betriebes.
tige Problem der Staub- und Schmutbeseitigung in den Straßen zur Mutter der B., wurde jedoch von der inzwischen mißtrauisch gevielleicht hiermit seine Lösung finden dürfte. Es handelt sich wordenen Frau furz abgefertigt. Frau B. hat zahlreiche Wunden hierbei besonders auch für die Reinhaltung gepflasterter und am Kopf erlitten, die Zähne sind ihr gelockert, und sie ist noch bettasphaltierter Straßen um ein dauerndes Mittel, während| lägerig. bei dem amerikanischen Verfahren überhaupt nur Makadamstraßen in Rede standen, und eine Staubschicht bereits vorhanden sein mußte. Von den Annehmlichkeiten des elektrischen StraßenbahnDer neue Belag bildet dagegen eine gummiartige, zähe Schicht, die Monaten häufig aufgetretenen Rontaltbrahtbrüche und Das Polizeipräsidium teilt mit: Die in den legten allen Staub in sich aufsaugt und sich weder vom Sturm oder Wind andre das Herunterfallen des Kontaktdrahtes veranlassenden Beaufwirbeln noch durch Waffer erweichen läßt. Seine Dauerhaftigkeit schädigungen an der Oberleitung der hiesigen Straßenbahnen geben ist fast unbegrenzt und dabei sind die Anlagekosten außerordentlich Veranlassung, im Nachfolgenden dem Publikum für sein Verhalten billig. Der Münchener Magistrat hat eine Straße zur Verfügung gestellt, um einen Versuch zu machen. Sobald das Patent veroffentlicht ist, wird er ausgeführt werden. Es ist wohl anzunehmen, daß die Berliner Straßenreinigungs- Deputation den Münchener Versuch aufmerksam verfolgt.
eine weitere Verhandlung mit der Gemeindevertretung von Lichten berg aller Voraussicht nach zu einem von der Regierung gewünschten Resultat nicht führen würde, bestimme" fie hiermit das Ortsstatut, die Befugnisse der Kommission und die Zusammensetzung derselben und erwarte Bericht über die Ausführung vom Gemeindevorsteher. Der Wortlaut der Verfügung ist: " Das von der Gemeinde beschlossene Ortsstatut vom 20. Mai 1901 eignet sich ebensowenig, wie das erste hier vorgelegte Statut vom 21. März 1901 zur Bestätigung. Es ist nicht angängig, daß neben sieben andren Mitgliedern in der Schulkommission sechs Gemeindevertreter Aufnahme finden, es wird ferner durch die Wahl eines Rektors das Lehrerkollegium genügend vertreten und es sind endlich die sachkundigen Mitglieder nicht von der GemeindeVertretung zu wählen, sondern entsprechend der Ministerialinstruktion vom 26. Juni 1811 von den Kommissions- Mitgliedern uns zur Auswahl vorzuschlagen. Da wir uns von nochmaligen Verhandlungen mit der Gemeinde einen Erfolg nicht versprechen können, haben wir auf Grund des Erlasses des Herrn Kultusministers vom 24. Juni 1897 die anliegende Bestimmung getroffen, die wir dem Gemeindevorstand zu übermitteln ersuchen. Wir sehen dem Bericht des Gemeindevorstands über die zu bestätigenden Mitglieder entgegen und werden alsdann den bisherigen Schulvorstand auflösen."
gegenüber derartigen Vorkommnissen einige Vorsichtsmaßregeln zu irgend einem Körperteil oder mit einem in der Hand getragenen Gegenempfehlen. Jede Berührung eines herabhängenden Drahtes mit stand( Stod, Schirm oder dergl.) ist auf das peinlichste zu ver meiden. Ebenso müssen die Führer von Fahrzeugen aller Art darauf Bedacht nehmen, daß weder die Bugtiere noch die Wagen von dem Draht berührt werden. Sind jedoch Menschen oder Tiere mit dem Draht in Berührung gekommen und selbst nicht im stande sich zu befreien, so kann man, falls fein Beamter der Straßenbahn, der Feuerwehr oder der Schuhmannschaft zugegen sein sollte, die Hilfeleistung selbst in der Weise vornehmen, daß man sich auf ein trockenes Brett oder ein trockenes Kleidungsstück( Rock, Ueberzieher) stellt und nun versucht, den Betroffenen von dem Draht zu befreien. Dabei vermeide man aber sorgfältig, mit den Händen die Erde oder gar der Kommission in der verfügten" Form vorzunehmen. Die Der Gemeindevorsteher schlägt mun in seiner Not vor, die Wahl die Schienen zu berühren. Sind Beamte der Straßenbahn, der Feuerwehr oder der Schutzmannschaft zugegen, so wird dringend Gemeindevertretung vertagte nach furzer Debatte die Angelegenheit, in der nächsten Sizung die Wahlen vorzunehmen. Order muß ersucht, diesen die Befreiung des Verunglückten zu überlassen. pariert werden.
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Da aber
Die Bäckermeister wollen, wie wir vor einigen Tagen mit teilten, durch eine Eingabe an die Behörde erreichen, daß dem Publikum das Beta sten der in den Geschäften ausliegenden Bad ware bei Strafe verboten werde. Ueber die Unappetitlichkeit der erwähnten Unfitte braucht kein Wort verloren zu werden. Aber die Bäder wähnten Unfitte braucht kein Wort verloren zu werden. Aber die Bädermeister könnten noch ein übriges thun, um ihre Ware schmackhafter zu machen. Wir wollen heute der bekannten Zustände in den Badstuben, die ja noch oft sehr viel zu wünschen übrig laffen, nicht weiter gedenken, sondern uns an die Behandlung der fertigen Backware halten. Da bietet sich dann in früher Morgenstunde zu weilen das Schauspiel, daß die Frühstücksbeutel mit ihrer Außenseite friedlich auf den mit warmen Brötchen angefüllten Ueber die geschäftlichen Operationen des ,, Bankiers" Opi Die drei Handarbeitslehrerinnen baten die Gemeindevertretung Körben lagern. Aber nicht immer befinden sich diese Beutel im Zu- bringt das Berl. Egbl." eine drastische Darstellung. Bor etwa drei um Gleichstellung mit den Gemeindelehrerinnen in Bezug auf die stande so idyllischer Ruhe. Ein Austräger will auch sein fleines Wochen erschien Opis in einer hocheleganten Equipage vor einem Mietsentschädigung. Einhundertundfünfzig Mark beträgt Bergnügen haben, und so tommt es vor, daß man unterwegs bekannten Uhrengeschäft in der Friedrichstraße. Er wünschte eine das erbetene Mehr insgesamt. Die Vorlage wurde gegen die einander die Brotbeutel ein bißchen an die Ohren wirft. Auswahl teuerster goldener Herrenuhren und Ketten jedoch nicht Stimmen der Socialdemokraten abgelehnt. Die Lehrerinnen hätten Wie nun aber im Kriege nicht jede Kugel ein Loch macht, inhaber, der grade nicht anwesend war, brachte denn auch eine Aus- des Etatsjahres wahrnehmen können( werden sie wohl auch), und im Laden, sondern in seiner Wohnung zu sehen. Der Geschäfts- die steigende Tendenz der Wohnungspreise auch schon vor Beginn so verfehlt auch hier das Kampfmittel zuweilen fein Biel wahl im Werte von 2000 m. in das fürstlich ausgestattete Heim des Opitz. da das Gleichgewicht im Etat aufrechterhalten werden solle, müsse und fällt in den Straßenkot. Das ist weder dem Beutel, noch dem Die zahlreiche Dienerschaft und die kostbar dekorierten Bimmer, durch das Gefuch verworfen werden, so deduzierte Herr Plonz. Die Damen Gebäck, noch denen, die es genießen sollen, zuträglich, und die die der Uhrenhändler wohl mit Absicht geführt wurde, bestimmten könnten ja im nächsten Jahre wiederkommen. Bäckermeister thäten gut, wenn sie nicht allein das Publikum, ihn, dem O. die Auswahl auf turze Zeit zu überlassen. Als sie sondern auch das eigene Personal eindringlich auf die hygienischen wieder abgeholt werden sollte, gab O. an, sein Vater( der vor zwei Vorlage betreffend Pflasterung der in einem gräulichen Zustand be= Straßenbau und Kirchenbau in Groß- Lichterfelde . Die Vorteile einer sauberen Behandlung der Brotbeutel aufmerksam Jahren gestorben ist) sei noch nicht zurück von einer Reise nach machten. Ein anderes noch. Es geschieht nicht selten, daß die Angermünde , und da er dem Vater eine der Uhren zum 60. Geburts - findlichen Hobrechtstraße gab der Gemeindevertretung diese Woche tag schenken wolle, möge der Uhrenhändler sich gedulden. Beranlassung zu jenen im hiesigen Gemeinderat nicht seltenen DisFünf Brotbleche und Kuchenteller im Laden als 8ahlbrett benut Tage ließ sich der Geschäftsmann hinziehen, dann drang er energisch tusfionen, bei denen die sogenannte Bezirkspolitit ihre schönsten werden. Wenn auch das Geld nach des hochseligen Vespasianus auf die Herausgabe sämtlicher Uhren und Stetten. Triumphe und die grundbesitzenden Doktoren beider Ausspruch nicht stinkt, so flebt doch außer dem symbolischen mancher spielte Opitz den Beleidigten. Zuletzt jedoch, als der Geschäfts- Borlage wurde schließlich angenommen. Die Vorlage betreffend ErHemisphären von Lichterfelde ihre geistigen Rappiere kreuzen. Die fehr materielle Schmutz daran, der unter besagten Umständen vom mann mit der Polizei drohte, gab O. nach und vertröstete werbung eines Plazes für den Bau einer weiteren Käufer verzehrt werden muß. Auch hier wäre Abhilfe recht er- ihn. Nun ging der Geschäftsmann zur Kriminalpolizei. Dort Kirche im Westen führte zu einer sehr lebhaften Debatte. wünscht. fagte man ihm, daß er nicht der einzige derartig GeAls Bauplatz ist der Friedrichsplatz in Aussicht genommen, der durch Die unbefugte Ausgrabung einer Kindesleiche in der bekannt sei. Man gab dem Geschäftsmann einen Kriminal- sollten, entsprechend vergrößert wird. Gemeindevorsteher Schulz, prellte, und daß Opis schon für solche Schiebungen Neuerwerbungen, für welche bis zu 14 000 m. bewilligt werden Anstalt für Epileptische zu 2uhIgarten wird nun doch noch ein beamten mit. Das schüchterte Opitz derartig ein, daß er und seine der alle Kirchenbauten befürwortet, bemerkte, daß die Kirchengerichtliches Nachspiel finden. Wie wir fürzlich mitteilten, hatten die Verwandten den Geschäftsmann mit Bitten und Versprechungen be Eltern des in der Anstalt verstorbenen Kindes, die Arbeiter- Eheleute stürmten. Der aber blieb fest. Selbst als D. gestand, daß er die gemeinde die Bedingung eingegangen sei, vor dem Jahre 1910 den Bau der Kirche durch die Gemeinde nicht zu beantragen und nach Wiebe, gegen den Direktor Hebold und die beiden Arbeiter, welche waren verfekt habe. Und am Abend desselben Tages, an dem der diesem Zeitpunkt auch nur dann, wenn ein Bedürfnis" vorliege. Diese auf Anordnung desselben die Wiederausgrabung hatten vornehmen Uhrenhändler mit einem Kriminalbeamten dem Opig auf die Bude fortwährende Kirchenbauerei auf Kosten der Gemeinde, die sich zudem müssen, Strafantrag gestellt. Das Landgericht hatte die Eröffnung gerückt war, hatte er durch sein unablässig festes Auftreten sein in einer schlechten finanziellen Lage befindet, war selbst dem konEigentum endlich wieder in seinen Händen. An der ganzen Sache des Hauptverfahrens abgelehnt mit der Begründung, daß die ist nur merkwürdig, daß die Kriminalpolizei schon so lange von dem Ort genug Kirchen befigt, die stets leer seien, daß keine andre fervativen Gemeindevertreter Räte zu bunt. Er führte aus, daß der Angezeigten sich in dem wenn auch rechtsirrtümlichen Glauben be- gemeingefährlichen Treiben des Opitz unterrichtet war, ohne gegen Gemeinde so viel Geld für Kirchen ausgegeben wie Lichterfelde . Für funden haben könnten, sie seien zu ihrem Vorgehen berechtigt. Auf ihn vorzugehen. eine höhere" Schule suche man nach einem Play, an Spieldie vom Staatsanwalt eingelegte Beschwerde hat nun das KammerEinem Arbeiter in der Großgörschenstraße haben Spizplägen und sonstigen Anlagen sei auffallender Mangel, das gericht angeordnet, daß dem Antrage auf Eröffnung des Haupt- buben vorgestern einen recht groben Schaden zugefügt. In der Deficit im Gemeindesäckel ein Grund mehr, mit dem Kirchenverfahrens stattzugeben sei. Enttäuschung darüber, daß sie kein Geld vorfanden, steckten die Ein- bauen einmal eine Pause zu machen. Er sei gegen die Vorlage. brecher zwei wertvolle Kanarienhähne in einen mit Waffer gefüllten Gemeindevertreter Friebus und Dr. Lehmgrübner erklärten sich für Der elektrische Post- Bahnhof in der Invalidenstraße ist jetzt Eimer und deckten diesen zu, so daß die Tiere umkamen. Ferner dieselbe, zumal für erfteren 14 000 m. nur eine„ Bagatelle" find. Postrat Griesbach und mehrere Räte aus dem Reichs- Postamt und öffneten sie eine Voliere, in der sich Zucht- und junge Vögel be- Die Vorlage wurde alsdann gegen die Stimme des Gemeindevon der Ober- Postdirektion unterzogen die neuartige Anlage einer fanden, so daß diese zum größten Teil entflohen sind. Die Diebe, vertreters Meusching angenommen. Herr Raeke schien demnach von die ja nicht immer die eingehenden Besichtigung. Nach dem Ergebnis soll der Bahnhof von denen leider bis jetzt jede Spur fehlt, verunreinigten außerdem von seinen vernünftigen Ausführungen Regel bilden hinterher so erschrocken gewesen zu sein, daß er bei demnächst in Betrieb genommen werden. Vorläufig finden täglich Uebungen in der Bedienung der Maschinen des Bahnhofs statt. Der Bahnhof ist der erste Post- Bahnhof Groß- Berlins und der erste Wafferstandes arg daniederlag, beginnt sich endlich wieder zu beber Vorlage, die in der Sigimg erfolgte, eine solch mangelhafte Die Schiffahrt auf der Spree , die infolge des niedrigen der Abstimmung dieselben desavonierte und für die Vorlage stimmte. Bemerft sei noch, daß die Formulierung elektrisch betriebene Post- Bahnhof des Deutschen Reiches überhaupt. leben. Die Niederschläge der letzten Tage haben den Wasserstand war um einen höflichen Ausdruck zu gebrauchen daß eine Auch im Ausland giebt es unsres Wiffens eine derartige Anlage wenigstens derartig erhöht, daß schon Kähne mit dreiviertel Ladung Abstimmung hierüber faum angängig erichten. Vielleicht erklärt sich noch nicht. Der Bahnhof liegt zwischen dem Lehrter Stadt- Bahnhof fahren können. fünftig bei ähnlich verzwickten Situationen der rechte Nebenmann und der Invalidenstraße in der Tiefe. Er ist dazu bestimmt, den Eine Schlafstellen- Diebin treibt gegenwärtig im Nordosten des Herrn Gemeindevorstehers bereit, feine journalistischen Fähig umfangreichen Batetverkehr nach Hamburg , Hannover , Köln usw. zu ihr Unwesen. Eine etwa 30 jährige Frauensperson tam zu dem in der feiten in den Dienst der guten Sache" zu stellen, auf daß die Bevermitteln, der seit den letzten Weihnachten in einer vorläufigen Aus Neuen Königstraße wohnenden Posthilfeboten St., um eine Schlaf- schlüsse in fachlicher, grammatikalischer und logischer Hinsicht etwas lage beim Bahnhof Butligstraße verladen wurde. stelle zu mieten. Sie gab an, foeben von außerhalb gekommen zu einwandsfreier formuliert erscheinen. sein, um hier eine Stelle anzutreten, was jedoch erst in einigen Auläßlich der umfangreichen Diebstähle in der königlichent Tagen geschehen könne. Da sie mir über wenig Mittel verfüge, Pulverfabrik zu Spandau sollen verschiedene außerordentliche müsse sie in der Zwischenzeit eine Schlafstelle mieten. Nachdem Vorkehrungen getroffen werden, um die Wiederkehr folcher Vorbeide Parteien bezüglich der Miete einig geworden, zog auch die fälle zu verhüten. Zunächst wird eine anderweite wirksamere Stonfremde Frau sofort zu. Als St. am Abend die neue Mieterin in trolle der Materialienvorräte eingeführt. Sodann soll das über ihrem Zimmer besuchen wollte, um wegen der polizeilichen An- 100 Morgen große Fabrikgelände, auch an der Landseite bereits mit meldung ihr Nationale festzustellen, war sie verschwunden. Die einem hohen eisernen Gitter eingefriedigt ist, um an der bisher noch dreiste Schwindlerin hatte Gelegenheit gefunden, einen Kleiderschrant offenen Wasserseite( Havelufer) mit einem Drahtgehege ein vollständig auszuräumen. Der Polizeibehörde, welcher bereits mehrere Anzeigen über das Treiben der Schlafstellen- Diebin zu gegangen sind, ist es noch nicht gelungen, der Person habhaft zu werden.
Die Anwohner der Möckernstraße leiden jezt schon seit acht Tagen unter den Folgen des großen Speicherbrandes auf dem fistalischen Gelände am Anhalter Güterbahnhof. Die zunehmenden Dünste, die dem noch immer unaufgeräumt daliegenden riesigen Schutthaufen entsteigen, verhindern die Bewohner, die Fenster zu öffnen. Eine Betition an die zuständige Behörde um Abhilfe befindet sich im Umlauf.
die Wohnung.
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geschafft werden kann. Freilich, wenn Portier und Wächter, deren gezäunt werden, damit wenigstens zu Wasser teine Diebesbeute fortbesondere Aufgabe die Ueberwachung des Fabrifgebäudes ist, selbst zu den Spizbuben gehören, wie in dem vorliegenden Fall, danu dürfte es schwer sein, sichere Maßnahmen zur Abwendung von Dieb stählen ausfindig zu machen. Der Chef der Feldzeugmeisterei hat eingehende Berichte über die Vorgänge von der Fabrikdirektion eingefördert.
Im Zeichen des Wohnungselends. Ein Berichterstatter meldet folgenden Fall, der leider nicht vereinzelt dasteht. Das Schidfal einer Obdachlosen erregt im Osten Berlins in weiteren Kreisen Bedauern. Bor zwei Monaten verstarb der in der Oppelnerstraße wohnhafte Schneider Klein, seine Frau mit zwei fleinen Kindern zurücklassend. Dieselbe suchte sich und die Kinder als Durch Ueberfahren wurde gestern( Sonnabend) abend 7 Uhr Näherin durchzubringen, bis sie vor einem Monat niederkam. Als der 6 Jahre alte Sohn des Malers Buschlaut vor dem Hause sie dann am Ersten die Miete nicht bezahlen konnte, wurde sie mit Gauerstr. 25 getötet. Der Kutabe wollte dem Kutscher eines Ries den drei Kindern, von denen das älteste 4 Jahre alt ist, auf die wagens eine Schürze zureichen, die vom Wagen gefallen war. Straße gefegt und fah sich gezwungen, da das Suchen Hierbei erfaßte das Hinterrad den Knaben so unglücklich, daß der Durch landrätliche Verordnung vom 16. August, die sofort nach einer andern Wohnung vergeblich war, das Asyl Schädel zerschmettert wurde und das Kind auf dem Transport nach in Kraft getreten, ist das Befahren der in Wannsee von der Berlinfür Obdachlose aufzusuchen. Ein Kind wurde ihr nun ab der Unfallstation starb. Potsdamer Provinzialchaussee abzweigenden Chauffee über Pfauens genommen und im Waisenhause untergebracht, während das andre Mit dem Drachen zum Fenster hinausgestürzt ist Freitag- insel, Moorlate nach der Glienicker Brücke mit Automobil in Pflege gegeben wurde. Nun wurde Frau K., die infolge der nachmittag der 11 Jahre alte Gemeindeschüler Emil Schmiedice, Fahrzeugen verboten. Uebertretungen werden mit Geldstrafe vor 4 Wochen erfolgten Niederkunft noch ungemein geschwächt ist, der seit neun Jahren bei der Witwe Juschkat in der Wrangelstraße 75 bis zu 30 M. bestraft. aufgefordert, sich mit dem dritten Kinde eine Wohnung zu suchen, in Pflege war. Als Frau Juschkat gestern nachmittag mit ihrer was ihr aber bisher nicht möglich war. Die Aermste, welche gänzlich dreijährigen Tochter ausging, blieb der Knabe allein zurüd. Um mittellos ist, irrt verzweifelnd umher und hat vorläufig für einige 42 Uhr sah eine Nachbarin, wie er auf dem Fensterbrett saß und Tage bei einer selbst sehr armen Familie in der Reichenbergerstraße zum Fenster hinaus seinen Drachen steigen ließ. Die Frau warnte eine Lagerstätte gefunden. Ihre Mobilien 2c. lagern in einer Halle ihn vor der gefährlichen Spielerei, erhielt aber zur Antwort, daß er des Asyls für Obdachlose, sie kann dieselben von dort nicht eher fich langweile und nicht wisse, was er sonst anfangen solle. Bald abholen, bevor sie eine Wohnung hat, und sie ist nicht in der Lage, darauf stürzte er hinter dem Drachen her auf den Hof hinab, wo Arbeit zu suchen, um sich und ihr Kind durchzubringen. er mit zerschmetterten Gliedmaßen liegen blieb und nach wenigen
Minuten starb.
Gerichts- Beifung.
Die Liebe im Milchgeschäft. Ein altes Konto aus dem Jahre 1893 hatte der Privatlehrer Johannes Aloisius Saffian zu begleichen, der gestern unter der Anflage des Betrugs und Diebstahls vor der Ferienſtraftanmer stand. Der schon bejahrte Angeklagte ist nach seinen Vorstrafen ein recht gefährlicher Heiratsschwindler, dem Ein rätselhafter Ueberfall. Am Donnerstagmittag gegen bei seinen Attacken auf die Gelder heirats lustiger Frauen ein sicheres 1 Uhr erschien in der Wohnung des Instrumentenmachers Baetic, In großer Gefahr war am Sonnabendnachmittag auf Bahn Auftreten eine biedermännische Art des Sprechens zu Rottbuferstr. 12 III, ein etwas schäbig gekleideter junger Mann, gab hof Friedrichstraße eine Frau, die sich auf dem Vorortbahnsteig Silfe fommt. Er hat schon zweimal recht harte Gefängnisan, Technifer zu sein und wollte ein möbliertes Bimmer mieten. Er befand und dort auf den ankommenden Bug wartete. Plöglich ſauste strafen erlitten, weil er den Heiratsschwindel mit besonderer teilte der allein in der Wohnung anwesenden Frau P. mit, daß er von der Decke der Bahnhofshalle, welche gegenwärtig mit einem Dreistigkeit betrieben hat, noch ehe seine lange Jahre bestandene Ehe schon bei ihrer in der Reichenbergerstraße wohnenden Mutter ge- neuen Anstrich versehen wird, ein Farbtopf haarscharf an dem Kopf rechtsfräftig gefchieden war. Diesmal trat als Belastungszeugin die wesen und von dort zu ihr geschickt worden sei. Er erklärte sich be- dieser Frau vorbei, auf den Bahnsteig herab. Außer der Beschädi jezt 51 Jahre alte Witwe S. auf, die inzwischen ein Herz gefunden reit, das betreffende Zimmer zu mieten, doch volle er erst mit gung ihrer Kleidung durch die Farbe, hat die Frau glüdlicherweise bat, das sich ewig ihr geweiht und mun schon seit mehreren Jahren seinem Freunde, mit dem er zujammen ziehen werde, Rüdsprache feine Verlegungen davon getragen. Leicht hätte dieser Unfall aber mit ihrem Ehemanne fleißig und würdevoll ein Mehl- und Vorkost nehmen. Hierauf entfernte er sich, fehrte jedoch nach einer halben ihren Tod zur Folge haben können. geschäft betreibt. Vor acht Jahren, im Jahre 1893, war die Wittib Stunde zurück, um Frau B. mitzuteilen, daß er feinen Freund nicht glückliche Besizerin eines Milchgeschäfts, das ihr gar keine Freude mehr angetroffen habe. Im Laufe des Gespräches bat er um ein mehr machte, da sie einsah, daß zur Leitung eines solchen Geschäfts Glas Wasser und als Frau B. sich umdrehte, um es zu holen, pacte ein Mann notwendig sei. Sie hielt den Hat einer guten Freundin er sie hinterrücks an der Kehle und warf sie auf das Bett, ihr Der Jrrwahn, daß es in Preußen ein kommunales und getreuen Nachbarin, sich doch wieder unter das Ehejoch zu Gesicht fest in die Kissen hineindrückend. Als es der fich verzweifelt Selbstverwaltungsrecht giebt, dürfte auch bei manchen der bengen, unter den obwaltenden Umständen für einen sehr vernünftigen wehrenden, schon halb erstickten Frau für einen Augenblic Hohenzollernlegende ergebenen Gemütern durch die Geschichte der und begann eifrigst die Heiratsannoncen zu studieren. gelang, das Geficht hochzuheben, drückte er ihr fein Taschen- ichtenberger Schuldeputation beseitigt werden. Die eine solche an, nach welcher, schlicht und recht, ein gebildeter Mann tuch in den Mund, riß sie zu Boden und schlug ihren Stopf mit Gemeindevertretung unsres Vororts hatte sich in ihrer legten Sizung eine brave Frau zu heiraten suchte, und befand sich bald mit voller Wucht gegen den Fußboden. Frau P., der es inzwischen ge- abermals mit der Haltung zu beschäftigen, die von der preußischen Johannes Aloisius Saffian, Sprachlehrer in einem ostpreußischen in lungen war, den Knebel zu entfernen, bat, fie doch am Leben zu Regierung zur Zusammensetzung der Schulfommission eingenommen Städtchen, eifrigem Briefwechsel, 11111 der sich Liebe, Treue, lassen. Nun gab er sie frei, drohte aber, sie beim ersten Schrei zu wird, welche dort nach dem Muster städtischer Schuldeputationen ge- Themata The und Verwendbarkeit eines töten. Er wusch sich dann in aller Nube die blutigen Hände und bildet werden soll. Von der Gemeindevertretung war, wie erinnerlich, Brivatlehrers in einem Milchgeschäft drehte. Nach mehrwöchiger entfernte sich unter Zurücklaffung seines M. K. gezeichneten Taschen diese Kommission mehrfach in einer Weise zusammengesetzt worden, Korrespondenz glaubte Frau S., daß der Worte genug gewechselt tuches, an dessen einem Ende ein längeres Stück Vindfaden fest, die der Regierung nicht genehm war. Um nun die Fiftion feien, fie schickte deshalb furz entschlossen dem ostpreußischen Freiersgebunden war, und eines Baares Inopfloser Manschetten, die bei vom Recht der Selbstverwaltung recht plausibel zu machen, mann 30 M. Reisegeld zu, forderte ihn auf, sich persönlich mit ihr dem Kampfe auf das Bett gefallen waren. Er ging dann wieder erließ die Regierung eine Verfügung", in der sie etwa erklärte: Da in Verbindung zu setzen, und hatte das Vergnügen, ihn eines Tags
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