Auch die dann folgende Vernehmung über die von Marten Nachdem die Sigung zur festgefeßten Zeit wieder eröffnet ist, gethane Aeußerung führt noch nicht zur Klarheit über den Ursprung wird als erste Zeugin die Witwe des erschossenen Rittmeisters aufdes wie Marten behauptet Mißverständnisses, sondern giebt gerufen.
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Alsdann erscheint Kriminalkommissar v. Bädmann- Berlin als Beuge: Als er nach Gumbinnen fam, war Stobeck und Marten schon verhaftet, Kriegsgerichtsrat Lüdicke sagte, Marten sei vereine Probe von weitergegebenem Getuschel, das leicht für einen UnFrau v. Krosigk dächtig, weil er sein Alibi nicht nachweisen fönne. Er sei in der schuldigen verderblich werden kann. Der Zeuge, Dragoner Sta gun fagt aus: Mein Gatte war mit dem Angeklagten Marten Nähe des Karabiners gewesen und nachdem er längst vom bekundet nämlich: Nach dem Morde ist im a b- Stall erzählt worden, dienstlich sehr zufrieden, er hat in meiner Gegenwart öfters Morde wußte, habe er immer gethan, als ob ihm noch nichts bekannt Marten hat gesagt: geäußert:„ Der Unteroffizier Marten ist ein sehr brauchbarer sei. Gefragt, weshalb er dies gethan, habe er geantwortet: ,, Der Hund muß heute noch Farbe bekennen!" tüchtiger Soldat. Aber gelegentlich sagte mein Gatte auch:" Marten weil er sich nicht verdächtig machen wollte. Er konnte aber sich nicht Präs. Selbst haben Sie diese Aeußerung nicht aus dem Munde alte Marten haßte meinen Gatten und dieser fagte von ihm: schossen. Er habe Stobed sich aus der Haft vorführen lassen. Dieser hat einen widerwärtigen Charakter, dem ist nicht zu trauen." Der verdächtig machen, da gejagt war, der Rittmeister habe sich selbst erMartens gehört? Zeuge: Nein! Präs.: Wer hat das er= zählt? 8euge: Das weiß ich nicht! Darauf bekundet Ge-" Der Alte Hezt seinen Sohn gegen mich auf." 1897 sind wir war sehr ängstlich; ich gewann aber die Ueberzeugung, daß Skobeck freiter Stumper: Stagun hat mir nach dem Morde erzählt: nach Stallupönen versetzt worden. Dort wurden uns in der nicht der Mörder sei. Dieser erklärte seine bekannten Wahrnehmungen Marten hat vorhin gesagt:" Der Hund muß heute noch Farbe be- ersten Beit die Fenster eingeworfen, später sind uns die Wagenpolster in sehr glaubhafter Weise. Daß mehrere Dragoner behaupteten, tennen!" Präs.: Hat Stagun zu Ihnen gesagt: Marten hat zerschnitten worden, und schließlich wurde zweimal durchs Fenster Stobed fei nicht mehr in den Strümperstall zurückgekommen, sei ergefagt" oder" Marten soll gesagt haben"? geschossen. Mein Mann hatte einen Gefreiten im Verdacht. Auch klärlich, die Leute waren eben in großer Aufregung. Man übersicht 8euge: Marten foll gesagt haben.- Präs. Angeklagter Marten, haben Sie das liefen viele anonyme Schmähbriefe ein, bis ins Jahr ja bisweilen den besten Freund, der auf der Straße vorübergeht. Er deshalb habe er gefagt? Marten: Nein, ich habe nichts Derartiges gesagt I- 1898, die sämtlich aus Gumbinnen datiert waren. Sie schienen von habe Beeinflussungen vorausgesehen, Weiter wird Dragoner Treß über dieselbe Aeußerung befragt und er Gatten schließlich so unsympathisch, daß diefer sich freute, als er ab- fragen, so jagen Sie, Sie erinnern sich nicht. Ich mußte den zweiten einem intelligenten Manne geschrieben zu sein. Marten war meinem Stobeck gesagt, wenn Leute, die nicht im Richterstande find, Sie bekundet: Ich habe die Geschichte von Stumper gehört. Wieder einen andern Gewährsmann führt der folgende Beuge an, der kommandiert wurde. Die letzte Zeit hat mein Gatte nicht mehr mit Unteroffizier mit schwarzem Schnurrbart ermitteln. Stobeck hatte zwei Dragoner Bareslawski: Unteroffizier Knippel hat mir einmal wir über Marten gesprochen. Leute mit steifen Müzen gesehen. Es war auch nicht anzunehmen, Unteroffizier starel bekundet: Ich war früher Bursche bei daß Marten von der Mannschaft Komplizen nehmen werde. Hickel erzählt: Als Marten aus der Reitbahn kam, hat er gesagt:„ Der Rittmeister v. Krosigt. Der Rittmeister hat mir einmal felbst war der Schwager Martens und hatte schwarzen Schnurrbart, konnte Hund muß rote Farbe bekennen" oder„ Der Hund muß rot sehen." Eines auch sein Alibi nicht nachweisen. Die Dragoner hätten wissen Präs.: Marten hat uns hier erzählt, daß er das auf seiner Stube erzählt, daß man ihm die Fenster eingeworfen hat. zu einem Kameraden geäußert und fein Pferd damit gemeint habe, wagenlaterne war herausgeriffen Tages waren ihm die Wagenpolster zerschnitten und die müssen, daß er sich mit Domning im Stall unterhalten hätte. das er noch vielleicht reiten müßte, es sollte dann noch Farbe be- wiedergefunden worden; das war im Herbst 1897 in Stallupönen . gewesen zu ſein. diese ist erst später Präsident: Marten bestreitet, in der Nähe. der Karabiner tennen; vielleicht hat Knippel so erzählt?-8euge: Nein. 3euge: Es ist aber doch nachgewiesen, daß Damals hieß es, der Unteroffizier Marten ist in der Nähe gesehen Bartulein es gesehen hat. Rechtsanwalt Horn: Hat Sie Herr Der Zeitpunkt. worden. Präsident Ober- Gerichtsrat Scheer: Konnte man das Generallieutenant v. Alten auf Hickel aufmerksam gemacht? Der nun folgende Zeuge, Dragoner a ch, behauptet: Als der Marten zutrauen?- 3 euge: Soweit ich ihn kenne, nein! Ich Beuge: Genau weiß ich das nicht, glaube aber, daß v. Alten R. A. Horn: Rittmeister erschossen war, habe ich und noch andre und auch Hickel war allerdings nur oberflächlich mit ihm bekannt. Hierauf be- gesagt hat, Hickel ist der Schwager Martens. hineingesehen in die Reitbahn. Dabei hat Hickel ein vergnügtes fundet Sattler Kum at Charlottenburg: Ich bin von 1895 bis Beuge wußte, daß in voriger Verhandlung Stobec nicht vereidigt wurde, Gesicht gemacht. Präs. Es tam Ihnen so vor, als ob Hickel 1898 Soldat in Stallupönen gewesen. Ich war gerade auf Wache, wegen Aussagen Melzers und Schneiders. Zeuge, der dies wußte, fich freute? 8euge: Jawohl. Wagenpolster bei dem Rittmeister Präs: War Hickel im als die zerschnitten hätte sofort zu Protokoll geben müssen, daß er Stobed gesagt, wemi ab- Stall? 8euge: Ich habe ihn nicht darin gesehen. wurden. Wer es gewesen ist, kann ich nicht sagen. Brivatleute ihn fragen, solle er die Unwahrheit sagen. Er halte dies Vertreter der Anklage: Wenn Hickel zehn Minuten Man sagte damals: es sind Civilpersonen gewesen. Bräf. Sie für so wichtig, daß er beantragen muß, Skobeck noch einmal vorzuladen. Bäckmann: Er lang im Stall gewesen ist und sich mit Unteroffizier Domning unter- sollen doch zu Karel gesagt haben, Sch habe Marten in der Nähe Der Staatsanwalt ist damit einverstanden. halten hat, hätten Sie das hören müssen. gesehen, der wird's wohl gewesen sein!" Zeuge: Jawohl. 8euge: Das kann ich wußte nicht, daß Stobeck entlassen sei. Er lese erstmals infolge Bräs. Angeklagter Hidel, was sagen Sie dazu? hidel: nicht gesagt haben, denn es ist nicht wahr. Bras.: Beuge Karel, Dienstreisen wochenlang teine Zeitungen. Erst jetzt habe er erfahren, Wenn im Stall die Pferde unruhig sind, kann man eine Unterhaltung hat das der Zeuge Kumat zu Ihnen gesagt? Karel: Ganz be: daß Stobed in erster Instanz nicht vereidigt worden sei. nicht hören. Im Stall ist es finster, und die Leute achten gar nicht stimmt. Darauf wendet sich Zeuge Kumat gegen den andern Zeugen: Danach wird die Verhandlung auf morgen, Dienstagvormittag darauf, wenn sich ein paar Unteroffiziere im Stall unterhalten. Wenn Sie es beschwören, dann habe ich das gewiß gesagt; aber dann 9 Uhr, vertagt. Präs. Geben Sie die Möglichkeit zu, daß Hickel im Stall habe ich es nur im Scherz gesagt. Bräf. Hier aber sagen Sie Wahrheit? gewesen ist? 8euge: Jawohl. Zeuge: Ich wiederhole, wenn ich es gesagt haben sollte, dann war es nur im Scherz. Ich halte beide Angeklagten für ordentliche und tüchtige Soldaten, denen ich so etwas nicht zutraue. Die folgenden Zeugenaussagen betreffen wieder
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Derlammlungen.
auch
Mit Bestimmtheit bekundet dagegen der folgende Zeuge, Dragoner Satursti: Hidel ist gegen 4/2 Uhr im Refrutenstall gewesen. Der Verein zur Wahrung der Interessen der Maurer Auf die Frage nach der Minute freilich antwortet auch er nur das hielt am 14. Auguft eine Mitgliederversammlung ab. Zur Erso oft schon darüber gehörte: Ich weiß es nicht genau". Und die- das Verhältnis des Rittmeisters zu den beiden Martens. gänzung des Vorstandes wurden gewählt: 2. Vors. Herm. Putliz; 1. felbe Antwort erfolgt auch auf die weitere Frage: Wie lange war Sidel schon im Stall, als Domning mit der Todesnachricht tam? Mordtage waren ich und einige Mitglieder des Kriegsgerichts von 5. Kongreß wurden als Delegierte gewählt: Wilh. Schoch und Ernst Zunächst bekundet Rittmeister v. Gustav Stallupönen: Am Kassierer Ernst Witte; 2. Kassierer Aug. Löwenstein; Nevisor Heinrich Röhling; Ausschußmitglied Wilhelm Hilges. Zum Besseren Erfolg hat die Fragestellung des Verteidigers, Rechts- der Stallupöner Garnison nach Gumbinnen fommandiert gewesen, Witte. Dem Kassierer Alfier wurde Decharge erteilt. anwalts Horn: Was haben Sie zu der Zeit gethan, als Hickel sonst hat damals niemand aus Stallupönen Urlaub ge= im Stall war?- 8euge: Pferde getränkt. Bert. Entfinnen habt. Oberlieutenant bon Pöllniz bon den Der Centralverband der Töpfer hielt am 14. August eine Sie sich, wieviel Pferde sie während der Zeit, die Sickel im Stall Königshusaren( Bonn ) jagt aus: Als Marten Rekrut gut besuchte Versammlung ab, in der Genosse Rosenow einen beizubrachte, getränkt haben?- 3euge: Bierzehn. war, hat v. Krosigk die Schwadron als Rittmeister übernommen. fällig aufgenommenen Vortrag hielt über„ Die gegenwärtige wirtWenig zu dem ernsten Hintergrund der Verhandlung passen Anfangs war v. Strofigt mit Marten wegen schlechten Reitens unzu- fchaftliche Krise und die Stellung der Gewerkschaften". Bei der Vorgänge, auf welche die folgende Bernehmung hindeutet. Der frieden, später aber hat er mehrfach seine Zufriedenheit geäußert vorgenommenen Ersawahl zum Vorst and wurde der Kollege Präsident redet nämlich den alsdann aufgerufenen Zeugen Dragoner und zu mir gesagt:„ Ich habe ihm Rekruten zur Ausbildung A. Neumann als 1. Vorsitzender gewählt. Kollege John bePalasdies an: Sie haben zu Ihrer Mutter gesagt, Sie haben übergeben und er hat seine Sache sehr gut gemacht." Der Ritt richtete über die Sperre bei der Firma Grap, teilte zum Schluß den Rittmeister erschossen? Und auch der Zeuge kann sich des meister hat Marten auch nach Berlin auf die Telegraphenschule ge- mit, daß dieselbe zu Gunsten der Kollegen geregelt sei. Lächelns nicht erwehren, als er sein„ Rein" antwortet. Der Präsi - fchickt. Der Wachtmeister Marten hat einmal zu mir gesagt:" Der Zugleich mußte festgestellt werden, daß vielfach, wie dent fährt denn auch fort: Wir wollen nicht weiter nachforschen, wie Rittmeister ist wohl sehr streng, aber ich stehe mich bei ihm sehr bei Grap, die Kollegen verabsäumen, den Versammlungsbeschlüssen das zusammenhängt; es kommen so viel anonyme Schreiben, daß gut." Später muß das Verhältnis zwischen beiden wohl schlechter nachzukommen, die dahin lauten, daß auf jeder Arbeitsstätte sie nicht beachtet werden können. Zur Sache fann der Zeuge nichts be- geworden sein, denn der damalige Regimentskommandeur, ein Vertrauensmann zu ernennen ist, der bei vorkommenden funden, und auch eine Reihe von Beugen, die darüber vernommen werden, Oberstlieutenant v. Hagen , jagte zu mir: Es wird Streitfällen mit dem Arbeitgeber zu verhandeln und falls eine Reob sie aus Martens Munde die Aeußerung gehört haben„ Der Hund wohl nicht länger gehen zwischen dem Rittmeister und dem Wacht- gelung nicht zu erzielen ist, die Kommission resp. den Vorstand zu muß heute noch rot sehen," erklären sämtlich, daß sie Martens nichts meister." Schließlich hat denn auch die Tochter des Wachtmeisters benachrichtigen hat, damit derselbe weitere Schritte unternehmen derartiges sagen gehört haben. den kommandierenden General um Versetzung ihres Vaters gebeten, fann. Mögen die Kollegen in Zukunft dem mehr wie bisher Rechnung In der alsdann folgenden Zeugenreihe gehen die Gegenstände und durch Einverständnis beider Rittmeister ist dann der Wachtmeister tragen, vieles könnte vermieden und verbessert werden, wenn jeder der Aussagen durcheinander, ohne neue Aufklärung zu bringen Marten zur 3. Schwadron versetzt worden." seine Schuldigkeit thut.- Ein in diesem Sinne lautender Antrag Dragoner Hockenberg bekundet: Ich bin mit Stobeck Oberlieutenant v. Ackermann sagt aus: Der Rittmeister ist fand einstimmige Annahme. Des weiteren wurde Beschwerde auf einer Stube getvesen. Stobeck hat einmal mit Marten sehr zufrieden gewesen. Als ich einmal zum Wacht über die Firma Titel geführt; dort wird nicht selten der Tarif erzählt, daß er zwei Leute mit Unteroffiziermügen gesehen hat. meister Marten sagte, mein Regiment braucht einen tüchtigen Unter- umgangen, und Maßregelungen an organisierten Kollegen werden Praf.: Wann hat er das erzählt?- 3euge: Das weiß ich nicht offizier, erwiderte der alte Marten:„ Mein Sohn hat es sehr gut vorgenommen. Von einem Vorgehen mußte die Versammlung Abgenau. Präs.: Noch an demselben Abend oder erst am folgenden bei der vierten Schwadron. Zeuge Oberlieutenant v. 2öper: stand nehmen, da zu erwarten ist, daß ein Teil der dort Arbeitenden Morgen? Zeuge: Das kann ich nicht sagen. Auf die Frage Der Wachtmeister Marten hat einmal zu mir gefagt: Mein sich nicht solidarisch erklären würde, im allgemeinen auch die Arbeitsdes Präs. Ist Hickel im Stall gewesen? bekundet Dragoner Schwiegersohn bei der vierten Schwadron wird wohl bald Wacht- gelegenheit eine schlechte und somit ein Erfolg in Frage gestellt ist. Eder: Ich weiß es nicht; der Stall war finster. Bermeister werden, zumal da er sehr tüchtig in schriftlichen Arbeiten Den streifenden Glasarbeitern bewilligte die Versammlung als treter der Anklage, Ober- Kriegsgerichtsrat Meyer: Wenn Hickel ist" Stobeck hat mir erzählt, daß er zwei Leute mit Unteroffizier 1. Rate 300 Mark und einem seit 22 Wochen franken Kollegen 10 Minuten im Stall gewesen ist und sich mit Domning unterhalten müßen und Mänteln an der Reitbahn stehen gesehen habe. Stobed 100 Mark. hat, hätten Sie ihn da an der Stimme erkennen müssen? 3euge: ist ein durchaus harmloser, ordentlicher Mensch.- Rittmeister In Wilmersdorf fand am 16. d. M. eine Volksversammlung Nein, dazu machen die Pferde mit ihren Ketten zu viel Geräusch. v. Tres dow: Ich habe in den Tagen des Mordes wohl vierzig statt, in der Fräulein Ida Altmann einen Vortrag über die Beisiger Major Biermann: Die Pferde machen doch nicht Leute vernommen. Nur zwei davon haben eine bestimmte Aus- Aufgaben der Socialdemokratie in der Gemeindevertretung hielt. fortdauernd 10 Minuten lang Geräusch 8euge: Es gehen fage gemacht, nämlich die: Beuge: Es gehen sage gemacht, nämlich die: Hickel ist in den Rekrutenstall In der lebhaften Diskussion, die den beifällig aufgenommenen Ausauch immerzu Leute aus und ein. Verteidiger Rechtsanwalt gekommen, als erst die erste Lampe brannte; als die führungen der Referentin folgte, beschäftigten sich die Redner HauptHorn: Die Pferde waren damals ja wohl eben aus der Reitbahn zweite angezündet wurde, ist schon die Todesnachricht in den sächlich mit der Krankenhausfrage. Einstimmige Annahme fand eine gekommen und sind dann noch immer unruhiger als sonst? Stall gedrungen, alle andern Leute waren in ihren Aussagen Resolution, welche die Gemeindevertreter ersucht, endlich der vom 8euge: Jawohl. Präsident Ober- Kriegsgerichtsrat Scheer: schwankend. Vert. Rechtsanw. Horn beantragt, das Protokoll socialdemokratischen Verein geforderten Erbauung eines GemeindeSie können also jedenfalls nicht sagen, ob Sidel im Stall gewefen der Vernehmung herbeizuschaffen oder Herrn Generallieutenant Krankenhauses näher zu treten. ist? 8euge: Nein. von Alten als Zeugen zu laden. Hierauf erscheint unter großer Spannung
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Harmloser, als es nach dem Eindruck der ersten Erwähnung den Anschein hatte, soll nun auch die andere kräftige Redensart gemeint gewesen sein, wie ihr Urheber, Dragoner Strause II, behauptet; er befundet als Beuge: Dragoner Pandille brachte die Nachricht von dem Mord in den ab- Stall. Wir liefen alle zur Reitbahn und ich fagte dabei: ,, Den hat der Teufel geholt!"
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ein Mienenspiel,
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Wachtmeister Marten,
Tehte Nachrichten und Depelthen. eine hünenhafte Gestalt, ein Mann von 53 Jahren, schon ziemlich Krise in der östlichen Holzindustrie. Rechte der Beugnisverweigerung keinen Gebrauch mache. Dann Tilsiter Holzfirma A. Bernstein zieht immer weitere Kreise. Mehrere grau und erklärt als Zeuge auf Befragen, daß er von dem Memel, 19. Aug.( B. H .) Der Zusammenbruch der großen fährt er fort: Ich stand zunächst sehr gut mit dem Rittmeister v. Strofigt mitbetroffene Großfirmen der Tilsiter Gegend berufen GeneralDieser hat aber schließlich Dinge von mir verlangt, die ich als versammlungen ein. Die Lage ist sehr ernst und die ganze östliche Präs.: War damit der Rittmeister gemeint? 8euge: alter Mann nicht mehr gut ausführen konnte. Dann bei einem Holzindustrie gefährdet. Eine große Anzahl Schneidemühlen stehen Nein. Präf.: Es war wohl bloß eine allgemeine Redensart?- Manöver hat mir der Rittmeister befohlen, die Leute auf Gütern still. Auch Memel erleidet bedeutende Verluste. Die Bank ScharffenBeuge: Jawohl. Bräs. Hat jemand deshalb was zu Ihnen einzuquartieren. Wegen der Ausführung dieses Befehls hat er mich orth hat den Konkurs angemeldet, andre Banken erleiden in legter gefagt? 3euge: Sergeant Schillat sagte:„ Halten Sie die Fresse!" dann aber vor versammelten Unteroffizieren getadelt und ich bin Zeit Verluste von nahezu einer Million. Präs.: Haben Sie hidel im ab- Stall gesehen? Beuge: Nein. deshalb bor Aerger in Ohnmacht gefallen und Im Anschluß an dieses„ Mein" bemerkt der Vertreter der mußte nach Hause getragen werden. Danach habe ich noch Lübeck , 19. Auguft.( Privat- Telegramm.) Der hiesige VorschußAnklage, Ober- Kriegsgerichtsrat Meyer zusammenfassend: Außer sieben Wochen im Krankenhaus gelegen und mußte Domning hat also niemand den Angeflagten Sidel im banach ins Bad gehen. Als ich zurückgekommen war, habe ich meine und Sparverein wurde infolge alarmierender Gerüchte heute von Stalle gesehen oder gehört. Beuge Domning: Er ist aber das Verfegung beantragt. Niemals aber hat mich der Rittmeister etwa den Einlegern bestürmt. Die Polizei hielt Ordnung aufrecht. Die gewesen. Bräf.: Angeklagter Sickel, Sie haben ausgefagt, daß beleidigt oder gar beschimpft; und auch nach der Versetzung hat sich Kasse zahlte ohne Schwierigkeiten aus. Krause geäußert habe:„ Da liegt das Aas und fann ausbluten!" der Rittmeister immer gefreut, wenn er mich sah. 3. B. hat er Breslau , 19. August .( W. T. B.) Die Schlesische Zeitung" Hickel: Jawohl. Ich drehte mich sofort um und sagte: Wer mich auch am Kaisers Geburtstag zu einem Glase Wein ein- meldet aus Ratibor : In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag war das? Präs.: Was sagen Sie dazu, Krause? geladen. Noch wenige Tage vor dem Morde hat er mich ersucht, in schoffen die zur Zeit beschäftigungslosen Arbeiter Jesch und 8euge: Das ist unwahr. Präs.: Wenn Sie es gefagt die Reitbahn zu kommen und die besten Remontepferde auszusuchen. Adamies aus Ostrog, welche wegen Ruhestörung vor einem haben, Strause, geben Sie es nur ruhig zu, Sie werden deshalb Zu Weihnachten fagte der Rittmeister:" Ihr Sohn ist sehr tüchtig, Gasthause von mehreren Nachtwächtern verhaftet werden sollten, auf nicht gehängt! 8euge: Ich habe es nicht gesagt. feine Abteilung ist sehr in Ordnung, deshalb habe ich ihm auch lettere, töteten den Nachtwächter Seemann und ergriffen dann auf Auch mit Vergnügen zwei Tage länger Urlaub gegeben." Als einem Kahn, den sie dem Eigentümer unter Bedrohung des Lebens mein Sohn in Berlin war, habe ich ihn dort be abgenommen hatten, die Flucht. Es gelang, Jesch in Bresniz festbas anfangs gefährlich zu werden drohte, behandelt die Aussage des sucht und gefragt, ob er nicht lieber bei den Garde- llanen zunehmen; Adamiez tötete sich durch einen Schuß in den Mund. alsdann aufgerufenen Zeugen Kohlmeyer, welcher befundet: tapitulieren wolle. Aber mein Sohn hat erwidert:" Thu das doch Frankfurt a. M., 19. Auguft.( W. T. B.) Wie die Frankf. Der Unteroffizier Grigat tam mir am Mordabend so verändert meinem Rittmeister nicht an; er hat mich zum Unteroffizier be Beitung" meldet, ist in Bad Ems der Lustspieldichter Emil Pohl , vor; er konnte niemand ins Gesicht sehen, deshalb glaubte ich, fördert und auf die Telegraphenschule geschickt." Präs.: Wissen 77 Jahre alt, gestorben. daß der es gethan habe.- Präs.: Haben Sie noch andre Anhalts- Sie vielleicht, wer ihm in Stallupönen die Fenster eingeworfen Ansbach , 19. August .( W. T. B.) Der ehemalige Staffierer punkte dafür?- 3euge: Nein. Präf.: Haben Sie sonst eine hat? Beuge: Nein, man sagte, Civilpersonen. Beisiger des Landwirtschaftlichen Kreditvereins von Mittelfranken , Schröppel, Major Biermann: Sollten es Bermutung, wer geschossen hat? 8euge: Nein. nicht Leute der vierten wurde wegen Untreue und Betrugs vom hiesigen Landgericht zu drei Auf den andern Angeklagten geht dann die Aussage des Schwadron gewesen sein? 8euge: Das halte ich für aus- Jahren Gefängnis verurteilt. Lieutenants v. Wedel über und bestätigt früher Gehörtes durch die geschlossen. Als der Rittmeister nach Stallupönen fam, holte ich ihn vom Lemberg , 19. August .( W. T. B.) Die„ Gazeta Lwowska" Bekundung: Rittmeister v. Krosigk hat mir und andren Unteroffizieren Bahnhof ab und er sagte dabei zu mir: Die vierte Schwadron ist in meldet aus Flumacz: Die Bevölkerung der Ortschaft Otthnia be= drohte am Sonnabend die Kommission, welche wegen des Ausbruchs gegenüber Marten mehrfach gelobt und z. B. gesagt: Marten hat der ganzen Welt als gut bekannt. die beste Abteilung. Beifizer Major Biermann: Hat sich Herr d Frau Hickel, der Schweinefeuche die notwendigen Anordnungen traf, mit Stöden v. Krosigk auch außerdienstlich über Marten geäußert. 8euge: die hierauf als Zeugin erscheint, wird vom Bräs. gefragt, was ihr und bewarf sie mit Koth. Zwei Tierärzte wurden schwer, mehrere Es Frau Hickel: Dante bestens, Herr Ober Kriegs- andre Beamte leicht verlegt. wurden elf Verhaftungen Beisiger Major Biermann: b. Krosigk soll gelegentlich Stind mache? geäußert haben, Marten sei ihm unheimlich? 8euge: Davon gerichtsrat! Auf Befragen bestreitet Zeugin die Behauptung des vorgenommen. Tags darauf rottete fich eine Menschenmenge ist mir nichts bekannt. Wert. Rechtsanwalt Burchard, daß sie ihren Mann gegen den Mitt vor dem Gerichtsgebäude zusammen und verlangte die Freilassung meister aufgehegt habe. der Verhafteten. Herbeigerufenes Militär zerstreute die Menge; Fräulein Simoneit, die Braut Martens, bekundet: Mir seitdem herrscht völlige Ruhe. gegenüber hat Martens niemals über den Rittmeister geklagt. Marseille , 19. August .( V. H.) Auf dem Dampfer„ Libau " Schließlich stellt der ehemalige Lehrer Martens als 8euge mit Wolle aus Bahia tommend, ist eine Feuersbrunft ausgebrochen, Tegzterem ein gntes Zeugnis aus: Er ist ein guter Mensch, wodurch die gesamte Ladung zerstört wurde. Die Mannschaft konnte leidet aber an Zuckungen. gerettet werden. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
Nein.
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Darauf wird eine Pause bis 4 Uhr nachmittags gemacht. Der Vorsigende, Oberstlieutenant Freiherr von Schimmelmann, be fiehlt vor dem Auseinandergehen den Bosten ausdrücklich, sich nicht mit den Angeklagten zu unterhalten, auch streng darauf zu achten, daß diese nicht mit einander sprechen.
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Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.