Einzelbild herunterladen
 

Teilnahme am politischen oder getvertschaftlichen Vereinsleben außer| treten. Aber das Reisegelb darf man ihnen nicht geben. Das hält der Arbeitszeit einzuwirken suchen. die Polizei unter den gegenwärtigen Umständen für einen Frebel,

"

"

Dersammlungen.

"

§ 3. Die Bestimmungen in§ 1 und 2 sollen kein Hindernis und es scheint daher, als ob ihr sehr viel daran gelegen wäre, daß Freie Volksbühne. Die Generalversammlung des Vereins dafür sein, daß der Arbeitgeber außerordentliche, unaufschiebbare Ausländer, welche sie selber nicht über die Grenze weist, hübsch im fand am 31. Juli in Cohns Festsälen statt. Zu Beginn hielt Fräulein Arbeiten auch außerhalb der regelmäßigen Arbeitszeit ausführen Bereich der grün- weißen Grenzfähle bleiben. Wie die Sächsische Adele Schreiber   einen interessanten Vortrag über:" Der Klassen­( assen kann. Arbeiterzeitung" berichtet, wurde der Vorsitzende des tampf in der Kunst". Der Vorsitzende gab den Geschäftsbericht. § 4. Arbeitgeber, deren Stellvertreter, oder Arbeiter, die poli- Dresdener Streittomite es am Mittwoch früh um 5 Uhr Das neue Spieljahr wird mit Shakespeares Othello, der tische Agitation auf dem Arbeitsplatz während der Arbeitszeit be durch einen Polizeibeamten aus seiner Wohnung Mohr von Venedig" im Berliner Theater" eröffnet. Dann treiben, werden mit Geldbußen bestraft." geholt und einem Verhör unterworfen, aus dem der folgt im Lessing- Theater" Ibsens  , Gespenster  ". Dieser Entwurf wurde mehrere Jahre hindurch durch das Streilleiter entnahm, daß er diese polizeiliche Aufmerksame Der Kassenbericht ergab an Einnahme vom 1. April 1901 bis Storthing verschleppt, wurde aber endlich 1897 im Oldest hing feit einzig und allein dem Umstande zu danken hat, daß 30. Juni 1901 22 972,53 M., eine Ausgabe von 17 842,78 M., so daß nach einer heftigen Debatte mit 42 gegen 41 Stimmen das Streiffomitee einigen jungen ausländischen Glasmachern, am 1. Juli 1901 ein Bestand von 5129,75 m. verblieb. angenommen. Das Lagthing gab jedoch seine Zustimmung nicht die sich ebenfalls am Streit beteiligten, Geld zur Abreise Der Kassierer gab ferner eine im Auftrage des Vorstands auf­dazu und überwies ihn an die Regierung, die sich nicht weiter darum ins Ausland gegeben hat. genommene Berufsstatistik der Mitglieder bekannt, welche im Sep­befümmerte. Da nun mittlerweile wiederum von verschiedenen Nachdem die Amtshauptmannschaft andre streifende Ausländer tember- Heft des Vereins veröffentlicht wird. Arbeitgebern Angriffe auf das Koalitionsrecht der Arbeiter ausgeübt ausgewiesen hat, sollte man meinen, das Streiffomitee sei den worden sind, faßte der Parteitag einstimmig folgenden Beschluß: polizeilichen Wünschen entgegengekommen, indem es den Ausländern Die 15. Landesversammlung der norwegischen Arbeiterpartei, die Abreise erleichtern half. Weit gefehlt! In diesem Falle die die Vereinigungsfreiheit als eine der wichtigsten Bedingungen erblickt die Polizei in der Handlung des Streiffomitees Berleitung des Fortschritts und der friedlichen Entwicklung ansieht, bezeichnet zum Kontraktbruch und strafbare Beeinflussung Arbeitswilliger es als eine Schande in Hinsicht auf die demokratischen Anschauungen Diese Ausländer haben nämlich zunächst weiter gearbeitet, dann unfres Bolts, daß noch im Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts aber aus freien Stüden die Arbeit niedergelegt und aus freien Stücken die Arbeit niedergelegt und sind Bewalt ausgeübt wird gegen die Freiheit der Arbeiter, ihre Inter  - ohne Unterstügung des Streiffomitees abgereist, und essen durch politische und gewerkschaftliche Organisation zu wahren. die Aftion gegen den Vorsitzenden des Streiffomitees beruht somit Die Landesversammlung empfiehlt darum dem Storthing, den ihm auf falschen Boraussetzungen. seiner Zeit übersandten Entwurf über den Schuß der politischen Weiter wird mitgeteilt, daß ein Mitglied des Streiffomitees Rechte und des Vereinslebens der Arbeiter und der ihnen gleich verhaftet worden ist. Den Grund der Verhaftung tennt man gestellten Personen" zum Gesetz zu erheben." nicht. Es scheint, daß sich die Amtshauptmannschaft Dresden- Altstadt bei diesem Streit neue Lorberen verdienen will.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

,, Wer dem Arbeiter seinen Lohn nicht giebt, ist ein Bluthund." Diesen Spruch aus Jesus Sirach wählte Genosse Stadthagen   zum Thema eines Vortrags, den er in Hamburg   halten sollte. Die Hamburgische Bolizei fand das staatsgefährlich und oerbot die Versammlung. Darauf wählte Stadthagen   das Thema: Na, was wollen die Socialdemokraten?" Darüber Surfte er dann zwar sprechen, doch als er sich im Verlauf seiner Ausführungen mit der Schöpfungsgeschichte beschäftigte, wurde er von dem zur Neberwachung erschienenen Beamten aufgefordert, zur Sache zu sprechen; Stadthagen   bemerkte, daß darüber lediglich der Vorsitzende zu befinden hätte. Als der Vorsitzende dem Verlangen des Beamten, den Redner zur Sache zu verweisen, nicht Folge leisten wollte, löfte dieser die Versammlung auf!

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Die Streiffommiffion der Stralauer Glasarbeiter macht bekannt, daß sich das Streitbureau in Rummelsburg  . Ede der Kant- und Goethestraße, beim Restaurateur Karl Beutling befindet. Anfragen und Postsendungen find an Albert Zander, ebendaselbst zu richten.

Die Metallschleifer der Fabrik von Befeler, Hamburg  . Mühlenstraße, haben wegen Accordabzüge von 25 Proz. die Arbeit niedergelegt. Da jedenfalls in Berlin   Ersatz gesucht werden wird, ersuchen wir die Kollegen, vorsichtig zu sein und sich bei Arbeitsangeboten von außerhalb immer erst an das Bureau, Engel­Ufer 15, zu wenden.

Deutscher   Metallarbeiter- Verband, Ortsverwaltung Berlin  . Zu dem Streit der Cigarrensortierer der Firma Juhl, Bankow- Berlin  . Dem Vorsitzenden des Vereins Berliner   Cigarren­Sortierer ging ein Schreiben zu, in welchem Herr Juhl erklärt, daß ihm, sowie feinen Sortierern von einem Streit überhaupt nichts bekannt sei. Er fordert den Vorfizenden des Vereins auf, die Notiz im Vorwärts" und in der Volts- Zeitung" zu widerrufen. Dem gegenüber erklären wir, daß die Lohnforderungen der Sortierer noch nicht bewilligt wurden. Der Streif dauert nach wie vor fort. Daß einige Arbeitswillige von einem Streit nichts wissen wollen, ändert an der Sache nichts. Wir sehen uns unter teinen Umständen genötigt, etwas zu widerrufen und erklären, daß die Sperre über die Firma Juhl, Bantow- Berlin, aufrecht erhalten wird. Der Vorstand des Vereins Berliner   Cigarrenfortierer. J. A.: Fröbel. Deutsches Reich  .

Generalstreik der Flaschenmacher. Nach einer Zusammenstellung des Vorstands des Glasarbeiter Verbands ist die Beteiligung am Streit, so weit bis jegt bekannt, folgende:

Arbeiten weiter

1

Ort Gerresheim  

Arbeit eingestellt

Verheiratet

Kinder Ledig

637

374

1501

263

160

Brunshausen. 160

76

180

84

Döhlen.

110

30

60

80

200

Porta Westph.

341

246

508

95

30

Rinteln  .

197

108

280

89

11

Hainholz

115

67

134

48

Minden  .

106

80

175

26

Oberkirchen

30

11

17

19

35

Dresden  

325

141

283

184

94

Stralau

312

226

483

86

Nauscha

72

29

69

48

Bergedorf  .

105

55

142

50

Hörstel  .

16

7

12

40

Streuznach.

148

70

195

78

30

Nienburg

483

373

476

110

Schauenstein.

118

78

143

40

26

114

173

30

38

3389

4380 1384

665

Brackwede  .

Ortschaften 17

84 2055

Aus Flensburg   und Stadthagen   fehlen noch die ge­nauen Zahlen, aber die Arbeit ruht auch in diesen Orten vollständig. In Oldenburg   haben die Arbeiter eine vierwöchentliche Kün­Sigungszeit, infolgedeffen wird daselbst vorläufig noch gearbeitet. Wenn auch in Gerresheim   160 Arbeiter stehen geblieben, so will das nicht viel sagen, weil sich unter den Streitenden gerade die besten Arbeitskräfte befinden. Aus den Gerresheimer Zahlen geht übrigens hervor, daß die Nachricht unwahr und auf Täuschung des Publikums berechnet ist, welche die Leitung der Gerresheimer Werte am Mon­tag in alle Welt telegraphieren ließ und welche besagte, daß 500 bis 600 Arbeitswillige in Gerresheim   stehen geblieben seien.

In den meisten Betrieben ruht die Arbeit vollständig, und die Oefen werden nur durch langsames Feuer unterhalten.

Die überwiegende Mehrzahl der Arbeiter beteiligt sich also, wie aus der obigen Zusammenstellung ersichtlich ist, am Streit Mit ruhiger Entschlossenheit führen die Ausständigen den Kampf. Einen Riefentampf, denn es gilt, eine mächtige Unternehmergruppe zur An­erkennung des Koalitionsrechts der Arbeiter zu zwingen.

"

-

Die Stuccateure Bremens   hatten Anfang Juli den dortigen Geschäften, 14 an 8ahl, einen Lohntarif zur Anerkennung und Unter­schrift vorgelegt. 9 Stunden, während bisher 9-10 Stunden üblich waren, sowie Er­Verlangt wurde Regelung der Arbeitszeit auf höhung des Lohns von 40-52 Pf. auf 50-60 Pf. pro Stunde. Bis jetzt wurde der Tarif von 5 Meistern unterzeichnet, während 9 unter allerhand Ausflüchten die Unterschrift verweigern. In einer Versammlung am Montagabend wurde beschloffeu, die Arbeit am Dienstag in diesen 9 Geschäften ruhen zu lassen und in den Streit einzutreten. Bei der geheimen Abstimmung waren von 55 An­wesenden nur 8 gegen den Kampf. Mehrere Bildhauer( Modelleure) erklärten sich solidarisch und legen die Arbeit auch nieder. Zuzug ist fernzuhalten.

Die Krefelder   Sammetfabrikanten machen bekannt, daß, wenn bis zum 1. August der Streit der Scherer nicht beendigt sei, sie die Arbeitszeit in den Webereien auf die Hälfte reduzieren würden. Sollte aber der Streit noch bis in die nächste Woche dauern, so würden die Webereien geschlossen und sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen entlassen. Es würden ca. 2000 Personen in Betracht tommen.

Die Revisoren beantragten Decharge, die erteilt wurde. Ein Antrag der Ordner auf Erhöhung des Eintrittsgeldes auf 1 M., gegen den sich der Vorstand erklärte, wurde abgelehnt. Maurer. Eine am 24. Juli stattgefundene Mitgliederversamm­lung der Bahlstelle Berlin II des Centralverbandes der Maurer nahm nach einem Referat des Kollegen Silberschmidt über Reichspolitik und die Arbeiter" den Halbjahrsbericht des Kassierers entgegen, welcher eine Einnahme von 22 781,78 M. und eine Aus­gabe von 17 064 W., mithin einen Bestand von 5717,09 M. aufzu­weisen hatte. Dem Kassierer wurde Entlastung erteilt. Des Weiteren wurde ein Antrag angenommen, demzufolge Verbandsmitglieder, welche bei Bausperren verwandter Berufsgenossen in Mitleidenschaft gezogen werden, vom dritten Tage ab eine tägliche Unterſtügung von drei Mark erhalten sollen. Da dieser Antrag in allen Verbands­zahlstellen des Vertragsgebiets zur Annahme gelangt ist, so ist der­felbe für das Vertragsgebiet maßgebend und einem General­versammlungsbeschluß gleich zu achten.

Lehte Nachrichten und Depelchen.

Waldersee   Hamburgischer Ehrenbürger! Hamburg  , 1. August.  ( W. T. B.) Der Hamburg  . Corresp." meldet: Montag, den 5. d. Mts. findet eine außerordentliche Vers ſammlung der Bürgerschaft statt, in der der Senat die Verleihung des Hamburger   Ehrenbürgerrechts an den Generalfeldmarschall Grafen   von Walderfee beantragen wird. In der Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft heißt es: Am 8. d. M. wird General­ feldmarschall   Graf von Waldersee nach Beendigung der vor etwa Jahres­frist ihm gestellten Aufgaben in Ostasien   nach Deutschland   zurückkehren und in unserer Stadt zuerst den heimatlichen Boden wieder betreten. Diesem Ereignisse, das sich in Anwesenheit Seiner Majestät des Kaisers in festlicher Form vollziehen soll, wird die freudige Teilnahme unsrer Bevölkerung nicht fehlen, welche vormaligen kommandierenden General des IX. Armeecorps eine lebhafte Erinnerung bewahrt hat und die jetzt von demselben im Interesse des Weltfriedens() ge= übte Wirksamkeit, die auch unsren Handelsbeziehungen im fernen Osten die Freiheit der Bewegung wiedergewonnen hat( 1) dankbar begrüßt. Was die vom Senat behauptete freudige Teilnahme der Be­völkerung" anlangt, so sei nur daran erinnert, daß sämtliche drei Hamburger   Wahlkreise durch socialdemokrá tische Abgeordnete vertreten sind!

dem

einer

etwa 15 Meilen von der Eisenbahn am Doorn- River im Oranje- Staat. Dann wurden fle von etwa

Die Sammetfabriken sind vorläufig durch den Streit der Scherer noch gar nicht berührt, sie wollen also durch ihre Ankündigung einen Druck auf die Weber ausüben, um eine Beendigung des Streits der Scherer herbeizuführen. Die Streikenden haben am 31. Juli be­schloffen, ungeachtet der Drohung der Fabrikanten an ihren Forde­rungen festzuhalten. Auch wird von seiten der Weber kein Drud im Sinne der Fabrikanten auf die Streifenden ausgeübt werden, das ließen dieselben in der Versammlung durch die Vertreter der Organisationen erklären. Abermals das Nichtpardongeben der Boeren. Erdarbeiter. Bei den Kanalarbeitern in Merseburg   wurden London  , 1. August.  ( W. T. B.) Lord Kitchener   telegraphiert 7 Mann gemaßregelt, worauf sich 130 Mann mit ihnen solidarisch heute aus Pretoria  : Am 28. Juli verfolgte eine Offizierspatrouille erklärten und die Arbeit niederlegten. In einer am Freitagabend zwei von wenigen Boeren geführte Karren bis zu von 20 Mann Yeomanry und einige eingeborene Schützen abgehaltenen Bersammlung wurde beschlossen, an den Magistrat der Stadt Merseburg   ein Schreiben zu richten, in welchem die Ver- Entfernung von mittelung desselben angerufen wird zur Erlangung eines allgemeinen 200 Boeren abgeschnitten. Nachdem fie fich längere Zeit in einem kleinen Stundenlohnes von 31 oder 32 Pfennig und zur Wiedereinstellung Gebäude verteidigt hatten, ergaben sie sich, als die Munition er­der ausgesperrten sieben Kanalarbeiter. schöpft und drei Deomen verwundet waren. Nach der Uebergabe ließen die Boeren die eingeborenen Schüßen die Hände hochheben und fchoffen sie nieder. Ebenso wurde ein verwundeter Yeoman erschossen. Die übrigen wurden freige laffen. Als Grund für die Erschießung des geoman gaben die Boeren an, sie hätten ihn für einen Mann aus der Kapkolonie ge= halten. Es soll eine Untersuchung angestellt werden und die Eides­angestellt werden und die Eidesleistung von den bei dem Morde zugegen gewefenen Mannschaften verlangt werden. General French berichtet, er habe von Kruizinger einen Brief erhalten, in dem dieser feine Abficht ausspricht, alle in seine Hände fallenden in britischen Diensten befindlichen Eingeborenen zu erschießen, gleichviel ob sie bewaffnet oder unbewaffnet seien. Es seien in lezter Beit überhaupt viele Fälle vorgekommen, in denen Eingeborene aus der Rapkolonie erschossen seien.

Drechsler. Von den zehn in der Gummiwaren- Fabrik von August Kibels in Weißenfels   beschäftigten Gummidrechslern haben fieben wegen Maßregelung eines Kollegen die Kündigung eingereicht. Der Konflitt ist wegen einer Differenz über die Accordlöhne ent­standen.

Bergarbeiter. Aus Braunschweig   wird gemeldet: Die 215 Mann starke Belegschaft der Grube" Prinz Wilhelm" ist in den ausstand getreten. Die Ursache liegt, wie die" Brannschweiger Neuesten Nachrichten" melden, in einer Maßregelung mehrerer Ar­

beiter.

Ausland.

Bum amerikanischen Stahlarbeiterstreik meldet das ,, Bureau Laffan" aus New Yort, 1. august: Das Mißlingen der Ver­mittelungsversuche im Stahlausstand hat den gestrigen Markt nervös gemacht. Stahlattien erlitten einen scharfen Kursrückgang. Ueber die langwierigen Verhandlungen in Pittsburg   dringt nicht viel in die Oeffentlichkeit, aber augenscheinlich wird der Präsident des Ge­samtverbandes der Stahlarbeiter von den mehr radikalen Mitgliedern des Exekutiv  - Ausschusses beherrscht, die Morgans Bedingungen für Trugwert erklären. Inzwischen versuchen die Arbeiterführer durch Vermittelung des Senators Hanna politischen Drud auszuüben, um den Trust zur Nachgiebigkeit zu bringen.

"

4

Sociales.

"

0

Wirren in Venezuela  .

Köln  , 1. Auguft.( W. T. B.) Die Kölnische Zeitung  " meldet aus Caracas   vom 31. Juli: Der Insurgentengeneral Garbiras hat mit 3000 Mann die Grenze bei Cucuta überschritteu und steht bei San Cristóbal. Die Regierung trifft Maßregeln zur Abwehr, Es wird von der hiesigen Regierung die Diftatur ist proklamiert. angenommen, daß die Leute des Garbiras verkleidete columbianische Truppen seien. Man rechnet hier mit der Gefahr, daß daraufhin Präsident Castro au Columbien   den Krieg erklären könne.

New York  , 1. August.  ( W. T. B.) Der New York Herald  " meldet aus Curaçao  , daß in Caracas   zahlreiche Personen verhaftet worden feien, unter welchen sich 26 hervorragende Bürger der Stadt befinden. Der Generalkonsul von Venezuela   hat vom Präsidenten Castro ein Telegramm erhalten mit der Mitteilung, daß General Garbiras

Zur italienischen Ministerkrifis. Rom  , 1. Auguft.( B. H.) 8 anardelli beabsichtigt behufs Beilegung der Krisis Luzatti und Bascelli in das Kabinett

Das Archiv Crispis mit Beschlag belegt. Rom  , 1. August.  ( B. S.) Gestützt auf das Ansuchen der ge schiedenen Gattin Crispis will die Regierung das Archiv Crispis mit Beschlag belegen.

Für den Verbandstag deutscher   Gewerbegerichte, der am 10. und 11. September in Lübeck   stattfindet, wird die Tagesordnung nunmehr in No. 11 des Gewerbegericht" veröffentlicht. Für die Vorbereitung der Beratungen ist diesmal die Neuerung gedruckter an der Grenze geschlagen sei und daß die Regierung einen glänzenden Vorberichte" eingeführt worden, die in einer umfangreichen Verbands- Sieg erfochten habe. tags- Beilage" gesammelt sind. Den Hauptteil bildet eine, sämtliche 316 deutsche   Gewerbegerichte umfassende Statistit, über deren Haupt­ergebnisse Bürgermeister Cuno- Hagen i. W. berichten wird. Ueber das Verfahren in Einigungsfachen bei Streits und Aussperrungen" wird von einer international angelegten Berichterstattung die erste Reihe zu berufen. veröffentlicht, in welcher folgende Länder durch einheimische Fach­männer vertreten sind: England, Neu- Seeland  , Frankreich  , Belgien  , Italien  , Dänemart, Norwegen  , Schweden  , Finnland  , Ungarn  . Bericht erstatter in der Versammlung sind für Deutschland   Gewerberichter Dr. Grote Bremen, für das Ausland Privatdocent   Stadtrat Dr. Jastrow Charlottenburg  . Eine vergleichende Studie über die Statuten der deutschen Gewerbegerichte" hat Beigeordneter Wolff­Der Stahlarbeiter- Streik dauert fort. Offenbach   a. M. veröffentlicht, der gleichzeitig auch Berichterstatter Frankfurt   a. M., 1. Auguft.( B. H.  ) Der Frankf. 8tg." über den Gegenstand ist. Ferner weist die Tagesordnung auf: wird aus New York   telegraphiert: Die Stahlarbeiter verwarfen Getverbegerichts Reformen" und zwar a) die hauptsächlichsten das vom Trust vorgeschlagene Kompromiß und sehen Neuerungen der Gewerbegerichts Novelle vom 30. Juni 1901 den Streit fort. ( Stadtrat Dr. Menzinger München  ), b) Kaufmännische Ges werbegerichte( Rechtsrat Bacher Augsburg und und Beigeordneter Frankfurt   a. M., 1. August.  ( B. H.  ) Wie der Frankf. 8tg." Während die Streitenden sich keinerlei Ausschreitungen zu Schulden Dr. Kayser= Worms  ): Die Arbeitsordnung".( Sollen Arbeits  - aus Brüssel   depeschiert wird, genehmigte die parlamentarische kommen lassen, die geeignet wären, die Oeffentlichkeit besonders auf- ordnungen für alle Gewerbe obligatorisch gemacht werden? Wahlreform Kommission die Vereinheitlichung der verschiedenen - zuregen, sorgt die Amtshauptmannschaft Dresden- Wann wird die Arbeitsordnung rechtsverbindlich durch den Aus- Wahlgefehe auf der Basis von drei Stimmen, ein Jahr Auf­Altstadt dafür, daß dieser Streit auch in den Kreisen des hang, oder durch die Einhändigung, oder nur durch beides gemein- enthalt, Alter 25 Jahre und Proportional Vertretung. Das Publitums bekannt wird, wo man sonst wegen des ruhigen Ber- sam? Gewerbe- Inspektor Dr. Czimatis- Solingen und Gewerbe- bedeutet für die Gemeindewahlen die Aufhebung der vierten Stimme, haltens der Streifenden faum Notiz nehmen würde von dem großen richter Dr. Brenner- München  ); Die Erfahrungen bei Anwendung drei Jahre Aufenthalt und Alter von 30 Jahren. Die Opposition Kampf, der zwischen Unternehmern und Arbeitern entbrannt ist. des Bürgerlichen Gesetzbuchs  ". Einzelne Puntte: a) Empfiehlt es wird nach dem neuesten System in allen Gemeinden und Provinzen Rein Zag vergeht, wo nicht neue Maßnahmen der Amishauptmann fich,§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs durch Vertrag auszuschließen eine Bertretung haben. Die Regierung nahm die Vorlage an schaft Dresden- Altstadt gegen die streikenden Glasarbeiter bekannt oder zu beschränken?( Gewerberichter Mette Plauen i. B.), London  , 1. Auguft.( W. T. B.) Unterhaus. Im Laufe der b) Entschädigungsanspruch des Arbeitnehmers, wenn er durch Verhandlung über die Kriegsanleihebill führte Hicks Beach aus, Den Streifenden, welche Ausländer find, ist bekanntlich der vertragswidriges Verhalten zu vorzeitiger Kündigung veranlaßt er glaube, daß die vom Parlament angewiesenen Summen Ausweisungsbefehl zugegangen, worin der Amtshauptmann jagt: wird(§ 628 Abfaz 2),( Magistrats Affeffor Walger Charlotten für die Zwede des Krieges wenigstens bis Januar genügen Da Sie als Ausländer fein Recht haben, sich in Sachsen   aufzuhalten, burg  ), c) Lohnverwirkung und Lohneindehaltung( B. G.-B.§§ 273, dürften und vielleicht, wenn Alles gut gehe, auch bis Ende des so haben Sie innerhalb 24 Stunden das sächsische Staatsgebiet zu 394, dazu G.-O.§§ 119a, 1342)( Gewerberichter Günther Ludwigs Finanzjahres. Das Haus nahm sodann mit 191 gegen 56 Stimmen hafen a. Nh. und Bürgermeister Berbst- Blankenburg a.§.), d) In- einen Antrag an, welcher die Ermächtigung zur Aufwendung von Nun giebt es aber außer den Ausgewiesenen noch andre Aus- wieweit tann Kündigung oder Entlassung zurückgenommen werden? 6157000 fund Sterling für Marinebauten enthält. länder unter den Glasmachern, die ebenfalls tein Recht, und( B. G.-B.§ 114.) London  , 1. August.  ( W. T. B.) Das Oberhaus stimmte dem außerdem nicht einmal Lust haben, die sächsische Gastfreundschaft Im Anschluß daran sei nach der erwähnten Verbandsbeilage Antrag, betreffend Gewährung einer Dotation an Lord Roberts  länger in Anspruch zu nehmen. Es unterliegt feinem Zweifel, daß mitgeteilt, daß am 31. Dezember 1900 im Deutschen Reiche 316 Ge- au. Salisbury und der Earl Spencer rühmten die Verdienste des biesen Ausländern nicht verwehrt werden kann, die Heimreise anzus werbegerichte bestanden. Feldmarschalls.

werden.

verlassen!

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin  .

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.