soll in den obengenannten Orten am Dienstag, Sen 6. August in 4 großen Voltsversammlungen referiert werden. Die Leiter der Gewerkschaften werden hierauf besonders aufmerksam gemacht. Die Vertrauenspersonen.

Rummelsburg . Morgen, Montag, abends 81/2 1hr, hält der Socialdemokratische Wahlverein im Lokal des Herrn Schumann, Neue Prinz Albertstr. 70/71, seine Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung stehen außer einem Vortrage des Genossen Inserat.) Der Vorstand.

Karl Wiesenthal noch verschiedene wichtige Punkte.( Siehe

Treptow - Baumschulenweg. Montag, den 29. d. Mts., abends 8 Uhr, findet in Ackermanns Festsälen, Baumschulenstr. 78, eine große öffentliche Frauenversammlung statt, in welcher Frl. I da Altmann einen Vortrag über" Frauenleben und Streben" halten wird. Der wichtigen Tagesordnung wegen ist es Pflicht aller Frauen und Männer, diese Versammlung recht zahlreich zu besuchen. Die Kreis- Vertrauensperson: Frau Marie Thiel, Tempelhof , Friedrich Wilhelmstr. 17.

Lichtenberg , Wilhelmsberg, Friedrichsberg. Die Mitglieder des Socialdemokratischen Wahlvereins werden dringend ersucht, voll­zählig am Montag, den 29. Juli, abends in ihren Bezirkslokalen zu erscheinen. Bei diesem außerordentlichen Zahlabend sollen wichtige Mitteilungen gemacht werden. Socialdemokratischer Wahlverein Pankow- Nieder- Schön, hausen. Dienstag, den 30. Juli, abends 9 Uhr, Vereins ver­Sammlung bei Settekorn, Nieder- Schönhausen, Lindenstraße. Vortrag des Journalisten Herrn Hennede Berlin über:" Die Landflucht der Arbeiter und ihre Ursachen."

mir eingehend gesprochen und erst danach seine Erwiderung auf die Schadeschen Ausführungen gemacht.

Blausäure in Kaffee gemischt und sich damit vergiftet hat der stellenlose Kaufmann May 2. aus der Lüneburgerstraße. Seine Als ich selbst zum Worte tam, führte ich bezüglich der Frau fand ihn morgens tot im Bett. Die Veranlassung dazu Arzneitosten wörtlich aus: der Gewerts- Krantenverein scheint in einem gänzlich aussichtslosen Liebesverhältnis zu liegen, hat eine niedrigere Durichnittsziffer als die das 2. eingegangen war. Außerdem hat wohl die materielle Lage andren Krankenkassen. Die Orts- Krantentasse der Kauf- ihren Teil dazu beigetragen. Leute tommt über den Durchschnitt von 2,50." Wiederum find drei Fälle von Hitzschlag zu verzeichnen. ( Thatsächlich betrugen für diese Kasse im Jahre 1900 die reinen Die 35 Jahre alte Arbeiterin Barbara Novarra wurde am Freitag­Arzneifosten pro Kopf des Mitgliedes 2,67 m.) Es erscheint außerordentlich merkwürdig, daß Herr nachmittag nahe beim Urban- Krankenhause befimmungslos aufgefunden und von einem Schugmann dort untergebracht. Ein zweiter Fall Apotheker Schade sich dieser Ausführungen nicht betrifft den Oberkellner Hans Bahrenhorst, der unveit des Post­mehr erinnert, dagegen auf eine mißverstandene Zwischen- gebäudes in der Oranienburgerstraße vom Higschlag betroffen und bemerkung hin Behauptungen in die Welt schleudert, von deren Un von einem Schuhmann nach der töniglichen Klinit gebracht wurde. richtigkeit er sich um so eher überzeugen konnte, als sein Betrieb bei der Orts- Krantentasse für den Gewerbebetrieb der Staufleute zu Endlich brach in der Rügenerstraße eine Frau infolge der Hitze vor­ständig ist und er bei derselben auch gemeldet hat. gestern nachmittag bewußtlos zusammen und wurde nach einem Krankenhause gebracht. Die etwa 28 bis 30 Jahre alte Frau konnte noch nicht festgestellt werden.

Alb. Kohn.

Gefundheitliche Ueberwachung der Schulen durch Kreis­ärzte. Obgleich verschiedene Berliner Vororte bereits, auf Drängen der Regierung, Schulärzte angestellt haben, ist seitens des Re­gierungspräsidenten zu Potsdam dieser Tage eine Verfügung er­gangen, welche die Beaufsichtigung aller unter der Aufsicht der Ne­gierung stehenden Schulen, auch der Fach- und Fortbildungsschulen, Kindergärten usw. durch den Kreisarzt anordnet. Der Kontrolle unterliegen, neben dem Gesundheitszustand der Schüler, der, unter Buziehung des Schulleiters und Schularztes, zu prüfen ist, auch die baulichen Einrichtungen der Schule. Die regelmäßigen Revisionen haben zweimal jährlich stattzufinden.

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Ans nicht aufgeklärtem Aulaft versuchte am Freitagabend der 28 Jahre alte Maschinenheizer May Baate aus der Brunnen­straße 128 sich zu erschießen. Er lebt von seiner Frau getrennt und machte vor einiger Zeit die Bekanntschaft eines jungen Mädchens Auguste H. aus der Wöhlertstraße. Zwischen beiden entspann sich ein Liebesverhältnis, das zu einem Bruch des Mädchens mit seiner Mutter führte. In den letzten Tagen war B. öfter angetrunken. Freitag befand sich Auguste. in seiner Wohnung, beide sahen zu­fammen aus einem Fenster, als plöglich B. zurüdtrat und sich aus einem Revolver eine Kengel in den Mund schoß. In fast hoffnungs­losem Zustand brachte ihn ein Lückscher Rettungswagen nach dem Lazaruskrankenhaus. Dem Anschein nach haben sich seiner Scheidung von der Frau und der ehelichen Verbindung mit Auguſte H. unüber­windliche Hindernisse in den Weg gestellt. Es ist möglich, daß er aus diesem Grunde zum Nevolver gegriffen hat.

Für den Untergrund- Bahnhof am Potsdamer Platz wird jetzt, nachdem die Tunnelſtrecke hier vonſtändig überdeckt worden ist, die Ein- und Aussteigehalle hergestellt. Die erstere, breitere befindet sich auf dem Grundstück des ehemaligen Hühnerhofs an der Südseite Der Vorstand. des alten Dreifaltigkeits- Kirchhofs, der übrigens bei den ganzen nunmehr ihrem Ende entgegen gehenden Bauarbeiten auch nicht das Schwer vergangen hat sich der 51jährige Tischlermeister Her­geringste an Terrain verloren hat. dem Garten des Hauses Königgrägerstr. 15 und ist etwa fünf Meter Schlossermeisters, die ihren Vater in der Werkstelle in der Stall­Die Aussteigehalle liegt neben mann Peters, Luisen- fer 31, an der 7 Jahre alten Tochter eines von dieser Straße entfernt. Durch die Anlage der beiden Hallen schreiberstraße besucht hatte und sich auf dem Heimwege nach dem auf dem an und für sich recht schmalen Terrain hat die Einfahrt zu Blan- Ufer befand. In der Prinzenstraße gesellte sich P. zu dem von dieser Straße entfernt. der eisenbahnfistalischen Straße und dem Droschkenhalteplas ganz Seind, reichte ihm Näschereien und schickte es in das Eckhaus an der Mühlenbeck.( Socialdemokratischer Wahlverein Bez. Pankow.) bedeutend eingeengt werden müssen. Der Bahnhof ist wie alle Gitschinerstr. Bevor er aber seine Absicht völlig zur Ausführung bringen Sonntag, den 28. Juli, nachmittags 4 Uhr, Vereinsversammandren Untergrund- Bahnhöfe 15 Meter breit und wird ohne Zweifel fonnte, hatte ihn eine Frau bemerkt, die zivei Nachbarinnen herbei­Iung im Gasthof Zur Sonne". Vortrag des Herrn F. Kozte einer der verkehrsreichsten werden. rief und mit ihnen hinter dem entfliehenden B. hersetzte. Er wurde Berlin über: Was will die Socialdemokratie?" ergriffen und vom 42. Polizeirevier eingesperrt.

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Lokales.

Die gänzliche Beseitigung des Pferdebahnverkehrs aus den Straßen Berlins ist innerhalb Jahresfrist zu erwarten, da Weil ihm das Tischlerhandwerk zu schwer war, erhängte bis zu diesem Zeitpunkt die Fertigstellung der unterirdischen Strom­zuführungs- Strecken vollendet ist. Seitens der Straßenbahn- sich gestern morgen der 21 Jahre alte Tischlergeselle Gustav Zimmer­Als die Mutter ihn bei dem Gesellschaft werden die erforderlichen Vorbereitungen getroffen, um mann aus der Frankfurter Allee 93. sofort nach Beendigung der für die Umwandlung nötigen Bauarbeiten Kaffeetrinken vermißte und nachfah, fand sie ihn in sitzender Stellung möglichst mit einem Schlage die sämtlichen Pferdebahnlinien ein- am Bett hängend. Er war seit Monaten schwermütig, weil er durch gehen zu lassen. Motorwagen gebaut, die nach ihrer Fertigstellung auf den be- er nicht alt werden würde. Zu diesem Zweck werden schon jetzt die nötigen die Arbeit Schmerzen in der Lunge erlitt und der Ansicht war, daß stehenden elektrischen Linien eingefahren werden. Die Wagen Mit Schweinfurtergrün vergiftet. Der 50 Jahre alte erhalten sämtlich die vorgeschriebene neue Schutzvorrichtung. Reisende Albert Schmidt aus der Andreasstraße 49, ein Trinker, der Allmählich werden dann im Laufe des Jahres die alten sich oft an seiner Ehefrau und der erwachsenen Tochter vergriff, ver­umgebaut und eben­

Die Schließordnung" im socialdemokratischen Staat. Wir befinden uns gar nicht mehr in der kapitalistischen Gesellschaft mit all ihren schönen Einrichtungen der Polizei, den vielen Beamten, den schnucken Soldaten, den vielen Verordnungen und Vorschriften, sondern mitten im socialdemokratischen Staat. Diese überraschende Entdeckung, die uns einen Augenblick inne werden ließ, ob wir nicht mit unsrer Kritik der heutigen Gesellschaft Einhalt thin sollten, ist in der Allgemeinen Haus- und Grundbesizer­Beitung" zu finden, und zwar kam die Erleuchtung dem Blatt imaggons aus dem Betrieb gezogen, Hinblick auf die neue Schließordnung" des Polizeipräsidenten. Das mag etwas parador flingen, entspricht aber dennoch den Thatsachen, wie wir sofort beweisen werden; mur bitten wir, in Anbetracht der großen Hige dem Grund­besigerblatt mildernde Umstände angedeihen zu lassen, das dürfen wir auch insofern erbitten, als unsre Leser über die Folgen der Schließordnung nachstehende belustigende Aufklärung von dieser

Seite erhalten:

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falls

Folge war, daß er ihr einen Stiefel an den Kopf warf und die Tochter mit einem Revolver bedrohte. Während Mutter und Tochter

sich in ein anderes Zimmer zurückzogen, nahm Sch. Gift. Ein Arzt von der Rettungswache in der Frankfurter Allee wurde gerufen, der ihm die erſte Silfe leiſtete und ihn dann in einer Droschke nach dem Krankenhaus im Friedrichshain schickte.

Straßensperrung. Die Zelten- Allee von Sieges- Allee bis Friedens- Allee wird behufs Asphaltierung vom 26. d. M. bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Das Tempelhofer Ufer von der Möckernstraße bis zur Grenze zwischen den Häusern Nr. 23 a und 24 wird behufs Umpflasterung vom 29. d. Wits. ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Das Vortragsprogramm der Irania für die kommende Woche lautet: heute( Sonntag) und Sonnabend Malerische Wanderungen durch die Mart Brandenburg , Teil III. und I." Montag, Mittwoch und Freitag: Mittelmeerfahrten". Dienstag und Donnerstag: Die Höhlen des Harzes und ihre Umgebung". Am nächsten Sonntag und für die folgenden Tage wird der dekorative Vortrag: Aus dem Tagebuch der Erde " zur Aufs führung gelangen.

für die neue Betriebsart mit Schutzvorrichtung ein- fuchte sich zu vergiften. Als er Freitagabend um 11 Uhr wieder an­gerichtet werden. Die Pferdebahnlinie Spittelmarit- Weißen- getrunken Heimkehrte, äußerte die Frau ihren Unwillen darüber. Die jee wird binnen kurzem elektrischen Betrieb erhalten, doch wird die Strecke in der Greifswalderstraße givischen Ber­bindungsbahn und Weichbildgrenze nur eingeleifig betrieben. Der Magistrat von Berlin hatte der Großen Berliner Straßenbahn­Gesellschaft die Erlaubnis für den zweigeleisigen Ausbau nur für den Fall gegeben, wenn die Gesellschaft für ihre Rechnung den in Betracht kommenden Teil der Greifswalderstraße regulieren würde. " Mit Riesenschritten nähert sich die staatlich- kommunale Ver- Die Gesellschaft hat dies jedoch abgelehnt und die schwebenden Ver­waltungsmaschine dem socialistischen oder besser gesagt: handlungen abgebrochen. Den Verkehrsbedürfnissen soll durch An­dem socialdemokratischen Staat, denn die Grundlage, auf welcher sich mehr und mehr unser Verwaltungswesen aufzubauen legung einer größeren Zahl von Weichen Rechnung getragen werden. beginnt, ist nicht mehr für eine wirklich sociale Gestaltung des Auf dem Weißenseer Gebiet wird die ganze Strecke zweigeleifig. öffentlichen Lebens, für eine bürgerliche Gesellschaft " geeignet, Die amtliche Untersuchung über die Bootskatastrophe sondern das ist der Anfang vom Knutenregiment des auf dem Krössinersee am vergangenen Sonntag ist, nachdem alle Arbeiterstaates, in dem es nur noch Beamte und Sklaven Beteiligten und Zeugen vernommen worden sind, nunmehr abgeschlossen giebt. Immer mehr wächst sich unser bürgerliches Leben zur Klassen- und hat zu einem negativen Ergebnis geführt. Es ist festgestellt, wirtschaft, und unser staatliches System zum Polizeistaat aus, und daß ein strafbares Verschulden an dem Unglück niemand trifft, daß tver schließlich und zuletzt die Polizeigewalt ausübt, das ist im dasselbe vielmehr lediglich durch ein Naturereignis herbeigeführt Grunde genommen nur eine Machtfrage und eine Frage der Zeit; worden ist. Andrerseits ist aber festgestellt, daß wahrscheinlich die schreitet unsre innere Politik auf den bisher eingeschlagenen Wegen fämtlichen, auf dem Albatros" befindlich geweſenen Personen ge­weiter fort, so läßt sich mit mathematischer Genauigkeit der rettet worden wären, wenn die Frauen und Kinder sich nicht in der Augenblick berechnen, in dem die Gewalt einer töniglich- Kajüte aufgehalten hätten. Dieses amtliche Ergebnis mag als bürgerlichen Polizei in die Hände einer Arbeiter: Mahnung für alle Segler dienen, die Kajüten ihrer Fahrzeuge als polizei übergehen wird. Leider ist es eine alte historische Aufenthaltsstätte für Personen nicht frei zu geben. Wahrheit, daß Gott diejenigen, die er verderben will, mit Blindheit schlägt. Und diese Blindheit scheint denn auch schon unsre leitenden Kreise in Staat und Gemeinde zu beherrschen, denn sonst müßten sie gewahr werden, daß sie mit ihren systematischen Erweiterungen berpolizeilichen Macht und Befugnisse mitten hinein ins socialdemokratische Fahrwasser treiben." Haben wir erst die Polizei in unsrem Dienst, dann wird sich die Sache schon weiter machen, das ist klar. Heute schon fönnen wir dem Anwalt der Hauswirte verraten, daß die nächste Polizei­verordnung, die wir mit Herrn v. Windheim bereits aus gearbeitet haben, dahin geht, daß vom 1. Oktober d. J. keine Miete an einen Hausbefizer bezahlt werden darf. Wer es dennoch thut, tommt auf die schwarze Liste und erhält überhaupt keine Wohnung. Ob Luppa dabei O, ihr armen Hausbesizer!

Auf der Treptow Sternwarte wird am Montag, den 29. Juli, abends 81/2 Uhr Herr Dr. Ferrol über Die Vereinfachung des praktischen Rechnens" sprechen. Gleichzeitig wird der Vortragende die Zuhörer in seine Bahlenmmemonit einführen und beliebige Aufgaben der Potenzierung, Binsess zinsrechnung 2c. topfrechnerisch lösen und den Weg der Lösung erklären. Die aftronomischen Sonntagsvorträge finden wie üblich um 5 und 7 Uhr nachmittags statt.

Der Zoologische Garten hat zwei interessante Affen aus Abessynien D. Neumann, einen Dsch elada und einen Dognera Pavian.

Aus den Angaben des Pfeudokapitäns Wilson und Agenten Adolf Kühne geht wie auch aus anderweitigen Zeugenaussagen unzweideutig hervor, daß der biedere Direktor Zuppa auch bezüglich feiner Machenschaften die treibende Kraft war. Andrerseits scheint sich aber auch zu ergeben, daß Luppa die von Sternberg zu den von dem bekannten Afrikareisenden D. Neumann zum Geschenk erhalten, Bestechungen und Beeinfluffungen ausgesetzten Gelder nicht ihrer Be- welcher übrigens auf dem, vom 12.- 16. August hier in Berlin stattfindenden stimmung entsprechend verwandt hat. Ebenso wie der frühere Boologen- Kongreß über die Ergebnisse seiner Forschungsreise durch den süd­Kommissar Thiel von ihm sehr knapp gehalten wurde, hat Luppa östlichen Sudan einen Vortrag halten wird, hat diese beiden Affen ganz auch Kühne und andren gegenüber seine anfänglichen Versprechungen iung bekommen und lange gepflegt. Sie find sehr aneinander gewöhnt. Den über die Höhe der ihnen zu gewährenden Gelder später nicht ein Besuchern des Gartens wird sehr bald die Verschiedenheit im Wesen zwischen gelöst. Das ist auch bei den Eltern der Fournaçon der Fall diesen beiden Tieren auffallen. Beide sind äußerlich einander ziemlich ähn gewesen, denen die zweite Zahlung nicht geleistet wurde. lich und es wird erklärlich, daß die Zoologen den Dichelada bisher allgemein für eine besondre Art der Paviane gehalten haben. Erst der Verwalter der feinen eignen Vorteil im Auge ge= Berliner Säugetier- Sammlung Matschie, hat vor turzem eine andre habt haben mag? Kühne ist mit Luppa im Auslande nicht Ansicht wissenschaftlich begründet, indem er feststellte, daß der Dichelada zu Der Apotheken- Boykott. Auf eine Anfrage des Dr. Mugdan zusammengetroffen, obgleich er die Gelegenheit dazu besonders ge- den Mangaben gestellt werden müsse, als naher Verwandter des Weiß­haben die vereinigten Apotheken- Besizer und Verwalter Berlins und sucht hat. Luppa ist aber wohl der Abrechnung wegen dem Kühne schulter- Mangaben und des vorderindischen Wanderu. Die Mangaben kann der Umgebung einstimmig beschlossen, zu erwidern, daß mit dem gefliffentlich ausgewichen, weil er ihn nicht mehr nötig hatte. Hier man u. a. leicht an ihren faltigen Gesichtern, an dem aufwärts und nach Augenblick, in dem die Sperre aufgehoben würde, den Kaffen wieder in Berlin hat Kühne mit einer fast beispiellosen Unverfrorenheit im außen abstehenden Backenbart, und daran erkennen, daß die Nasenlöcher sich Kredit gewährt werden solle, daß die Apotheker aber auch ohne Auf- Dienste Sternbergs gearbeitet. Fast alle größeren Beeinflussungen nicht auf der Vorderseite, sondern auf der Oberseite der Schnauze öffnen. Fast unter den Augen des Untersuchungsrichters Johannisthat. Die von der Gemeindevertretung aufgenommene hebung der Sperre und Kreditentziehung bereit ſeien, in neue fallen auf ihn. Einigungsverhandlungen mit den Kassen einzutreten. Den Herren hat er sein schamloses Gewerbe betrieben, indem er die Beugen Anleihe von 15 000 W., die von der Landes- Versicherungsanstalt sollte doch bald klar sein, daß den Kassen die Kreditentziehung gar vor ihrem Eintritt in das Gerichtszimmer bearbeitete und Berlin zu Schulbauzweden vorgestreckt wird, ist vom Kreisausschuß nicht die Schwierigkeiten bereitet, wie sie annehmen. Die erste Be- nach der Vernehmung wieder in Empfang nahm. Troß- unter der Bedingung genehmigt, daß die Amortisation nicht, wie ge­dingung flingt denn auch mehr wie ein sehnlicher Wunsch der Kriminalpolizei in ihm den nicht auffindbaren Wilson ver- Bestimmend hierfür dürfte wohl sein, daß die Gemeinde gezwungen dem ist ihm nicht in den Sinn gekommen, daß die plant, mit 1 Proz., sondern mit 2 Broz. jährlich zu erfolgen habe. Apotheken- Befiger, der leider nicht in Erfüllung gehen wird. Vorsichtig haben die bedrängten Apotheken- Besizer deshalb muten könnte. Er kam nach Berlin auf Veranlassung der Acetylen- fein wird, im nächsten Jahre wieder eine größere Anleihe für den bereits die Gröffnung eines gemeinsamen Banttredits in Höhe von gesellschaft, die mit ihm wegen seiner Thätigkeit im Ausland ab- Bau einer Turnhalle und für die nötig werdende Vergrößerung der 100 000 m. beschlossen, um für den Fall, daß die Kassen bis zum Klosettanlagen aufzunehmen. Mit dieser Fürsorge, die Schuldenlast Oftobertermin ihre Zahlungen hinziehen und dadurch dem einen Eine helle Hose hat bei der Ermittelung einer fünftöpfigen der Gemeinde nicht zu sehr anwachsen zu lassen, ist der Gemeinde oder andren Apotheker Schwierigkeiten bereiten sollten, diesen bis Bande noch jugendlicher Verbrecher eine Rolle gespielt. In ver- indes sehr wenig gedient. Wohl aber wäre es dringend notwendig zum Eingang der Kaffenrechnungen einen ihren Forderungen entschiedenen Straßen des Nordens wurden fortgesezt Einbrüche in gewesen, wenn die Regierung eine größere Beihilfe zu dem Schulban sprechenden Kredit zu ermöglichen. Wohnungen verübt, und die polizeilichen Nachforschungen ergaben gewährt hätte. Nach der Verfügung der Regierung, daß die Vor­Zu der von Herrn Apotheker Schade gegebenen Darstellung er- mehrfach als mutmaßlichen Thäter einen jungen Mann mit heller orte von Berlin fünftig ihre Schullasten selbst tragen sollen, ist diese halten wir noch folgende Buschrift: Hose. Gestern nun wurden in der Friedenstraße die beiden Arbeits- Beihilfe leider nicht zu erwarten. Für Kulturaufgaben hat man in Die in der gestrigen Nummer Ihres Blattes an das Schreiben burschen Theodor Schenk und Ernst Timm abgefaßt, die in eine Preußen kein Geld. des Herrn Apotheker Schade anschließende Berichtigung erscheint mir Wohnung einbrechen wollten, deren Inhaber sie für verreist nur in dem einen Punkte fehlerhaft, als sie mich außerhalb Berlins hielten. Sie wollten anfangs von einer verbrecherischen Absicht Ein größerer Dachstuhlbrand fam Freitagabend 8 Uhr aus weilen läßt, während ich thatsächlich hier bin. Die Aeußerung, nichts wissen, bis Schent auf eine scheinbar nebensächlich hin- nicht ermittelter Ursache in der Stalizerstr. 54 zum Ausbruch. Da welche mir Herr Schade in den Mund legt, ist von geworfene Frage, ob er einen Bekannten mit einer hellen Hose habe, in furzer Zeit ausreichende Löschhilfe zur Stelle war, konnte das mir nicht gemacht worden, ich kann dieselbe um so weniger bejahend antwortete. Nunmehr wurde ihm die Beteiligung an ver Feuer auf einen Teil des Dachstuhls beschränkt und innerhalb drei­gethan haben, als der Höchstbeitrag in der Orts- Krantentasse für schiedenen Einbrüchen auf den Kopf zugefagt. Zögernd nannte er viertel Stunden abgelöscht werden. Das in der Nachbarschaft vers den Gewerbebetrieb der Kaufleute, Handelsleute und Apotheker nur nach und nach als Spießgesellen den 18 jährigen Sarl Stolle, den breitete Gerücht, daß auch das im vierten Stock befindliche Otto Witte durch den Brand 63 Pf. pro Woche beträgt, und wohl auch Herr Schade einem Manne, 17jährigen Hugo Lenz und den 20 Jahre alten Otto Funke. Die photographische Atelier von nicht, bestätigt sich vielmehr ist dasselbe den er als Sachverständigen bezeichnet, zutrauen wird, daß er die Bande wohnt in der Tresckow, Putbuser und Nykestraße, traf sich zerstört sei, Wochenbeiträge ber Stasse, an welcher er Rendant ist, tennt und richtig an- gegen Abend auf der Straße, um an heruntergelassenen Vorhängen vollständig intatt geblieben. Von Rigdorf aus wurde nachmittags giebt. Dieser Höchstbeitrag von 63 Pf. wurde aber laut Jahres- die Wohnungen auszusuchen, deren Bewohner abwesend sind, ber 6 Uhr die Berliner Feuerwehr um Hilfe angegangen, da dort in der bericht im Jahre 1900 sogar nur für 34,91 Proz. der Mitglieder gewisserte sich durch sogenannte Klingelfahrten über die Richtigkeit Richardstr. 18 ein großer Dachstuhlbrand witete, dem die dortige entrichtet, für alle übrigen geringere, so daß der Durchschnittsbeitrag ihrer Voraussetzung und brach dann bei hellem Tage ein. Die Beute Ortswehr allein nicht gewachsen zu sein glaubte. Den vereintent fich auf 48,8 3f. beziffert. Ueber die gauze Angelegenheit hatte wurde schleunigst verkauft. Alle fünf Einbrecher fanden im Unter- Anstrengungen gelang es, das Feuer auf den Dachstuhl zu während der Einigungsverhandlungen Herr Dr. Freudenberg mit I suchungsgefängnis Aufnahme. beschränken, der allerdings total eingeäschert wurde.

rechnen wollte.

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