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r. 210. 18. Jahrgang. 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 8. September 1901.

Lokales.

Japan   in Berlin  .

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führung uns allerdings durch die Art, in der die Obdachverwaltung In der Generalversammlung der Lebensversicherungs­sich gegen uns verteidigte, recht sauer gemacht worden ist. Gesellschaft Atropos" zu Leipzig   ist beschlossen worden, daß die Gesellschaft sich mit der Versicherungs- Gesellschaft Augusta" vers Erholungsstätten vom Roten Krenz. Bis zum 1. September schmelzen soll. Ueber die Verhältnisse der" Atropos", in der viele Mag der Khakifeldzug jetzt auch China   in den Vordergrund des waren 1100 Anmeldungen eingegangen, davon konnten bis dahin Arbeiter versichert sind, haben wir am Dienstag berichtet. Interesses gerückt haben, wie es so hübsch im politischen Jargon 890 berücksichtigt werden, und zwar fanden 468 männliche und heißt; die interessantesten Fremdlinge sind und bleiben für uns die 422 weibliche Patienten Aufnahme. Die Durchschnittsziffer war gemeldet. Bei einer Segelfahrt, die der Verleger Otto Brig aus Aus Heringsdorf   wird ein erschütterndes Bootsungli d Japaner. Ihre Heimat im äußersten Osten unfres Erdballs täglich in der Jungfernheide 150, in Panfow- Niederschönhausen   130. Berlin   mit seiner Gattin und drei Schiffern gestern nachmittag scheint uns fern wie ein Land auf dem Monde und doch hat ihr Nachdem vor kurzem auch die Anstalten Spandauerberg und Schönholz unternahm, kenterte das Boot und alle fünf Injassen er Streben, soviel wie möglich von der europäischen   Kultur zu er eröffnet sind, können alle vorliegenden Anmeldungen berücksichtigt tranten. Otto Brigl war der Sohn des 1892 verstorbenen Ber­haschen, sie uns so nahe gebracht, daß wir oft befürchten, fie möchten werden. Weitere Anmeldungen sind zu richten an das Bureau vom legers Bernhard Brigl, des Begründers der Tribüne" und der fich im allzustarken Heißhunger nach westlicher Kunst und Wissen- Roten Kreuz, Unter den Linden 16, wochentags von 11-1 Uhr. Täglichen Rundschau". Der jetzt in Heringsdorf   verunglückte Sohn schaft einmal gründlich den Magen verderben. Ihr neuestes Adressen- Zu den häufigen Unglücksfällen im Eisenbahnbetriebe Neuesten Nachrichten".- Zu dem Bootsunglück wird noch aus war Verleger der Deutschen Verkehrsztg." und der Stettiner verzeichnis führt 231 Japaner in Deutschland   auf. Fast die wird uns von kompetenter Seite mitgeteilt, daß die Vernichtung von Swinemünde   gemeldet, daß außer der Leiche der Frau Brigl auch Hälfte davon, 112, leben in Berlin  . Zum überwiegenden Leben oder Gesundheit der Arbeiter wesentlich der Ueberanstrengung die Leichen von zwei Söhnen des Fischers Peters gefunden worden Teil find es Männer der Wissenschaft, vor allen Dingen Aerzte.   zuzuschreiben ist, mit der jetzt gearbeitet wird. Auf dem Hamburger sind. Fischer Peters habe, so heißt es, die Bootsfahrt wegen des Einige Militärs, die wahrscheinlich der Gesandtschaft angehören, Bahnhof, wo sich das Unglück ereignete, worüber wir in Nr. 208 hohen Seegangs nicht unternehmen wollen. Frau Brigl habe aber kommen taum zur Geltung; Frauen find nur vier in Berlin  , berichteten, sind in der letzten Woche von einigen dreißig Rangierern darauf bestanden und das Boot selber gesteuert. Dadurch sei auch darunter eine Musiklehrerin. Auch im übrigen Deutschland   kommen zehn Mann entlassen worden, sodaß der Bestand an Arbeits- das Unglück herbeigeführt. für die Japaner fast nur die Universitätsstädte in Betracht; Leipzig   fräften fich fast um ein Drittel verringert hat. Trotz alle- Beim Fensterreinigen schwer verunglückt find gestern Som und München   zählen je 16, Halle 8, Göttingen 7 Japaner. Mert- dem sollen nunmehr noch weitere sechs Mann auf die abendvormittag die Buzer Emil Gottlieb und May Ernst auf dem Grund­würdig ist, daß sich des Handels wegen fast gar keine Japaner in Straße gesetzt werden. Die Kolonne, in der der verunglückte stück mittelstr. 57/58. An einem Restaurant im ersten Stock hatten Deutschland   aufhalten; in ganz Hamburg   wohnen nur vier Vertreter Rangierer Feist arbeitete, hat während der Arbeitszeit fast un- Fensterbrett. Blöglich glitt Gottlieb aus und versuchte sich im Sturz sie die großen Spiegelscheiben geputzt und standen noch auf dem des östlichen Inselreichs. unterbrochen den aufreibendsten Dienst zu verrichten, kaum daß die an seinem Mitarbeiter zu halten. Statt dessen riß er diesen mit sich Für die geistige Lebendigkeit dieses seltsamen Volkes ist es wenigen Minuten zum Verschlingen des bißchen Essens zu erübrigen in die Tiefe. Gottlieb schlug auf den Bürgersteig auf, Grust fiel auf charakteristisch, daß in Berlin   sogar eine japanische Monatsschrift find. Es wäre von Belang, so schreibt man uns, wenn nachgeforscht ihn. Beide wurden schwer verlegt und mußten mit einer Droschte Ostasien  " erscheint, die, von einem Herrn Kisat Tamai würde, ob der gegen Mittag überfahrene Feist an dem Unglücks- nach der Charité gebracht werden. redigiert, in deutscher Sprache herausgegeben wird. Ein Blick in tage, ivo er von 6 Uhr bis 112 Uhr arbeitete, über- In Brand geraten ist gestern nachmittag der elektrische dies Blatt, das zuweilen auch wirtschaftliche und kulturhistorische Haupt schon etwas genossen hatte oder einen Augenblic pansieren Straßenbahnwagen Nr. 1554 der Linie Briz- Nieder- Schönhausen  . Arbeiten von Belang bringt, ist überaus interessant und giebt uns fonnte. Allerdings, im Amtsblatt der Eisenbahn- Direktion Berlin   Als der Wagen Pankow   durchfuhr, entstand Kurzschluß und die Ver­ein lebendiges Bild von den Lebensgewohnheiten und der An- wird auch vielleicht hier wieder die Wendung wiederkehren, daß sicherung geriet in Brand. Infolge der Hize löfte sich nicht nur die paffungsfähigkeit der Japaner. Der Nachrichtendienst erstreckt sich der Verunglückte durch eignes Verschulden" zu Schaden gekommen Bleiversicherung, sondern auch die Eisenmuttern schmolzen zusammen auf fast alle Länder des Erdballes, so weit sie nur irgendwie mit sei. Welche Stimmung die Angestellten unter den gekennzeichneten schädigt. Da somit die ganze Betriebsvorrichtung zerstört war, und der Betriebskasten wurde erheblich durch Stichflammen be­Japan zu thun haben. Wir erfahren, daß in Irkutsk   in Sibirien   Umständen beherrscht, läßt sich denken. Hoffentlich ziehen sie, wo mußte der Wagen durch einen nachfolgenden Straßenbahnzug nach ein japanisches photographisches Atelier sowie eine japanische Wasch- dies noch nicht geschehen, die Konsequenz aus der berühmten Sparsam- dem Bahnhof in Nieder Schönhausen geschoben werden. Passagiere anstalt errichtet worden ist, daß am selben Orte sich ein Wiener   den feitspolitik und schließen sich, wie dies ihre Pflicht und Schuldigkeit wurden bei dem Vorfalle nicht verlegt. Japanern als Fremdenführer anbietet, daß nach Madagaskar   vor ist, allen Einschüchterungen zum Trotz ihrer Gewerkschaftsorgani furzem 30 000 Japaner ausgewandert sind, daß in Leipzig   ein Hoffation an. rat und Professor mit einer Japanerin vermählt ist und ferner daß in

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Ein Radfahrer verunglückte in der Brimmenstraße dadurch, daß er zwischen zwei aus entgegengesetzten Richtungen kommende Droschfen geriet und dann so unglücklich zu Fall tam, daß er besinnungslos liegen blieb. Passanten brachten ihn nach der Unfallstation in der Badstraße, wo der Arzt eine schwere Gehirn­erschütterung und äußere Verlegungen fonstatierte. Der unglückliche Radfahrer wurde als ein in der Schönholzerstraße bei den Eltern wohnhafter 19jähriger Konditor Heinrich Theil festgestellt.

Ueberfahren und auf der Stelle getötet wurde gestern nach­mittag das sechsjährige Töchterchen des Arbeiters Karl Becker Eine Petition mit 2400 Unterschriften aus dem Centrum von aus der Rügenerstraße 31 in der Brunnenstraße. Das Mädchen hatte San Francisco   eine junge Japanerin den medicinischen Doktor- Berlin   um Errichtung eines Schmuck plates auf dem Gelände einen Gang zu besorgen und mußte den Damin überschreiten, als grad erworben hat. Auch in Japan   selber scheinen die Frauen an des alten töllnischen Rathauses liegt der Stadtverordneten- Ver- ihm ein Rollwagen entgegenkam, dessen Pferde durchgingen; der Kulturfähigkeit durchaus nicht hinter dem Westen zurückzubleiben, fammlung vor. Die Vittsteller, die sich mit dem gleichen Gesuch Wagen fuhr dem Kinde fiber die Brust; es war sofort tot. ja einige Nachrichten lassen darauf schließen, daß sie uns sogar bereits im Dezember 1899 an unsre Stadtverwaltung erfolglos ge= Ein Opfer der Elektrischen. Ein unbekannt gebliebener bedeutend überflügelt haben. Wir erfahren aus der Zeitschrift wandt haben, weisen darauf hin, daß von den rund 90 Plätzen Mann, anscheinend dem Arbeiterstande angehörig, wurde in der " Ostasien  ", daß in Tokio   eine Universität für Damen Berlins   nur drei mit Schmuckanlagen auf das meist stiefmütterlich Frankfurter Allee   von einem Wagen der Straßenbahn so unglücklich gegründet worden ist, die sich großen Zuspruchs und vielfacher behandelte Centrum mit seinen vielen engen Straßen entfallen und überfahren, daß er von der Unfallstation in der Warschauerstraße, finanzieller Zuwendungen erfreut. daß der jezige Zustand des Plates infolge Vermietung der Zäune wohin man ihn zunächst gebracht hatte, mit schweren inneren und Weiter wird gemeldet, daß sich zu Reklamezwecken der Haupt- und Residenzstadt unwürdig sei. äußeren Verletzungen dem Strankenhaus am Friedrichshain   zugeführt in der japanischen   Stadt Nagano   ein Verein von Frauen gebildet Ferner stellen sie Mittel in Aussicht, um zur Vergrößerung des werden mußte. hat, welche sich verpflichteten, keinen Mann zu heiraten, der Plages die beiden angrenzenden alten Häuser, die einen Wert von fich moralische Verstöße" hat zu Schulden kommen rund einer halben Million haben, zu erwerben und niederzulegen, lassen. Wer in Europa   könnte vor dieser sittlichen Forderung sowie außerdem den allseitig begehrten Schmuckplatz einzurichten. bestehen? Aus Tokio   wird berichtet, daß dort ein Verein gegründet Die Unsicherheit im Humboldthain, über die schon seit ist, um eine Reform in der Art der angeblich recht unpraktischen Jahren von den Anwohnern geklagt wird, ohne daß von der Polizei Seleidung der Japanerinnen herbeizuführen. Hoffentlich kommen für dauernde Abhilfe gesorgt worden wäre, hat schließlich, nachdem diese Frauen nicht auf die Geschmacklosigkeit, sich durch europäische auch die städtischen Parkwächter überfallen worden waren, dazu Moden zu verunstalten. Ein Artikel zur Birchow- Feier fordert geführt, daß hier Parkwächter mit Revolvern ausgerüstet wurden Von dem Transparent, das sich auf dem Dache der Nosen die in Deutschland   lebenden Japaner auf, kräftig zu der Stiftung und jedem ein Hund beigegeben wurde. beizusteuern, die zum 80. Geburtstag des berühmten Gelehrten Opfer der Arbeitslosigkeit. Der 53 Jahre alte Staticher Apotheke, Laufigerstraße und Laufizerplatz- Ecke, befindet, stürzten errichtet werden soll. Auf das Leben der hier wohnenden Japaner Ferdinand Herbach aus der Weberstr. 53 war zwölf Jahre lang Freitagabend einige Teile mit großem Strach auf den Bürgersteig. wirft auch der Annoncenteil der Zeitschrift einiges Licht. Biel  - in einer Produktenhandlung in der Koppenstraße angestellt, bis vor Troß des dort herrschenden ziemlich starken Verkehrs wurde glück­licherweise niemand verletzt. fach ist er in japanischer Schrift abgefaßt. Wir finden Anzeigen von vergeblich nach einer neuen Kutscherstelle; auch Gelegenheitsarbeiten zwei Jahren sein Dienstherr das Geschäft aufgab. Run suchte er Ein Straßenbahn Unfall, wie solcher seit Einführung des Maschinenfabriken und Patentanwalten, aber auch die eines biederen gab es immer weniger. Zivar verdiente seine Frau, eine ge- elektrischen Betriebes noch nicht vorgekommen, verursachte gestern Berliner   Schneiders, der sich zur Herstellung japanischer Uniformen juchte Köchin, genug, um das kinderlose Ehepaar vor jeder Not zu Sonnabendvormittag am Moltenmarkt eine ausgedehnte Verkehrs­empfiehlt. Darüber, daß die socialen Unterschiede sich auch in der schützen, aber der Gedanke, daß ihn seine Frau ernähren müsse, störung. Von dem auf der Straßenbahnlinie Nieder- Schönhausen japanischen Kolonie bemerkbar machen, belehren uns die Anzeigen machte herbach schwermütig und lebensüberdrüssig. Als Frau Brig   verkehrenden Anhängewagen 2606 brach in der Spandauerstraße von Logis für die Herren Japaner". Eine Vermieterin Herbach gestern abend von der Arbeit nach Hause tam, am Wolfenmarit plößlich der eiserne Puffer ab. Nur dem Umstande, verlangt für ein Logis in der Halleschen Straße 100 m.; fand sie ihren Mann als Leiche in der Stube liegend. Er daß die Straße an dieser Stelle völlig eben ist, ist es zu verdanken, doch werden auch schon Zimmer mit Kaffee" für 30 und 36 Mart weit bon der Thürklinke, an der er sich erhängt hatte, tot herab­ausgeboten. Am schönsten liest sich jedoch die Empfehlung eines Fräulein Schmidt, die 13 Jahre lang bei der hiesigen japanischen Gesandtschaft als Köchin thätig war und der daher wohl mit Recht nachgerühmt wird, daß sie japanische Leckerbissen in schmackhafter Weise zubereite. Allen Landsleuten", so heißt es, welche Appetit nach einem wirklich guten japanischen Mittag- oder Abendessen haben, sowie kleinen Gesellschaften von 6-8 Personen können wir die Küche des Fräulein Schmidt, welches in der japanischen Kochkunst einer geborenen japanischen Köchin nicht nachsteht, bestens empfehlen."

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Das Ehepaar war seit 25 Jahren verheiratet.

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daß der führerlos gewordene Wagen schnell zum Stehen gebracht und ein ernsterer Unfall vermieden wurde. Da jedoch der Wagen untrangiert werden mußte, so entstand eine lang andauernde Verkehrss störung, durch welche der Betrieb in der Spandauer  , Stralaner straße und Mühlendamm für längere Zeit unterbrochen wurde.

Arbeiter. Bildungsschule. Wir machen nochmals auf den heute stattfindenden Familien- Ausflug nach Friedrichsfelde  aufmerksam und bitten um zahlreiche Beteiligung. Abfahrt nach Friedrichsfelde   Alexanderplatz   1,23 Uhr, Schles. Bahnhof 1,32. Für Friedrichsfelde  . Nachzügler Bubes Festsäle, Prinzen Allee 30 oder Schloßgarten Das Komitee.

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Aus den Nachbarorten.

gefallen, weil der Strick gerissen war, und bereits starr und kalt, Der 43 Jahre alte Schreiber Eugen Dennert fam vor einigen Tagen von Münche­ berg  , wo er stellungslos geworden war, hierher, um Beschäfti­gung zu suchen, was ihm nicht gelang. Nachdem er seine Bar­schaft bis auf einen kleinen Rest aufgezehrt hatte, taufte er sich für diefen eine Biſtole, ging gestern abend nach dem Tiergarten und schoß sich auf einer Bank in der Siegesallee   eine Kugel in den Kopf. Charité gebracht. Der 20jährige Böttcher Leonhardt Lißt aus Schwer verwundet wurde er aufgefunden und nach der München  , der seit 14 Tagen in Berlin   erfolglos Arbeit Der Bund der Kaninchenzüchter für die Provinz Brandenburg  suchte, stürzte sich gestern abend von der Weidendammer Brücke wird seine Erste Bundes- Kaninchen- Ausstellung im Etablissement Buggen­Die Polizeiverordnung über die Arbeiterfürsorge auf in die Spree. Die Mannschaft eines Schleppdampfers, der gerade hagen  , Berlin  , Morisplatz, am 14.- 16. September cr. stattfinden laffen. Banten  , über die der Magistrat bereits gehört worden ist, ist jest stromabwärts gefahren kam, fischte ihn auf und ein Schuhmann vom Polizeipräsidenten für den Geltungsbereich der Baupolizei führte ihn ebenfalls der Charité zu. Tie, homöopathische Poliklinit von Dr. med., Schaper wird jetzt täglich abends 7-8 Uhr Oranienburgerstraße 55 abgehalten. Ordnung für den Stadtkreis Berlin   erlassen worden. Die Verordnung tritt am 1. Oftober in Kraft. Die neuen Bestimmungen finden An- Die Große. Geradezu unhaltbare Zustände Herrscheit, wie ein Die internationale Sunde   Ausstellung im Sportpark ivendung auf Hochbauten, bei denen einschließlich der Poliere und Vorortsblatt schreibt, bei der Großen Berliner Straßenbahn" auf Friedenau  , veranstaltet vom Verein" Hektor  ", Gesellschaft der Lehrlinge zur Zeit der Ausführung des Rohbaues mehr der Linie Spittelmarkt- Central Friedhof- Friedrichsfelder Kirche. Hundefreunde Berlin  , ist gestern vormittag 9 Uhr eröffnet worden. als zehn Personen gleichzeitig beschäftigt find. Während Der bedeutende Verkehr bis zum Central- Friedhof erfordert, Die Beteiligung der Hundefreunde an der Ausstellung und die Zahl der Rohbau Ausführung vorübergehend beschäftigte Arbeiter, daß alle Wagen mit Anhängewagen bis zur Ostbahnbrücke geführt der ausgestellten Hunde ist eine überaus große. Fast 500 Nummern Ebenso stehen auch nicht weniger als wie Zimmerleute und Staater, werden nicht in diese Zahl werden. Auch haben die Schaffner Fahrgästen gegenüber geäußert, weist der Katalog auf. eingerechnet. Auf Tiefbauten werden die Bestimmungen angewandt, daß sie bei der Gesellschaft beantragt haben, die Anhänger nicht an 92 Preise den Preisrichtern zur Verfügung. wenn sie von Unternehmern ausgeführt und mehr als 10 Personen der Hubertusstraße abzuhängen, sondern bis zur Ostbahnbrücke mit- Die Rennen zur Entscheidung des Großen Preises von Deutschland   auf länger als eine Woche an einer bestimmten Stelle gleichzeitig be- zuführen, wo leicht und bequem in der Gudrunstraße eine Weiche der Radrennbahn Kurfürstendamm   beginnen heute nachmittag 4 Uhr. schäftigt werden. Zur Unterkunft der Arbeiter müssen bei den Bauten hergestellt werden kann. Statt dessen änderte die Gesellschaft den für Räume bereitgehalten werden, welche die Arbeiter bei ungünstiger den Sommer festgesezten Achtminuten- Verkehr in einen Zehnminuten­Witterung und in den Ruhepausen benutzen können. Die Räume Verkehr um und läßt nach wie vor die Anhänger an der Hubertusstraße Der Regierungspräsident hat den ortsüblichen Tagelohnt müssen ausreichend Licht- und Luftzufuhr und einen trockenen, festen abhängen. Hierdurch sind fast alle Fahrgäste, die im Anhängewagen für die Ortschaften des Kreises Niederbarnim   gemäß dem Fußboden haben und auf Erfordern der Polizei vom 1. November bis Plaz   genommen haben, gezwungen, den Weg von der Hubertus- Ministerial- Erlaß vom 3. Januar 1901 wie folgt festgelegt: für die Central- Friedhof 1. April heizbar sein. Für die dauernd beschäftigten Arbeiter straße bis zur Ostbahnbrücke zu Fuß zurück Gemeinden Lichtenberg  , Stralau, Rummelsburg  , Pankow  , müssen Sigpläge vorhanden sein. Für die Anlage der Aborte ist zulegen und alle, welche hierüber hinaus fahren wollen, also 15 Pf. Reinickendorf  , Weißensee( Gemeinde und Gut) und Höhen- Schön­besondere Fürsorge getroffen. Vom 1. November bis 1. April dürfen für die ganze Fahrt bezahlt haben, müssen die Fahrkarten verfallen hausen: für männliche Arbeiter über 16 Jahre 2,75 M., Stuccateur, Buyer- und Töpferarbeiten in Neubauten mur dann lassen und, nachdem sie von der Hubertusstraße bis zur Ostbahn- 16 Jahren 1,25 M., für Arbeiterinnen über 16 Jahre 1,50 W., unter ausgeführt werden, wenn die Räume, in denen gearbeitet wird, durch brüde gegangen sind, für den übrigen Teil der Fahrt wofür sie 16 Jahren 1 M. pro Tag. Für die Gemeinden Friedrichs Thüren und Fenster nach außen verschlossen sind. In Räumen, in bereits 5 Pf. mehr als jeder andre Fahrgast bezahlen mußtenfelde, Biesdorf  , Köpenick- Forst, Friedrichshagen  , Französisch denen Coaksfeuer ohne Ableitung der Gase brennen, darf nicht ge- noch einmal 10 Bf. bezahlen, so daß die Fahrt Spittelmarkt Buchholz, Dalldorf  , Tegel  , Dalldorf  , Tegel  , Nieder- Schönhausen, Gutsbezirk arbeitet werden. Zuwiderhandlungen gegen die Verordnung werden Friedrichsfelder Kirche 25 Pf. Fahrgeld fostet. Nun sollen zwar die Oranienburg  . Amt und Amtsbezirk Ober- Schöneweide, Beritani mit 30 M. Geldstrafe oder entsprechender Haft bedroht. Schaffner den Fahrgästen bei Lösung der Fahrkarte sagen, daß der und Oranienburg  : Arbeiter über 16 Jahre 2,50 M., unter Aus dem städtischen Obdach wird jetzt in einem hiesigen Blatt, Anhängewagen nur bis zur Hubertusstraße fährt, doch geschieht dies 16 Jahren 1 M. pro Tag. Arbeiterinnen über 16 Jahre 1,25 M nur selten. das natürlich kein freisinniges ist, unter Bestätigung unsrer unter 16 Jahren 90 Pf. pro Tag. Veröffentlichungen über diese Anstalt zur weiteren Beleuchtung der Aufgeklärt ist jetzt das Verschwinden des 7 Jahre alten Kindes darin herrschenden Zustände mitgeteilt, daß den Obdachlosen Frieda Bärensprung vom Kottbuser Ufer 57, über das wir ihre Möbel und selbst ihr Handwerkzeug( 3. B. Näh- berichteten. Die Vermutung, daß das Mädchen verschleppt worden maschinen) nicht rasch genug herausgegeben werden, fei, hat sich nicht bestätigt, es ist beim Auflesen von Kohlen und Holz­wenn sie Arbeit und Wohnung gefunden haben. Uns ist über diesen resten in den Landwehrkanal gefallen. Am Schleusenufer wurde die Punkt bisher nichts bekannt geworden, aber glaubhaft erscheint die Vermißte als Leiche gelandet. Sache nach allem, was wir sonst über die Anstalt wissen. In dem Der Diener Valentin Skovbjerg, 25 bis 26 Jahre alt, Däne, Blatt wird weiter gefagt, die unteren Angestellten ver- wird vom Kriminalgericht in Christiania   zur Verhaftung gesucht, weil ständen es, die Obdachlosen es gründlich fühlen er verdächtig ist, dort in der Nacht zum 3. d. M. einem Deutschen   1800 8 u lassen, was es heißt, i m Obdach 8u Kronen gestohlen zu haben, und zwar eine Norwegische Banknote über flucht 8 11 suche it. Auch 11 11& sind über die An 1000 Kronen, eine über 500 Stronen, eine norwegische und eine schwedische gestellten, und zwar nicht bloß über die niederen, mert Note über je 100 Kronen und den Rest in fleinen Scheinen und in Bar. würdige Mitteilungen gemacht worden. Wir haben sie aber zunächst Skovbjerg ist flüchtig geworden. In Helsingborg   hat er folgenden für uns behalten zu sollen geglaubt, weil wir in der ganzen An- Namen und Adresse am 4. September 1901 angegeben: Buchhalter gelegenheit es möglichst vermeiden wollten, irgend jemand J. Flindt, Hotel l'Europe Hamburg. Zweckdienliche Mitteilungen persönlich zu nahe zu treten- eine Absicht, deren Durch nimmt auch die Berliner   Kriminalpolizei entgegen.

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Für den übrigen Teil des Kreises beträgt der ortsübliche Tage­lohn 1,75 bezw. 80 Pf.. für weibliche Arbeiter 1 M. beztv. 60 Pi Diese neuen Festsetzungen bilden vom 1. Januar 1902 den Maßstab, nach welchem die Beiträge bei der Gemeindekrankenvers sicherung gemäߧ 4 des Gesetzes vom 10. April 1892 zu be messen sind.

Auf einem Neubau tödlich verunglückt ist gestern ein Maurer, deffen Persönlichkeit nicht näher bekannt ist. Es soll ein Maurer Be Bold sein. Der Mann stürzte infolge Ausgleitens eine Treppe hinunter und zog sich eine Gehirnerschütterung und einen Bruch der Wirbelsäule zu. Die Unfallstation 7 leistete ihm die erste Hilfe und ließ ihn dem Elisabeth Krankenhause zuführen. Da mai aber dort gleich bei der Ankunft feststellen mußte, daß der Tod bereits eingetreten war, so wurde die Leiche nach dem Schanhause gebracht. Der Unfall ereignete sich auf dem Neubau in der Ebersstraße 69 zu Schöneberg  .