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Mr. 221.

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Erscheint täglich aufer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

18. Jahrg.

Die Insertions- Gebüge beträgt für die fechsgespaltene Kolonels geile ober deren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Bersammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inserate für bte nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in derExpedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Zelegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin".

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Ein Landwirtschafts- Professor gegen die Brotwucherer.

Sonnabend, den 21. September 1901.

Erfahrung schlägt also das ganze agrarische Gerede von der durch hohe Zölle bewirkten Steigerung der Produktion zu­sammen. Die heutige Landwirtschaft kann dem gesteigerten Bedarf mit ihrer Produktion nicht folgen, sie muß in andrer Richtung, namentlich in der Erweiterung des für die technischen Nebengewerbe betriebenen Pflanzenbaues momentane Erfolge zu realisieren suchen."

Expedition: SW. 19, Bent- Straße 3. Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

Politische Neberlicht.

Berlin  , den 20. September.

Vom Kotau zur Ordenschrung.

Es wird gemeldet:

Der Kaiser verlieh dem Prinzen Tschun nach dem gestrigen Paradediner an Bord der Hohenzollern  " das Groß­kreuz des Roten Adler- Ordens.

Der Erfolg der chinesischen Entfühnung ist somit ein voll ständiger.-

d

In Conrads Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistit hat Professor Leisewig- München, Professor der Landwirtschaft, eine lehrreiche Abhandlung über die land­Aus den zahlenmäßigen Darlegungen geht klar die wirtschaftliche Produktion im Deutschen   Reiche und ihr Ver- Richtigkeit der von uns gegenüber dem beutesuchenden Junker­hältnis zum inländischen Bedarf veröffentlicht. tum geltend gemachten Gründe hervor. Ein Mangel an Diese Abhandlung ist jetzt besonders lefsenswert, da die Agrarier, Nahrungsmitteln würde durch die Absperrung der aus um ihren schamlosen Brot- und Fleischwucher zu rechtfertigen, ländischen Zufuhr dauernd hervorgerufen werden, folglich auch immer wieder die Behauptung aufstellen, sie seien sehr wohl bauernde Hungersnotpreise, die die Taschen Die Angst vor der Arbeiterbewegung. im stande, den Brot und Fleischbedarf der deutschen   Be- bankrotter Junker mit Millionen füllten, dem Volte aber die Die ministerielle Berliner   Korrespondenz", deren bölferung selbst zu decken, wenn das Reich nur durch die furchtbarsten Basten auferlegten. Dabei sind bei diesen Be- Redaktion zumeist Ferien hat und, wenn sie einmal etwas der Welt mittels höherer Zölle herbeigeführte Fernhaltung der aus- rechnungen noch immer normale ländischen Konkurrenz die landwirtschaftliche Produktion worden. Jahre angenommen zu verkündigen hat, sich im wesentlichen auf die Mitteilung von Was aber soll werden, wenn nach der Er- Personalien und der Errichtung neuer Reichsbank- Filialen beschränkt, lohnender gestalten wolle. höhung der Getreidezölle Fehlernten eintreten? Professor sofern sie sich nicht etwa den Hunnenbrief Schwindel des Luzerner  Prof. Leisewitz   hat es nicht mit der Frage zu thun, ob Reisewitz weist nach, wie dann aus einer heute viel Commis B. alias Normann Schumann aufbinden läßt dieses bei einer gründlichen Umgestaltung der Agrarverfassung, bei leicht wenig fühlbaren landwirtschaftlichen Kalamität ein amtliche Organ eröffnet heute in feierlicher Weise die politische socialistischer Agrarpolitik der deutsche   Boden weit höhere und allgemeiner Notstand für den ganzen Volkshaushalt Saison, indem es eine Meinungsäußerung der Regierung über den für den deutschen   Konsum ausreichende Erträge geben kann. entstehen würde und dem Staate die Alternative gestellt wäre, Brotwucher die Spaltung in Er betrachtet sie durchaus von der Voraussetzung, von der die entweder nach allen Seiten bis zur Erschöpfung aus seinen den Evangelischen Arbeitervereinen verbreitet. Agrarier selbst ausgehen. disponiblen Fonds Subventionierungen zu spenden, oder die Daß die evangelischen Arbeitervereine, dieses erhabene Boll­Prof. Leisewitz   stellt zunächst fest, wie groß im Zeitraum Bollschranken niederzulegen. Wie viel schreckliches Arbeiter- werk gegen die Socialdemokratie, geborsten sind, bereitet der der letzten 7 Jahre die zur Ernährung der Bevölkerung, der elend aber würde unsre Posadowsky- Regierung erst ansehen, Regierung höchste Sorgen. Möglicherweise hat sich auch der Central­Viehbestände und zu gewerblichen Zwecken zur Verfügung ge- ehe sie zu solcher Maßregel schritte! verband irgend einen Minister kommen lassen, um ihn über die standenen Getreidevorräte gewesen sind. Der Berechnung zu neue Gefahr aufzuklären. Jedenfalls verrät die amtliche Auslassung Grunde gelegt sind die Ernteerträge, die Aussaatmengen, die Ein­ganz und gar den Bueckschen Geiſt. Es heißt da: und Ausfuhrbeträge. Wir greifen nur einige Jahre heraus, bei welchen sich folgendes Bild ergiebt. Es standen zur Ver­fügung und famen zur Verwendung:

Getreidearten

Weizen und Spelz. Roggen.

Gerste

Hafer

in 1000

Kilogramm

in 1000 Tonnen 1893/94 95/96 97/98 98/1900 4244 4712 4354 4980 8060 7550 7746 8027 3260 3502 3531 3856 3945 5797 5584 6490

Einer der Hauptgründe, die unsre Kanize für die ber langte Erhöhung der Getreidezölle geltend machen, lautet: der Fortbestand der gegenwärtigen Getreidepreise werde den Niedergang der Landwirtschaft" unvermeidlich", unaufhalt­sam" machen, die Bodenrente auf ein Minimum reduzieren und dergleichen mehr. Wie lächerlich diese Gründe" find, zeigt Leisewig in zahlreichen Beispielen. Einzelne zahlenmäßige Nachweisungen sind ja schon früher zum Aerger der Not­leidenden" in die Oeffentlichkeit gelangt. Die Erfolge des landwirtschaftlichen Betriebes z. B. auf dem Gute Lupig in der Altmart, auf der preußischen Domäne Schlanstedt im Reg.­Mit diesen Mengen waren auf den Kopf der Bevölkerung Bezirk Magdeburg  , auf den Gütern des Fürsten Lichnowsky berfügbar gewesen resp. zur Verwendung gekommen 88,3 Stilo in Oberschlesien   und den benachbarten Bauerngütern, ferner gramm Weizen, 150,6 Kilogramm Roggen, 68,7 Kilogramm auf verschiedenen litauischen Gütern und bei der großen der bäuerlichen Gerste, 108,2 kilogramm Hafer. Zu den verfügbaren Ge- Mehrzahl wie Wirtschaften zeigen, die der Notstandspauterei treidemengen mußte das Ausland liefern: an Weizen übertrieben Getreidegrafen 23-34 Proz., im Durchschnitt 27,3 Proz., an Roggen 4 bis zumeist iſt. Troß allen agrarischen Jammerns nimmt 10 Proz., im Durchschnitt 6,6 Proz., an Gerste 27-33 Proz., das schon seit Mitte des neunzehnten Jahrhunderts im Durchschnitt 30 Proz., an Hafer 3-9 Proz., im hervorgetretene Steigen des Wertes des Grund und Bodens Durchschnitt 6,5 Proz, In der siebenjährigen Periode seinen ungehemmten Fortgang. Der im Kaufpreise zum Aus­bestand aber eine erhebliche ganz Unzulänglichkeit bruck gelangte Tauschwert fonnte zu ungeahnter Höhe steigen. der Produktion bon Weizen und Gerste, ein Bis gegen Mitte vorigen Jahrzehnts hatte der Kaufpreis pro geringeres Minus in der Produktion von Roggen und Hektar im Durchschnitt bei den Rittergütern den Stand von Hafer. Zum Ersatz der notwendigen ausländischen Getreide- 2945 M., bei den Landgütern die Höhe von 3486 Mt. erreicht zufuhr würde eine inländische Mehrproduktion bei Weizen um und war damit bei den ersteren auf den 22 fachen, bei den 33 Proz., bei Roggen um 6,2 Proz., bei Gerste um 38 Broz., letzteren auf den 3 fachen Betrag der Preise aus der Periode bei Hafer um ebenfalls 6,2 Proz. durch die Landwirtschaft von 1840 bis 1860 gestiegen. Wenn nun auch ein gewisser nötig gewesen sein. Konnte die deutsche Landwirtschaft diesen Anlaß zum Steigen durch weitere Ausstattung der Güter mit Ersatz schaffen? Die Frage wird von Prof. Leisewitz Immobiliarkapitalien( Baulichkeiten und Kulturanlagen) gegeben berneint. Ohne eingreifende Umgestaltungen im land- worden sein mag, so kann dies nicht zu stetigem Ansteigen des wirtschaftlichen Betriebe würde die Mehrung der Produktion Kaufpreises bis zu so exorbitanter Höhe der Grund sein. nicht möglich gewesen sein. Mag es auch gelingen, Hierin zeigt sich vielmehr der volkswirtschaftliche Aufschwung, den Roggenbau bei gleichzeitig einzuschränkendem Futter- die gestiegene Landeskultur, die sich für die Agrarier in Gold tonfum dem anderweitigen Bedarfe anzupassen, so verwandelt hat.

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Naumann und seine Freunde betreiben bekanntlich die enge Angliederung der Evangelischen Arbeitervereine an die vermeintlich neutralen" Gewerkschaften, deren bisherige Entwickelung und Be­thätigung über ihre Zugehörigkeit zur Socialdemokratie füglich feinen Zweifel laffen kann, während die Bochumer   Gruppe eine derartige Verbrüderung zurückweist. Man wird den Versicherungen der Anhänger Naumanns, daß sie in principiellem Gegensatz zur Socialdemokratie ständen, Glauben beimessen dürfen, ihr Auf­treten und Berhalten aber kommt thatsächlich den Socialdemokraten zu gute Das socialrevolutionäre Princip, welches auf den Trümmern und der bestehenden staatlichen ein utopisches gesellschaftlichen Ordnungen focialistisches Gemeinschaftsgebilde verwirk= lichen möchte, steckt zu tief im ganzen Wesen der freien ,, neutralen" Gewerkschaften in ihrer gegenwärtigen Gestalt, unt den Grundanschauungen der evangelischen Arbeitervereine Raum zu ungehinderter Entfaltung zu gewähren. Eine außergewöhnliche politische Kurzsichtigkeit und ein gefährlicher Optimismus liegen der Erwartung zu Grunde, daß gemeinsam mit den social­demokratischen Arbeiterorganisationen die von Naumant seiner Zeit befürwortete Herstellung allumfassender unpolitischer und un­fonfessioneller Berufsverbände" sich werde bewirken lassen. Die Gewerkschaften stehen auf dem Boden des ke I assentampfes, der Anschürung des Gegensatzes zwischen Arbeitern und Arbeit­gebern, die evangelischen Arbeitervereine hingegen haben bisher, bei aller Entschiedenheit in der Vertretung der Interessen des Arbeiterstandes, unter Anerkennung der geltenden Wirtschafts­ordnung einem Ausgleich zwischen Arbeit und Kapital auf christlich­Ueber den hieraus nationalem Fundament das Wort geredet.

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sich ergebenden Zwiespalt werden auch die Naumannschen Ideen von der Aufrichtung eines nationalen Kaisertums unter demo­tratischer Flagge" nicht hinweghelfen. Es muß befürchtet werden, daß im Laufe der Zeit die Arbeitermassen, welche von Naumann in unseliger Verblendung nach links hin in ein radikaleres Fahrwasser gesteuert werden, nicht nur Schulter an Schulter mit den zielbewußten Genossen" ins Feld ziehen, sondern auch zu deren Parteifahne zu schwören geneigt sein werden. Das wäre in hohem Maße bedauerlich, und man fann nur wünschen, daß die Verbände, ehe es zu spät ist, die Gefahren der schiefen Ebene, auf die sie geraten sind, sich ver­gegenwärtigen und den Weg zur Umkehr zu gewinnen suchen. Daß diese Gefahr von der starken Minderheit des rheinisch- west­fälischen Verbandes Evangelischer Arbeitervereine erkannt wird, tann nur mit Befriedigung verzeichnet und der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß diese Erkenntnis innerhalb der Evangelischen Arbeitervereine sich immer mehr ausbreite.

dürfte dies beim Weizenbau gänzlich unmög- Wie wenig diese ganze Erhöhung der Agrarzölle im lich sein, denn es wird im Deutschen   Reiche wohl nirgendswo Interesse der ganzen Landwirtschaft, zumal der Klein­noch Weizenboden auf Kultivierung harren und die klimatisch bauern liegt und wie mit ihr nur einseitig den Interessen gezogenen Schranken lassen sich weder aus dem Wege beſtimmter Großgrundbesigerkreise gedient ist, beweist Professor räumen noch die Hebung der Erträge durch Düngung effekt- Leiferit ferner noch an den Viehzöllen. Aus den An­boller gestalten. deutungen der agrarischen Fachpresse geht nämlich hervor, daß Aber die Frage liegt noch viel schwieriger, denn die land. die großen Landwirte, welche Nußviehzucht betreiben, schon jetzt wirtschaftliche Produktion hätte notwendigerweise einen Auf- mit der Erhöhung der Schutzölle rechnen und erst nach schwung nehmen müssen, der nicht bloß dem gegenwärtigen sichergestellter Erhöhung des Bolles auf Jungvieh und Zucht­Bevölkerungsstande angemessen war, sondern auch dem durch tiere, sowie auf Fleisch- und andre Schlachtwaren sich mit der die starke Bevölferungszunahme bedingten An Erweiterung des Betriebes der Nußviehzucht zu befassen ge- Herr Naumann ist Gegner der Socialdemokratie, die mit allen wachsen des Bedarfs angepaßt war. Durch Zahlen denken. Die Erschwerung des Imports durch Zollerhöhung Mitteln zu unterwählen er sich zur nicht beneidenswerten Lebens­Er steht auf dem Boden der gegenwärtigen aus den letten Dezennien beweist Prof. Leisewiß, wie wenig ist für sie das Signal, die Preise für Nuzvieh in aufgabe gesetzt hat. wenigbie die landwirtschaftliche Produktion der Bevölkerungszunahme die Höhe zu treiben. Allen Landwirten, die Nuz- Gesellschaftsordnung, er ist bis zum Jingotum national und von zu folgen vermag. Zwar ist seit dem vorlegten Dezennium bieh beschaffen und halten, würde dies also erschwert und der marinistischen und weltpolitischen Phantasien geradezu besessen. Aber das Bestreben, den Getreidebau auszudehnen, unverkennbar, teuert werden, während nur die großen Züchter den Vorteil er ist ein Freund der nationalen Gewerkschaftsbewegung, zumal die doch ist seit 1898 teils eine Schwankung, teils Stagnation haben, ganz abgesehen von der Verteuerung des Lebens- Förderung ihm auch ein Mittel scheint, die Socialdemokratie zu über­eingetreten und die Erträge sind weit hinter den mit der Be- unterhalts, welchen die Arbeiterklasse zu tragen haben würde winden. Und dieser eine Frevel genügt, um über ihn und seine An­völkerungszunahme wachsenden Bedarfsmengen zurück bei Erhöhung der Zollschranken für Schlachtvieh, Fleisch und hänger den amtlichen Bann auszusprechen. andre Schlachtwaren. Die Preise für Schlachtvieh, vielleicht geblieben. Die Durchschnittsmengen aus den beiden zehn mit einziger Ausnahme der Schweine, die Preise für frisches jährigen Perioden betrugen pro Hektar Fleisch und Butter haben im Verlaufe eines Jahrzehnts Fruchtarten Periode 78/87 Periode 88/97 Mehrertrag Winterweizent 13,4 Doppel- Ctr. 14,5 Doppel- Ctr.+8,2 Bro3. einen so hohen Stand erklommen und ebenso haben sich die 13,4 Doppel- Ctr. 14,5 Doppel- Ctr.+8,2 Proz. Preise für Zucht- und Arbeitsvieh einen so hohen Stand Sommerweizen 11,6 Winterroggen 10,1 gewahrt, daß ihre weitere Erhöhung schwere Gefahren für die Volkswirtschaft in sich birgt.

13,0 11,0

"

Sommerroggen. Gerste.

7,9

8,1

"

"

13,0

9

"

13,5

"

+12,0" +9,0 +2,5 +3,8

"

"

"

Hafer.

11,5

"

12,0

"

bewegung, auch wenn er Gegner der Socialdemokratie ist, vor allem die unselige Zersplitterung bekämpfen muß. Die Arbeiter müssen ein­heitlich gewertschaftlich organisiert sein, sonst sind sie dem koalierten Unternehmertum nicht gewachsen.

Nun ist es klar, daß jeder ehrliche Anhänger einer Gewerkschafts­

Gerade vor dieser Einheitlichkeit der Gewerkschaftsbewegung aber fürchtet sich das Unternehmertum, in dessen Geist und Dienst jetzt die Regierung die evangelischen Ar­Es ist außerordentlich bezeichnend, daß die agrarischen beitervereine verwarnt. Wenn sie zu diesem Zweck wieder einmal +4,3 Zollwucherer für ihren Raubzug auf die Taschen des Volkes die rote Vogelscheuche blödester Art in ihren Garten stellt, so weiß Die Bevölkerungszunahme betrug von 1882-95 14 Proz., als Begründung nichts haben anführen können als die alten man Herr Bued   hat das neulich ausgesprochen, daß das nur bon 1895 bis 1900 7,8 Prozent, im ganzen seit 1882 unwahrheiten der Agitatoren des Bundes der Landwirte, Vorwand ist. Die kapitalistische Gesellschaft, die sich nicht darum 24,5 Proz., während die Ertragsmehrung bei Winterweizen während sich, je länger der Kampf dauert, auf unsrer Seite grämt, ob nach ihr die Sündflut hereinbricht, hat keine Zukunfts­für die beiden 10 jährigen Perioden 8,2 Proz. und für die desto zahlreicher die Männer der Wissenschaft einfinden, die sorgen, sondern lediglich Gegenwartsart. Sie glaubt nicht an den folgende 3 jährige Beriode 2,1 Proz., bei Sommerweizen 12 das Verderbliche der agrarischen Bestrebungen einsehen. Die Zukunftsstaat, aber daß die Arbeiter stark werden könnten, um in und 2,5 Proz., bei Winterroggen 9 Proz. und 00, bei Sommer- agrarische Regierung will sich jedoch ebenso den Ergebnissen dem Arbeitsverhältnis wirksam mitzubestimmen davor graut den roggen 2,5 Proz. und 00, bei Gerste 3,8 und 4 Proz., bei der wissenschaftlichen Forschung wie der Stimme des be- Herren im Hause, die über Sklaven frei zu schalten wünschen. Hafer 4,3 und 1,8 Proz. betrug. Eine 20 jährige praktische drohten Volkes verschließen. Darum suchen Sie jede Einigung der Gewerkschaftsbewegung au