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machen. Die Untersuchung an Bord der„ Gazelle" hat ergeben,
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wenn die Zeit und der Ort zur Ausführung desselben von den Verick örern nicht definitiv bestimmt, sondern den Umständen oder em Ermessen der Personen, die das Verbrechen begingen, anhei gestellt waren. Auf Grund diejes famosen Umiturzgefeßes hätten schließlich auch Mund Emma Goldmann als Mitschuldige Czolgosz ' verurteil werben fönnen. Oestreich Ungarn .
Die Affaire der Gazelle. ordnung. Das bezeichnete Regiment hatte in der Nacht zum 13. Auguft Belanntlich sollten auf dem Kreuzer Gazelle Ausschreitungen eine Nachtübung gemacht und hierbei anstrengende Märsche ausgeführt. bon Mannschaften vorgefommen sein, die einen sehr ernstlichen Nichtsdestoweniger glaubte Unteroffizier Rumg von jenem Regiment, Charakter getragen haben und durch ungewöhnliche Sirenge feine Abteilung am Nachmittage des nächsten Tages besonders scharf hervorgerufen worden sein sollten. Einem Blatt wird zu diesen herannehmen zu fönnen; er ließ die Mannschaft Kniebeuge Vorgängen noch gemeldet: machen, wobei er die einzelnen Male bis zu einer Minute ausdehnte Nach der Rückkehr von Danzig lief der Kreuzer Gazelle" und einen Musketier diese Uebung gar 20 mal hinter ein nder aus nicht sofort in den inneren Kieler Kriegshafen ein, sondern ging führen ließ. Als er dann auf Stube 19 vor der Instruktionsstunde zunächst in der Stranderbucht feewärts von Friedrichs auch Ritter Niederfißen und Aufstehen", also die große niebeuge Khoi in Wien . Aus Wien wird uns rom 29. September ort vor Aufer. Später dampfte die„ Gazelle" direkt in die machen hieß. erklärte dieser vor versammelter Mannschaft: 9 ein, Herr taiserliche Werft hinein. Die Mannschaften haben bisher Unteroffizier, das thu' ich mcht," und gab auf die Frage Wa um" zur geschrieb: Nun hat auch Wien Gelegenheit gehabt, die berühmte feinen Landurlaub erhalten. Auf der Fahrt nach Niel Antwort: Weil mir meine Füße so weh thun." Das war nach den Khati- norm fennen zu lernen. Die Gelegenheit verdanken wir befand sich auf Anordnung des Geschwaderchefs ein aus einem Anstrengungen des Nachtmariches durchaus glaubhaft. Ser An- Wilhelm I.. der angeordnet hat, daß das zweite Bataillon des Offizier und 25 Mann des Linienschiffes Kaiser Barbarossa" geklagte gab auch in der Verhandlung an, er habe gem int und 2. ostajia ichen Regiments die Heimreise über Destreich nehme. Die bestehendes Wachttommando an Bord der„ Gazelle". fagen wollen, er könne" die Uebung nicht machen. Aber obwohl aus Chin heimkehrenden Soldaten find in Oestreich sehr warm Wann die Reservisten entlaffen werden, läßt sich noch die Anklage selbst davon ausging, daß Ritter durch das vorschrifts- begrüßt orden; da die Oestreicher die Viertel Milliarde nicht zu nicht absehen, da sie in Verdacht stehen, in erster Linie an den widrige Verhalten des Unteroffiziere gereizt worden sei, und obwohl zahlen br uchen, die das chinesische Abenteuer Deutschland gekostet Ungehörigkeiten beteiligt zu sein. Einige Leute der„ Gazelle", die der die Verhandlung leitende Striegsgerichtsrat den Eindrud gewannt, hat, war auch die Bevölkerung wohlwollend und freundlich gesinnt. Die tapitulieren wollten, sind zurückgewiesen worden. Unteroffizier habe die Mannschaft ge- Offiziere des Bataillons wurden auf mannigfachste Weise fetiert; der ſeitens des Stationstormandos die Absicht vor, die stapitu- urteilt. seitens des Stationstommandos die Absicht vor, die kapitufchlaucht", wurde Mitter zu drei Monaten Gefängni ver- Bataillonsfommandeur Major v. Förster hat in den paar Tagen mehr Toaste absolviert und gesprochen, als ihm wohl in seinem ganzen Leben beschieden sein wird. Orden regnete es nur so; selbst Der deutsche Handelstag über den Zolltarif. Der- utsche die größte Aufmerksamkeit, über die der Wiener Hof zu verfügen Handelstag trat am Montag unter dem Boris des mehr gefcheint ein militärisches Galadiner in der Hofburg , ward den OffFrenzel zusammen, um zu dem Zolltarif Stellung zu zieren zu teil. Anifer Franz Josef toastierte da auf seinen Bertreter des Reichsamts des Junern hielt Ober- Regierusrat treuen Freund", den deutschen Kaiser. Gestern abend gab's Wermuth eine Ansprache. Namens des Ausschusses gab Gral eine Festvorstellung in der Oper, doch sollen sich die zum sekretär Dr. Soetbeer den Bericht. Der Ausschuß beantragt eine Amusement tommandierten Soldaten bei Strauß Fledermaus " Resolution, die wesentliche Ermäßigung der von de Re- nicht besonders unterhalten haben. Während das Bataillon in Triest gierung vorgeschlagenen Zollfäße auf Lebensmittel verl ngt. und in Wien der Gegenstand freundlichster Aufmerksamkeit war, An Bord S. M. fleinen Kreuzers Gazelle" find allerdings Gegen dieses Verlangen sprach Dr. Beumer Düsseldorf nai ens werden in Prerau in Mähren , wo das Bataillon heute nachmittag eines Morgens einzelne unbedeutende Geschüßteile der Eisen- und Stahlindustriellen Nordwestdeutschlands. Kommer en antommt, Vorsichtsmaßregeln getroffen. Das Militär dieses verschwunden gewesen. Es ist sofort darüber eine strenge rat v. fister München schlug folgende Erklärung vor: Untersuchung eingeleitet, die noch nicht abgeschloffen ist. Sie läßt Der deutsche Handelstag erachtet den Abschluß langfrist ger Bahnhofssaale ein Diner und während des Aufenthaltes wird der czechischen Landstädtchens giebt den deutschen Offizieren im bisher erkennen, daß die Vergehen gegen faiserliches Eigentum Bahnhof strenge abgesperrt fein. So ist Oestreich: wahrscheinlich im llebermut oder aus Nachlässigkeit bedie deutschen Soldaten als Aftions gangen find. genossen und in Czechisch- Oestreich fonnten sie sie zum Objekt nationaler Demonstrationen werden! Interessant war es auch, zu beobachten, wie man in Wien der Feier einen streng militärischen Anstrich zu erhalten suchte. Das Ersuchen der Gemeindevertretung. Offiziere und Soldaten im Rathause zu bewirten, wurde ausdrücklich abgewiesen; nur mit Mühe fonnte es Bürgermeister Lueger erreichen, daß er an der Begrüßung bei der Ankunft mit einer Ansprache mitwirken durfte. Man will in Wien eben nicht zu intim werden; das militärische Bündnis soll feine Voltshoffnung werden.-
daß Bentilatoren und der beschläge fehlen, alſo mutIn der„ Nordd. Allg. 3tg." wird demgegenüber erklärt: Die Vergehen gegen die militärische Unterordnung an Bord S. M. fleinen Kreuzers Gazelle" fönnen im Anschluß an unsre gestrigen Mitteilungen heute auf Grund eines Geschwaderberichtes weiterhin richtig gestellt werden.
maßlich über geworfen find."
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Zu den Angaben der Zeitungsberichte ist im einzelnen folgendes zu bemerken:
1. Von einer Meuterei fann feine Rede sein. dan 2. Daß der Kommandant nur wenig Landurlaub bewilligt habe, ist durch nichts bewiesen; während der Herbstübungen ist die Gelegenheit zur Urlaubserteilung den Kommandanten aller Schiffe nur wenig gegeben..
3. Der Dienst an Bord S. M. Kleinen Kreuzers Gazelle" ist nicht strammer gewesen, als dies auf jedem Schiff der Fall sein muß, an das, nachdem es eben erst in Dienst gekommen ist, hche Anforderungen gestellt werden.
4. Es ist unrichtig, daß das Schiff auf der Danziger Reede mit Arrest belegt war. Naturgemäß mußte im Interesse der Untersuchung ein Verkehr des Schiffes mit dem Lande so lange beschränkt werden, als hierdurch eine Verschleierung des Thatbestandes möglich erschien. Als lezteres am nächsten Tage nicht mehr in Betracht tam, ist der Verkehr wieder gestattet worden.
5. Die Behauptung, daß man es nicht für ratsam gehalten habe, das Schiff einzeln fahren zu laffen, bedarf eigentlich keiner Widerlegung. S. M. fleiner Kreuzer Gazelle" ist Wiederholer des I. Geschwaders und mußte also bei diesem bleiben.
6. Es sind niemals 15 Mann in Untersuchungshaft genommen. Die Reservisten sind genau wie die aller andren Schiffe zum bestimmungmäßigen Termin entlassen.
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Handelsverträge mit weitgehender Bindung niedriger Auslas zölle im Gesamtinteresse aller Berufsstände für unbedingt en Wien feiert
boten.
Er erklärt in der Beibehaltung des im übrigen als ungt f mäßig verworfenen Doppeltarifs für Getreide, da er den deutid n Unterhändlern bei den Bertragsverhandlungen die Hände bind. eine schwere Gefahr für das Zustandekommen günstiger Handel verträge: er erklärt sich deshalb mit größter Entschiedenheit geger die Festlegung von Mindestfägen( für Getreide) im golltarif." Der deutsche Handelstag erhebt schwere Bedenten gegen di Erhöhung oder Reneinführung von Zöllen auf Rohstoffe uni Lebensmittel, da dadurch der Abschluß günstiger Handelsverträge erschwert, die Produktionskosten der Industrie erhöht und die Kauffraft der Julandsbevölkerung geschwächt werden.
Von den Kongregationen. Bisher haben 45 männliche Er tritt daher mit Nachdruck dafür ein, daß Zölle auf Roh Kongregationen, welche 1740 Niederlassungen bilden, und 370 weibstoffe nicht neu eingeführt oder erhöht werden und daß die liche Kongregationen mit 3362 Niederlassungen die durch das Lebensmittelzölle im neuen Zolltarif keinesfalls die bestehenden Wereinsgefez geforderte staatliche Genehmigung nachgesucht. des allgemeinen Tarifs überschreiten."
Außerdem lag ein noch mehr schußzölnerischer Antrag der acht Die revolutionären Socialisten der Seine und Oise werden rheinisch- westfälischen Handelskammern vor. Dieser wurde mit 246 m 13. Oktober in Versailles zu einem Stongreß zusammentreten, gegen 65 Stimmen abgelehnt, der Antrag von Pfister wurde mit m die Einigung der Fraktionen perfekt zu machen. Es wird sich 151 gegen 146 Stimmen angenommen. Schließlich wurde auch die nun zeigen, ob eine Verwirklichung der in Roubaig gefaßten BeErklärung des Ausschusses mit 229 Stimmen angenommen; 34 Mit- schlüsse zu stande kommt. glieder erhoben Protest dagegen, daß diese Erklärung noch zur A5stimmung gelangte, und enthielten sich der Abstimmung.
München , 29. September. ( Eig. Ber.) Der Landtag hat am Sonnabend feine Beratungen wieder aufgenommen. Finanzminister v. Riedel gab einen Ueberblick über die Finanzlage des Staates. Er faßt seine Betrachtungen zusammen in die Worte: Das Budget ist ein Sorgenkind" und forderte eine Reichsfinanz- Reform, damit die Finanzen der Einzelstaaten nicht länger durch die Ansprüche des Reiches beschwert werden.
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Ausschreitungen sind demnach an Bord der, Gazelle" that sächlich vorgekommen, wenn sie auch nicht den Charakter einer Meuterei" getragen haben und nicht durch die Strenge der Vorgesetzten hervor gerufen sein sollen. Dagegen wird zugestanden, daß thatsächlich Geschüßteile„ berschwunden" find. Auch sollen niemals„ 15 Mann" in Die socialdemokratische Landtagsfraktion hat Untersuchungshaft gewesen sein. Aber vielleicht 25 oder 10? Die sich in derselben Weise wie in der vorigen Session konstituiert Erklärung der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" erweckt nur den( Vollmar, Borsigender, Scherm, stellvertretender Vorsigender, Müller, Verdacht, als scheue man sich, mit der vollen Wahrheit Schriftführer); zur Sprache kam in der ersten Fraktionssizung u. a. herauszurüden.- ber dotichste Betreibung beschlossen wird. Bezüglich Aenderung der Zur Niederschlagung des Hunnenprozesses gegen den Geschäftsordnung hinsichtlich Eindämmung der Machtbefugnisse des Stuttgarter Beobachter" bemerkt die" Deutsche Tages- 3 tg." Finanzausschusses wurde darauf hingewiefen, daß sowohl seitens der Wir verstehen nicht, wie die württembergische Re: Regierung wie des Präsidiums in letzter Session versprochen worden gierung einen Strafantrag zurüdnehmen kann, der vom war, die Angelegenheit in Gang zu bringen. Sollte indessen von preußischen Kriegsministerium gestellt ist. Von der Regierung oder den Mehrheitsparteien in allernächster Zeit teine dem preußischen Kriegsministerium nehmen wir bis zum Initiative erfolgen, dann wird die Fraktion mit eignen Anträgen Beweise des Gegenteils nicht an, daß es ge- vorgehen. Weiter wurde beschlossen, sofort folgenden Antrag ein neigt sei, den Strafantrag zurüdzunehmen. zubringen: Man würde dann glauben fönnen, daß dem Kriegsministerium die Verhandlung unangenehm sei, und dieser Glaube darf teinesfalls aufkommen. Auch dann nicht, wenn dem Kriegsministerium inzwischen Material bekannt geworden wäre, das ihm die Aufrechterhaltung des Strafantrags unopportun erscheinen ließe. Freilich würden dieser Zurüdziehung des Strafantrags dann weitere Zurüdziehungcn folgen müssen.
Eine amtliche Erhebung über die Krisis
ist im Gange. Natürlich geschicht das weder von Reichs wegen noch in Preußen. Für die Behandlung solcher brennenden Fragen hat man bei uns weder Geld noch Interesse. Dagegen giebt das Großherzogtum Hessen ein gutes Beispiel.
Die Hessischen Handelskammern sind von den oberen Verwaltungsbehörden ersucht worden, Erhebungen über die von seiten der Kammern gemachten Wahrnehmungen über die gegenwärtige Lage des Arbeiterstandes und der Industrie zu veranstalten, und zwar insbesondere über die Lage des Arbeitsmarktes, Produktions- und Arbeiterverhältnisse und Lebenshaltung der arbeitenden Bevölkerung. Das ist ein anerkennenswerter Anfang, wie man die Statistik als Aufklärungsinstrument für aktuelle Verhältnisse brauchen kann. Nur sollte man in Hessen auch die Arbeiterorganisationen zur Ausfunft heranziehen.
Im Reich will man sich nicht den Kopf über die Krisennot zer brechen, unter der das Proletariat gegenwärtig leidet, schon deshalb nicht, um ihm durch die Wucherpolitit zu Gunsten der Junker um jo unbefangener neue furchtbare Lasten aufbürden und die industrielle Krisis noch mehr verschärfen zu tönnen.-
Der national sociale Parteitag ist am Sonntag in Frant furt a. M. eröffnet worden. Pfarrer Naumann hielt eine Begrüßungsansprache, in der er den Glauben an eine Weltordnung betonte. die der Menschheit ein Aufwärtssteigen zum Glück und zur Bildung er möglicht; feine Auffassung von der gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Lage war eine recht pessimistische. Die eigentlichen Verhandlungen haben Montag begonnen und sollen drei Tage dauern; es find 130 Delegierte erschienen.
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Die Typhusepidemie in Gelsenkirchen . Ueber den Stand der Typhusepidemie teilt die Gelsenkirchener Zeitung" mit: Innerhalb der letzten 36 Stunden haben sich die Typhusfälle um 200 gesteigert, wovon die meisten auf Gelsenkirchen und Schalte entfallen. Das Generalfommando des 7. Armeecorps zu Münster stellte 270 Betten und 100 Bettstellen zur Verfügung. Die Desinfektion des Leitungswaffers hat am Sonntag stattgefunden.
Da die Zahl der Typhuserkrankungen am Sonnabend bereits auf 1200 beziffert war, betrüge nunmehr die Zahl der in Gelsen kirchen und dessen nächster Umgebung am Typhus Erkrankten 1400! Nach der„ Rheidter Zeitung" sind in dem Nheidt benachbarten Odenkirchen ebenfalls mehrere Typhusfälle festgestellt worden. Ein Erkrankter ist bereits gestorben. Das Wasser wird untersucht, zwei Brunnen sind geschlossen worden.
Die Kammer wolle beschließen, die Staatsregierung zu ersuchen, zur Minderung der großen Arbeitslosigkeit, die infolge der hereingebrochenen Strise in verschiedenen Gegenden Bayerns besteht und die im Winter noch unheilvoller zu werden droht, unverzüglich umfassende Arbeitsangelegenheit zu schaffen, und vor allem die Staatsarbeiten, für die bereits die Wittel bewilligt find, sofort in Angriff zunehmen.-
Ausland. Anarchistenbekämpfung.
8wischen mehreren Regierungen soll nach London Meldungen darüber eine Einigung erzielt worden sein, daß es unerläßlich sei, die anarchistische Presse zu vernichten und in Zukunft das Erscheinen von anarchistischen Schriften unmöglich zu machen.
Die italienische Kammersession, die im Juni vertagt worden st, ist nunmehr auf Grund eines Ministerbeschlusses als geschlossen flärt worden. Damit fallen alle Finanzprojekte und Steuerreform Entwürfe des früheren Finanzministers Bolemborg, welche vor der Sertagung eingebracht wurden, unter den Tisch. Das Ministerium ned eine Reihe andrer Entwürfe vorlegen.-
Neue Gefechte auf den Philippinen. Ein vom 29. September dat ertes Telegramm aus Manila meldet: Eine Compagnie amerikanischer Infanterie, welche gestern in der Nähe von Balangina auf der Insel amar beim Abkochen beschäftigt war, wurde von il pinos angegriffen. 24 Amerikaner entfamen, 48 wurden settet, 11 verwundet. Die Filipinos erbeuteten die Vorräte, die Munition und den größten Teil der Gewehre der Compagnie. Eine andre Meldung besagt:
Major Pitcher hat den Gouverneur von Atienza mit sieben Offizieren feines Stabes auf Mindora gefangen genommen. Viele Gefangene werden auf Camarines, Samar und Malvais gemacht, wose fleine Landen von Insurgenten den amerikanischen Truppen, die ebenfalls in fleinen Detachements operieren, immer noch viel zu schaffen machen.
Der Boeren- Krieg.
Der Konflikt Kitcheners mit dem Kriegsamt. zie„ Daily News" halten ihre lezte Meldung von der Des mission Lord Kitcheners aufrecht und melden, es bestehe Grund, zu glaube, daß der König bei dem letzten Kabinettsrat, den er gleich nach se ner Nückkehr vom Festland einberief, eine sehr entschiedene Haltung in Bezug auf Kitcheners Stellung eingenommen habe. Er habe die Minister, namentlich den Kriegsminister, den er vor dem Kabinettsrat privatim sprach, eingehend über ihre Pläne, namentlich im Hinblick auf das Nachlassen der Refrutenaushebung, befragt Offiziell wird dagegen abermals entschieden bestritten, daß wird freilich manchmal fräftig gelogen. Schwere Verluste
diejen Meldungen etwas Thatsächliches zu Grunde liege. Offiziell
Bon andrer Seite wird gemeldet, daß Roosevelt sich sehr mit Projekten zu Maßnahmen gegen die Anarchisten beschäftige erlitten die Engländer bei den in der vorigen Nummer geund namentlich auch an eine Ericherung der Einwanderung dente. meldeten Gefechten auf die englischen Forts. Eine Meldung aus Port Was auf dem Gebiete der Anarchisten- Gesetzgebung in den vont Vereinigten Staaten " möglich ist, beweist übrigens folgendes Gesetz, Durban vom 30. September befagt: Nach der amtlichen Liste der bei dem Kampf um das Fort Stala erlittenen das 1886 von der Legislatur des Staates Jllinois angenommen Berluste hat Major Chapman mit seiner Abteilung das Fort aufs wurde und seither in Geltung ist: tapferste berteidigt. Es sind ein englischer Lieutenant " Wenn infolge einer der nachstehend bezeichneten Handlungen und 11 Mann gefallen, fünf Offiziere, darunter Chapman ein oder mehr Menschen ums Leben kommen, oder irgend jemand selbst, und 38 Mann wurden verwundet: außerdem eine Körperverlegung erleidet, oder Eigentum zerstört wird, soll werden 63 Mann vermißt, doch ist von einer großen Zahl jeder, der daran beteiligt war, oder dabei irgendwie geholfen hat, berselben befannt, daß sie tot oder verwundet sind. als ein Mitschuldiger der Thäter oder des Thäters angesehen auch wurden 153 Pferde und 82 Maultiere getötet.
Das wäre bei dem Gefecht bei Fort Jtala allein ein Verlust soll als einer der häter selbst betrachtet und dementsprechend der Engländer von 118 Mann! bestraft werden, nämlich dann,
Ueber
1. Wenn irgend eine Person in einer öffentlichen oder privaten Versammlung oder an irgend einem öffentlichen Plage durch wird gemeldet: Sprechen, oder durch Schreiben, Drucken
weitere Gefechte
oder Ver Melmoth, 27. September. Die Zahl der Boeren. die den öffentlichen, oder dadurch, daß er jemand jemand zu zu schreiben, drucken oder veröffentlichen veranlagt. eine lofale() Revolution Angriff auf Fort Prospett machten, wird auf 1500 geschätzt. Sie standen unter Grobelaars Kommando. Der Angriff hielt den ganzen befürwortet, dazu ermutigt oder sie unterstügt; Donnerstag über an. Die von den Engländern ausgehobenen Eingeborenen an der Grenze zerfvrengten die Angreifer, verbrannten zahlreiche Kraals und erbeuteten riel Vich. Tags drauf erneuerte sich der Angriff.
2. Oder wenn eine Person den limsturz oder die Vernichtung der bestehenden Gesellschaftsordnung durch Gewalt, oder durch Widerstand gegen die gefeßliche Staatsmacht oder deren Lokal behörden befürwortet, oder zur Zerstörung der Staatsmacht durch irgend eines der vorgenannten Mittel auffordert:
oder aufreizt.
3. Wenn jemand eine Störung des öffentlichen Friedens befür wow 3: eine Störungen teiniumt, bazu an solchem Unternehmen teilnimmt, dazu ermutigt In feinem der oben bezeichneten Fälle soll es erforder I ich sein, zu beweisen, daß das Sprechen von der Person oder den Personen, tie das Verbrechen verübten, gehört, oder das Geschriebene oder Gedruckte dem Verüber oder den Verübern thatsächlich zu Gesicht gekommen oder mitgeteilt wurde, wenn bewiesen wird, daß durch das Schreiben, Druden oder Veröffentlichen eine Veröffentlichung bewirkt wurde.
Benn zwei oder mehr Personen sich verschwören, die be stehende Gesellschaftsordnung gewaltsam umzustürzen und wenn bei der Ausführung ihres Planes irgend jemand getötet wird, so sollen sämtliche Teilnehmer an der Verschwörung als Teil
Durban, September. General Bruce Hamilton meldet, die Boeren gäben, bei dem Grenzfampf 19 Tote verloren zu haben, Verluste die Staffern hinge en behaupteten, daß die Boeren fchwere Baluſte erlitten und den anzen Freitag über Tote und Verwundete hatten, die sie fortbrachte
Wie dem Ruterschen Bureau" vom 26. d. M. aus Grey
town gemelder n rd, haben die Boeren am 24. d. M. die Basutos angegriffen. Nach ernstem Gefechte zogen die Basutos sich zurüd. Die Boeren h tten drei Tote; auch die Basutos sollen mehrere Mann ver ren haben.
eine Friedensintervention. Die„ Patrie" richtet folgendes: Präsident Louder Zar, die Königin von Holland , der König von Griechenland d der König von Italien seien einverstanden, den Schiedsgerichtshim Haag zu ermächtigen, auf ihre amtliche Zustimmung zu rechnen für den Fall, daß es sich mit dem Protest
Wer ist der Schuldige? Das Kriegsgericht der 27. Division zu Ulm verhandelte gegen den Musketier Karl Ritter vom InfanterieRegiment Nr. 127 wegen Verlegung der Pflichten militärischer Unternehmer bei Ausführung des Verbrechens betrachtet werden, auch der Boeren gegen die Kitchener- Proflamation befassen werde.