Liegen, che sie zum Verzehr gelangen. Beim Nachtarbeits- 1
Herr Richter belehrt uns darüber, daß eine Kommunalisierungshalb drei Monaten tot gemacht haben. Wenn einer der berbot tämen sie um 9 oder 10 1hr abends aus dem des Grundeigentums am letzten Ende auch die Aufhebung der britischen Generale in Afrika solche Thorheiten begangen hätte, würde Ofen und ihre Knusprigkeit und Frische werde nicht beeinträchtigt, reizügigkeit bebinge. Denn wenn der socialistische Zukunfts- ganz Europa sich einen Monat lang frant gelacht wenn sie, ordentlich verwahrt, die 2 bis 3 Stunden länger staat sich für verpflichtet halte, jedem Einwohner eine Wohnung haben." Die" Post" nimmt nun diese Reiterattaden in folgender erigi
auf den Verzehr warten müßten. Für den Mittags-, Nachmittags- und
Abendbedarf könne aber jeder Tagbäder besser sorgen als der Nacht nachzuweisen, so müsse auch von Obrigkeits wegen angeordnet werden, nellen Beise in Schug: bäder." Dr. Wolff fügt hinzu, daß er nach den vergleichenden wo jedes Individuum wohne. Für diese verblüffende Entdeckung Versuchen, die er mit der Brötchenware von Tage und von erspart sich die Freis. 8tg." jede Begründung, man müßte denn Nachtbäderu angestellt habe, diesen Angaben nur beitreten tönne. folgende Darlegung dafür nehmen: Auf dem Wege beruflicher Uebereinkunft lasse sich aber die Nachtarbeit nicht beseitigen, wie alle befragten Bäckermeister erklärten: Weil die Stonkurrenzverhältnisse im Gewerbe dem entgegenstehen."
Selbstverständlich! Und deshalb ist eben eine gesetzliche Regelung der Angelegenheit erforderlich. Würde der Bundesrat zum Verbot der Nachtarbeit schreiten, dann wäre auch der ganze jezige Streit um die Bäckereiverordnung aus der Welt geschafft und den Gesellen wie den Meistern eine Wohlthat erwiesen. Das Publikum wird darunter nicht Schaden leiden, und wenn der Bundesrat will, kann er dies noch durch ärztliche Gutachten bestätigen lassen, die gern besagen werden, daß es gerade das frische Gebäck ist, das zu Magenerkrankungen Anlaß geben kann, weil es schlechter verdaut
wird als älteres Gebäck.
,, Beim Fortbestand der Freizügigkeit als Grundlage unires Wirtschaftsleben aber wirkt jede künstliche Ber wohlfeilerung der Wohnungen in industriellen Orten zugleich als Prämie auf den Zuzug von außerhalb und die Anlage weiterer industrieller Betriebe. Wir sind ebenso gegen künstliche Prämiierung eines solchen Zuzugs, wie gegen die künstliche Er schwerung durch Einzugsgeld und ähnliches. Die Vermehrung der Bevölkerung durch Zuzug bewirkt eine verstärkte Nachfrage nach Wohnungen und neutralisiert dadurch vollständig die Wirkung eines durch die Kommunen herbeigeführten Angebots von billigeren Wohnungen."
Wie durch den Zuzug neuer Arbeitskräfte bei einer om= munalisierung des Grund und Bodens die Mietspreise gefetzt doch gerade das Privateigentum am Boden und das steigert werden könnten, ist uns ein Nätsel. Der Wohnungswucher
Uebrigens tritt Dr. Wolff auch dafür ein, daß dieses Verbot, wie überhaupt alle Bestimmungen der Bäckereiverordnung, nicht auf Orte über 8000 Einwohner beschränkt bleiben, sondern allge- Bauspekulantenunwesen voraus! meine Anwendung finden, denn, fagt er, die Besichtigung von Bädereien in leineren Orten, für welche die Verordnung nicht gilt, habe gezeigt, daß deren Einrichtungen ebenso häufig gesundheitlich mangelhaft find, als in den Orten mit mehr als 8000 Einwohnern".
Etwas andres war auch nicht zu erivarten! Würden die Bäckermeister freiwillig auf Sauberkeit sehen, so bedürfte es ja der ganzen Bädereiverordnung nicht, und da diese notwendig wurde, muß fie auch in Orten mit weniger als 8000 Einwohnern gelten! Schmuz bleibt Schmutz!-
Der Schlußakt der Friedenspoffe. Die Abschiedstoaste des Barenbesuches beteuerten nochmals den wiederholt hervorgehobenen friedlichen Charakter des Zweibundes. Loubet sagte:
Aber auch, wenn unter den heutigen Verhältnissen lediglich durch eine vernünftige kommunale Wohnungspolitit eine Linderung der Wohnungsnot erzielt worden wäre, würde ein Bevölkerungszuwachs doch nur dann die alte Misere wieder herbeiführen, wenn diese kommunale Wohnungspolitik sich in einer einzigen Hilfsaktion erschöpft hätte und sich alsbald für alle Zukunft wieder schlafen legte.
"
Bei der Kavallerie- Attade vergißt der Herr nun allerdings, daß der allerhöchste Kriegsherr der deutschen Armee gelegentlich solche Attacken reiten läßt, lediglich, um den Reitergeist feiner Kavallerie zu erproben und zu beleben. Die Führer werden bei solchen Gelegenheiten nicht darüber im untlaren gelassen, welchem Zwecke die viel leicht als Mittel zur Erreichung des Sieges unbrauchbare Attade eigentlich gedient hat. Aber gerade von alles diesem Reitergeist, der wagt und nichts scheut, auch das scheinbar Tolle und Unmögliche nicht, hat man im britischen Heere in Südafrika nichts vernommen. Dem großartigen Patrouillenritt des Grafen v. Zeppelin zu Beginn des deutsch - französischen Krieges weit in den Rücken der feindlichen Armee hinein hat die britische Reiterei aus ihren südafrikanischen Erlebnissen nichts an die Seite zu stellen." Ernstfall unsinniger Attaden die Kavallerie an die Lösung mög Wäre es nicht doch vielleicht vernünftiger, statt derartiger im schleierhaft ist, inwiefern derartige unblutige Manöver licher Aufgaben zu gewöhnen? Namentlich da es uns völlig attaden geeignet sein sollten, den Reitergeist der Kavallerie zu erproben." Gegen Platzpatronenfeuer anzureiten, stählt schwerlich die Nerven, eine ernsthafte Probe auf den„ Neitergeist" würde doch ein wenig zu gewagt sein.-
#
M
Ein Chinakrieger, der Kanonier Friedrich Domke von der zweiten Batterie des Ostasiatischen schweren Feldhaubizen- Regiments, wurde am Sonnabend in Berlin vom Kriegsgericht der ersten Garde Infanterie Division wegen Vergewaltigung eines zwölfjährigen Mädchens zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angefchuldigte beruhigte sich bei diesem Urteil, obwohl er ganz entschieden in Abrede stellte, die ihm zur Last gelegte That in der Nacht zum Gericht billigte mildernde Umstände zu, weil es dem ihn belastenden 23. August in dem kleinen Tiergarten begangen zu haben. Das Mädchen Neigung zum Herumtreiben beimaß. Der Verurteilte ist in China wegen Diebstahls vorbestraft worden.
Gegen die Herstellung von Wohnungen in fommunaler Regie wendet sich Herr Richter mit dem Einwand, daß der billige Mietspreis eines Teils der Wohnungen noch keineswegs regulierend auf den Durchschnitts- Mietspreis einwirke. Die Kommune begünstige also nur einen Teil der Mieter und gebe die Mehrzahl nach wie vor dem Wohnungswucher der Hausagrarier preis. Und das Uebel, daß nur ein Teil des Publikums gegen die Ausbeutung der Hausagrarier geschützt werde, erscheint Herrn Richter größer, als der gegen- Der Mann kann jetzt auch Hunnenbriefe aus Berlin schreiben. Sire, indem ich Eurer Majestät und Ihrer Majestät der wärtige Zustand, der den Ausgewucherten wenigstens den Trost läßt, Kaiserin in Namen der französischen Republik den Dank aus daß sie alle über einen Kamm geschoren werden. Alles oder Revision des Börsengesetzes. Aus den Verhandlungen der spreche dafür, daß Sie geruht haben, den erhebenden Schauspielen nichts ist seltsamerweise die Parole des wackeren Eugenius. brehte sich um die Frage des Börsenvereinsregisters( hier Börsenkonferenz erfährt die Boss. 8tg.": Die Hauptdebatte diefer Tage beizuwohnen, lenkt sich mein Gedanke auf den Ebensowenig mag die Freifinnige Zeitung" von der Gewurden die Erweiterung, andrerseits Beschränkung bezw. Befeitigung großen politischen Vorgang zurück, der diesen vorangegangen ist, und der ihnen ihre ganze Bedeutung verleiht. Vorbereitet und währung von Darlehen an Baugenossenschaften desselben befürwortet), die Deklaration des§ 50 des geschlossen von Ihrem erlauchten Vater, dem Kaiser Alexander III., wiffen. Die Baugenossenschaften seien zwar an sich ein vor- Börsengefezes in seiner Rechtswirksamkeit( die Untlagund von dem Präsidenten Carnot, feierlich kundgegeben an Bord zügliches Mittel der Selbsthilfe, allein durch eine barkeit des Geschäfts wurde erörtert und die Frage aufgeworfen, des„ Pothuau" durch Eure Majestät und den Präsidenten Felig Subvention gingen sie dieses Charakters verluftig. was sich der Reichstag bei Beratung und Beschlußfaffung ge Faure, hat das Bündnis Rußlands und Frankreichs Zeit gehabt, So thut das Freisinnsblatt der Reihe nach alle Vorschläge ab, dacht habe), die Frage der Rückforderung der Depots feinen Charakter zu bekräftigen und seine Früchte zu fragen. ohne doch selbst den geringsten Vorschlag zu machen, wie das( hier wurde die Revision des Bürgerlichen Gesetzbuches hinsichtlich Wenn niemand an der wesentlich friedlichen Idee, aus Wohnungselend denn sonst zu bekämpfen wäre. Doch nein: ein zurückgewiesen), sowie die Sicherstellung der Produktendes§ 762 verlangt, von andrer Seite jedoch als unzeitgemäß der es hervorgegangen ist, zweifeln kann, so kann auch niemand Mittel findet auch die Anerkennung des unerbittlichen Eugen. Man börse in ihren Transaktionen( man fordert für die Effektene verkennen, daß es in hohem Maße beigetragen hat zur Auf- verbillige und vermehre die Verkehrsmittel, um die börse dasselbe wie für die Produktenbörse.) Minister Möller er rechterhaltung des Gleichgewichts zwischen den europäischen Mächten der notwendigen Be Bevölkerung der großen Städe zu decentralisieren, und der klärte, daß die Abstimmung über die gestellten zahlreichen Anträge Einzelne Neichstags- Abgeordnete behielten fich bingung eines Friedens, der, um fruchtbringend zu Wohnungsnot wird ein Riegel vorgeschoben sein. Die minder bes nicht ratiam fei. fein, nicht unsicher bleiben konnte. Das Bündnis hat sich mit mittelten Schichten werden dann billige Vorortwohnungen beziehen ihre Stellungnahme zu den Anträgen mit Rücksicht auf ihre ben Jahren entwickelt und die Fragen, die aufgetaucht sind, fanden können. Als ob nicht auch in den Vororten die Wohnungsnot vielfach Stellung in den Fraktionen vor und wollten sich zur Beit nicht es wachfam, entschloffen, feine eignen Intereffen und die allgeunerträglich geworden wäre und in dem Maße unerträglicher werden binden. Zum Schlusse der Verhandlungen gab Geh. Regierungs. meinen Intereffen der Welt verföhnend; sie fanden müßte, als die Einwohnerzahl deffelben wächst. Gewiß wäre es aus derselben, betonte, daß er nur die Sentiments der Versammlung rat Wendelstadt aus dem Handelsministerium ein Resumé es ferner gemäßigt, weil es start war, und im voraus für die Lösungen gewonnen, die von der Gerechtigkeit und Menschlichkeit hygienischen und manchen andern Gründen nur zu begrüßen, wenn zum Ausdruck bringe, und wies darauf hin, daß dieselben zum Teil eingegeben waren. Das Gute, was es gestiftet hat, ist ein Unter- eine derartige Centralisation einträte, allein eine bloße Verbesserung fehr abschwächender Art, zum Teil nahezu übereinstimmend waren, pfand des Guten, was es noch stiften wird, und im vollen Ver- der Verkehrsmittel böte nichts weniger als einen ausreichenden und die Konferenz bei dem Stimmenverhältnis der Freunde der tranen darauf und, der edlen Begründer des Werkes pietätvoll Schuß gegen den Wohnungswucher. Die Milderung der Kalamität Radikalreform des Börsengesetzes und der Anhänger dieses Gesetzes nicht zur Abstimmung schreiten tönne. Die Unters gedenkend, dem der heutige Tag eine herrliche Weihe verleiht, er- wäre dann nur den kommunen der Vororte zugeschoben Hebe ich mein Glas auf den Ruhm und das Glück Eurer Majestät, voilà tout! tommission wird am Freitag, 27. d. Mts., zusammentreten und das Ihrer Majestät der Kaiserin und der ganzen Familie, auf die Resumé feststellen.- Größe und das Gedeihen des Frankreich befreundeten und verbündeten Rußlands ."
Die Antwort des 3aren Nikolaus auf den Trinkspruch des Präsidenten lautete folgendermaßen:
Herr Nichter kann freilich nicht anders, als auch auf diesem Gebiet den Standpunkt des ödesten Manchestertums herauszukehren. mit der proletarischen Bevölkerung hat sein Freiſinn" so wie so nicht zu rechnen, da gilt es wenigstens, sich des Spießeruums, der biederen Zunft der Hausagrarier warmen Herzens anzunehmen.Gegen den Brotwucher.
Mitteilungen zu: Ueber weitere Brotwucher- Proteste gehen uns folgende
Ju Freiburg faub am legten Dienstag, den 17. September, eine start besuchte Protestversammlung gegen den Brotwucher statt. Nach einstündigem Referat des Gen. Engler wurde eine Protestresolution gegen die Bollpolitik einstimmig angenommen.
Die Oeffentlichkeit der Militärgerichte. Wie es mit dem erfahren der Oeffentlichkeit der Militärgerichte bestellt ist, zeigte wieder einmal eine Verhandlung vor dem Ober- Kriegsgericht des VI. Armeecorps in Breslau am Freitag. Herr Präsident, in dem Augenblid, wo wir Frankreich verUnser Korrespondent konnte aus den Worten des Vorsitzenden, Oberst Iaffen, wo wir wiederum eine so herzliche und warme Aufnahme v. Kropf, mur entnehmen, daß der Angeklagte, Lieutenant Rudolf genoffen haben, liegt es mir am Herzen, Ihnen unfre aufrichtige Störich vom Jufanterie- Regiment 68 in Oppeln der Mißhandlung Dankbarkeit und lebhafte Bewegung zum Ausdruck zu bringen. Wir, die Kaiferin und ich, werden stets die kostbaren Erinnerungen eines untergebenen angeklagt sei. Gleich nach Verlesung des Richterpersonals beantragte der Vertreter der Anklage, dieser wenigen Tage bewahren, die von so tief in unsrer Herzen Referendar Ausschluß der Oeffentlichteit eingegrabenen Erinnerungen erfüllt sind und werden nach wie vor, wegen Gefährdung der militärdienstlichen Inter aus der Ferne und der Nähe an allem teilnehmen, was das effen. Das Ober- Kriegsgericht beschloß demgemäß, weil eine befreundete Frankreich betrifft. Die Bande, welche unsre Länder öffentliche Behandlung die dienstlichen Inter vereinigen, haben sich soeben noch mehr gefestigt und haben eine effen gefährden könnte. Die Vertreter der Presse neuerliche Weihe durch die Beweise gegenseitiger Sympathie er- Eine in Nürnberg am 20. September abgehaltene, von mußten infolge dieses Beschlusses den Saal ver. halten, die sich hier so beredt kundgaben und in Ruß - mindestens 5000 Berionen besuchte Voltsversammlung gegen den lassen. Bei der Urteilsverkündigung wurde die Oeffentlichkeit land ein fo warmes Echo fanden. Die innige Bereinigung Bolltarif- Entwurf faßte nach außerordentlich beifällig aufgenommenen wieder hergestellt. Das Urteil lautete: Die Berufung des Anber beiden großen Mächte, welche von den friedlichsten Referaten der Landtags- Abgeordneten Dr. Barth- Berlin und Müller- geklagten und des Gerichtsherrn gegen das triegsgerichtliche Urteil Absichten beseelt find und welche, obgleich fie vom 14. August wird verworfen; die des Angeklagten, weil sie nicht in ihren echten Achtung zu verschaffen wiffen, Meiningen einstimmig nachstehende Resolution: Die heute von der deutsch - freifinnigen Bartei gemeinsam mit der vorgeschriebenen Frist von 7 Tagen eingelegt, die des Gerichtsherrn, nicht die Rechte der andren irgendwie zu der Ortsgruppe Nürnberg- Fürth des Handelsvertrags- Vereins ein weil sie nicht durch einen Militär- Justizbeamten zu dent Atten beeinträchtigen fuchen, ist ein wertvolles berufene, von Tausenden besuchte öffentliche Voltsversammlung beurkundet ist. 28 as der Herr Lieutenant sich hatte aut Element der Beruhigung für die gesamte spricht die Ueberzeugung aus, daß bei Annahme des kürzlich verschulden kommen lassen, wird also geheim geMenschheit. Ich trinke auf das Wohl Frankreichs , der öffentlichten Bolltarif- Entwurfs das Zustandekommen neuer wert- halten, ebenso ging aus dem öffentlichen Teil der Verhandlung befreundeten und verbündeten Nation, des tapferen Heeres und voller Handelsverträge unmöglich gemacht wird, und daß dadurch nicht hervor, welche Strafe der Lieutenant für die der schönen französischen Flotte. Lassen sie mich Ihnen, Herr die hochentwickelte Industrie und der blühende Exporthandel der Mißhandlung eines Untergebenen erhielt.Präsident, gegenüber nochmals unsren Dant aussprechen und Städte Nürnberg- Fürth im höchsten Grade gefährdet sind. Eine Ihnen zu Ehren mein Glas erheben.
So flang in rauschenden Accorden die Friedenssinfonie aus, beren Begleitung der tiefe Brummbaß der Marine- Artillerie und das heißere Gefnatter der Schnellfeuergeschütze gebildet hatte. Der Friedenszar, der in seinem Friedensmanifest die social zerrüttenden und den kriegerischen Bündstoff bis zur höchsten Explosionsgefahr häufenden Folgen des wahnsinnigen Wettrüstens der Mächte vers nichtend tritisiert hatte, kam nach Frankreich um sich als peinlicher Generalinspektor durch den Augenschein davon zu überzeugen, daß das verbündete Frankreich auch alle Fortschritte der mit Sieben meilenstiefeln fortstürmenden Mordtechnik sich zu eigen gemacht habe. Beruhigt kehrt er nun wieder hein, um die eignen Rüstungen fortaufegen und etwa eine Neuauflage des Friedensmanifeftes vorzubereiten. Eine weltgeschichtliche Bosse von grandioser Lächerlichkeit!-
.
Die Wohnungsnot und der Freifinn.
Gumbinnen.
der
Soldatenmishandlung. Ein gar liebliches Bild folche Schädigung und die gleichzeitig drohende ungeheuerliche Ver teuerung fast aller notwendigen Lebensmittel würde die gesamte aus dem Leben eines Vaterlands- Verteidigers Lebenshaltung aller Minderbemittelten herabdrücken und insbesondre enthüllte eine Ober- Kriegsgerichtsverhandlung am Freitag in die Lebensinteressen von Millionen deutscher Arbeiter auf das Breslau . Der Unteroffizier Reinhold Martinell vom zweiten empfindlichste treffen. Die Bürgerschaft von Nürnberg- Fürth Schlesischen Hufaren Regiment Nr. 6 in Leobschütz war protestiert deshalb mit aller Entschiedenheit gegen das geplante Mißhandlung eines untergebenen angeflagt. Wegen 15. August vont agrarisch- schutzzöllnerische Attentat und verlangt von der Reichs- dieses Deliktes war der Angeklagte am regierung und der Boltsvertretung, daß sie von jeder schuß- Striegsgericht der 12. Division zu Neiffe zu sechs Wochen worden. Gegen dieses Urteil zölnerischen Belastung der notwendigen Lebensbedürfnisse Abstand Mittelarrest verurteilt Während die nehmen und alles aufbieten, um das bisher bewährte System der hatte der Gerichtsherr Berufung eingelegt. erste Justanz eine fortgesetzte Mißhandlung annahm, jah der Handelsverträge zu erhalten.- Gerichtsherr zwei einzelne Handlungen und wollte diese mit Ge fängnis bestraft wiffen. Die Verhandlung vor dem Ober- Kriegsgericht ergab folgenden Thatbestand: Am 30. Mai nachfah der Angeklagte im Stall und Zum Gumbinner Mordprozeß wird der National- Beitung" ge- mittags befand sich bei einem fein Sattelzeug puzenden Husaren, daß am schrieben: „ Die Militärbehörden scheinen wegen der Maßregelung 8aumzeug die Stinntette fehle. Er stellte ihn zur Rede. der Gumbinner Unteroffiziere einlenten zu wollen, Als der Mann nicht schnell genug antwortete, gab ihm der Ge- Soldatenpädagoge in roher Weise einen Stoß ins Genid, Das Organ des Herrn Eugen Nichter behandelt in einem Leit- um den üblen Eindruck ihrer früheren Schritte abzuschwächen. artikel die so aktuelle Frage der Wohnungsnot in einer Weise, die rüchtweise verlautet, der Unteroffizier Domning folle in ein andres daß der Husar hinfiel. Da schrie ein Unteroffizier dem die abfolute Unfähigkeit des Führers der Freifinnigen Volkspartei Regiment vom 1. Oktober 1901 bersegt werden. Mit dem Vice- Soldatenschiuder zu, der Husar verstelle sich nur. Nun befahl der verrät, sich von dem vorsündflutlichen Manchestertum, das seine Bachtmeister Schneider soll weiter tapituliert werden. Wacht- Angeklagte dem Gemißhandelten, zu traben, und um ihn dazu zu socialpolitischen Anschauungen beherrscht, auch nur um Haaresbreite meister udpe ich soll bei seinem Ausscheiden am 1. Oktober eine ermuntern, verfeßte er ihn mit einem in einer abgebrochenen Invalidenpension erhalten." Lauze steckenden Besen einen Schlag vor die Brust. Der zu entfernen. Wenn man ein so brennendes Themta, wie die Die civile Kritik scheint danach von der Militärgewalt, die sonst Sufar brach bewußtlos zusammen, er tonnte nicht sprechen, er bekam Krämpfe, Wohnungsnot, behandelt, sollte man doch mindestens den schüchternen für dergleichen Einflüsse unzugänglich ist, diesmal als berechtigt em- Schaum trat aus dem Munde, und ins Lazarett aufgenommen Versuch eines Vorschlags machen, wie der skandalöse Wohnungs- pfunden zu werden. Eine einfache Korrektur der geschehenen Miß- muß te fortgetragen wucher bekämpft werden könnte. Herr Richter begnügt sich griffe in diesem Specialfall vermag natürlich die Erregung der werden, wo er 14 Tage an Herz und Gehirnerschütterung jedoch damit, alle Miitel, die man bis jetzt zu einer Linderung der Oeffentlichkeit nicht zu beschwichtigen, die durch die krasse Beleuchtung behandelt ward. An der Brust hatte er infolge des Stoßes nnt Wohnungsnot zur Anwendung resp. in Vorschlag gebracht hat, als des System 3 der Militärgerichtsbarkeit und der unhaltbaren Ju- der Lanze eine 3 Centimeter lange und 11/2 Centimeter breite Wunde. Der Staatsanwalt beantragt das Strafmaß der ersten unwirksam und verkehrt darzustellen. Die vollständige Nat- stitution des„ Gerichtsherren" hervorgerufen worden ist. Justanz, der Verteidiger milde Bestrafung. Das Ober- Kriegsgericht Tofigkeit, der absolute Fatalismus, mit der die Freij. Ztg." der Kavallerie Attacken im Krieg und im Manöver. Ueber verwarf die Berufung des Gerichtsherrn, es nahm nur eine fortfurchtbaren Wohnungskalamität gegenübersteht, hindert das Blatt 6 Wochen Mittelarrest. freilich nicht, nicht nur die bürgerlichen Socialpolitiker, die wenigstens die Kavallerie- Attaden in dem legten Staiser- Manöver" fällt ein gefegte Mizhandlung an und bestätigte das Urteil des Kriegsgerichts: englischer Berichterstatter ein wenig schmeichelhaftes Urteil. So urteilt allerhand Balliativmittel in Vorschlag bringen, dreifter Oberflächlicher unter anderm:„ Die Kavallerie von Blau hätte bei der Attacke Eine Kolonialaktion großen Stils scheint sich trotz aller feit" zu zeihen, fondern auch die Socialdemokratie, die die Pferde schon ermüdet gehabt, ehe fie in den Beschwichtigungsversuche im Hinterland von Kamerun vordurch Vergesellschaftlichung des Grund und Bodens eine radikale Bereich der ruhig und gebedt feuernden Gegner zubereiten. Am Tschadsee hat sich bereits England, das zu diesem Lösung des Problems erstrebt, im Stile feiner Zukunftsbilder wissen getommen wäre. Danach zu urteilen, würde jeder Boeren wed 2500 Mann auf die Beine gebracht hat, festzusetzen verincht schaftlich zu vernichten. führer sämtliche deutschen Kavalleriepferde inner- und unsre Kolonialfegen agitieren nun für einen mit ähnlichen
-