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Nr. 223.

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Vorwärts

Berliner Dolksblatt.

18. Jahrg.

te Insertions- Gebinge beträgt für bte sechsgespaltene Koloners zeile oder deren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Versammlungs- Anzeigen 20 Pig. Kleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inserate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der Erpedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amit I, Nr. 1508.

Unten durch drüber weg!

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Dienstag, den 24. September 1901.

frönte Persönlichkeit Berlin  

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sofort bewilligte die Stadt Unsummen für den flüchtigen Flitterpomp einiger Stunden. Die Anwesenheit des Königs von Italien   kostete der Stadtkasse faft 180 000 Mark, der Oberbürgermeister Kirschner hatte, wie er neu- östreichische Kaiser erhielt für 100 000 Mart bunte Fahnen, ver­lich in der Stadtverordneten- Sigung mitteilte, bei dem goldete Bretter und Nadelreisig. Bei der Centennarfeier 1897 Kaiser eine Audienz nachgesucht, um den Versuch 3 wurden für die Ausstaffierung der Feststraße 160 000 Mark geopfert. machen, die Bedenken des Kaisers gegen eine zweite Dabei hielten dann die Freifinns leuchten große staatsmännische Durchquerung der Straße Unter den Linden   durch die Neden für die Bewilligung. Jeder kommunale Wunsch der Krone Straßenbahn zu zerstreuen. Die Audienz, die im Früh wurde erfüllt, so noch zuletzt gelegentlich der Schenkung des Ge­jahr erbeten war, wurde im Hinblick auf die Reise- ländes an den Gutsbezirk" des Schlosses. Alle Augenblicke hörte dispositionen des Kaisers abgelehnt. Nun hat der Oberbürgermeister sein Gesuch erneuert und hat eine man einen Oberbürgermeister beim Brandenburger Thor eine höftsche Und es hätte Ansprache halten, namentlich bei strömendem Regen. Absage erhalten; es sei ihm bedeutet worden, sicherlich auch nur eines Winkes bedurft, um den Magistrat von der Kaiser habe nicht die Absicht, irgend Berlin   zu veranlaffen, am Brandenburger Thor vor dem kaiserlichen welche Vorstellungen in der erwähnten Prinzen Tichun den Kotau zu vollziehen. Angelegenheit entgegenzunehmen.

( Blättermeldung.)

Nach dieser Unermüdlichkeit des Stadt- Freisinns in der Erzielung von Zurückweisungen haben wir wenig oder gar keine Hoffnung, daß er jemals auf seine hartnäckigen Aufdringlichkeiten Verzicht leisten wird. Auch das neueste Erlebnis wird daran nichts ändern.

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Ferusprecher: Amt I, Nr. 5121.

als der größte Arbeitgeber, namentlich bei denjenigen seiner Betriebe, welche wie die Eisenbahnen den Charakter eines Erwerbsunternehmens haben, sich als Glied des gesamten heimischen Erwerbslebens fühlen und demgemäß handeln muß. Er darf deshalb nicht die Arbeitslöhne in seinen Betrieben auf einer Höhe halten, welche nur zu Zeiten industrieller und kommerzieller Hochkonjunktur berechtigt war, aber ihre innere Berechtigung verloren hat, nachdem an Stelle der Hochflut jetzt wieder Ebbe eingetreten ist. Der Staat würde durch ein solches Verhalten zum Schaden des ganzen Erwerbslebens fünftlich auf den Arbeitsmarkt einwirken und so diejenige Gestaltung des Arbeitsverdienstes verhindern, welche eine der Vorbedingungen der Wiedergesundung des heimischen Erwerbslebens bildet. Ein solches Ver­halten würde demzufolge auch vom einseitigen Standpunkte der Arbeiterinteressen so turzsichtig wie möglich sein; denn die Aufrechterhaltung durch die gesamte wirtschaftliche Lage nicht mehr berechtigter hoher Arbeitslöhne für eine geringe Bahl von Arbeitern auf Kosten der Allgemeinheit würde für die große Mehr­zahl der Arbeiter die Verlängerung eines wirtschaftlichen Zustandes bedeuten, bei dem Arbeitsgelegenheit und Arbeitsverdienst sich stetig mindern müssen, während umgekehrt die gesamte Arbeiter schaft ein dringendes Interesse daran hat, daß an Stelle der gegen­wärtigen Stodung im Erwerbsleben wieder eine aufsteigende Be wegung tritt. Auch hier zeigt sich daher, daß die Socialdemokratie, während sie vorgiebt, die Interessen der Arbeiter zu vertreten, in Wirt­lichkeit diese Interessen auf das schwerste schädigt."

Seit dem Regierungsantritt des gegenwärtigen Kaisers hat der Träger der Krone teine Gelegenheit vorübergehen lassen, um mit besonderem Nachdruck seine Abneigung gegen Berlin  , die Berliner  Als die städtische Verwaltung die Siemens u. Halskeschen und insonderheit die Berliner   Verwaltung zu bekunden. Außer dem Straßenbahnlinien erwarb, glaubte sie die berechtigte Erwartung Freiherrn   v. Mirbach ist wohl niemand so tief durchdrungen von der hegen zu können, daß durch die Ueberführung der Bahn Sündhaftigkeit Berlins als der König von Preußen. Der Berliner   über die recht berkehrsarme Straße Unter den Linden Stadtfreifinn hat sich zwar ebenso standhaft wie aufdringlich die Linien rentabel gemacht werden könnten. Der Kaiser um die Liebe seines Monarchen bemüht, diese Liebe war soll auf den Plan eine jener unter Friedrich Wilhelm I.   und dem aber durchaus einseitig und unglücklich. Alle die Treue alten Frizz besonders üblichen Randbemerkungen gefeyt haben; sie beweise und Liebespfänder, die die Berliner   Bourgeoisie feit lauten: unten durch, nicht drüber weg." Oberbürgermeister Da diese offiziös inspirierte Polemit verspätet erscheint, haben dem Jahre 1888 dargeboten, haben nicht vermocht, den König von Kirschner suchte anfangs des Sommers eine Audienz in dieser An- wir in ihr wohl den Jubegriff ſocialpolitischen Tiefsinnes zu er feiner starken Antipathie abzubringen. Wenn er gelegentlich die be- gelegenheit nach. Sie wurde ihm mit Rücksicht auf die kaiserlichen blicken, den die Finanzabteilung des betreffenden Ministeriums auf stimmte Erwartung ausgesprochen hat, daß Berlin   die schönste Stadt Reisedispositionen verweigert. Eine Wiederholung des Gesuches zutreiben vermochte. Es ist deshalb um so erstaunlicher, daß das der Welt werden würde, so bewies dies Kompliment sicherlich keine führte zu dem klärenden Ergebnis der endgültigen Ablehnung. Die ganze Raisonnement der offiziösen storrespondenz in ein paar faulen Gesinnungsänderung, sondern sollte wohl nur die Ansicht bekunden, Motivierung erinnert auffällig an die Zurückweifung Benedettis, wie daß mit dem königlichen Geschenk der Marmorbilder auf der Sieges- fie Bismard in der Emser Depesche redigiert hat.

Verschönerung Berlins   gemacht sei.

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leicht hätte aus dem Handgelenk schütteln können. Des langen Ge­allee ein zu den besten Hoffnungen berechtigender Anfang in der Der Kaiser hat sich, wie man anerkennen muß, seit Anbeginn redes turzer Sinn ist der, daß, nachdem die kurze Herrlichkeit Die nicht nur ideell sondern auch rein finanziell recht wertvollen bemüht, eine reinliche Scheidung zwischen sich und der Stadt Berlin   der Prosperitätsperiode täglich in sich zusammengebrochen ist, nun Die nicht nur ideell sondern auch rein finanziell recht wertvollen herbeizuführen. Wir sehen keinen Grund, warum die Stadt ihrer die einzige Rettung in einer möglichsten Serabdrückung Huldigungen der Stadt Berlin   und die entschiedenen Abweisungen feits nicht endlich so viel Tattgefühl beweisen sollte, den kaiserlichen der Arbeitslöhne besteht, damit das Unternehmertum durch durch Wilhelm II.   begannen bald nach dem Regierungsantritt. Intentionen zu folgen. Die Kraft der Stadt Berlin   liegt in der eine Schleudertonkurrenz wieder eine Ausdehnung des Ab­Nachdem der Kaiser im Sommer und Herbst 1888 ſeine An- Arbeit und Bildung, in dem unabhängigen Charakter und der weit- fagmarktes erobern kann. Pflicht der staatlichen Socialpolitik iſt es, trittsbesuche bei den europäischen   Höfen abgeschlossen hatte, tehrte schauenden Intelligenz seiner Bürger, insonderheit des Proletariats. Die den ohnehin eingetretenen Lohnsturz dadurch zu beschleunigen, daß er nach Berlin   heim. Alsbald erschien eine Deputation des reichs- Stadt Berlin   kann nur einen Ehrgeiz haben, durch eine kluge und social- man die Löhne der in staatlichen Betrieben beschäftigten Arbeiter so hauptstädtischen Magistrats und der Stadtverordneten- Versammlung politisch vorgeschrittene Kommunalpolitit ihre in nere Macht zu zeigen weit als möglich herabdrückt. Daß die Arbeiter als Konsu und bat den Kaiser um die Gnade, der Stadt Berlin   zu und zu mehren. Das persönliche Verhältnis zur Krone ist für die Stadt menten doch auch eine nicht untergeordnete Rolle spielen, daß erlauben, vor seinem Schlosse einen Brunnen zu stiften. Es war von keinem politischen Interesse, und wir nehmen an, daß auch die also durch eine systematische Lohnherabsetzung die nationale der Begasbrunnen auch Fordenbecken genannt für den die strone kein politisches Interesse an den Sympathien der Stadt hat. Rauftraft enorm gedrückt wird, dies Moment existiert Stadt mehr als 300 000 M. aufwenden mußte, während sie beispiels- Die logisch wie politisch notwendige Konsequenz ist mithin, daß für die ministeriellen Socialpolitiker nicht, beren Gehirn nur für weise zur Linderung der Wohnungsnot bisher nur eine Million aufgebracht hat. Der König nahm nun damals zwischen den beiden Faktoren auch jener einseitige Huldigungs- die einseitigsten, borniertesten Unternehmerinteressen eingestellt ist. aufgegeben wird, Das gesamte heimische Erwerbsleben" betrachtet mur Bu unangenehmen 27. Oftober 1888 das angebotene Geschenk zwar an, aber er ließ Friktionen geführt hat. Kein Zweifel das Ministerium für öffentliche Arbeiten eben nur unter dem Ge­den Spendern, an deren Spitze dem fortschrittlichen Oberbürger- Berlin   ist, um berlinisch zu reden, hinsichtlich der Hofgunst ſichtswinkel des Unternehmerprofits. Daß es socialpolitisch rationeller meister Fordenbeck, der mit dem Vater Wilhelms II. befreundet gründlich unten durch; wenn sie aber ihrer kommunalpolitischen wäre, lieber die Profitrate des Unternehmertums zu beschneiden, als war, eine energische Verwarnung zu teil werden, die folgenden Pflichten eingedenk und sich der unüberwindlichen und unabhängigen die Konsumkraft der breiten Masse durch Lohnreduktionen und Ar­Wortlaut hatte: Während ich meine Gesundheit und Macht bewußt wird, die eine von modernem Geiste erfüllte Wer beiterentlassungen zu untergraben, dieser so naheliegende Gedanke alle Kräfte eingesetzt habe, um durch Anknüpfen von Freund- waltung einer Weltstadt mit sich bringt, dann wird sie leicht ist für unsre Regierung zu hoch, sintemalen Deutschland   ja an der schaftsbanden den Frieden und die Wohlfahrt des Vaterlandes brüber weg kommen, daß die Hofballsehnsucht der begüterten Spize der Socialreform zu marschieren prätendiert. und damit auch der eignen Hauptstadt zu sichern, haben die Tages- höheren Stadttöchter keine Erfüllung finden wird. Daß es von der militaristischen und weltpolitischen Milliarden blätter meiner Haupt- und Residenzstadt die Angelegenheiten Softieferanten- Freifinn! vergeudung gar nicht zu sprechen bei einem nun einmal unum meiner Familie in einer Art und Weise an die Oeffentlichkeit gänglichen Sparsystem doch in erster Linie angebracht wäre, mit gezogen und besprochen, wie sich ein Privatmann das nie würde dem Abknapsen bei den Gehältern der höheren Eine Korrespondenz schreibt: haben gefallen lassen. Ich bin dadurch nicht nur schmerzlich berührt, Das Projekt des Magistrats, die beiden von der Beamten anzufangen, ist unsrer socialpolitischen Regierung eben sondern auch mein Unwville ist dadurch erregt worden. Vor Attien- Gesellschaft Siemens u. Halste angetauften Straßen- falls ein umfaßlicher Gedanke. Lieber stößt man Tausende von allem bitte ich mir aus, daß das fortdauernde bahnlinien Behrenstraße- Treptow   und Mittelstraße- Pankow   Arbeitern zu den Hunderttausenden bereits feiernder Arbeiter aufs Citieren meines Herrn Waters gegen meine zu einer die Stadt durchquerenden Linie zu vereinigen, dürfte nach Straßenpflaster, lieber reduziert man die Hungerlöhne der noch Person endlich unterbleibt. Es verlegt mich als Sohn der Ablehnung des Kaisers, betreffend den Niveau- beschäftigten Arbeiter, lieber macht man gemeinsame Sache mit dem aufs tiefste und ist unpassend im höchsten Grade." Uebergang über die Linden", in absehbarer Zeit in absehbarer Zeit nicht er- tapitalistischen Lohndrücker- Synditat. Die Socialpolitik durch folgen können. Da die genannte Linie gewissermaßen die Basis Diese scharfe zurechtweisung war der charakteristische Anfang für das fünftige Straßenbahnnetz der Stadtgemeinde bilden sollte, ohndruck, das ist die neueste Phase unsrer angepriesenen Social­Die Folgezeit hat nicht vermocht, Wilhelm II   von seiner tiefen Ab- io tann man wohl sagen, daß dieser Plan in seinem Hauptziele reform. Die taiserliche Botschaft wird durch Schweinburgs Botschaft neigung gegen Berlin   abzubringen. Die mangelnde Kirchenbaulust durch das Verbot der Linden- Ueberschreitung durchkreuzt worden würdig eingelöst.­verstimmte fortdauernd bei Hofe. Im Architektenscherz" der ist. Wenn man auch eine Untertunnelung der Linden" wegen der Kamel- Inschrift in der Kaiser Wilhelm- Gedächtniskirche   suchten höfisch im mensen Bautosten nicht scheuen würde der Grund­strebsame Künstler die Verstimmung der Krone zu übertrumpfen. erwerb allein würde Millionen über Millionen kosten- so Paris, 21. September. Niemand hat vergessen, wie es Berlin   unmöglich gemacht scheitert die Ausführung dieses Planes doch an unüber- Während die Minister und die fapitalistische Welt im allgemeinen technischen Schwierigteiten: Die wurde, die großen Vorfämpfer und Märtyrer der bürger- steigbaren, lichen Freiheit und deutschen   Einheit, die Märzgefallenen von 1848 engen Zufahrtstraßen zu den Linden, in welchen sich die zur Tunnel- bor dem Zaren kazbickeln, fahren die Socialisten mit ihren Protesten fort. In Paris   fanden bereits zwei Protest­zu ehren. Niemand hat vergessen, wie der Oberbürgermeister bahn hinabführenden Rampen befinden, müßten vollständig taffet bersammlungen gegen den Barenbesuch statt, beide werden. Danach wird die Stadtgemeinde es vorläufig aufgeben Stirschner länger als ein Jahr seiner Bestätigung harren mußte. müssen, die geplante zweifellos wichtige Verbindung der beiden übrigens von den um das Generalfomitee gruppierten Genoffen Niemand hat auch die Worte vergessen, die Wilhelm II   am 28. März städtischen Straßenbahnen herzustellen. dieses Jahres in Gegenwart des Oberbürgermeisters seinen Alexandrinern zugerufen: Wenn die Stadt Berlin   noch einmal wie im Jahre 1848 sich mit Frechheit und Unbotmäßigkeit gegen den König erheben wird, dann seid Jhr, meine Grenadiere, dazu berufen, mit der Spike Eurer Bajonette die Frechen  nud Unbotmäßigen zu Paaren zu treiben." Die Der Ministerialerlaß des Leiters der Finanzabteilung des für die Beit des Barenbesuches gebeten. Die Bitte richtete sich an Nichtbestätigung Kauffmanns und die Uebergehung der Stadt Berlin   Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, der zur Verminderung der die Socialiſten. Diese aber haben gerade ihre Protestaktion ver­in der Straßenbahnfrage waren weitere unzweideutige Beweise der Betriebsausgaben der preußischen Eisenbahnen die Verminderung Brotestrefolutionen von socialistischen Gruppen aus allen Eden schärft. Jeden Tag veröffentlichen die socialistischen Blätter neue des Personals, die Herabsehung der Löhne des Auch ein Monarch hat das unveräußerliche Menschenrecht, seine Berfonals, sei es durch Lohnreduktion, sei es durch Einführung Frankreichs   und jeden Tag bringen sie große oder kleine Artikel Herzensmeinungen und Gefühle auszusprechen und zu bethätigen. des Stücklohnes, und Ersetzung der männlichen Arbeits- gegen den Zarismus, gegen die Alliance, gegen die byzantinischen Aber er sollte auch damit das Recht verdient haben, daß die Elemente, träfte burch billigere weibliche Arbeitskräfte anordnete, Ausschreitungen der bürgerlichen Berichterstattung über die er immer aufs neue in mehr oder minder schroffer Weise von hat jetzt- acht Tage nach unsrer Kritik in der Nummer 216 des Schaustellungen u. 1. f. Die Aurore" hat in finniger fich abgewehrt hat, sich endlich ihrer servilen Belästigungen ent- Vorwärts" eine lendenlahme Verteidigung in der ministeriellen über die kostspieligen Liebschaften Katharinas II., ein anders Weise den garen begrüßt einmal mit einem Artikel Der Bürgerfreifinn von Berlin   war über diese Taktfrage Schweinburg- Korrespondenz gefunden. Das Blatt schreibt: andrer Meinung. Er überschlug sich förmlich in byzantinischen Huldigungen. Der Stil kommunaler Glückwunschadressen war seit den Tagen des oströmischen Reiches in der Litteratur des Wedelus nicht wieder vorgekommen. Besuchte irgend eine ge­

allerhöchsten Ungnade.

halten.

Politische tebericht.

tassiert

Berlin  , den 23. September. Socialpolitik durch Lohndruck.

Socialistische Demonstrationen.

veranstaltet. Das erfreulichste an diesen Versammlungen ist ihr ruhiger Verlauf, d. h. der Umstand, daß teine chauvinistischen Elemente sich finden, die es wagen bezw. wünschen würden, auf diesen vaterlandslosen" Versammlungen zu Ehren der Zaren alliance Radau zu machen. Um einen 3arenfrieden" hatten die Bourgeoisblätter

"

=

die

Wir haben schon bei andrer Gelegenheit darauf hingewiesen, mal mit dem Abdruck der finnländischen Nationalhynine, daß gerade eine Verwaltung, deren Ueberschüsse wie die der Außerdem hat sie eine kleine franko russische" Zeitung heraus­Eisenbahnen zum Besten der Gesamtheit Verwendung finden und gegeben einen Wiederabdruck der heftigsten antizaristischen Artikel Verwendung finden müssen, die Pflicht hat, sich besonderer Wirt von Rochefort und Alphonse Humbert, geschrieben von schaftlichkeit zu befleißigen. Es kommt aber hinzu, daß der Staat diefen gegenwärtigen Nationalisten und Zarenanbetern

bor