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werden.

" Es ist unstatthaft, daß die Kranten die Rezepte in den Apotheken bezahlen müssen, und daß ihnen die Auslagen von der Krankenkasse erstattet werden."

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so wird mit dem ersten Saße von den Kassen unter Umständen Für die streifenden Tabakarbeiter in Nordhausen gingen ein: Lackierer organisierte 10,- Geburtstagsfest Müller, Zimmerſtraße, 7,10. etwas geradezu Unmögliches verlangt. Da niemand den Apotheker zwingen kann, den Kassen Kredit zu gewähren, kann auch von den Bereinig. der Maler d. H. 4,65. Wäschebranche 30,- Möbeltischlerei Stöhr u. Wieneke 8,85. Freie Vereinigung d. Civil Berufsmusiker 20,-. Dach Kaffen nicht verlangt werden, daß sie die Entnahme von Arzeneien decker, Lifte 647, 8,25; Lifte 76 und 78 4,25; Liste 80 2,45; Liste 646 4,10. auf Kredit unter allen Umständen sicherstellen. Wohl aber kann ge- Tischlerei Nagel u. Welfer 14,-. Sattlerverband 10,-. Raucher Bund fordert werden, daß die Kassen den Mitgliedern, welche das ver- 50,-. Arbeiter und Arbeiterinnenverein der Schriftgießer 50,-. Tischlerei langen, die zur Beschaffung der Arzenei notwendigen Vorschüsse ge- Budzin 4,60. Sperber auf Liften 300.-( darunter Rauchflub Blaue währen. Das hat die Schöneberger Orts- Krankenkasse in völlig aus- Wolfe" 3,05 u. Cigarrenfabrik R. Schulze, Friedrichsfelderstraße 10,70). 8wei reichender Weise gethan, denn auf Grund des Vertrages Wettende 2,-. Lithographen u. Steindrucker 7,75. E.. 2,05. Machetts" 5, Silberpolierer Elisabethhof" 2,- Schneiderverband 17,30. Töpferverband, mit der Droguisten- Innung können die kassen- Filiale Berlin 100,-. Auf Liften Töpferverwaltung Berlin 18,40. P. 3. 1, mitglieder nicht nur im Kaffenlokal, sondern in Fabrit und Hilfsarbeiter auf Listen 24,50. Gesangverein Senefelder I Schöneberg allein noch an sieben andren Stellen 15,-. Stuccateur Centralverband 43,85. Klempner aus der Friedrich die erforderlichen Vorschüsse erhalten. straße 3,-. Städtische Arbeiter in Tegel 10,- Völlig ungefeglich ist ferner der Satz:

Wenn

Der Boden würde

zweifelt werden kann, als die Kranken in jedem Einzelfall ihr volles| roten Anton 2,-. Unbekannt 1,10. Bürsten- u. Pinselfabr. Engler u. Sohn 4,35. Vortrag über: Die politischen Fragen der legten Centralverband der Zeit und die nächsten Aufgaben der Partei." Der Einverständnis bekunden. So lange das freiwillig geschieht, können P. J. 2,-. Vergolder auf Listen a Conto 200.-. auch von seiten der Aufsichtsbehörde keinerlei Bedenken erhoben Kaufleute Berlins 69,- Mitglieder des Arbeiter- Radfahrervereins Berlin Stedner beginnt mit einer scharfen Kritik des Chinafeldzuges. An­ Lustige Sieben" 2, Tapeziererverband, Verwaltung Berlin 50,-. Ber: fang und Ende dieser Komödie würden am besten gekennzeichnet einigung der Maler 28,36. Gesangverein Senefelder I 15,- Fort Wenn es in der Verfügung weiter heißt: " Pardon wird nicht gegeben!" und" Kotau gesezte Tellersammlung bei der Versammlung der Bäder 11,-. Waschinisten durch die Säße: Ulmann 1,- wird nicht gemacht!" Diese Politik hätte uns und Heizer Köpnics 20,-. Ciseleure von E. Brückner 8,- von Miß­Angestellte der Orts- Krantentaffe der Buchbinder 4,50. Lithographen und erfolg zu Mißerfolg geführt, und die unerhörten Opfer an Steindrucker 238,65. Machettes" 5,- Geld und Blut hätten nur dazu gedient, neue Quellen der Zwie­tracht zu schaffen. Ferner besprach der Redner die Zoll­frage. Die Regierung hätte in ihrem Entwurf allen Wünschen der einen aber mächtigen Partei der Junker nachgegeben. dieser Entwurf Gesez werde, so wäre das ein Verbrechen an der Bevölkerung, was die schwerste Schädigung in wirtschaftlicher, gesund­heitlicher und sittlicher Beziehung zur Folge habe. Wenn die Groß­grundbefizer nicht ohne solche Staatshilfe existieren könnten, so müßten sie ihre Wirtschaften aufgeben. auch ohne sie bewirtschaftet werden. Wir würden sie ja gerne expropriieren, ihnen ihre Güter bezahlen. Das Volk habe ein Interesse an dem Abschluß von Handelsverträgen auf lange Fristen. Wenn Deutschland jezt nach dem Chinafeldzuge dahin gebracht werden solle, daß es selbst mit einer chinesischen Mauer umgeben werde, so müsse man solche Politik unter allen Umständen bekämpfen. Unter Hinweis auf den Gumbinner Prozeß verurteilt Genosse Singer die Sonderstellung, die der Militarismus auch in der Rechtspflege einnimmt, auf das schärfste. Ferner führte er aus: Unter den Fragen, mit denen sich der Partei­tag befassen werde, sei die Wohnungsfrage von großer Bedeutung. Der Parteitag werde die Gesichtspunkte, die hierfür maßgebend find, zusammenfassen. Entschieden zu verwerfen sei die Auffassung, wo­nach die Gemeinden Wohnungen für die in ihren eigenen Betrieben beschäftigten Arbeiter bauen sollen. Dadurch würden diese Arbeiter nur in Abhängigkeit von ihrem Arbeitgeber gebracht, der dadurch einen um so größeren Druck auf sie ausüben könne.

Alle Gelder für die Glasarbeiter und Tabatarbeiter in Nord­Solange die Kasse wegen Lieferung der Arzeneien mit hausen sind an unser Bureau, Engel- Ufer 15, an A. Köriten zu Apotheken in Schöneberg , Friedenau und nach Bedürfnis in den senden. Ebenso können daselbst Listen in Empfang genommen Orten der Umgebung nicht Verträge geschlossen hat, haben die werden. Kassenmitglieder das Recht, ihre Arzeneien aus beliebigen Apotheken Der Ausschuß unentgeltlich auf Kosten der Krankenkasse zu beziehen.

§ 26a des Krankenversicherungs- Gesezes giebt den Krankenkassen ohne jede Einschränkung das Recht, zur Lieferung der Arzenei nur bestimmte Apotheken zuzulassen. Das Recht ist nicht an die Bedingung geknüpft, daß mit den zugelassenen Apotheken Verträge geschlossen sind. Diese flare Rechtslage wird selbst von den Apothekern dadurch anerkannt, daß sie auf dem Apothekertage eine Aenderung der Gesetzgebung im Sinne des vor­stehenden Sazes der Verfügung forderten. Also auch nach Ansicht der Apotheker läßt das bisher geltende Recht eine solche Deutung nicht zu.

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Achtung! Gewerkschaften!

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der Berliner Gewerkschafts Kommission.

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Versammlungen.

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Ueber die Gumbinner Militärjuftiz gab am Dienstag eine imposante Volksversammlung, die von den socialdemokratischen Ver­trauenspersonen des ersten Wahlkreises nach den Arminhallen ein­Ueber den Hamburger Schiedsspruch in Sachen der Accord­war, ihr Urteil ab. Der große Saal berufen worden maurer sagte der Redner unter anderm: Es sei nicht richtig, die war bis auf den legten Platz gefüllt. Rechtsanwalt Bartei mit Dingen, die auf gewerkschaftlichem Gebiet liegen, zu be Victor Fränki referierte. Er unterwarf alle jene beschäftigen; diese müßten einzig in der Gewerkschaft erledigt werden. in prozessualen Widersinnigkeiten, die Die Verfügung des Herrn v. Stubenrauch steht der Presse also mit den Gesezen nicht im Einklang schon eingehend besprochen worden sind besprochen worden sind, einer gründlichen müssig sei es, aus dem Hamburger Fall einen Gegensatz zwischen Partei und Gewerkschaften konstruieren zu wollen. Die Partei hätte daß die und sie wird daran zweifeln auch wir nicht von und scharfen Kritik und zeigte zugleich, daß neue die Aufgabe, das, was die Gewerkschaften in Zeiten guten Militär Strafgerichts- Ordnung seiten der höheren Instanzen eine korrettur er= eher sei, als Geschäftsganges in socialpolitischer Hinsicht Hinsicht errungen haben, fahren. das Ergebnis einer modernen gesetzgeberischen reformatorischen in die Gesetzgebung hineinzubringen und dauernd festzulegen. Aber Auch dann aber wird dieser Vorgang ein Beweis des Wohl- Handlung. Die Möglichkeit, z. B. wegen Gefährdung militärischer um die internen Angelegenheiten der Partei hätten sich die Gewert­wollens bleiben, dessen sich die Arbeiter- Krankenkassen in den Kreisen Interessen, wegen Gefährdung der Disciplin und zur Wahrung des schaften nicht zu bekümmern und umgekehrt. Die Partei als solche der Verwaltungsbehörden zu erfreuen haben. Ohne die Krankenkasse Ansehens des Offizierſtandes die Oeffentlichkeit auszuschließen, sei auch nur zu hören, greift in den Kampf, welchen die staatlichen Or- unwürdig eines modernen Gesetzes, schlage dem Rechtsbewußtsein des gehen Sachen, wie die Hamburger Streitigkeiten, nichts an, es sei denn, daß es sich um ehrlose Handlungen handle. ganisationen der Arbeiter gegen die Ausbeutung durch einige private Volkes geradezu ins Gesicht.( Lebhaftes Bravo.) Das wesentlichste Des weiteren tommt Genosse Singer auf die verschiedenen Auf­Kapitalisten führen, die Aufsichtsbehörde zu Gunsten dieser letteren bei der Rechtsprechung sei ja die fortwährende Kontrolle durch fassungen über die wissenschaftliche Grundlage, Programm und ein. Für die Arbeiterschaft hat auch diese Erfahrung nichts Ueber das Rechtsempfinden des Volkes. Als Redner das Verfahren Taktik der Partei zu sprechen. Es liege gar keine Ursache vor, raschendes; die Arbeiterschaft weiß, daß sie sich in allen solchen Kämpfen des Gerichtsherrn, Generallieutenants v. Alten, dem freigesprochenen Taktik und Programm der Partei zu nur auf die eigne Kraft verlassen tann und darf. Indem die Ver- Sergeanten Hickel gegenüber schilderte, ertönten vielfach Pfuirufe Tagesarbeit für Reformen, die nur als Abschlagszahlungen und Weg­fügung des Teltower Landrats dies noch einmal verdeutlicht, bedeutet aus der Versammlung. Durch die gegen Gesetz und Recht erfolgte zehrung zu betrachten seien, sei die Propagierung des letzten Ziels sie einen neuen Ansporn zur energischen Anspannung aller Kräfte. Juhaftbehaltung Sidels, meint Redner, sei bewiesen, wie unheilvoll der Partei ebenso notwendig, und es liege gar feine Veranlassung Wenn das angängig ist, muß mehr als bisher jedes einzelne Kaffen- die Einrichtung des Gerichtsherrn wirke, und daß sie radikal aus- vor, davon abzulassen. Auch an die Kommunalvertretung seien mitglied es sich zur Pflicht machen, seinen und seiner Familie gemerzt werden müsse. Dann würdigte er speciell das Urteil des in letzten Tagen Fragen herangetreten, die von weiteren Gesichts­Arzeneibedarf in der Weise zu decken, daß es alle frei Ober- Striegsgericht gegen Marten. Woher das Gericht in feiner punkten aus zu beurteilen seien. So die der Nichtbestätigung der gegebenen Arzeneimittel aus den Drognengeschäften, die un- Mehrheit die Ueberzeugung genommen habe, daß Marten Wahl Kauffmanns. Selbstverständlich würden die Socialdemokraten des Mordes an bedingt aus den Apotheken zu entnehmenden aus den zn­Krosigk schuldig sei, werde das Rechts für die Wiederwahl desselben eintreten. Sie feien nicht der Ansicht, des Voltes nicht verstehen; es werde das gelaffenen Apotheken bezieht. Das kann fein Landrat, keine bewußtsein daß der Soldatenrod der vornehmste Rock sei, sondern Verfügung der Aufsichtsbehörde verbieten, und geschieht das so, Urteil, das lediglich auf vagen Annahmen und Vermutungen ehrten den Mann im Bürgerkleide ebenso sehr und hätten fet, ein Posten zu besetzen dann fiegen, trotz aller landrätlichen Verfügungen, die Krantentaffen aufgebaut sei, als eine Ohrfeige empfinden.( Lebhafte Zustimmungsteine Lust, rufe.) Man könne sich das Urteil nur so erklären, daß die Mehrheit Bewerber erst die Militärpapiere einzufordern. Der Redner der Richter eben nicht nur Richter, sondern vor allem auch Soldaten schließt mit der Aufforderung, für die Propagierung der seien, in denen das Gefühl der militärischen Subordination stede. socialdemokratischen Partei in immer weiteren Kreisen zu sorgen und Gemäß dem Beschlusse der Berliner Gewerkschaftskommission mit dem Fall Marten vielfach in Parallele gestellten Fall Ziethen. Beide omit die Gesellschaft dem Ziele der Freiheit, Gleichheit und Brüderlich­vom 13. Juni wurde über die Nordhäuser Tabakfirmen der Boykott Prozesse bildeten ein blutrotes Menetekel dafür, wie schlimm es mit In der Diskussion wurde insbesondere auf den Hamburger verhängt. Wir ersuchen die Berliner Arbeiterschaft, sich strenge nach unsrer ganzen Strafrechtspflege aussehe. Die bürgerliche wie die Militär­Konflikt eingegangen. Genosse Leonhard( Maurer) wendet sich diesem Beschluß zu richten und nur den Kautabat der Firmen Strafprozeß- Ordnung erforderten dringend eine gründliche Reform. den Referenten. Die Beschlüsse der Gewerkschaft Grimm u. Triepel , Hendeß u. Schumann, Walther All der Moder, der nach vergangenen Zeiten rieche, müsse mit müßten dem organisierten Arbeiter maßgebend sein. u. Sevin, Athenstädtu. Bachrodt, Steinertu. Sell- eisernem Besen weggekehrt werden. Mit aller Macht und aller wertschaft und Partei bekämpften das Stapital. Wer nun mund zu kaufen. Die Fabrikate aller andren Nordhäuser Firmen Straft sei dahin zu arbeiten, daß wir aus der bestehenden, in allen dem Kapital Vorschub leiste durch die von der Maurer= find zurückzuweisen. Fugen trachenden Rechtsunordnung in eine Rechtsordnung hinein- organisation bekämpfte Accordarbeit, der schädige die Arbeiter­Arbeiter! deren Stufen Es handelt sich um das Koalitionsrecht tommen, an wirkliche Freiheit und wirkliches bewegung überhaupt. Genoffe Wiesenthal( Metallarbeiter) hält es der Nordhäuser Tabatarbeiter, es handelt sich um deren Organisation, Recht stehen.( Stürmischer, anhaltender Beifall.) Beifall.) Nachdem für einen Fehler, daß sich die Partei überhaupt mit dieser Sache Wohl find die Tabalarbeiter bereit zu unterhandeln, auch bei den Genoffe Plewner für die Einführung der Berufung in die beschäftigt hat. Durch die Arbeitsteilung innerhalb der Arbeiter­legt stattgefundenen Verhandlungen zeigten die Arbeiter das größte legte Instanz gesprochen hatte, wurde folgende Resolution bewegung feien streng abgegrenzte Gebiete geschaffen worden. Man Entgegenkommen bezüglich der Einstellung der Ausständigen. Die einstimmig angenommen:" Die Versammlung erklärt in Ueber- hätte sich in diesem Falle überhaupt nicht an die Partei wenden sollen. Fabrikanten lehnten alle diese Vorschläge ab und weigerten sich im einstimmung mit dem Referenten, daß Recht und Gerechtigkeit un­Genoffe Wengels führt unter besondren, solche Personen einzustellen, die irgend ein Amt in bedingt eine Revision des Prozesses Marten fordern und im Inter - daß es bisher so gehandhabt worden sei, daß man Leute, die der Organisation oder Streifkommission bekleiden. effe des Vertrauens zur Rechtspflege eine Wiederaufnahme des Ver- Streitbrecherdienste geleistet hätten, aus dem Wahlverein aus­Tragen wir dem Beschluß vom 13. Juni Rechnung, helfen wir fahrens im Falle Ziethen geboten ist." In einer weiteren Resolution geschlossen habe. den Nordhäuser Tabatarbeitern in ihrem schweren Kampfe um das sprach die Versammlung dem Rechtsanwalt Horn- Justerburg für Des weiteren tritt Genosse Rönsch dafür ein, daß die Männer Koalitionsrecht. sein unerschrockenes Verhalten in Sachen Marten- Hickel ihren Dank mehr als bisher für die Aufklärung ihrer Frauen sorgen sollen und Desgleichen richten wir für die streifenden Glasarbeiter ebenfalls aus. Mit einem Hoch auf die Socialdemokratie trennte man sich. dafür, daß diefe, wenn sie gewerblich thätig sind, fich auch gewerk­die Bitte an die Gewerkschaften, die Sammlungen für die Glas­In der Versammlung des Wahlvereins für den dritten schaftlich organisieren. arbeiter recht energisch zu betreiben; es gilt, die Manipulationen Reichstage- Wahlkreis, die am Mittwoch in den Arminhallen statt- Genoffe Singer stellt im Schlußwort nochmals feinen Stand­eines Hehe zu nichte zu machen. Die Organisation, das Koalitions- fand, hielt Georg Bernhard einen Vortrag über:" Die punkt in der Accordmaurerfrage fest und will im übrigen dem Partei­recht der Glasarbeiter, tann und darf nicht zerstört werden. Wochen- Krisis und der Krach in Deutschland " Redner führte tag die Entscheidung überlassen. lang schon währt der Kampf. Der Opfermut der Berliner Gewerk der Hauptsache nach etwa folgendes aus: Die Krachs und die Kriſe Eine öffentliche Holzarbeiter- Versammlung, einberufen von schaften hat sich glänzend bewährt. Thun wir unsre Pflicht weiter, hätten neben dem vielen Unglück, das sie mit sich bringen, auch das lokalistischer Seite, tagte am Mittwoch im Lokal Königsbank. An­fammle ein jeder eifrigst. Und die Arbeiter werden in diesem ihnen erfreuliche Resultat zur Folge, daß in der Arbeiterschaft wieder das wesend waren etwa 100 Personen. An Stelle des durch Krankheit ver­in prozenhafter Weise aufgedrungenen Kampfe als Sieger hervor Jntereffe an der principiellen Stritit des Kapitalismus geweckt hinderten Vorsitzenden des Glasarbeiter- Verbandes Girbig referierte gehen. worden sei. Diese Krise und die Vorboten der Krise, die Gierwaldt über den Streit der Glasarbeiter. Der Redner befaßte Für die streikenden Glasarbeiter gingen außer den bisher Busammenbrüche der verschiedenen Bankinſtitute, deren Leiter fich hauptsächlich mit dem bekannten Artikel der Holzarbeiter­quittierten folgende Beträge ein: Ferner polemiſierte Bildhauer, Liften d. O. Meyer 20,75. Rauchflub Frohe Stunde" 10,-. neben ihren Betrügereien fast alle eine weitgehende Frönmelei Beitung", den er auf das schärfste verurteilte. den an man deren Aufsichtsräten Amerikanische Auktion d. Beyer b. Mahnke 8,60. der Redner im allgemeinen gegen die Centralverbände Behling u. Lübbke 8,40. Holzarbeiter- Verband, Bahlstelle Weißensee 20,- wie besonders bei der Dresdener Kreditanstalt--, beklagte sich, daß dieselben den Glasarbeiter- Streit nicht ge­Steinsetzer, Filiale Saarmund 10,- Tischlerei Gast u. Brock und vier Publikum zu blenden, Leute vom Adel herangezogen hätte, gäben nügend unterſtüßen. In der Diskussion gab Sickfeld vom Straßenfeger 8,75. Von d. Exp. d. Vorwärts" d. Glocke 13,60. Cifeleure ein ausgezeichnetes Material zur Kritik des Kapitalismus . Der Holzarbeiter- Verband die Erklärung ab, daß die im Centralverband d. E. Bruckner 20,- Schneiderwerkstatt Ellroth 30,- Tischlerei der Vortragende giebt dann eine Uebersicht über die Ereignisse des organisierten Holzarbeiter dem Einberufer das Recht absprechen, eine Union ", 2. Rate 27,30. Lackierer Berlins 20,- Tischlerei Lucat 16,70. Wirtschaftslebens seit den Gründerjahren und weist auf die Ursachen öffentliche Veriammlung der Holzarbeiter Berlins einzuberufen. Tischlerei Zach u. Söhne 7,70. Tischlerei von Neumann u. Buna 20, Malervereinigung 5,75. Tischlerei d. Union E. G., 3. Rate 25,-. Partei hin, die aus der latenten Krise vom Anfang der 90er Jahre heraus Ferner erklärt Sickfeld, daß die Ortsverwaltung Berlin des deutschen genoffen Stadtbezirt 113b Südost 6,-. Buchdruckereihilfsarb. d. Jahns 72,50. zu dem großen Aufschwung der letzten Jahre geführt haben. Holzarbeiter- Verbandes namens der Berliner Holzarbeiter gegen den Tischlerei Peutert, Bierprozente der entlaffenen Gesellen 12,10. Buchbinderei Schließlich hätte, vor allem durch die Erfolge der elektrischen Artikel in der Holzarbeiter- Zeitung" Protest erhoben habe. Im Klemm, Waldemarstraße, 10,-. Buchdruckerei Diaurer u. Dimmid 10,05. Industrie, die Kapitalisten ein Taumel erfaßt, ein Geist des übrigen verlohne es sich nicht, auf die Ausführungen des Buchdruckerei Sittenfeld 23,30. Fr. Bereinigung Civil- Berufsmufiker 20,- blinden Vertrauens hätte Plaz gegriffen. Der Kredit wurde Referenten einzugehen. Er fordere alle diejenigen Kollegen Alexandrinenftr. 22 4,60. Stockfabrit Philipp u. Co. 10,- Hydro, Sand- auf's höchste angespannt und fand schließlich keine Deckung mehr in auf, welche mit ihm einer Meinung sind, den Saal zu verlassen. steinwerte Stralau 10,60. Former Saalbach 10,75. Tischlerei Mezer, den Barbeständen. Wie dieses Kreditsystem sich aufgebaut hat, zeige Wiele der Anwesenden leisteten dieser Aufforderung Folge. Dabei Wienerstr. 12 9,15. Gesangverein Lyra" 10,-. Wäschebranche 30,- Sie hat die Aktien ihrer Tochter fant es zu einer großen Unruhe sowie zu Thätlichkeiten zwischen Sattler Berlins ( Verband) 40,-. Maschinisten- und Heizerverband, 2. Rate 3. B. die Schuckertgesellschaft. 50,-. Bebersortierer von Eid u. Straffer 11,-. Stockfabrit von Hoefert gesellschaften, die sie selbst gründete, zu einem niederen Kursstand einzelnen Versammlungsteilnehmern. Während dieses Zwischenfalles 10,55. Vereinigung der Maler 10,10. Raucher B. 50,- Verein der in aufgenommen und mit erheblichem Aufschlag an der Börse los- hatte der Vorsitzende die Versammlung vertagt. Nach Wiedereröffnung Schriftgießereien beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen 100,- Tischlerei geschlagen. Aus diesen Differenzen resultieren die hohen Divi- derselben drehte sich die Debatte lediglich um den Gegensatz zwischen Lennig u. Gazte 12,40. Tischlerei Böttcher, Waldemarstr. 14 6,55. Stock denden der Vorjahre, die mun ausbleiben, wo der weiteren lokaler und centraler Organisation. Zum Schluß wurde eine Reso­fabrit v. Goldbach 7,- F. R. S. 37 8,85. Juld, Ritterstr. 85 9,35. Jalousie Manipulation ein Ziel gesetzt ist. Eine speciell socialistische lution angenommen, welche gegen den Artikel der Holzarbeiter­fabrit H. Freese 13,80. Bartsch u. Wulg 1, Möbelfabrik v. Wöhler u. Schwab Krisentheorie gäbe es nicht. Marg hätte aber die einzelnen Beitung" protestiert und die eifrige Fortsetzung der Sammlungen für 10,-. Tischlerei Dumsky 12,65. Tischt. Stern u. Seeliger ut. Cie., 3. R. 9,30. Symptome der Krisen mit seltener Schärfe festgestellt und die Er die Glasarbeiter befürwortet. Glasschleifer auf Listen a Conto 50,-. Steindrucker von Kassel und Sohn scheinungen der gegenwärtigen Kerise hätten seine Angaben vollauf

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In der humanistischen Gemeinde, Niederwallstr. 12, in der Aula

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Vereinskalender.

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5,- Personal der Buchdruckerei H. S. Hermann 51,35. Buchdruckerei Elsner 10,30. Pianofabrit Bechstein, Grünanerstraße 52,-( darunter 5,70 bestätigt. Bernstein hätte sich geirrt, wenn er 1899 in seinen durch Angermann). Von den Rathenower bei Günther beschäftigten Ber- Voraussetzungen des Socialismus" schrieb, daß die Wege des der Werderschen Ober- Realschule, hält am Sonntag, den 15. September, bor­mittags 102 Uhr, Herr Dr. Rudolf Benzig den 2. Vortrag eines liner Metallarbeitern 5,75. Zwei Wettende 2,- Vergolder Filiale Kapitalismus fich so erweitert haben, daß so schwere Krisen nicht mehr Bortragscyklus:" Das Bater Unfer". 2. Das Kommen des Gottesreiches. Brandenburg 50,- Stocfabrit G. Retzlaff 10,-. Gewerkschafts- Startell eintreten würden, und Kautsky hätte in seiner Entgegnung ganz Damen und Herren haben freien Zutritt. Spandau 50,-. W. Friedländer 5,65. Holzarbeiter- Verband Charlotten richtig das Unhaltbare dieser Auffassung dargelegt und finde feine burg 50,-- Bierfahrer von Leykum und Landree 5, Maler v. Herzog Bestätigung in der heutigen Krise. Der Weg zu ihrer Beseitigung 8,45. Deutscher Metallarbeiter- Verband 1000,-( 4. Rate). Silberpolierer Elisabethof 2,-. Buchdruckerei E. Billig Nchflg. 8, Lifte 2449 durch führe durch den Kapitalismus hindurch zum Socialismus. Mit jeder Arbeiter Sängerbund Berlins und der Umgegend. Vor Haupt 9, Berliner R. B. 50,-. Bon zweien, die die Herrenpartie nicht rise aber nähme die Konzentration des Kapitals zu, fämen wir Erster Kassierer mitmachten 6,-. Spiegelrahmenfabrik v. Chr. Wetter 7,70. Tischlerei Rachfall der Entwicklung des Socialismus näher und auch mit dieser Krise figender: Adolf Neumann , Brunnenstraße 150. Alle Aenderungen im Vereinskalender find 6,80. Beizer der Firma J. C. Pfaff 2,55. Klempnerwerkstatt Dietrich 3. Rate 8, machen wir einen Schritt vorwärts, und sei es auch nur einer von den vielen, Seikrit, Fidicinstr. 16. Freitag. Berliner Steinbildhauer auf Listen 15,60. Möbelpoliere A. S. Bolle 5,75. die uns zum Ziel führen.( Lebhafter Beifall.) In der Diskussion, zu richten an Friedrich Kortum, Lausigerstraße 33. Aufnahme von Mitgliedern. Simon Liste 1449 4,45. Einige Bildhauer der Firma Pianofabrit Neu- an der sich Reichstags- Abgeordneter Heine und Herr Stresemann Uebungsstunde abends 9-11 Uhr. Nord", Adolf meter 9,60. Sattler- Haupttaffe 100,-. Handels- und Transportarb. 500,- Neumann, Brunnenstr. 150." Buchbinder Männerchor", Fürstenhof, Schneiderwerkstatt 10, Fabrit- und Hilfsarbeiter, Rummelsburger Bahl- beteiligten, machten sich abweichende Meinungen zu dem Referat Kaiser'scher Männerchor", Wernau , Schwedterstr. 23/24. ftelle 13,10. Statklub Vorwärts 3,- Faber auf Listen 34,70. Vereinte Sangesbrüder Moabits", Pfarr, Buttlig­Stöpnickerstr. 137/38. Brauerei nicht geltend. Am Schluß der Versammlung fordert der Vorsißende die Ge- straße 10. Maiglödchen I", Sachse, Lindowerstr. 26. Gemütlichkeit", Hilfsarbeiter 100,- Durch Lusche, Lifte 2820 16,85. Werkstatt Simon, Georgina", Balzer, Grünauerstr. 14. Stalizerstr. 10 7,30. Hirsche und Thiede v. d. Bildhauern 3,60. Bildhauer nossen, die die Petitionslisten gegen die Getreidezölle noch nicht Thiebe, Seydelstr. 30. Rheingold", Feind, Weinstraße 11. Männer Gesangverein", Branden werkstatt Dinse 7,75. C. Schmidt, Mechaniker, 7,-. Töpferfiliale Berlin unterzeichnet haben, auf, das in den nächsten Tagen zu thun. Kolonie Wild: Nordwacht", Milbrodt, Müller­burg a. H., Mengert, Bergstr. 6. 200,- Töpferzahlstelle Südost durch Schünemann 3,35, Im 4. Wahlkreis( Often) fand am Dienstag eine gut be- fstraße 7. Arbeiter- Radfahrer amerifa d. Müller 6,-. Buchdruckerei A. Unger 6,65. Sängertreis", Weißensee, Wassermann, Königs- Chauffee 55. ber Provinz Brandenburg 50,-. Rauchtlub Union 5,60. Hochzeitsfeier d. suchte Versammlung statt. Genoffe Paul Singer hielt einen Eintracht II", Eberswalde , Restaurant" Sur Mühle". Neue Beit",

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