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mäßigen Kontrolle zu unterziehen bezüglich des Personals, der Be schaffenheit der Räume und der Produkte.

Schichten der Bevölkerung als Ausbeutungsobjekt ausersehen. Bei Ruhe und Frieden mit den Arbeitswilligen halten will.- Unfren Die Verkaufsstellen von Molkereiprodukten find einer regel der gegenwärtigen Lage der Industrie mag den Herren Parteigenoffen Henkel will man also talt stellen. Wie weit dies gelingen die Erhöhung der Preise für Industriekohle bedenklich erschienen wird, ist jedoch eine andre Frage. fein; wie wenig Rüdsicht aber selbst auf die Wünsche der Industrie In Stralan wurde die Kommission in bester Weise Die Herstellung einer absolut keimfreien Milch wäre vont von dieser Seite genommen wird, erhellt daraus, daß über die empfangen. Die Unterhandlungen wurden wie üblich gepflogen. Hygienischen Standpunkt aus zu befürivorten, wenn nicht durch eine, Eingabe der Puddelwerke, die Preis- und Liefernachlässe forderten, Von einer Maßregelung sieht diese Firma voll eine vollständige Keimfreiheit verbürgende Sterilisierung die Bes in dem sonst sehr ausführlichen Bericht nichts zu entdecken ist. Das ständig ab und erklärte, gegen das Koalitionsrecht absolut nichts schaffenheit der Milch verändert würde. Konsortium stützt sich auf seine Macht, es weiß die Monopolstellung einzuwenden. 5. Für die Konsumenten empfiehlt es sich, um sich gegen jede mit äußerster Anstrengung aufrecht zu erhalten. Obwohl die Stein- Die Zahl der Gemaßregelten ist noch nicht festzustellen, da die Infektionsgefahr zu schützen, und um eine schädliche Zersetzung der; kohlenförderung in Preußen im ersten Semester 1901 von Kollegen noch nicht alle angefragt haben. Doch ist zu hoffen, daß Milch im Haushalte zu verhüten, die Milch unmittelbar nach dem 49619159 Tonnen des Vorjahres auf 49 828 383 Tonnen die Zahl keine allzu hohe ist. Jedenfalls werden dieselben dann Ankauf abzukochen oder doch wenigstens eine halbe Stunde auf stieg, hat das Syndikat den Markt durch eine Ein- bald in ringfreien Hütten untergebracht werden tönnen. 80 Grad Celsins zu erhigen, sie dann in demselben Gefäße abzukühlen schränkung zu beherrschen gesucht, die in demselben Zeitraum Nur mit einem bedauerlichen Umstand haben die bisher und kühl bis zum Gebrauche aufzubewahren. eine Minderförderung von 133 696 Tonnen ergab. Trotzdem auf Ausständigen noch zu rechnen: An allen Orten kann wegen technischer Zur Regelung der Rechtsverhältnisse der Theater und das Syndikat in Breußen nur 50,32 Broz. der Gesamtförderung ent- Einrichtungen die Arbeit erst in 14 Tagen beginnen. fallen, hat man durch die künstliche Einschränkung den Markt beherrscht Jetzt erst wird mehr wie bisher das bittere Elend empfunden werden. Variété- Agenten fand dieser Tage im preußischen Ministerium für Die Fabrikanten werden jedenfalls mit unerbittlicher Strenge vor- Handel und Gewerbe eine Konferenz statt. Als Sachverständige für das Specialitäten- Theaterwesen waren u. a. Direktor Anton Herrnfeld Die Konsumenten sind einer Kapitalistenklique ausgeliefert, gegen gehen und richten wir aus diesem Grunde die Bitte an die ge- und Herr Schäffer vom Direktorium der Internationalen Artisten­die bisher erfolglos angekämpft ist. Der einzige Weg, diesem uner- famte Arbeiterschaft, die Glasarbeiter vorläufig noch zu Genossenschaft, sowie der Vorsitzende des Vereins Berliner   Variétébefizer, hörten Treiben einigermaßen Einhalt zu gebieten, ist die Begünstigung unterstützen. Kalbhenn, geladen, die Verhandlungen leitete Geh. Ober- Regierungs­der Einfuhr ausländischer Kohle. Welche Feinfühligkeit die Interessenten rat Hoffmann im Beisein des Regierungspräsidenten Kruse- Königs­dafür an den Tag legen, bezeugt der Umstand, daß in Anbetracht der Der Holzbildhauerstreik in Bremen   ist beendet. berg. Im Ministerium war ein Gesezentwurf über die Pflichten und Ronfurrenz mit der englischen Kohle aus dem westfälischen Gebiet Forderungen der Streikenden sind anerkannt worden. Rechte der Stellenvermittler für Bühnenangehörige ausgearbeitet nach Hamburg   in den ersten 7 Monaten d. J. die Einfuhr um Firma, welche noch nicht bewilligt hat, bleibt gesperrt. worden, welcher verlesen wurde und die Grundlage der Beratungen 48 876 Tonnen zugenommen hat und Preisermäßigungen eintraten. Wegen Beleidigung eines Streitbrecher Agenten, d. h. bildete. Trotz einer mehr als sechsstündigen Dauer der Ver­Berücksichtigt man die schlechte Geschäftslage, den verminderten Vereines Mannes, der beim Steinfegerstreit in Wandsbed planmäßig handlungen wurde kein endgültiges Resultat erzielt, weil die Sach dienst der Arbeiter und den Umfang der Arbeitslosigkeit, dann erkennt Streitbrecher angeworben hat, ist der Vorsitzende der Wandsbecker verständigen vor Abgabe bindender Erklärungen erst die Meinung man in diesem Syſtem rücksichtsloser Ausbeutung eine Erscheinung, Filiale des Steinsetzer- Verbandes zu einer Geldstrafe von 50 M. ihrer Vereine hören wollten. Es soll deshalb, voraussichtlich im die fich nur aus der kapitalistischen   Wirtschaftsordnung erklärt. verurteilt worden. Der Verurteilte hatte nämlich den Agenten, weil Monat November, eine neue Konferenz einberufen werden. dieser unter Verschweigung des Umstandes, daß in Wandsbeck ge= streift wird, Steinsetzer nach dort gelockt, einen Schwindelagenten Lohnfklaven in der freien Schweiz  . genannt.

und konnte die Preise diktieren.

Größe der ungünstigen Konjunktur. Für die in Köln   von der Gemeinde errichtete Versicherungskaffe gegen Arbeitslosigkeit sind in diesem Jahre die Beitrittserklärungen so zahlreich, daß die Kasse weitere Aufnahmen ablehnen mußte, weil versicherungstechnisch die Höchstzahl der Versicherten erreicht ist.

Bemerkenswert ist, daß die Arbeitsstätte des Gefängnisvereins in diesem Sommer so start von Arbeitslosen in Anspruch genommen wurde, daß mehr als 200 Gesuche wegen mangelnder Beschäftigung abgewiesen werden mußten.

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Die

Nur eine

Ein Gewerkschaftshaus in Hamburg   soll, wie einem hiesigen Blatte telegraphiert wird, einem Beschluß des Hamburger Gewert fchafts- Kartells zufolge, errichtet werden.

Krefeld  , 19. September. Wolffs Telegraphen- Bureau meldet: Der nunmehr acht Wochen dauernde Ausstand der Sammet­scherer ist heute beendet. Die Sammetscherer erklärten sich bereit, die Arbeit bedingungslos wieder aufzunehmen. Anmerk. d. Ned.: Eine Bestätigung von gewerkschaftlicher Seite

Für den Geschäftsgang in der Industrie ist bezeichnend, daß die sächsischen Eisenbahnen im Monat August gegen das Vor­jahr eine Mindereinnahme von 730 770 M. in Güterverkehr auf- ist uns noch nicht zugegangen. weisen. Für die Zeit von Januar bis Ende August erhöht sich die Mindereinnahme auf 2781 109 M., den Personenverkehr mit ein­geschlossen betrug die Summe 3 650 677 M., d. h. die Einnahmen janten von 87 250 602 m. auf 83 599 925 M.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Ausland.

In dem jüngst erschienenen Bericht des schweizerischen Arbeiters sekretariats für das Jahr 1900 wird berichtet über die Ergebnisse einer Untersuchung der hansindustriellen Seiden­weber in einer Anzahl Gemeinden des Berner nra, so in Courroug, Viques, Corban, Courchapoig und Mervelier. Neimann fand da junge Mädchen mit un entivickelter und eingefallener Brust, bleich und hohlwangige Burschen, von Alter und Elend gebeugte alte Leute, welche auf Stühlen primitivster Konstruktion die Seide zu fuisternden Stoffent weben und zwar von morgens 4 Uhr bis abends 9 Uhr im Sommer, von 6 Uhr morgens bis 10 und 11 Uhr abends im Winter, stetig, unaufhaltsam, bis zum Niedersinken. Der Verdienst variiert, je nach der Güte der Seide, von 75 Cts. bis 1 Fr. pro Tag, den Tag zu 15 bis 16 Stunden gerechnet. Mit der Ablieferung der fertigen Stücke müssen sie außerdem einen halben Tag versäumen und dabei froh sein, wenn nicht noch mit allerlei Spitfindigkeiten Abzüge ge­macht werden. Die Nahrung dieser armen Weber und Weberinnen entspricht dem Lohn, den sie erhalten. In einem Dorfe famen wir gerade zur Mittagszeit an. Auf dem Tisch die Mahlzeit, meistens eine Tasse schalen Kaffees und einige Kartoffeln; Brot giebt's nicht, das ist zu teuer. Die an sie gerichteten Fragen beantworteten diese Leute zuerst nur widerstrebend, nach und nach thauten sie auf und erzählten in ein­förmigem, schleppendem Tone die ganze Geschichte ihres Lebens. Eine ununterbrochene Kette von Leid und Entbehrung." Also schlesische Weber in der Schweiz  ! Die Seidenbarone, die diese scham­lose Ausbeutung betreiben, sigen in Basel   und in Thalweil. Aber fie praktizieren noch eine weitere Schamlosigkeit, indem sie zur Bevormundung fügen. Als am 20. Mai 1900 über die Kranken­und Unfallversicherung abgestimmt wurde, welche in den Seiden­baronen ihre wütendsten Gegner hatte, wurden die ausgehungerten, unwissenden und mutlosen hausindustriellen Seidenweber von den Werkzeugen der Seidenbarone mit der Drohung eingeschüchtert, daß ihre Löhne sofort sinken würden, wenn die Vor­lage Annahme fände. Wie diese perfide Drohung wirkte, zeigen folgende Zahlen. Es wurden abgegeben; in Conrrong 9 Ja und 96 Nein, in Viques 3 Ja und 95 Nein, in Corban 3 Ja und 73 Nein, in Courchapoir 3 Ja und 61 Nein, in Mervelier 4 Ja und 99 Nein! Diese nachträgliche Beleuchtung der Abstimmung vom 20. Mai 1900 kann die Verwerfung der Vorlage nicht mehr verwunderlich erscheinen laffen, denn zweifellos ist an zahlreichen andren Orten in der gleichen Weise die Arbeiterschaft eingeschüchtert worden.

Die streikenden Fischer in Grimsby  ( England) haben, wie der Frankf. 3tg." telegraphiert wird, am Mittwoch das Bureau des Fischerei- Unternehmer- Verbandes völlig demoliert und die kostbare Einrichtung auf die Straße geworfen. Einige Mitglieder des Ver­bandes hielten eine Stonferenz ab; als der Tumult begann, entkamen sie durch ein hinteres Fenster. Ein Inspektor der Dockpolizei wurde arg mißhandelt. Die Tumultuanten waren Die Militäreffekten- Gürtler, die zumeist im Deutschen Metall- meist junge Leute von 20 Jahren. Das geringe Polizei­arbeiter- Verbande organisiert sind, haben im Laufe der vorigen Woche Aufgebot war ihnen gegenüber ganz machtlos. Die Volksmenge, die an ihre Unternehmer die Forderung gestellt, an Stelle der bisherigen sich ansammelte, belief sich auf 10 000 Personen, meist Fischer. Alle zehuſtündigen Arbeitszeit die ne un stündige bei gleichen Löhnen Dokumente im Gebäude wurden in Stücke geriffen. Der ganze einzuführen. Ferner wurden für Ueberstunden, soweit solche Tumult war das Werk weniger Minuten und überraschte die Stadt überhaupt erforderlich find, 25 Proz. Aufschlag gefordert. völlig. Die Polizisten wurden einzeln zur Stelle geschickt und dann Die Lohnbewegung hat einen günstigen Verlauf genommen. tam Feuerwehr an, es wurden aber noch keine Verhaftungen vor Von den in Betracht kommenden 12 Firmen, welche insgesamt genommen. Die White Star"-Fischerei- Gesellschaft hatte Streit­204 Gürtler beschäftigen, bewilligten 10 Firmen mit 166 Arbeitern brecher engagiert, um einen Dampfer hinauszubringen. Dies erwirtschaftlichen Ausbeuting und Aushungerung die politische sofort, und nur bei zwei Firmen kam es zu ernstlichen Differenzen. bitterte die Streikenden zum Tumult. Dieselben sind jedoch nach mehrmaligem Verhandeln zwischen den Unter­nehmern und der Lohntommission zu Gunsten der Arbeiter beigelegt, sodaß zum 1. Oktober in fast allen Betrieben die neunstündige Arbeitszeit eingeführt wird. Nur in zwei Betrieben dürfte dies nicht der Fall sein. Hier liegt es aber nicht an den Unternehmern, sondern an den Arbeitern, welche, obwohl die Unter­nehmer bewilligten, erklärt haben, lieber zehn Stunden arbeiten zu wollen.

Hoffentlich kommen diese sonderbaren Schwärmer für lange Arbeitszeit doch noch zu der Einsicht, daß die Junehaltung des Neunstundentages im Interesse aller Berufsangehörigen liegt und daß nur mangelnde Einsicht sich gegen einen derartigen Fortschritt, wie die Verkürzung der Arbeitszeit, sträuben kann.

Kleine Mitteilungen. Der Verein der Mineral­waiierarbeiter hat sich der Berliner   Gewerkschaftskommission angeschlossen und das Mitglied Albold zum Delegierten für diese Körperschaft gewählt. Die im Holzarbeiter- Verband organisierten Bürsten- und Pinselmacher ersuchen ihre Kollegen, falls ihnen nicht desinfiziertes Borstenmaterial zur Verarbeitung übergeben wird, dies dem Vorsitzenden der Milzbrand- Kommission, Kollegen Bauer, Swinemünderstr. 49, mitzuteilen.

Deutsches Reich  .

Das Ende des Glasarbeiterftreiks.

Sociales.

Reichsgericht und Umsatzsteuer. Der Konsumverein Löbtau ( Dresden  ), der in Cotta eine Filiale hat, war von dieser Gemeinde zu einer Umsatzsteuer von 2 Proz. herangezogen worden. Er hatte dagegen Klage geführt, war aber sowohl vom Landgericht wie vom Oberlandesgericht Dresden   mit der Klage abgewiesen worden. Auch das Reichsgericht erkannte auf Abweisung und zwar wegen luzu ständigkeit. In der Begründung wurde ausgeführt, daß nach dem Urteil der Vorinstanzen die Rechtsfrage vollständig auf jächsischem Rechtsgebiete liege; dem habe sich das Reichsgericht angeschlossen und deshalb sei das Urteil des Oberlandesgerichts endgültig. Was den§ 9 der Gewerbe- Ordnung anbetreffe, to sei zu fragen gewesen, ob die Steuer zu Recht bestehe. Die Kläger haben aber selbst behauptet, daß ihr Verein kein Gewerbebetrieb sei. Deshalb eigne fich diese Frage auch nicht zur richterlichen Entscheidung und gehöre nicht hierher.

So fälscht der Kapitalismus   den Volkswillen, so fälscht er die Demokratie und so hat er aus den freien Söhnen der Berge" völlig versumpfte Lohnfklaven und Heloten gemacht.

Sie

Die englische Bevölkerungsfrage. Die britische   Vereinigung der Vertreter der Wissenschaft( British Association), die vorige Auf einen ähnlichen Standpunkt hatte sich das Oberlandes Woche zu ihrer Jahreskonferenz in Glasgow.   zusammentrat, be gericht gleichfalls gestellt. Danach ist nun der Konsumverein, weil schäftigte sich am Montag mit der Bevölkerungsfrage Englands.. Die er ein Gewerbe betreibt, zu der Umsatzsteuer veranlagt, Abnahme der Geburten, wie sie die letzte Volkszählung er alle Gerichte erklären aber, der Verein betreibe fein Gewerbe, des­wegen aber können ihm die Gerichte nicht helfen. Das Reichsgericht( Nineteenth Century", gab, war bereits Gegenstand mehrerer Artikel in der Presse Times" 2c.) und wurde deshalb auf nach seiner Meinung deshalb nicht, weil fein Reichsgejek die Tagesordnung der ökonomisch- statistischen Sektion der Um die Erhaltung des Koalitionsrechts, un die ungehinderte verletzt fei und das Oberlandesgericht nach seiner Meinung des genannten Bereinigung gesetzt. Der Vorsitzende dieser Sektion ist Freiheit, ihrer Organisation anzugehören, drehte fich der gewaltige halb nicht, wazu noch bemerkt, daß die Bereine in ihrer Eigenschaft hatte Dr. Edwin Caman übernommen, der sich als ginanz: weil die Sache die Gerichte überhaupt nichts angehe. der weltbekannte Statistiter Sir Robert Giffen. Das Referat Kampf, den die Glasarbeiter Deutschlands   geführt haben. Leider Es sei sahen sich die Streitenden genötigt, den Kampf aufzugeben, ohne als juristische Person schon außer der Umsatzsteuer ihre Stener historiker und Statistiker eines bedeutenden Rufes erfreut. Er sagte: daß sie auch nur einen Schritt näher zu ihrem Ziele: Anerkennung zahlen. Die Umsatzsteuer wird ihnen nur aus dem Grunde auf- Die Abnahme der Geburten ist eine unbestrittene Thatsache. der Stoalitionsfreiheit, gekommen wären. Es ist das ein Ausgang, erlegt, weil sie einen Handelsumsatz haben, also ein Gewerbe be- steht in keinem ursächlichen Zusammenhang mit der Zahl der Che­der jeden klassenbewußten Arbeiter auf das schmerzlichste berühren treiben. muß. Nicht nur, daß die streikenden Glasarbeiter nichts erreicht schließungen, denn diese zeigt keine Abnahme. Aber die Familien Das ist politische Juristenlogik! sind kleiner geworden. In den Jahren 1881 bis 1884 haben, sie sind vielleicht weiter von ihrem Ziele entfernt, als es vor dem Kampfe der Fall war, und haben manche Position, die sie vorher Der deutsche Verein für öffentliche Gesundheitspflege hält euifielen 4,36 inder auf die Familie; 1899: 3,74; 1900: inne hatten, verloren, denn die Unternehmer fühlen sich jetzt als gegenwärtig in Rostock   seine 26. Versammlung ab. Zuerst wurde ca. 3,63. Gine stationäre Bevölkerung wäre zwar für England kein die Sieger und sie nutzen die Situation aus, um die Niederlage der über die Bedeutung der örtlichen Gesundheitskommissionen ver- Unglück. Wenn man indes betrachtet, daß die englischen Kolonien Streifenden zu einer vollständigen zu machen. Die Besiegten sollen handelt, deren Wichtigkeit allgemein anerkannt wurde; von einer( Australien  , Kanada  , Südafrika  ) auf dem Ueberfluß unsrer Be­gedemütigt, der Verband soll vernichtet werden. Das scheint die Beschlußfassung wurde abgesehen. völkerung beruhen; ferner, daß diese Kolonien ein niedriges und Parole des größten Teils der Glasfabrikanten zu sein. Immerhin Ueber die Hygiene der Molkereiprodukte sprach stets abnehmendes Geburtsverhältnis zeigen, fo gewinnt die giebt es unter diesen noch einzelne Ausnahmen, die im anerkennens- Geh. Medizinalrat Dr. Löffler aus Greifswald  , deffen Ausführungen englische Bevölkerungsfrage einen ernsten Charakter. Sie betrifft das werten Gegensatz zu Hehe und Genossen die Kapitulation der Arbeiter in folgenden Leitfäßen zusammengefaßt find: englische Empire. nicht zur tiefsten Demütigung der letzteren ausingen. Bom hygienischen Standpunkte aus ist zu verlangen, daß die Ein Bild der Situation, wie sie sich unmittelbar nach Aufhebung Molkereiprodukte, wenn sie in die Hand des Konsumenten gelangen, des Streits gestaltet hat, giebt folgende Darstellung, die uns die von normaler Beschaffenheit sind, keine konservierenden Zusätze ent­Verbandsleitung der Glasarbeiter sendet: halten und vor allen frei sind von gesundheitsschädlichen( giftigen und ansteckenden) Stoffen.

Die hierauf folgende Diskussion ergab nichts Bemerkenswertes. Der Vorsitzende, Sir Robert Giffen, erklärte, das Problem sei un­gemein schwierig; in den Jahren 1850-1880 war die Zahl der Ge­burten eine stetig wachsende; welche hemmende Ursachen in den Tetzten zwanzig Jahren wirksam waren, fönne er nicht sagen.

Gerichts- Beitung.

Als am 13. Juli der Firma Heye in Gerresheim   seitens der Kommission die Kündigung überreicht wurde, erklärte jener Herr Eine leberwachung der gesamten Produktion und des Ver­zur Kommission:" Das Koalitionsrecht ist eine durch Gesetz fest taufes der Molkereiprodukte ist zur Zeit unmöglich, weil die gelegte Institution, daran kann ich nichts ändern, denn was durch Produktion in einer außerordentlich großen Zahl von Kleinbetrieben Gesetz festgesetzt ist, dem habe ich mich zu fügen." Das war Herr erfolgt, welche vielfach direkt an die Konsumenten liefern, ohne die Hehe am 13. Juli. Wie liegen aber nun die Dinge am Produkte auf den Markt zu bringen oder in Verkaufsstellen feil zu der Spigmarke Herzog und Kammerfrau" bekannte Streitfache des 18. September? Als die Vertreter der Arbeiter an diesem Tage halten. Da gerade in den Kleinbetrieben häufig die notwendige sich nach dem Comptoir begaben, um zu erklären, daß sie Sorgfalt und Reinlichkeit bei der Gewinnung und Zubereitung ver­gesonnen sind, die Arbeit aufzunehmen, da wurde zur Bedingung gemacht: Austritt aus dem Verband.

Erst werden Erklärungen über Erklärungen abgegeben, daß gegen die Organisation nichts eingewendet werden darf, weil dieselbe durch Gesetz festgelegt ist, und kaum ist der Streit beendet, da verlangt man Austritt aus der Organisation.

In Bergedorf  , Flensburg  , Döhlen und Dresden  wurden die Kommissionen ebenfalls nicht empfangen. Es wird verlangt, jeder Kollege muß selbst nach dem Comptoir kommen. Jedenfalls werden hier erst die nötigen Reden über den Wert der Gewerkschaftsorganisation gehalten.

mißt wird, und da bei den überaus häufig anzutreffenden mangel­haften hygienischen Zuständen auf dem Lande( schlechte Brunnen) die Gefahr einer Jufizierung der Molkereiprodukte mit menschlichen Infektionsstoffen eine nicht geringe ist, so wäre eine Ueberwachung sämtlicher Produktionsstellen, welche Molkereiprodukte in den Verkehr bringen, anzustreben.

Die besten Garantien für eine normale Beschaffenheit der Molkereiprodukte bieten die Genossenschaftsmolkereien. In ihrem eignen Jntereffe liegt es, daß folgende Anforderungen erfüllt werden: 1. daß ein gesundes Personal vorhanden ist; 2. daß ein gutes, vor jeder Infektion geschüttes Wasser für den Betrieb zur Verfügung steht;

Herzog Ernst Günther von Schleswig- Holstein  . Die unter Frl. Anna Milewski wider den Herzog Ernst Günther von Schleswig­ Holstein   beschäftigte hente wider die 13. Civiltammer des Land­ gerichts I  . Die Klage geht dahin, den Herzog Ernſt Günther zu verurteilen, der Klägerin 16 000 m. nebst Zinsen vom 9. Februar dieses Jahres an zu zahlen. Die Klägerin verlangt Schadensersatz auf Grund des§ 823 des Bürgerlichen Gesetzbuches und erhebt Befisklage auf Grund des§ 861 des Bürgerlichen Gesetzbuches  . Die Vorgeschichte dieses Prozesses dürfte noch allgemein bekannt sein. In einem früheren Termin im Juni d. J. war beschlossen worden, Herrn v. Blumenthal durch das zuständige Dresdener   Gericht als Zeugen vernehmen zu lassen. Diese Vernehmung hat stattgefunden. Der Zenge hat aus­gefagt: In der zweiten Hälfte des Jamar habe er auf Wunsch des Herzogs Ernst Günther eine Reise nach Kairo   gemacht, um die Brinzessin Amalie von der Klägerin zu trennen. Herzog Ernst Günther habe ihm auch die Gründe zu diesem Vorgehen mitgeteilt. Danach sei Fräulein Milewsti eine Kammerjungfer im Dienste der Prinzessin Amalie und habe bei dieser eine Vertrauensstellung sich zu erringen gewußt, sie treibe großen Aufwand, lege sich einen ihr nicht zukommenden Titel bei und habe einen nicht zu billigenden Einfluß auf die Prinzessin. Er als Chef der Familie halte es für feine Aufgabe, die Prinzessin von diesem Einflusse zu befreien, und dazu gehöre, daß Fräulein Milewski aus Kairo   entfernt werde. tierärztlicher Kontrolle stehender Anstalten zur Herstellung von Der Zeuge hat weiter ausgesagt, daß er nach dem ihm gewordenen Kindermilch wird naturgemäß eine weitgehende Garantie geboten Auftrage ein besonderes Augenmerk auf die Schmucksachen für eine unschädliche und gute Beschaffenheit der Milch. der Prinzessin richten solle, einen Auftrag, der Klägerin

3. daß die Milch von gesunden Tieren reinlich gewonnen und reinlich verarbeitet wird; 4. daß die Milch von dem in ihr enthaltenen Schmutz befreit wird;

Das Telegramim aus Kreuznach besagt: Kommission stritte abgelehnt, jeder muß einzeln kommen, 6 Monate sich zur Arbeit verpflichten, Vorstand nicht wieder eingestellt. Im Königreich Heye in Nienburg   begab sich die Kommission ebenfalls nach dem Comptoir. Es wurde hier die Erklärung ab­gegeben: Interhandlung giebt es überhaupt nicht. Wer die Arbeit aufnehmen will, hat selbst zu kommen. Am Nach­mittag begab sich dann die Mehrzahl nach dem Comptoir, die übrigen am nächsten Tage. Es wurden hier folgende Bedingungen gestellt: Durch die Einrichtung besonderer, unter dauernder ärztlicher und Das Verbandsbuch wird nicht verlangt, jedoch mußte sich jeder unterschreiben, daß er dem Verband nicht mehr an gehört, die Gastwirtschaft von Henkel nicht mehr besuchen und

Durch eine Kontrollierung einer Durchschnittsprobe aus einer Molkerei wird das Melkprodukt zahlreicher Produzenten kontrolliert, die Kontrolle daher sehr vereinfacht.