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und Arbeiter aus

war:

wird es schwer sein, Halt zu finden.( Sehr richtig.)

Im übrigen beziehe ich mich auf die vortrefflichen Ausführungen unsrer östreichischen Freunde, daß, was wir hier thun, auch von Be­deutung für die östreichische Partei ist. Ich beantrage folgende Resolution:

Binkiewicz- Posen:

als Lohndrücker auftreten; aber die Absicht von uns war

nehmer) der Partei aus Anlaß eines| Parteigenossen, das kommt sogar in der so hoch entwickelt en demokratie auch gegenüber den Polen   dem Princip der internationalen Streits. Das Schiedsgericht hat den Ausschluß der deutschen Socialdemokratie vor. Dazu kommt, daß die Polen   Solidarität und der Gleichheit der Nationen und Geschlechter treu Arbeiter bestätigt, weil diese es nicht einmal für notwendig erachtet in den verschiedenen Ländern eine ideelle, sprachliche, bleiben müsse und auch treu geblieben ist. Wenn es zu Unzuträglich­hatten, bei dem Schiedsgericht vertreten zu sein. Wenn die Leute kulturelle Einheit bilden; das muß für uns ausschlaggebend sein. teiten, zu unangenehmen Konflikten innerhalb der polnisch- socia eine solche Anklage auf die leichte Schulter nehmen, dann dürfen liftischen Organisation Deutschlands   gekommen ist, so handelt es sich auch wir annehmen, daß die Beschuldigung richtig ist. Eine Revision nicht um einen Konflikt zwischen Deutschland   und Polen  , sondern dieses Urteis, soweit es die Arbeiter betrifft, ist auch bei uns von um einen zwischen polnischen Socialdemokraten, die auf inter­feiner Seite beantragt worden. nationalem Boden stehen und solchen, die auf nationalem Boden stehen. Anders liegt es bei den Unternehmern. Die Banter hatten den " Der Parteitag spricht die Erwartung aus, daß ein gedeihliches Diese polnischen Socialdemokraten haben auf ihrem letzten Parteitag Ausschluß beschlossen, das Schiedsgericht hatte den Ausschluß auf- Busammenwirken der Partei mit der Organisation der polnischen ausdrücklich erklärt, sie schneiden das Tiſchtuch durch. ( Sehr gehoben, weil die Gründe dafür nicht stichhaltig seien, und Socialdemokraten in Deutschland   bald wieder hergestellt wird." richtig!) Auch wir schützen natürlich die unterdrückten Polen  ; 11111 haben die Banter bei der Kontrollkommission die Das ist das mindeste, was wir thun können und müssen; es ich fahre am Donnerstag von hier direkt nach Posen, um Aufhebung dieses Schiedsspruchs beantragt. In der betreffenden enthält keinen Vorwurf für den Parteivorstand. mich wegen Beleidigung des preußischen Kultusministers Studt Parteiversammlung sind merkwürdige Grundsäge laut geworden, so zu verantworten, die ich verübt haben soll in einer Broschüre der: selbständige Personen, Personen die ein eignes Geschäft be­mit dem Titel" Zum Schutz der polnischen Nationalität". Also Ich bin beauftragt, Sie namens der polnisch- socialistischen Partei Sie sehen, wir wollen die polnische Nation schützen, so wie wir das treiben, haben überhaupt nichts in der Partei zu thun. ( Heiterkeit.) Ein weiterer Gesichtspunkt Bei jedem zu begrüßen und den Wunsch auszusprechen, daß Ihre Berhand Streit haben die socialdemokratischen Kleinmeister und Scharwerfer lungen zu einer Stärkung der internationalen Solidarität führen überhaupt können, durch mündliche und schriftliche Agitation. Wer war es denn, der auf dem Mainzer   Parteitag beantragt hat, die die materiellen Forderungen der Arbeiter unter allen Umständen zu werden. Ich muß aber, so schwer mir die Rede in deutscher Sprache Reichstags- Fraktion möge sich der unterdrückten Polen   annehmen? erfüllen. Das zeigt im fleinen, was in der Folge alles an uns wird, nich gegen einzelne Behauptungen des Parteiberichts wenden. Das waren wir, die man heute als Unterdrücker der polnischen herantreten wird. Begeben wir uns auf diese schiefe Ebene, dann Gewiß, man muß die polnischen Arbeiter aufklären, daß sie nicht Socialdemokraten hinstellt. Jene Leute aber haben in der Gazetta Die Kontrollkommission hat sich gestern dem Beschluß des doch wohl, aus den polnischen' Arbeitern Socialdemokraten zu tobotnicza" diesen Antrag völlig verschwiegen; das genügt, um Ihnen Schiedsgerichts in der Banter Angelegenheit angeschlossen. Eben machen. Gewiß, es ist richtig, daß die Erfolge bei uns gering find, zeigen, wie sorgfältig fie es vermeiden, den polnischen Genossen, erhalte ich eine Boftfarte, worin mich der Vertrauensmann von das kommt aber auch in stockdeutschen Gegenden vor. Es ist richtig, hüllen. Und diese Leute kommen hierher und sagen: Warum die sie verdammt und verhetzt haben, die Wahrheit zu ent­Bant ersucht, die Angelegenheit zur endgültigen Entscheidung dem wir greifen Winter und Gogowski an, aber nur in der Verteidigung; wir wollen friedlich mit Euch zusammenarbeiten." Wollt beschäftigen müssen, hängt er doch mit anderen Erscheinungen ähn- Fremde geboren und kann kein Wort polnisch. Kasprzak haben Ihr noch einen Beweis dafür, was für schöne Brüder diese Beute Barteitag zu unterbreiten. Die Sache wird den Parteitag an sich auch der Wurm krümmt sich. Gogowski ist fein Pole; er ist in der stößt Ihr uns zurück, warum wahrt Ihr nicht unfre Rechte, wir vor acht Jahren nicht angeklagt und auch nicht die Beweise sind, so erinnere ich nur an die vorlegte Nummer der Gazetta Ein Nebeneinanderwirken ist möglich, ein Miteinanderwirken nicht. Ihr Hausen und für die Niederlage unsrer Partei in Memel  - Heydekrug zu liefern; wir haben uns nach unsern Genossen zu richten. Robotnicza", wo als Ursache für den Verlust des Wahlkreiſes Mühl­habt die Pflicht, unsre Organiſation anzuerkennen, weil wir eine andre Nation sind, eine andre Zunge sprechen, die Ihr nicht kennt. angegeben wird, daß die deutsche Socialdemokratie ebenso wie den Ihr müßt Euch auf die Berichte und das ehrliche Gesicht andrer Bolen auch den französischen   und litauischen Genossen gegenüber die Pflicht der internationalen Socialdemokratie bricht.( Hört! Das ist genau hört!) Das sind die Mittel, womit diese Leute gegen uns agitieren, so wie mit den Missionaren in China  , fie nehmen sich verkommener und wollt Ihr noch einen Beweis, um einzusehen, daß es Zug und Individuen an. Genau so ist es mit Seasprzat; weil seine Trug ist, wenn diese Leute sagen, sie wollen mit uns zusammens riſtenz unmöglich war, hat er sich zu den deutschen Genoffen gearbeiten, so erinnere ich an die Worte von Haase: Wir pfeifen auf flüchtet und spielt sich als ehrlicher Mann auf. Namens der polnisch die Beschlüsse der deutschen Parteitage. Sie jehen, was für Falschheit socialistischen Partei habe ich Ihnen zu erklären, daß wir in allen in der Agitation gegen uns liegt. Es wird soviel Sums darum gemacht, wir verlangen unsre Rechte als Bolen; mit Leuten wie Kasprzat es handelte sich um eine zahlreiche Gruppe, die mit uns nicht Hand politischen Fragen mit Ihnen stets zufammengehen werden, aber daß derjenige, der die Verhältnisse nicht fennt, glauben fönnte, arbeiten wir nicht zusammen. Fassen Sie teine Beschlüsse, die uns in Hand gehen kann. Beruhigen Sie sich, es ist nur eine handvoll nur die Arbeit erschweren. Kratehler, um eine sogenannte Bartei, die bequem auf einem ( Ruf: Frech gelogen!) Mit bei den Landtagswahlen wünschte ich ein zusammenfassendes Bild stehen, sind wir immer bereit, zufammen zu arbeiten, wie wir es in Zum Parteibericht habe ich nur einige Wünsche. Aehnlich wie Sofa Plaz nehmen könnte. Leuten, die auf dem Boden der internationalen Solidarität und daß die Kommunalthätigkeit in den künftigen Berichten etwas durchaus ihr Extraedchen auf dem Sofa haben, so möge sie es bez Posen und Oberschlesien   thun. Will aber jenes Häuschen Leute auch über die Stärke unsrer Genossen in den Kommunalvertretungen, stehen, sind wir immer bereit, zufammen zu arbeiten, wie wir es in Daß ausgiebiger behandelt wird. an die Centralkasse die halten. Ich bitte Sie nochmals, über den Antrag Ledebour mög Mittel zum Teil spärlich fließen, gebe ich zu; aber bedenken Sie die außerordentlich gesteigerten Anforderungen lichst einstimmig zur Tagesordnung überzugehen.( Beifall.) ( Schluß im Hauptblatt.) Tausende sind notwendig für die Versammlungen.

licher Art eng zusammen.

Damit schließe ich meinen Bericht. Ich gebe die Versicherung ab, daß die Kontrollkommiſſion redlich bemüht war, ihre Schuldigkeit zu thun, auch wenn es ihr diesmal nicht gelungen ist, die Bu­Ich beantrage namens der Controleure die Emulastung des Vor­standes für seine gesamte Geschäftsführung.( Bravo  !)

stimmung aller Parteigenossen zu finden.

nicht genügende Unterstügung.

Singer stellt die Unterstügungsfrage für die zum Vorstands­bericht eingegangenen Anträge. Es gehören hierzu die Anträge 49 und 53, die genügend unterſtützt werden. Der Antrag 98 findet 49. Genoſſin O. Ba ader und Genossinnen: Ein Flugblatt herauszugeben, das von den Beauftragten der Genoffinnen zur Ber­öffentlichung vorgeschlagen wird und das in leicht faßlicher Darstellung die Frauen über den Zollwucher und seine Folgen belehrt und sie zu energischer Proteſtkundgebung auffordert. Das Flugblatt soll, was die Höhe der Auflage und die Art der Verbreitung anlangt, nicht als Sonderflugblatt der Genoffinnen behandelt werden, sondern als Borstand, die Agitation im rheinisch- westfälischen Industriegebiet für 53. Parteigenossen in Essen  : Der Parteitag beauftragt ben die Folge wirksamer zu unterstützen.

Den Antrag 49 begründet

Ottilie Baader  - Berlin  :

-

aber

verlassen, kontrollieren könnt Ihr sie nicht.

fationen.

Orb- Offenbach:

Windhoff- Düsseldorf

Groth- Rostoc:

-

%

Unser Antrag ist veranlaßt durch die Erfahrung bei der Samman die Lokalorganisationen. lung von Unterschriften unter die Petition gegen den Zollwucher, wie Agitation in den einzelnen Kreisen, für die Lokal- und Provinzial­erschrecklich wenig die große Masse der Frauen über die Ein- organisationen. Wir in der Hessischen   Landeskonferenz haben den wirtung der Zölle auf ihre Verhältnisse unterrichtet ist. Beschluß gefaßt, 33/3 Proz. an die Parteikasse abzuführen. Mögen Die Steinfeger hielten am Sonntagvormittag im Lokale von die andern folgen. Sie wissen nichts von der Belastung des Haushalts, von der Aus­Nümann eine vom Gesellenausschuß einberufene Versammlung ab Hengesach- Köln: powerung und Aushungerung der Familien, der Not und dem behufs Stellungnahme zur Lohnfrage für das kommende Jahr. Der Elend, die die Zollerhöhung in den proletarischen Haus noffen Morawski hin, der mir schreibt, da ich als Kandidat im Kreise fleinere Anzahl Firmen schon am 31. März nächsten Jahres ab. Es Ich nehme nochmals das Wort auf eine Anregung des Ge- am 1. April d. J. in Kraft getretene Tarif läuft nämlich für eine halt trägt, von dem Massensterben der Die Männer haben tüchtig agitiert, rometer Duisburg   die polnische Bevölkerung kennen gelernt hätte, würde ich soll diesen nun der Antrag unterbreitet werden, den jezt gültigen Flugblatt, das mehr auf die" hauswirtschaftlichen Beziehungen dem nicht anschließen. Ich gebe durchaus zu, wer der polnischen stündige Arbeitszeit, für Ueberstunden- und Nachtarbeit 25 bezw. wohl für die polnische Sonderorganisation eintreten. Ich kann mich Tarif in der Hauptsache 75 Bf. Minimal- Stundenlohn, neun Rücksicht nimmt; es soll den Arbeiterinnen gesagt werden, wie das Nähgarn, wie das Material in der Hausindustrie teurer wird usw. Sprache mächtig ist, die polnische Bevölkerung genau tennt, fann 50 Prozent Aufschlag- noch auf weitere zwei Jahre, also bis zum Wenn das in leicht faßlicher Form in dem Flugblatt behandelt wird, beffer bei den Polen   agitieren; aber die Extrawurst der Souder- 31. März 1904. zu verlängern. Denjenigen Firmen, welche den muß das eine Wirkung ausüben. Wir sind persönlich an den organisation brate ich ihnen nicht. Die polnischen Agitatoren gehen darauf Tarif bis 31. März 1900 anerkannt haben, es sind das die meisten Parteivorstand herangetreten, um die Demonstration größer zu machen aus, die Polen   mehr zu Polen   als zu Socialdemokraten zu erziehen. und größten Firmen, soll der Vorschlag gemacht werden, ebenfalls Parteivorstand herangetreten, um die Demonstration größer zu machen Das wird sich rächen, wie es sich ähnlich in Elsaß- Lothringen   bitter der Verlängerung des Vertrages bis 1904 zuzustimmen. Alle weiter und um auch die Genossen zu verpflichten, den Frauen in der Verbreitung des Flugblatts zu helfen, denn das Häuflein Frauen, gerächt hat. Ich habe im rheinisch- westfälischen Industriegebiet, wo gehenden Anträge, welche eine weitere Berkürzung der Arbeitszeit die in der Agitation thätig sind, reicht nicht aus. Aus ganz Deutsch  - ich über 80 000 Polen   befinden, mich gewiß um die dortigen Ver- und Lohnerhöhung 2c. forderten, wurden nach sehr lebhafter Debatte land, besonders aus den Industrie- Orten, find wir um die Heraus- bältuiffe gekümmert; aber gerade diese beweisen, daß eine Sonder als vorläufig undurchführbar nahezu einstimmig abgelehnt. organisation nicht notwendig ist. Arbeiten wir lieber auf eine Central­gabe eines solchen Flugblattes von den Frauen ersucht worden. organisation hin anstatt dieser Kräftezersplitterung in Sonderorgani verschiedene Junungsgrößen nach dem Streit förmliche Lehrlings­Auch die Lehrlingsfrage entfesselte eine eingehende Debatte, da Hengsbach- Köln begründet den Antrag 54 an Stelle des in der Mandatprüfungs­züchtereien etabliert haben. So wurde berichtet, daß der Steinsetzer­Kommission thätigen Antragstellers Düwel: Bei den Wahlen in Duis spricht für den Antrag der Essener   Genossen und beantragt hinzu- 2 Gefellen 19 Lehrlinge, auf einem Bau in der Turmstraße mehrere meister Dellos, früherer Obermeister, auf einem Bau in Tempelhof   bei burg   haben wir abgeschnitten, wie wir es nicht vorausgesehen hatten. Kolonnen mit je einem Gesellen und 4-5 Lehrlingen beschäftige. Der Die Organisation ließ alles zu wünschen übrig; die dortigen Verhältnisse, aufügen: und finanzielle Unterstützung angedeihen zu laffen." Das Centrum hat in den niederrheinischen Kreisen in den letzten Steinfegermeister Hübner hat einer Kolonne von vier Lehrlinge einen die Fuchtel der Großindustrie, dazu die Krise ließen keine Hoff­mingen aufkommen. Indessen die Parole: nieder mit den Getreide- Jahren eine starke Organisation geschaffen; wird diese weiter aus- älteren Lehrling als Polier" zugeteilt. Es wurden hierzu folgende zöllen! hat ihre Wirkung nicht verfehlt, wir hatten Erfolg. Aber gebaut, dann ist unser Stand ein noch schwierigerer als bisher. In Beschlüsse gefaßt: 1. Hat der Gesellenausschuß in allen den Fällen, wir haben im dem Landkreis Düsseldorf   mit seinen 50 Orten haben wir nur in wo die Zahl der Lehrlinge in einem offenbaren Mißverhältnis zur Bezirk Duisburg- Mülheim und in Essen drei Orten ein Lotal zur Verfügung. Wenn wir trotzdem Fortschritte Bahl der Gesellen steht, sofort Beschwerde an die Aufsichtsbehörde zu die Ueberzeugung gewonnen, daß in die Agitation mehr von oben eingegriffen werden muß. Die Mittel fließen gemacht haben, so ist das ein Beweis, daß wir unsre Pflicht gethan richten und dieselbe zu veranlassen, die Steinfegermeister auf Grund haben. Aber die Agitation bedarf Kapitalien, wenn fie Binien des§ 128 der Gewerbe Ordnung zu zwingen, eine ent nicht ein. Wir wollten Weyers, der äußerst tüchtig ist, selbst­Anzahl ihrer Lehrlinge sofort zu entlassen. ständig machen für die Agitation, was in dem Kreise mit 83 000 bringen soll. Wir können nicht zu gleicher Zeit überall sein. Im sprechende Lehrlings- Prüfungs­eingeschriebenen Wählern notwendig ist, und der Parteivorstand hat Bertreter von Barmen- Elberfeld  , wohnt nicht im Wahlkreise. Die Kommission bei den Prüfungen streng darauf sehen, daß die eingeschriebenen Wählern notwendig ist, und der Parteivorstand hat Rheinland   haben wir selbst keine Abgeordneten. Molkenbuhr, der 2. Gollen die Gesellenmitglieder der es abgelehnt. Er sollte doch den Genossen im Kreise, die die Ber- Abgeordneten, die hingekommen sind, werden aber bestätigen, daß Prüflinge ihr Examen bestehen und in mangelhaften Fällen hältnisse kennen, niehr folgen. Auch im Effener Kreise tömien wir nicht genügend propagieren, weil der Wedruf" ein Kopfblatt unfre Versammlungen durchgängig sehr gut besucht gewesen find. die Bestätigung zu verweigern, damit auch auf diese Art die Auf­der Rheinisch Westfälischen Arbeiterzeitung" ist. Das ist ja auch merksamkeit der Aufsichtsbehörden auf die Lehrlingswirtschaft in der sonst ein Hindernis für eine thatkräftige Organisation.( Gerisch: Ich habe keine tadelnden Bemerkungen zu dem Vorstandsbericht Innung gelenkt wird. 3. Soll der Jumung der Antrag unterbreitet Wir haben bewilligt!) Nein, Sie haben nur 30 Mart monatlich zu machen, wir in Mecklenburg   sind stets in der freigiebigsten Weise werden, daß in Zukunft höchstens auf je fünf Gesellen ein Lehrling bewilligt; das ist nur ein Palliativmittelchen. Es muß in diesen bedacht worden, und wir haben auch gute Erfolge erzielt. Unter gehalten werden darf. Als Grundlage für die Berechnung der Zahl Streisen mehr geschehen. Die Verhältnisse liegen da anders als unfren mecklenburgischen Delegierten befindet sich ein Landarbeiter, der Gefellen hat die Durchschnittszahl der in den letzten drei Jahren anderswo, hier sind noch gewaltige Arbeitermassen für uns zu ges deffen Delegationskosten die Landarbeiter selbst aufgebracht haben. beschäftigten Gesellen zu dienen. Es wurden sodann 15 Delegierte Der Gesellenausschuß wurde winnen, und es ist da etwas zu machen, wenn nur genügende Mittel( Bravo  !) Auch der fünfte mecklenburgische Wahlkreis gehört zu denen, für die Ortskrankenkasse gewählt. vorhanden sind. Ein Kreis, der 1869 bereits durch Hafenclever die im Reichstage vertreten sind und keine Beiträge an die Central- beauftragt, gemeinsam mit den Organisationsvorständen in nächster im Parlament vertreten war, muß uns wieder gewonnen werden; faffe abgeführt haben. Wir haben das selbst schon unangenehm empfunden Zeit eine Vorlage auszuarbeiten, wie und auf welche Weise diejenigen. versagen Sie uns dazu nicht die Mittel. und hoffen, daß der hier ausgesprochene Tadel zu einer Besserung beiträgt. Sollegen wirksam geschüßt werden können, welche wegen etwaigen Die Diskussion wird eröffnet. Dem Antrag der Genoffin Baader stehe ich sympathisch gegenüber, Protestes gegen allzu hohe Anforderungen an die Arbeitsleistungen Redebour: doch muß das Flugblatt auch auf die Verhältnisse der Frauen auf entlassen werden. Der Parteivorstand hat es für notwendig gehalten, das frühere dem Lande, der vielen Millionen Landarbeiterinnen, eingehen, die Verhältnis zu den polnischen Socialisten Deutschlands   zu ändern. sich heute vielfach als Produzentinnen fühlen und von höheren Der Gazeta Robotnicza" ist die Unterstügung entzogen worden; Böllen   Vorteile zu haben glauben. Diese falschen Vorstellungen darüber kann ich nicht urteilen, da ich, wie wohl auch der Partei- muß das Flugblatt widerlegen, es muß bewiesen werden, daß die vorstand, der auch auf die Berichte andrer angewiesen ist, der Socialdemokratie auch für die Landarbeiter eintritt, wir müssen die polnischen Sprache nicht mächtig bin; ich kenne den Inhalt des Behauptungen des Bundes der Landwirte als Truggebilde enthüllen, Wie uns scheint, soll mm der Spieß umgekehrt, uns aus unserm Blattes nicht. Pfannkuch hat ja auch angedeutet, daß unter Umständen damit die Landarbeiterinnen sich zu uns hingezogen fühlen. Vorgehen ein Strick gedreht werden, umſomehr, als wir uns nicht die Unterstügung wieder gewährt werden wird. Etwas andres bewußt sind, die Allgemeinheit durch unser Vorgehen geschädigt zu aber ist es, daß der Parteivorstand, und zwar im Bericht noch Ich muß mich ganz entschieden gegen die Resolution Ledebour   haben. Liegt doch die Sache gerade umgekehrt. Hat doch selbst schärfer als Pfannkuch mündlich, die Gemeinschaft mit der Organi- wenden, denn die polnischen Socialisten haben nicht für den Inter- Genoffe Schulzfi in Nr. 209 des Vorwärts" selbst zugeben müssen, sation der polnischen Socialisten abgelehnt hat. Die Fassung der nationalismus, sondern für den Nationalismus agitiert, und diese daß durch Versehen einiger Angestellten eine oder die andre Rolle Stelle im Bericht kann sogar Leute, die darauf ausgehen, die deutschen Art der Agitation dürfen wir nicht unterstützen. Das Geld für die in den Verkehr gefommen sei"; hat doch Genosse Voigt zugestanden und polnischen Genossen einander zu entfremden, zu dem Schluß Gazetta Robotnicza" ist einfach zum Fenster hinausgeworfen. Die( Nr. 210 des Vorwärts"), daß seine Verkäuferinnen zu zwei ber führen, daß der Parteivorstand den polnischen Socialisten in Deutsch   gewerkschaftlichen Organisationen in Bofen sind nicht von polnischen, schiedenen Malen boykottierten Tabak an die Frau des Genossen land die Eigenschaft als Socialdemokraten aberkennt. Jedenfalls will sondern von deutschen Arbeitern gegründet worden, es Stunge berabfolgt haben. Unwidersprochen geblieben ist bis jetzt die der Bericht und Pfannkuch anders kann ich es nicht verstehen verstanden haben, die polnischen Arbeiter gewinnen. Erklärung des Genossen Kunze( 211 des" Vorwärts"), daß er sich den polnischen Genossen in Deutschland   überhaupt das Recht zu einer Bei legten Wahl in einem Flugblatte der beschwerdeführend die Geschäftsleitung des Konfumvereins eigenen Organisation absprechen. Das geht zu weit. Wenn es in socialdemokratische Kandidat in ganz schmutziger Weise von der Berlin  - Nigdorf" gewandt habe, nachdem er festgestellt, daß circa dem Bericht heißt an ein gedeiliches Neben- und Miteinander- polnischen Partei verdächtigt. Für solche Agitation danken wir. Da 8 Wochen nach der Boykottierung der Firma Hanewacker und als er wirken war nicht zu denken", so mag das vielleicht sein, infolge von hat der Vorstand durchaus recht, wenn er von der Sonderorganisation noch boyfottierter Tabak dort verkauft wurde, Tattlosigkeit von polnischen Genossen; aber diese Erfahrungen mit nichts wissen will. Die Genossen in Bosen wollen auch gar keine fich mit dem Versprechen begnügte, daß Abhilfe geschaffen einzelnen Personen dürfen wir nicht derartig verallgemeinern. In Sonderorganisation. Unterstüßen wir deshalb nicht die national werden sollte, habe er circa 8 Tage später vom Genoffen Bezug auf das Verhältnis zu den Polen   können wir von Oestreich polnische Bewegung, die mit und nimmer zum Socialismus führt. Voigt hören müssen, daß noch alles beim alten sei. Sollten wir Ternen. Wir haben aus dem Munde unsrer Gäste außerordentliche Jch bitte Sie, die Resolution Ledebour   möglichst einstimmig ab- uns mun vielleicht noch petitionierend an die Geschäftsleitung wenden, Lobeserhebungen gehört; aber wir sind in Deutschland   sehr rück- zulehnen. um Abhilfe zu bitten usw. usw.? Nein! werte Genossen! Das ständig in Bezug auf das Verständnis für die Bedürfnisse fremder wäre der Sache der Nordhäuser Tabatarbeiter wohl nicht würdig wenn dieses Nationalitäten innerhalb unsres Reichsgebiets. Es ist richtig, bei grünen Holze der über: umis find 50 Millionen Deutsche und nur 3/2 Millionen nicht schuld daran, wenn wir wieder mit diesen unerquicklichen Dingen zeugungstreuen Genossen geschicht, was soll man dann vont Polen  . Aber mehr Polen   sind auch nicht in Oestreichs trattiert werden. Die Debatte ist angefangen durch Ledebour, der dürren Holze, den vollständig indifferenten Arbeitern, verlangen? und doch haben diese es verstanden, aus sich heraus fich gewiß durch das Gefühl für Gerechtigkeit und des Mitleids Hier wäre die Frage wohl noch am Blaze: Wie ist es möglich, eine Organisation zu schaffen und eine Thätigkeit Thätigkeit zu mit allen Unterdrückten leiten ließ, ein Gefühl, das leider in diesem daß nach den oben bereits furz skizzierten Erklärungen der Genossen entfalten, die die Achtung der gesamten internationalen Social- Fall durch die Kenntnis der einschlägigen Verhältnisse nicht getrübt wird. Schulzki, Voigt und der bis jetzt unwidersprochen gebliebenen Er­Demokratie genießt. Ich meine, das ist auch unseren Polen   möglich; Ich kann Sie beruhigen, wenn jemand von Ihnen so wie Ledebour klärung des Genossen Kunze eine derartige Erklärung, wie fie sie sind nur unentwickelt, furchtbar unreif gewiß! fie stecken in Konflikt mit seinem Gewissen geraten sollte, eine polnische Frage Genosse Schulzki in der Gewerkschaftskommission vom 20. September Wir unsrerseits weisen den in dieser eben noch in den Kinderschuhen, die die Socialdemokratie aller als solche eriſtiert für uns glücklicherweise nicht mehr, wir sind im abgegeben, erfolgen konnte? Nationalitäten erst abtreten muß. Einzelne polnische Genossen Reinen und können über die Resolution Ledebour zur Tagesordnung Erklärung liegenden Vorwurf voll und ganz zurück. Sommission der Tabakarbeiter Berlins  . mögen sogar ganz unsocialdemokratische Ideen aussprechen; ja, übergehen. Es versteht sich von selbst, daß die deutsche Social­Verantwortlicher Redacteur  : Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

4

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Die Kommiffion der Tabakarbeiter ersucht uns um Vers öffentlichung des Folgenden: Unterzeichnete Kommission sieht sich veranlaßt, auf die vom Genoffen Schulzki in der Sitzung der Gewerkschaftskommission vom 20. September abgegebenen Erklärung folgendes zu erwidern:

Dr. Rosa Luxemburg  : Nun haben wir wieder die schönste Polendebatte, aber wir sind gewesen; denn

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