Einzelbild herunterladen
 

Mr. 234.

Abonnements- Bedingungen:

V

Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 Mt., monatl. 1,10 M., wöchentlich 28 Pfg. fret ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntags. Nummer mit illustrierter Sonntags Beilage, Die Neue Welt" 10 Pfg. Poft Abonnement: 1,10 Mart pro Monat, Gingetragen in der Post Beitungss Preisliste für 1901 unter r. 7871. Unter Kreuzband für Deutschland und Defterreich Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 3 Mart pro Monat.

Erscheint täglich aufer Montage.

Vorwürts

Berliner Dolksblatt.

18. Jahrg.

Die Insertions- Gebuye beträgt für die fechsgespaltene Rolonef geile oder deren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins und Bersammlungs- Anzeigen 20 fg. ..leine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inserate für die nächste Nummer muffen bis 4 Uhr nachmittags in derExpedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen­lagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Besttagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partet Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Benth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I. Nr. 1508.

Parteigenossen!

Auf Grund des Organisationsstatuts wurde der unterzeichnete Parteivorstand mit der Führung der Parteigeschäfte betraut. Die Ronftituierung erfolgte unmittelbar im Anschluß an die Verhande lungen des Parteitags. Es wurden unter anderm folgende Beschlüsse gefaßt: Die Adresse des Parteibureaus ist wie bisher!

J. Auer, Berlin SW ,, Kreuzbergstr. 30. Sämliche für den Parteivorstand bestimmten Briefe und sonstigen Zusendungen sind an die vorstehende Adresse zu richten; alle Geld­sendungen sind dagegen an den Parteikassierer Albin Gerisch, Berlin SW., Kreuzbergstr. 30,

zu adreffieren.

Bur Kontrollierung des Parteivorstandes, sowie als Berufungs­instanz über Beschwerden gegen den Parteivorstand wählte der Parteitag die in§ 17 vorgesehene Kontrollkommission, bestehend aus neun Mitgliedern. Die Kommission hat sich ebenfalls in Lübed Konstituiert und zu ihrem Vorsitzenden

H. Meister, Hannover . Langestr. 1, gewählt, an dessen Adresse die gegen den Parteivorstand gerichteten

Beschwerden zu adressieren sind.

Die Geschäfte unsrer Partei werden in den einzelnen Orten bezw. Reichstags- Wahlkreisen von Vertrauenspersonen besorgt. Zur besseren Orientierung laffen wir die hierauf bezüglichen Paragraphen des Organisationsstatuts folgen.

§ 8. Zur Wahrnehmung der Partei- Interessen wählen die Parteigenossen in den einzelnen Orten oder Reichstags- Wahlkreisen in zu diesem Zweck berufenen Vereins- oder Partei- Versammlungen eine oder mehrere Bertrauenspersonen. Die Art der Wahl dieser Vertrauenspersonen ist Sache der in den einzelnen Orten oder Kreisen wohnenden Genossen.

§ 4. Die Wahl der Bertrauenspersonen erfolgt alljährlich und zwar im Anschluß an den voraufgegangenen Parteitag. Die Vertrauenspersonen haben ihre Wahl mit Angabe ihrer genauen Adresse sofort dem Parteivorstand mitzuteilen.

§ 5. Tritt eine Vertrauensperson zurüd oder tritt sonstwie eine Vakanz ein, so haben die Parteigenossen sofort eine Neuwahl vor: zunehmen und ist das Resultat derselben entsprechend§ 4 Absatz 2 dem Parteivorstand mitzuteilen.

§ 6. Da, wo aus gesetzlichen Gründen die in den vorstehenden Baragraphen gegebenen Vorschriften unausführbar sind, haben die Barteigenoffen den örtlichen Verhältnissen entsprechende Einrichtungen zu treffen.

Zum Beispiel: Wo es den Parteigenossen nicht möglich ist, fei Zum Beispiel: Wo es den Parteigenossen nicht möglich ist, fei es aus Lofalmangel oder andren Gründen, auf Grund der vor stehenden Paragraphen eine Bertrauensperson zu wählen, genügt es wenn die Genossen sich privatim verständigen und einen aus ihrer Mitte als Vertrauensperson in Vorschlag bringen.

Sonntag, den 6. Oftober 1901.

-

Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3. Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

Personenkreis umfaßt nur die Ausstände der Bergarbeiter Während alltäglich Ballen von Papier verschrieben werden, wären da zu nennen, sicher gab es teine Bewegung, die in im Interesse des Schutzes der nationalen Arbeit", treibt man höherem Maße die Aufmerksamkeit der weitesten Streife weit den frivolsten Raubbau mit vielen Hunderttausenden unsrer über die Arbeiterbewegung hinaus auf sich zu lenfen ver nationalen Arbeiter. stand, feine Betvegung, die eine größere Sympathie erivedt Es ist wahrlich cin Zeichen für die Disciplin unsrer hat. Selbst die frivolsten Arbeiterfeinde mußten sich der Arbeiterklasse, daß in den Centren der Hausindustrie Ver­moralischen Macht dieser Bewegung beugen, selbst ein Stumm zweiflungsthaten nicht vorkommen. Das memento mori , das mußte im Reichstage erklären, daß dieser Streit berechtigt Gerhart Hauptmann in seinen Webern den herrschenden Klassen demselben Bundesratstische, von dem wenige Zeit nachher beutung! Auch im Reichstage wurde häufig vor allem von der war. Und die gleiche Erklärung erging zaghaft freilich von zugerufen hat, es hat nichts geändert an der Schärfe der Aus­die Zuchthausvorlage mit Wärme und Eifer vertreten socialdemokratischen Fraktion auf die Notwendigkeit eines gesetz­wurde. Alle Parteien des Reichstags- die freisinnige geberischen Einschreitens hingewiesen. Alle Kongresse und Boltspartei nur ausgenommen gestanden die Verpflichtung Generalversammlungen der Organisation der Schneider haben zu, auf dem Wege der Gesetzgebung Grundlagen zu schaffen seit 1888 auf die Notwendigkeit eines gesetzgeberischen Ein­für eine Besserung der Verhältnisse der Konfektionsarbeiter schreitens hingewiesen. Geändert wurde aber nichts. und Näherinnen. Damals fiel das Wort, daß die Gesetz- Art der Ausbeutung und ihre Größe blieben unberührt gebung sofort einzuschreiten habe, daß die Thatsachen so durch die Bundesratsverordnung vom 30. Juni 1897, tvie bekannt seien, so offenkundig ein gefeßliches Einschreiten durch die letzte Gewerbenovelle. Stein Zweifel, daß es hier fordern, daß fein Zögern, fein Aufschub durch neue nur mit ganz energischen Mitteln möglich ist, zu amtliche Erhebungen begriffen werden könnte. Und was das bessern, mit Mitteln, vor denen die Demokratien Nord­merkwürdigste war, diese Erklärung fam von den Bänken der amerikas und Australiens nicht zurückschreckten, an die Nationalliberalen, von dort, wo die großen Unternehmer aus die schneidige preußische Bureaufratie im Traume nicht zu Westelbien die Interessen der Schlotbaronie zu vertreten ge- denfen wagt. An Energie feht es nicht bei der Konzipierung wohnt waren. Die Herren vom Hausvogteiplag, von der von Zuchthausvorlagen und Umsturzgesetzen, aber die größte Surstraße, von der Alten Leipzigerstraße, das war eben nicht und zarteste Rücksicht wird auf die Verhältnisse der beteiligten Fleisch vom Fleisch des deutschen Großunternehmertums, das Unternehmerfreise genommen, wo man der schamlofesten Aus­waren nicht die Leute, die durch das Band der Solidarität beutung mit fräftiger Hand steuern müßte. verbunden waren mit dem Verband mit dem langen Namen, dessen Trok all der bösen Erfahrungen will die Organisation Geschäfte Herr Bueck ebenso eifrig wie würdig zu führen ver- der Schneider und Schneiderinnen noch einmal den steht. Damals wurde darauf hingewiesen, daß wir seit dem energischen Versuch machen, durch die Aufrüttelung der öffent­Jahre 1887 amtliche Feststellungen über die Verhältnisse der lichen Meinung, Bundesrat und Reichstag zu veranlassen, im Näherinnen in der Konfektionsindustrie besigen, daß schon um Interesse der Konfettionsarbeiter energisch vorzugehen. In deswillen man sofort mit der gesetzgeberischen Arbeit im ganz Deutschland sollen in den nächsten Wochen Versammlungen Interesse dieser so schwer ausgebeuteten Arbeiterinnen be- stattfinden, in denen eine Resolution vorgeschlagen werden ginnen fönne. soll, die die Forderungen im Interesse der Konfektionsarbeiter das Mindestmaß dessen, was zu verlangen ist, zusammen­fessen soll. Diese Forderungen lauten:

1887 wurde das Elend in der Konfektionsindustrie amtlich festgestellt, niemanden rührte es in den Kreisen der Re­gierungen oder in denen der bürgerlichen Streise, kein liche Botschaft vom 4. Februar 1890, unberücksichtigt ließ Wort über das Elend der Hausindustrie enthielt die faiser­deren Verhältnisse der Arbeiterschutz- Gesezentwurf des Freiherrn v. Berlepsch, abgelehnt wurden die Anträge der Socialdemokraten, welche bei der Beratung dieses Gesetzes wenigstens das allgemeine Verbot der Kinderarbeit durchsetzen wollten. Da ließen plöglich in Berlin 30 000 Näherinnen und andere Zehntausende in Breslau , Stettin und in weiteren Orten ihre Nähmaschine auf Wochen in Ruhe, da wurde die ganze Presse aller Parteien gezwungen, den Schleier etwas wegzuziehen von dem tiefen, Millionen nicht einmal dem Namen nach bekannten Elende in der Konfeftions industrie.

1. Verbot der Mitgabe von Arbeit nach Hause nach der Wert stattbeschäftigung.

2. Direkte Ausgabe von Arbeit an die Heimarbeiter und Arbeite rimmen seitens der Unternehmer unter Vermeidung der Zwischen­meister.

3. Trennung der Arbeitsräume von den Wohnräumen; in den Werkstätten sowohl wie in den Arbeitsräumen der Heimarbeiter müssen auf den Kopf der beschäftigten Personen je 15 cbm Luftraum kommen.

4. Ausdehnung der Bestimmungen der Getverbe Ordnung über die Sonntagsruhe(§ 105 b), des Verbots der Kinderarbeit (§ 185), der Beschränkung der Arbeitszeit der jugendlichen Arbeiter(§ 136), der Frauen(§§ 137 und 139a, Absay 1), der Gewerbe- Aufsicht(§ 139b), insbesondere durch weibliche Aufsichtspersonen, des Erlasses von Arbeitsordnungen(§§ 184a bis 134g) und die Anzeige des Gewerbebetriebes(§ 14) auf die Hausindustrie und die Heimarbeit.

5. Ausdehnung der Arbeiterversicherungs- Gesetzgebung auf die Heimarbeiter und Arbeiterinnen.

6. Reich, Staat und Gemeindebehörden sollen Schneiderarbeiten nur unter der Bedinguag vergeben, daß die Kleidungsstücke in der der Gewerbe- Ordnung und Gewerbe- Inspektion unter­stehenden Werkstätten hergestellt und daß die von Unter­nehmern und Arbeiterorganisationen festgesezten Lohntarife als Mindestmaß der Entlohnung anerkannt werden. Es würde leicht sein, diese Forderungen zu kritisieren, von dem Gesichtspunkte dessen, was im Auslande schon durch­geführt ist, und von dem Standpunkte der Wissenschaft und

Die ganze öffentliche Meinung äußerte ihre Sympathie für diese großartige und einmütige Bewegung dieser Gequälten. Da erinnerte man sich erst wieder der Parteigenossen! Die Verhandlungen des Parteitages in Lübed Enquete vom Jahre 1887. Niemand wagte die Notwendigkeit haben unsre Gegner bitter enttäuscht. Sie hatten gehofft, die bis eines gesetzlichen Eingreifens zu bestreiten. Aber die eifrigen zum Parteitag aufgetauchten und in der Schwebe gehaltenen Streit- Heinzelmännchen hinter den Coulissen wußten den Ausweg. Zeit fragen würden genügenden Zündstoff abgeben, die Geschlossenheit gewonnen, alles gewonnen! so hieß es. Die Reichskommission der Partei zu erschüttern. Das Gegenteil ist eingetreten. Die vor leider- und Wäschekonfektion zu untersuchen. für Arbeiterstatistik wurde beauftragt, die Verhältnisse in der Bis diese handen gewesenen Streitfragen haben durch den Parteitag eine die Untersuchung fertig war, fonnte natürlich von einem gesetz Genossen befriedigende Lösung gefunden und einig und geschlossen geberischen Einschreiten nicht gesprochen werden. Bis aber geht die Partei an die gewohnte Arbeit, die unermüdliche Agitation diese Untersuchung abgeschlossen war, war längst das Stroh und den Ausbau der politischen Organisation der Arbeiterklasse. feuer verglommen, das den Reichstag fast zu Thaten der Praxis, die längst viel weitergehende Forderungen Die Parteileitung wird alles daran setzen die Agitation zu gezwungen, das den Widerstand jedes socialpolitischen formuliert haben. An solchen Kritiken hat es auch nicht ge­unterstützen und die Organisation in den noch rückständigen Landes- Fortschrittes gebrochen hätte. Diese Politit des Zögerns hatte fehlt sowohl seitens des Korrespondenzblattes der General­teilen zu fördern. Der Parteivorstand erwartet von den Partei- vollen Erfolg. fommission" wie aus den Kreisen der Schneiderorgani selbst. Wir haben nun schon längst die Enquete. Es ist uns amt- fation Wir wollen heute diesen kritischen genossen auch fernerhin die thatkräftigste Unterſtügung, deren freilich bescheinigt, daß die Verhältnisse im Jahre 1896 bedeutend Stimmen nicht unsre zugefellen, wir wollen im willige Gewährung unfre seitherigen Erfolge gezeitigt hat und weitere trauriger waren, als im Jahre 1887. Wir wissen dies, und Gegenteil für diese Forderungen energisch eintreten. Erfolge verbürgt. die herrschenden Klassen hindert diese Erkenntnis nicht, diese Zu Wir sehen es als eine taktisch kluge Maßregel an, dieses stände fich noch weiter verschlechtern zu lassen. Geht Minimumprogramm dem Reichstag und Bundesrat vor­unsre Socialpolitik noch einige Jahre weiter in zulegen, wir wünschen nur, daß möglichst zahlreiche Ver­ den gleichen Schneckenschritten vor, dann müssen wir fammlungen und alle stark besucht, diese Forderungen zu den gewärtigen, daß nach Jahr und Tag wieder ein weiser ihrigen machen. Wir wünschen, daß überall eindrucksvolle Mann vom Bundesratstisch unter dem Beifall der Mehrheit Kundgebungen stattfinden, damit Bundesrat und Reichstag des Reichstages erflärt: Die Notwendigkeit eines gesetz laut und vernehmlich an ihre Pflicht gemahnt werden, damit geberischen Einschreitens zu Gunsten der Heimarbeiter fei wir endlich die Ehrenpflicht eingelöst sehen, die durch die Ver­unbestreitbar, doch es sei zuvor notwendig, die Verhältnisse sprechung vom Jahre 1896 den Konfektionsarbeitern gegen. dieser Arbeiterschichten noch einmal amtlich festzustellen. über von den gesetzgeberischen Körperschaften des deutschen Unterdessen frißt das Uebel immer weiter und weiter, nimmt Reiches übernommen wurde. die Heimarbeit in unheimlicher Weise zu.

Darum vorwärts unter dem alten Kampfesruf: Hoch die Socialdemokratie!

Berlin , den 5. Oftober 1901.

Der Parteivorstand.

A. Bebel, P. Singer , Borfigende.

J. Auer, W. Pfannkuch , Schriftführer. A. Gerisch . Kassierer.

W. Eberhardt, R. Wengels, Beisitzende.

Schutz den Konfektionsarbeitern!

Ueber eine Drittel- Million Kinder, die das schulpflichtige Alter noch nicht überschritten, zum Teil zum Teil noch nicht Mehr als ein Jahrfünft ist verflossen, seitdem in Berlin erreicht haben, sind bei uns hausindustriell thätig. Die un mehr als 30000 Arbeiterinnen und Arbeiter, die sonst bedeutenden Bestimmungen zum Schuße der Arbeiter und der dem Emancipationskampfe Des Proletariats fern ge- Arbeiterinnen in Zwischenmeister Werkstäten der Konfektions­standen, in eine große Bewegung getreten waren. Sie industrie hat zur Verdrängung derselben aus den Werkstätten wollten die Ketten abschütteln, die ihnen das raffinierteste in die reine Heimarbeit, in die Hölle unkontrollierter und System der Ausbeutung, das Zwischenmeistersystem und die schwerster Ausbeutung geführt. War noch 1895 die Lage der Heimarbeit geschmiedet hatten. Es war nicht ein Stamps, Stonfeftionsindustrie maßgebend für eine Gesetzgebung zu einfach um höhere Löhne und um fürzere Arbeitszeiten, wie Gunsten der Ausgebeutetsten, so hat sich seitdem das Uebel sonst ein Streit, im Mittelpunft der Bewegung stand die rasend rasch weiter entwickelt, und auch alle übrigen Forderung nach Betriebswerkstätten. Es war ein Kampf Branchen des Schneidergewerbes ergriffen. Aehnliche Er­eigenartig um der Personen willen, die ihn führten, eigen scheinungen kennen wir aber auch bei der Fabrikation fünft­artig der Forderungen wegen, die aufgestellt wurden. Wenige licher Blumen, aus der Sattlerei, der Kleineisen- Industrie, der Jociale Bewegungen im Deutschen Reiche haben einen größeren Spielwaren- Industrie usw. usw.

Politische Nebericht.

Berlin , den 5. Oftober.

Der Staatskommissar. Nachdem die Kreuz- Zeitung " dieser Tage in einer Briefkasten notis Herrn Meubrint als Staatskommissar an Stelle des zweiten Bürgermeisters von Berlin angeregt hat, erklärt sie jetzt, daß die Bürgermeisters von Berlin angeregt hat, erflärt sie jetzt, daß die Wiederwahl Kauffmanns überhaupt ungefeßlich sei.

Sie beruft sich nämlich auf den§ 33 der Städte- Ordnung, in

dem es heißt:

Die gewählter: Bürgermeister, Beigeordneten, Schöffen und befoldeten Magistratsmitglieder bedürfen der Bestätigung. Die Bestätigung steht zu:

1. dem Könige hinsichtlich der Bürgermeister und Beigeordneten in Städten von mehr als 10 000 Einwohnern,