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jenigen, welche es noch nicht wären, warteten nur auf die] In der Kreiskonferenz des 17. hannoverschen Wahl| losigkeit im Lande an ausländische Firmen vergeben. Es sind in Gelegenheit, sich Waffen zu verschaffen, um sich freises( Harburg- Wilhelmsburg ) wurde beschlossen: den letzten 5 Jahren für 5 119 000 Kronen derartiger Arbeiten in gleichfalls gegen das Land zu erheben. Der Schiedsspruch in Sachen der Hamburger Auslande angefertigt worden. Nach kurzer Debatte wurde hierzu Während dei gestalt die Lage in der Kapkolonie immer fritischer Accord maurer ist ein Mißgriff ärgster Art, dessen Annullierung die folgende Resolution einstimmig angenommen: Der Parteitag wird, meldet heute Kitchener, daß während seiner Juspektionsreise durch den Parteitag im Interesse der Arbeiterbewegung unbedingt mißbilligt es, daß viele öffentliche Aufträge in letzter Zeit nach den Zufluchtslagern des Orange Freistaats erfolgen muß." ohne zwingende Gründe zum Schaden der norwegischen Arbeiter die im Lager bei Kronstad befindlichen Männer ihm eine sehr loyale Ferner wurde beschlossen: an das Ausland vergeben wurden. Das Interesse der Arbeiter Adresse überreicht hätten. Die Bewegung zu Gunsten des" Der Parteitag möge beschließen, den auf dem legten Partei- der Industrie und der int den übrigen Erwerbszweigen Friedens breite sich rasch in allen Lagern aus. Die Bee tage gefaßten Beschluß, wonach nur der Parteivorstand das Recht thätigen Personen erfordert es, daß alle staatlichen und städtischen wohner derselben feien vollkommen zufrieden mit allem, zum Ausschließen aus der Partei habe, aufzuheben. Den Genossen Arbeiten im Lande ausgeführt werden, und es ist Pflicht der Bes was England für sie gethan habe. am Ort soll wieder, wie früher, das Recht des Ausschlusses allein hörden, in Uebereinstimmung hiermit zu handeln. Staat und Kommunen sollen eigne Werkstätten errichten".
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Ob die in den Konzentrationslagern Gingesperrten fast auszustehen." schließlich Frauen, Kinder, Greise und Krüppel Nach einem weiter dazu angenommenen Antrage soll der Kitchener loyale Adressen überreichen oder nicht, hat auf den Fort-§ 2 des alten Organisationsstatuts wieder hergestellt werden. gang des Kriegs natürlich nicht den geringsten Einfluß. Wie sich die Engländer in der Klemme befinden, geht aus einer Meldung hervor, wonach die Engländer versucht haben, die Mächte zu bestimmen,
den Boeren das Recht einer kriegführenden Partet abzuerkennen.
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Die Wahlen, die am Sonnabendabend und Sonntagvormittag stattgefunden hatten, hatten der Hauptsache nach folgendes Ergebnis: Klein- Auheim ( Hessen ) eroberten unsre Genossen je zwei Sige, d zu weiteren Mitgliedern des Parteivorstandes: Jeppesen , Bei den Gemeinderatswahlen in Jugenheim und Zum Redacteur des Socialdemokraten" wurde A. Buen einstimmig wiedergewählt. Zum Vorsitzenden der Partei Chr. H. Knudsen während je einer auf die Gegner fiel. Hageland, M. Nilssen, Mina Jensen, Ormestad, A. Johnson und ,, Der Kampf ums tägliche Brot." Diefen gut gewählten Rund. Außerdem wurden 6 Repräsentanten für den skandinavischen Titel trägt eine Agitationsbroschüre im Umfang von 38 Seiten, die Arbeiterkongreß, ein Stomitee für die Ausarbeitung des„ Land"= der socialdemokratische Verein für Königsberg herausgegeben hat Programms und ein Komitee für die Ausarbeitung eines Orgas und die sich mit der Frage der Lebensmittelzölle eingehend besnisations- Statuts gewählt.
Aus Paris wird nämlich vom Dienstag gemeldet: Amtlich wird berichtet, die englische Regierung habe in letzter Zeit durch ihre Gesandten bei den verschiedenen schäftigt.
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Mächten dahin gewirkt, den Boeren die Eigenschaft als triegführende Partei abzusprechen unter Hinweis Der Parteitag der Socialdemokratic Norwegen . darauf, daß die Hauptstädte Transvaals und des Oranje- Es wurde der folgende Entwurf zu einem Gesetz über die Freistaats von den Engländern besetzt seien und man es nunmehr Beschränkung der Arbeitszeit" eingehend diskutiert und nur noch mit Banditen zu thun habe. Die Antworten angenommen: der Mächte sollen einstimmig ablehnend gelautet haben.
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London , 6. Angust. Aus Bloemfontein wird gemeldet Der Kommandant Fronemann ist in der Nähe von Wynburg getötet worden. Er befand sich im Besize einer Anzahl Schriftstücke von besonderem Jnteresse. Eine englische Kolonne erbeutete bei Boshop einen Bart von 70 Wagen.
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Partei- Nachrichten. Feriensocialismus.
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In der Volkszeitung" für Halberstadt finden wir eine Protesterklärung des Kreisvertrauensmannes für Calbe - Aschersleben gegen die Redaktion dieses Blattes, worin es heißt:
" Ich protestiere auf das entschiedenste dagegen, daß in der " Volkszeitung" und durch sie die Socialdemokratie bekämpft wird. Es erscheint mir als ein Verrat an der Parteisache, in einem Parteiblatte in einer derartigen Weise über die Partei und die Grundlagen ihres Programmis herzu ziehen. Das ist geeignet, in den Köpfen der minder geschulten Parteigenossen die größte Berwirrung anzurichten und bas mühsam gepflegte Verständnis für das Programm zu zer fiören.
Ich halte es für eine Taktlosigkeit ohnegleichen und für einen Vertrauensbruch von seiten des Herrn A. Heine, das ihm mur ganz vorübergehend anvertraute Amt eines Redacteurs so zu miß brauchen, Artikel, von denen er wußte, daß ein socialdemokratischer Redacteur eines socialdemokratischen Blattes fie niemals aufgenommen haben würde, schleunigst in dessen Abwesenheit dem bom Marrismus beherrschten Breßregententum" unterzuschieben." Diese ungewöhnliche Erklärung, die in einem socialdemokratischen Blatte wohl noch nicht dagewesen sein dürfte und von der Redaktion ohne jebe Bemerkung abgedruckt wird, veranlaßte uns, nachzusehen und nachzulesen, was wir bisher übersehen hatten und wir fanden zu unsrer Ueberraschung, daß der Vertrauensmann mit seinem ents fchiedenen Protest in der Hauptsache recht hat. Für den in den Ferien befindlichen ständigen Redacteur redigiert August Heine aus Halberstadt das Blatt vertretungsweise. Er veröffentlichte in der Nr. 177 des Blattes einen A. H. gezeichneten Leitartikel, worin er sich über Agrarverhältnisse ausließ und dabei den Standpunkt vertrat, daß der Grund und Boden in kleine landwirtschaftliche Betriebe zerlegt und an selbstarbeitende Landwirte zu lebenslänglichem Nieß brauch mit Staatsunterstützung und gegen mäßige Bacht abgegeben werden soll.
Die„ Agrarfrage", die Frage nach der zukünftigen landwirtschaftlichen Befigform im speciellen und der Betriebsweise ist für uns noch ungelöst und es mag jeder eine Meinung darüber haben wie er will. Auf diese Auseinandersetzungen folgen dann aber Säße, die man lesen muß, um zu glauben, daß ein socialdemokratischer Redacteur sie schreiben kann. Es heißt da:
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,, Großfelderwirtschaft Staatsbetrieb Massensklaverei der Landarbeiter wenn auch im socialistischen Zukunftsstaat" dabei überfällt mir" ein Grauen. Das ist fein Bild des Glücks der Menschheit. Ein Bild des Glücks bildet für mich der fleißig mitarbeitende Kleinbauer, welcher nicht durch hohe Ackerpachte usw. bedrückt wird.
Wer hat die Vereinigten Staaten von Nordamerika groß gemacht? Der freie Kleinbauer! Wer hat Frankreich reich, mächtig und glücklich gestaltet? Der freie Kleinbauer!
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Wollt Ihr Massensklaverei vernichten( errichten? Red. des Vorwärts") und die heutigen Kleinbauern enteignen so ver schlimmert Ihr die heutigen Zustände. Ich bin lieber Kleinkrämer als Lagerhalter in einem von Arbeitern geleiteten Konsumverein, ich bin lieber freier Kleinbauer als Arbeiter in einem Kapitalisten Großbetriebe der Feldwirtschaft. Ich kenne überhaupt nur ein menschliches Glück und das ist das: in seinen eigenen Stiefeln zu stehen."
Diese ausreichend konfusen Privatmeinungen Heines, die allerSings nicht geeignet sind, andre Leute aufzuklären, ver anlaßten einen andren Parteigenossen zu einer Entgegnung, die als Gingesandt Aufnahme fand und auf die Heine in Nr. 180 mit einem neuen Leitartikel antwortet, den er Kommunismus und Privat eigentum" überschreibt. Darin definiert er den Kommunismus durch folgende Säge:
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Nach einer Ansprache Chr. H. Knudsens, in der der Redner die Anwesenden zu energischer Fortsetzung der Arbeit für die große Sache aufforderte, wurde der Parteitag mit begeisternden Hochrufen auf die internationale Arbeiterbewegung geschlossen.
Gewerkschaftliches.
§ 1. Die Beschränkung der Arbeitszeit durch das vorliegende Gesez kann sowohl für das ganze Land als auch bezirksweise statt- An alle Kürschner, Zurichter, Mützenmacher und verwandten
finden, oder auch für die einzelnen Stadt- oder Landgemeinden.
§ 2. Die Bestimmungen über die Beschränkung der Arbeitszeit in einem Gewerbe für das ganze Land oder für einzelne Bezirke werden von dem betreffenden Regierungsdepartement getroffen. Gilt die Beschränkung nur für eine einzelne Gemeinde, so entscheidet die Kommunalverwaltung..
§ 3. Die Beschränkung der Arbeitszeit in Hinsicht auf den vor stehenden Paragraphen kann stattfinden, wenn die Mehrzahl der Arbeiter in dem betreffenden Gewerbe sich dafür erklärt hat. Che darüber beschlossen wird, werden die betreffenden Arbeitgeber befragt. Erklären sich auch diese in ihrer Mehrheit für die Beschränkung der Arbeitszeit, so gelangt sie zur Einführung.
§ 4. In den Gewerben, wo ein Centralverband besteht, wird die Abstimmung auf Anordnung der Verbandsleitung vorgenommen. In Gewerben, in denen kein Centralverband besteht, kann die Voruahme einer Abstimmung von den einzelnen lokalen Vereinigungen verlangt werden. Die Abstimmung kann auch selbständig durch die betreffenden Regierungsdepartements oder Kommuneverwaltungen veranlaßt werden.
Kollegen! Schon seit längerer Zeit hat sich ein tiefgehendes Bedürfnis nach einer einheitlichen Organisation bemerkbar gemacht. Der letzte Streit in der Zurichterbranche hat uns die leberzeugung aufgedrängt, daß die kleinen Lokal- oder Sonderorganisationen gegenüber dem vereinigten Kapital nicht in der Lage sind, einen wirk samen Widerstand entgegenseßen zu können. Die heutigen wirtschaftlichen Verhältnisse machen es uns zur heiligsten Pflicht, gleich dem Unternehmertum, das sich in großen Ringen, Trusts oder Kartellen zusammengeschlossen hat, und zu einem einheitlichen Ganzen in einer großen, alle obengenannten Berufe umfassenden Centralorganisation zusammenzuschließen.
Da wir annehmen, daß die Frage der Centralisation in den schon bestehenden Organisationen unfrer Branche erörtert und erwogen worden ist und es nur eines Anstoßes bedarf, diese Idee der Verwirklichung entgegenzuführen, fordern wir hiermit sämtliche Kollegen Deutschlands auf, fich darüber schlüssig zu werden, ob sie geneigt sind, einen Ende September dieses Jahres nach § 5. Die Kosten der unter 3 und 4 genannten Abstimmungen Leipzig einzuberufenden Kongres obengenannter Branchen zu trägt. wenn fie das ganze Land oder größere Landesteile umfaffen, befchicken. Dieser Kongreß soll zunächst den Zweck haben, eine die Staatskaffe; wenn sie nur für einzelne Gemeinden vorgenommen gegenseitige Verständigung unter den Kollegen herbeizuführen werden, die Gemeindekasse. darüber, auf welcher Grundlage diese Centralorganisation aufgebaut werden soll. Um eine Anleitung zu geben, erklären wir im voraus, daß wir der Meinung sind, daß für den zu schaffenden Verband im Gegensatz zu dem früheren das Sektionswesen ähnlich wie bei den Holzarbeitern usw. als leitende Nichtschnur dienen soll. Wir richten an die Kollegen von ganz Deutschland das dringende Erfuchen, diesen Kongreß zu beschicken, und wenn sie dafür sind, es uns kund zu thun.
§ 6. Die Beschränkung der Arbeitszeit durch das vorliegende Gefez tam bis auf 8 Stunden täglich oder 48 Stunden wöchentlich vorgenommen werden. Die Beschränkung kann für alle im Dienst eines andern zu leistende Arbeit eingeführt werden.
§ 7. Verlängerungen der durch dieses Gesetz beschränkten Arbeits: zeit tönnen für fürzere Beiträume durch die Fabrik- Aufsichtsbehörde zugelassen werden, wenn Naturverhältnisse, Unglücksfälle oder andre nicht vorauszuschende Ereignisse Störungen in einem Betriebe verursacht haben. Für die zwei ersten Tage, oder wenn es gilt, Menichen leben zu retten, fann eine Verlängerung ohne befondere Erlaubnis der Aufsichtsbehörde stattfinden; ebenso bei unaufichiebbaren Reparaturarbeiten, doch ist darüber der Aufsichtsbehörde sofort Meldung zu machen.
§ 8. Uebertretungen der Bestimmungen dieses Gefeßes werden mit Geldstrafen von 5-1000 Stronen geahndet."
Der Parteitag beauftragte den Parteivorstand, einen auf Grund diefer 8 Punkte ausgearbeiteten Gesetzesvorschlag der Regierung und später dem Storthing einzureichen, vorher soll der Entwurf aber den einzelnen Parteivereinen und Gewerkschaften zur Begutachtung vorgelegt werden.
Alle darauf bezüglichen Erklärungen sind an den Vorsitzenden des Zurichter- Verbands Wilhelm Böhm, Schkeudiz, zu richten. Mit follegialischem Gruß zeichnen für die Zurichter Böhm, Schkeudig.
für die Kürschner Leipzigs Bergt.
Gaser.
Weber.
Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gegeben.
ungelernte
Eingeschriebene, arbeit Arbeiter
Der Centralverein für Arbeitsnachweis zu Berlin vérfendet für den Monat Juli folgenden Geschäftsbericht: Maler Schloffer Klemp: weibt. ins ner Pers. gesamt 794 218 95 319 3474 817- 149 47 260 2682 1330 781 129 38 201 2429 Deutsches Reich .
Von Arbeitgebern versuchende Personen.. 2048 1409 langte Arbeitsfräfte
Am Sonntagvormittag wurde über einen Entwurf zu einem neuen Fabrikgese verhandelt. Das jetzt bestehende Fabrikgesetz wurde 1892 von der„ inten"-Partei ohne Zurateziehung der Arbeiterorganisationen eingeführt. Bereits im folgenden Jahre wurden der Regierung Vor chläge zur Abänderung des Gejezzes gemacht, aber erst anfangs dieses Jahres ist dem Odelsthing ein diesbezüglicher Entwurf vorgelegt worden. Dieser entspricht jedoch feineswegs den berechtigten Wünschen der Arbeiter und erscheint in In Arbeit gebrachte Pereinzelnen Punkten sogar reaktionärer als das alte Gesez. Die Parteileitung hat mun eine Reihe Abänderungsvorschläge ausgearbeitet, die dem Socialkomitee des Odelsthings zugestellt werden sollen. Es handelt sich hier im wesentlichen um folgende Forde
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Die Lohnbewegung der Textilarbeiter in Reichenbach i. W. hat sich auch auf die Nachbarorte Mylau , Elsterberg und Greiz erstreckt, woselbst die Arbeiter ebenfalls an die Fabrikanten Das Gesez, das jetzt nur für Fabriken gilt, foll auf alle Forderungen gestellt haben, resp. dies noch beabsichtigen. Verschiedene Betriebe ausgedehnt werden, in denen andre Perfonen als der In- biefige Webereibesizer haben nunmehr geantwortet, daß sie die haber beschäftigt find. Sollte das bei den gesetzgebenden Körper- Forderungen für berechtigt halten, daß sie aber nicht in der Lage schaften nicht zu erreichen sein, dann sollen alle Betriebe, wo wären, ihnen gerecht zu werden. Die Färbereibefizer haben noch mindestens 5 Arbeiter beschäftigt sind, dem Geieß unterstellt werden. nicht geantwortet. Indessen ist in einer Anzahl Betriebe( Färbereien Das geltende Gefeß überläßt die aus sanitären Rücksichten zu und auch Webereien) eine geringe Lohnaufbesserung erfolgt. Bei treffenden Bestimmungen den lokalen Behörden. Diese, Be- Georg Schleber z. B. erhielten 200 Arbeiter pro Tag je 5 Bf., eine Stimmungen sollen, wo nicht besondere örtliche Verhältnisse in Be- Anzahl je 10 Bf. zugelegt. Hinsichtlich der Arbeitszeit( es tracht kommen, durch das Gesetz für das ganze Land festgelegt wird die zehnstündige gefordert) haben sich fast alle Unterwerden. nehmer zum Entgegenkommen bereit erflärt. Ju einer Das geltende Gefeß bestimmt, daß Kinder unter 14 Jahren start besuchten Textilarbeiterversammlung wurde beschlossen, an nicht zur Fabrikarbeit verwandt werden dürfen, doch mit den Forderungen festzuhalten; von einem Streit wurde allseitig abder Ausnahme, daß über 12 Jahre alte bis zu sechs geraten. Die Lohnbewegung soll eine dauernde werden. Ins Stunden täglich mit leichteren Arbeiten beschäftigt werden können. besondere die versuchen, mit dem Fabrikantenverein eine Diese Ausnahmebestimmung soll beseitigt werden. Des weiteren bleibende Verbindung durch einen gemeinsamen Ausschuß zu schaffen. soll gegenüber der geltenden Vorschrift, daß jugendliche Arbeiter von Zu diesem Zweck soll auch die Handels- und Gewerbekammer Plauen 14-18 Jahren nicht unter 10 Stunden täglich, und solche von 14 bis um ihre Mithilfe ersucht werden. Das gesammelte Material über 16 Jabren nur mit leichteren Arbeiten beschäftigt werden dürfen, ver- die Arbeitsverhältnisse, Sonntagsarbeit 2c. soll der Gewerbeinspektion Jeder Konservative ist damit einverstanden, daß ein Kom- langt werden, daß Arbeiter von 14-18 Jahren nur zu leichteren zugestellt werden. munismus, d. h. gemeinschaftlicher Besizstand für alle vor Arbeiten verwandt werden dürfen und vom 14.- 16. Lebensjahre handen." böchstens 6 Stunden und dann bis zum 18. Lebensjahre höchstens die Forderungen der Gehilfen bewilligt. Zum Mannheimer Bäckerstreik. 20 Meister haben bis jetzt Wer eine Attie kauft, wird Mitteilnehmer des betreffenden 10 Stunden täglich beschäftigt werden dürfen. Unternehmens. Alles Kommunismus! Die geltenden Bestimmungen über die Sonntagsrube besagen, Die Breslaner Mühlenbefiger haben auch die herabgesetzten Nachdem dann auseinandergesezt worden, daß wir uns über daß vom Vorabend der Feiertage 6 Uhr bis zum Feiertagabend Forderungen der Arbeiter rundweg abgelehnt. Eine Versammlung das„ Ziel" nicht die Köpfe zerbrechen sollen, heißt es weiter: 10 Uhr nicht gearbeitet werden darf. Demgegenüber soll verlangt der Mühlenarbeiter hat nunmehr beschlossen, die Vermittelung des " Dem Herrn Einiender des Sprechsaalartikels halte ich ent werden, daß die gefeßliche Ruhezeit bis zum nächsten Arbeitstag Gewerbegerichts nachzusuchen, und, wenn auch dieser letzte Versuch gegen: Wenn Sie Welt und Menschen kennen würden, würden morgens 6 Uhr ausgedehnt wird. eines friedlichen Nebereinkommens mit den Unternehmern scheitert, Sie wissen, daß es eine ganze Reihe Staaten giebt, in welchen Eine der wichtigsten Bestimmungen des geltenden Gesezes ist in sämtlichen Breslauer Mühlen die Arbeit niederzulegen. das Volk selbst über sein Geschick zu entscheiden hat. Allein überall die, daß Arbeitsordnungen für Betriebe mit mindestens 25 Arbeitern Ausland. hat die Volksentscheidung es abgelehnt, einen Stommunismus im nur dann von der Behörde genehmigt werden, wenn sie mindestens Marristischen Sinne einzuführen oder solchem die Wege zu ebnen. 5 Arbeitern der betreffenden Betriebe zur Begutachtung vorgelegt furter Beitung" aus New York telegraphiert: Schäffer verzögert die Zum amerikanischen Stahlarbeiterstreik wird der FrankAlle Versuche, Kommunistengemeinden zu errichten, sind gescheitert worden sind. Diesen Arbeitern soll acht Tage Frist gegeben werden, Erklärung des Generalstreiks, obgleich die Stahlarbeiter- Exekutive und müssen stets scheitern. Warum? werden Sie fragen. Ant daß sie sich über die Bestimmungen der Arbeitsordnung äußern ihn dazu ermächtigte. In Mac Keespoort traten 200 Mann dem wort: Weil solche gegen die menschliche Natur sind. Blicken Sie können, sie haben aber keine Macht, diese zu ändern, und die Behörden Arbeiterbunde bei. doch aus in Ihre Gewerkschaftsveriammlungen usw., was ein oder haben auch im allgemeinen wenig Rücksicht auf die Einwendungen lästigung von Streitbrechern verhaftet worden. Der Stahltrust setzt In Wellsville find 20 Streifer wegen Beein paar Krafehler für fortwährenden Streit hervorrufen können. der Diese Vorschriften sollen das Würde übrigens in Breußen der Besiz geteilt. so trüge das hin abgeändert werden, daß Arbeitsordnungen nur dann von die Anwerbung von Privatpolizei fort, welche in die Werke gelegt von wird zum Schuße Arbeitsuchender. auf jede Familie 5000 m. Die Jahreseinfünfte gleichmäßig ver den Behörden zu genehmigen find, wenn fich Arbeiter teilt( Arbeitslöhne, Gehälter, Geschäftsgewinn, Zinseinkommen usw.), und Arbeitgeber über alle Bestimmungen geeinigt haben, und in tämen auf jede Familie zwölf bis vierzehnhundert Mark. Also ein bescheidenes, feineswegs ein glänzendes Einkommen." In der That! Eugen Richter in seiner Spar- Agnes hat es auch nicht schöner gesagt. In einer danach abgedruckten Zustimmungs. erklärung zu dem Agrarartikel von F. Voigt aus Harsleben findet sich die Stelle: Wie Du den( Artikel) mur hast unserm vom Marxismus be herrichten Breßregententum unterschieben fönnen?" Darauf bezieht sich die in Anführungszeichen gefeßte Stelle am Schlusse der Erklärung des Vertrauensmannes. Es wäre zu wünschen, daß die Halberstädter Parteigenossen diesem Feriensocialismus recht bald ein Ende machten. Zu solchem Unfug ist denn doch die Parteipresse nicht da.
Arbeiter
genommen.
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Streitpunkten soll ein unabhängiges Schiedsgericht entscheiden.
An Stelle der jetzt bestehenden kommunalen Aufsichtsbehörden sollen vom Staat befoldete Inspektoren und Assistenten treten. Die Strafbestimmungen gegen Arbeitgeber, die Arbeiter wegen Meldung von Uebertretungen des Fabrikgesetzes in irgend einer Weise chikanieren, sollen verschärft werden.
Aus der Frauenbewegung. Die Affiftentin bei der württembergischen Fabrikinspektion berichtet über ihre Thätigkeit:
" Die Aufnahme anläßlich der Revisionen war eine gute seitens der Arbeitgeber, nur in vereinzelten Fällen bedurfte es der ausDiese Vorschläge wurden mit der Abänderung, daß junge Leute drücklichen Vorzeigung der Legitimationstarte, um Ginlaß in den Bevon 16-18 Jahren nur 8 Stunden täglich beschäftigt werden sollen, trieb zu bekommen. Nach dem von der Beamitin gewonnenen Eindruck einstimmig gutgeheißen. sehen viele Arbeitgeber die Anstellung eines weiblichen AufsichtsDarauf wurde über:" Die Stellung der Arbeiter beamten als ein Erfordernis der Zeit an, hervorgerufen und bedingt bevölkerung zu der Vergebung öffentlicher durch die beständig wachsende Zahl der Arbeiterinnen. Einige FabriArbeiten an das Ausland" verhandelt. Es betrifft dies im fanten hatten offenbar bis zu dem Erscheinen der Beamtin feine wesentlichen Arbeiten für die Armee und Marine sowie für die Kenntnis von der Anstellung eines weiblichen Affiftenten. Auf feiten Staatsbahnen. Diese wurden trotz der überaus großen Arbeits- I der Arbeiterinnen dagegen fehlt bedauerlicherweise größtenteils bas