27. Parteigenossen in Breslau , im Wahlfreije DortmundHörde, in Düsseldorf , in Magdeburg , in Staßfurt und in 8 widau: Der Hamburger Der Hamburger Schiedsspruch ist zu taisieren, eventuell dem§ 2 des Organisationsstatuts eine präcisere Fassung zu geben..
28. Parteigenossen in München und alle: Den Hamburger Schiedsspruch aufzuheben und den Ausschluß der betreffenden Hamburger Accordmaurer auszusprechen.
29. Parteigenossen des 1. Berliner Wahlkreises protestieren entschieden gegen das Urteil der Controleure in Sachen der Hamburger Accordmaurer und verlangen Aufhebung desselben.
des
84. Parteigenoffen in Altona : Die Versammlung erklärt, daß sie es für notwendig erachtet, daß der Schiedsspruch in der Angelegenheit des Ausschlusses der Accordmaurer beseitigt wird und eine Entscheidung getroffen wird, wodurch die Interessen der in der politischen und gewerkschaftlichen Bewegung fämpfenden Arbeiterschaft besser gewahrt werden wie in dem Schiedsspruch. 85. Die ie Mitglieder- Persammlung des Distrikts Eilbed( 3. Hamburger Wahltrei 3) richtet an den Parteitag das Ersuchen, sich in Sachen des Ausschlusses der Accordmaurer nicht auf den Standpunkt des Schiedsgerichts und der Kontrollkommission zu stellen. Die Handlungsweise der Accordmaurer wird von der großen Mehrheit der Hamburger Parteigenossen als eine ehrlose betrachtet und der Parteitag deshalb ersucht, im Interesse der gedeihlichen Weiterentwicklung der Partei- Organisation in Hamburg den in mehreren Versammlungen angenommenen Ausschlußantrag zu bestätigen.
Der Parteitag muß es den örtlichen Parteiorganisationen Izivischen zwei Organisationen verabredet, so ist es immer notwendig, überlassen, zu entscheiden, mit welchen Mitteln sie den Central- dieselbe Berpflichtung auch bezüglich der außerhalb stehenden Unterverband der Maurer in seinem Vorgehen gegen die Hamburger nehmer auszusprechen. So wird es immer gehandhabt und es fann fich Accordmaurer unterstützen können, und namentlich in wie weit sie niemand von den beteiligten Accordmaurern darauf berufen, daß sie das ein Zusammenarbeiten mit ihnen in ihren Parteiorganisationen für nicht gewußt hätten; sie sind in den Versammlungen anwesend ge wesen und haben mitgestimmt. Nun stellte es sich heraus, möglich halten. daß eine Anzahl von Maurern in Accord arbeiteten. Wir stellten sie R. Fischer- Berlin . Heine- Berlin. Singer. A. Gerisch. Moltenbuhr. zur Rede; zunächst leugneten fie es; erst als der UnterHinge. Ledebour. Grunwald. Bohn- Berlin . Rosbizki. Schwartz.chmer sie um die Accordüberschüsse betrügen wollte und sie vor Antrick. Calwer. Cohn. Förster. Klees. Burm. Steinbrügger. das Gewerbegericht gingen, mußten fie es zugeben. Nun erfolgte auch Emil Faber. Bebel. Hug. W. Metzger. W. Metzger. C. Ulrich. Landgraf. der Organisationsbruch unter Berlegung des demokratischen Princips, H. Goldstein. R. Lipinski. P. Reißhaus. M. Kiesel. A. Schnell. auf dem die Arbeiterbewegung beruht. Es begann eine Jagd nach P. Scholz. Brandt. Frau Thiel. Ottilie Baader . Zubeil. Accordarbeit, denn von den Unternehmern ging das nicht aus. Mit Stadthagen . A. Hoffmann. E. Basner. W. Gesche. Reul. den schmugigsten Mitteln wurde versucht, die Leute für ihre F. Kozze. Schlichtholz. Thiele. W. Staab. K. Reiwand. Organisation zu gewinnen. Wir hatten laut Vereinbarung die A. Leopoldt. Albrecht. Fülle- Berlin II. Geyer. H. Meister. Verpflichtung, sie an der Accordarbeit zu hindern. Was sollen wir David. Theodor Megner. W. Eberhardt. thun? Sie vom Bau zu prügeln ist leider nicht gestattet; da mußten E. Ernst. Frohme. Frendrich. Stolle.
Kaden.
Betkin.
Das Wort erhält der Referent
Bömelburg:
"
wenn
wegen
83. Die am 2. September tagende Mitglieder- Versammlung Socialdemokratischen Vereins für den 2. Hamburger Wahlkreis hält trotz des Entscheides der Parteicontroleure an den am 6. August von den gemeinsam versammelten Wahlvereinen aufgestellten Grundsägen in Bezug auf den Streitfall mit den Accordmaurern, soweit sie Parteimitglieder sind, fest. wir die Arbeitsplätze sperren. Hier liegt nun der Schwerpunkt in dem Sie hält nach wie vor den in dieser Angelegenheit gefällten Schiedsganzen Schiedsspruch: In dem Moment, in dem wir die Sperre über spruch für einen Fehlspruch schlimmster Sorte und betrachtet die in die Bauten verhängten, lag ein Streit vor. Das Schiedsgericht verneint der Begründung aufgestellten Grundsäge als mit den Grundsägen, das. Darum allein dreht es sich, alles andre ist Nebensache. Ich habe die bisher in der allgemeinen Arbeiterbewegung in Bezug auf Die Angelegenheit hat in der Presse und in Versammlungen recht es in meiner gewerkschaftlichen Pragis nicht anders tennen gelernt, Disciplin, Unterordnung und Solidarität bestinmiend waren, für viel Staub aufgewirbelt. So weit ich der ganzen Diskussion folgen als daß die Sperre verhängt wurde und die, die sich ihr nicht fügten, nicht vereinbar. Von dem Parteitag in Lübeck erwartet die Ver- konnte, habe ich gesehen, daß in der Sache selbst eine ungemein als Streifbrecher bezeichnet wurden. Noch vorgestern hat ein Unter sammlung, daß er diesen Fehlspruch aufhebt, und somit die alt- große Untlarheit herrscht. Ich werde mich bemühen, diese Ünklar- nehmer in einem ähnlichen Falle nachgeben müssen, wo es sich um bewährten Grundsäge, wie oben genannt, wieder aufrichtet. In heit zu lichten. Zunächst aber einige Vorbemerkungen. Nichtorganisierte handelte. Aber hier erklärten die Leute: Die Arbeit einem andern Beschluß erblickt die Versammlung eine schiere Ge- Die Controleure haben fich besonders in ihrem Bericht einzustellen, fällt uns nicht ein. Ich frage die Controleure und auch fahr, wenn nicht ja eine Zerstörung der in der Arbeiterbewegung darüber beschwert, daß man ihnen Vorwürfe der schwersten Art die Schiedsrichter, ob nach der gewerkschaftlichen Pragis die Leute, auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete zu verzeichnenden Ein- gemacht und daß man bei der Diskussion der Frage einen Ton an die trotz der Sperre bei der Arbeit bleiben, nicht Streitbruch tracht und Geschlossenheit. geschlagen habe, der verlegen mußte. Die Erregung war aber auch verübt haben. Der Zustand war schon früher bei den Gewerbevereinen. ziemlich groß und hat zu heftigen Auseinandersetzungen geführt, bei Aber weiter! Es heißt in dem Schiedsspruch:" Daß Accordarbeiter denen manches scharfe Wort gefallen ist, das bei ruhiger Ueber- an einer Arbeitsstätte weitergearbeitet haben, über welche der Verlegung besser beiseite geblieben wäre. Diese Seite in der band wegen Differenzen aus dem Arbeitsverhältnis, sei es wegen Diskussion kommt aber um so weniger in Betracht, als die Redner in diesen Lohn, Arbeitszeit oder inhumaner Behandlung der Arbeiter, die Versammlungen nicht Akademiker sondern Arbeiter waren. Wenn Sperre verhängt hat, ist weder erwiesen, noch während der Akademiker frog ihres feineren Schliffs und ihrer höheren Bildung Verhandlungen behauptet worden." Auch die Accordarbeiter oder schlechter Behandlung über die Stränge schlagen, dann mag man es auch dem Arbeiter sagen, schlechter nicht so verübeln.( Zustimmung.) Ich habe oft gehört, daß man von Arbeitsbedingungen die Arbeit niedergelegt wird, so nehmen fie der Hamburger Angelegenheit als von einer Angelegenheit des wir nicht auf. Nun gehört die Frage der AbMaurerverbandes gesprochen hat. Das ist vollständig unrichtig. Es schaffung der Accordarbeit aber zu den Hauptforderungen der handelt sich nicht um eine Angelegenheit der Maurer, sondern der Maurer, und diese Forderung wird durch das Urteil des SchiedsHamburger Parteigenoffen. Sie haben die Anträge gestellt, mit gerichts einfach korrigiert. Niemand hat das Recht, die Forderung denen wir uns hier zu befassen haben. Es ist weiter von ver- der Abschaffung der Accordarbeit von unsrem Programm zu streichen. schiedenen Seiten behauptet worden, mit dieser Angelegenheit suche Ich will den Schiedsrichtern keinen Vorwurf machen, sie haben nicht eine Klique einen Keil in die Arbeiterbewegung zu treiben. gemerkt, daß sie durch ihr Urteil eine Korrektur an dem vornahmen, In einem Artikel des„ Vorwärts" vom Genossen Auer in Nr. 215 was wir uns als erstrebenswert zur Aufgabe gemacht haben. 86. Die Parteigenoffen des Wahlkreises Bunzlau Lüben heißt es:„ Aber tomisch wird es in weiten Parteitreisen empfunden, Ein weiterer Einwand, auf den ich in Versammlungen gestoßen stellen an den Parteivorstand das Ersuchen, den Spruch des daß dieselben Leute, die im angeblichen Interesse der Neutralität sich bin, ist der, daß Streitbruch nicht in Frage kommen kann, da es sich Schiedsgerichts in Sachen der Hamburger Accordmaurer zu fortgesetzt über Bevormundung der Gewerkschaften aus den Reihen gar nicht um einen Kampf zwischen Arbeitern und Unternehmern taffieren. der Partei beschwerten, jetzt einen rein gewerkschaftlichen Vorgang handelt. Dieser Einwand ist durchaus hinfällig. So lange mir 87. Parteigenossen des 1. badischen Kreises erklären vor das Forum der Partei zerren und ein Urteil derselben nicht der Beweis gebracht wird, daß der Maurerverband nicht fich mit dem Schiedsspruch in betreff der Accordmaurer nicht ein- provozieren." Und in Nr. 209 des Vorwärts" schreibt Auer: berechtigt war, die Sperre zu verhängen, und so lange verstanden. „ Das letzte Wort hat jezt der Parteitag, und ich bin mir nicht bewiesen wird, daß die Forderung der Abschaffung der 88. Die Konferenz des 9. badischen Reichstags- nicht im leisesten Zweifel darüber, daß dort den im Trüben Accordarbeit unberechtigt ist, so lange fann ich nicht zugeben, daß Wahlkreises kann sich dem Schiedsspruch der Kontroll- fischenden Herren, denen der Accordmaurer- Fall als will tein Streifbruch vorliegt. Streitbruch aber hat das Schiedsgericht tommiffion in Sachen der Hamburger Accordmaurer nicht an- fommene Gelegenheit erscheint, ihre Batterien zu demastieren, ihr selbst als ehrlose Handlung bezeichnet. schließen. Sie ist der Ansicht, daß ein wirklicher Streifbruch vor- Treiben recht gründlich verleidet werden wird. Die Leute haben sich über das Urteil des Schiedsgerichts wer Und in einem Bericht des Hannov. Volkswillen" über eine weiß wie schr gefreut, aber wer sind diese Leute? Zu ihrer liegt. Die Fällung des Schiedsspruches beweist nach Ansicht der Konferenz die Unhaltbarkeit des§ 2 des Organisationsstatuts; fie Rede Meisters heißt es im Sperrdrud: Das Ganze sei nichts als Charakterisierung verweise ich zunächst auf den Fall Dahl. Durch die hält Fälle ähnlicher Natur für vermieden, wenn der Ausschluß ein künstlich konstruierter Gegenjaz zwischen Partei und Gewerkschaft. Hände der Schiedsrichter ist doch das Erkenntnis des Hamburger wieder in den örtlichen Parteivereinen erfolgt. Es gäbe Elemente, die auf eine solche Gelegenheit längst gewartet Gewerbegerichts gegangen, wonach Dahl seinen Arbeitern die 89. Die Parteigenossen des 17. sächsischen Reichstagshätten." Summe von 474,96 M. schuldig geblieben ist. Die Vertreter der Wahlkreises erwarten vom Parteitag, daß er den gefällten Aus d. n Aeußerungen Auers in der Presse kann man schließen, Accordmaurer sagen in ihrer Rechtfertigungsschrift, es handle fich Schiedsspruch in Sachen der Hamburger Accordmaurer richtig stellt daß wir es hier einzig und allein mit einer Sache zu thun haben, hier nicht um zurückgehaltenen Lohn, sondern um einen Accord„ Die Sperre über den Bau von und ausspricht, daß die Accordmaurer als Streifbrecher anzusehen die vielleicht von Legien oder Elm provociert worden ist. Auch die überschuß, und sie sagen: find. Die Barteigenossen sind der Hoffnung, daß solche Anträge Busammenstellung des Aftenmaterials, das gedruckt vorliegt, führt Dahl wurde erst verhängt, nachdem wir die Arbeit aufseitens der Gewerkschaften in Zukunft von der Partei zurückgewiesen auf solche Schlüsse. Man bringt Preistimmen, aber nicht etiva alle, genommen hatten." geigt, wie groß die Wahrheitssondern nur den Artikel im Korrespondenzblatt und Teile des liebe dieser Leute ist. Dahl hat zu einer Zeit, wo Artikels von Elm in den" Socialistischen Monatsheften". Ich die Accordarbeit noch nicht ausgeschlossen war, Bauten im Accord stelle dem gegenüber fest, daß es sich hier nicht um die aufführen lassen, er konnte den Maurern den Lohn nicht zahlen und Sache einzelner Personen handelt. Das ist nicht der Fall. zu holen trar bei ihm nichts. Nach längerer Zeit übernahm er wieder Die Frage hat zahlreich besuchte Versammlungen in Hamburg einen Bau und da wurde die Sperre über ihn verhängt. Er wandte beschäftigt, und wenn gesagt worden ist, cs wäre besser gewesen, fich an den Vorstand der Organisation mit der Bitte, vorläufig die die Hamburger hätten die Angelegenheit unter sich ausgemacht, nun, Sperre aufzuheben und versprach, versprach, sobald der Bau richts mir und allen Hamburgern wäre nichts lieber, als wenn das fertig sei und er Geld erhalten würde, den rückständigen möglich gewesen wäre.( Sehr richtig!) Wir haben uns sonst nie in Lohn zu zahlen. Darauf gingen unsre Leute ein, und als nun die schiveren gewerkschaftlichen Kämpfen an die Gesamtpartei gewandt. Zeit da war, und unser Vorsitzender ihn an sein Versprechen er Der Kampf der Arbeiterklasse auf politischem und wirtschaft- sondern die unlauteren Elemente sofort selbst ausgeschlossen. innerte, was that Dahl da? Er nimmt eine Kolonne Accordmaurer lichem Gebiete erfordert einheitliche Zusammenfassung aller Kräfte Roch nach dem Hafenarbeiter Streit haben wvir sofort an und entläßt die andren. Erst beschwindelt er die Arbeiter um in den betreffenden Organisationen. Er hat zur Grundbedingung erklärt, der Streitbruch sei eine ehrlose Handlung und die ihren Lohn, und dann hält er nicht mal sein Versprechen. Die Ausübung strenger Disciplin in der Aktion, die Respektierung Ehrlosen nicht unter uns geduldet. Wer aber hat uns denn Das hat unser Bevollmächtigter den Lenten auf den der Beschlüsse der Mehrheit durch die Minderheit gemäß den Grundsäßen der Demokratie. Wer der Partei oder seiner Berufsorganisation in einem von ihnen geführten Kampf durch Thaten entgegenwirkt oder Sonderbündelei zur hrung solcher Gegenaktion betreibt, verstößt wider das vorentwickelte Lebensprincip der Arbeiterbewegung. Es sind daher die örtlichen Organisation et der Partei berechtigt, solche Mitglieder so lange aus ihrer Mitte auszuschließen, als sie in diesem Verhalten beharren. Ed. Bernstein und 17 Genossen. 112. Die Mitgliederversammlung des socialdemokratischen Vereins Erfurt stellt den Antrag, der Parteitag möge den Schiedsspruch über den verlangten Ausschluß der Accordmaurer in Ham burg aufheben und dieselben aus der Partei ausschließen. 113. Der Parteitag erklärt, daß er die Begründung des Schiedsspruchs in der Hamburger Angelegenheit als richtig nicht
werden.
99. Die heutige Versammlung hält den Schiedsspruch in Sachen der Hamburger Accordmaurer für einen Fehlspruch und ist der Ansicht, daß die Accordmaurer ehrlos gehandelt haben. Sie erfucht den Parteitag, den Schiedsspruch aufzuheben und den Ausschluß der betreffenden Hamburger Accordmaurer auszusprechen. Socialdemokratischer Verein Stredau
=
des Wahlkreises Naumburg- Weißenfels- Zeiß. gez. Hugo Peter, Borsigender.
102. Der Parteitag erklärt:
anerkennt.
Das
Bau vorgestellt, aber die Accordmaurer haben einfach die Arbeit aufgenommen und durchgeführt, und sich noch in der schmählichsten Weise gegen die Organisation ausgelassen. An demselben Abend konnte die Annonce für das„ Echo" nicht mehr aufgegeben werden; daher kommt es, daß die Sperre erit am 19. ausgesprochen wurde. Die Leute haben thatsächlich auf einem Bau gearbeitet, der gesperrt war, weil der Unternehmer den Arbeitern den Lohn schuldig geblieben ist.
gerade zuerst darauf aufmerksam gemacht, daß das jetzt nicht mehr so ginge? Das war Molkenbuhr. Gleich in der ersten Bersamm lung hat er auf das veränderte Organisationsstatut uns hingewiesen und gefagt: So geht das nicht wie früher; Ihr könnt nicht ohne weiteres ausschließen. Auch der Parteivorstand und die Controleure sind der Meinung, daß alle Ausschlußfragen aus socialdemokratischen Vereinen durch Schiedsgericht erledigt werden müßten. Wir haben die Sache gewiß nicht provoziert, um Nadau zu machen. Ich protestiere dabei dagegen, daß in den„ Attenstücken Auf den Fall Baumgarten scheint Auer besonders großes Geüber den Schiedsspruch", dem amtlichen Material über den Fall, wicht gelegt zu haben. Wie war dieser Fall? Die Sperre Dokumente veröffentlicht worden sind, deren Richtigkeit von feiner wurde allerdings verhängt, bevor die Accordarbeiter da waren, aber Seite garantiert werden kann. Ich meine den Brief des Genossen man muß die gewerkschaftliche Taftit kennen, die darauf hinausSchnack, des Vorsitzenden des Zimmererverbandes, der dem Partei- läuft, daß man die Sperre dann verhängt, wenn es den Unter vorstand von dritter Stelle zur Verfügung gestellt worden ist. nehmer am meisten schmerzt. So war es auch hier. Bezeichnend wäre übrigens dankbar, wenn Auer nachher diese war es, daß die Leute sich nicht scheuten, in diesem Falle Stelle tennen wollte. Ge wäre mir lieb, britte zu sogar die Zimmererarbeiten auszuführen. Als ich den SchiedsDie wissen, an wen mant solche Briefe schreibt, ohne daß spruch las, sagte ich mir, so etwas ist ja unmöglich. die Mitglieder des Vorstandes der Zimmererorganisation davon Augeschuldigten jollen sich gewissermaßen in der Notwehr befunden Er lehnt es jedoch ab, wegen Streifbruchs den Ausschluß aus Stenntnis erhalten. In den„ Aktenstücken" sind auch zwei Flug- haben, als sie die Sperre ignorierten. Nun das muß ich sagen: Hätten der Gesamtpartei zu vollziehen und überläßt es den örtlichen blätter veröffentlicht worden, sicherlich in der bestimmten Tendenz, zu die Schiedsrichter so viel schwere wirtschaftliche Stämpfe kennen ge Bartei- Organisationen, im Einzelfall zu entscheiden, ob der Aus- zeigen, mit welchen Mitteln in Hamburg gearbeitet worden ist. In lernt, wie ich in den letzten Jahren, hätten sie kennen gelernt, wie schluß von Streitbrechern aus der örtlichen Organisation er- Hamburg hat man mit versteckten Worten angedeutet, die Maurer - schwer es ist, gegen das Unternehmertum anzufämpfen, so wären diese folgen soll. arbeitsleute, von denen das eine Flugblatt ausgeht, seien zu dumm, Worte nicht gebraucht.( Schr richtig!) Die Accordmauer hätten sich nur C. Legien. Hoch. 2. Emmel. C. Windhoff. Quarck. Wilh. Steil. So etwas zu machen, es müßten andere Leute dahinterstecken. Nun dem Beschluß der Mehrheit zu fügen brauchen. Selbst ein Landgerichtsuns hat, so viel ich weiß, von der direktor hat die Sperre als berechtigt anerkannt. Die Accordarbeiter 2. Grosse. Th. Bartels. H. Stolpe. P. Büttner. J. Gogowski. ich erkläre, niemand von C. Kloß. C. Eberle.. Karl Meißner. J. Krohn. J. Jakobsen. Abficht, das Flugblatt zu veröffentlichen, Kenntnis gehabt. Hätten hätten jederzeit zur Organisation zurückkehren fönnen, die Cache Fr. Toelge. Fr. Harm. H. F. W. Deutsch . J. Joos. Anton Walter . mich meine Kollegen gefragt, ich hätte entschieden abgeraten. In wäre erledigt und irgendwelche Unannehmlichkeiten wären ihnen nicht Alv. Müller. A. Körsten. Emma Jhrer. Carl Jürs. Klecs. den Versammlungen ist oft behauptet worden, wir wenden uns bereitet. Es heißt weiter in dem Schiedsspruch: Die Angeschuldigten Alb. Rudolph. Düwell. Bühler. Paul Müller. H. Baerer, gegen die Accordarbeit im allgemeinen. Das ist nicht der Fall. tei dieser Arbeitsmethode feit Jahren ihr AusW. Brecour, Blumstock. Th. Müller. Joh. Staningt. Fanny Hier lag Streifbruch vor, der den Ausschluß aus der Partei be- baben Sie sind Imle. H. Hüttmann. A. v. Elm. H. Steinbach. Böhle. A. Röske. gründet. Kein Gewerbe eignet sich für die Accordarbeit so wenig kommen gesucht und recht und schlecht auch gefunden. Kuieriem. A. Raith. Beyer. Louise Zieß. H. Käppler. Schmidt wie das Baugewerbe, denn da ist die Accordarbeit Kolonnenarbeit, überzeugt, daß das, was sie seit Jahren im Bunde mit ihren ( Frankfurt ). J. Efftinge. Roßkopf. Otto Goerte. Pfüller. May. ccordarbeit im Baugewerbe ist eine Organisation ganz numöglich. Es gemeinsam geübt haben, mun unmöglich mit einem Schlage eine bei der jedes Solidaritätsgefühl in die Brüche gehen muß. Bei Kollegen und gewerkschaftlichen und politischen Kampfesgenossen A. Wesemeier. G. Thöne. H. Sachse. Scheidemann. Grimpe. liegt auch im öffentlichen Interesse, daß im Baugewerbe keine Accord- chrlose Handlung geworden sein tömme." Ich mache darauf auf 114. Der Parteitag als Vertreter der in der Social: arbeit herrscht. Berpfuscht ein Schuhmacher ein Paar Stiefel, dann merksam, daß die Accordarbeit in Hamburg fast 10 Jahre nicht mög demokratie organisierten Klassenbewußten deutschen Arbeiterschaft kann man sich an ihn halten; wird ein Bau verpfuscht, so lich war, die Leute wußten ganz genau, daß sie Unrecht handelten. stimmt mit den auf dem Boden des Klassenkampfes stehenden weiß man bei der Accordarbeit nicht, an wem die Schuld lag. Ich habe wirklich geglaubt, sie würden sich ihres parteigenössischen Gewerkschaften, als den wirtschaftlichen Organisationen der Es ist Thatsache, daß die Schwindelbauten in Accordarbeit Gewissens erinnern und von ihrem Thun ablassen. Aber das ist Ihnen Arbeiterklasse, überein in der rüdhaltlosen Verurteilung des gemacht sind. Früher waren in Hamburg hohe Accordlöhne, Sie nicht eingefallen. Das Schiedsgericht hat ihr Verhalten aufs schärfste Streitbruchs. haben ja von den champagnertrinkenden Maurern sicherlich in verurteilt, ist aber leider nicht zu dem Schluß gekommen, daß sie Haben Sie gehört, daß auch nur ein einDer Parteitag erkennt auch an, daß die Gewerkschaften im der Presse gelejen, thatsächlich wurden Accordlöhne von 1 Mart ehrlos gehandelt haben. Interesse ihrer Selbsterhaltung und der Erfüllung ihrer Aufgaben pro Stunde gezahlt. 1890 waren es dann die Unternehmer, die in aiger von ihnen von seinem Thun abgelaffen hat? Ist ihnen gar Accord nicht mehr zahlen wollten. Es kam die Cholera, 15 000 nicht eingefallen! Und auch, nachdem die Controleure ihr Verhalten den Streikbruch mit aller Energie bekämpfen und anden müssen, Wohnungen standen leer, die Arbeitslosigkeit unter den Maurern war doppelt scharf verurteilt haben, find fie bei ihrem Treiben geblieben, daß aber die Führung dieses Kampfes und die Wahl der Kampf- fürchterlich, und nun tamen die Unternehmer und verlangten das und in ihrer Rechtfertigungsschrift sprechen sie es ja auch ganz klar mittel in erster Linie den Gewerkschaften überlassen bleiben muß. höchste Maß von Leistungsfähigkeit, das früher in Accord zu erzielen aus, daß sie nicht die Absicht haben, in der Folgezeit davon abDagegen lehnt der Parteitag es ab, in jedem Streitfall zu war. Die Organisation ging in die Brüche, es waren 1895 soviel Hunderte zulassen. Mit solchen Leuten hat man es zu thun. Das schwerste, was ich Ihnen vorwerfe, ist der Organisations. den Beschlüssen der Gewerkschaften über ihre Organisation und organisiert als im Jahre 1889 Tausende organisiert gewesen waren. Lattit Stellung zu nehmen, oder von solchen Beschlüssen oder dem Da haben die Schwindelmeister den Accord wieder eingeführt. bruch. Sie haben es den Hamburger Arbeitern auf lange Zeit hinaus unBerhalten der gewerkschaftlich organisierten Parteigenossen dazu, 1897 stimmten bei einer Enquete von 1935 befragten Personen 1525 möglich gemacht, die neunstündige Arbeitszeit zu erringen( Sehr gleich 79 Proz. für Aufhebung der Accordarbeit und nur 129 wahr), sie haben den Rücken des Unternehmertums gestärkt. die Zugehörigkeit zur Gesamtpartei abhängig zu machen. gleich 6 Proz für ihre Beibehaltung, der Rest enthielt Wenn ich mir das alles vergegenwärtige, so sage ich mir, fie haben Der Parteitag erklärt, daß das Schiedsgericht nach dem sich der der Abstimmung. Wir hätten die Abschaffung der nicht bloß ehrlos gehandelt, nein, ich fann mir überhaupt keinen Wortlaut des Parteistatuts und dem ihm vorgelegten Thatsachen- Accordarbeit schon damals 1897 durchgefeßt, wenn unsre Menschen denken, der so schlecht ist, wie diese Personen. Wenn ihre material zu feinem andren Beschluß als dem gefällten Urteil Organisation nicht zu schwach gewesen wäre. 1900 tamen wir Handlungen nicht ehrlos sind, so giebt es überhaupt nichts Ehrloses. gelangen fonnte. dann zu der Vereinbarung mit den Unternehmern. Wird ein Tarif( Sehr richtig!) Die Leute sind Streifbrecher. Dabei bleibe ich,