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nt 8 Gegen den Zollwucher. rheinischen Bayern hat der Getreideverkauf vollends nur 15,5 Proz. der 1 Da für die zum Teil sehr schweren Gegenstände außerordentlich starfe Protest katholischer Arbeiter gegen die Centrumspolitik. Gesamteinnahmen geliefert. Selbst wenn es gelänge, für Getreide Fundamente notwendig sind, wird eine öffentliche Besichtigung der aller Art den Preis um 331/3 Proz. des bisherigen Standes zu Instrumente nicht vor der Mitte des nächsten Jahres stattfinden Man schreibt uns aus Essen : Ein eigenartiges Mißgeschick steigern, würden in den bayrischen Betrieben die Einnahmen aus fönnen." passierte der frommen Vrotwucher- Partei in Essen. Sämtliche Bau- Getreide bloß von 127 491 m. auf 170 000 m. steigen; dafür stände Im Reichstag wird man die indiskreten Fragen schwerlich arbeiter- Organisationen freie Gewerkschaften und christliche Verbände hatten beschlossen, gemeinsam bei der Stadtverwaltung für Milch, Butter und Rindvieh, die bisher zusammen 270 000 M. bei so enormen Getreidepreisen sicher ein Rückgang der Einnahme ignorieren können! den Antrag auf Anstellung eines Arbeiters als Bautencontroleur zu einbrachten, bevor. Nur in den Gegenden des ostelbischen Großstellen. Die endgültige, gemeinsame, öffentliche VersammIung, welche einen formulierten Antrag acceptierte, fand in dem grundbesizes, sowie in Sachsen- Altenburg und Hessen beträgt die christlichen Vereinshaus statt. Nach Annahme des An- Einnahme aus dem Getreideerlös mehr als die durchschnittlichen Berweigerte Huldigung. Hat der socialistische Bürgermeister trages an die Stadtverwaltung brachten Vertreter der freien Gewert- 26,4 Proz. des Brutto erlöses. Man kann den ärmeren Klassen, die höchstens 2 bis 21/2 Mart von Reims mißfallen, weil er den russischen Autokraten nicht unterschaften eine Protestresolution gegen die Centrums- Brot wucher Politit ein! Nun war Holland in Not! Der Leiter täglich für Nahrung ausgeben können, nicht 75 Pf. statt 50 Pf. für würfig genug angeredet hat, so hat sich der socialistische des christlichen Maurerverbandes, rühmlichen Angedenkens als Streit- Brot abnehmen und zugleich höhere Preise für den übrigen Ver- Maire von Lille , Delory, bei der bürgerlichen Gesellschaft desbrauch aufzwingen. Wenn die Taschen einmal leer find, kann wegen umbeliebt gemacht, weil er die öffentlichen städtischen Gebäude bruch- Organisator Hans Lange forderte seine Getreuen auf, man auch bei höchsten Preisen nichts mehr herausziehen. nicht hat beflaggen laffen. Der Präfekt hatte ihm, wie allen andren durch Flucht aus dem eignen Hause der Gefahr 3 Das Verlangen nach einem Iüdenlosen Bolltarif ist Bürgermeistern, die Beflaggung anempfohlen, er hat sie indes verentgehen! Doch vergeblich war des Verräters Bemühen, nur dafür symptomatisch, daß erhöhte Getreidezölle Getreidezölle dem weigert. Der Temps" ist über die verweigerte Huldigung des ganz, ganz wenige waren es, die Verständnis für die Angst des durchschnittlichen landwirtschaftlichen Betrieb nicht den ge- Gastes Frankreichs sehr ungehalten und konstatiert ärgerlich, daß in christlichen Führers zeigten. Fast sämtliche christlichen Gewerkschaftler wünschten Vorteil bringen fönnen. Praktisch hat dem Broteste gegen den Barenbesuch alle socialistischen Fraktionen blieben in ihrem Hause und stimmten für die Protestresolution! freilich der lückenlose Bolltarif wenig Aussicht. Wenn die Frankreichs einig gewesen sind.- Das entweihte christliche Haus wird nun wohl ausgeräuchert industrielle Entwicklung als unvermeintlich erkannt ist, müssen Die Deputiertenkammer soll nach einem vorläufigen Beschluß einmal der land - die eintreten Borauslegung wir uns ihr anpassen, nicht sie vernichten. Nicht des Ministerrats am 22. Oktober zusammentreten. liche Arbeitermangel würde bei erhöhten Agrarzöllen beseitigt werden dabei ist, daß bis dahin die Budget- Kommission mit ihren Arbeiten Ferner wird aus alt gemeldet: Eine interessante Brotestversammlung gegen den Bolltarif fand schränkung der freien Koalition der Arbeiter in den Städten und in erster Linie das Alterspensionsgesetz und das Gesetz betreffend können. Wohl aber würden die entstehenden Streitigkeiten zur Be- genügend vorgeschritten ist. Bei der Herbstfession sollen außerdent aut im Saale statt. Die Versammlung war sehr stark von den verschiedenen Arbeiterorganisationen besucht, außerschließlich zu allgemeinen Beschränkungen der Freizügigkeit führen. die Handelsmarine zur Beratung fommen. Ueberdies werden Verteuerungszölle nach wenigen Jahren, wenn dem auch von Vertretern des Mittelstandes. Herr Pastor közschte Der anarchistische Redacteur des Anarchistenblattes aus Düsseldorf hielt das Referat. Er nahm Bezug auf die kürzliche sie erst völlig wirken, durch den Unwillen des Volkes hinweggefegt Libertaire" Tailhade, und der Verwalter dieſes Blaites, Versammlung der christlichen Metallarbeiter in Köln , die zwar in der werden. Die Aufregung bei der Tenerung 1891 ist hierfür Lehr- Grandvivier, find wegen eines heftigen, zum Morde aufreizenden Mehrzahl sich gegen die höheren Zölle ausgesprochen, aber doch den Bereich.... Bum Schluß foll die Ansicht derjenigen zurückgewiesen werden, Artikels gestern vom Untersuchungsrichter verhört worden. Tailhade schluß gefaßt hatte, innerhalb der christlichen Gewerkschaft die Zollfrage die zwar Handelsverträge mit europäischen Staaten empfehlen, je- beanspruchte die Verantwortlichkeit für den Artikel. Grandvivier ernicht zu diskutieren, weil dadurch mur Uneinigkeit geschaffen würde. Die christlichen Gewerkschaften in Kalt waren der Meinung, daß doch erhöhte 8ölle gegen Amerita, sowohl gegen die flärte, der Artikel sei von ihm vollständig gebilligt worden. Er der kleine Verein von 30 Leuten in Köln nicht maßgebend wäre. Bereinigten Staaten wie gegen Argentinien empfehlen. So weit zur Stimme mit der von dem Blatte eingeschlagenen Tendenz überein. Die christlichen Metallarbeiter in Kalt feien alle gegen den Brot- Begründung dieses Ratschlages mit der Handelsbilanz argumentiert Beide Angeklagten wurden vor das Schwurgericht verwiesen. gegenwärtigen Ans: Der russische Pump. Wie aus halbamtlicher Quelle in Paris wucher und würden auch in ihrer Organisation diese Stellung zum fuhr- Ueberschusses wird, wird das Vorübergehende des der Bereinigten Staaten übersehen. Je verlautet, ist die Aufnahme einer bedeutenden russischen Anleihe in Ausdruck bringen. Die von christlicher Seite vorgeschlagene Reso= lution betonte demgemäß, daß man in den höheren Zöllen keinen mehr die Bereinigten Staaten aus einem Schuldnerstaat Frankreich bei dem Zarenbesuche zwar erwähnt, auf Verlangen einer in ein Gläubigerland sich verwandeln, um so mehr bedeutenden französischen Persönlichkeit aber vertagt worden. Die Aft der ausgleichenden Gerechtigkeit erblicken könne, weil diese nur dem größeren Grundbefize zu gutel kämen. Man müsse für lang- schwinden für dieses Land die Voraussetzungen einer aktiven selbe dürfte nicht vor Mitte nächsten Jahres zum Abschluß gefristige Handelsverträge ohne Lebensmittelverteuerung eintreten. Handelsbilanz. Deutschlands heutige passive Handelsbilanz gegen langen. Nordamerika wird ganz mit Unrecht als ein Unglüd angesehen. Im Spanien . Nach langer Debatte wurde die Resolution einstimmig angenommen. übrigen würde ein 8ollfrieg, mit den Vereinigten Staaten und Demiffion des Marineministers? In Madrid find neuerWeitere Protestversammlungen fanden innerhalb des niederrheinischen Centrumsgebiets statt in Derendorf , Ratingen und Hilden . Argentinien gleichzeitig begonnen, geradezu die Amerikaner zwingen, dings Gerüchte über eine ministerielle Strisis verbreitet. Der Marinestatt des deutschen Marktes ben englischen, süd- minister Herzog von Veragua soll sein Amt niederlegen und zwar, Ueberall herrschte in der Verwerfung der höheren Zölle vollständige amerikanischen und ostasiatischen Martt zu erweil der Stand des Staatsschazes nicht gestatte, seine Pläne betr. Einmütigkeit. ingni die Vermehrung der Flotte zu verwirklichen. Wenn aber einige deutsche Industrien aus Angst vor der ameriAmerika. notionn Die ,, Deutsche Reichspost", das Organ der Unterbeamten der Reichspost- und Telegraphenverwaltung, erklärt, man könne den Ver- kanischen Industrie nach Schutzöllen rufen, so ist dies ein trauriges Symptom der Verzagtheit. Wenn die Amerikaner insbesondere durch Czolgosz ist, wie schon telegraphisch gemeldet, von der Jurh zu sprechungen der Konservativen, die Einnahmen aus den Zollerhöhungen bessere Verkehrsmittel uns überlegen find, so wäre es einfacher, die Buffalo des Mordes schuldig gesprochen worden. Das Strafmaß wird, für Aufbesserungen der Unterbeamtengehälter zu verwenden, nach den bisherigen Erfahrungen, feinen Glauben schenken.„ Die Unterbeamten Fortschritte des amerikanischen Verkehrswesens wie der Richter am Schluß der Verhandlung erklärte, am Donnersnachzuahmen, statt nach Schußzzöllen zu rufen, Kanäle ab- tag verkündet werden. Aus der Verhandlung am Dienstag müssen, im Interesse der Selbsterhaltung gegen die Berteuerung zulehnen, Rheinzölle zu fordern und regionale Eisenbahn- Tarifpolitik ist noch zu erwähnen: Der Vertheidiger stellte durch Ausder notwendigsten Lebensmittel Einspruch er= 3 heben, sofern ihnen nicht zugleich eine entsprechende allgemeine verfechten. Nicht in den Gefahren der amerikanischen Stonkurrenz, fagen des Dr. Mann fest, daß der Befund bei der Autopsie Aufbefferung der Gehälter und eine zeitgemäße Reform des depression liegt heute das Beunruhigende, sondern in dem Anrufen ueberarbeitung geschwächt gewesen sei. Aufbefferung der Gehälter und eine zeitgemäße Reform des nicht in der augenblicklichen, hoffentlich vorübergehenden Geschäfts- ungewöhnlich gewesen, und daß Mc Kinley durch starke Wohnungsgeldzuschusses gewährt wird. Sie erwarten ferner von der Reichs- Postverwaltung, daß sie nicht verfehlen werde, bei den des Staatseingriffes in jede Konkurrenz, in dem Ausnutzen der zweifellos dazu beigetragen, die Sache zu dem bekannten Ausgang Bollberatungen auf die schwierige Lage ihrer Unterbeamten nach- Bolitik für Sonderinteressen. Möge der Kampf um den neuen zu führen. Der Frankfurter 8tg." wird aus New York gemeldet:„ In drücklichst hinzuweisen, die alles eher ertragen fönnen, als eine Be- Boltarif angesichts dieser Strömungen klärend und befreiend wirken. Prof. Schuhmacher bedauerte, daß der Tarifentwurf St. Louis hat ein gewiffer Eaftig, der wegen Diebstahl verhaftet Taftung ihrer täglichen Ausgaben für den Lebensunterhalt. Die Unterbeamten fühlen jeden Pfennig, der ihnen infolge des Bolltributs in Minimaltarif, und zwar für die Industrie nicht minder Komplott gegen Mc Kinley angezettelt. Die Angaben find un. on jest an die Oeffentlichkeit gekommen fei. wurde, erklärt, er, Czolgosz und ein andrer Mann hätten ein entzogen wird." wie für die Landwirtschaft, sei ja das wünschenswerteste, allein die glaubhaft."- Gegen den neuen Bolltarif Entwurf faßte auch Hauptsache sei, daß der General- oder Marimaltarif entsprechend der Deutsche Schutzverein der Lack- und Farbenindustrie in hohe Säße aufweise, die zur Grundlage der Zollvertrags- VerhandBerlin nach einem Referat seines Syndikus Herrn Dr. R. Bürner lungen dienten und ein allzu großes Entgegenkommen verhinderten. Die Spanuveite, auf die es vor allem ankommt, wird in Wie das„ Reutersche Bureau" aus Matjesfontein bom in der legten Versammlung folgende Resolution:„ Die Versammlung höherem Maße, als durch den Minimaltarif, bestimmt durch den 23. September meldet, haben sich viele Farmer in dem erhebt Einspruch gegen die in dem Zolltarif- Entwurf zum Ausdruck die höheren Säge enthaltenden General- oder Maximaltarif. Distrikt von Sutherland mit den Kommandos gekommenen agrarisch- hochschutzöllnerischen Bestrebungen, welche Ueber die von ihm für notwendig gehaltene Höhe der Bollsäge äußert unter Mariz Louw und Smith vereinigt. die gesunde Unterlage unfres gesamten Wirtschaftslebens durch Erschütterung unsrer handelspolitischen Beziehungen zum Auslande sich dann der Referent:" Ein 3oll von 6,5 M. für Weizen und mehren sich die Zeichen dafür täglich, daß die Kapzu untergraben drohen. Namentlich bekämpft die Bersammlung die von 6 M. für Roggen sei demnach wohl zu rechtfertigen.tolonie der Schauplat ber legten Greigbeurteilen. nisse des Krieges sein wird. Malan rückt nach Die andern Säße laffen sich nicht allgemein nicht zu rechtfertigenden Bollerhöhungen auf die Rohstoffe für die allgemein läßt sich nur sagen, daß sich die vorgeschlagenen Sutherland bor , nachdem er in dem Oranje- Freistaat mit Lack- und Farbenindustrie sowie für das Bauhandwerk, das durch Bollfäße in mäßigen Grenzen halten." De Wet Rücksprache genommen. Major Capper griff Theron an, die beabsichtigten Maßnahmen in seiner Eristenz ernstlich bedroht Den Gefahren eines Bollfrieges mit Amerika sieht Profeffor welcher am 22. September die Eisenbahn südlich vom Touws- Fluß Der Erfolg des Ge wird. Die Versammlung richtet daher an den Bundesrat, den Reichs- Schuhmacher, dieser Auffassung entsprechend, mit aller Gelassenheit mit etwa hundert Mann überschritten hat. tag und die Reichsregierung die dringende Bitte, an der bisherigen fechtes ist nicht entschieden. Scheepers ist nach Nordwesten über bewährten Handelsvertrags- Bolitik festzuhalten und eine Erhöhung Mairingspoort durchgebrochen. Es wurde ein Farmer hierher ge der Einfuhrzölle auf Lebensmittel und industrielle Rohstoffe, be bracht, der beschuldigt wird, den Engländern faische Informationen sonders aber die gesetzliche Festlegung von Mindestzöllen, entschieden gegeben zu haben, die es möglich machten, daß Theron die Bahnlinie abzulehnen." überschritt.
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entgegen.
Der dritte Referent, Professor Bohle, entpuppte fich zivar als kein rabiater Hochschutzöllner, wie der zweite Referent, aber in seiner Rede resumierte er sich doch schließlich wie folgt:
Der Boeren- Krieg.
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„ Einen Zoll von 5-6 M. auf Getreide halte ich für notwendig, wenn ein dauernder Rückgang des Getreidebaus in Deutschland Die bremische Gewerbekammer hat jest ebenfalls gegen den vermieden werden soll. Ich finde demnach, daß die Zolliäße des Aus Bloemfontein wird gemeldet: Die Werbe- Bureaus Bolltarifentwurf protestiert. In der abgegebenen Erklärung heißt Entwurfs durchaus nicht etwa zu hoch gegriffen find. Ich möchte zur Anwerbung von Yeomanry8, welche auf Veranlassung der Das in dem vorliegenden Entwurf angewandte System des nicht unterlassen, recht laut und deutlich zu erklären, daß ich den Weg, englischen Regierung in verschiedenen Orten errichtet worden sind, den die Regierung in der Handelspolitit einzuschlagen gewillt scheint, haben sehr dürftige Refultate gezeitigt. Die Zahl der erforderenergischen Brotektionismus erscheint in seiner einseitigen Schärfe für den richtigen halte. Die Getreidezölle sollen auch nach meiner lichen Ersatzmannschaften konnte auf diese Weise nicht erreicht nicht nur nicht erforderlich, sondern im höchsten Grade Meinung mir vorübergehend sein, allein sie sollen auch nicht eher werden. verderblich. Die daraus der wirtschaftlichen, socialen wieder beseitigt werden, als bis die Ursachen aufgehoben werden, Lord Kitchener telegraphiert: Den legten Nachrichten aus und geistigen Wohlfahrt unsres Bolles und seiner die zu ihrer Einführung zwangen; wann das vermag heute noch Natal zufolge scheinen die Boeren sich nach Often und Südoften 28eItmachtstellung drohenden Gefahren können niemand zu sagen. zu bewegen. nicht scharf genug der Stegierung durch einmütigel Die Diskussion, die den Vorträgen folgte, war belanglos. Auf Die vom Kriegsamt veröffentlichte Liste über die englischen Stellungnahme von Handel und Gewerbe in Verluste in Südafrika umfaßt an Toten 1 Offizier und 32 Mann, Erinnerung gebracht werden. an Verwundeten 1 Offizier und 80 Mann, ferner 41 Gefangene und sechs an Krankheiten Verstorbene.
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welcher Seite die Mehrheit der Herren Socialpolitiker des Vereins In ähnlichem Sinne haben sich auch die Handelskammern zu sich befindet, muß erst die weitere Diskussion lehren. Leipzig und für das Fürstentum Reuß j. 2. ausgesprochen.-
Der Zollwucher und der Verein für Sozialpolitik. In der am Dienstag stattgefundenen zweiten Versammlung der Generalversammlung des Vereins für Sozialpolitik wurden nicht weniger als drei Referenten ins Gefecht geführt, die drei verschiedene Standpunkte vertraten. Der erfte, Professor 203, bekannte sich als entschiedener Geguer des gollwuchers, zet zweite, Brof.& chum a chers Stöln, als ein eben so warmer
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Befürworter desselben, während der dritte Referent, Prof. BohleFrankfurt eine mittlere Nuance vertrat, das heißt, immerhin einen Zoll für Getreide in Höhe von 5-6 M. für notwendig erklärte. Aber auch der erste zollivucherfeindliche Referent, Profeffor Log, glaubte den Vorschlag machen zu sollen, daß der Staat diejenigen wirklich notleidenden Grundbesizer, die bei normalen Getreidepreisen nicht existieren könnten, mit etwa einer Milliarde Mart austaufen soll. Die erworbenen Flächen solle man verpachten, ohne die Verzinsung der Ankaufssumme auf den Pachtpreis zu schlagen, so daß die Gesamtheit jährlich 35 Millionen, immerhin also nur den neunten Teil dessen, was die agrarische Begehrlichkeit durch die Wucherzölle verlange, für die notleidende Landwirtschaft aufzubringen habe. Ein Vorschlag zur Güte, über den ernsthaft zu diskutieren sich natürlich nicht verlohnt.
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Der kaiserliche Abstecher nach Wyschthten ist trok seiner Originalität in fast der gesamten Presse mit aufMan hat sich in fast fallender Zurückhaltung behandelt worden. allen Fällen mit dem Abdruck des offiziellen Telegramms begnügt. Eines der wenigen Blätter, die in eine Erörterung über das VorDas wild- nationalkommmis eintreten, ist die Rh.- Westf. 8tg.". liberale Blatt äußert folgende Bedenken:
Parteitag
Es ist eine den nüchternen Erwägungen unverständ Ich befürchte, daß die Presse in diefer Diskussion viel zu kurz liche übermäßige Ehrung eines fremden Souveräns, wenn der Vertreter der Souveränität des Deutschen Reichs, der Kaiser, fommt. Calier hat die Provinzpresse für rückständig erklärt; es fich lediglich zum Boten eines fremden Herrschers und zum thut mir sehr leid, daß Calwer unter die freien Schriftsteller gegangen Bollstreder eines Auftrags desselben an seine Unter- ist und nicht in einer Redaktion gezeigt hat, wie ein Redacteur etwas thanen macht, indem er zugleich vor Dorfbewohnern eine Rede leisten kann. Es ist das ein schwerer Vorwurf gegen die Provingpresse, auf den Landesherrn hält und sie zur Ergebenheit ihm gegenüber wenn man sieht, in welcher Weise Redaktionen und Expeditionen ermahut. Wir zweifeln, ob die tiefe Berbeugung, die hier mit den Arbeitern Hand in Hand arbeiten, um die Eristenz des Wenn wir das einführen wollen, was Calwer der deutsche Kaiser angesichts der ganzen Welt vor dem Zaren Blattes zu erhalten. macht, in Rußland eine Gegenliebe erwecken könnte, von der wir will, den meisten Organen wäre das Lebenslicht ausgeblasen. Eine politiiche Vorteile haben werden. Dazu ist die russische Diplomatie derartige Kritik gehört nicht in die„ Socialistischen Monatshefte", rein formellen Höflichkeiten viel zu unzugänglich. Die Ueber- sondern auf den Parteitag. Ich glaube wohl, daß Calwer und reichung der Geldsumme hätte weniger den andren die Preßkommissionen ein Greuel find, aber sie sind nötig, Charakter eines reinen Auftrags gehabt, wenn wenn sie auch oft lästig sind. Es ist schuld manches Redacteurs, der Kaiser gleichzeitig selbst eine Summe als wenn er in der Preßkommission nicht auskommt. Die Redaktion eigne Spende überreicht hätte. Die bedenkliche Frage, muß Hand in Hand mit dem Geschäftsführer gehen, denn wenn die hierbei im Auslande aufgeworfen werden wird, ob nicht die dieser nicht leistungsfähig ist, ist es die Redaktion erst recht nicht. Die parteigenössischen Redacteure haben eine Kampfesorganisation Wahl einer andren Form der souveränen Würde des Deutschen Reiches mehr entsprochen haben würde, wird den tiefen Eindruck gegründet, sie wollen ihre geistige Arbeit höher eingeschätzt haben; nur sie sollen nicht ihren Rechten nicht zur Geltung kommen lassen, den die Thatsache deutsch - russischer sehr schön, aber auch ihren Pflichten. von ES ist ein Freundschaft außerhalb der deutschen Grenzen, besonders jenseits reden, sondern und schwerer Vorwurf für die Redacteure, wenn Calwer der Vogesen , machen muß. andre andeuten: billig und schlecht; das heißt, der Redacteur würde, wenn er besser bezahlt würde, besser arbeiten. Das ist in unfrer Parteigeschichte gar nicht traditionell. Was mußte der alte Liebknecht mit feinem jämmerlichen Gehalt früher machen! Die Redacteure sollten durch ihre Leistungen das Blatt, den Abonnentenstand und damit auch die Leistungsfähigkeit des Verlages heben. Man verweist immer auf die bürgerliche Breffe, greift aber nur ein Die Aufstellung der aftronomischen Juftrumente der Betinger paar Ausnahmefälle heraus, während da vielfach ganz grauenhafte Steinwarte wird auf Befehl des Kaisers nicht sofort vorgenommen, Zustände herrschen. So ist mir ein Redaktionskuli bekannt, der für vielmehr foll mit der erstellung der Fundamente vor 135 M. monatlich täglich eine ganze Kuhhaut voll schreiben muß dem Orangeriegebäude im kommenden Frühjahr begonnen werden. und dazu noch vier Kopfblätter
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Aus den im übrigen recht verständigen Ausführungen seien einige Stellen wiedergegeben: Es werde verkannt, in wie hohem Maße sich die deutsche Landwirtschaft heute bereits der Industriestaatsentwicklung angepaßt hat.„ Es ist sehr bedauereine Reichslich, daß über diese wichtige Frage nicht Verfahren ver enquete öffentlichem kontradiktorischen mit anstaltet worden ist. In Ermangelung einer solchen müssen Die Chinabente. Trok der wiederholten hundertfachen die Erhebungen des getreidezollfreundlichen deutschen Landwirtschaftsrates, die sich auf 1526 Be- dringenden Anfragen der Bresse ist bis zum Augenblick noch keine triebe mit einer Gesamtfläche, größer als das ganze Herzogtum offizielle Erklärung über die Art der Aneignung der astronomischen Sachsen - Stoburg, beziehen, herangezogen werden. Das wichtigste Er- Instrumente erfolgt. Man ignoriert einfach, den Entrüstungssturm gebnis ist, daß von rund 34 Millionen Mark Bruttoeinnahmen in der Oeffentlichkeit. Wohl aber meldet jegt wieder eine KorDiesen vom Landwirtschaftsrat als typisch bezeichneten Betrieben an respondenz: Getreideverkauf nur 26,4 Broz., au sonstigen Acererträgnissen( Zuder rüben 2c.) 16,3 Proz., dagegen an Verkauf von Tieren und tierischen Erzeugnissen 40,6 Broz., ferner an landwirtschaftlichen Nebengewerben 8,9 Proz., an Waldbau, Weinbau zc. 7,6 Proz. verdient find. Im rechts
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