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Es folgen persönliche Bemerkungen.
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Hüttmann- Hamburg bedauert in einer schriftlichen Erklärung. durch den Schluß der Debatte verhindert worden zu sein, den Fall Baumgarten aufzuklären.
daher die örtlichen Organisationen der Partei berechtigt, folche Mitglieder so lange aus ihrer Mitte auszuschließen, als sie in diesem Verhalten beharren.
Ueber die Banter Angelegenheit berichtet
find die thatsächlichen Verhältnisse doch nicht aus der Welt geschafft. Uebertragen Sie das Verhältnis, wie es in Hamburg herrscht, wo Rudolph Nürnberg erflärt persönlich gegenüber Bömelburg: die Centralverbände so allmächtig sind, daß sie den Accordmaurern die Das Wort, eines Mannes Rede ist teines Mannes Rede", trifft Bresse sperren, einmal nach Berlin . Würden Sie das versuchen, nun, in Bezug auf die Zurückziehung meiner Unterschrift unter dem das würde die Partei in Berlin sprengen.( Sehr gut!) Antrag 118 nicht zu. Wir haben die Motivierung gegeben: Konzessionen in der Accordarbeit machen auch die Maurer. Nachdem Auer in seinem Korreferat Material bekannt gegeben Die Banter Partei- Organisation, deren Ausschluß einer Gruppe Ihre erste Abteilung in Berlin , die Buzer, machen hat, das uns bisher unbekannt war. Wir hatten nicht nur Auer, von Heinen Bauunternehmern ein Parteiſchiedsgericht aufgehoben Accordarbeit. Wenn der Parteivorstand diese thatsächlichen Ver- fondern auch Bömelburg gehört. hatte, hat gegen diesen Schiedsspruch das Urteil des Parteitags an= hältnisse anerkennt, will er deshalb die Sonderorganisationchen Düwell- Essen schließt sich dieser Erklärung an. fördern? Wenn in einer Organisation zwei Alexander vorhanden sind, v. Elm erklärt persönlich gegenüber Auer: Ich habe Auer gerufen. Nach eingehender Untersuchung ist die Neuner- Kommission benen ihr Königreich zu eng ist, ja, das ist sehr unangenehm. Man nicht die persönliche Ehrenhaftigkeit oder das Klassenbewußtsein mit 8 gegen 1 Stimme zu der Ansicht gekommen, daß der Schiedsfagt, der Parteivorstand sollte hineinfahren. Würde er das thun, nun, abgesprochen. Ich habe gefagt, es fet lange her, daß er gestreitt spruch völlig gerecht war. Die Auficht, daß socialdemokratische Unterdann hätten Sie längst feinen Barteivorstand mehr. Dann wäre er längst habe, er habe nicht mehr persönlich das Gefühl der Erbitterung nehmer die Forderungen ihrer Arbeiter ohne weiteres zu bewilligen abgefeßt, dann hätten Sie längst einen andren Barteivorstand gewählt beffen, der durch einen Streitbrecher herausgedrängt werde. Das haben, kann nicht maßgebend sein. Nach Lage der Sache und nach das wäre ja nicht das Schlimmste, aber Sie hätten eine solche Summe heißt doch nicht das Klaffenbewußtsein, die Lauterkeit der Gesinnung objektiver Prüfung der Verhältnisse können wir nur beantragen, das bon Streiterei, Bänkerei, Differenzen, daß Sie die Partei, statt fie absprechen, ebensowenig liegt das in dem Hinweis, daß der Auer Urteil des Schiedsgerichts zu bestätigen. Frau Steinbach- Hamburg: zu fördern, auf das allerentschiedenste schädigen würden. Mein Bestreben, von heute ein andrer ist, als der Auer von vor 25 Jahren. Auer auszugleichen, zu versöhnen, die Gegenfäße zu überbrücken, daraus fragt, ob es einen größeren Vorwurf geben könne, als den, den ich Als dasjenige Mitglied der Kommission, welches mit dem Bewird mir ein Hauptvorwurf in dem Centralblatt der General- ihm gemacht habe." Nun, er hat mir vorgeworfen, ich versuchte die schluß nicht völlig einverstanden ist, habe ich zu erklären, daß ich das tommiffion gemacht. Da heißt es: in beiden Fällen zeigt sich eben Bartei zu zersplittern; ich frage, fann es einen stärkeren Vorwurf Verhalten der sich zu unsrer Partei zählenden Unternehmergruppe dieselbe geistige Kraft geistige Kraft bin ich bemüht, Gegensäge geben? Auer hat dann behauptet, ich hätte den Saß aufgestellt, ihren Arbeitern gegenüber unter teinen Umständen als gerechtfertigt in der Arbeiterbewegung zu überbrücken." Man kann nicht alle baß, wenn eine Gewerkschaft etwas beschlossen hat, dann die anerkennen tann, wie wohl ich zugeben muß, daß das Vorgehen der Gegenfäße aus der Welt schaffen. Wer sich zwischen Streitereien Partei unter allen Umständen das ausführen müsse. Dafür ist er Arbeiter in diesem Falle auch nach meiner Ueberzeugung taktisch nicht von zwei andren mengt, bekommt Prügel, das weiß ich, und diese den Beweis schuldig geblieben; ich habe nur erklärt, daß von Fall ganz richtig gewesen ist. Ausscheiden aber muß aus der Beurteilung Prügel will ich gern auf mich nehmen. Und wenn Sie mir auf zu Fall geurteilt werden müsse. Ich habe auch nicht verlangt, daß die Auffassung, als ob die Arbeiter von der Idee ausgegangen wären, meinen Grabstein, den Sie mir doch zweifellos segen werden, mit man ohne weiteres auch von seiten der Partei gegen jede Lokal- und daß socialdemokratische Unternehmer unter allen Umständen ihre einer Juschrift( Seiterfeit!) ich bitte da etwas freundlich zu sein Sonderorganisation vorgehen solle, sondern nur gegen solche Sonder Forderungen bewilligen mußten. Das glaube ich im Interesse der ( Seiterkeit) schreiben werden:" Auers Bemühen und Bestreben organisationen, welche gegründet find, Tarife zu durchbrechen und Arbeiterbewegung, die derartigen Unsinn überhaupt nicht aufkommen ist es gewefen, Gegenfäße, die in der Arbeiterbewegung fich geltend Streitbruch zu begehen. Was Auer über Lokalorganisationen gesagt laffen darf, hier betonen zu müssen. machten, auszugleichen, sie zu überbrücken", so können sie mir ein hat, hätte er sich vollkommen sparen können. Durch diese unrichtigen Gemoll- Bant: schöneres Denkmal meiner Thätigkeit nicht sehen.( Sehr richtig!) Ja, Darstellungen hat Auer wieder den Beweis geliefert, daß er den Der Fall liegt in Bant anders als in Hamburg , es fommen wer auf dem Standpunkt steht, unter allen Umständen muß man seine Barteitag hypnotisteren will. Meinnng durchsetzen, Terrorisieren und Diktatur üben, der wird andrer Bömelburg( in persönlicher Bemerkung gegen Wuer): Genoffe hier Arbeiter und Unternehmer in Betracht. Meister meinte neulich, Meinung sein. Aber ich bin der Meinung, daß es eine der ersten Aufgaben Rudolph war nicht in der Lage, den Nachweis au führen, es feien feine eigentlichen Unternehmer, sondern Schariverter und fleine Krauter. Das stimmt nicht, es find Unternehmer des Parteivorstandes ist, eine Verständigung zu erzielen und die Gegen- daß Auer neues Material beigebracht habe. Alles neue bezog sich fäße zu überbrücken. Die Lokalisterung der Gewerkschaftsbewegung auf Punkte, die ich nicht berührt habe. Auer hat in seinem Schluß- genau wie andre Unternehmer, vielleicht noch einen Dent Das haben sie ja beim Streit betviefen. Es in Berlin war eine Folge des Socialistengesetzes. In demselben wort behauptet, daß es sich um Organisationsfragen im allgemeinen chlechter. Berlin , das früher die Stätte der strengsten Centralisation war, handle und daß meinerseits verlangt worden sei, daß die betreffenden ist auch nicht gesagt, die Unternehmer hätten unter allen Umständen bildeten fich zu der Zeit, wo Buttkamer in dem Glauben, damit den Bersonen wegen Verübung von Organisationsbruch ausgeschlossen Sache? Die Maurer forderten in diesem Frühjahr 5 Pf. mehr, die Forderungen der Arbeiter zu bewilligen. Wie lag denn die fortschrittlichen Bürgertum einen Streich zu spielen, die Bügel des werden sollen. Das habe ich nie gesagt. Von mir ist immer nur reducierten dann aber ihre Forderung auf 21 Pf. Das SchiedsSocialistengesetzes wieder etwas loder ließ und dadurch überhaupt verlangt worden, fie wegen Streitbruchs auszuschließen. Was Auer reducierten dann aber ihre Forderung auf 2/2 Pf wieder die Möglichkeit einer Gewerkschaftsbewegung bot, bildeten sich über die Lage in Berlin gesagt hat, hat mit der Sache nichts zu gericht und die Controleure find von falschen Voraussetzungen ausTotale Organisationen. Und später kamen dann auch die theoretischen Be- thun. Es ist richtig, daß die Berliner Buger im Accord arbeiten, aber gegangen. In Bant verdienen die Maurer durchschnittlich 3 M. Die Unternehmer konnten die grlinder der Notwendigkeit einer lokalen Form der Organisation. in unserm Organisationsstatut steht, baß die Beschlußfaffung darüber den täglich. Ist das etwa au viel? Forderung bewilligen. Es ist auch nur gesagt worden, fie fönnen Ich erinnere mich noch sehr gut der Keßlerschen Thesen, daß nur die einzelnen Lokalvereinen überlassen bleibt. Es wäre richtiger gewesen, fie bewilligen und wenn sie es nicht tönnen, dann ist es schlecht, daß Lokalorganisation das einzig Nichtige sei. Ich habe mich beim Lesen wenn Auer das Referat gehabt hätte. fie in der Partei sind. damals nur gewundert, daß das in Berlin möglich war, in Berlin , Singer: Das ist nicht mehr persönlich. Singer: Ich bitte zum Schluß zu kommen. wvo in den 70er Jahren ein Anhänger solcher Anschauungen beim Frau Zetkin bedauert im Namen der Controleure, daß sie burch Gemoll: Ich kann das nicht. Wir wollen doch die Banter Nachhausegehen in den Rinnstein geflogen wäre.( Heiterfeit.) Die den Schluß der Debatte verhindert worden sind, die Gründe zu ent Lokalisten waren unstreitig in der großen Mehrheit, als wir, Bebel, wickeln, die sie zu dem so heftig angegriffenen Urteilsspruch geführt Angelegenheit ausführlich behandeln, der Schiedsspruch hat sie oberflächlich behandelt. Fischer, Singer, Gerisch, ich, alles stramme Centralisten, nach Berlin haben. Wir hätten gern gesprochen, um dadurch zur Verständigung Singer: Sie können sich noch einmal zum Wort melden. famen. Bas fonnten wir thun? Wie vorsichtig hat der alte beizutragen. Gerisch: Schlauberger Gerisch, der viel flüger ist, als manche von Ihnen vermuten, es unternommen, nach und nach, Schritt Es handelt sich einzig und allein um die Frage: Ist ein social: für Schritt die große Metallarbeiterbewegung mit dem Gedemokratischer Unternehmer verpflichtet, die Forderungen der Arbeiter danken des Centralismus zu erfüllen und die Voreingenommen zu bewilligen? Der Sachverhalt ist folgender: Die Maurer heit zu überwinden. Schon damals wurden wir von Hamhaben im Frühjahr den Antrag gestellt, den Lohn von 50 f. au erhöhen. burg aus angegriffen, weil wir nicht ein Machtwort sprächen, durchschnittlich auf 55 f. Ich bemerke, nachdem in Halle schon die Centralisation empfohlen worden sei. daß die Unternehmer socialdemokratischer Gesinnung bis dahin durchMit seinem Sinnen und Trachten war der Vorstand bei der weg 52/2 Pf. bezahlt hatten, während die größeren Baugeschäfte es wird beCentralisation. Aber es war ein Gebot der politischen Notwendig durchschnittlich mur 50 Pf. bezahlten. Mitte April feit, langsam und vorsichtig zu sein und die Dinge werden zu laffen. hauptet, am 14. wurden erst die Birkulare gebrudt, feinesfalls aber Und find sie nicht geworden? Anfangs der 90er Jahre waren die haben die Maurer zum erstenmal ihre Forderungen Lokalisten in der Mehrheit. Durch verständige Einwirkung, durch die Der Abstimmung über den Antrag 117, die eine namentliche unterbreitet und Entscheidung bis zum 19. April verlangt. Die Presse und durch die wirtschaftlichen Verhältnisse, die Grund- und ist, geht eine Eventualabstimmung über den Antrag 116 voraus, socialdemokratischen Unternehmer erklärten, das bis dahin nicht zu Unterlage der Centralisationsbestrebungen, hat der Centralisations- ber auch als Amendement zu 117 beantragt ist. Dieses Amendement können, und auf dieses ablehnende Verhalten hin wurde 8 Tage gebante auch in Berlin ben Sieg davongetragen, nicht wird angenommen. vor Ausbruch des Streits eine Liste der Unternehmer angefertigt, burch Brutalität und Unterdrückung, sondern durch die In namentlicher Abstimmung wird hierauf ber so veränderte deren Ausschluß aus der Partet beantragt wurde. Jbee, durch demokratische Einwirkung. Trok dieser ganz Antrag 117 mit 159 gegen 72 Stimmen abgelehnt. Es ist gefagt worden, die Unternehmer feien sehr der Lage, die Forderung zu erfüllen; ins gewaltigen Umwandlung, die doch auch Sie in Hamburg an- Für den Antrag stimmen: Amend, Bartels- Lübeck, Baerer, wohl in ertennen sollten, socialdemokratisch gesinnten erklärt, bestehen heute noch lokale Organisationen Beher, Bernstein , Blumstock, Bömelburg, Brann- Königsberg, Brecour, besondere wurde und werden neue gegründet. Ich glaube, es giebt kaum einen Beruf, Decker, Deutsch , Eberle, Ebert, Efftinge, v. Elm, Emmel, Fischer- fie follten damit anfangen, die andern würden dann schon nachfolgen. von dem sich nicht lokale Organisationen abgesplittert haben. So ist Lüdenscheid , Fiedler, Frahm, Friedrich- Darmstadt, Fritsch, Gemoll, Diese erklärten aber: Darauf tönnen wir uns nicht einlassen; wir bas bei den Tapezierern, bei den Metallarbeitern, bei den Maurern, Gogowski, Grimpe, Große, Harm, Heer, Hoch, Hüttmann, Hurtig, zahlen schon die ganze Zeit 21/2 Pf. mehr, ohne daß die andern ja die gimmerer sollen fogar, wie mir versichert wird, Jakobsen, Imle, Ihrer, Joos, Jürs, Stapler, Knierim, Kloß, Körsten, uns nachgefolgt sind. Sie haben aber durchgefegt, daß sämtliche in ihrer Mehrheit Lokalisten sein. Es ist ja die Tattit Krause, Krohn, Kurze, Lang, Lehmann, Meißner, Müller- Hamburg, Baugeschäfte von Bant- Wilhelmshaven und Umgegend sich durch ber Lokalisten, um ihr Vorgehen auch moralisch zu recht Müller- Flensburg, Neukirch, Nigsch, Pistorius, Quard, Naith, Roeste, Unterschrift verpflichteten, vom 1. Januar 1902 an 521, Pf. mindestens fertigen, fich als die besten Parteigenoffen hinzustellen. Bei den Roßkopf, Rudolph, Sachse, Seifert, Silberschmidt, Schmidt Frantzu bezahlen; dies Angebot wurde von der Maurern mit Sohn zurückBuchdrudern will das einem Reghäuser gegenüber natürlich nicht furt, Schmidt- Fürth, Schneider, Schreiber, Schulz, Schwedt , gewiesen.( Buruf.) Gewiß, das sind Dinge, über die wir nicht biel sagen. Aber können wir etwas dafür? Sollen wir etwa sagen: Staningt, Steinbach, Stolp , Toelge, Thöne, Walter- Coburg, Wind- urteilen können; ich tonstatiere mur Thatsachen. Die socialdemo Ihr Lokalorganisierten seid teine Parteigenoffen? Sollen wir, weil hoff und gieß. fratischen Unternehmer glaubten, 521/2+ 5 Bf. nicht bewilligen zu fie nach Ihrer Auffassung Organisationsbruch begangen haben, etwa Der Stimine enthält sich Orb. Es fehlen Cohn, Gradnaner, tönnen. Das Schiedsgericht hat gemeint, auf diese Frage tönnen thöricht genug sein, daraus herzuleiten, die betreffenden Personen Grunwald, Löwenstein, Legien, Luxemburg , Peus und Born.( Legien wir uns von Partei wegen nicht einlassen, sonst missen wir von müssen aus der Partei ausgeschlossen werden? Wollten wir das thun, läßt erklären, daß er eines Termins vor dem Landgericht wegen Partei wegen das Eristenzminimum der Unternehmer feststellen. Parteigenoffen, dann müßten wir befangen, turgfichtig sein, dann fehle, sonst hätte er für den Antrag gestimmt. Die Debatte wird vertagt. milßten wir nicht das große Biel im Auge haben, die gufammen Der Antrag 113, der die Begründung des Schiedsspruchs nicht faffung, die einheitliche Bewegung der gesamten Arbeiterklasse nach als richtig anerkennt, den Ausschluß aber nicht aus der Gesamt dem einen großen Biele zu! Nicht bevorzugen dürfen wir diese partei verlangt, sondern die Sache den örtlichen Organisationen Sonderorganisationen, aber tolerieren müssen ivir sie. Wer überläßt, wird abgelehnt. heute lokal organisiert ist, fann morgen Centralist sein. Bömelburg Nachdem sodann der Antrag 116 noch einmal als Amendement citierten Stelle aus der Erfurter Tribüne" die Möglichkeit einer wirb mir bestätigen, daß unter den besten Männern in seiner Orga- zum Antrag 114 unter Streichung des vierten Absatzes des An- irrigen Interpretation meinerseits vorliegt, und nachdem Genosse nisation gar mancher ist, der seinen Durchgang über die Lokal- trags 114 eventuell angenommen ist, wird über den so veränderten Grunwald mir in der bestimmtesten Form die Versicherung gegeben organisation genommen hat. Antrag 114 namentlich abgestimmt. Die Abstimmung ergiebt die hat, daß ihm die Absicht durchaus ferngelegen habe, der Ruhlandschen Wenn Sie selbst in Ihrer Centralorganisation die Schablonisierung Annahme mit 230 gegen 8 Stimmen.( Beifall.) Die Minderheit Infinuation den Schein der Ausführbarkeit geben zu wollen, stehe nicht durchführen können, dann können Sie nicht von der Partei bilden Decker- Magdeburg, Friedrich Darmstadt und Schmidt- Frank- ich nicht an, den gegen Genossen Grunwald in Bezug auf diesen verlangen, daß sie die Leute nun auch ausschließt. Thun Sie in furt a. M. Abwesend sind die bei der vorigen Abstimmung als Punkt erhobenen Borivurf zurückzunehmen." Ihrer Organisation, was Sie in Ihrem Interesse halten, die Partei fehlend Genannten außer Gradnauer und Grunwald. als folche fann sich nicht hineinmischen. Im einzelnen Fall fann man ein Auge zudrücken. Dies ist der erste Fall, der zu unsrer Entscheidung steht; aber wir haben nicht nur zu diesem einen Fall Stellung au nehmen, nein, es stehen auch die Konsequenzen in Frage. Ich frage die Berliner , ob nicht auch in Berlin schon eine solche Strömung besteht; auch in Berlin war ich schon Teilnehmer einer Konferenz von Vertrauensmännern der Maurer in einer solchen Angelegenheit. Diefe Strömung geht jetzt durch ganz Deutschland , fie wird Mode. Wir haben uns sehr wohl gefragt, welche Konsequenzen ein etwaiger Mißgriff nach fich ziehen würde. Heute sind es bie Maurer, morgen eine andre Organisation. Wenn in ber Weise verfahren werden soll, dann kommen wir, wie ganz richtig gefagt ist, zu einer Epidemie des Ausschlusses aus der Partei, au Streit, Bant und Wirrwarr, aus dem wir uns nicht mehr herausfinden.( Sehr richtig!) Hier darf nicht bloß das Gefühl, hier muß der nüchterne Verstand reden, wir müssen uns nach den Folgen fragen.
Und nun zum Schluß! Ich bin nicht der Streithalu, ich stelle im Kampf meinen Mann, aber mir ist es lieber, wenn ich in Ruhe leben kann. Ich will nicht in Ihren Augen als der Stänkerfrige dastehen, der vermöge feiner Begabung alle andern zu unterdrücken und zu terrorisieren strebt. Nichts liegt mir ferner.
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Die beiden Münchener Delegierten Naith und Kniertem bedauern schriftlich gleichfalls, verhindert worden zu sein, die Stimmung und die Gründe der süddeutschen Genossen für die Aufhebung des Schiedsspruchs darzulegen.
Es folgt die Abstimmung.
Bunächst wird der Antrag 85, der die Aufhebung des Schiedsspruchs und den Ausschluß der Accordmaurer forbert, gegen wenige Stimmen abgelehnt.
Der Beschluß des Parteitages lautet demnach folgendermaßen: Der Parteitag als Bertreter der in der Socialdemokratie organisierten lassenbewußten deutschen Arbeiterschaft stimmt mit den auf dem Boden des Klaffenkampfes stehenden Gewerkschaften, als den wirtschaftlichen Organisationen der Arbeiterklasse, überein in der rückhaltlosen Verurteilung des Streifbruches.
vor dem 10.
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Dr. David giebt folgende Erklärung zu Protokoll:„ Nachdem mir von dem Genossen Grunwald weiteres Material aus seiner Bolemit mit dem Vorwärts" in Sachen Ruhland unterbreitet worden ist, aus dem hervorgeht, daß hinsichtlich der von mir
Die Mittagspause tritt ein.
cham Nachmittagsfihung. 314 Uhr. Den Vorsitz führt Singer. Die Diskussion über den Bericht der Neumer- Kommission, den Banter Schiedsspruch betreffend, wird fortgesetzt. Vanter Schiedsspruch betreffend, wird fortgesetzt. Leutert- Apolda :
aus
Der Parteitag erkennt auch an, daß die Gewerkschaften im Die Kommission hat durchaus eingehend und unparteiisch entIntereffe ihrer Selbsterhaltung und der Erfüllung ihrer Aufgaben schieden. Im wirtschaftlichen Streite haben die socialdemokratischen den Streifbruch mit aller Energie bekämpfen und anden müssen, Unternehmer das gleiche Recht wie die Arbeiter; zu untersuchen war daß aber die Führung dieses Stampfes und die Wahl der Kampf- mur, ob sie diefes Necht illoyal ausgenutzt haben, und dafür hat sich, Das mittel in erster Linie den Gewerkschaften überlassen bleiben muß. wenigstens den Atten, fein Anhalt ergeben. Dagegen lehnt der Parteitag es ab, in jedem Streitfall zu Koalitionsrecht haben fie unangetaftet gelaffen, ste haben darauf hin den Beschlüssen der Gewerkschaften über ihre Organisation und gewirkt, die Anfertigung schwarzer Listen zu unterlassen, und nach Lattik Stellung zu nehmen oder von solchen Beschlüssen oder dem Beendigung des Streites ist bei ihnen auch keine Maßregelung er Verhalten der gewerkschaftlich organisierten Parteigenossen dazu folgt. Ich ersuche Sie, den Schiedsspruch anzuerkennen. die Zugehörigkeit zur Gesamtpartei abhängig zu machen. Bömelburg:
Der Parteitag spricht die Ueberzeugung aus, daß die schieds- Dieser Fall zeigt so recht klar, daß der Parteitag nicht die Stelle richterlichen Instanzen bei ihrem Botum sich von der ehrlichen ist, wo folche Angelegenheiten ihre Erledigung finden müssen. Abficht haben leiten lassen, Recht zu finden und Recht zu sprechen. Dafür find nur die Genossen am Orte selbst zuständig. Es wird rücksichtlich der Neuheit des Falles anerkannt, daß diesen Der Schiedsspruch konnte gar nicht anders ausfallen, wenn Instanzen aus ihrem Botum ein Borwurf nicht zu machen ist.
Der Parteitag muß es den örtlichen Partei- Organisationen der socialdemokratische Unternehmer jede Forderung seiner wir uns nicht auf den Standpunkt stellen wollen, daß Wir müssen zu einer Verständigung kommen. Eine Lösung der überlassen, zu entscheiden, mit welchen Mitteln sie den Central- Arbeiter zu erfüllen habe. Aber die socialdemokratischen Unternehmer Frage finden wir nicht, denn jeder Fall liegt anders, und zu jedem verband der Maurer in seinem Vorgehen gegen die Hamburger in Bant haben durchaus nicht recht gehandelt. Als es nachher die Fall müssen wir besonders Stellung nehmen. Für den gegebenen Accordmaurer unterstüßen tönnen, und namentlich in wie weit sie Niederwerfung der Maurer galt, da haben sich unfre Genossen unter Fall aber giebt es einen Ausweg, indem wir den lokalen Intereffen ein Busammenarbeiten mit ihnen in ihren Partei- Organisationen den Unternehmern nicht nett benommen, sie haben italienische Streit Hamburgs so weit als möglich entgegenkommen und für möglich halten. Hamburger selbst mit der Aufgabe betrauen, Frieden und Damit find alle übrigen Anträge erledigt mit Ausnahme des brecher heranholen helfen und sich vollkommen mit der Handlungs. Ordnung unter sich herzustellen. Ich schlage Ihnen des Antrages 102( Bernstein u. Gen.). Die Abstimmung über diesen weise ihrer anderen Berufsgenossen identifiziert. Sie hätten sich halb vor, die ersten brei Absätze der Resolution 114 an- Antrag bleibt zweifelhaft, die Auszählung ergiebt seine Annahme passiv verhalten sollen. Wenn die Arbeiter das örtliche Entscheidungszunehmen, den vierten Absatz aber durch das vom Führer der Maurer mit 110 gegen 107 Stimmen. Das Resultat wird mit Beifall der recht hätten, würden sie mit den socialdemokratischen Unternehmern schon fertig werden. So aber bleibt uns nichts weiter übrig, als eingebrachte Amendement 116 zu ersetzen und dann natürlich auch Mehrheit aufgenommen. Dieser Beschluß lautet: den fünften Absatz ber Resolution 114 anzunehmen. Wenn Sie diesem Der Kampf der Arbeiterklasse auf politischem und wirtschaft. dem Urteil der Neunerkommission zuzustimmen. lichem Gebiete erfordert einheitliche Zusammenfassung aller Kräfte Hug- Bant: Vorschlag folgen, so ist meiner innersten festen Ueberzeugung nach alles erreicht, was wir jetzt erreichen können. Wir lokalisieren den Streit, wir übertragen die Lösung und Weiterführung den Hamburgern und sprechen andrerseits auch aus, daß nach Lage der Sache das Schiedsgericht nach seiner besten Ueberzeugung gehandelt hat und daß dasselbe kein Vorwurf trifft. Folgen Sie meinem Vorschlag und wir werden uns, wenn wir auseinandergehen, fagen fönnen: Wir haben uns wieder mal als vernünftige Männer ausgesprochen und verständigt.( Beifall.)
in den betreffenden Organisationen. Er hat zur Grundbedingung Ich will tein Del ins Feuer gießen. Die Ausführungen Gemoll's die Ausübung strenger Disciplin in der Aktion, die Respektierung givingen mich, etwas mehr zu sagen als ich beabsichtigte. Gerisch der Beschlüsse der Mehrheit durch die Minderheit gemäß den hat schon mitgeteilt, daß drei Tage vor Ausbruch des Streits eine Grundsägen der Demokratie. Brostriptionsliste gegen die Unternehmer angefertigt wurde. Ich
Wer der Partei oder seiner Berufsorganisation in einem von habe mich entschieden dagegen erklärt, ich verlangte, daß man dem ihnen geführten Kampf burch Thaten entgegenwirkt oder Sonder- einzelnen fein Bergehen nachtveisen müsse. Mit Mühe bekamen wir bündelet zur Führung folcher Gegenaktion betreibt, verstößt wider eine Achtzehnerfommission zusammen, und da wurde nun eine das vorentwickelte Lebensprincip der Arbeiterbewegung. Es find I principielle Entscheidung dahin verlangt: 1. daß ein socialdemo