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Br. 228. 18. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Dienstag, 24. September 1901.

wurde.

Der fünfte Kongreß der durch Vertrauensmänner

centralisierten Gewerkschaften Deutschlands  

sationen beantwortet. Das Gesamtvermögen dieser Organisationen handen sind, so ist eine Kommission zu wählen, die die Aufgabe hat, betrug nach den Angaben 102 209,92 m. bas Umlageverfahren zu prüfen, event. eine neue Aufstellung zu 38 Organisationen in 20 Berufen, die sich auf 116 Orte erstrecken, machen. Die neue Aufstellung soll nach einem weiteren Beschluß zählen zusammen 19 757 Mitglieder, während in denselben Orten auf Grundlage der Präsenzliste vorgenommen werden. In die und Berufen insgesamt 102 015 Arbeiter beschäftigt sind. Kommission wurden Buttlig, Kleinlein und Hürtler gewählt.

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

Dritter Wahlkreis. Heute abend 81/2 Uhr: Versammlung des Wahlvereins im Dresdener Casino, Dresdenerstr. 96. Vortrag des Rechtsanwalts Victor Fränfl: Der Katholikentag in Osnabrück  . Gäste willkommen. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Vorstand. Verloren gegangen ist beim Unterschriftensammeln ein Bogen straße 23.

begann hier am Montag früh in den Arminhallen seine Ver­Handlungen. Am Sonntag fand ein Kommers und eine kurze Sizung Den Bericht über die Presse erstattet C. Thieme. Danach statt, in der vom Vorsitzenden der Geschäftskommission Fr. Kater hatte die Einigkeit" im 2. Quartal vorigen Jahres 10252 Abonnenten der Kongreß eröffnet und die Mandats- Prüfungskommission gewählt und infolge des Beschlusses des vierten Kongresses, daß das Organ wenn irgend möglich, obligatorisch einzuführen ist und infolge der Anwesend find 49 Delegierte mit 74 Mandaten aus 24 Berufen regen Agitation ist die Abonnentenzahl auf 11 158 im 4. Quartal und 23 Orten. Außerdem ist die Geschäftsleitung der Maurer, der vorigen Jahres gestiegen. Seit dieser Zeit ist ein Rückgang zu ver­Zimmerer und der Hauptvorstand der Metallarbeiter- Gewerkschaft, zeichnen und beträgt die Abonnentenzahl für das 3. Quartal nur noch ferner die Geschäftskommission und die Revisoren der letzteren ver- 9625. Der Rückgang ist im wesentlichen darauf zurückzuführen, treten. Zur Leitung des Kongresses werden Fr. Kater Berlin  , daß einige Gewerkschaften, wie die Metallarbeiter und die Maler J. Hinrichsen- Schöneberg als Vorsigende und Pommerente- eigene Organe gegründet haben und auf den Austritt der früher Bons und ein Notizbuch. Abzugeben bei Steßner, Hagelsberger­Königsberg als Schriftführer gewählt. Auf Vorschlag der angeschlossenen Organisationen. Die Einnahmen für die Einigkeit" Mandatsprüfungskommission wird die Verhandlungszeit von betrugen in der Zeit vom 1. Januar 1900 bis intl. 30. Juni 1901 9 bis 1 und 3 bis 7 Uhr festgesetzt. Die Redezeit ist unbeschränkt. insgesamt 45 402,47 W., die Ausgaben 44 372,37 M., so daß ein Die Tagesordnung lautet: 1. Geschäfts- und Rechenschaftsbericht. Bestand von 1030,10 m. verblieb. Hinzu kommt noch das aus Referenten: Sater und Thieme. 2. Die Bestrebungen der stehende Darlehn an den Streit- Unterstügungsfonds von 6763,80 m., Centralorganisationen gegenüber den neutralen Gewerkschaften. so daß ein Gesamtgewinn von 7793,90 M. zu verzeichnen ist. Referent: e Bler. 3. Streifs, deren Regelung und Unterstügung. Nachdem die Berichte gegeben, wird zunächst beschlossen, dem Referent: Th. Fischer. 4. Die deutsche   Handelspolitik und die socialdemokratischen Parteitag in Lübed ein Lage der Arbeiter. Referent: A. Kleinlein. 5. Erledigung der Begrüßungstelegramm zu übersenden und dann in die eingegangenen Anträge. 6. Wahl der Geschäftskommission. Diskussion eingetreten.

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Schöneberg  . Die Mitglieder des Wahlvereins werden zu der heute( Dienstag) abend stattfindenden Flugblattverbreitung eingeladen. Ausgabe nur bei Ständer, Hohenstaufenstr. 80, und Moll, Sponholzstr. 34, von 7 Uhr abends ab. Besonders werden die Mitglieder eingeladen, die am letzten Sonntag ihre Schuldigkeit nicht gethan haben. Der Vorstand des Wahlvereins. Tokales.

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Der Geschäfts- und Rechenschaftsbericht liegt Moride Berlin( Metallarbeiter- Gewerkschaft) wünscht, daß die gedruckt vor. Diesem und dem Referat von Fr. Kater ist u. a. Geschäftskommission eine noch regere Thätigkeit entfaltet, hierbei aber Die Hansagrarier und die Stadtverordneten- Wahlen.em folgendes zu entnehmen: Die Geschäftskommission hielt seit dem auch den Verhältnissen und Wünschen der Organisation mehr Nech­Jm Grundeigentum", dem Organ des Bundes der legten Kongreß 23 Sigungen unter sich selbst, sowie 8 Sigungen mit mung trägt. Der Redner teilt mit, daß sich die Gründung eines Berliner   Grundbesitzer- Vereine", erörtert der Stadtverordnete den Berliner   Organisationsvorständen und dem Ausschusse des eignen Fachorgans bei seiner Gewerkschaft gut bewährt habe, und wall a ch die Frage, wie sich die Grundbesizer Vereine Getvertschaftskartells für Berlin   und Umgegend ab. Versammlungen wendet sich sodann dagegen, daß eine Organisation, die aus der Wahlen verhalten außerhalb Berlins   wurden im Auftrage der Geschäftskommission Centralisation   ausgetreten, wieder aufgenommen werden soll, wenn zu den Stadtverordneten respektive auf Wunsch der Gewerkschaften 84 abgehalten und durch dieselbe von der Generalfommission nicht anerkannt wird und deshalb sollen. Er beschränkt sich dabei im wesentlichen auf die Wahlen Referenten beschickt. Außerdem wurden die Kongresse der Maurer, die Aufnahme wieder nachsucht. der dritten Abteilung, aber diese Abteilung ist ja auch der Zimmerer und die Generalversammlung der Möbel- Th. Fischer Berlin( Zimmerer) behauptet, daß die die einzige, bei der man von einem eigentlichen Wahlkampf polierer und Weber beschickt und zwei Protestversammlungen Statistik der Generalkommission über die Stärke und Leistungssprechen kann. gegen die Neutralitätsbestrebungen der deutschen   Centralverbände fähigkeit der Gewerkschaften den Thatsachen nicht entspricht. Es wird Herr Wallach ist der rührigste Führer des Hausagrariertums in veranstaltet. In einigen Orten: Weißenhöhe  , Hennickendorf, Küstrin   darin so dargestellt, als ob die Vertrauensmänner- Centralisation in der Stadtverordneten- Versammlung. Dennoch oder vielmehr gerade und teilweise auch Herzfelde   ist die mühevolle und anstrengende der Auflösung begriffen sei. Es sei deshalb notwendig, daß die Mit deshalb warnt er die Hausbesitzer, sich auf eigne Hand, wie es Agitation der Geschäftskommission nicht von Erfolg gekrönt worden. gliederzahl aller bei der Geschäftskommission angeschlossenen Organi- deshalb warnt er die Hausbesitzer, sich auf eigne Hand, wie es Es kommen hier hauptsächlich ungelernte Arbeiter in Betracht, die fationen, auch wenn sie auf diesem Stongreß nicht vertreten sind, festgestellt manche Hausagrarische Heißsporne wünschen, als sogenannte in­bei der geringsten oppositionellen Regung von den Unter- werde und eine Richtigstellung erfolgt. Der Geschäftskommission haben politische" Partei an dem Wahlkampfe zu beteiligen. Herr. nehmern gemaßregelt und leicht durch andre ersetzt werden. teilweise die agitatorischen Sträfte und auch die finanziellen Wittel Wallach weiß nämlich, daß in der dritten Abteilung ein Sonder­Aber nicht nur die Unternehmer, sondern auch die Behörden gefehlt, um eine umfangreichere Agitation betreiben zu fömen. tandidat des Hausagrariertums noch weniger als irgend ein laffen nichts unversucht, um die Organisationen zu zerstören. 3. B. Slammed Berlin  ( Bäcker) teilt mit, daß die Bäcker ihren andrer bürgerlicher Manbatbewerber Mandatbewerber Aussicht auf Erfolg ist es in Weißenhöhe infolge der von der dortigen Polizeiverwaltung Berpflichtungen nicht nachkommen konnten, weil der Kassierer der haben kann, darum empfiehlt er den Hansbefizern, sich angewandten Mittel unmöglich gewesen, eine Vereinigung ader auch Organisation die ganzen Gelder unterschlagen hat. Die Mitglieder- Tieber a it Die freifinnige Partei antzu= nur eine Versammlung zu stande zu bringen. Auch sonst hat die zahl ist beträchtlich zurückgegangen. lebrigens wären auch andre fließen und Geschäftskommission einen schweren Stand gehabt. Außer der Be- Gewerkschaften, die es konnten, ihren Verpflichtungen nicht nach Wahlkomitees zu entfenden, die Hausbefizer- Delegierte in die einzelnen treibung der Agitation, find in mehreren Fällen von ihr oder mit gekommen. Der Redner beschwert sich ferner darüber, daß die zu entfenden, die dort fleißig mitarbeiten". ihrer Hilfe die Streits geleitet und ferner ist ihr die Aufgabe zu- Wohnbewegung der Bäcker nicht einmal moralisch unterstügt worden Dann könne es nicht fehlen, daß nur solche Kandidaten die Majorität gefallen, oftmals die Angriffe der Verbändler" abzuwehren, und ist es ist, und folgedessen ein fauler Frieden geschlossen werden mußte. erringen, welche auch gewillt sind, den Grundbesizern ihr gutes Necht hierbei verschiedentlich zu scharfen Auseinandersetzungen gekommen. Uessem Berlin( Tapezierer) ist der Meinung, daß die Süd- nicht zu schmälern." Der Referent berichtete über mehrereEinzelfälle und führte dann an, daß die deutsche Förderation", die vordem die Unterstützung der Geschäfts- So weit es sich darum handelt, ob die Hausbesitzer in den frei­Behauptung, die auch fast durch die ganze Parteipresse gegangen ist, fommission erhalten hat, wenn sie sich der Centralisation anschließen finnigen Wahlkomitees auf das gewünschte Entgegenkommen rechnen daß der Verband der Weber und verwandter Berufsgenossen( Sig will, aufgenommen werden müsse, auch dann, wenn in dieser Orga- dürfen, wird sich Herr Wallach in seiner Hoffnung nicht täuschen. Krefeld  ), der an die Geschäftskommission angeschlossen ist, an Mit- nisation der anarchistische Geist vorherrscht. gliedern bedeutend verloren habe, ganz unzutreffend ist, daß der Deya Hannover( Metallarbeiter Gewerkschaft) wünscht, daß die Bisher find die Freisinnigen der Berliner   Stadtverordneten Verband vielmehr sehr gut steht und gegenwärtig 6300 Mitglieder Geschäftskommission die angeschlossenen Organisationen genügend Bersammlung in ihrer Mehrzahl noch stets bereit gewesen, unterstützt und dahin wirkt, daß von diesen selbst eine fräftige die Interessen des Hausagrariertums möglich st Der Centralisation haben sich seit dem letzten Kongreß der Agitation entfaltet wird. Außerdem müsse darauf geachtet werden, au fördern. Die Hausbesitzer haben wirklich wirklich keinen Verband der Weber und verwandter Berufsgenossen, die Gewerkschaft daß die angeschlossenen Organisationen die Principien der Centrali- Grund, Sonderkandidaten aufzustellen und sich die Unkosten der Maler Deutschlands  , der Verband der Rabizspanner, der Fach- sation in jeder Weise wahren und daß es nicht wieder vorkommt, eines eignen Wahlkampfes

zählt.

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au machen. Dagegen wird verein der Kistenmacher, der Verein der Hausdiener, Backer   2c. und daß mit einer chriftlichen Gewerkschaft Bündnisse gegen eine Herr Wallach seiner Versicherung, daß den Hausagrarisch- frei­der Bleiglaser angeschlossen. Ihren Austritt aus der Organisation Verbandsorganisation geschlossen werden. Anderseits müsse aber finnigen Kandidaten der Sieg nicht fehlen könne, wenn Freifinn und haben erklärt: Die Stockarbeiter Berlins  , der Verband der Möbel- eine scharfe Stellung gegen diejenigen genommen werden, auch wenn Hausagriertum wie bisher, so auch diesmal wieder Hand in Hand polierer, der Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins   und Umgegend, es Parteigenoffen sind, welche die Vertrauensmänner- Gentralifationen gehen, wahrscheinlich selber recht starte 8weifel entgegenbringen. der Verein der Bretterträger und Brettschneider, der Verein der bekämpfen. Bilderrahmenmacher, die Sektion der Federmesserreider des Kreises J. Gehl Berlin  ( Maurer  ) polemistert namentlich gegen den Hinterher sagt er ja auch, daß der größere Teil der Wahlbezirke Solingen   und der Verein der Stroh- und Filzhut- Arbeiter in Geschäftsbericht und spricht sich für eine lebhaftere Agitation seitens dritter Abteilung den Socialdemokraten ziemlich sicher sei. Breslau  . Die Organisation der Böttcher ist eingeschlafen. der Geschäftskommission aus. Der Redner, der sich sonst mit der Wenn die arbeitende Bevölkerung Berlins   in dem bevorstehenden Die Solinger Vereinigungen, die hohe Anforderungen an die Haltung der Einigkeit" zufrieden erklärt, fritifiert, daß ein Aufruf Wahlkampf ihre Pflicht thut, ist es wohl möglich, daß der ahmungs­Geschäftskommission stellten, und ihr viel Mühe verursachten, haben für die Beschichung des Pariser Kongresses im Organ erschienen ist, volle Engel" recht behält. der Centralisation nicht nur nichts genügt, sondern sie materiell sehr trotzdem die Vertrauensmänner- Centralisation auf dem letzten geschädigt. Die Solinger Gewerkschaften haben große Unterstügungen Stongreß die Nichtbeschichung beschlossen hat. Von diesem Redner Zwischen zwei Stühlen. Die Stellungnahme zum Bolltarif­erhalten, die den Beschlüssen entsprechenden Beiträge aber nicht ge- wird dann darauf hingewiesen, daß laut den Beschlüssen und Bro- entwurf endgültig abgelehnt hat der Vorstand der Berliner   Bäcker­leistet und sie schulden der Centralisation jetzt noch mehrere tausend gramm nur solche Organisationen zur Vertrauensmänner- Centralisation   Innung Germania  ". Es wurde einstimmig erklärt, daß es im Mark. Die Maurer in Halle a. S. sind aus der Vertrauensmänner- zugelassen werden dürfen, die auf dem Boden der Socialdemokratie Interesse der Innung liege, von jeder Stellungnahme zum Bolltarif Centralisation der Maurer ausgetreten, nachdem sie von der Geschäfts- stehen. abzusehen und sich keinesfalls der Agitation der linksstehenden Parteien tommission 30 808,95 m. als Unterstützung bei dem letzten Streik H. Baer Krefeld( Weberverband) führt an, daß nicht die gegen die Getreidezollerhöhung anzuschließen. Im Gegensaze dazu erhalteit haben. von ihm vertretene Organisation den bekannten unleiblichen spricht sich das amtliche Organt des Vorstandes Germania  - Jinungs­Die Aufbringung der Gelder nach Maßgabe der auf Kampf veranlaßt, sondern daß derselbe durch das Kartell und verbandes, dessen Vorsit gleichfalls Obermeister Bernard dem 4. Kongreß gefaßten Beschlüsse( Umlageverfahren) hat sich nicht durch den Textilarbeiter- Verband heraufbeschworen worden ist. Troy- führt, entschieden gegen den Bolltarif aus. In der so bewährt, wie erwartet wurde und ist dies wesentlich die Ursache dem vorher Vereinbarungen getroffen worden find, angesichts der Zuschrift eines Inmungs- Obermeisters wird u. a. bemerkt: Ulus der Einberufung dieses Kongresses. Einesteils fehlen in mehreren schlechten Konjunktur alle Reibereien unter den Arbeitern zu ver- begreiflich ist es, wie es Bäder geben kann, die sich für hohe Ge­Gewerkschaften noch die Einrichtungen, die es gestatten, schnell meiden, sind gelegentlich der Gewerbegerichtswahlen neue Swiftig treibezölle begeistern und damit die Geschäfte der Großgrundbesizer Mittel zur Streifunterſtügung zusammen zu bringen, andernteils feiten entstanden, weil das Kartell dem Weberverband keine Gewerbe- besorgen. Jeder Stand hat doch in erster Linie für seine eigne haben auch einige Gewerkschaften in ihrem eignen Berufe fort- gerichts- Sanditatur zuerkannte und nur Kanditaten vom Textilarbeiter Griftenz zu sorgen, und die Abnehmer der Bäckerwaren sind doch während Kämpfe mit dem Unternehmertum, und deshalb konnten sie Verband aufstellte. Unter diesen Umständen sei das Bündnis mit den christ- nicht etwa die Bauern, sondern die Gewerbetreibenden und Arbeiter. ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, zumal der Rivalität der lichen Gewerkschaften völlig gerechtfertigt und eine rein tattische Auch verschiedene Bäcker- Bezirksvereine haben, obwohl zum Germanias Verbände wegen sehr häufig Unterstützungen gezahlt werden mußten, Handlung gewesen, bei der das Princip, wenn man nicht Principien- Innungsverbande gehörend, sich mit Entschiedenheit gegen die ge­die mit den von der Centralisation aufgestellten Grundsägen im retterei treiben will, in feiner Weise verlegt worden sei. Obwohl plante Erhöhung der Getreidezölle ausgesprochen. strikten Widerspruch stehen. Die andren Gewerkschaften waren alle Mittel angewandt wurden, den Weberverband zu vernichten, so Für die hat derselbe trotzdem sehr gute Fortschritte zu verzeichnen. Wenn die. H. für Berlin  , Charlottenburg  , Wilmersdorf  , Friedenau  , Schmargens notgedrungen gezwungen, den Ausfall gut decken. Eine Grundstücks- und Wohnstatistik für Groß- Berlin, Geschäftskommission haben sich dadurch mancherlei Schwierigkeiten Einnahmen nicht so günstig sind, so sei das darauf zurückzuführen, dorf, Grunewald  , Schöneberg, Tempelhof  , Rigdorf, Treptow  , Stralau, d. ergeben. daß die Arbeitsverhältnisse außerordentlich schlecht seien und demzufolge Die Einnahmen des Agitationsfonds beliefen sich in der ein großer Teil der Mitglieder beim besten Willen nicht im stande Bankow  , Rummelsburg  , Lichtenberg  , Friedrichsberg, Hohen- Schön­Zeit vom 1. April 1900 bis 1. Juli 1901 auf 4602,19 M. Die Aus- ist, den festgesezten Beitrag an die Organisation zu bezahlen. hausen, Weißensee   mit Nen- Weißensee, Heinersdorf  , Nieder- Schön­gaben betrugen, darunter 1000 M. an den Streitunterstügungs- Behrendt Berlin  ( Maler) berichtet, daß die Maler- hansen mit Schönholz, Reinickendorf   und Plößensee, ist durch Ver Fonds, 4554,63 m., so daß ein Kassenbestand von 47,56 m. gewerkschaft durch die Einführung eines eigenen Organs einbarung mit den betreffenden Gemeinden geschaffen worden. Die verblieb. Von der Geschäftskommission find find als Streit gute Erfolge erzielt, und man tein Recht habe, den Organisationen, Grundstücks- und Wohnungstarten der Vororte bearbeiten die beiden unterstützung 92 075,50 M. ausbezahlt worden. Außerdem die den Mut und die Kraft haben, eigne Fachorgane zu gründen, statistischen Aemter der Städte Berlin   und Charlottenburg  , während find durch das Gewerkschaftskartell in Berlin   zu verschiedenen Streiks einen Vorwurf daraus zu machen. Der Redner wendet sich gegen Statistische Bureau, Lindenstraße, übernommen hat. die Auszählung der Individualfarten der Vororte das königliche 7057,44 m. gegeben worden. Eingegangen sind zu den Streits von eine eventuelle Wiederaufnahme der Möbelpolierer, die aus der der Aufnahme vom 1. Dezember ist noch nicht bekannt und soll noch Das Ergebnis den Gewerkschaften 86 541,30 M. Davon von der Centralisation der Centralisation ausgetreten sind. Maurer 36 940, M., der Zimmerer 11 550,- M., vom Verband Reuter Berlin( Möbelpolierer) bedauert, daß gegen feine veröffentlicht werden. der Möbelpolierer 13 400,- w., Verein der Musikinstrumenten Gewerkschaft verschiedene Vorwürfe erhoben worden find. Allerdings Für neun unbesoldete Stadträte, deren Wahlzeit am Arbeiter Berlins   2850,- m., Bauarbeiter Berlins   3190,- M. und sei sie von der Modekrankheit" angesteckt worden und aus 1. Januar tünftigen Jahres abläuft, sind in nächster Zeit Neu­vom Centralkomitee in Solingen   3200,- M. der Vertrauensmänner- Centralisation ausgetreten. Doch werde sie wahlen vorzunehmen. Bereits ausgeschieden sind die Stadträte Laut Beschluß des 4. Kongresses versandte die Geschäftskommission ihren Berpflichtungen vollständig nachkommen, wie es auch bereits Sochhann und Bail  , deren Wahlzeit übrigens ebenfalls mit dem Ende Ende vorigen Jahres an alle der Centralisation angeschlossenen beschlossen ist. Ge sei auch gar nicht ausgeschlossen, daß eine dieses Jahres ablaufen wird; diese beiden Stellen dürften danach Gewerkschaften Fragebogen, die 25 Hauptfragen und die dazu gelenderung der Ansicht in der Organisation eintritt, zumal ein Teil bis zum 1. Januar fünftigen Jahres unbefeyt bleiben. Sodant hörigen Unterfragen enthielten. Leider wurden die Fragebogen, die der Mitglieder mit den gefaßten Beschlüssen nicht einverstanden ist. kommen noch die folgenden sieben Stadträte in Frage: Fischbeck, Auskunft über die Thätigkeit, Entwicklung und geschäftlichen Ein- An der Diskussion fiber den Geschäfts- und Rechenschaftsbericht Heller, Hübner, Marggraff, Dr. Münsterberg, Dr. Straßmann und richtungen der Organisation, sowie über die Lohnverhältnisse, der Geschäftskommission, die bis zum Schluß der gestrigen Tagung Struve, welche wohl sämtlich wiedergewählt werden dürften. Die Arbeitszeit, wirtschaftlichen Kämpfe und Leistungsfähigkeit geben dauerte, beteiligten sich außerdem: Witte, E. Böttcher, Stadtverordneten- Versammlung hat den bereits eingesetzten Ausschuß sollten, teilweise recht mangelhaft und von einzelnen Organisationen Buttlig, O. Böttcher, W. Wernant, ürtler, beauftragt, auch für die Wahlen dieser sieben Magistratsmitglieder gar nicht beantwortet. Aus den Fragebogen, die von 64 Organi- olter, Pfister, Steinlein, sämtlich aus Berlin  , und Vorschläge zu machen. fationen in 20 Berufen und 41 Orten beantwortet wurden, ist unter G. Herder- Solingen, Gera   Aachen  , Paetro w= Stralsund, anderm folgendes zu entnehmen: Küstenbrück- Halle a. S., Obermeyer Braunschweig. Fast Eine Erhöhung des Arzthonorare wird der Verein Abwehrstreits fanden 10 statt, beteiligt waren daran 1565 Stollegen alle Redner äußerten sich über die finanziellen Verhältnisse und über freigewählter Staffenärzte von den Krankenkassen in mit durchschnittlich 27 Tagen pro Mann. Angriffsstreits fanden 20 statt, die Agitation und betonten, daß nach beiden Richtungen eine zweck Berlin   und den Vororten bei dem nächsten Vertragsabschluß ver­beteiligt waren daran 2066 Sollegen mit durchschnittlich 24/2 Tagen entsprechende Regelung vorgenommen werden müffe. Bon mehreren langen. Bestimmt formuliert sollen die Forderungen erst in der pro Mann. Aussperrungen fanden 9 statt, woran 1174 Stollegen Delegierten wurden außer der Kampfesweise der Verbände, ins- nächsten Vereinssigung werden. Der Vorstand schlägt vor, die Ver­mit durchschnittlich 123 Tagen pro Mann beteiligt waren. besondere auch das Verhalten eines Teils der Parteipreffe lebhaft träge auf die Dauer von vier Jahren abzuschließen. Bisher waren Mai Aussperrungen wurden an achtzig Berufsgenossen mit je tritifiert.

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4 Tagen vollzogen. Bausperren wurden in 5 Fällen von 55 Berufs- Nach Schluß der Diskussion wurde beschloffen, die aus dem fast allgemein nur jährliche Abschliffe fiblich. An Honorar wird genoffen mit 244 Tagen Arbeitsverlust, durchschnittlich 4/3 Tage pro Breßfonds der Einigkeit" für Streitunterstügung entnommenen für das Jahr 1902 der Satz von 3,60 M. pro Stopf des Ver Mann, vollzogen. Durch Vergleich wurde ein Streit beigelegt( Bäcker). 8150,15 m. niederzuschlagen und in der Zukunft aus dem Preßfonds sicherten aufgestellt, dem im Jahre 1903 und 1904 eine Erhöhung auf Diese Streits haben im ganzen an Unterſtügung die Summe für Streitunterstützung keine Gelder mehr zu geben. Außerdem ge- 3,80 m. und für 1905 auf 4 M. folgen soll. Ferner will der von 197 587,48. gekostet. Die Frage über das Bermögen des langte folgender Antrag zur Annahme: Da verschiedene Frrtümer bei Vorstand die Bestimmung gestrichen wissen, nach der der Verein der Vereins und Streit resp. Unterstügungsfonds haben nur 54 Organi- den von der Geschäftskommission aufgestellten Umlageverfahren vor- freigewählten Staffenärzte verpflichtet ist, die Honorierung derjenigen