Nr. 227. 18. Jahrgang. 2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 28. September 1901.
Aus Induffvie und Handel.
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der Hypothekenbanken vielfach Gegenstand des Angriffs gewesen. Ein eigentümlicher Diebstahlsfall wird in diesen Tagen vor Von fachkundiger Seite wurde bemerkt, daß an die Bankinspektoren der neunten Straffammer des Landgerichts I verhandelt. Die Eheviel zu große Anforderungen gestellt würden, so daß die leute Ried werden beschuldigt, ein jegt 83 Jahre altes Fräulein' Die Kohlenpreise. notwendige strenge Kontrolle der Banken darunter leiden müßte. Luise Dölling, das sie auf Empfehlung des Pastors Diestellamp zu In der Presse wird vielfach berichtet, das Kohlensyndikat habe es scheint aber auch, daß für diesen Posten ein Mann bestellt war, fich genommen und verpflegt haben, durch Diebstahl nach die Absicht, für das nächste Jahr die Preise zu ermäßigen. Die der der Aufgabe nicht gewachsen war. Die Gutachten, und nach um ihr ganzes Vermögen gebracht zu haben. Nachricht ist nur mit großer Vorsicht aufzunehmen. Aus einem bie der königliche Bankinspektor Hartmann über die Der Beihilfe find angeklagt die Tochter des Ehepaares, Artikel, der vor einigen Tagen im Organ der Zechenbefizer, der finanzielle Lage der Preußischen und später der Pommerschen Marie Ried und die Obsthändlerin Alwine Just geb. Richter. Rheinisch- Westfälischen Zeitung" erschien, ist zwar nach der Nichtung Hypothekenbaut gab, lauteten viel zu günstig und führten Das alte Fel. Dölling war eine sehr mißtrauische Dame, die auch eine Andeutung gemacht, aber es ist anzunehmen, daß nur für In die Pfandbriefbefizer zur irrigen Beurteilung des vor eine instinktive Abneigung gegen die Ried gehabt zu haben scheint, dustriekohle eine unbedeutende Preisherabfegung eintreten wird, denn handenen Bestandes der zusammengetrachten Banten. Die lebhafte denn in einem Teftamentsentwurf hat sie verlangt, daß im Falle das Syndikat verteidigt seine Politik der Preistreiberei uneingeschränkt. Entrüftung, die hierüber in der Beesse laut geworden ist, hängt ihres Todes ihr Leichnam seciert werde, da sie Furcht hatte, daß sie Gegenüber der Meinung, daß niedere Preise den Absatz auf dem Jnlands- wohl mit der Meldung zusammen, daß Herr Bantinsettor vergiftet werden würde. Das alte Fräulein war außerordentlich markt heben, hält das Syndikat daran fest, auf Kosten des Inlandsmarkts Hartmann aus seinem Ami scheidet. Im Intereffe einer gedeihlichen sparsam und ihr ziemlich bedeutendes Vermögen vergrößerte fich die Ausfuhr zu heben, sei es durch niedere Preise für den Auslands Entwicklung des Hypothekenbankwesens läge es, wenn die Regierung durch Zinszuschlag von Jahr zu Jahr. Sie hatte ein Depot von markt oder durch Exportbonifitation an die Eisenindustrie. Die ernstlich sich bemühte die Aufsicht mit größerer Strenge und Ge- 50 000 Mark auf der Reichsbank. In einem Kasten ihrer Forderung, den Inlandsmarkt durch niedere Preise aufnahmefähig zu wissenhaftigkeit zu üben. Denn die schlechte Baukonjunktur hängt Kommode bewahrte sie ein Sparkassenbuch über circa 1500 M., machen, wird als erfolgloses Bemiihen zurückgewiesen. Das Kohlen- sehr innig mit der Unsicherheit dieses Bankbetriebes zusammen." außerdem besaß sie zwei Hypothekendokumente über 25 000 M. und fynditat jetzt sich damit in schroffen Gegensatz zu den Interessenten Neue Betrügereien. In Schwerte wurde der frühere General7000 m., die sie in einem Geheimfache eines Schrankes aufDer Eisenindustrie, die wiederholt über die exorbitanten Preise für direktor des Eisen- und Stanzwertes in Bradwede, Vogt, wegen bewahrte. Roheisen Klage geführt haben. Besonders von denjenigen geschah größerer Unterschlagungen verhaftet. Er hatte sich stark bei den Dieses gesamte Vermögen der Dölling, mit Ausnahme der es, die schutzlos der Konkurrenz den Werken gegenüberstehen, die zahlreichen sämtlich unglücklich verlaufenen Unternehmungen des nach Fräulein gestohlen haben. Nur die 7000 M. soll sie später in das Hypothet über 7000 M., soll die Angeklagte Nied dem alten ihre Kohle und Roheisen selbst fabrizieren, und damit der Herr- Amerika geflüchteten. Keienburg Essen beteiligt, war auch bei immer der Dölling zurückgetragen haben, weil sie dieselben nicht schaft des Syndikats entrückt find. Das Kohlensyndikat ver- mehreren Gewerkschaften Aufsichtsratsmitglied, wurde aber vor etwa teidigt seine Maßnahmen damit, daß daß es den Interessenten zwei Monaten seiner Aemter entsetzt. Gleichzeitig erfolgte seine verwerten konnte. Die Hypothekendokumente hat die Aus empfiehlt, man möge sich auch in Syndikaten zusammenthun, um die Entlassung als Generaldirektor des genannten Werkes. Seitdem Sie hat die Hypothet von 25 000 m. lombardiert, wobei fie angetlagte Auguste Rieck, wie fie auch gesteht, gestohlen. Breisunterbietungen aufzuhalten. Wir haben selbst vor kurzem, als lebte Vogt in Schwerte . wo die Verhaftung erfolgte. wir die Preisfestseßung kritisierten, das als die nichtausgesprochene gab, sie brauche das Geld zur Unterstübung ihres angeblichen Neffen, Absicht des Kohlensyndikats bezeichnet. Es ist deshalb nur zu be eines Bolizeilieutenants. Da sie bei diesen Hypothekengeschäften auch grüßen, wenn das Kohlensyndikat jetzt so offen darlegt, welche Zwecke eine notarielle Urkunde gefälscht hat, so wird sie sich dieserhalb am es berfolgt. 3. Oktober wegen schwerer Urkundenfälschung vor dem Schwurgericht zu verantworten haben.
Der Kampf wird also gegen die Abnehmer in ganz rüdsichtsloser Weise weiter geführt werden, und zwar nicht nur zum Schaden der Eisenindustrie, sondern auch der Konsumenten.
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Betriebseinschränkung im Bergbau. Aus Bochum wird gemeldet: Die Beche " Hoffnungsthal " stellt am 1. Oftober den Betrieb ein. Die ganze Belegschaft( 350 Mann) ist gekündigt. Nur das Pumpwert wird im Betriebe bleiben. Die Beche , eine Gründung Leo Hanans, befindet sich gegenwärtig im Befiz einer belgischen Gesellschaft. Jede Syndikatsbildung treibt die Preise in die Höhe, ohne daß Einschränkung der Brikettfabrikation. Infolge des Absaydamit zugleich auch eine Lohnerhöhung für die Arbeiterklasse ver- mangels für Feintohlen gehen die Zechen zur vermehrten Produktion fnüpft wäre. Im Gegenteil, solche starten wirtschaftlichen Organisationen, der Briketts über. Da nun aber auch hier ein überaus großer wie wir sie in den Syndikatsbildungen haben, sind auch den Gewerk- Bestand, besonders im Zwischenhandel, lagert, tommen die ſchaften gegenüber gefährliche Gegner. Dem Arbeiter entsteht durch Interessenten auch dort ins Gebränge, und hat nunmehr ber Brifette folche Erstarkungen der Organisationen der Unternehmer von zwei verkaufsverein in Dortmund beschlossen, eine Erzeugungseinschränkung Seiten ein gefahrdrohender Angriff auf seine Lebenshaltung. Nicht von 15 Proz. für den 1. Oktober festzusegen. Die Vereinigung mur der Lohn wird stark beeinflußt von diesen Trustbildungen, rühmt sich, bisher die Preise gehalten zu haben. jondern auch als Konsument werden dem Arbeiter hohe Preise für feine Bedarfsartikel abgefordert.
Sociales.
Die Frau Ried leugnet in ziemlich plumper Weise, das alte Fräulein bestohlen zu haben, doch erscheint sie durch die gestrige und vorgestrige Verhandlung überführt. Montag soll der Fall weiter verhandelt werden.
Versammlungen.
Mittwoch im Gewerkschaftshaus. Girbig, der Vorsigende des GlasEine öffentliche Glasschleifer Versammlung tagte am Mittwoch im Gewerkschaftshaus. Girbig, der Vorsitzende des Glasarbeiter- Verbandes, hielt einen Vortrag über den Generalstreit der Flaschenmacher und schilderte zunächst das Entstehen und den Verlauf desselben. Der Redner wies besonders die Vorwürfe zurück, die Vom Standpunkte der Volkswirtschaft ist die Auffassung des von einigen Seiten den Flaschenmachern und der Verbandsleitung Kohlensyndikats, daß niedere Preise die Nachfrage nicht heben können, Aufgehobenes Gewerbegericht. Das in der Stadt Izeh bezüglich des Generalsstreits gemacht worden sind, und sprach seine ganz unhaltbar. Jede Preiserhöhung schränkt den Bedarf der großen im Großherzogtum Hessen auf Grund des Ortsstatuts bom 12. Juli Ueberzeugung dahin aus, daß, wenn es den Glasarbeitern möglich Masse der Konsumenten, der Arbeiterklasse, ein, wenn nicht in 1899 bestehende Gewerbegericht ist durch Beschluß der städtischen Be- gemacht worden wäre, den Streik noch bis Anfang Ottober der Lohnerhöhung der Ausgleich eintritt. Auch für den Kohlenmarkt hörden aufgehoben worden. Ueber die Gründe erfährt man nichts Des weiteren verurteilte der Redner den fortzuführen, die Unternehmer hätten nachgeben nachgeben müssen. tommen diese Konsumenten in Betracht. Die Arbeitslosigkeit, der Näheres. Einer Abordnung des Gewerkschaftskartells, die beim der" Holzarbeiter Beitung", befannten Artikel geringe Verdienst, wird Tausende in diesem Winter zwingen, bei den Bürgermeister vorstellig wurde, sagte man, fie folle einen juristischen nicht wankelmütig gemacht habe, wohl aber ihren Kredit bei der zivar die Ausständigen Hohen Kohlenpreisen ihren Bedarf einzuschränken, die Arbeiter werden Vorsitzenden vorschlagen, was nach dem Gesez gar nicht nötig ist. mit der Familie in falter Wohnung zubringen, um zunächst den den Gewerkschaften geschädigt habe, und schildert dann das Vers unangenehmsten Gast, den Hunger, fernzuhalten. Diese Detonomie erweisen sich außerordentlich erfindungsreich in dem Streben, das brutalster Weise gegen die Besiegten auftreten. Die Maßnahmen Kennzeichnung von Arbeitszeugniffen. Die Unternehmer halten der Unternehmer, die jetzt an mehreren Orten in muß in der Haushaltung auch da gebieterischer auftreten, wo niedere Berbot der Kennzeichnung von Arbeitszeugnissen zu umgehen und des Unternehmertums feien doch nicht im stande, den Verband zu Löhne zur Einschränkung drängen. Mit erneuter Kraft müsse mun an der Stärkung der Stohle ist für unsren Wirtschaftsbedarf ein so wichtiger Artikel, beweisen damit, wie unbequem ihnen jenes Verbot ist. Einen be- vernichten. daß in zahlreichen Industrien mehr oder weniger die Preise der fonders ingeniösen Einfall hat die Schmiedeinnung in Harburg Organisation gearbeitet werden, dann würde man die Folgen der Fabrikate von der Aufwendung für Kohle abhängig sind. Auch gehabt. Die von ihr ausgegebenen Arbeitszeugniffe haben folgen- Niederlage bald überwinden. Hier bedeutet besonders in Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs eine hohe Preislage der Produkte die Erschwerung Des. Absatzes und damit die Verschärfung der Krise. Der erhöhte Absatz der Kohle nach dem Ausland kann die schlimme Birtung im Inland nicht aufheben, noch wird das Deficit des Inlandes dadurch gedeckt. Die Kohlenbarone haben in den letzten Jahren so bedeutende Gewinne eingeheimst, daß eine Preisherabsetzung für sie fein großer Verlust ist. Unter den gegenwärtigen Zuständen hat die Preistreiberei eine schwere Schädigung des gesamten Erwerbslebens zur Folge.
des Aussehen:
Der Schmiedegefelle
Der Schmiedegeselle
Der Schmiedegeselle
Der Schmiedegeselle
Der Schmiedegefelle( Name) hat vom( Datum) bis zum ( Datum) bei mir in Arbeit gestanden und ist hiermit entlassen. ( Name) Schmiedemeister.
In der darauf folgenden lebhaften Debatte wurde den Gewerks schaften der Vorwurf gemacht, daß fie die Glasarbeiter nicht genügend sid unterstützt hätten, und ebenso wurden die Generalkommission und die Gewerkschaftskommission wegen ihrer Haltung zum Streif an gegriffen. Einige Redner traten für den Austritt aus diesen beiden Korporationen ein, andre für die Gründung eines Lokalvereins der Glasschleifer, weil sie der Ansicht waren, daß diese Branche von der Leitung des Centralverbandes benachteiligt werde. Ein Antrag, einen Vortrag über Central- und Lotalorganisation halten zu lassen, wurde dem Vorftande überwiesen. Wegen der vorgerückten Beit wurden die übrigen Punkte der Tagesordnung auf eine spätere Versammlung verschoben.
Es ist, wie unser Harburger Parteiblatt berichtet, festgestellt Im Bann des Gründerkönigs. In den letzten Jahren ist worden, daß Arbeiter, die mit einem derartig ausgefüllten Entohne Ausnahme eine überaus lebhafte Breissteigerung für alle laffungsscheine entlassen wurden, worin der Name erst der fünften Metalle zu verzeichnen gewesen, Kupfer nahm dabei den Vorrang Reihe angefügt ist, bei keinem Harburger Innungsmeister Arbeit ein, denn der Preis stieg von 90,3 m. pro Doppelcentner im Jahre bekamen. 1894 auf 160,2 M. im Jahre 1900. Die Anregung zu dieser Auf- Das Gesetz hat mit Recht für solche Kennzeichnung die hohe wärtsbewegung lag in dem großen Bedarf, den die Elettricitäts- Strafe bis zu 2000 M. oder 6 Monaten Gefängnis angefezt; es ist industrie beanspruchte. Mit dem gewaltigen Rückgang dieses aber auch zu wünschen, daß die Gerichte in der Beurteilung solcher Industriezweiges mußte natürlich auch auf dem Kupfer- Umgebungsversuche die nötige Strenge anwenden und den Untermarkt ein verminderter Absatz und damit ein Preisdruck eintreten. nehmern ein- für allemal die Luft dazu nehmen. Der amerikanische Kupferring, von Rodefeller geleitet, widersette sich bisher einer Preisherabfegung und vermochte dies auch durchzuführen, da er einen großen Teil der Kupferproduktion beherrscht. Da tauchte auf einmal die Mitteilung auf, daß die Kupfervorräte in Ungültigkeit der Wahl des Stadtverordneten Theodor Amerifa auf 60 000 Tonnen angewachsen seien ein Vorrat, der für den Bedarf innerhalb aweier Monate genügte. Die Angabe soll Glocke. Unser Parteigenoffe Glode iſt ſeiner Zeit im 44. Wahlfür den Bedarf innerhalb zweier Monate genügte. Die Angabe soll von einem entlassenen Angestellten der Amalgamated Copper Company bezirt der III. Abteilung mit 1560 Stimmen gegen 1534 Stimmen, die auf den Antisemiten fielen, gewählt worden.
in Umlauf gefeßt sein.
Gerichts- Beitung.
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Zu der willkürlichen Milchberteuerung nahmen am Donnerstag nunmehr auch die Nigdorfer Genoffinnen und Genossen Stellung. Die von der weiblichen Vertrauensperson einberufene Volksversamm lung, die bei Gröpler, Bergstraße, tagte, war gut besucht. Auch hier referierte Genoffin Martha Tiez. Ihr Aufruf zum Kampf gegen die in der Milchcentrale vereinigten märkischen Milchproduzenten fand, wie der starke Beifall bewies, lebhaften Antlang. Es entspann sich darauf eine rege Debatte. Einzelne Redner und Rednerinnen glaubten zwar, den Milchpächtern auch nicht viel mehr Sympathie als den Agrariern entgegen bringen zu sollen, indessen ging doch im allgemeinen die Auffassung fast aller Redner dahin, daß die Arbeiterschaft unt des eignen Interesses willen die Milchhändler in dem augenblicklichen Kampfe unterstützen müsse.- In einer Resolution verpflichteten sich die Bersammelten, die wucherischen und gemeingefährlichen Pläne zur Die Wahl hatte Milchverteuerung mit allen zulässigen Mitteln zu bekämpfen und Mit einem Schlage fanten in New York die Preise um 3/2 bis in einem einzigen Lokal, dem Artushof, stattgefunden, und zwar namentlich dafür zu sorgen, daß die Frauen des arbeitenden Bolles 33/8 Pfund pro Zonne. Noch größere Banik trat an der Börse ein. hatte der Magistrat folgendes angeordnet: Zur Stimmabgabe feien die Geschäfte meiden, in denen Ringmilch zum Verkauf gestellt wird. Die Direktion des schon erwähnten Werts, die Amalgamated Copper lokal nicht betreten fonnten und sich um 8 Uhr abends noch außer die den Stempel des Vereins der Milchhändler tragen, die Ge auch die Personen zuzulaffen, die wegen Raummangels das Wahl- Man machte dann noch darauf aufmerksam, daß durch Plakate, Company, erklärte, daß keine Superdividende verteilt werde und daß von den alliierten Kupfergesellschaften in Boston und Montana halb desselben im Vorraum( Flur, Hof, Garten) befänden; nach schäfte fenntlich gemacht werden würden, wo es ringfreie Milch teine Dividenden eingegangen seien. Der Kurs dieser Attie ist an zuzulaffen. Die Wahl wurde mm im Klagevege angefochten. 8 Uhr von der Straße hinzukommende Personen seien nicht mehr der New Yorker Börse in den letzten 14 Tagen um 21 Pfund gefallen Der Kläger machte in der Hauptsache geltend, daß es noch nach Eine öffentliche Kommunalwähler Versammlung für und in Paris stürzten die Rio- Aktien um 105 Frank; auf die letzten 8 Uhr wählern möglich gewesen sei, das Wahllokal zu betreten und Schöneberg fand unter starter Beteiligung am Mittwochabend in 31vei Monate zurüdgegangen ein Abwärts von 400 Frant. Dasselbe ihre Stimmen abzugeben. Der Bezirksausschuß nahm nach Obst's Festjälen statt. Stadtv. Dr. Freudenberg stellte in vollzog sich in London ; in Wien und Berlin riefen die Vorgänge allgemein eine gedrückte Stimmung für Industriewerte hervor. Man umfangreicher Beweiserhebung als erwiesen an, daß um 8 Uhr feinem Referat zunächst fest, daß in diesem Kampfe um die behauptet, die Manipulation soll wohl vorbereitet gewesen sein und ein genügender Abschluß nach der Straße zu nicht erfolgt wäre und Kommunalvertretung der dritten Abteilung der Socialdemokratie eine bestimmten Zwecken der Rockefeller Gruppe, die bereits die, Petroleum- daß es wahrscheinlich sei, daß zu spät gekommene Personen zu Un- aus verschiedenen Bereinigungen zusammengefekte bürgerliche bestimmten Zwecken der Rockefeller Gruppe, die bereits die, Petroleum recht ihr Wahlrecht noch ausgeübt und damit das Wahlergebnis Bartei entgegensteht, die sonst in wohl allen Fragan des produktion beherrscht und zahlreiche andre Gründungen betrieben beeinflußt hätten. Auf Grund dieser Feststellung erklärte das Gericht öffentlichen Lebens weit auseinandergehen, und daß ein hat, gedient haben. Der plötzliche Preissturz muß die schwächeren die Wahl für ungültig. Auf die Berufung der Stadtverord folchergestalt zusammengewürfeltes Brogramm" in der Wahlperiode Werte start erschüttern, wenn nicht zum Ruin treiben und sie damit neten- Bersammlung beschäftigte sich nun gestern der zweite Senat gar oft gewechselt wird, im Gegensatz zu dem auf festen Füßen der Ringbildung gefügiger machen. Einige Werke, die außerhalb des Ober- Verwaltungsgerichts mit der Angelegenheit. Die Stadt- ftehenden einheitlichen Progranum der Socialdemokratie. Und wie des Ringes standen, haben den Gründertönig durch Preisunter- verordneten- Versammlung, die die Gültigkeit der Wahl ausgesprochen die freisinnige Mehrheit der hiesigen Körperschaft seine kommunalen bietungen fortgefegt in der Weiterbildung des Trustes gestört. Gegen hatte, in dem Prozeß also die Beklagte war, ließ sich durch Pflichten erfüllt und feine bei jeder Wahl gegebenen Versprechungen diese richtet sich der wohlerwogene Kampf; diese Outsider müssen ben Rechtsanwalt Hugo Sachs vertreten, während Rechtsanwalt hält, das zeigt sich am besten bei der Frage zum Wahlrecht, beim mürbe gemacht werden. Von andrer Seite wird sogar die Ulrich den Kläger, einen Gerichtsbeamten, vertrat. Ausbau von Schulen und am allerbesten in der hiesigen KrankenBermutung ausgesprochen, daß Rockefeller den Trick des= Nach mehr als zweistündiger Verhandlung und Beratung behausfrage, daß eine Stadt von beinahe 100 000 Einwohnern noch halb ausführt, weil ihm die Gründung eines Weltirustes stätigte der Senat die Vorentscheidung. Aus den Urteilsgründen weit hinter dem fleinsten Orte Deutschlands zurückbleibt. Auf für Kupfer nicht gelungen ist und er versucht nun durch diese ist hervorzuheben: Wenn, wie hier, Anfang und Ende der Wahl- dem Bapier sieht sich das Mischmaschprogramm ganz gut an, starke Erschütterung des Marktes der Widerspenstigen Zähmung. Wie dem auch sei, das Vorkomnis giebt uns einen interessanten seit feſtgeſetzt sei, dann müßten Vorkehrungen getroffen werden, die was soll es aber heißen, wenn z. B. dasteht:„ Stärfere Heranverhinderten, daß nach Schluß der Wahlzeit( hier 8 Uhr abends) ziehung des wachsenden Wertes des Grund und Bodens zur SteuerEinblick in die Diftaturgelüfte mächtiger Trustbildungen. noch jemand zum Wahllokal Zutritt habe. Es könne im belastung" und man hinterher sieht, daß auch die Haus- und ein solches Programm unterzeichnet haben. Vom Bankfrach. Die aus der Spielhagen- Gruppe her be- vorliegenden Fall dahin gestellt bleiben, ob der Magistrat, Grundbefizer Der Referent schließt mit der Aufforderung fannte Grunderwerbsbant, eine der bekannten Schwester wie er gethan, die Vorräume des großen Saales für die Welche Fronie! gründungen pieſes Bantonjortiums, hat falliert. Die Beit eines eventuellen Staummans für die am Bersammelten, Lage der Wahl mur dem zum Wahllokal gehörig bestimmen durfte. Denn der Gerichts-| Kandidaten der Socialdemokratie ihre Stimme zu geben. of sei auf Grund verschiedener Zeugenaussagen der Ansicht, daß Nachdem sich verschiedene Redner in demselben Sinne ausgesprochen das eigentliche Wahllokal, der große Saal, um 8 Uhr noch für hatten, schritt man zur Aufstellung der Kandidaten. Da die dritte 200 Personen Raum geboten hätte! Aufgabe des Wahlvorstandes Abteilung neun Vertreter zu stellen hat, von denen vier Hausbesitzer wäre es deshalb gewesen, um 8 Uhr die Wahlhandlung zu unter sein müssen, wurden für den 1., 2., 4. und 9. Bezirk Genosse Obst, brechen und die Thür des engeren Wahllokals, des Saales für den 1. Bezirk Wollermann, für den 5. Bezirk St üt er, für Lassen und nicht noch Leute von denen den 6. Bezirk Bäumler, für den 9. Bezirk Hoffmannschließen zu Das sei erst nicht und für den 10. Bezirk Däumig einstimmig als Kandidaten aufherein zu lassen, die sich draußen aufhielten. geschehen und dann sei die Schließung, nachdem sie erfolgt war, gestellt. Die Bugehörigkeit der Straßen zu den einzelnen Bezirken nicht aufrecht erhalten worden, da es nach einigen Zeugenaussagen wird an andrer Stelle bekannt gegeben. Zum Schluß wurde eine dann noch einer größeren Anzahl Personen gelungen sei, in den Resolution angenommen, den Magistrat zu ersuchen, in Anbetracht Saal einzudringen. In diesen Thatsachen sehe das Gericht eine er der großen Ausdehnung der Wahlbezirke und da ein großer Teil der hebliche Üuregelmäßigkeit, die bei geordnetem Verfahren nicht hätte Wähler außerhalb Schönebergs beschäftigt ist, die Wahlzeit bis abends vorkommen dürfen. 9 Uhr zu verlängern.
beträgt eine halbe Million.
Wie festgestellt wurde, beträgt der Verlust der Heilbronner Gewerbebant 2 880 000 M., vom Aktienkapital und den Reserven bleiben nur 600 000 M. übrig.
Die Generalversammlung der Breslauer Diskontobant hat die Herabjegung des Attienkapitals von bo auf 40 Millionen beschlossen and follen die 10 Millionen zum Kurse von 74 angekauft werden. In Pforzheim ist für das Banthaus Bloch ein Garanties fonds von 800 000 mt. aufgebracht, der die Weiterführung des Geschäfts ermöglicht, damit dürfte auch das Fortbestehen der Stutt garter Bank J. Schweizer gesichert sein.
Die Staateaufsicht über die Hypothekenbanken, wie sie von der preußischen Regierung geübt wird, ist bei dem Zusammenbruch
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