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Monaten mit der Miete

Aus allen

Die Ruhrepidemie soll, wie von anderer Seite gemeldet wird, Bei lebendigem Leibe faft verbranut ist gestern, Donnerstage 18euge bereits fo in Geldverlegenheit gelesen, daß er wegen einer nicht durch den Genuß von Weißbier entstanden sein. Nur das mittag gegen 121/2 Uhr, die 23 Jahre alte Schneiderin Gertrud Schuld von 700 M. gepfändet worden war. Ich habe dem Au­Wasser wird als Erreger der Krankheit betrachtet. Wenngleich die Weuer aus der Schwedterstr. 258. Als sie auf einer Spiritusflamme geklagten seine Not geklagt und ihn gebeten, einen Wechsel über Bodenverhältnisse am Lager für Brunnenbohrungen gut sind, so ist Milch für ihr Kind wärmen wollte, geriet ihr der Spiritus in Brand, 1000 M., den der Zenge als Zahlung für eine Steinlieferung er­doch das Lagerleitungswasser nicht sonderlich, und zwar gerade in die Flasche fiel ihr aus der Hand, und der brennende Inhalt enthalten, zu diskontieren. Der Angeklagte habe erklärt, daß er diesem Jahre. Der an der Pumpstation des Lagers vorbeiziehende zündete ihre Kleider. Am ganzen Körper lichterloh brennend, stürzte augenblicklich dazu außer stande sei, sich aber bemühen Schlangengraben ist unfauber, weshalb er früher auch den poetischen bie Aermste aus ihrer im zweiten Stock gelegenen Wohnung die wolle, das Papier anderweitig unterzubringen. Polzin habe Namen Schweinefutengraben" führte. Treppe hinunter auf die Straße hinaus. Hier sammelte sich zwar ihm dann den Bescheid gebracht, daß er nur 800 m. dafür erhalten eine große Menschenmenge, aber niemand wagte es, die Brennende tönne, hierauf sei der Zeuge aber nicht eingegangen. Nach 8 Tagen Ueber die bereits kurz gemeldete Familien Tragödie in anzufaffen, bis an der Ede der Templinerstraße zwei Schußmänner habe er aber doch in den jauren Apfel beißen müssen. Bolzin habe der Jofthstraße erfahren wir noch folgende Einzelheiten. Eugen ihr Hilfe leisteten. Am ganzen Körper verbrannt wurde sie von der ihm 800 m. gezahlt und dabei versprochen, daß der Zeuge noch Stühler war früher Ingenieur, er eröffnete vor sechs Jahren, als er Unfallstation in der Kastanien Allee mit einem Lückschen Rettungs- 50 M. erhalten solle, wenn der Wechsel bezahlt würde. Als der fich verheiratete, in der Lothringerstraße ein Kolonialwaren- Geschäft wagen nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. Auch die 1. April 1900 herangekommen war und der Zeuge wegen des ver und verlegte dasselbe 1897 nach dem Hause Jostystr. 8. Da das beiden Beamten verbrannten sich erheblich an den Händen. sprochenen Darlehns drängte, habe Polzin erklärt, daß er das Geld Geschäft jedoch nicht gut ging, so fab sich St., nachdem er sein ganzes Vermögen zugesezt und eine nicht unerhebliche Schuldenlaft auf schrieben: Eine Begegnung sämtlicher Arbeiter- Sport- und Turn- der Breslauer Disconto- Gesellschaft zu beschaffen. Der genge habe Zusammenkunft der Arbeiter- Sportvereine. Uns wird ge- vor dem 1. Juli nicht zahlen tönne, aber versuchen wolle, es von fich genommen, genötigt, dasselbe aufzulösen. Er suchte anfänglich vereine ist für den 1. September 5. J. geplant. Die Zusammenkunft dann im Laufe des nächsten Vierteljahrs ratenweiſe 34 900 M. er­wieder Stellung als Ingenieur oder Buchhalter zu erlangen, gab jedoch, als sich seine Bemühungen als vergeblich erwiesen, die hat den Zweck, die erwähnten Vereine in engere Verbindung mit halten, während 40 000 w. auf dem Gut eingetragen worden waren. Versuche auf, während Frau K. die Familie durch Mantel- einander zu bringen, fie findet stett in Marienlust bei Grünau Die Vereinbarung war dahin gegangen, daß das Kapital mit 6 Broz. nähen ernähren mußte. Da K. auch in den legten( am Fuße der Müggelberge ). Voraussichtlich werden sich daran verzinst werden und Bolzin 4 Broz. von dem aus der Ziegelei zu Erhielt der Zeuge nun eine fam außer anderen eine bedeutende Anzahl Radfahrer-, Schwimmer- und erwartenden Gewinn erhalten sollte. im Rückstande blieb, so es zwischen den Eheleuten öfter öfter zu 8wiftigkeiten und Turnvereine, sowie ein Nuderklub und ein Segelflub beteiligen. Ratenzahlung von 5000 m., so brachte der Angeklagte gleich den Frau Köhler erklärte ihrem Manne, daß ste im Falle einer Willkommen sind hierzu überhaupt alle Arbeiter- Sport- und Turn- zehnten Teil davon als Untosten zc. in Abzug. Trotzdem verlangte etwaigen Ermission mit ihren beiden Kindern zu den Eltern zurück- bereine, und es werden daher Vereine, welchen eine Einladung bisher der letztere zum 1. Oftober 1900 den ganzen Binsbetrag in kehren werde. Alle diese Umstände scheinen den früher lebensfrohen nicht angegangen ist, die der Sache aber sympathisch gegenüberstehen Höhe von 2000 m. für das verfloffene Halbjahr. Mann zur Verzweiflung getrieben zu haben. Mittwochnachmittag und fich eventuell beteiligen wollen, gebeten, Mitteilungen an Willy diesen Geschäften, die mit Provisions- und andren Unkosten ver­um 1/23 Uhr verließ Frau Köhler die Wohnung, um Mäntel abzu- Härtig, Berlin , Blankenfeldestr. 4, gelangen zu laffen. Die Ankunfts- bunden waren, wurde der Zeuge nach und nach dem Angeklagten liefern. Die beiden Kinder spielten auf der Straße, während Köhler Beit der einzelnen Vereine ist auf 91/2 Uhr festgelegt. Für bequeme noch 11 000 m. auf Wechsel schuldig. Seine Verlegenheiten wuchsen und schließlich tam sein Gut unter den Hammer. Es war mit in dem Hause zurückblieb. Er benutzte die Zeit des Alleinseins, um Unterkunft und solide Bewirtung ist bestens gesorgt. die Vorbereitungen zu dem geplanten Doppelmord und Selbstmord Dem Zoologischen Garten hat Herr Baul Herbst in Concepion, 450 000 m. 6- lastet, 430 000 m. wurden dafür gezahlt und die dem zu treffen. Er hatte sich auf bisher nicht ermittelte Weise Chantali Chile, vier Bubuhirsche geschenkt, zwei jüngere und ein aus- Angeklagten gehörige Hypothet gelangte noch zur Ausbietung. Ju verschafft und löste dieses in Wasser auf. Um 6 Uhr rief er dann gewachsenes Paar. Die Bubuhirsche sind die Zwerge unter ihren den ganzen Berhalten des Angeklagten Polzin erblickte die Staats­die Kinder in das Zimmer hinein und gab ihnen von der Gift- Berwandten, gang Heine Tiere mit furzem, fast viereckigem Kopf, fchuldigte behauptete dagegen, daß er nicht eigenmügiger gehandelt anwaltschaft die Thatbestandsmerkmale des Wuchers. mischung zu trinken. Die Wirkung muß eine sehr schnelle gewesen außerordentlich zierlichen Beinen und stark überbautem, gedrungenem habe, als jeder anständige Staufmann es thun würde. Den sein, denn als Frau Köhler um 7 1hr nach Hause kam, waren die Körper. Das Männchen trägt nur ein einfaches Spießgeweih. Diese Wechsel über 1000 m. habe er thatsächlich bei einem andren für 800 m. Körper der beiden Kleinen schon falt. Stohler gab zwar noch merkwürdigen Hirschchen leben in den Hochgebirgen von Süd- verkaufen müssen, er könne leider dessen Namen nicht schwache Lebenszeichen von sich, verstarb jedoch noch vor dem Ein- Amerika; die bekannteste Form, welche jetzt hier ausgestellt ist, nennen, da es ein Offizier fei. Bei der Breslauer Disconto­verkaufen müssen, er könne leider dessen Namen nicht treffen eines Arztes. stammt aus Chile ; eine andre, Pudua mephistophelis, ist neuerdings Gesellschaft habe er ebenfalls Binsen und Provision zahlen müssen. Die aus den bolivianischen Anden beschrieben worden. Bisher ist nur einmal, und zwar für ganz kurze Zeit, ein Pärchen dieser seltenen dem Zengen Herbig gemachten Abzüge follten nur provisorisch sein und Art hier im Berliner Garten gewesen. als Sicherheit für die zu zahlenden Zinsen dienen, er habe dem Bengen auch gesagt, daß später eine endgültige Verrechnung statt­finden solle. Der Benge habe falsche Vorspiegelungen gemacht durch die Angabe, daß seine Ziegelei ihm jährlich 20 000 M. einbringe, aber nach der Vergrößerung einen Gewinn von jährlich 80 000 m. ab­werfen könne Benge Herbig bestritt diese Aeußerung mit Ent­Er sei fest davon überzeugt, daß er arg be­schiedenheit. wuchert worden sei, umso mehr, da er von andrer Seite gehört habe, daß Polzin nur zum Schein die Breslauer Disconto- Gesellschaft in Anspruch genon.men habe und dort selbst ein großes Guthaben hatte. Der Staatsantvalt erklärte, daß er, würde, und beantragte darauf die Vertagung, um den Direktor falls dies erwiesen würde, die Anklage auch auf Betrug ausdehnen der Gesellschaft laden zu lassen. Der Verteidiger des Angeklagten, Justizrat Winterfeldt, schloß sich diesem Autrage an und der Ge­richtshof erkannte demgemäß.

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Revisionsfahrten zum Zwecke einer Kontrollierung der Weichen in dem Geleisenetz der Großen Berliner Straßenbahn haben in den letzten Nächten stattgefunden. Es hat sich heraus- Theater. Das Schiller Theater wird Sonnabend, den 31. b. M., gestellt, daß die Weichenzungen durch die schweren Accumulatoren- mit Jbfens Schauspiel Die kronprätendenten" wieder eröffnet. wagen außerordentlich abgenutzt und beschädigt find, so daß die Das Metropol Theater bringt am Sonnabend seine Saison: Weichen versagen und infolgedessen häufig Betriebsstörungen herbei- Novität, die fünfattige Berliner Ausstattungspose Schön wars doch!" geführt werden. Derartige Störungen sollen nun durch die nächt- heraus, in deren Mittelpunkt eine den Berlinern wohlbekannte Figur steht, lichen Revisionsfahrten vermieden werden, da durch diese eine Fest- der oft belachte Bielefeld , den Emil Thomas feiner Beit mit beispiel stellung der fehlerhaften Weichen erfolgt, so daß eine Auswechselung losem Erfolge im Central- Theater kreiert hat. der Geleisestücke alsbald vorgenommen werden kann.

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Vielfache Beschwerden über Rücksichtslosigkeiten von Rad­fahrern gegen Fußgänger haben den Landrat v. Stubenrauch ver­anlaßt, wiederum darauf hinzuweisen, daß die Radfahrer bei der Be­nugung erlaubter Fußwege und Chauffeebanketts verpflichtet sind, den Fußgängern auszuweichen. Die genaueste Beachtung dieser Vor­schrift liege im eigensten Interesse der Radfahrer, da sich andrenfalls die Ortspolizeibehörden gezwungen sehen würden, die freigegebenen Fußwege und Banketts immer mehr und mehr für den Fahrrad­berkehr zu sperren.

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Die Landgemeinde Ordnung, die wie alle derartigen

dort

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Der Be

Der Abschluß der Voruntersuchung gegen den Agenten Aus den Nachbarorten.ndenna Kühne, der als Kapitän Wilson" im Sternberg Prozeß bei D. John, Wilhelminenhofstr. 18, eine öffentliche Versammlung Ober Schöneweide . Hier findet Sonnabendabend 81/2 Uhr, eine so wichtige Rolle spielte, ist vorläufig noch gar nicht abzusehen. für Frauen und Mädchen statt. Ganz besonders sind die Frauen Er ist bekanntlich beschuldigt, versucht zu haben, die Benginnen eingeladen. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag der Genossin Callies und Frau Hausmann zu falschen eidlichen Aussagen zu ver- Frau Gradnaner Groß- Lichterfelde. leiten. Er behauptet, daß die genannten Zeuginnen an ihn heran­getreten seien, und nicht umgekehrt. Dem Verteidiger, Rechtsanwalt Gefeße einer Anzahl von Haus- und Grundbefizern besondere Der Wohlthäter der Franen. Eine eigenartige Methode, Dr. Schwindt, fällt es schwer, einen Entlastungsbeweis anzu- Machtmittel an die Hand giebt, ihren unheilvollen Einfluß auf die fich die Gunst von Frauen zu erringen, hat sich der nicht mehr treten, da bei den Verhandlungen, die zwischen Kühne und den zu einzelnen Verwaltungen in den Kommunen auszuüben, findet auch jugendliche Kaufmann Wilhelm Bohlmann erdacht, der geſterit Beeinflussenden stattgefunden haben, dritte Personen nicht zugegen in andren gültigen Verfügungen und Gesetzen feine dies unter der Anklage der Urkundenfälschung vor der vierten gewesen sind. Der Gesundheitszustand des Kühne, der in schwer schädliche Treiben einschränkende Bestimmungen. Weder findet Ferienstraftammer des Landgerichts I. stand. Der Angeklagte näherte daß man, leidendem Zustande verhaftet wurde, hat sich inzwischen so gebessert, weise Requivalente geboten wären für gewährtes minderes Beitungsannoncen edel denkende Menschen um ein Darlehen baten. dem Nichtgrundbesig in irgend welcher sich solchen armen Witwen" und jungen Mädchen", die durch daß er bereits das Lazarett verlassen hat. Recht, noch findet man Bestimmungen, welche dem Grund- Er hatte früher ein Depot bei der Nationalbank für Deutschland, besige auf Grund der Ausübung besonderer Vorrechte auch be- velches längst abgehoben war; er besaß aber noch das Checkbuch, fondere Verpflichtungen dem Gemeinwesen gegenüber auferlegen. in welchem sich noch eine Anzahl unbeschriebener Ched- Formulare Nur zu oft zeigt sich in der Praxis, daß selbst Gemeinde- befanden. Diese benutzte er, um sich den Geld suchenden Frauen verwaltungen, die in besonderen Fällen an den Gemeinfinn und Mädchen gegenüber als Wohlthäter aufzufpielen, wobei er dieser Kreise zu appellieren gezwungen sind, mangels gesetzlicher lediglich den Zweck verfolgte, durch Gunstbezeugungen seitens der Er übergab ihnen Checks Vorschriften in die Zwangslage kommen, vor dem Widerstande dieser betreffenden Damen belohnt zu werden. Bevorrechteten die Segel zu streichen. Was fümmert es das Gros auf die Nationalbank, die er in der gewünschten Höhe ausstellte und diefer Leute, von vorhandenen moralischen Verpflichtungen reden zu mit falschem Namen unterschrieb. Einer der Frauen ist es schlecht hören, für sie ist in solchen Dingen allein entscheidend die Wahrung ergangen: als sie den Check bei der Bant präsentierte, wurde sie als ciguer persönlicher Interessen. Wissen diese meist alteingesessenen, Schwindlerin festgenommen und erst wieder entlassen, als sich heraus­Ein großer Uhren: und Juwelendiebstahl ist in der gestrigen jeder modernen Neuerung abholden Vollbürger doch genau, daß ihre ſtellte, daß fie das Opfer einer Täuschung geworden war. Aus dem Nacht in dem Uhrengeschäft von Otto Quade, Gleditschstr. 49, verübt Gleichgesinnten in den gefeßgebenden Körperschaften dafür gesorgt ganzen Verhalten des Sünders nahm der Verteidiger, Rechtsanwalt worden. Die Art der Ausführung des Diebstahls erimert an den haben, daß ihnen von Gesetzes wegen fein Haar gekrümmt Dr. Löwenstein, Veranlassung, das Gutachten des Gefängnisarztes vor mehreren Jahren in der Leipzigerstraße verübten Juvelen- werden kann. Dr. Schulz über den Geisteszustand des Angeklagten einzufordern. Diebstahl.- Als Herr Quade gestern morgen gegen 8 Uhr den Laden Dies gemeinschädliche Treiben tritt namentlich in den Orten Das Gutachten ging dahin, daß derselbe zwar geistig nicht ganz offnete und den Geschäftsraum betrat, stand er plößlich vor einem flar zu Tage, die an der Peripherie der Großstadt belegen, vollwertig, aber nicht unzurechnungsfähig fei. Der Gerichtshof Abgrunde, in den er beinahe hinabgestürzt wäre. Aus der Diele durch Massenzuzug schnelles Wachstum aufweisen und hierdurch erachtete es für höchst verwerflich, notleidende weibliche Personen in unmittelbar vor der Ladenthür war ein großes etwa 40 Centimeter gezwungen find, althergebrachte Zustände modernerent Ein dieser Weise unlauteren Zwecken dienstbar zu machen; er verurteilte im Quadrat meffendes Stück herausgeschnitten worden. Die auf dem richtungen Platz machen zu lassen. Besonders fraß hat in letzter den Angeklagten zu 3 Monaten Gefängnis unter Anrechnung von Ladentisch stehenden Glaskästen, in denen Taschenuhren und Schmuckfachen Beit wiederholt das Verhalten der Grundbefizer von Neu- einem Monat auf die Untersuchungshaft. ausgestellt gewesen, waren vollständig ausgeräumt. Die Einbrecher weißensee Beispiele für den mangelnden Gemeinsinn dieser Das Vereinsgesetz gegen die Arbeiter. Wegen Uebertretung hatten sich vermutlich am Abend vorher einschließen lassen und Streise geliefert. Durch die ausgedehnten Neupflasterungen war die des Vereinsgefeges waren der Bergarbeiter Effer und der Gastwirt öffneten dann die Thür des unter dem Laden befindlichen Kellers Gemeinde gezwungen, wegen einheitlicher Regelung der Bürgersteige Kunze in zweiter Justanz zu Geldstrafen verurteilt worden. Effer mittels Nachschlüssels. Sie legten die Decke des Kellerraums bloß und die Adjazenten der Straßenzüge zusammenzuberufen, damit sie durch follte die§§ 1, 2, 12 und 18 und Kunze die§§ 1 und 12 über­machten dann jedenfalls mit einem Centrumsbohrer Löcher in die Diele Unterschrift ihre Bereitwvilligkeit bekundeten, diese Arbeiten auf eigne treten haben. Das Landgericht führte begründend aus: In des Geschäfts. Hierauf schnitten sie mittels einer Spigsäge die bereits Kosten vor ihren Häusern und Grundstücken herzustellen. Bruch habe jahrelang ein Gesangverein Freiheit" bestanden, der erwähnte Deffnung, durch welche sie bequem in den Laden gelangen Von 66 Anliegern der Sedanstraße zum Beispiel ergerichtsnotorisch" eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten konnten. Die Diebe erbeuteten einen großen Boften goldener Uhren und schienen gauz fürzlich zu solcher Zusammenkunft ganze bezweckt habe. Dieser Verein habe sich aufgelöst und 14 Tage Ketten, Fingerringe und Armbänder im Werte von ca. 5000 Mark. 27 Personen, und diese waren noch zum Zeil gekommen, um zu später sei ein andrer Verein als Gesangsabteilung des Die alsbald benachrichtigte Kriminalpolizei nimmt an, daß die Thäter opponieren. Wie kommen wir dazu, dies für die Gemeinde zu machen!" Bergarbeiter Verbandes gegründet worden. Dieselben Mitglieder der Wolfschen Diebesbande sein dürften, von denen sich Wenn etwas vor meinem Hause passiert, ich bin in der Haft Mitglieder feien früher im Verein Freiheit" gewesen. Im jedenfalls noch nicht alle hinter Schloß und Riegel befinden. g pflicht- Versicherung!" Diese und andre von Menschenfreundlich- lebungszimmer des Vereins hängen socialdemo Räthselhaft flingt eine Meldung von einem Unglücksfall, der feit und und Gemeinsinn gleicherweise zeugenden Auslaffungen tratische Bilder und Sinnsprüche, sowie die Darstellung des Aus zu hören. der sich am Montag auf der Havel in der Nähe des Kaiser Wilhelm - waren. ganzen Regelung der Stammbaums des Socialismus. Nach dem Statut Turms zugetragen hat. In dieser Gegend weilende Ausflügler Trottoire und Bürgersteige ist nun auch nichts geworden, die habe der Verein die Interessen der Arbeiter wahrzunehmen. alledem fei anzunehmen, daß die Gesangsabteilung wurden am Nachmittage durch Hilferufe alarmiert und die nach dem skandalösen Zustände in dieser Beziehung bleiben weiter bestehen. Aus Ufer Eilenden bemerkten einen in der Havel badenden Mann, der Mögen andre ihretwegen Hals und Beine brechen wir find ver- des Bergarbeiter Verbandes in Bruch die Angelegenheit der und auf ihre sociale Lage einwirken mit den Wellen kämpfte. Da die Leute glaubten, daß jener sich nur sichert!" Das Gesetz giebt den Landgemeinden leider keine Hand- Bergarbeiter vertreten Da somit der Verein auf öffentliche Angelegens einen Scherz bereite, so eilte niemand den im Wasser Befindlichen habe, diesen Menschenfreunden in ihrem Thun und Lassen Einhalt wolle. heiten einwirken wolle, so hätte Effer als Vorsteher binnen drei zu Hilfe und der Unglückliche verschwand vor den Augen der Zu- zu gebieten. schauer in den Fluten. Jetzt wurden zwar Rettungsversuche unter- Ueberfall im Grunewald. Am 19. d. M. nachmittags zwischen Tagen nach der Stiftung die Statuten und das Mitglieder­nommen, jedoch zu spät. Die Leiche des Ertrunkenen, eines in der 5 und 6 Uhr sind auf einem Waldwege, welcher von der Chaussee Verzeichnis der Polizei einreichen müssen. Nun habe ferner der Friedrichsfelderstraße in Berlin wohnhaft gewesenen Arbeiters Hundefehle- Wannsee links ab nach Schlachtenfee führt, zwei Damen Gendarm die Mitglieder Bruhns wurde erst gestern nachmittag gelandet. Surch einen Mann, der sie zuerst anbettelte und auch ein Geldgeschenk Ein schwerer Banunfall ereignete sich gestern nachmittag in mit einem Revolver zu erschießen drohte. Der gefährliche Mensch erhielt, um den Rest ihrer Barschaft beraubt worden, indem er sie der Gubenerstraße. Dort ist auf dem Grundstück Nr. 26 ein Neubau ist etwa 35 Jahre alt, flein und schmächtig, hat blonden Schnurr errichtet. Beim Abbruch des Dachgerüstes stürzten nun die Arbeiter bart, start hervortretendes Kinn, stechenden Blick. Als besonderes Eugen Klode aus der Franſeckiste. 4 und Hermann Pöti aus Rennzeichen wird nervöses Buden der Baden angegeben. Er trng der Köpenickerstr. 128 mit einem Ballen in die Tiefe und fielen auf dunkelblaues, von der Sonne geblichenes Jackelt, graugrüne schmal einen Bretterhaufen, der auf dem Hofe lag. Während Bötsch mit gestreifte Beinkleider, schwarzen steifen Hut, schwarze Stiefel mit Hantabschürfungen davontam und in seine Wohnung gehen konnte, chiefen Abfägen. Etwaige Mitteilungen über den Thäter werden Verband erhalten hatte, erlitt Slode schivere Verlegungen an der 8immer 38, entgegengenommen. nachdem er auf der Unfallstation 16 in der Warschauerstraße einen auf jedem Polizeirevier oder auch bei der Kriminalpolizei, Brust und den Beinen und zwei Rippenbrüche. Er mußte von der Unfallstation nach dem Krankenhaus am Friedrichshain gebracht werden,

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Sonntag im Vereins­Kunze angetroffen. zimmer bei Jeder habe vor sich gehabt, die früher im Verein Freiheit" iederbücher verwendet worden seien. Offenbar" hätten die Ver­politische Grörterungen gepflogen werden sollen, fammlung hätte deshalb vorher polizeilich gemeldet werden müssen. Effer fei also auch wegen der Unterlassung der Anmeldung zu be strafen und Stunze, weil er für eine zu Unrecht nicht angemeldete Versammlung den Raum hergegeben habe. Effer und Kunze legten Revision ein, die durch Rechtsanwalt Dr. H. Heinemann vor dem Kammergericht vertreten wurde. Der Anwalt machte geltend, daß die Feststellungen des Vorderrichters so mangelhaft seien, daß fie unmöglich die Anwendung des Vereinsgefeges rechtfertigten. Das Kammergericht verwarf die Revision mit folgender Be­gründung: Das Landgericht habe die§§ 1, 2, 12 und 18 des Vereins­gesezes nicht verlegt. Es sei festgestellt, daß der Verein eine Ein­Ein Dachstuhlbrand im Warenhaus für deutsche Beamte brach gestern nachmittag in der zweiten Stunde aus. Auf den Alarm stand gestern der Direktor Emil Adolf Polzin von der Berliner wirkung auf öffentliche Angelegenheiten bezwecke und daß in jener Sonntagsversammlung hätten öffentliche Angelegenheiten erörtert " Mittelfeuer" waren unmittelbar nach der Feuermeldung drei Lösch- Elektricitätsgesellschaft, Plan- llfer 6, vor der vierten Ferien- Straf- und beraten werden sollen. Wenn die Revision Gründe für diese züge aus der Linienstraße, Mauerstraße und von der Fischerbrücke fammer des Landgerichts I . Als Belastungszeuge trat der frühere Feststellung vermisse, dann sei diese Rüge eine prozessuale und unter Leitung des Feuerwehrhauptmanns Rhonstock auf der Brand- Nittergutsbefizer Östar Herbig gegen den Angeklagten auf. Der steffe sei. Stelle eingetroffen. Dem schnellen Eingreifen der Wehr gelang es, Beuge befundete, daß er mit Bolzin seit 14 Jahren bekannt jei von der Revisionsinstanz nicht zu berüidfichtigen. schon nach kurzer Zeit das Fener zu löschen. Ein Bodenramm des Dieser sei häufig sein Gast gewesen, als er das Rittergut Pieskow Hotels zum Deutschen Reichstag, das sich im Warenhaus für deutsche bei Fürstenwalde noch sein eigen nannte. Im Herbst 1899 habe der Beamte befindet, war durch ein Stearinlicht, das dem Gebält zu Zeuge dem Angeklagten vorgestellt, daß er genötigt sei, seine nahe gerückt, war, in Flammen geraten. Ein Stüchenbeamter des zum Gute gehörige Ziegelei durch Anschaffung von neuen Sociale Fürsorge in den Berufsgenossenschaften. Hotels hatte in dem Raume zu thun gehabt und vergessen, die Kerze Maschinen betriebs- und ertragsfähiger zu machen, weil einigen Tagen fand in München die ordentliche Generalversammlung zu entfernen. Neben dem Bodenraum befindet sich die Sattler sonst seine ganze Existenz in rage fomme. Der Angeklagte der bayerischen Baugewerks.Berufsgenossenschaft statt. werkstatt des Warenhauses; durch das Feuer im Nebenraum hat sie habe ihm zum April des Jahres 1900 ein hypothekarisches Darlehn Berwaltungsbericht ergiebt sich eine enorme, fortdauernde Steigerung einigen, wenn auch unerheblichen Schaden gelitten. Im ganzen von 40 000 m. versprochen, da er zu diesem Termin ein Terrain an der Verwaltungskosten. In der Generalversammlung fanden es auch wurde von der Wehr nur ein Rohr in Thätigkeit gefegt. die Stadt Berlin verkauft haben würde. Im Januar 1900 sei der einige Delegierte für unerhört, für unerhört, daß im Voranschlage 1902

Unter der Auflage des Wuchers

Sociales.

Vor Aus dent