Buffalo. 7. September. Der Mörder Czolgosz hat nervöse bestanden haben, die nicht nur die Pflege polnischer Litteratur und Verdacht liegt nahe, daß diefe Kategorie einfach ohne jede Ents Anfälle, wenn man ihn anredet. Er giebt auf die an ihn ge- Geschichte im Auge hatten, sondern auch den Zweck verfolgten, die schädigung eristenzlos gemacht werden soll. Das wäre, dann ein richteten Fragen ausweichende Antworten. Die Polizei hat bis jetzt polnische Gesinnung unter der heranwachsenden Jugend wach zu modernes Gegenstück zu dem berüchtigten Bauernlegen: ein Fischer­nur wenig über die Lebensgeschichte des Mörders in Erfahrung halten und legtere zur Befreiung Polens   vom moskowitischen, legen, und der Fiskus ist wohl der Hoffnung, daß er in den Ver­bringen können. Er ist unverheiratet und hat sieben Brüder östreichischen und preußischen Joche zu erziehen". Diese Gymnasiasten- triebenen willige Arbeiter für die vergrößerte faiserliche Werft erhält und zwei Schwestern, die sich in Cleveland   aufhalten. Ein Mann, Verbindungen sollen fich bis auf den heutigen Tag erhalten und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. welcher vor Czolgosz an den Präsidenten Mc Kinley Herantrat, hatte haben. Eine Massenhaussuchung, die bei einer großen Anzahl Die Fischer haben eine Kommission gewählt, die ihre Interessen drei Finger der rechten Hand verbunden und hielt Mc Kinleys von Schülern der Gymnasien zur Thorn, Culm und Strasburg   vertreten soll, und die bereits- ohne jeden Erfolg zahlreiche Hand geraume Zeit in der seinigen. Man glaubt, daß derselbe ein vorgenommen wurde, soll nicht das vorerwähnte Er Sigungen mit den Vertretern der Marineverwaltung abgehalten hat. Mitschuldiger ist. gebnis geliefert, sondern auch dargethan haben, daß diese Schüler Die legte größere Sigung fand vorigen Sonntag statt; wieder sind verbindungen sämtlich miteinander in reger Beziehung stehen, ja daß beide Parteien, ohne eine Einigung erzielt zu haben, auseinander­sie selbst mit Schülerverbindungen in Galizien   und einer in Lem gegangen. Schließlich werden die Ellerbeker wohl zwangsweise berg erscheinenden Zeitung, die gewissermaßen das Organ dieser expropriiert werden. Schülerverbindungen war, in Beziehung gestanden haben. Die Man kann sich denken, daß in dem dem Untergange geweihten Schülerverbindungen in Preußen wurden aufgelöst, gegen eine große Dörfchen große Erbitterung herrscht. Die Fischer find die Bauern Anzahl Schüler, die zumeist schon vor dem Abiturienten- Examen des Meeres, tollektivistischen Ideen so schwer zugänglich, wie ihre standen, die Relegation eingeleitet und gegen 60 die Auflage wegen Klassenverwandten auf dem Lande. Den Ellerbeker Fischern aber Geheimbündelei auf Grund des§ 128 des Strafgesetz- Buches er werden durch die Sorte Staatsfocialismus, den ihnen der Marine­hoben. fistus zumutet, unzweifelhaft die Lehren des wahren Socialismus Wenn man sich nur nicht, statt den bedrohten Staat zu retten, plausibel gemacht werden. ich nur allzusehr lächerlich macht! hat au

Politische Lebericht.

Berlin  , den 7. September.

Die wahre Ursache des Baseler Zwischenspiels will nun­mehr die Post" von einem Mitglied der Sühnemission erfahren haben. Danach habe Tschun in Basel   feineswegs freiwillig Station gemacht, vielmehr sei dem Sühneprinzen die Weisung zu gegangen, nicht eher den deutschen Boden zu betreten, als bis in die Sühnerede des Prinzen ein vom Kaiser gewünschter, bisher ver­weigerter Passus aufgenommen werde, der das Bedauern über die Ermordung Kettelers ausspreche, Erst als Tschun diese von Berlin  vorgeschlagene Erweiterung seiner Rede zugestandenen, sei ihm vom Kaiser die Erlaubnis zur Fortsetzung der Reise erteilt worden, wofür Tschun fich in seinem Telegramm an den Kaiser bedankt habe. Der Post" ist mit diesem Märchen ein schöner Bär aufgebunden worden. Man braucht sich nur an die Entrüstungsscene zu erinnern, die der Prinzengeleiter, Generalmajor v. Höpfner, am Bafeler Bahnhofe aufführte, als ihm die Mitteilung gemacht wurde, daß der Sühneprinz frankheitshalber seine Reise nicht fortsegen könne, um die Abgeschmacktheit dieser angeblich von chinesischer Seite gegebenen Darstellung einzusehen. llm Berzeihung sollte der Sühneprinz bitten, dessen hat er sich geweigert und für den Erlaß dieser Abbitte hat der Prinz sich bedankt.

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Im Zeichen des Verkehrs. Bedeutendes Kopfschütteln er- Eine neue Schönheit des Dreiklaffen- Wahlsystems hat der regen mehrere Fälle, in denen die Eisenbahnverwaltung für die Oberbürgermeister von Köln  , Herr Becker, entdeckt. Auf eine Anfrage Schreibarbeiten", die ihr durch die Reklamation des Betrags für aus den Reihen der Stadtverordneten mußte er am Donnerstag mit nicht voll ausgenutzte Rückfahrkarten verursacht wurden, 1 M. in An dem Bekenntnis herausrücken, daß man sich bei der Aufstellung der rechnung brachte, ausschließlich des Betrags für Porto und Wählerliste zur demnächstigen Stadtrats- Wahl nicht an den Wortlaut Bestellgeld. Ein solcher Fall wurde von uns bereits in Nr. 196 unsres der oberverwaltungsgerichtlichen Entscheidung gehalten, sondern Blattes erörtert. In einem andren Falle, wo ein Passagier aus dem daß man bei der Auslegung des Begriffes der zur Wahl gleichen Anlaß 1,70 M. von der Eisenbahnverwaltung zu fordern berechtigenden Selbständigkeit eine Klaffifizierung der Steuerzahler hatte, erhielt er ein helttographiertes Schreiben folgenden Inhalts: vorgenommen hat. Aber nicht etwa in dem Sie, daß man den " Der Ihnen aus Billigkeitsrücksichten zu erstattende Betrag ist so Arbeitern, die sich eines selbständigen Haushalts im Sinne der gering, daß davon die bei Reklamationen wegen nicht ausgenutzten Städte- Ordnung nicht erfreuen, entgegentam; sondern im Gegenteil! Fahrtausweisen für jeden Fahrtausweis zu berechnende Schreib- In Köln   find die Arbeiter noch nicht rechtlos genug; ihr Einfluß nebst Postgebühr nicht gedeckt wird. Ihrem Auftrag auf Rückzahlung auf die dritte Wählerklasse scheint der städtischen Verwaltung noch von Fahrgeld kann daher nicht entsprochen werden." zu groß. Darum wurde unter den Unselbständigen" wiederum eine klassifizierung vorgenommen, und zwar in der Art, daß man den unselbständigen, zum Familienhaushalt gehörigen Söhnen das Wahlrecht einräumte, wenn sie zu einem Einkommen von mehr als 1200 m. veranlagt sind, daß aber die minderbemittelten Haussöhne nicht als selbständig betrachtet und demgemäß in die Wählerliste nicht auf­genommen wurden. Das klingt zwar unglaublich, aber es ist in der That fo. Dem Kölner   Oberbürgermeister blieb es vorbehalten, eine neue Chikane des elendesten aller Wahlsysteme herauszufinden, um die Einflußlosigkeit der arbeitenden Klaffe auf die Gemeindeverwaltung zu vergrößern. So wagt man es, das Dreitlassen- Wahlrecht noch zu gehörenden Söhne. Bei ihnen ist ja keine Gefahr vorhanden, daß steigern und gewissermaßen ein Vierklassen- Wahlsystem zu konstruieren: die vierte Klasse sind die bessergestellten, zum Familienhaushalt fie oppofitionelle Stimmen abgeben.

ivir in unfrem Bremerhavener   Bruderorgan, am Montag von hier Die Instrumente der Pekinger Sternwarte sind, so lesen mit nach hier gebracht, wo sie auf dem Barbarossaplag ausgeladen nach Potsdam   gefandt worden. Bekanntlich hat sie die" Palatia" und von wo aus sie dann nach einigen Tagen Lagerns auf der Kaje er ist sogar schon einmal als preußischer Ministerkandidat bezeichnet Herr Becker ist Vicepräsident des preußischen Herrenhauses, und in den an der Ostseite des Kaiserhafens belegenen Schuppen der worden. Vielleicht will er durch seinen jetzigen Streich den Be­Firma Anton Günther   gebracht worden sind. Dort haben sie fähigungsnachweis erbringen. mehrere Wochen gelagert, bis sie am Montag in Eisenbahn  Wagen verladen worden sind, um nach Potsdam   überführt zu

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Da der Sühnekomödie nochmals Erwähnung geschah, sei der Es ist eine seltsame Zumutung der Eisenbahnverwaltung an Bollständigkeit wegen doch auch noch die Darstellung erwähnt, die einen Privatmann, dem Fistus deshalb einen derartigen Betrag zu ein andres Blatt gleichfalls von chinesischer Seite über den an- schenken, weil ihm durch die Reklamation einige geringfügige geblich so wirkungsvollen Entsühnungsakt im Muschelsaal des Schreibereien verursacht werden. Die Sache wäre wert, zum Gegen­Potsdamer Schlosses erhalten hat. Nach dieser Darstellung soll die stand einer Klage gemacht zu werden. Vermutlich rechnet aber der anfängliche Zurückhaltung des Kaisers den Prinzen Tschun nicht im Fiskus damit, daß Privatpersonen selten so rechthaberisch sind, wie mindesten deprimiert haben. Derselbe habe den Wink mit der Hand der Fiskus, der schon wiederholt um den lächerlichsten Betrag, ja und das Sigenbleiben durchaus nicht als Sühneverschärfung empfunden, um einen einzigen Pfennig, die weitläufigsten Prozesse geführt hat. sondern in dieser Art des Empfangs nur dieselbe Ceremonie Es wäre übrigens Sache des Eisenbahnministers, gegen diese eigen erblickt, die sein kaiserlicher Bruder auch bei einer ihm gewährten artigen Plusmachereien vorzugehen. Audienz zu beobachten pflege. Der Sühncempfang habe also ur freundliche Heimatliche Reminiscenzen erweckt und den Prinzen durchaus wohlthuend berührt. Ein überaus heiteres Mißverständnis, das den lustigen Charakter der ganzen Sühnekomödie stimmungsvoll abschließt!- Von Gottes Gnaden". Wilhelm II.   hat am Freitagabend in Königsberg   eine Rede gehalten, in der er unter anderm aus­führte: " Die Gefühle, zu deren Dolmetscher der Oberbürgermeister sich gemacht habe, berührten ihn und die Staiserin auf das Etwas vom gleichen" Wahlrecht. freudigste, fie feien hierher gekommen, um die Erinnerung Hoffentlich hat man die widerrechtlich annettierten Aus Baden wird uns gefchrieben: In der Residenz Karls an die Zeit zu begehen, da vor zweihundert Jahren Gegenstände mur deshalb nach Potsdam   geschafft, um sie dem ruhe, um deren Vertretung im Landtag jetzt zivischen der freisimmig der legte Kurfürst die Königswürde annahm. Eine Sühneprinzen wider mit nach China   zu geben. nationalliberalen Vereinigung und der demokratisch- socialistischen folche Feier nachträglich symbolisch zu begehen, dazu diene der Freilich wird man sowohl für die entstehenden Frachtkosten als auch Opposition der Entscheidungskampf anhebt, hat man gouvernementaler­erfte Kirchgang, zu dem er hierher gekommen sei und der gleich- für die Wiederaufstellung an dem früheren Blaze aufzukommen feits wieder zu dem alten Trick einer raffinierten Wahl distrikts­zeitig an jene Zeit gemahne, da sein hoher Großvater an der haben. Für diese Koſten wird natürlich der Offizier ersatzpflichtig Einteilung gegriffen, um die Chancen der Regierungsparteien felben Stelle fich die Strone aufs Haupt fezte mit der Beto- gemacht werden müſſen, auf dessen Veranlassung die Mitnahme der tünstlich zu verbessern. nung, daß er sie aus Gottes Gnade empfange." Gegenstände geschah. Es ist bekannt, daß Wilhelm I.   bei seiner Krönungsfeier in Königsberg   am 18. Oftober 1861 die Ueberzeugung seines Gottes­gnadentumis besonders pointiert zum Ausdruck brachte. Daß er 13 Jahre vorher, nachdem er zur Niederwerfung der Volksbewegung mit den Waffen aufgefordert hatte, am 19. März 1848 als Kaufmann Lehmann" vor dem Zorn des fiegreichen Volkes nach England hatte flüchten müssen, hatte dieser Ueberzeugung keinen Ab­bruch thun können,

Amnestic für die Chinaverurteilten?

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werden.

Ein Opfer des Marinismus.

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Unire Nationalliberalen verstehen sich aus der Zeit ihrer un umschränkten Parteiherrschaft im Lande gar trefflich auf diese Kunſt= stückchen, denen sie auch bei früheren Wahlen so manchen glänzenden Sieg" über die Opposition verdankten. Warum sollten sie dieselben also nicht auch jetzt wieder in Anwendung bringen, wo es doch gilt, den Umsturz" in der Residenz mansetot zu machen und in der Gestalt dreier gutgesinnter" Volksvertreter dem Landesherrit zu seinem bevorstehenden Regierungsjubiläum eine sinnige Festgabe

Und grobe Gesegesverlegungen sind es in der That, deren man sich bei Praktizierung der famofen nationalliberalen Wahl­freis- Geometrie schuldig macht. Die Landtagswahl- Ordnung vom 25. August 1876 bestimmt ausdrücklich und unter Ausschluß jeder andren Deutung in ihrem§ 34: 1: 5

Kiel, 5. September. Wenige der auswärtigen Vesucher der Kieler Föhrde, welche diesen Sommer auf einer Rundfahrt durch den Hafen das unmittelbar an die gewaltigen überdachten Hellinge der Kruppschen Werft, an die langgestreckten Werkstattschuppen, die Trockendocks und Niesenkrahne der kaiserlichen Werft anstoßende lieb liche Fischer und Badedörfchen Ellerbek bewundert haben, mit zu Füßen zu legen?! der langen, am Strande sich hinziehenden Reihe seiner sauberen Häuschen, vor denen Netze trocknen und sturmerprobte alte Fischer­Nach einer Meldung der Donau- 3tg." aus Straubing   boote in der Sonne sich ausruhen, wenige dieser Globetrotter wird dort von heimgekehrten Chinatriegern ein Gerücht verbreitet, werden fich wohl bewußt gewesen sein, daß sie zum legtenmal in wonach der Kaiser an die maßgebenden Stellen Telegramme ge- industrie- Getriebe und weltfremdem Fischer- Jdyll geschwelgt haben, daß diefem schroff sich berührenden Gegensatz von allermodernstem Groß­richtet haben soll, daß allen Soldaten der China  - ihr Auge auf totgeweihter" Stätte geruht hat. Nächstes Jahr um Die Bezirfe für die Wahl der Abgeordneten zur Zweiten Expedition die erhaltenen Strafen zu erlassen diese geit wird Ellerbek   vom Erdboden wegrafiert sein und höchstens Kammer werden zum Vollzug der Wahl der Wahlmanner und die eventuell bereits gefühnten als solche nicht anzusehen seien. in den Truhen der Ansichtspostkartensammler ein antiquarisches in Wahldistritte eingeteilt. In jedem Wahldistrikt wird auf je 200 Einwohner ein Wahlmann ernannt. Der Kaiser wolle nicht, daß die Leute, die freiwillig die Interessen Dasein führen. Das Terrain des Dorfes soll in die Neuanlagen Am 1. Dezember des vergangenen Jahres hat im Reiche eine des deutschen Vaterlandes schützen halfen, mit Strafen in ihrer der kaiserlichen Werft einbezogen werden. Der Marinefiskus ver- amtliche Volkszählung stattgefunden, deren Ergebnisse, besonders Ebenso soll ein ausgesprochenes schluckt das Dorf, genau so, wie vor einigen Jahren im Süden in den Städten, bereits seit Monaten definitiv festgestellt sind. Es Zobesurteil vom Kaiser nicht bestätigt und in eine unsrer Provinz der Militärfiskus das Dorf Lockstädt verschluckt hat, hätte alfo nichts näher gelegen als der Gedanken, die Einteilung bestätigten ber for wie ganz milde Strafe umgewandelt worden sein. denn der Moloch Militarismus und das Molochlälbchen Marinismus der Wahldistrikte in den städtischen Kreisen des Landes auf der Grund­Die Chinabestrafungen zerfallen in zwei Kategorien, in Be- haben einen noch viel besseren Magen als die Kirche.me lage dieser Zählungsergebnisse vorzunehmen. Das paßte aber ftrafungen wegen Bergehen gegen die militärische Disciplin einverleiben, nicht anständig bezahlen wollen die Riesen im Sie wissen wohl, daß die bei der jüngsten Volkszählung fest­Schlimm nur, daß diese Ungetüme die Riesenbrocken, die sie sich unsern nationalliberalen Wahlrechtsverbefferern nicht in den Kram. und Bestrafungen, die wegen Verbrechen an Eigentum und Märchen sind weniger schäbig. Die Ellerbeker Fischer hatten sich gestellte erhebliche Bevölkerungszunahme der größeren Städte in Leben von Chinesen verhängt worden sind. Soweit Nachrichten darüber an die Deffentlichkeit gedrungen sind, handelt es sich in beiden Fällen um eine ganz respektable Strafliste. dimi Begreiflich würde es nun erscheinen, wen: denjenigen, die gegen die militärische Disciplin gefündigt haben, in Anbetracht der unge­wöhnlichen Verhältniffe, in denen diese Verstöße sich ereigneten, ihre Strafe erlassen würde. Im Kriege, namentlich aber im Kolonial­triege, pflegt dem Soldaten, dem ungewöhnliche Strapazen zugemutet werden, der sich in ein ganz fremdes, verwirrendes Milieu versetzt ficht, leicht der Sinn für gewisse Aeußerlichkeiten des militärischen Nun hat ihnen der Marinefiskus ein Projekt vorgelegt, dem Drills abhanden zu kommen. Obgleich es gerade für im Kasernen- zufolge fie an der Mündung der Schwentine, eines Flüßchens, das in dienst verknöcherte Militärs, denen der Gamaschendrill als A und der Nähe von Ellerbek in eine Ausbuchtung des Kieler Hafens fich ergießt, der militärischen Herrlichkeit gilt, fein größeres Verbrechen geben fann, zur Ausübung ihres Gewerbes viel ungeeigneter, als ihr bisheriger dieser Trick der nationalliberalen Gesetzesbenger unter Umständen angesiedelt werden sollen. Das ihnen angebotene Terrain ist aber Bis zu welchem Grade von Korrumpierung des Wahlergebnisses als derartige Verstöße gegen die absolute Subordination, so werden Wohnsiz, denn es liegt nicht unmittelbar am Wasser, vielmehr führen kann, das mögen die folgenden Zahlen zeigen. Nach dem Richtmilitärs es mur billigen können, wenn man in diesem Falle müßte die projektierte Ansiedelung erst durch eine längere Straße Volkszählungsergebnis vom 2. Dezember 1895 hatte die Stadt Karls. einmal eine sonst nicht gewohnte Milde walten laffen wollte. mit dem Strand in Verbindung gesetzt werden. Für ihre Boote will ruhe 84 030 Einwohner, die bei den Wahlen von 1897 auf Nicht ganz das Gleiche ließe sich von einer Amnestie folcher der Fiskus den Fischern einen Schughafen anlegen und ihnen einen 55 Distrifte mit zusammen 420 Wahl männern verteilt waren. Berurteilten sagen, die brutaler Roheiten gegenüber der chinesischen 10 Meter() breiten Lagerplatz zum Trocknen der Boote zur Ver- Die lettere Zahl entspricht genau der gesetzlichen Vorschrift, die auf Bevölkerung überwiesen worden sind. Handelt es sich um Delitte fügung stellen. Diese Strede bezeichnen die Fischer mit Recht als je 200 Einwohner einen Wahlmann verlangt. Am 1. Dezember 1900 minder schwerer Art, etwa um eine allzu schwere Brandschatzung der Der Fiskus ist Besizer des in Betracht kommenden Strandes anwesende Bevölkerung von viel zu ein für ihre Zwecke; 15 Meter Breite wäre das Minimum. nun ergab die Volkszählung für Karlsruhe   eine orts 96 876 Seelen, mithin gegen Bevölkerung, so ließe sich allerdings noch eine mildere Auffassung be- und fönnte, allerdings mit einigen Untoften, da das Terrain 1895 eine 8nnahme von 12 846 oder etwa 15 Prozent. greifen. Das böse Beispiel der andren Nationen, die selbst Grab- momentan anderweitig vernietet ift, Sen Leuten mäler schändeten, mag forrumpierend gewirkt und das moralische gut entgegenkommen. gang In Gemäßheit des Gesetzes hätte die Residenzbevölkerung also jetzt Außerdem verlangen die Ellerbeker 484 Wahlmänner zu wählen, 64 mehr als 1897, von denen Gefühl abgeſtumpft haben. So weit hingegen wirkliche Roheits- einen größeren Plaz unmittelbar am Wasser zum Aufhängen natürlich, der Vermehrung der industriellen Arbeiterschaft entsprechend, vergehen groben und gröbsten Kalibers in Frage kommen, würde und Trocknen beziv. Reinigen ihrer Nege. Die Lente können sich der Löwenanteil der Socialdemokratie ein vollständige Begnadigung leicht falsch gedeutet werden und zu unmöglich Pferde und Wagen halten, um ihre oft voller Seetang gefallen wäre. Statt dessen wählt die Stadt Karlsruhe   nach einer noch schlimmeren Larheit in ähnlichen wo Samus ſizenden Neße und Gerätschaften den ziemlich weiten den Ratschlusse der nationalliberalen Wahlkreis Geometer auch Situationen verführen fönnen. Allerdings wird man auch weg nach ihrer Wohnung zu schaffen, und sie dort in Stand Diesmal nur 420 Wah Imänner wie vor vier Jahren, die diesen Excedenten als milderungsgrund anrechnen müssen, daß die zu setzen. zu jezen. Distrikte der Arbeiterviertel werden dadurch weit über die Am wenigsten aber sind die Fischer mit der Absicht des Fistus, gefegliche Zahl hinaus mit Wählern überseßt, während die Stadt­Einschiffung der Chinakrieger bekanntlich unter den eigenartigsten ihnen das projektierte Terrain einfach im Austausch für ihre bezirke, in denen das„ honette Bürgertum" wohnt, nicht Umständen erfolgte. Bunächst bleibt die offiziöse Bestätigung der bisherigen Wohnsitze aufzuhängen, einverstanden. Abgesehen von mir nicht wesentlich zugenommen haben, sondern an Einwohnerzahl Meldung abzuwarten. jeiner geringen Tauglichkeit für ihren Beruf liegt das ihnen an- jogar teilweise zurückgegangen sind. gebotene Gelände weit abseits vom Verkehr und bildet zum Teil So brachte man es fertig, daß heute in Arbeitervierteln Wahl= 60 Gymnafiaften wegen Geheimbündelei angeklagt. Vor minderwertiges Hinterland der benachbarten Ortschaft Wellingdorf. distrikte anzutreffen sind, die 620, ja bis 714 Wahlberechtigte der Ferienftraffammer des Thorner tgl. Landgerichts beginnt am Die Ellerbeker verlangen deshalb in erster Linie eine präcise zählen und damit ihre Zahlen seit 1897 verdoppelt, ja verdreifacht Montag ein Geheimbund Prozeß. 60 Schüler der Gymnasien zu Abschätzung bezw. Aufrechung ihrer jegigen und der ihnen haben, während es in den sogenannten besseren Lagen der Stadt Thorn, Culm und Strasburg Westpr., die allerdings zum Teil die offerierten Grundstücke. Der Fiskus aber scheint den gerechten Distrikte giebt, die bei derselben Zahl von Wahl­Schule bereits verlassen haben und jetzt Klerifer, Studenten, Hans- Forderungen der von ihrem Grund und Boden Berjagten nicht männern mur 189 und wenig mehr Wahlberechtigte aufweisen. lehrer oder Kaufmannslehrlinge find, werden beschuldigt, an Ver- nachkommen zu wollen. Diese geradezu schreiend ungerechte Distriftseinteilung hat dazu ge­bindungen teilgenommen zu haben, deren Dasein, Verfassung oder Ueberdies hat das Projekt des Reichs- Marine- Amts bis jetzt bloß führt, daß beispielsweise im 36. Karlsruher Distrikt 21, im 12. da­Zwved vor der Staatsregierung geheim gehalten werden sollte. die innerhalb der Enteignungslinie wohnenden grundbesigenden gegen nicht weniger als 89 Wahlberechtigte auf einen Wahlmann Die Anklagebehörde ist der Ansicht, daß schon vor länger denn einem Fischer, 38 an der Bahl, berücksichtigt. Ueber die Entschädigung und entfallen. Die Stimme des Bourgeois im bonetten Menschenalter in den Provinzen Westpreußen   und Posen geheime die Aussichten der ebenso zahlreichen zur Miete wohnenden Fischer 36. Bezirk wiegt also mehr alsvier mal so schwer wie Verbindungen von polnischen Schülern der höheren Gymnasialtlassen und Räucherer schweigt sich die Regierung vollständig aus. Der der Bettel des Arbeiters im zwölften.

begreiflicht der schwer mit dem Gedanken vertraut gemacht, die erster Linie der starken Vermehrung der Arbeiterbevölkerung

Scholle, mit der sie seit Generationen verwachsen sind, aufzugeben. zuzuschreiben ist, die ihrerseits durch den gerade in den vier Jahren Nun aber, da ihr Auszug unmittelbar bevorsteht, macht ihnen der seit den letzten Karlsruher   Wahlen besonders starken industriellen doppelt schmerzhaft. Sie wollen nicht bloß für ihren Befiz ent- der Residenz, in entschiedenem Widerspruch mit der angeführten engherzige Standpunkt der Behörde, die sie vertreibt, die Trennung Aufschwung verursacht wurde. Man legte der Distriktseinteilung in ichädigt werden, sondern der Fistus soll ihnen auch die Möglichkeit, Gesezesbestimmung, furzerhand die günstigeren" Volkszählungs­te ihr Gewerbe fernerhin ausüben zu fönnen, garantieren, diese Möglich ergebnisse vom 2. Dezember 1895, also einer Zeit vor nahezu sechs feit liegt in der Macht der Marineverwaltung und bloß unter Jahren, zu Grunde, beließ es ruhig bei der Zahl der dieser Bedingung werden sie im guten von ihrem Grund und Boden Wa h I männer von den Wahlen des Jahres 1897 und weichen. schaltete damit die im Laufe der letzten 6 Jahre erfolgte, in der Richtung einer starten Proletarisierung sich bewegende Veränderung der socialen Struktur der Residenzbevölkerung aus der Reihe der be­stimmenden Wahlfaktoren aus.

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