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Der Zweck des Unternehmens fann natürlich nur der sein, die einen fast überflüssigen dritten folgen ließen, und daß im Verlauf sich sogar im„ Echo" durch Inserat beschwert, daß er nicht auf Frachtgebühren für die Erzeugnisse des Stahltrustes je nach Bedarf des Ganzen das Musitspiel immer mehr und mehr vom Sprechspiel der Liste der Ausschluß Kandidaten stehe. Und fueint herabzusetzen, um die Ausfuhr nach den überseeischen Ländern zu verdrängt wird. Im ersten Att ein musikalisches Meisterwerk die Leute weiter offen erklären, daß sie um weniger Pfennige scheinbegünstigen. nach dem andern: Ninas Brautlied vom dunkeln Unbekannten", baren Mehrverdienstes willen Solidaritätsgefühl, Nächstenliebe, Ueber die Lage des englischen Arbeitsmarktes im Monat ein Terzett über einen falschen Grafen( wie schade, daß dies ohne Disciplin und Organisation zum Teufel gehen lassen, so kann auch Zusammenhang da steht!), und ein fräftiges Finale. Im zweiten an der Ehrlosigkeit dieser Anschauungs- und Handlungsweise kein Auguſt giebt die Septembernummer der„ Labour Gazette" folgende Att: ein Bangigkeitslied Ninas von der Bühne( sollte mir da eine Zweifel bestehen. Im Falle Baumgart liegen die Verhältnisse noch Austunft: 124 Gewerkschaften, mit einer Gesamtmitgliedschaft von Gegensäglichkeit in der Charakterisierung entgangen sein?); ungünstiger für die Accordmaurer, als sie in der Broschüre des Hams 543 971, sandten statistische Aufstellungen an das Arbeitsamt. Sie hatten 3,9 Proz. Arbeitslose gegen 3 Proz. im Monat August dann eine Unterweisung Ninas im Cancan durch die theater burger Gewerkschaftskartells dargestellt sind. Soubrette Sylvia blütigere ( fie tann Ian' Cancan" Die späteren Ausführungen des Genossen Auer in der Sache Die Lohnänderungen im Berichtsmonate betrafen ,, i fann fan' Cancan"); endlich wieder ein gutes, doch durch die bis- zeigen, daß das Schiedsgericht den wirtschaftlichen Verhältnissen 103 419 Arbeiter; 101 354 Arbeitern wurde der durchschnittliche Herige Verschleppung wirkungsloseres Finale. Im dritten Aft ein ziemlich entrückt gewesen sein muß. Solche Anschauungen werden Wochenlohn um 2,24 M. reduziert; 2065 um 1,50 M. erhöht. Im Vereinigungsduett der Gatten, vielleicht das musikalisch bedeutendste in den Kreisen der Arbeiter, die täglich den wirtschaftlichen Kampf Monat August 1900 hatten 333 680 Arbeiter eine Lohnerhöhung von Stüd. Ueberhaupt zeigt der Komponist jedesmal, wenn er zu Worte zu führen haben, nicht begriffen werden. Es läßt sich dem Schieds2,80 M. die Woche zu verzeichnen. Ueber die allgemeine tommt, seinen entschieden künstlerischen Beruf von den ersten spruch sogar grobe Fahrlässigkeit nachweisen, indem einige Fälle mit Geschäftslage sagt der Bericht:„ Ein Vergleich mit dem Takten der Ouverture an. Frren wir nicht, so ist er identisch einander vermengt worden sind. Ebenso ist die Darstellung Auers vorigen Jahre zeigt, daß die große Mehrheit der wichtigen Industrien mit dem Kammervirtuosen und Geiger in der Wiener Hofkapelle und über den Fall Hüttmann unzutreffend. im Rüdgang begriffen ist."
1900.
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Theater.
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Lehrer der Harfe am Wiener Konservatorium( an dem ein Professor Die Thatsache, daß das Schiedsgericht so offen zu Tage liegende Anton Zamara ebenfalls Harfe lehrt). Herr C. M. Ziehrer ist Dinge mit so geringem Verständnis behandelt habe, laffe die Frage unsers Wissens den Wienern längst bekannt als Dirigent einer gerechtfertigt erscheinen, ob daran vielleicht das Getrennt- Marschieren unterhaltlichen Kapelle. Unterhaltlich, wie eine lustige Fanfare, schuld trage. ohne künstlerischen Ehrgeiz, setzt denn auch setzt denn auch seine„ Land- Jedenfalls stehe fest, daß der Schiedsspruch eine schwere Schädigung Residenz Theater. Tragödie der Seelen von streicher" Ouverture ein. Und dann ein alter Singfang der gesamten Arbeiterbewegung bedeute. Nicht bloß der GewerkschaftsBracco. Das Residenz- Theater hat manche litterarische Erfolge nach dem andern, alles die bekannten Wiener Tanz bewegung, sondern auch der Partei wird durch denselben unabsehbarer gesehen. Wenn jetzt die Direktion den Willen hat, neben den leichten und Liedspiel- Weisen, mit dem ewigen Hinaufschlagen in die Serte Schaden erwachsen, weil beide nur auf der Grundlage strengster französischen Schwänken auch der Litteratur ihre Aufmerksamkeit oder Septime, mit den falschen Betonungen und den Sentimentali- Disciplin aufgebaut sind und bestehen können und diese Disciplin zuzuwenden, darf man das als einen höchst erfreulichen Rückfall" täten, die, wie in dem Sang zu einer goldenen Hochzeit( Wenn im durch den Schiedsspruch untergraben wird. bezeichnen. Um so mehr als das Engagement 8idels beweist, Lenz die jungen Rosen") so lang über sich hinwegtäuschen, bis ein Es ist für uns als Parteigenossen keine angenehme Pflicht, daß daß es sich nicht um eine flüchtige Laune, nicht um einen tugend- Dacapo diese Einförmigkeit unerträglich macht. Im Laufe des wir den Führern dieser Partei, die sonst unser volles Vertrauen behaften Entschluß handelt, der schnell gefaßt auch schnell vergessen ist. Stückes erhebt sich die Musik immerhin zu manchem hübschen Walzer- fizen, sagen müssen, daß sie in einer der wichtigsten Fragen des Es liegt offenbar ein Plan vor und hinter dem Plan steht offenbar duett und dergleichen, und merkwürdigerweise zu einer nicht üblen Klassenkampfes mit uns in Widerspruch geraten sind. Aber das ein Wille, den man loben muß, wie nun auch immer im Laufe der Instrumentierung. Hier hat vielleicht Herrn Ziehrer seine Dirigenten - darf auch nicht unausgesprochen bleiben. Es trifft ganz gewiß Saison die Resultate sich gestalten mögen. thätigkeit, wenigstens relativ, mehr genügt, als Herrn Bamara seine auch die Gewerkschaften ein Teil der Schuld, daß in In dem dreiaftigen Schauspiel des Italieners handelt es sich Solistenthätigkeit nügte. Parteifreisen solche Ansichten, wie sie der Schiedsspruch offenbart, um das Glück einer Ehe. Der Mann ist ein Schriftsteller, ein Im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater gab's gute schau- möglich werden konnten. Es sollte in den Gewerkschaften dafür Philanthrop, der das Gesetzbuch bekämpft, weil es ein finstres Buch spielerische und Regieleistungen; man ahnt faum, was zum Ein- gesorgt werden, daß den Mitgliedern derselben jede Woche ein bis ist, das die Begriffe Vergeben und Vergessen nicht kennt. Er ist studieren eines solchen Massenaufgebots gehört. Gesungen wurde zwei Abende für die Partei übrig bleiben. ein Manu, den ein erfahrener, allzu erfahrener Freund zum Teil unerträglich. Anna Calice als die Landstreicherin Bei der Aufregung, die der Schiedsspruch hervorgerufen, sei es als einen„ Gläubiger der Humanität“ bezeichnet, weil die fang und spielte wohl am besten. Sigmund Steiner, der aber auch nicht zu wünschen, daß derselbe auf dem Parteitage furzerHumanität ihn nie zurückzahlt, was er in ihren Diensten selbst schon ein Stück Geschichte der Operette verkörpert, ist einer der hand abgethan wird. Im Gegenteil sei nur zu wünschen, daß verbraucht. Von seiner Frau wird er schwärmerisch ge- stimmträftigsten Tenore, leider mit einer manchmal bis zum Rohen möglichst Klarheit geschaffen wird. Hoffentlich wird die Frage iir liebt, mit jener Liebe, in der Verehrung stedt. Er steht auf dem flachen Tongebung. Der neue Tenor des Theaters des Westens, einer Weise geregelt, die beide Teile befriedigt. Gipfel meiner Gedanken, sagt sie selbst. Da trifft es sich einmal, Siegfried Abler, hatte Gelegenheit, seine Vorzüge, zumal Buchdrucker Döblin : Es liegt in der Natur der Sache, daß nach daß er lange abwesend ist, während sein erfahrener, allzu erfahrener ebenfalls eine Stimmfülle, zu verwerten, verriet aber auch den Maurern die Buchdrucker zu Worte kommen, wenn auch nicht gesagt Freund im Hause ein- und ausgeht. Er stellt der Frau nach und sie wieder seinen Mangel an der richtigen Bildung höherer Töne. werden kann, daß es sich bei den Vorgängen in der Leipziger Volksfällt vor seinen Nachstellungen. Vielleicht fällt sie, eben weil sie Was hier die Trägerinnen der weiblichen Hauptrollen, zeitung" in der Arbeiterschaft so geregt habe, wie jetzt in der Angelegen ihren Mann verehrt. Bielleicht war in ihrer Liebe zu viel Lina Doninger als Nina und Margarethe Liebant- heit der Maurer. Im übrigen ist es durchaus kein neuer StandVerehrung und sie sehnte sich, wenn auch unbewußt, nach einem Groß als Soubrette Sylvia, geleistet haben, ist gefangstechnisch punkt, den das Schiedsgericht in der Sache eingenommen hat. Das brutalen rücksichtslosen Mann. Wie das Sehnen gestillt ist, folgt die und schauspielerisch aller Ehren wert. Schade, daß die Erstgenannte Verhältnis von Partei zur Gewerkschaft jei schon auf dem Kölner graue Ernüchterung, folgen Scham, Neue, Verzweiflung, Thränen. ihre Stunft nicht auch für eine solche Charakteristik verwenden konnte, Barteitage 1893 so aufgefaßt und beurteilt worden. Das fündige Vergehen hat ein Kind zur Folge und wie wir sie in dieser Rolle vermißten. Die Legtgenannte scheint wohl in der socialdemokratischen Partei die Vertretung der Arbeiter, nim erbebt die Frau jedesmal, wenn ihr Mann sich dem uns eine ebenjolche Theaterblütigkeit und Bretterroutine zu be- aber ob man in der Partei auch die nötige Beachtung für die GeKind in Liebe nähert. Das Verhältnis zwischen den Eheleuten wird figen wie die köstliche Figur, die sie darzustellen hatte. Unter den werkschaften habe, das müsse leider bezweifelt werden. Wir untergetrübt und verbittert. Als schließlich die Spannung nicht mehr zu Vertretern kleinerer Partien fielen uns im Theater des Westens schätzen die Notwendigkeit und Mithilfe der politischen Bewegung ertragen ist, nimmt die Frau das schwere Kreuz auf sich und be- Friedrich Alberti und im Friedrich- Wilhelmstädtischen Theater feineswegs, aber wir müssen auch von der Partei be= tennt ihre Schuld. Der Mann ist zunächst starr vor Entseßen, will Gustav Kaitan insbesondere durch ihre guten Stimmen auf. anspruchen, daß man die Notwendigkeit der Gewerkschaften dann aber doch vergeben, wenn sie sich von dem Kind trennt. Aber Die Regie in Charlottenburger Operntheater( Jacques rückhaltlos anerkennt. Daß das noch nicht geschieht, liegt die Frau bleibt bei dem Kind Goldberg) giebt sich Mühe, auf der alten Höhe zu bleiben. vielfach auch an dem Verhalten der Gewerkschaftsführer, die Der Mann verläßt nun das Haus und flieht in die Allein im zweiten Att scheiterte sie an einer Unfertigkeit der Einstudierung zwischen Partei und Gewerkschaften fortwährend hin und her Einsamkeit des Dorfes. Unterdessen muß die Frau, die in dem und an der Weitschweifigkeit des Textes. So langsam tann pendeln, ängstlich bemüht, nirgends anzustoßen. verödeten Heim zurückbleibt, einen schweren Kampf durchfechten. es hinter den Coulissen nicht hergehen, und so darf es nicht herDas Kind, das dem Ehebruch entsprossen ist, ist frant, trant von gehen, wenn einem Komponisten die Entfaltung einer solchen dramaGeburt an, frank durch die zerrüttéte Lebemannskonstitution seines fischen Sturmbewegung ermöglicht werden soll, wie sie Bamara Erzeugers. Es stirbt schließlich. Damit ist eine neue schwere Buße unter günstigeren Umständen leisten könnte. An Reinhold auf die Frau gelegt, das Hindernis der Versöhnung ist beseitigt e Ilhof. dem vielseitigen Theaterdirektor Mondefir, wird es und Mann und Frau finden sich im letzten Aft in einem melancholi - jedenfalls nicht fehlen, wenn das Ensemble mindestens zu rascherem schen Wiedersehen. Beitmaß gebracht werden soll.
Derlammlungen.
SZ.
Eine politische Partei fann weit eher eine abweichende Meinung vertragen, als die Gewerkschaftsbewegung. In der Praxis ist es aber so, daß man in der Partei zwar den Bertretern abweichender Meinungen zu Leibe gehen will, dagegen den Sonderbündlern in den Gewerkschaften alles durch die Finger sieht. Wir wissen aber, daß beide Richtungen zusammen wirken müssen, folglich verlangen wir für beide auch gleiches Recht. Kaufmann Maaß: Nach dem Regulativ der Berliner Gewerkschaftskommission haben sich die derselben angeschlossenen Ge daß sich die Gewerkschaften um Schuß an die Partei wenden. Redner ist für Aufhebung des Schiedsspruchs, weil es Sache der Gewerkschaften sein müßte, allein mit ihren renitenten Mitgliedern fertig zu werden. Es seien ja schließlich auch schon Fälle vorgekommen, daß die Gewerkschaften gegen die Partei gesündigt hätten, ohne von dieser zur Rechenschaft gezogen worden zu sein. Schuhmacher Herrmann und Schneider Schulz wenden
Und die Tragödie? Die Tragödie der Seelen? Es kann nicht befremden, wenn diese Frage erhoben wird, wie sie erhoben worden ist. Nichtsdestoweniger ist die Tragödie vorhanden, nur daß das tragische Moment im letzten Akte stärker hätte betont werden müssen. Nie kann ich das bleiche Kindergesicht vergessen, sagt die Frau, und immer wird Mit der Hamburger Accordmaurerei in mir die bange Frage aufsteigen, ob ich seinen Tod nicht viel beschäftigte sich eine Sigung der Delegierten der Berliner leicht gewünscht habe. Und der Mann hätte hinzufügen tönnen: Gewerffchaftskommission, zu welcher auch die GewerkImmer wenn ich Deine stumme Trauer seh', wird ein Schatten schafts- Vorstände geladen waren. Die Versammlung fand am durch unsre neue Ehe huschen, denn ich weiß, daß diese Trauer dem Freitagabend im Gewerkschaftshause statt. Vor Eintritt in die Kinde eines fremden Mannes gilt." So ist die Tragödie Tagesordnung gab Genoffe Schulti folgende Erklärung ab: allerdings vorhanden und da es keine Tragödie ist, die mit Gift" Infolge der von den Tabalarbeitern gegen den Konjumverein sich ebenfalls namens ihrer Gewerkschaften gegen den Schiedsspruch. und Dolch durchgefochten wird, da es vielmehr am Schluß ein Berlin - Nixdorf sowie gegen den Lagerhalter desselben, Genossen Es stehe nicht im Organisationsstatut, daß die ehrlose Handlung, tragisches Wiederfinden giebt, darf man auch von einer Tragödie der Emil Voigt, Vertrauensmann des vierten Wahlkreises, erhobenen Be- wegen deren der Ausschluß erfolgen könne, sich gegen die Partei Seele sprechen. Schade nur, daß im letzten Aft die tragischen schuldigungen haben die Genossen des Kreises nach eingehender richten müsse. Und ehrlos sind die in Rede stehenden Handlungen. Töne nicht fester flangen; sie wären dann nicht so vielen ent- Prüfung der Sache nichts gefunden, was den Genossen Boigt Es sprachen weiter für die Aufhebung des Schiedsspruchs Frig gangen. in irgend einer Weise belastet. Ferner wurde nach Einsicht der( Kupferschmied ), Hübsch( Textilarbeiter) und Fritsch( Maurer). Die Ausführung des vorhandenen tragischen Motivs ist im ersten Bücher und Belege festgestellt daß die letzte Anschaffung von Hanes Hierauf gelangte folgende von Silberschmidt empfohlene Aft fein und geschickt. Es fällt da manches nachdenkliche Wort, wacker- Kautabat am 3. Mai, also fieben Wochen vor dem Boykott, in Resolution gegen eine Stimme zur Anahme. dessen man sich gern erinnert. Im zweiten Aft müssen wir einige Höhe von 6,50 M. stattgefunden habe. Die Genossen sind deshalb von den bösen Effekten mit in den Kauf nehmen, die von den der Ansicht, daß in ähnlichen Fällen die Gewerkschaften sich erst mit Theaterarbeiten der Italiener nun einmal unzertreinlich scheinen. den maßgebenden Faktoren in Verbindung zu setzen haben, ehe sie Der dritte Att endlich ist zu blaß, hält sich aber von theatralischer in der Weise, wie geschehen, solche Dinge in die Oeffentlichkeit bringen Unnatur fern. Welche Töne wir hier im Schlußaccord gerne hätten und dadurch die Allgemeinheit schädigen." stärker flingen hören, haben wir bereits gesagt.
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E. S.
" Die Delegierten. der Berliner Gewerkschafts- Kommission betrachten den Schiedsspruch in Sachen der Hamburger Accordmaurer als einen Fehlspruch ärgster Art, der geeignet ist, die Arbeiter= bewegung( Gewerkschaft und Partei) auf das schwerste zu schädigen. Die Berliner Gewerkschafts- Kommission erwartet deshalb vom Parteitag in Lübeck die Aufhebung des Schiedsspruchs."
Börner als Vertreter der Tabatarbeiter gab die Erklärung ab, daß die Kommission der Tabatarbeiter obige Erklärung Alsdann berichtete Girbig über den Verlauf des Glaspriifen werde und sich ihre weitere Stellungnahme der Oeffentlich- arbeiterstreiks. Derselbe erhob den Vorwurf, daß die Gewerkfeit gegenüber vorbehalte. schaften durch ungenügende Unterstüßung den ungünstigen Verlauf des Stampfes verschuldet haben. Das sei ein Fehler, der sich an den Gewerkschaften selber bitter rächen würde. Man hätte den Streik noch vier Wochen unterstützen sollen, dann wäre ein Sieg wahrich einlich gewesen. Troydem aber haben die Glasarbeiter den Mut nicht verloren. Fast allenthalben lehnen dieselben es ab, dent Verlangen der Unternehmer, sich einzeln zu melden, nachzukommen. Redner wiederholte dann die Bitte, die Glasarbeiter noch eine Zeitlang zu unterstützen, da dieselben erst in vier Wochen den ersten Lohn erhalten.
Im Vordergrund der Darstellung stand wohl eigentlich Bagay, ob er gleich nur eine einzige bescheidene Scene spielte. Frl. of 111 a 11 11 war als Gattin prächtig, natürlich und dabei echt und start im Ton. Wir haben sie früher nie gesehen, aber Sodann referierte Maurer Silberschmidt über oben anwir hoffen, daß die Zukunft uns Gelegenheit bietet, die gegebenes Thema. Derselbe gab in erster Linie einen historischen interessante Bekanntschaft noch recht oft zu erneuern. Ueberblick über die Agitation der Hamburger Maurer gegen die Herr Gerhard, der den allzu erfahrenen Freund spielte, bekundete Accordarbeit. Daraus ist hervor zu heben, daß dieje Agitation beentschiedenes Talent, nur daß ein gewisses unelegantes Etwas in reits im Jahre 1890 eingesetzt hat, was zur Folge hatte, daß die dieser eleganten Theaterarbeit störte. Fast dasselbe läßt sich von Accordarbeit bis zum Jahre 1900 bis auf einige wenige Bauten Herrn Waldemar sagen, nur daß sein Talent uns schwächer verschwunden war. Es ist nun in der Preffe fast immer so darscheinen will, als das seines Partners. gestellt worden, als habe es sich bei den Sperren um die Abschaffung bereits vorhandener Accordarbeit gehandelt. Es könne aber nicht Operettenwoche. Das„ Lämmchen, Lämmchen meeh, Lämmchen, nachgewiesen werden, daß auch nur in einem einzigen Körsten und Link wandten sich scharf gegen den Vorwurf, Lämmchen beeh", das sich vorgestern im Theater des Westens Falle die Entlaffung von Accordmaurern seitens der daß die Arbeiterschaft, speciell die Berliner , ihre Schuldigkeit nicht eingeschmeichelt hat, scheint einem flüchtigen Blick nicht höher Verbandsmaurer verlangt worden fei. Immer habe es gethan hätten. Daß der Streit nicht gewonnen werden könne, das über altem Operettenult 311 stehen als„ Der Lieutenant sich darum gehandelt, daß die letzteren von den Unternehmern die habe man den Glasarbeitern vorher gesagt. Wenn während des Rudi Muggenhain Und Fähnrich Mucki Rodenstein", die Aufführung der Bauten nach den Bedingungen des vereinbarten Kampfes geschwiegen worden sei, so sei es aus Tattgefühl geschehen. tags zuvor im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater Tarifs, also in Tagelohn, verlangt hätten. Nicht die Accord- Wie aussichtslos die Situation gewesen sei, gehe u. a. daraus hervor, als Hofenrollen das Publikum entzückten. Und doch ist Adolf maurer seien die Drangialierten gewesen, sondern weil die Accord daß selbst der Generaldirektor Röfice auf ein ungemein vorsichtig Zamara's, Debütantin" ein fritikwürdiges Stück musikalischer maurer fast stets in einem gewissen Stadium des Baues an die abgefaßtes Vermittelungsangebot von den Glasbaronen nicht einmal Dramatik und C. M. Ziehrer's, Die Landstreicher " nicht Unternehmer mit dem Anerbieten herangetreten seien, den Bau in eine Antwort erhalten habe. mehr als eine Vorstadtposse mit Gesang und Ausstattung. Daß Accord zu vollenden, und weil dann die Verbandsmaurer vor die Glasarbeiter eutel schiebt die Schuld an dem ungünstigen aber diese einen ausverkauften Bombenerfolg" erzielte und jene 3wangslage gestellt worden seien, ebenfalls in Accord mitzuarbeiten, Verlauf auf die Centralvorstände, welche vielfach entgegen dem Willen mehr nur die ruhigere Wirkung auf Kenner auszuüben also den bestehenden Tarif zu durchbrechen und Ver der Mitglieder gehandelt hätten. schien, dürfte in der Hauptsache auf die traurige Thatfache zurück- rätern an ihren Kollegen und ihrer Organisation ชน Unentschuldigt sehlten die Vertreter der Brauer, Dachdecker, gehen, daß in weiten Kreisen das Gefühl für die grundsägliche Ver- werden oder aber die Arbeit zu verlassen: deshalb Asphalteure, Maschinisten und Heizer, Musiker, Nabigpuzer und schiedenheit zwischen Leistungen fünstlerischen Wertes und solchen von sei es Stets zu Konflikten gekommen. Man habe den Schlächter. anderweitigem Wert fehlt. Insbesondere durchzieht die Verwechslung Verbandsmaurern wiederholt offen gesagt: Wenn Euer Verband einer geschickten Brettermache mit einem litterarisch wahrhaften Euch die Accordarbeit nicht gestattet, dann tretet doch aus. Also Bühnenspiel einen großen Teil unsres Kunstlebens und speciell auch man habe sich nicht gescheut, die tariftreuen und die Sabungen der Pflege der Operette. Die bekannten französischen Theaterdichter ihrer Organisation befolgenden Arbeiter offen zum Disciplinbruch war das Thema, worüber Reichstags- Abgeordneter Wolfgang Meilhac und Halévy ( Neffe des gleichnamigen Stomponisten) aufzufordern. Heine am Freitagabend in einer namentlich von Frauen stait be= hatten im Jahre 1878 ein Stück geschrieben:„ Der Mann der Debütantin." Das Schiedsgericht habe die Frage: Ist Streifbruch eine ehr- fuchten Volksversammlung in der Moabiter Kronenbrauerei referierte. Der Grundgedanke ist die Doppelstellung Ninas als junge Frau und lose Handlung? ziemlich verdunkelt. Die zweite Frage des Schieds: Einleitend bemerkte der Redner, daß das Interesse der Konsumenten als angehende Operettensängerin. Ueber ihn sind nun zwei Librettisten gerichts: Haben die Accordmaurer Streit- und Sperrebruch be- mit dem der Berliner Milchhändler gegen die geplante Milchcentrale gekommen, H. v. Waldberg und A. M. Willner; sie haben da einen gangen? ist ganz falsch gestellt. Die Frage mußte sich decke. Da man ihm( Redner) leicht entgegnen könne, daß Operettentert geschaffen, der einen so vernünftigen Aufbau aus jener lauten: Haben die Accordmaurer ihre Hand dazu geboten, die er als Jurist in solchen Dingen keine Sachkenntnis besize, Grundsituation ergiebt, daß im wesentlichen nur noch die Hauptsache Bauten zu nichttarifmäßigen Bedingungen fertig zu stellen? wolle er bemerken, daß er mit dem eigentlichen Leiter fehlt: die Begründung alles Weiteren aus einer Doppelnatur der Dann hätte die Antwort anders lauten müssen, denn dies haben die des Milchringes, dem Dekonomierat Ring- Düppel, eine persönführenden Person. Was hätte ein Komponist von dem Können und Accordmaurer bewußt und abfichtlich gethan. Das Bewußtsein ihrer liche Unterhaltung vor einigen Tagen gepflogen und sich gleichzeitig dem Geschmack Alfred Zamara' s aus einer solchen Vertiefung zu schädlichen Handlungsweise haben dieselben schon dadurch gehabt, von der überaus großen Menschenfreundlichkeit" dieses Herrn übermachen vermocht! So aber muß sich seine Kunst der Charakterisierung daß die Frage der Accordarbeit seit zehn Jahren nicht von der zeugt habe. Herr Ring habe versichert, daß man bei der Milchbeschränken auf den Gegensatz zwischen einer Musik, die das gewöhn Tagesordnung verschwunden ist und alle Beschlüsse, denen ja auch lieferung vom 1. Oftober ab nicht unter 13/2 Pf. pro viter jener Geite light widersprochen worden ist, die schädlichkeit liefern herbe, ba bet diesem Breite ein Gewin? zielt werden liche Menschenleben, und einer, die das Theaterleben kennzeichnet zwischen Ihrischen Erhebungen einerseits und Lämmchencouplets andrers dieses Systems hervorgehoben haben. Es seien aber auch Beweise tönne. Man wolle sogar in Zukunft möglichst" beffere Qualität feits. Dazu tommt nun der Umstand, daß seine Librettisten einem fubjettiver Natur vorhanden, daß es an dem Bewußtsein der Schäd- liefern, als sie jest polizeilich, das heißt mit 2,7 Broz, Fettgehalt famos dramatischen ersten Att einen verschleppten zweiten und lichkeit bei den Accordmaurern nicht gefehlt hat. Einer derfelben hat verlangt werde! Das scheine aber genau dieselbe Menschenfreund
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Der Milchring und die Milchvertenerung
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