Die Zittauer Morgenzeitung" berichtet, daß die Firma F. W. Kloß, welche nur die Hälfte der vor dem Streik von ihr beschäftigten Arbeiter wieder eingestellt hat, einem Weber deshalb kündigte, weil er die Verbandsbücher der Arbeiterinnen einsammelte, um sie abzustempeln. Die Firma erklärte bei dieser Gelegenheit, daß fie organisierte Arbeiter in ihrem Betrieb nicht dulde. Da nun die in Frage kommenden Arbeiter alle organisiert find, so bedeutet diese Erklärung, falls sie ausgeführt wird, eine allgemeine Maßregelung der Organisierten.
Daß die Arbeiter sich einen solchen Gewaltakt nicht gefallen lassen, liegt auf der Hand, und die Fabrikanten würden daher gut thun, nicht durch neue Provokationen einen Stampf heraufzubeschwören, der nicht zu ihren Gunsten enden kann.
Metallarbeiter. Auf dem Oberbilker Stahlwerk bei Düsseldorf legten am Donnerstag 25 Mann die Arbeit nieder, weil sie im Accord weniger als ihren Lohn verdienten. Zuzug ist fernzuhalten. In der Solinger Scherenbranche bestehen schon seit einiger Zeit Differenzen wegen des Lohntarifs, die jedoch noch nicht zu einem offenen Konflikt zwischen den Arbeitern und den Fabrikanten gekommen find. Jezt hat der Verein der Scherenfabrikanten befchloffen, den von ihm aufgestellten, von den Arbeitern aber nicht anschlossen, den von ihm aufgestellten, von den Arbeitern aber nicht an erkannten Tarif am 15. August in Kraft treten zu lassen. Wenn die Fabrikanten diesen Beschluß wirklich ausführen, dann dürfte der Streit unvermeidlich sein.
Schneidige Junungsbrüder. Auläßlich des gegenwärtigen Streits der Schmiede in Wiesbaden erließ die dortige SchmiedeInnung ein Rundschreiben, in dem es u. a. heißt:
ander,
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In Cunewalde scheint es zu erneuten Konflikten zivischen den Ausdehnung des Konsumvereinswesend. Die Großeinkaufs- 18 and er, giebt eine Uebersicht über den bisherigen Verlauf der Webern und den Fabrikanten zu kommen. Als der Streit beigelegt gesellschaft deutscher Konsumvereine in Hamburg geht mit dem Bewegung und über die Ursachen des Streits und schildert das ric wurde, hatten die Fabrikanten versprochen, alle Ausständigen nach Blane um, an verschiedenen Orten des Reiches große Niederlagen zu sichtslose Vorgehen der Fabrikanten und die Einmütigkeit der Arbeiter. und nach wieder einzustellen. Dies Versprechen ist nicht gehalten errichten, von denen aus die Konsumvereine bestimmter Bezirke mit Schließlich ersucht der Redner die Anwesenden, so viel wie möglich worden. Etwa 100 Weber blieben aus den Fabriten ausgeschlossen. Waren versorgt werden sollen. Zunächst find ins Auge gefaßt für die Herbeischaffung der Mittel zur Unterstützung der hierfür in So unverantwortlich das Verhalten der Fabrikanten auch war, Mannheim , Duisburg , Magdeburg , Berlin und Riesa oder Dresden . Betracht kommenden 12 181 Personen Sorge zu tragen. Im gleichen die Weber beantworteten den Wortbruch der Unternehmer nicht mit Der Verband katholischer kaufmännischer Vereinigungen Sie äußert sich Genosse Girbig. Er weist insbesondere darauf hin, einem neuen Stampf, sondern sie halfen sich durch Gründung einer Genossen Deutschlands hält gegenwärtig hier seine 24. Generalversammlung daß den Arbeitern nach Lage der Verhältnisse nichts andres übrig schaft der Beschäftigungslosen. Neuerdings wird wieder ein Gewaltakt ab. Der Verband zählt zur Zeit 13 500 Mitglieder. Nach Ent- geblieben sei, als in den Generalstreit zu treten. Der Sieg aus Cunewalde gemeldet, der, weil er sich gegen die eben erst ge- gegenahme des Verwaltungsberichts der Krankenjasse des Verbandes, hänge vor allem davon ab, daß die Mittel zur Unterstützung herbeis fchaffene Organisation der dortigen Weber richtet, nicht stillschweigend Sie rund 3000 Mitglieder zählt, wurde zu der Novelle zum Kranken- geschafft werden und den Ausständigen möglichst schnell Hilfe von hingenommen werden dürfte. versicherungs- Gesez folgende Resolution angenommen: den Gewerkschaften zu teil werde. Die neuerfundene Maschine zum Die 24. Generalversammlung des Verbandes katholisch kauf- Flaschenmachen hätte sich nicht bewährt; die Mehrzahl der Maschinen Darauf melden männischer Vereinigungen beauftragt den Vorstand der Verbands- wäre schon wieder außer Betrieb gesetzt worden. Krankenkasse, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß die Auflösung sich eine Reihe von Vertretern verschiedener Gewerkschaften zum Wort, der eingeschriebenen Hilfskaffen nicht Gefeßestraft erlangt und ersucht die sämtlich ihre Sympathie mit den Ausständigen kundgeben und den Vorstand der Krankenkasse, sich der vorbereitenden Agitation für versprechen, mit aller Energie für die Unterstützung der um ihr Beibehaltung der eingeschriebenen Hilfskassen anzuschließen, ins- Koalitionsrecht fämpfenden Arbeiter einzutreten. Mehrfach wurde besondere diesbezüglich enge Fühlung mit den Krankenkassen der hervorgehoben, daß, wenn jeder organisierte Arbeiter und besonders faufmännischen Berbände zu suchen. auch die großen Gewerkschaften in dieser Hinsicht ihre Pflicht erfüllen würden, es leicht sein werde, die nötigen Mittel herbeizuschaffen und dent Streik siegreich zu Ende zu führen, was nicht nur ein Vorteil Sociale Rechtspflege. für die Glasarbeiter und deren Organisation sein werde, sondern Ablehnung eines Gewerberichters. Kürzlich sollte vor der auch der gesamten Arbeiterbewegung zum Nutzen gereichen würde. „ Die heutige Kammer VIII des hiesigen Gewerbegerichts unter dem Vorsitz des Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Gewerberichters Dr. Meier eine Entschädigungsklage des Arbeiters öffentliche Gewerkschafts- Versammlung erkennt den Generalstreit Koch gegen die Firma Schering( Chemische Fabrik) verhandelt werden. der Flaschenmacher Deutschlands als notwendig und als einziges Der Kläger hatte behauptet, daß der auf seinem Zeugnis unter Mittel zur Erhaltung des Koalitionsrechts an und verpflichtet feinen Namen gemachte Tintenstrich ein geheimes Zeichen sei sich, die Streifenden mit allen gesetzlich zulässigen Mitteln zu unterund seine Aufnahme in einer ähnlichen Fabrik verhindern solle. Vor stützen, um ihnen zum Siege zu verhelfen. Die Versammelten sind dem Eintritt in die Verhandlung lehnte der Vertreter des der Meinung, daß es hier nur darauf ankonut, die nötige InterKlägers, Schlosser Nogat, den Vorsitzenden Dr. Meier als stützung heranzuschaffen, da vom Streikbrechertum nichts zu befürchten befangen ab und begründete dies folgendermaßen: In dem ist. Jeder Anwesende verpflichtet sich, in seiner Gewerkschaft darauf Bergleichstermin habe er es abgelehnt, die Kelage vergleichsweise, hinzuwirken, daß Mittel zur Unterstützung herbeigeschafft werden." aber ohne fede Entschädigung zurückzunehmen. Dagegen Auf Antrag aus der Versammlung wurde sodann beschlossen, habe er sich zu einem Vergleich auf andrer Grundlage ausdrücklich einen Vertrauensmann für die Gewerkschaften Stralau- Rummelsbereit erklärt. Hierauf sei vom Richter gesagt worden:„ Einigung auf burgs und Umgegend zu wählen. Die Wahl fiel auf den Genossen feinen Fall," oder so ähnlich. Die fragliche Aeußerung des Herrn Neubert. Dr. Weier habe wenigstens diesen Sinn gehabt. Der Vorsitzende habe daDie Kupferschmiede hielten am 3. August eine öffentliche Ver durch gegen das Gewerbegerichtsgesetz und das Berliner Ortsstatut verjammlung im Gewerkschaftshause ab. Zum Hamburger Streit stoßen, denn danach wäre es seine Pflicht geweien, in jeder Lage des Laut einstimmigen Beschluß unserer Innungsversammlung Verfahrens auf einen Vergleich hinzuwirken. Die Sache wurde ver- wurde konstatiert, daß derselbe noch genau so steht, wie am Anfang, außerdem ist die Seebecksche Werft in Bremerhafen noch gesperrt. sollen, um der Sache( nämlich der Lohnbewegung) die Spize ab- tagt und zur Publikation der Entscheidung über den Ablehnungsantrag Die Abrechnung vom Dispositionsfonds vom 6. Februar bis 20. Juli zubrechen, die Haupträdelsführer von hier entfernt werden Termin auf den 8. August angesetzt. An diesem Tage verkündete und haben sich die Mitglieder bei 100 M. Konventionalstrafe mit nun der damit befaßte Richter, Gewerbegerichts- Direktor v. Schulz, ergab inkl. Kassenbestand von 3223,92 M. eine Einnahme von Namensunterschrift verpflichtet, nach einer längeren Reihe daß der Ablehnungsantrag als unbegründet abgelehnt worden 4684,12 M., eine Gesamtausgabe von 2286,30 Mr. Darunter 2000 r. von Jahren keinen der unterzeichneten Gehilfen mehr zu besei. Der verhandelnde Nichter, Dr. Meier, habe den Eindruck an die Kollegen nach Hamburg , 40 M. an die Schuhmacher Berlins , 40 M. an die Glasarbeiter Nienburgs, 106 M. an zwei Mai- Ausder gewonnen, daß schäftigen. vom Kläger ausgesprochene Verdacht, gesperrte, bleibt Bestand 2397,82 M. Unter Verschiedenes kam ein Auch an Sie möchten wir die höfliche wie dringende Bitte richten, der Tintenstrich unter dem Namen sei ein geheimes Zeichen, Artikel zur Sprache aus dem„ Deutschen Blatt" vom 24. Mai d. J. uns in unseren Bestrebungen zu unterstützen und keinen der Rädels- berechtigt sei. Zu vergleichsweiser Zahlung einer Summe den Nat führer mehr in Arbeit zu nehmen. Seien Sie im voraus unserer zu erteilen, habe sich der Richter nicht für berufen gehalten. Denn Danach sollten die Kupferschmiede um einen Minimallohn von 40 Pf. aller Dank versichert und zeichnet entweder wäre die klägerische Behauptung zutreffend und dann er- pro Stunde streiken, woran natürlich kein wahres Wort ist, da schon schien das Verhalten der beklagten Firma mit Rücksicht auf den über Jahresfrist der Minimallohn 471/2 Pf. beträgt und auch gelobenden Zusatz, daß sich Kläger in Bezug auf die Arbeit zahlt wird. gut geführt habe, so dolose, daß die Beklagte alle Folgen Schöneberg . Eine leider nur schwach besuchte öffentliche ihrer Handlungsweise tragen müsse. Oder aber der Kläger Parteiversammlung beschäftigte sich am Mittwoch mit der hätte Recht, und dann könnte der Beklagten nicht zugemutet werden, Thätigkeit der Stadtverordneten- Bersammlung während des letzten auf die sie verdächtigende Behauptung hin noch Geldopfer zu Jahres. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung Der Deutsche Metallarbeiter- Verband hat mit den dänischen bringen. Judem Gewerberichter Dr. Meier hiervon ausging, habe das Andenken unsres vor einem Jahre verstorbenen Genossen Liebs die Beschwerde über knecht in der üblichen Weiſe. Stadtv. Genofſſe Obſt ſtreifte in feinent Schmiede- und Maschinenarbeiter- Verband, dem schwedischen Eisen- er sich nicht gegen das Gesetz vergangen, und die und Metallarbeiter- Verband und dem norwegischen Eisen- und angebliche Befangenheit des Richters müsse als ungerechtfertigt Bericht furz die wichtigsten Fragen der jüngsten Vergangenheit, so Metallarbeiter- Verband ein Gegenseitigkeitsverhältnis abgeschlossen, zurückgewiesen werden. Gegen den Entscheid sei die sofortige Be z. B. die Errichtung eines hiesigen Krankenhauses, dessen Verwirklichung nun nichts mehr entgegensteht und daß mit dem Bau des welches sich auf die Gewährung von Reisegeld, Arbeitslosen- Unter- fchwerde beim Landgericht zulässig. selben noch in diesem Herbst begonnen wird. Redner wies aber auch stützung und Uebertritt von einer Organisation in die andre bezieht. auf die Schwierigkeiten hin, die einer für uns günstigen Vertretung durch die schwache Zahl unsrer Abgeordneten in dieser Körperschaft Wegen Uebertretung der Gewerbe- Ordnung war der im Wege stehen. Es muß bei den diesjährigen Neu- und Ergänzungss Berlagsbuchhändler und Druckereibefizer Mind zu Prenzlau mit einer wahlen alles daran gesezt werden, unsrerseits eine stärkere Vers Geldstrafe bedacht worden. Und zwar wurde er dafür verantwort- tretung im Stadtverordneten- Kollegium zu erhalten, damit die die lich gemacht, daß die Arbeiter in seinem Druckereibetriebe nicht Interessen der Arbeiterschaft betreffenden Anforderungen mit größerem Zur Kreiskonferenz am gemäߧ 134e Abfay II ein Exemplar der Arbeitsordnung Nachdruck verfochten werden können. ausgehändigt erhalten hatten und daß ein Lehrling während der 18. d. Mts. wurden delegiert die Genossen Wollermann, Blätrich Nachmittags pa use mit dem Zusammenlegen von Zeitungen und Frau Meiling. Angenommen wurde ein Antrag, bei dieser war. Mind legte Berufung ein und Konferenz eine die Aufhebung dieser Institution betreffende Resolution beschäftigt worden Der verantwort zu unterstützen. berief fich auf§ 151 der Gewerbe- Ordnung. liche Leiter im Sinne dieses Paragraphen sei sein Faktor Lehmann, Steglik. In der letzten Versammlung des Wahlvereins hielt dem er die Leitung und Beaufsichtigung des Druckereibetriebes übertragen habe. Das Landgericht erachtete den Angeklagten nur für Genosse Hirsch Charlottenburg einen Vortrag über das Landtagsstrafbar, soweit die Nichtaushändigung der Arbeitsordnung an die wahlrecht und die Notwendigkeit der Beteiligung der Socialdemo Hierauf gab Die italienischen Arbeiter entfalten eine geradezu fieberhafte Arbeiter in Frage steht und verurteilte ihn zu 10 M. Geldstrafe. Be- tratie an den Landtagswahlen. Die Ausführungen wurden mit BeiZur Generalversammlung des Thätigkeit, indem sie sich die vom Ministerium Banardelli gewähr- gründend wurde ausgeführt: Nach§ 151 Abi. 1 der Gewerbe- Ordnung fall aufgenommen; eine Diskussion fand nicht statt. leisteten Freiheiten zu muge machen. So wird zum Beispiel aus würde Mind neben dem Druckereileiter, dem Faktor Lehmann, nur strafbar der Staffierer den Kassenbericht. Ueber die Wahl der Delegierten zur Kreiss Turin gemeldet, daß dort innerhalb weniger Tage allein 12 neue ein, wenn die Uebertretung mit seinem Vorwisien begangen wäre, Central- Wahlvereins wurden die Genossen Joseph, näther und Gewerkschaften gegründet wurden; darunter befinden sich unter oder wenn er bei der nach den Verhältnissen möglichen eignen Be- Wieloch delegiert. andern die Gasarbeiter, Hausdiener, Böttcher, Konditoren, Ver- aufsichtigung des Betriebes, oder bei der Auswahl und Be- konferenz in öffentlicher Versammlung entspann sich eine längere golder, Uhrmacher usw. Unter den alten Organisationen aufsichtigung des Betriebsleiters es an der erforderlichen Sorgfalt Diskussion, da die Genossen durchaus nicht einsehen können, weshalb habe fehlen lassen. Mit Bezug auf die Beschäftigung des die offizielle Parteivertretung am Orte, der Wahlverein, nicht befugt wird die Föderation der Bauarbeiter hervorgehoben, die in Turin zur Zeit 1400 Mitglieder zählt. In ganz Italien hat dieser Jungen während der Nachmittagspause liege keiner dieser sein soll, diese Wahlen vorzunehmen. Um jedoch eine UnEr habe insbesondere nichts davon gewußt, und gültigkeit der Mandate zu verhüten, wird der Borstand beFälle vor. 139 Zahlstellen Ein Genosse brachte den Die Maurer haben in den meisten Städten besondere Organi- daß er selber besser hätte aufpassen müssen, fönne ihm auch auftragt, zwecks Vornahme der Wahl sationen. In ähnlicher Weise wird aber in allen Städten Italiens nicht vorgeworfen werden, denn er habe ja den Faktor mit der Be- Beit eine Versammlung einzuberufen. gearbeitet, und dabei muß in Betracht gezogen werden, daß die aufsichtigung des Druckereibetriebes betraut, weil er als Verlags. Schiedsspruch betreffend der Hamburger Accord- Maurer zur Sprache: buchhändler nicht immer dabei sein konnte. Sei M. im Falle des wegen vorgerückter Zeit wurde diese Sache für die nächste VersammOrganisationen der Landarbeiter im allgemeinen noch zur Zeit Lehrlings freizusprechen, so müssefer doch wegen der Nichtaushändigung lung zurückgestellt und soll dann gleichzeitig die Angelegenheit der wenigstens die bedeutenderen sind. der Arbeitsordnung bestraft werden, denn es sei ihm, der er täglich Buchdrucker in der Leipziger Boltszeitung" mit behandelt werden. einmal durch die Druckereiräume gehe, sehr wohl möglich, dafür Schließlich wurden aus dem Bibliothekfonds( in Ermangelung andrer zu sorgen, daß die Vorschrift des§ 136 über die Aushändigung Bestände) den Flaschenmachern 20 M. Unterstügung bewilligt. der Arbeitsordnung allgemein beachtet werde. Hierzu wäre
Hochachtungsvoll
Der Vorstand der Schmiede- Junung zu Wiesbaden . Das muß man den Jmnungsmeistern lassen. Wie man gegen Arbeiter, die für die Verbesserung ihrer Lage eintreten, mit Maß regelungen vorgeht, das haben sie den Großen" in der Metallindustrie trefflich abgeguckt.
Ausland.
Der Generalstreik der französischen Berglente. Das Exekutivkomitee des französischen Bergarbeiter- Bundes erläßt einen Appell an die Bergleute, das Referendum bezüglich des General streits vorzubereiten. Das Resultat soll dem Komitee bis 1. Oktober bekannt sein. Am 1. November soll der Generalstreit in Scene gesezt werden, wenn bis dahin die Regierung die Forderungen der Bergleute nicht bewilligt hat. Diese Forderungen sind: Achtstundentag inkl. Einund Ausfahrt; 2 Fr. Alterspension pro Tag nach 25 jähriger Arbeitsdauer; verhältnismäßige Erhöhung bei Invalidität; Festsetzung eines Lohuminimums je nach den örtlichen Verhältnissen. Die Zeit der Versprechungen, so heißt es in dem Appell, sei vorbei, die Bergleute wollen Thaten sehen; es sei alles für den Generalstreit vor
bereitet.
Verband
-
mit
circa
Sociales.
25 000
-
Mitgliedern.
Gerichts- Beitung.
er um so mehr verpflichtet gewesen, weil er selber die Arbeiter an
-
-
-
in
der
nächsten
Der wirtschaftliche Niedergang macht sich auch in den nehme. Auf treffe ihn ein Verschulden infofern, als er nicht mehr Lehte Nachrichten und Depelthen. Thälern des schlesischen Riesengebirges geltend. Jns- als 20 Exemplare der Arbeitsordning habe drucken lassen, also nicht Niemand hat geplündert! besondere liegt die Maschinen und die Textilindustrie hier das für eine genügende Anzahl gesorgt habe. Der Angeklagte legte nieder. Die Hirschberger Maschinenfabrik vorm. Starte u. Hoff- Revision ein und verlangte seine gänzliche Freisprechung, weil Nom, 9. August. ( W. T. B.) Gegenüber einer aus Beting manu entläßt fast täglich Arbeiter und will, wie es heißt, höchstens der mit der ganzen Leitung der Druckerei beauftragte vom 7. d. Mts. datierten und in Londoner Blättern wiedergegebenen ein Drittel der Gesamtzahl, also rund 150 Arbeiter, auf Fattor hafte. Das Stammergericht verwarf indessen die Revision Meldung bemerkt die„ Agenzia Stefani": Die zur Fortschaffung in die Straße ſetzen. In der Kammgarnspinnerei A.& Ding- als unbegründet und führte aus, daß der Vorderrichter das Gesez die Heimat bestimmten italienischen Truppen find regelmäßig ablinger wie in der Leinenweberei von Eugen Sachs, beide in richtig angewendet habe. gegangen; vollständig unrichtig( natürlich!) ist, daß italienische Hirschberg, find Arbeiterentlassungen vorgenommen, während für die Truppen Plünderungen vorgenommen oder irgendwelche BeVerbleibenden die Arbeitszeit verkürzt ward, natürlich miter entsprechender Verkürzung des Lohnes. In der Erdmannsdorfer schädigungen im kaiserlichen Palast verübt haben. Bürstenfabrik wird nur noch von 8 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags gearbeitet, ebenso ist in der dortigen Flachsgarn- Spinnerei und Weberei der Betrieb eingeschränkt worden.
Ein ungetrener Bureauvorsteher stand gestern in dem Private beamten Karl Poppe vor der ersten Ferienstraffammer am Landgericht II. Derselbe stand de Bureau des Rechtsanwalts und Notars Jonas in Oranienburg vor. Am 20. April verwendete der Angeklagte für eine Schenkungsurkunde statt des Schenkungsstempels den billigeren Cessionsstempel und als der Landgerichtspräsident dies Kommunaler Arbeitsnachweis. Im Hinblick auf die deutsche rügte, unterschlug er alle an seinen Chef gerichteten Mahnungen, Städte- Ausstellung, die 1903 in Dresden stattfindet, will der Rat auch benutzte er zu einer Antwort ein in Blanco unterschriebenes zu Dresden noch schleunigst alte Unterlassungsfünden gutmachen und Formular feines Chefs. Außerdem beging er noch 15 Unterschlagungen auf dem von ihm gänzlich vernachlässigten Gebiete der Social- an barem Gelde. Er schütte Ueberarbeitung vor, wurde aber zu politik einiges nachholen, andren hinter den neun Monaten Gefängnis verurteilt.
um
nicht
ausstellenden Städten in peinlicher Weise zurückzubleiben. Der Geschäftsführer des Bundes der Landwirte, frühere
Er hat deshalb
-
Crispi. Neapel , 9. Auguft.( W. T. B.) Nach einem heute nachmittag ausgegebenen Bulletin ist eine Verschlimmerung in dem Zustande Grispis eingetreten.
"
Kaiserslautern , 9. Auguft.( W. T. B.) Nach einer Meldung der Pfälzischen Presse" beträgt die Schädigung des Landsuhler Vorschußvereins durch seinen flüchtigen Borsitzenden, Fabrikanten Herle, eine halbe Million.
ein man fann sagen in zwölfter Stunde Schreiben an die hiesigen Gewerkschaften gerichtet und angefragt, Redacteur einer antisemitischen Zeitung, Bruno Kreuz aus Frankfurt a. M., 9. Auguft.( B. H. ) Die Franks. Beitung" ob die Gewerkschaften nach Errichtung eines städtischen unentgeltlichen Bitterfeld , wurde gestern von der Ferien- Straffammer Halle wegen Arbeitsnachweises, an dessen Verwaltung Arbeiter und Unternehmer Unterschlagung von rund 12 000 M. zu drei Jahren Gefängnis ver- meldet aus New York : Die Stahlarbeiter suchen gerichtlich den gleichmäßig beteiligt sein sollen, auf ihre eignen Arbeitsnachweise urteilt. Der Angeklagte hatte ungefähr ein Jahreseinkommen von Generalanwalt Kuor zu zwingen, gegen den Stahltrust vorzugehen, verzichten würden. Die Ueberraschung der Gewerkschaften über das 3000 M., vergriff sich aber an den Mitgliederbeiträgen und an den weil derselbe zu den verbotenen Kartellen gehöre. Luxemburg , 9. August. ( B. H. ) Jn Niederkorn spielte fich Schreiben kann man sich vorstellen. Bisher wurden sie vor den Be- ihm zur Besoldung von Wanderrednern 2c. zur Verfügung gestellten hörden krampfhaft ignoriert oder wie ein innerer Landesfeind Geldern. Er gab zu, leichtsinnig gehandelt zu haben; erklärte in der heute ein furchtbares Eifersuchtsdrama ab. Ein Metallarbeiter behandelt. Jetzt vor der Städte- Ausstellung erinnert sich der Sommerfrische im Bade Helmstedt mit einer Schauspielerin bekannt schloß seine Frau in der Wohnung ein und steckte diese alsdann in Rat doch, daß es Arbeiterorganisationen giebt. Man sieht, geworden zu sein und habe infolge des mit der Person angeknüpften Brand. Unterdessen begab sich der Mann an einen Eisenbahnderartige Veranstaltungen wirken civilisatorisch sogar auf Sachsen . Verhältnisses viel Geld benötigt. Streutz gehörte auch zu den Be- Uebergang und ließ sich von einem heraubraufenden Zuge den Kopf vom Rumpfe trennen. Die Frau ist bei der Feuersbrunst umWas die Stellung der Gewerkschaften zu dem Wunsche des Rates fämpfern der Socialdemokratie. gekommen. betrifft, so ist diese von vornherein bestimmt durch die Resolution über Arbeitsvermittelung, die auf dem dritten Gewerkschaftsfongres in Frankfurt a. M. angenommen wurde.
Dersammlungen.
London , 9. August. ( B. H. ) Infolge der von Professor Koch auf dem Tuberkulojen Kongreß abgegebenen Erklärung hat die ReDie Dresdener Innungen haben einstimmig erklärt, daß ein Mit dem Generalstreik der Flaschenmacher beschäftigte sich gierung beschlossen, einen Ausschuß zu ernennen, welcher feststellen städtischer Arbeitsnachweis ihren Wünschen nicht entspricht und daß eine zahlreich besuchte öffentliche Gewerkschaftsversammlung, die am foll, ob die Tuberkulose wirklich von Tieren auf Menschen überDonnerstag in Rummelsburg tagte. Der Referent, Genosse tragbar sei oder nicht. fie ihren Junungsarbeitsnachweis beibehalten wollen. Hierzu 1 Beilage. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Berlag von May Bading in Berlin .