nicht nur müde, sondern auch sehr unwohl.

estnehmen zu können. Schatthauer hatte hier in einem Hotel in schreiben. Anmeldungen werden vom 1. Oktober ab täglich von 9-1 Uhr Der erste Staatsanwalt Stahmer, der zur höheren Ehre des der Mittelstraße Wohnung genommen, blieb aber mitunter mehrere und von 6-7 Uhr abends, und beim Beginn der Kurse von 7-8 Uhr hohen Klägers die Anklage vertrat, bezeichnete es als eine schwere Tage weg. In dieser Zeit wohnte er unter einem anderen Namen abends sowie vor den betreffenden Unterrichtsstunden im chem. Auditorium Beleidigung für einen Kultusminister, der die geistige Ausbildung in anderen Hotels. Hier studierte er nun zunächst die übrigen Gäste der Anstalt entgegengenommen. Auch wird daselbst Auskunft und Rat in der Jugend zu überwachen hat, wenn ihm der Vorwurf gemacht in Bezug auf ihre Mittel und ihre Gewohnheiten. Als er ein für Betreff der Fortbildungsanstalt erteilt. wird, daß er die Jugend zu geistigen Krüppeln machen wolle. feine Pläne geeignetes Paar entdeckt zu haben glaubte, schlich er Im Hörsaal des königlichen Kunstgewerbe- Museums, Er beantragte gegen Rosa Luxemburg   drei Monate und gegen fith, nachdem die Leute abends ausgegangen waren, in ihr Prinz Albrechtstr. 7, finden in den Monaten Oktober bis Dezember Kasprzat einen Monat Gefängnis. Zimmer ein, versteckte sich unter dem Bett und blieb hier folgende drei Vortragscyklen statt: Dr. Hermann Lüer über:„ Die Der Verteidiger machte zur Kennzeichnung des vom Staats­10 lange liegen, bis die Zimmerbewohner zurückgekehrt waren Stunst in der Tischlerei". 10 Vorträge, Dienstag abends 81/ 2-91/ 2 Uhr. anwalt beantragten Strafmaßes in treffender Weise darauf auf­und im tiefsten Schlafe lagen. Dann plünderte er die Taschen und Beginn am 8. Oktober. Professor Dr. Alfred Gotthold Meher über: merksam, daß die Broschüre dem Staatsanwalt bereits seit dem verschwand ungehört. In dem zweiten Fall suchte er das Zimmer Die neutlassischen Stilarten bis zum Tode Schinkels." 10 Vorträge, 11. Dezember v. J. bekannt fei und daß es erst den erst auf, als die Bewohner schon zurückgekehrt waren und sich hin- Donnerstag abends 81/ 2-91/ 2 Uhr, Beginn am 10. Ottober. Der eifrigsten Bemühungen des Polizeipräsidenten gelungen sei, gelegt hatten; denn er wußte nach seinen Studien, daß sie die Thür Zutritt ist unentgeltlich. Die Vorträge werden durch ausgestellte den Staatsanwalt überhaupt zum Einschreiten zu veranlassen. nicht verschlossen. Dann wartete er wieder bis gegen 3 Uhr morgens, Gegenstände, Abbildungen und Projektions- Lichtbilder erläutert. Genossin Luxemburg   wies in ihrer Verteidigungsrede darauf bevor er den Diebstahl ausführte. In diesem Fall erbrach er sogar Inhaltsangaben über die Vorträge im Januar bis März 1902 hin, daß man nicht einmal in der Lage gewesen sei, in der Anklage­einen Koffer, ohne daß man ihn hörte, obwohl die Bestohlenen nicht werden im Museum vom Dezember an ausgegeben. schrift bestimmte Stellen zu inkriminieren, sondern sich in der gut schliefen. Es scheint aber, daß er hierbei ein Betäubungsmittel Sie feinzeichnete Das Komitee zur Errichtung eines Lorking Dentmals Hauptsache in allgemeinen Redensarten bewege. angewandt hat, denn die Leute fühlten sich am nächsten Morgen in Berlin   hielt gestern eine Sigung ab. in der beschlossen wurde, dann das preußische Germanisierungssystem, wie es feit Bismards Eine persönliche Beleidigung des darauf hinzuwirken, daß anläßlich des bevorstehenden hundertjährigen Zeiten im Schwange war. Die Eröffnung des Hochbahn  - Betriebes auf der Strecke Geburtstages des volkstümlichen Stomponisten( 23. Oktober) möglichst Ministers habe ihr ferngelegen, zumal sie wiffe, daß Herr Studt in Warschauerstraße- Nollendorfplak mit der Abzweigung nach dem alle Bühnen eine Lorking- Feier veranstalten, deren Ertrag dem der preußischen Politif eine vollständig untergeordnete Stellung ein Potsdamer Bahnhof am 1. Dezember d. J. erscheint nunmehr ge- Fonds für Errichtung eines Lorging- Denkmals in Berlin   über- nehme und in dem Getriebe der Regierung eines der kleinsten fichert. Auf der ganzen Linie ist die Geleislegung beendet und die wiesen wird. Das Urteil des Gerichts lautete trotzdem auf Verurteilung. Bahnhöfe sind bis auf den Ausput fertiggestellt. Die Bauzäune Fenerbericht. Am Freitag hatten sich auf dem Anhalter Rosa Luxemburg   muß 100 Mart und Kasprzak 30 Mart Geld­um dieselben sind allenthalben gefallen, nachdem die Zu Güterbahnhof Preßkohlen entzündet. Schlegelstraße 23 war durch strafe bezahlen. Außerdem wurde dem Minister das Recht zu= gänge zu dem Bahnkörper durch schwere Eisenthüren ge- übergekochtes Fett Feuer entstanden, während gleichzeitig in der gesprochen, das Urteil im Reichsanzeiger"," Posener Tageblatt", schlossen sind. Gegenwärtig werden die Beläge der Vorhallen Reichenbergerstraße 82 Gummischläuche am Gasmotor brannten. Bosener Zeitung". Dziennik Poznansti" und" Kuryer Poznansti" fertiggestellt, eine Arbeit, kurze Zeit in Anspruch Bei einem Küchenbrande in der Mendelsohnstraße 16 wurden Möbel" Poſener Zeitung". Dziennik Poznansti" und" Kuryer Poznanski" zu veröffentlichen. nehmen dürfte. Am Potsdamer Platz   fehlen allerdings noch und der Fußboden eingeäschert. die Zugangs- Pavillons und Treppen zu dem unterirdischen Treptow  - Baumschulenweg. Montagabend 8½ Uhr findet in Zu einem Jahr Gefängnis ist gestern der Schlosser Karl Bahnhof, doch werden diefe, ebenso wie die Beleuchtungs- und der Drachenburg   vor dem Schlesischen Thor   eine öffentliche Ge- Sachs verurteilt worden, der seinen Reffen, den 21 Jahre alten Signalvorrichtungen, bereits montiert und dürften, da die Arbeiten Füsilier Otto Sachs, auf offener Straße durch zwei Revolverschüsse Tagesordnung: ſtatt. außerordentlich gefördert, bestimmt rechtzeitig beendet werden. Ge- Welche Vorteile erwachsen der Gemeinde durch die Wahl von Social- verwundet hatte. Der Soldat hatte zu der Frau seines Onkels raume Zeit werden aber noch die Arbeiten auf der Unterpflasterbahn- traten. Steferent? stabtverordneter Dr. H. Silberstein. unlautere Beziehungen unterhalten. Strecke Nollendorfplatz Zoologischer Garten in Anspruch nehmen, Die Wähler aus Treptow   und Baumschulenweg  , insbesondere die obwohl an der Ueberführungnstrecke in der Kleiststraße die Geleise aus der Lohmühlen- und Kiefholzstraße sind hierzu besonders ein­schon gelegt sind und die kunstvoll geschmiedeten Eisengitter gegen geladen. Morgen, Sonntagfrüh 8 Uhr, erfolgt eine Flugblatt. wärtig zur Aufstellung gelangen. Zwischen Eisenacher und Luther­Zwischen Eisenacher- und Luther- verbreitung; die Genossen werden ersucht, sich in folgenden straße, sowie auf der Endstrecke hinter der Kaiser Wilhelm- Gedächtnis- Lokalen zahlreich einzufinden: Restaurant Staffelt, Baumschulen­Kirche konnten zum Teil die Betonierungsarbeiten noch nicht in An- straße und Restaurant zur Wiener   Brücke, Wienerstraße( Berlin  ). griff genommen werden.

nur

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meinde wähler Versammlung

Partei- Madhrichten.

Bei der Arbeit tödlich verunglückt ist gestern nachmittag der 70 Jahre alte Schmied Albert Schulz aus der Linienstr. 140 in der Maschinenfabrik von Hillig u. Westphal auf dem eisenbahn­fiskalischen Gelände an der Haidestr. 2-20. Schulz hatte mit vier Der politische Vereinszweck. In Schöningen   im Herzogtum andern Arbeitern einen Eisenbahnwagen, der ausgebessert werden Braunschweig   beschloß im März d. J. eine Versammlung von Social­sollte, in die Werkstatt geschoben. Als der Wagen unversehens zurück- demokraten einen Arbeiterbildungsverein zu gründen, der unter lief, konnte der alte Mann, der an seiner rechten Seite ging, nicht Ausschluß der Politik( politische und gewerkschaftliche Organisationen schnell genug ausweichen und geriet daher zwischen den Wagen und bestehen schon am Orte) nur Bildungs- und Geselligkeitszwecke pflegen den Thorpfeiler. Hierbei wurden ihm der Brustkasten und mehrere follte. Der Verein wollte seine Eintragung ins Vereinsregister be­Rippen eingedrückt und gebrochen, so daß er auf der Stelle starb. wirken, um Eigentum erwerben zu können. Seine Absicht war, ein Die Leiche wurde beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Vereinshaus zu errichten, dessen Räume auch politischen und gewerkschaftlichen Versammlungen offen stehen sollten. Ein angeblich Ermordeter, der Kellner Engel, dessen Ver- Gegen die Eintragung des Vereins erhob die Polizeibehörde schwinden anfang vorigen Monats großes Aufsehen hervorrief, ist in Einspruch mit der Begründung, daß die im Vereinsstatut angegebenen Zürich   ermittelt worden. Engel war als Lohnkellner in dem zu Zwecke nur der Deckmantel für politische Zwecke eien, da es nicht Waidmannsluft belegenen Bergschloß- Restaurant angestellt und geriet ausgeschlossen sei, daß die Mitglieder des Vereins bei ihrem dort eines Tages mit Gästen in Streit. Engel, der sich in start an- ausgesprochen socialdemokratischen Charakter den Verein sehr bald getrunkenem Zustande befand, wurde auch dem Gastwirte gegenüber zu einem politischen machen würden, und würde dann der Verein rabiat und sollte entlassen werden. Am folgenden Tage war er unzweifelhaft den umstürzlerischen Bestrebungen der Socialdemokratie Spurlos verschwinden, und hieran knüpften sich allerhand Gerüchte. dienen. Es fanden sich Personen, die wissen wollten, daß es zwischen dem Der Vereinsvorstand erhob dagegen die Klage beim Ver­dieses Gastwirt und dem Stellner zu einer Schlägerei gekommen, daß der waltungsgericht in Braunschweig   und stellte sich un­Steffner geflohen, verfolgt und getötet, und daß die Leiche des Er- glaublicherweise auf den Standpunkt der Polizeibehörde; es wies schlagenen schließlich beseitigt worden sei. Engel hatte sich noch vor die Klage ab. Schluß des Geschäftes unter Mitnahme der Tagestasse entfernt.

Rädchen sei.

Dermischtes.

Ueber die Typhus Epidemie wird aus Gelsenkirchen  berichtet: Hier wurden weitere 30 Typhuserkrankungen fonstatiert. Es wurde festgestellt, daß die Wasserleitung verseucht ist. Die Epidemie nimmt eine immer größere Ausdehnung an und hat auch Altenessen   ergriffen. Alle Luftbarkeiten und Versammlungen wurden verboten. In den industriellen Werken wird den Arbeitern Kaffee berabfolgt. Gestern wurde in mehrfachen Konferenzen der Behörden mit den Vertretern der Industrie die Frage einer zeitweisen Ab­perrung des Leitungswaffers erwogen. Diesem Vorschlage wurde jedoch seitens der Vertreter der Eisenbahn wegen der Speisung der okomotiven widersprochen. Nunmehr soll die Wasserleitung mit Schwefelsäure desinfiziert werden. Bergrat Müller wies hierbei auf die ungünstige Einwirkung der Schwefelsäure auf die Dampfkessel hin, da hierdurch Explosionen zu befürchten seien.

Katastrophe bei einer Gadexplosion. Wie der Frankfurter Beitung" aus New York   gemeldet wird, hat in Newark  ( New Jersey  ) eine Explosion in den Gaswerken stattgefunden, bei welcher 11 Per­fonen getötet wurden.

Marktpreise von Berlin   am 26. September 1901 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. Kartoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch

Schweinefleisch

Kalbfleisch

Hammelfleisch

Butter

"

Welzen, gut mittel gering

D.- Ctr.

8,-

5,- 1,70 1,10

"

"

"

1,30 1,-

"

Roggen, gut Gerste, gut

"

1,60 1,30

mittel gering

"

"

1,70 1,10

"

"

1,60 1,20

14,80 14,-

2,80 2,-

"

mittel gering

13,90

13,10

Eier

60 Sta

4,40 2,40

13

12,30

mittel gering

16,10 15,30 15,20 14,40

14,30 13,60

"

Karpfen Aale Bander Hechte Barsche

1 kg

2,20 1,20

2,60 1,20

2,60 1,20

2,-1,-

"

40, 25,

Schleie Bleie

2,40 1,20

1,40 0,70

per Shot 16,-2,50

"

In der Verhandlung wurde gar nichts weiter festgestellt wie die Thatsache, daß die Mitglieder Socialdemokraten seien, und auf Wegen Ueberschreitung des Züchtigungsrechts ist, der Volks- Grund dieser Feststellung wird der Verein, der noch gar feine Zeitung" zufolge in Charlottenburg   gegen den Lehrer Kurras I von Thätigkeit entfaltet hat, dessen Statut ihm lediglich pafer, gut der fünften Gemeindeschule Strafantrag durch den Vater des ge- Bildungszwecke zuwvies, als ein politischer bezeichnet. Nach dieser prügelten Schülers May Gente gestellt worden. Die städtische Schul- Logik können Socialdemokraten überhaupt niemals einen unpolitischen deputation wird sich mit der Angelegenheit befassen. Lehrer Kurras, Verein bilden. Der Vorgang zeigt, wie wertlos das Eintragungs­der als ein leicht erregbarer Herr geschildert wird, hat schon eine recht des Bürgerlichen Gesetzbuches   für die Arbeiterorganisationen ist. Erbfen 21jährige Dienstzeit hinter sich und ist seit 16 Jahren in Char­ lottenburg   thätig. Polizeilidhjes, Gerichtliches usw.

Das nackte Weib mit dem Hahnenschweif, das in der legten Nummer des Wahren Jakob" den Kotau vor Väterchen voll­zieht, hat die Gefühle eines Schutzmannes in Stettin   verlegt. Er ließ sich zwar nicht darüber aus, ob feine ſittlichen, politischen, künstlerischen oder naturwissenschaftlichen Anschauungen irritiert seien, aber das hat er auch nicht nötig; es genügt, daß überhaupt irgend etwas bei ihm irritiert ist. Er verlangte also die Entfernung des Bildes aus dem Schaufenster einer Gastwirtschaft, und als ihm nicht gleich willfahrt wurde, konfiszierte er es furzer Hand. Hoffentlich heizt man dem armen nackten Weibe im Stettiner Polizeihaufe ordentlich ein.

Michistroh

Hell

Speifebohnen

Linsen

"

1111118812831111

1,80 0,80

50, 25, Krebse 60, 30,- frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 27. September. Der Getreidemarkt zeigte Amerita sandte schwach behauptete Preise, wiederum matte Haltung. Destreich- Ungarn   tam unverändert und auch aus Paris   wurden niedrigere Rotierungen gemeldet. Diese Umstände und Verkäufe für nahe Sichten drückten namentlich auf den hiesigen Weizenverkehr, weswegen diese Getreides art für Oktober- und Dezemberlieferung 1/ 2-3/ 4 W. nachgab. Offerten in amerikanischem Weizen sind aus erster Hand noch immer unrentabel, williger ist die zweite Hand. Roggen war für Oftoberlieferung gegen offiziellen gestrigen Schluß etwa 14 M. niedriger, für Dezember unverändert und für Mai M. besser. Das Geschäft war klein und die Kauflust gering. Mehr Tag unverändert, Hafer war etwas matter, Mais wenig geändert. Rüböl auf Realisationen und mangelnde Kaufluft durchweg nachgebend.- Schluß für Getreide unverändert.

Briefkasten der Redaktion.

Wegen großer Betrügereien find zwei Buchhalter eines hiesigen Warenhauses verhaftet worden. Das Treiben der Ungetreuen kam auf eine eigene Art aus Tageslicht. Vor einiger Zeit erschien auf einer Revierwache ein Dienstmann und teilte mit, daß ihm ein Auftrag, den ihm ein dem Namen nach unbekannter Mann erteilt habe, verdächtig vorkomme. Er habe für ihn schon verschiedentlich fleinere Sachen zum Pfandleiber getragen. Jetzt handle es sich aber um eine Onyx- Uhr im Werte von 300 M. Den Erlös solle er dem Manne in die Wohnung bringen. Da möchte er doch erst lieber einmal anfragen, 05 die Uhr nicht irgendwo gestohlen sei. Der Verdacht, des Dienstmannes bestätigte sich; die Ouhr- Uhr war in einem hiesigen Waren­Polizei beleidigt. Wegen angeblicher Beleidigung eines hause gestohlen worden. Als Auftraggeber des Dienstmannes aber Kriminalbeamten wurde vom Schöffengericht in Dresden   der wurde ein Buchhalter eines andren Warenhauses festgestellt. Dieser Genosse Stahle zu 30 M. Geldstrafe oder 6 Tagen Gefängnis ver­hatte, wie der Mann jetzt weiter mitteilte, ihn nicht bloß mit den urteilt. St. hat in einer Versammlung, welche der genannte Beamte Gängen zum Pfandleiher, sondern auch mit dem Einkassieren von überwachte, beiläufig ganz allgemein bemerkt, daß es vorkomme, Rechnungen beauftragt. Hierbei mußte der Dienstmann   gewöhnliche daß die Polizei mit dem Unternehmertum in Verbindung trete, um bürgerliche Kleidung anziehen, weil das besser aussehe. So kam er diesem Auskunft über das Verhalten der Arbeiter in Versammlungen 2c. mit Rechnungen von Geschäftsleuten und Fabrikanten, die für das zu geben. Wie aus dieser ganz allgemein gehaltenen Bemerkung Warenhaus liefern, und erhielt auch das Geld. Die Art des Kon- eine Beleidigung eines bestimmten, des überwachenden Beamten, trollganges aber ließ es nach Aufdeckung des Schwindels ausge- herzuleiten ist, ist nicht recht einzusehen. schlossen erscheinen, daß ein Angestellter ihn allein ausgeführt haben Einen sogenannten ,, Schutzverein für Handel und Gewerbe" tönnte. Die weiteren Nachforschungen zeigten denn auch bald, soll der Genosse Schmid in München   als verantwortlicher Redacteur daß sich zwei ungetreue Angestellte, die Buchhalter Hirschber Münchener Post" beleidigt haben, indem er zu dem unsauberen Treiben verbunden einen Denunziantenverein namute. Deshalb vom Vorstande dieses antreten wollen, so läßt das darauf schließen, daß Sie sich sehr schlecht auf hatten. Sie hatten sich alte, schon bezahlte Rechnungen angeeignet, Vereins verklagt, wurde er zu 50 mt. Geldstrafe verurteilt. In hiernach neue ausgestellt und mit gefälschten Unterschriften versehen der Verhandlung wies er zwar nach, daß alle Klagen dieses Vereins und den Lieferanten in den Büchern entsprechende neue Conten an- gegen Gewerbetreibende wegen unlauteren Wettbewerbs abgewiesen gelegt. Da so die Rechnungen immer mit den Büchern überein- worden waren, und das Gericht erkannte an, daß das Verhalten stimmten, so stand der Auszahlung nichts im Wege. Nach den bis- des Vereins in bestimmten Fällen den Schein erwecken konnte, als herigen Ermittlungen haben die beiden Betrüger und Fälscher das bediene er sich eines Spionier- und Denunziantensystems; trotzdem Warenhaus um mindestens 20 000 m. geschädigt. Hirschfeld und wurde der Redacteur bestraft. Stranz, die gestern nachmittags verhaftet wurden, sind beide ver­Heiratet und lebten auf großem Fuße. Der Diebstahl in dem andren Warenhause, der zur Aufdeckung ihrer Betrügereien führte, ist noch nicht aufgeklärt.

feld und Kranz,

Gerichts- Beitung.

Der beleidigte Minister des Geistes.

Posen, 27. September.

ihn

Die juristische Sprechstunde findet am Dienstag, Donners tag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt. T. S. Vielleicht fühlt sich ihr Aerger über die erhöhten Barbierpreise was Sie übrigens wissen würden, wenn ab, wenn wir Ihnen mitteilen Sie Leser des Borwärts" wären daß die Preiserhöhung erfolgt ist, damit die Geschäftsinhaber die Lohnaufbesserung, welche die Gehilfen überall noch nicht in Berlin   und einigen Vororten leider Wenn Sie also, um fich für 10 Bf. rasieren zu lassen, jedesmal die Reise nach einem Vorort die Wahrnehmung ihrer eigenen finanziellen Verhältnisse verstehen, denn vorausgesetzt, daß Sie in einem Vorort einen 10 Pf.- Barbier finden, so würden Sie für den Vorteil von 5 Pf. den Nachteil haben, 20 Pf. Fahr geld zu zahlen und außerdem viel Zeit versäumen. D. das ein vorteil­haftes Geschäft ist, mögen Sie selber beurteilen. Wie Sie dazu kommen, von uns den Nachweis von 10 Pf.- Barbieren zu verlangen, das ist uns un­verständlich. Wir haben keine derartige, Nachweisstelle.

durchgesetzt haben, zahlen können.

H. B. Wenden Sie sich an die Vorsitzende, der Offenbacher   Frauen­Krankenkasse, Frau R. Othegreve, Rixdorf, Lessingstr. 35 III.

N. B., Nixdorf. Wir glauben, daß sie in der Optischen Anstalt von C. P. Görz in Friedenau  , Rheinstr. 45, einem der ersten Institute dieser Art, auf Ihre Frage Antwort erhalten.

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Bukarest  . Erster Borfizender des Arbeiter- Sängerbundes ist Herr Adolf Neumann  , Berlin   N, Brunnenstr. 150. Entschlich verunglückt ist gestern Freitagmittag der Schlosser Grünberger, A. B. C. 150: Nein. J. F. 7. Wenden Sie sich Adolf Kirstein aus der Pantstraße Nr. 21, der in einer Eisen­946. 1. Das Ablehnungs­Der Beleidigung des Kultusministers Dr. Studt waren die Ge- persönlich an das Patentamt, Luisenstraße. bahnfignalbauanstalt und Eisengießerei in der Uferstraße beschäftigt Schumann, Brik. Es muß reichen. 2. Schriftlichkeit genügt. 3. Nein. war. Kirstein brdiente eine Walze, in der starke Bleche gezogen und hoffen Dr. Rosa Luxemburg- Friedenau   und Kasprzat- Posen an- gefuch wäre zwecklos. Sie müßten es schriftlich vor der Verhandlung ein­F. K., Dunderstraße. geschnitten werden. Er geriet mit beiden Händen in das Getriebe, geklagt. Eine im Dezember vorigen Jahres erschienene Broschüre, Ihnen erst eine Impfaufforderung zugeben. " w obronie narodowosci"( in Verteidigung der Nationalität), war 1. Der Eid hat dieselbe Form für Dissidenten wie für andre. 2. Beides das ihm, bevor man auf sein Hilfegeſchrei die Maschinen zum Gegenstand der Anklage. Die Schrift, welche unter der polnischen Be- find staatliche Beamte, für die aber die Stadt zahlen muß. H. K.,.) Stehen bringen konnte, die Hände und die Arme vollständig ser- völkerung Posens verbreitet werden sollte, behandelte den Spracherlaß Salenfee. Nicht an die Staatsanwaltschaft, sondern an das Gericht malmte. Der Verunglückte, ein Mann in den fünfziger Jahren, des Kultusministers Studt, der als ein Attentat auf das polnische Wolf müßten Sie den Antrag richten. Eventuell nehmen Sie einen Stellvertreter. wurde auf der Unfallstation 17 verbunden und dann mit einem bezeichnet wurde. Außerdem enthielt die Broschüre einige scharfe Ausdrücke Lück schen Rettungswagen nach der Unfallstation in der Flensburger  - gegen die Regierung, die aber tagtäglich in der Presse zu finden Witterungsübersicht vom 27. September 1901, morgens 8 Uhr. straße gebracht. find, ohne daß deswegen Anklage erfolgt. Die Broschüre wurde Nach Schluß der Großen Kunstausstellung( am 29. d. M.) erst im Februar d. J. beschlagnahmt, nachdem die Staatsanwaltschaft bleibt die Städtische Architettur- Ausstellung in der auf das Ersuchen der Polizeibehörde zunächst abgelehnt hatte, die Westhalle des Landesausstellungspartes dem Publikum für weitere Stonfistation zu beantragen. Im Mai stellte der Minister des Geistes 3 Wochen unentgeltlich geöffnet. Diese Ausstellung wird in Strafantrag und die Staatsanwaltschaft erhob Anklage. Bald nach Eintritt in die Verhandlung stellte der Ver­der angegebenen Zeit an Sonn- und Wochentagen von 10 Uhr vor­mittags an bis zum Beginn der Dunkelheit besichtigt werden können. teidiger, Rechtsanwalt Kirschner, den Antrag, den Eröffnungsbeschluß Swinemde 768 Der Eintritt zum Ausstellungsgebäude kann nur von der Invaliden- zu ergänzen; es sei aus ihm nicht ersichtlich, welche Stellen Hamburg  wären. Der Gerichtshof gab dem Antrage straße( östlicher Eingang neben der Westhalle) erfolgen. Kataloge inkriminiert tönnen in der Westhalle gegen eine Pfandgebühr von 50 Pfg. bei statt und der Vorsitzende verlas nach zwei stündiger Beratung München  dem Aufsichtspersonal entliehen werden. Die Angeklagte Dr. Luxemburg erklärt sich bereit, den Be- Wetter: Prognose für Sonnabend, den 28. September 1901. Der Unterricht zur städtischen Fortbildungsanstalt am Envas wärmer, vorwiegend heiter und trocken bei mäßigen füdlichen Dorotheenstädtischen Realgymnafiunt beginnt am 9. Oftober. Er erstreckt weis der Wahrheit für die in der Broschüre enthaltenen Behauptungen Kasprzat sagt aus, nur 10-15 Exemplare der Winden. sich auf Deutsch  , Französisch, Englisch  , faufmännische Rechnen, Buchführung, anzutreten. Berliner   Wetterbureau. Handelskunde, taufmännische Korrespondenz, Stenographie und Maschinen: Broschüre, deren Inhalt er kannte, verteilt zu haben. Verantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin  .

die inkriminierten Stellen.

Stationen

Berlin  

Barometer­

stand mm

Wind­

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Windstärke

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50 G. 4° R.

Stationen

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2wolfent 14 Haparanda 763 Still 768 NW 1 Nebel 14 Petersburg 766 N 768 SO 1wolfen! 14 Cort 15 Aberdeent. Frantf./M. 769 NNO 2 wolfig 768 S 2 heiter 13 Baris 769 Still-heiter

bedeckt

11

1 bedeckt

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764 SW 5 Regen 16 771 NNW 2 bedeckt 14

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Wien