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Ein Bootsunfall ereignete sich am vorgestrigen Sonntag auf| Wilte, zur Last gelegt. Von den ihm anvertrauten Warenvorräten Revision ein und rügten Verletzung der Getverbe Ordnung und des dem Neuen See im Tiergarten. Die zwei Schwestern Westrich aus brachte W. große Posten Sped, Schinken, Schmalz und Butter bei Polizei- Verwaltungsgesetzes.

zu sein.

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Versammlungen.

der Schützenstraße 32 fuhren mit einer Freundin, Frl. Fromholz, bei feite und verkaufte dieselben an den Restaurateur Hermann Rettig Der Oberstaatsanwalt am Kammergericht betoute dem einer Bootsfahrt auf dem Neuen See aus dem eigentlichen See in und den Kaufmann Franz Rüdlewycz in Berlin , welche die Waren gegenüber, daß die Gewerbefreiheit durch die Verordnung nicht bes den nördlichen Kanalarm und zogen etwa 20 Schritt von der Chaussee dann weiter vertrieben. Bei Rettig und einem Kunden desselben schränkt werde, denn diese treffe ja nur Bestimmungen über die die Ruder ein, um den Hantierungen eines Photographen zuzusehen, wurde ein ganzes Warenlager aus der Müllerschen Fabrik vor- Ausübung des Gewerbes und nicht über die Zulassung zum Ge­der vom Ufer aus eine Aufnahme machen wollte. Sie befanden sich gefunden und beschlagnahmt. Der Wert der unterschlagenen Waren werbe. Auch sei das Polizei Verwaltungsgesetz nicht verlegt. Die mit dem Boot gerade unter der bekannten etwa 2 Fuß ich Durchmesser geht in die Tausende. Wilke und die genannten beiden Hehler find Verordnung wolle der Trunksucht vorbeugen und dazu sei die Polizei haltenden Weide, die seit Jahr und Tag in schräger Richtung verhaftet worden. berechtigt. über das Wasser neigte. Der starke Wind entwurzelte den Baum, In Johannisthal hat die Gemeindevertretung beschlossen, die Das Kammergericht gab indessen der Revision der Angeklagten der nun auf das Boot stürzte und es nebst seinen Insassen unter den Mannschaftsziffer der Feuerwehr von 25 auf 30 zu erhöhen. In statt und sprach sie mit der Begründung frei: Die Polizeis Wasserspiegel drückte. Die Damen waren vor Schreck derart einen bezeichnenden Konflikt ist die Gemeinde mit einem bekannten verordnung fei rechts ungültig. Sie gehe hinaus über die gelähmt, daß fie teine Hilferufe ausstoßen konnten. Zudem gerieten Bauunternehmer geraten. Die von dem bauausführenden Gemeinde Grenze, die dem Polizeiverordnungsrecht im§ 6 des Polizei­fie unter den umgeworfenen Kahn, so daß sie in Gefahr schwebten, vertreter Ostwald beantragte Abnahme des Schul- und Verwaltungsgesetzes gesteckt worden sei und lasse sich auch nicht zu ertrinken oder zu ersticken. Glücklicherweise war Hilfe da. Die Sprizenhauses und die Auszahlung einer Abschlagssumme durch§ 10 II 17 des Allgemeinen Landrechts rechtfertigen. Sie solle drei Mädchen wurden mit Mühe hervorgezogen, in eine Droschke wurde von der Gemeindevertretung abgelehnt, da in der Dach ihre Stütze finden in den§§ 6b und f des Polizei- Verwaltungs­gepackt und zunächst nach der Unfallstation in der Flensburgerstraße konstruktion und im Treppenhaus ganz bedenkliche Mängel vor- gefeges, wonach zu den Gegenständen polizeilicher Borschriften und später mittels Krankenvagens nach ihren Wohnungen gebracht. handen find. Der Unternehmer hat weiter den Zaun vor dem die Ordnung. Sicherheit und und Leichtigkeit des öffentlichen Anscheinend iſt Fräulein Frombolz mit leichten Verlegungen Spritzenhaus entgegen den Beschluß der Baukommission nach seinem Verkehrs und die Sorge für Leben und Gesundheit gehörten. Die davongekommen, schwerer scheiner diejenigen der beiden Schwestern Ermessen gesetzt und hierbei einen Teil einer Barzelle des Freiherrn Anwendung dieser Bestimmungen setze voraus, daß es sich um ein v. Trüßschler im Schulgrundstück mit eingezäunt. Der Eigentümer unmittelbar drohendes, anders nicht zu beseitigendes Ereignis handle. Feuernachrichten. Zwei größere Brände hatte die Behr in verlangt nun die Entfernung des Zannes und daraufhin wurde der Das sei hier nicht der Fall. Es sei nicht abzusehen, wie so der der Nacht zum Sonntag abzulöschen, Prinzenstr. 43 kam in dem Unternehmer angewiesen, die Neuaufstellung des Baunes auf seine Trunksucht durch ein Verbot des Kreditierens geistiger Getränke vor Lagerfeller der Fabrik für künstlich präparierte Palmen von Kosten vorzunehmen. In dem alten Schulhause soll durch einige gebeugt werden könne. Und was die Sicherheit auf den Straßen F. C. Wiese aus nicht ermittelter Ursache Feuer aus, das erst be- bauliche Veränderungen für den Hauptlehrer eine Dienstwohnung betreffe, so sei ebenfalls nicht erkennbar, daß sie unmittelbar ge­merkt wurde, als der Hof und die Treppenaufgänge total ver- gefchaffen werden. Bei einer fürzlich erfolgten Revision wurde fährdet sei durch das Verabreichen von Spirituosen auf Seredit. qualmt waren. Die Feuerwehr konnte nur mit Hilfe von Rauch die Unsauberkeit in den Klassen von den Herren übel apparaten vordringen und die Flammen auf den Keller beschränken. vermerkt und der Gemeindevorstand aufgefordert, Abhilfe zu schaffen. Ein größerer Bosten fertiger Ware ist vernichtet, doch findet eine Als Folge hiervon ist wohl der Antrag des Schuldieners, Betriebsstörung nicht statt. Um dieselbe Zeit war Buttmannstr. 14 welcher gleichzeitig auch Nachtwachtdienste versieht, zu Das Andenken an Ferdinand Laffalle und andere tote Bor­ein größerer Dachstuhlbrand zu beseitigen. Sonntagnachmittag er- trachten, ihn von einem der beiden Posten zu entbinden. fämpfer des Socialismus wurde am Sonntagmittag in vier Die Versamm folgte ein Alarm nach Charlottenstr. 3, wo Möbel brannten. Abends Mit den vorläufigen Maßnahmen in dieser Sache wurde der Volksversammlungen des 6. Wahlkreises gefeiert. 8 Uhr erfolgte Schliemannstr. 38 ein Dachstuhlbrand, der einen erheblichen Gemeindevorsteher beauftragt. Der Lehrerin wurde auf ihren An- lungen tagten bei Wernau , Schwedterstraße, im Swinemünder Teil der Dachkonstruktion einäscherte und die Wehr längere Zeit be- trag eine außerordentliche Beihilfe von 30 M. für dieses Jahr ge- Gesellschaftshaus, im Kolberger Salon und in den Lokalitäten von schäftigte. Kurze Zeit darauf gingen Luisenufer 9 Möbel und Wäsche währt. Dem Gemeindevorsteher, welcher dies Amt Ahrends Brauerei. Ueberall waren die Parteigenossen in großer in einer Schlaffammer in Flammen auf. 3 wei Explosionen, fommissarisch verwaltet, wurde auf seinen Antrag das Bürger- und Anzahl erschienen. Stimmungsvoll leiteten die Feier in jedem bei denen Menschen schwer verlegt wurden, erfolgten Montagnach- Wahlrecht erteilt. Als nächste Folge hiervon dürfte wohl die Neu- Lokal Liedervorträge ein, die der Weihe der ernſten Stunde ent mittag. In der Ritterstr. 94, Ede Brandenburgstraße, war uni 5 Uhr wahl eines befoldeten Gemeindevorstehers zu erwarten sein und sprachen. Dann würdigten in längeren Ausführungen die der Restaurateur Albert Schulze mit seinem Hausburschen im die Bewerbung des jetzigen kommissarischen Vorstehers um diesen Referenten, die Genossen Waldet Manasse, Ströbel, Keller mit dem Destillieren von Getränken beschäftigt, als plöglich Posten. Einer Aufforderung des Vertreters Mann, die Einladungen Rosenow und Wolfgang Heine , die hervorragende Be­der dazu verwandte Spiritus explodierte und die Kleider beider zu den Sigungen verständlicher abzufassen und den Bestimmungen deutung Lassalles als Mannes der Wissenschaft und als feurigen, Personen in Flammen setzte. Von Brandwunden gepeinigt eilten beide der Landgemeinde- Ordnung entsprechend früher zu erlassen, versprach sieghaften Agitators für die Sache der Arbeiter. Auch gedachte man verständnisinnig unsrer andern namhaften Toten und derjenigen, nach dem Ausschanklokal, wo die Flammen durch anwesende Gäste gelöscht der Vorsteher in Zukunft nachzukommen. wurden. Am schwersten erwiesen sich die Brandwunden bei Schulze, Einen entschlichen Anblick hatten am Sonntag viele Besucher die ungenannt gekämpft und gelitten haben. Die Reden flangen dem das Fleisch in Fezen vom Leibe herabhing und da namentlich des Eichtamps bei Johannisthal . Am 21. August erhängte sich aus in dem Wunsch, die Toten durch ein der Freiheit und Gerechtig auch das Gesicht start in Mitleidenschaft gezogen ist, gilt sein 3u dort der Tischlergeselle Alwin Wurzel. Am letzten Sonntag, also feit gewidmetes Birken in ihrem Sinne zu ehren. Durch lebhafte stand für gefährlich. Die Verlegungen des Hausburschen scheinen nach elf Tagen, lag die Leiche noch im Walde, in einem Zustande Beifallsbezeugungen versicherten es die versammelten Frauen und weniger ernst zu sein. Die alarmierte Feuerwehr tomte bald wieder natürlich, der jeder Beschreibung spottet. Geradezu grauenhaft wirkte Männer. Nach abermaligen Gesangsvorträgen ging man aus­abrücken, da das entstandene Feuer schnell zu beseitigen war. der Anblick auf den Bruder und die Braut des Toten, die am einander. Kurz vorher wurde in der Zimmerstr. 48b der geistesschwache Kauf- Sonntag zugegen waren. Ob es wirklich nicht möglich ist, der= mann Albert Glier bei einer Lampenerplosion lebensgefährlich ver- artigen, schon bei früheren Gelegenheiten gerügten Ungehörigkeiten legt. Bei einem Gange nach dem Kohlenkeller explodierte die abzuhelfen? Petroleumlampe und setzte die Kleider des in Ohnmacht gefallenen Glier in Brand. Als wenige Minuten später der Verlegte auf gefunden wurde, war sein Zustand schon so besorgniserregend, daß er schleunigst nach der Charité gebracht wurde.

Aus den Nachbarorten.

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zu ebnen.

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Gerichts- Beitung.

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Centralverein der Bildhauer. Dienstag, den 3. d. Mts., abends 8 Uhr, im Gewerkschaftshause, Engel- User 15: Versammlung. Tages­ordnung: Wahl eines Beisigers. Uebelstände im Gewerkschaftshause.

Für die Tabafarbeiter Berlins und der Umgegend findet Mitt­woch, den 4. September, abends 81/2 Uhr, bei Nümann, Brunnenstr. 188, eine große öffentliche Versammlung zu dem Zweck statt, die infolge des Sortiererstreits bei der Firma Juhl in Pantow ausgebrochenen Zwistig= feiten zwischen Sortierern einerseits und den Tabatarbeitern andrerseits durch Zurückführung auf ihren richtigen Ursprung fenntlich zu machen. Eingegangene Druckschriften.

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Marktpreise von Berlin am 31. August 1901 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. Kartoffeln, nene, D- Cir. Rindfleisch, Kenle 1 kg 1,70

Welzen, gut D.-tr. Hittel gering

Roggen, gut

"

mittel gering

"

* Gerfte, gut

Nichtstroh

do. Bauch

"

13,90 13,89

Schweinefleisch

13,88 13,87

13,86 13,85 15,- 14,30 14,20 13,60 13,50 12,90 16,20 15,40 15,30 14,50 14,40 13,60

Kalbfleisch

Hammelfleisch Butter

Gier

Karpfen Nale

01

8,50

5

1,20

"

1,30

"

1,60 1,20

1,60 1,10

1,60 1,10

2,60 2,-

60 Stud

1kg

"

2,80

4-2,40

2,40 1,20

2,80 1,40

1,20

2,40 1,20

"

mittel gering

pafer, gut

mittel gering

Bander

Hechte

"

7,- 8,10

6,50

Barsche

1,80 0,80

5,70

Schleie

2,40 1.20

40,- 45,

25,

Bleie

1,40

0,80

25, Krebse

per Shot 18­

65,-

30,-

*) Frei Wagen und ab Bahn.

Hent

) Ab Bahn.

2,50

Ein recht kraffer Fall wegen Vergehens gegen das Gefeß betreffend den unlauteren Wettbewerb gelangte gestern vor der 148. Abteilung des Schöffengerichts unter dem Vorsitz des Amis­richters Scheller zur Verhandlung. Beklagter war der Agent Franz Die Eingemeindung des Dorfes Weißensee in Neu- Weißensee Kayser, gegen den die Firma Schuchardt u. Schütte, vertreten durch Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Dietz' Verlag) ist soeben das foll bürgerlichen Blättermeldungen zufolge durch die ungemein den Rechtsanwalt Mantiewicz, als Klägerin auftrat. Stayser ist 48. Heft des 19. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: günstige Finanzlage Weißensees in Frage gestellt resp. auf un- mehrere Jahre lang bei der Klägerischen Firma als Buchhalter und Der Opportunismus in der Praxis. Von Parvus. 3. Die Taktik Vollmar. Was ist der ökonomische Materialismus? bestimmte Zeit verschoben sein. Diese Mitteilung trifft nach unfren Expedient thätig gewesen. Er hatte die Absicht, sich im April d. J. 4. Der Auersche Prakticismus. Informationen nicht den Nagel auf den Kopf. Dem durch Uebernahme der Vertretung einer amerikanischen Fabrik, Bon Dr. Cafimir v. Kelles- Krauz.( Schluß.) Elsaß Lothringen und das Notizen: Die socialistische Einigung zufolge kann auch die daran geknüpfte Folgerung, daß welche dieselben Erzeugnisse herstellt wie Schuchardt u. Schütte, Reich. Bon Georg Weill.( Schluß.). in Frankreich . Feuilleton: Wie die Heimat stirbt! Bilder aus dem Osten hiermit auch die Erlangung der Stadtrechte für Neu- selbständig zu machen. Ein wichtiger Teil dieser Erzeugnisse bildet von Fritz Skowronnet.( Fortsetzung.) Weißensee auf lange Zeit hinaus unmöglich gemacht worden sei, die Schmirgelscheiben- Fabrikation. Im März d. J. liefen bei nicht zutreffen. Wahr an der ganzen Geschichte ist nur, daß das Schuchardt i. Schütte mehrere Briefe von der Kundschaft ein, worin Dorf Weißensee im letzten Etatsjahre mit 12 740 m. Ueberschuß ab- dem Befremden darüber Ausdruck gegeben wurde, daß auf Ersuchen geschlossen hat. Noch in der letzten Amtsausschußfizung, in der Ber - von Offerten, die an die Firma Schuchardt 1. Schütte gerichtet freter beider Gemeinden über diese Frage sich auszusprechen Ge- waren, nicht bloß von der letzteren, sondern auch von einer andern legenheit genommen haben, konnte hinsichtlich der Eingemeindungs- Firma Anerbietungen zugegangen seien, worin die gewünschten frage vollständige Uebereinstimmung fonstatiert werden. Daß Juter- Schmirgelscheiben zu einem etwas billigeren Preise angeboten wurden. essenten von der Hintertreibung dieser für beide Gemeinden Unter den Angestellten der Firma müsse jemand sein, der das ihm ge­wichtigen Sache sich Vorteile versprechen, ist Nichtegoisten verschenkte Vertrauen mißbrauche. Der auf den Beklagten gerichtete Verdacht ständlich. fand Bestätigung durch die bei ihm vorgenommene Haussuchung. Eine Auslofung von 16 Schöneberger Stadtverordneten Es wurde bei ihm eine Abschrift des Kundenregisters, der Art der hat am gestrigen Montagnachmittag um 51/2 Uhr stattgefunden. Von Bestellungen, welche die verschiedenen Kunden machten, sowie der den 32 hierbei in Frage kommenden Stadtverordneten sind ausgelost den Diensten der Firma Schuchardt 1. Schütte stand, hatte er dafür vereinbarten Preise gefunden. Noch während der Beklagte in worden in der ersten Abteilung: Ebeling, Richnow, Rösner, Offerten für eigene Rechnung gemacht, um sich dadurch für die Sarre und Zapp;( es verbleiben: die Stadtverordneten Julius später von ihm anzustrebenden Verbindungen die Wege Gibsen Fröhlich. v. Gordon, Mette, Müller, Nordhausen und Zobel); Der Beklagte wollte alle Aufzeichnungen aus Speisebohnen in der zweiten Abteilung: Gerhardt, Haase, Hecht, Heyne, dem Gedächtnisse hergestellt haben, eine Behauptung, die Linsen Rudolph und Wagner;( es bleiben: Bartelt, Dr. Heyl, Meißner, beim Gerichtshofe feinen Glauben fand. Sein Verteidiger, und Seelmeyer); in der 3. Abteilung: Moritz Fröhlich, Lulay, Rechtsanwalt Dr. Schwindt, versuchte das Verhalten des Angeklagten Dr. Nichter, Schlinck und Trengebrodt( es bleiben: Valentin Fröhlich, nur als ein solches zu kennzeichnen, welches noch im Rahmen der Produktenmarkt vom 2. September. Heute fehlte am Ges Knorr , Obst, Porsch, Franz Richter und Waßmannsdorf). Unbeteitigt erlaubten Konkurrenz liege, der Gerichtshof war aber mit dem Ver- treidemarkt die amerikanische Anregung, die dem Verkehr und der bei der Auslosung waren die Stadtverordneten: Behrend, Grig, treter der Nebenklägerin der Auficht, daß der Beklagte sich eines Tendenz in letzter Zeit fast ausschließlich als Direktive gedient hat. Die Knoll, Kuznizki, Grundt, v. Falkenberg, Kubig, Schulz, Lessig, groben Vertrauensbruchs schuldig gemacht habe und eine ſtrenge Stimmung war außerordentlich Inſilos. Die Preiſe ſetzten am Frühmarkte Strauch, Mafuch. Speck, Bergmann, Gallandi, Fincke, sowie das Strafe verdiene. Es wurde diese auf 1000 Mark bemessen und recht schwach ein, konnten sich mittags anfänglich leicht erholen, fielen steg Mandat des ausgeschiedenen Stadtv. Seelig. Bei diesen Herren eine Geldbuße von ebenfalls 1000 Mart der Klägerischen Firma schließlich wieder in ihre vorherige Flauheit zurück. Namentlich galt dies dauert die Wahlperiode noch bis zum Jahr 1905. zugesprochen, so daß der Verurteilte insgesamt 2000 Warf von Roggen, der im Preise 1 Mart nachgab, während Weizen sich ungefähr behaupten konnte. Ersterer Artikel war von Rußland , letzterer von Amerifa Die Ausgaben für die Armenpflege der Stadt Schöne: zu zahlen hat. und in minderwertigem Produkt auch von Rumänien reichlich offeriert. Die berg belaufen sich im diesjährigen Etat auf 234 560 M., das find Wegen Vergehens gegen das Patentgesetz hatte die I. Straf - heutige Aufnahme der hiesigen Bestände ergab 11 449 Tonnen Weizen also etwa 5,2 Proz. der gesamten Ausgaben. Bor 4 Jahren noch tammer des Landgerichts I seiner Zeit den Fouragehändler Rein-( gegen 1. Auguſt 1583 Tonnen) und 6581 Tounen Roggen(+ 2327 wies diefer Etat mur 110 120 W. auf. Unter der genannten Summe hold Güzlaff und den Kaufmann Eugen Manasie zu 1500 m. Tonnen). Die Zunahme kam in Hinblick auf die vielfachen Auslandszufuhren figurieren für das Lichterfelder Kreis- Krankenhaus vertragsmäßig Geldstrafe event. 150 Tagen Gefängnis beziv. 1000 M. Geld nicht unerwartet. Wehl notierte etwas schwächer. Hafer matt, Mais un­53 200 M. Diesen großen Ausgaben steht nur eine Einnahme von strafe event. 100 Tagen Gefängnis verurteilt. Dem Urteil lag 61 050 M. gegenüber, so daß die Stadt für ihre Armenpflege jährlich folgender Sachverhalt zu Grunde: Dem Fabrikanten W. Schwarz einen Zuschuß von 173 510 M. zu leisten hat, was auf den Kopf der zu Hannover ist durch Reichspatent die Alleinherstellung und der Bevölkerung berechiret rund 1,80 M. ausmacht. Alleinvertrieb von Melaffetorfmehl Futter bis zum Jahre 1909 ge­In Schöneberg erregt eine Angelegenheit Aufsehen, die das schützt. Wirtschaftlicher Zwed der patentierten Erfindung ist einer sociale Empfinden des Unternehmertums von neuem kennzeichnet. feits, die früher bei der Viehfütterung mit reiner Melasse auf­Die Schöneberger Orts Krankenkasse hat ihre Leistungen tretenden schädlichen Wirkungen auf den tierischen Organismus anderseits, das Melaffefutter in eine Form vermehrt; gegen die Stimmen der Arbeitgeber ist in der letzten zu beseitigen, die es sowohl Delegierten Versammlung beschlossen worden, die Unterstützungen zu bringen, Delegierten- Versammlung zur sofortigen Verwendung Swinembe 757 W 4 Regen 13 Belersburg 4 bedeckt 13 Tort und dementsprechend die Beiträge: zu erhöhen, außerdem soll auch als auch zur längeren Aufbewahrung geeignet erscheinen läßt. Die 8 Aberdeen für verstorbene Familienangehörige ein Sterbegeld gewährt werden. Angeklagten sollen dies Patent verletzt haben, indem Güzlaff feit Branff./m. 765 NO 2 wolfent 3 bedeckt 12 Baris Am 1. Januar würde die Umgestaltung in Straft treten. Da die dem Jahre 1899 fortgefegt ein Futtermittel herstellt und durch München 2 heiter 14 in Betracht kommenden Arbeitgeber sich nun anders keinen Rat Manasse vertreiben ließ, das aus einer Mischung von Melasse, Torf Wien wiffen, haben sie in einer für sich abgehaltenen Versammlung be- mehl, Buchweizenschalen und Heusamen besteht. Die Angeklagten Wetter: Prognose für Dienstag, den 3. September 1901. Vielfach heiter, am Tage etwas wärmer, jedoch noch unbeständig mit schlossen, beim Landratsamt des Teltower Kreises als der in Betracht hatten bestritten, daß ein Eingriff in das Schwarzsche Patent vor­tommenden Aufsichtsbehörde gegen die beschlossene Verbesserung des liege, und auf den Zusatz von Buchweizenschalen und Heusamen leichten Regenschauern und ziemlich frischen nordwestlichen Winden. Berliner Wetterbureau. Das Gutachten eines eines Sachverständigen erklärte berwiesen. Statuts Einspruch zu erheben. diesen Einwand aber für aber für hinfällig und der Gerichtshof Ein frecher Diebesgeselle muß der Produktenhändler B. aus neigte der Ansicht zu, daß die Beimischung von Buchweizenschalen Berlin sein. Ein in Lichtenberg in Haft genommener Obdachloser und Heujamen nur zum Zweck der Umgehung des Patents Die juristische Sprechstunde findet am Dienstag, Douners: giebt an, daß B., mit Hundefuhrwerk versehen, des Nachts gemäch erfolgt sei. Bei der Strafabmessung hatte der Gerichtshof lich die Straßen von Lichtenberg befahren, dabei die Deckel von den erwogen, daß der Angeklagte Gäzlaff täglich bis zu 100 Centner Kanalisationsschächten abgeschraubt, sie auf seinen Wagen geladen fabriziert, der Angeklagte Manasse aber das Produkt billiger als Ihrem Kinde zugefügten Schaden verantwortlich. und sie dann in Berlin zerschlagen und als altes Eisen verwertet Schwarz selbst vertrieben hat und letzterer durch den Verlust von preußische Pfandleih- Gesetz ist durch Artikel 94 des Einführungs- Gesetzes auf­habe. Durch den Diebstahl von 17 solcher Deckel ist der Gemeinde Kundschaft materiell nicht unerheblich geschädigt worden war. recht erhalten.§ 1234 ist also nicht anwendbar. 2. Nein. A. G. 45. ein bedeutender Schaden zugefügt worden. Daß diese Affaire das Außerdem wurde berücksichtigt, daß sie selbst nach erfolgter Warnung Ihr Bruder mußte feinen Onkel bei dem Amtsgericht des Bezirks in den Vertrauen zu dem nächtlichen Sicherheitsdienst der Gemeinde Lichten- feitens des Patentberechtigten ihr Verfahren längere Zeit fortgesetzt der. Onkel wohut, auf Zahlung des versprochenen Lohnes verklagen. berg nicht verstärkt hat, ist begreiflich. haben. Gegen das Urteil legten die Angeklagten Revision ein und 100. G. M. St. 1. 6 Wochen zum Quartalserten. 2. Das hängt von Aus Rigdorf. Von einer Anzahl Rowdies überfallen bestritten, daß das Merkmal der Wissentlichkeit gegeben sei. Das Bereinbarung ab. 3. Die Herrschaft ist ersatzpflichtig. 4. Zuständig ist das Amtsgericht. und mit großen Pflastersteinen erheblich verletzt, wurden in der Nacht Reichsgericht hat die Revision verworfen und das erste Urteil be­A. B. C. Eine Wartezeit für eine zweite Heirat giebt es für den zum Sonntag in der Bergstraße sechs Handwerker, die ruhig ihres Weges stätigt.nis sand Mann nicht. Die für die Frau mit Rücksicht auf ihre vielleicht vorliegende Von dieser Frist gingen. Zwei der Raufbolde, Mar Heilmann und Hermann Heindel, Das Polizeiverordnungsrecht und das Kreditieren geistiger Mutterschaft festgesetzte Wartefrist beträgt 10 Monate. E. W. 15. Die Frau erbt stets mit. wurden von Schußmännern festgenommen, die übrigen entflohen. Getränke. Eine Polizeiverordnung für Memel verbietet es den tann Dispens erteilt werden. Auf dem Wege zur Wache leisteten die Verhafteten heftigen Wider- Gaft- und Schankwirten, sowie Kleinhändlern, Bier, Branntwein und In welcher Höhe fie erbt, hängt davon ab, ob und wo die. The об und ein 1900 geschlossen ist bor Testament vorliegt. stand, bissen auch den Beamten in die Hände. Gestern wurden sechs andre alkoholhaltige Getränke gegen Kredit an die Arbeiter auf A. T. Köpenick , S. 2. S. 48, Karl Lösener, Karl Br. Ja. weitere Beteiligte von der Kriminalpolizei ermittelt und in Unter den Holzplägen und in den Fabriken, sowie an Personen abzugeben, E. S., Bandelstraße. 1. Leider erst mit Ablauf des Jahres 1904. juchungshaft genommen. von denen bekannt ist, daß sie die Getränke für jene Arbeiter nehmen. 2. Nein. 3. Ihre Mutter könnte den Einwand der Zahlung erheben und Umfangreiche Warenunterschlagungen werden dem Wegen Vergehens hiergegen waren zwei Flaschenbierhändler in zweiter eventuell gegen den Schaden aufrechnen, der ihr durch den Betrug zugefügt Expedienten der hiesigen Schmalzfabrit von C. u. G. Müller, Mag Justanz zu Geldstrafen verurteilt worden. Die Angeklagten legten lift. Schorfe 43. 1. Nein. 2. Die Herrschaft ist verpflichtet, dem Gesinde V

verändert, ebenso Rüböl.

Witterungsübersicht vom 2. September 1901, morgens 8 1hr.

Stationen

Berlin

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76023 7603

76450

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richtung

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Temp. n. G.

5° G. 4° R.

Stationen

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stand mm

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3 bedeckt 13 paparanda 757 N

Wetter

Temp. n. C.

2 bedeckt

5

765 O 764 NO

2 bedeckt

4 bedeckt 14 12

Briefkasten der Redaktion.

tag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt. W. M. III. Der Vater des 13jährigen Kindes ist für den durch dieses

Stuller. 1. Das