Deutsches Reich . straße 5/7. Tagesordnung: 1. Fortsetzung der Diskussion über Versicherungsamt erhob auf den Antrag des Vertreters Achtung, Kläger einen äußerst Töpfer! Jufolge Maßregelung des Vereins Bartei- Angelegenheiten. 2. Die Aufgaben des diesjährigen Partei- der umfangreichen Beweis über borstandes ist bei A. Th. Sandbäd, Ratelfabrit, Kalmar tages. Referent: Reichstags Abgeordneter Richard Fischer. die Frage, ob der Unfall aus dem Jahre 1894 das Lungenleiden Schweden ein Streit ausgebrochen. Herr Sandbäck beabsichtigt, 3. Diskussion. Bahlreiches Erscheinen erwartet Der Vorstand. verschlimmert und einen frühzeitigeren Tod herbeigeführt hat. nach Deutschland zu reisen, um Arbeitskräfte anzuwerben. Zuzug ist fernzuhalten! Der Vorstand des schwedischen Töpferverbandes. Die Mitglieder des Wahlvereins für den vierten Ber: Während sich einige Gutachter, die den Kranken behandelt hatten, liner Reichstags- Wahlkreis( Often) werden ersucht, zu der gegen diese Ausnahme aussprachen, erklärten sich die Herren Ge Ein politischer Verein soll nach der Ansicht des Polizeidirektors Versammlung am Dienstagabend 81/2 Uhr, Gr. Frankfurterstr. 117 beimer Ober- Medizinalrat Dr. Philipp in Gotha und Professor Berlin in mehr oder minder umwundener Fürbringer in in Hildesheim die dortige Bahlstelle des Holzarbeiter- Verbandes sein, zahlreich zu erscheinen. Tagesordnung: Vortrag des Reichstags- Form für die Annahme der Kläger aus. In dem dritten Ber­und sich demzufolge laut polizeilicher Verfügung die Beschränkungen Abgeordneten Paul Singer. Diskussion. Der Vorstand. handlungstermin am 28. August sprach das Reichs- Versicherungsamt auferlegen, die das preußische Vereinsgesetz für politische Vereine Zehlendorf . Dienstagabend 81/2 Uhr spricht Genosse Göhre daraufhin den Hinterbliebenen des Jugel eine Jahresrente von festsegt. Die politische Thätigkeit der genannten Zahlstelle folgert über Kindererziehung" in einer Versammlung für Frauen und 355,50 M. zu und bewilligte ihnen auch an Kosten für ihren Sach­die Polizeidirektion daraus, daß in Mitgliederversammlungen Vor- Männer bei Giese, Teltowerstr. 23. walter einen Betrag von 15 M. träge gehalten wurden über: Das Zwangs Jnnungsgesetz, Das Koalitionsrecht der deutschen Arbeiter, Die Thätig- Schmargendorf. Montagabend 812 Uhr hält der Wahlverein feit des Gewerbe- Inspektors und Die Gefangenenarbeit, auch der eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Lokale Beschluß, sich dem Gewerkschaftskartell- einer unzweifelhaft focial- Sansfonci, Stuhlaerstr. 20-21, ab. demokratischen Einrichtung, wie der Polizeidirektor fagt schließen, sowie eine Beratung über die Maifeier sollen die Thätig keit der Zahlstelle zu einer politischen stempeln.

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Die Zahlstelle wird sich hoffentlich bei diefer Verfügung nicht beruhigen.

Der Redacteur der Deutschen Bergarbeiter Zeitung", Genosse Langhorst, wurde am 5. September vom Schöffengericht zu Recklinghausen wegen Beleidigung des Hausverwalters einer Arbeiter­kolonie zu 100 M. Geldstrafe verurteilt.

Aus Aulaß des Maurerstreiks in Halle ist dieser Tage ein Maurer von der dortigen Straffammer zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er während des Streiks Arbeitswillige durch Drohungen zur Teilnahme am Streit zu bestimmen versucht und bei dieser Gelegenheit auch einen Polizeibeamten beleidigt und ihm Widerstand geleistet haben soll.

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Ausland.

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Gerichts- Beifung.

Die Thatsache, daß Roheitsvergehen bei bürgerlichen Nichtern findet bei Hollwitz, Tempelhof . Berlinerstr. 80, eine Volts: einem Vorfall, der seiner Zeit zur Einleitung eines Verfahrens wegen Tempelhof , Mariendorf , Marienfelde . Dienstagabend 8 Uhr oft eine sehr milde Beurteilung finden, zeigte sich von neuem bei versammlung statt. Reichstags Abgeordneter Friz 8ubeil spricht über:„ Die parlamentarische Thätigkeit des Reichstags." versuchten Mordes Veranlassung gegeben. Die Sache fand gestern vor dem hiesigen Schöffengericht ihre Erledigung. Carlshorst. Mittwochabend 81/2 Uhr findet im Lotale zur Händlerin Knobel lebte mit ihrem Ehemann in unglücklicher Ehe Waldschänke eine Volksversammlung statt. Tagesordnung: Der und hat sich schließlich von ihm getrennt. Aus verschiedenen Vors neue Zolltarif und die Lebensmittelverteuerung. Referent: Reichstags- fommniffen ist bei dem Ehemann ein reichliches Maß von Groll und Abgeordneter E. Rosenow. Erbitterung gegen die Ehefrau zurückgeblieben. Am 22. Juli nachmittags hielt Frau Knobel an der Ecke der Rosenthaler- und Auguststraße vereins werden auf die am Mittwochabend 8 Uhr im Lokale des erschien. Rummelsburg . Die Mitglieder des Socialdemokratischen Wahl- mit einem Obstwagen, als plöglich ihr Ehemann auf der Bildfläche Er hatte von einer nahen Destillation aus seine Frau Herrn Schumann stattfindende Versammlung aufmerksam gemacht. bemerkt und hielt die Gelegenheit für günstig, seinen Nache­In schnellem Lauf tam er über den Der Wahlverein von Johannisthal hält seine Mitglieder burst zu stillen. Versammlung am Dienstagabend 81/2 Uhr im Lokale von Senftleben Damm gerannt, würgte die Frau am Halse, warf sie zu ab. Auf der Tagesordnung steht ein Vortrag des Genossen Boden, biß sie in den Arm und fragte sie. Außer einem Schubert über:" Die Schule wie sie ist, und wie sie sein soll." Schutzmann stürzte ein Arbeiter der Frau zur Hilfe und Kreisfonferenz. Bericht der Delegierten von der Generalversammlung und der letzterer nahm dem rabiaten Ehemann ein langes Küchenmesser, welches aus der hinteren Hosentasche hervorragte weg und verhütete dadurch vielleicht größeres Unheil. Gegen den Ehemann Knobel wurde anfangs ein Verfahren wegen versuchten Mordes eröffnet, weil festgestellt wurde, daß er an jenem Tage schon vor dem leberfall Frau sich dahin geäußert hatte:" seine müsse daran glauben" und weil die letztere behauptete, sie habe gesehen, daß der Ehemann schon nach dem Messer gegriffen gehabt habe. Auf Grund der Bekundung des hilfsbereiten Arbeiters wurde die schwere Anklage aber nicht erhoben, Knobel hatte sich vielmehr gestern nur wegen Störperverlegung zu verantworten. Mit Rücksicht auf die bewiesene Roheit wurde er zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, eine Strafe, die gering genannt werden muß, wenn man bedenkt, daß ehrenhafte Arbeiter, die einem Streif brecher ein paar Scheltworte zugeworfen haben, nicht selten auf längere Zeit ins Gefängnis geschickt wurden.

Kommunales.

Flaschenarbeiter- Aussperrung in Dänemark . Bereits seit April dieses Jahres wurden auf dem Glaswerk in Aalborg Flaschen für den Export nach Deutschland fabriziert. So lange der General­streit nicht erklärt war, haben die Glasmacher nichts dagegen unter­nommen. Nun aber vor 10 Tagen haben sie bei dem Direktor dagegen protestiert. Dieser hat sich darauf sofort mit den Die städtische Gewerbe- Deputation wird in ihrer nächsten übrigen Fabrikanten in Verbindung gesetzt und den Arbeitern am Sigung am Mittwoch die Wahl eines neuen Direktors für die Sonnabend mitgeteilt, daß die Fabrikanten beschlossen haben, eine städtische höhere Webeschule vollziehen. Der bisherige In­General Aussperrung über alle Flaschenmacher haber dieser Stelle ist in den Staatsdienst übergetreten. Es haben Dänemarks , mit Ausnahme von Odense , zu verhängen. Als sich 14 Bewerber um die vakante Stelle gemeldet, von denen 2 in die Flaschenmacher in Aalborg am Montag wie gewöhnlich zur Berlin , 12 außerhalb ihren jezigen Wohnsiz haben. Fabrif gingen, mußten sie wieder abziehen, da bereits alles auf eine Einstellung der Arbeit eingerichtet war.

Sociales.

Die Gewerbe- Deputation wird sich alsdann aufs neue mit den Mißständen im Lehrlingswesen beschäftigen und Beschluß faffen, ob einem im Norden Berlins wohnenden Mechaniker die Be­fugnis zum Halten von Lehrlingen gemäߧ 128 der Gewerbe­Ordnung entzogen oder beschränkt werden soll.

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Die öftreichische Union keramischer Arbeiter hielt fürzlich ihren Verbandstag ab. Infolge der großen Arbeitslosigkeit sind die Kassen start in Anspruch genommen worden, und ist deshalb, um das ent­Alsdann soll Beschluß gefaßt werden über eventuelle Abänderung S' ist halt bei uns so Sitte!" Frl. Lißi ist ihres Zeichens standene Defizit zu decken, eine Erhöhung der Beiträge beschloffen des vom Oberpräsidenten unterm 23. August cr. genehmigten Orts- Serpentintänzerin, nebenbei bildet ihre Vorliebe für reiche Stavaliere worden. Ferner wurde die Errichtung einer Centralstelle für Arbeits- statuts betreffend die Kranken- Versicherungspflicht der hatte sie mit einem veritablen Grafen bei Hiller soupiert. Beim und opulente Soupers ihre schwache Seite. An einem Märzabend vermittelung, sowie Distrikts- und lokale Arbeitsnachweise am Sib felbständigen Hausgewerbetreibenden. der Ortsgruppen beschlossen. Das bisher geltende Streifreglement wurde durch den Antrag modifiziert, daß bei Verhängung einer Sperre der Handwertstammer Beiträge auf die beteiligten Hand- erkenntlich gezeigt habe, so daß sie nun einen kleinen Coup ausführen Ferner wird die Deputation Stellung nehmen zu der„ Umlegung Benugen der Toilette traf sie ihre gute Freundin Annie und teilte ihr schmerzerfüllten Herzens mit, daß sich der Herr Graf noch nicht der Unionsvorstand ermächtigt ist, im Einvernehmen mit dem Exekutiv werker". komitee diese sofort aufzuheben, wenn sich ihre Unwirksamkeit heraus- Endlich werden die Gesuche um Unterstützungen aus der werde, um sein Portemonnaie zu lodern: sie werde ihm vor­stellt. Ferner wurde beschlossen, eine Erhebung über die Verhältnisse Heyse- Stiftung erledigt werden. Die Zinsen des Stiftungs - 500 m. verloren habe und damit gewiß sein gutes Herz rühren. reden, daß sie soeben einen Brillantring im Werte von der östreichischen Glashütten - Arbeiter zu veranstalten, und die social- fapitals werden bekanntlich als Stipendien an junge Handwerker demokratischen Abgeordneten zu ersuchen, daß sie im Parlament die verteilt, welche hiesige Fach- und kunstgewerbliche Schulen besuchen. natürlichen Ausbrüchen der Verzweiflung durch, daß der Graf ihr Sie führte die kleine Komödie auch mit so viel Geschick und so Verkürzung der Arbeitszeit in der Porzellanindustrie beantragen. Die schottischen Berglente müffen eine Lohnherabsetzung von ihrer Sigung vom 5. September über einen Magistratsantrag zu be- ihre gute Freundin Annie, die später mit ihr in Streit geraten war, Die Rigdorfer Stadtverordneten- Versammlung hatte in zur Stillung ihrer Thränen 500 m. aushändigte. Leider wurde 121/ Proz. über sich ergehen lassen. Sie waren wegen der beab- raten, der die Aufstellung und die innere Herrichtung der der Stadt zur Verräterin an ihr, fie erstattete Strafanzeige und so hatte sich fichtigten Lohnherabsetzung mit den Unternehmern in Konflikt ge- vom preußischen Landesverein vom Roten Kreuz leihweise über die erfindungsreiche Serpentintänzerin gestern wegen Betruges caten. Um einen Ausstand möglichst zu vermeiden, unterbreiteten laffenen Döderichen Barade bezweckt. Die Barade soll zur vor dem Strafrichter zu verantworten. Nachdem Graf v. B. fie die Angelegenheit dem Richter Jameson; derselbe fällte als Schiedsrichter obigen Spruch. Von diesem werden 70 000 Bergleute Hälfte mit geschlechtskranken Prostituierten und zur Hälfte als Zeuge vernommen worden war, beantragte der Staats­mit andren geschlechtskranken Personen belegt werden. Die anwalt awei Monate betroffen; der Lohnausfall wird 6 d pro Tag ausmachen. Gefängnis. Sehr interessant geschlechtskranken Prostituierten Rirdorfs waren bisher in waren die Rechtsausführungen des Rechtsanwalts Dr. Paul Rosen töniglichen Charité untergebracht. Die Direktion dieses feld, die dahin gingen, daß äußerlich zwar sämtliche Thatbestands Instituts hat nun der Rigdorfer Polizeidirektion und dem Magistrat merkmale des Betruges vorhanden seien, rechtlich aber doch keine bekannt gegeben, daß sie mit Rücksicht auf die infolge eines Umbaues Bermögensbeschädigung vorliege. Zur Begründung berief sich der Ueber den Geschäftsgang in Gera meldet unser dortiges notwendig gewordene Herabsetzung der Zahl der Betten nicht mehr Verteidiger auf die Gepflogenheiten, die in der Partei- Organ:„ Die Krisis in der Textilindustrie droht wieder einen in der Lage sei, Rigdorfer Kranten Aufnahme zu gewähren. ebewelt herrschen. Da sei es selbstverständlich, daß ein größeren Umfang anzunehmen. In verschiedenen Fabriken konnte Die Versammlung stimmte nach furzer Debatte dem Vor- Kavalier auch unaufgefordert die Dame, mit der er ein Plauders der Geschäftsgang schon im Frühjahr kein flotter genannt werden, schlage zu. Die Mittel werden dem Dispositionsfonds stündchen verlebt, beschenke. Leute, die dies nicht thun, setzen sich neuerdings aber beginnt wieder das fortwährende Warten auf Kette der Stadtverordneten Versammlung entnommen. Die Frage der Gefahr aus, mit dem Namen eines Ländchens benannt zu und in mehreren Betrieben sind die Frauen auf unbestimmte Beit" nach dem geeignetsten Blaz auf dem Krankenhausgrund- werden, das in der Nähe von Hessen liege. Jeder Kavalier suche in beurlaubt. Bei Bruhms Söhne und Weißflog stehen, nachdem seit stück an der Cannerstraße sollen die Baudeputation und die möglichst delikater Form diese Frage zu erledigen und die Damen über 14 Tagen die meisten Arbeiten fertig sind, die Hälfte der Stühle Armendeputation gemeinsam entscheiden. bauten ihnen ja häufig goldene Brücken, indem sie von Geburts­Das städtische leer und wohin man hört: nichts als selagen über den schlechten Obdach, das heißt das ehemalige Waisenhaus und die alte tagen, unbezahlten Miets- und Schneiderrechnungen 2c. erzählen. Geschäftsgang. Die Befürchtungen, die im Frühjahr geäußert Straßenreinigungs- Anstalt, sollen unter die unmittelbare Aufsicht So lasse sich auch Behn gegen Eins wetten, daß hier in diesem wurden, daß einzelne Webereien die Aufträge für den Sommer eines besonderen Beamten gestellt werden. Die Versamm Falle der Graf die allerdings erfundene Geschichte von dem gar nicht würden bewältigen können, find nicht lung bewilligte einstimmig die Mittel, nachdem Herr Belz Verlust des Ringes als willkommenen Anlaß benutzt habe, eingetroffen, und wenn auch in den Monaten Juni und Juli ungehindert die Gelegenheit benutzt hatte, den Wirtschaftlich um sich auf favaliermäßige Art erkenntlich zu zeigen, so daß auf zum Scheine ab und zu mal Weber und Weberinnen gesucht Faulen", die unter keinen Umständen die glücklichen Gefilde des seine Abficht der Schenkung die Vorspiegelung keinesfalls bestimmend wurden, Thatsache ist, daß es immer an Arbeit gemangelt hat, Obdachs verlassen wollen, eine Strafpredigt zu halten. Seine Absicht, gewirkt haben könne. An der Höhe der Summe dürfe das Gericht und jetzt mehr als je mangelt. Daß bei den ohnehin geringen die socialdemokratischen Stadtverordneten, gegen die sich seine Aus- feinen Anstoß nehmen, da ja erfahrungsgemäß oft noch größere Löhnen unter dieser Krisis in erster Linie die Arbeiter zu leiden führungen ebenfalls richteten, zu reizen, gelang ihm nicht. Man Summen schönen Damen geopfert werden und sich die Höhe des haben, braucht wohl nicht noch besonders betont zu werden. Die findet den Herrn, anscheinend sogar in den Kreisen seiner eignen Opfers, wie bei jedem Liebhaberwerte, ganz nach der Dame selbst und meisten Klagen hört man gegenwärtig von seiten der Musterzeichner. Parteifreunde, allgemach zu launig. So tam es denn, daß er in dem Geldbeutel des Kavaliers richte. Wolle das Gericht nicht ohne Die Dessinierungen werden nur in fleinen Rapporten gewünscht, so der grausamsten Weise angeulkt wurde und niemand den Versuch weiteres zur Freisprechung tommen, dann möge es den Grafen darüber daß es nicht Wunder nimmt, daß Zeichnereien und Kartenschlägereien machte, auf seine Ausführungen auch nur mit einem ernsten Worte bernehmen, ob er nicht auch ohne den von der Angeklagten provozierten Mangel an Arbeit haben." einzugehen. Anlaß dieser eine Schenkung in der fraglichen Höhe gemacht hätte und die ihm gebotene Gelegenheit hierzu ganz willkommen gewesen fei. Da der Zenge bei nochmaliger Bernehmung etwas zögernd zugab, daß ihm die Gelegenheit in der That nicht unwillkommen gewesen sei, so erfolgte die Freisprechung des Fräulein Liẞi, die erleichtert aufatmend aus dem Saal hinaustänzelte.

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Berliner Partei- Angelegenheiten.

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Eine intereffante Gerichtsentscheidung für Radfahrer. Ein

Im Vorort Wilmersdorf haben gestern sechs Mitglieder der Gemeindeverwaltung ihr Amit niedergelegt. Es sind dies der Schöffe Schramm, der schon seit 25 Jahren im Gemeindedienst steht, und Die Provinzialfonferenz für die Provinz Brandenburg die Gemeindeverordneten Geh. Rechnungsrat Neuhaus, Rentner Fritz tritt heute mittag 12 Uhr hier im Gewerkschaftshaus, am Engelufer, Herzsprung, Rentner Brandt, Rentner Falkenstein und Dr. Grochts zusammen. Seit Jahren hat die Provinzialfonferenz nicht allein die mann. Der Regierung und dem Landrat v. Stubenrauch ist durch Aufmerksamkeit der Parteigenossen allerorten auf sich zu lenken die Beteiligten von ihrer Mandatsniederlegung Mitteilung gemacht Radfahrer fuhr im Juni d. J. nahe Ratzeburg zwei auf einem Fuß­gewußt, sondern darüber hinaus auch in bürgerlichen Streisen weite worden. Dadurch ist die aus dem Gemeindevorsteher, drei Schöffen wege, der unmittelbar neben der Chauffee hinläuft, stehende Bassanten Beachtung gefunden, weil vielfach wichtige öffentliche Angelegenheiten, zur Zeit beschlußunfähig, denn zwei der noch verbliebenen neun wurde derselbe wegen Hebertretung der Polizeiverordnung vom und zwölf Gemeindeverordneten bestehende Verwaltungstörperschaft an, welche sich unterhielten. Von dem Schöffengericht in Möln die bald darauf den Gesamtparteitag beschäftigten, hier Würdigung Gemeindevertreter sind beurlaubt. Die ausgeschiedenen Mitglieder 1. November 1900 zu 5 M. Geldstrafe verurteilt. Das Landgericht, und Förderung fandenr. Der heutigen Konferenz wohnt insoweit gehörten der für eine Vergrößerung der Gemeindeförperschaft ein- bei welchem der Radfahrer Berufung einlegte, hob das Urteil erster noch besondere Bedeutung bei, als die Frage des Brot tretenden Minderheitspartei an. Instanz auf Grund des§ 8 der angezogenen Polizeiverordnung auf wuchers, die als selbständiger Punkt sich auf der Tagesordnung und erkannte auf Freisprechung.§ 8 bejagt nämlich, daß Radfahrer des Parteitages nicht vorfindet, hier behandelt wird und den Dele­nicht verflichtet sind, stehenden Personen auszuweichen, zumal gierten Gelegenheit bietet, die Ansicht des arbeitenden Volkes über dann nicht, wenn diese vermöge ihrer Stellung befähigt sind, den Radfahrer im Auge zu haben. die Wucherpläne wiederzugeben. Ingleichen ist die Frage, wie die

Sociale Rechtspflege.

Ihr Recht schwer erkämpfen mußten sich die Hinterbliebenen

Großfener.

Beteiligung an den 2andtagswahlen vor sich gehen soll, des Arbeiters Ingel in einem Dorfe um Oranienburg . Ingel, Lehte Nachrichten und Depelihen. von hoher Bedeutung; harren hier doch überaus schwierige Detail welcher landwirtschaftlicher Arbeiter war, wurde eines Tages im fragen der Lösung. Ferner ist zu hoffen, daß in der Lotalfrage, Jahre 1894 zu den von einem Bauunternehmer geleiteten Abbruchs­Beileidstelegramm des deutschen Kaisers. welche neuerdings die parteigenössischen Kreise lebhaft beschäftigt arbeiten an einer Scheme herangezogen. Durch eine eins Washington, 7. September. ( W. T. B.) Kaiser Wilhelm II. hat, ein Ausgleich gefunden wird, der den Ansprüchen der stürzende Wand wurde Ingel verschüttet, wobei er eine fandte an Frau Me Kinley aus Königsberg folgendes Telegramm: Berliner und denen der Vorortbewohner gebührend entgegenkommt. Wir Berlegung des rechten Wadenbeins sowie feines Brust Entsetzt über den Anschlag gegen Ihren Gemahl, drücken Ihnen die find überzeugt, daß die Parteigenossen, die sich heute mittag zu fastens davontrug. Eigentümlicherweise wurde bei der Fest Kaiserin und ich unsre tiefgefühlte Sympathie und die Hoffnung umfangreicher Arbeit zusammenfinden, auch bei Erörterung der zu jegung feiner Unfallrente einzig die Beinverlegung in Differenzen Anlaß gebenden Angelegenheiten stets den Blick aufs Betracht gezogen, die Verletzung des Brustfastens aber nicht weiter aus, daß Gott Mr. Mc Kinley die Gesundheit wiedergeben möge. Ganze gerichtet halten und in eriprießlicher Thätigkeit dem Weise gar nicht gerügt wurde. Am 19. November 1899 starb nun beachtet, was von dem schlecht beratenen Verlegten unglücklicher Socialismus, wo er nur immer Fuß fassen kann, mutvoll und ziel- Ingel; genau ist die Todesursache nicht festgestellt worden, da in der bewußt die Wege ebnen. In dieser Erwartung heißen wir die kritischen Zeit kein Arzt hinzugezogen worden war. Bon allen Delegierten zur Provinzialkonferenz herzlich willkommen! später zu Rate gezogenen ärztlichen Gutachten wurde aber über einstimmend angenommen, daß nicht das Beinleiden, sondern ein Erster Berliner Reichstags- Wahlkreis. Am Dienstag, Lungenleiden, das bereits vor dem Unfall bestanden hat, die Ursache den 10. September, abends 8 Uhr, findet in den Arminhallen, zu dem Tode gewesen ist. Die Witwe und 4 Waisen beanspruchten Kommandantenstr. 20, eine Voltsversammlung statt, in nun von der Baugewerts- Berufsgenossenschaft die Hinterbliebenenrente Paris , 7. September. ( B. H. ) Die beiden Mörder Tessier welcher Rechtsanwalt Victor Fränkt über Die Gumbinner unter der Motivierung, daß das Lungenleiden, welches zum Tode und Cafernier, welche des Mordes an einer Witwe Namens Richard Militärjustiz" sprechen wird. Um zahlreiches Erscheinen ersuchen des Ingel geführt hatte, durch die Beschädigung des Brustkastens überführt worden sind, wurden vom Schwurgericht des Loire­Die Vertrauenspersonen. bei dem in Rede stehenden Unfall hervorgerufen oder doch ungünstig Departements zum Tode verurteilt. Socialdemokratischer Wahlverein für den zweiten Berliner beeinflußt worden sei; sie wurden jedoch mit ihren Ansprüchen so- Genua , 7, September. ( W. T. B.) Nach neuerlicher Fest­Reichstags- Wahlkreis. Mittwoch, den 11. d. M., abends wohl von der Berufsgenossenschaft wie von dem hierauf angerufenen stellung sind durch den Fehlschuß im Fort Strega 6 Soldaten 81/2 Uhr, Mitgliederversammlung in Habels Brauerei, Bergmann- Schiedsgericht abgewiesen. Das nun angerufene Reichsgetötet und 11 verwundet worden.

Hamburg , 7. September. ( W. 2. B.) Der Hamburgische Correspondent" meldet: Heute nachmittag entstand in der Ham­burgischen Landgemeinde Moorwärder Großfeuer. Fünf große Wohnhäuser und vier Scheunen mit großen Erntevorräten find vernichtet.

Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.