Einzelbild herunterladen
 

Kapstadt , 4. Oktober. Das Kommando Kruizingers, welches J

wenige Straßenzüge auf 200 Mann geschätzt wird, versuchte dreimal, den Oranjefluß zu und Plätze Handeln könne, an denen aus Verkehrsrücksichten eine überschreiten, um in die Kapkolonie einzufallen, doch wurde es immer Beschränkung des Straßenhandels am Blaze fein möchte und daß zurückgeschlagen. namentlich nicht daran gedacht wird, Straßenhandel mit Blumen, Beitungen 2c. nur ausnahmsweise auf Bewilligung der Polizei­behörde stattfinden zu lassen.

Bloemfontein , 3. Oktober. Oberst Cole geriet gestern mit Marais Kommando in ein Gefecht. Zwei Boeren wurden getötet, 22 gefangen genommen.

Matjesfontein, 4. Oftober. Scheepers Kommando, welches 200 Mann start ist, stieß gestern mit den Truppen des Oberst Sterton bei Calitzdorp zusammen. Auf britischer Seite fiel ein Mann.

Middelburg , 2. Oktober. 200 Boeren griffen die Missionsstation Bottabella, sechs Meilen von Middelburg , an. Die zur Station ge­hörenden Eingeborenen verteidigten dieselbe, bis Truppen aus Middel­ burg eintrafen, worauf die Boeren sich zurüczogen. Vier Eingeborne wurden getötet.

-

Bei der Abstimmung wurde der Antrag auf Kommissions­wobei die Stimme des Vor­beratung bei Stimmengleichheit fizenden den Ausschlag gab angenommen. Der Berlin - Charlottenburger und der Großen Berliner Straßen­bahn waren von der Verkehrsdeputation Geleisanschlüsse in der Altonaerstraße bezw. am Großen Stern unter der Bedingung ge­stattet worden, daß die Gesellschaften den Fahrpreis von 10 Pf. für die ganze Linie des Gemeinschaftsbetriebes einführen.

Die Gesellschaften wollen auf diese Bedingungen nicht eingehen, wovon die Deputation unter Ablehnung der nachgesuchten Ge­nehmigung Kenntnis nimmt. Die Gemeindebehörden hatten an Brücke bei der Museumsinsel

den Neubau einer

vir

2. Als das beste Mittel, diese zu erlangen, sehen wir die gemeinsame Erziehung der Geschlechter au, nicht weil wir eine absolute Gleichheit erzielen wollen, wollen, sondern weil glauben, daß die künstliche Trennung und Entfremdung der Ge­schlechter nur auf diesem Wege beseitigt werden fann.

3. Wir erhoffen von der gemeinsamen Erziehung die sittliche Hebung des Mannes, die Festigung der Ehe und des Familien­lebens.

4. Durch die gründliche Bildung der Frau hoffen wir auch dieselbe zu ihrem mütterlichen Berufe tüchtiger zu machen.

eine

Nach Annahme dieser Resolution fing das Publikum an, unruhig zu werden und sich zu verlaufen. Daher faßte die folgende Rednerin Frl. Dr. jur. Raschke, welche über die Einrichtung von Rechts­schutzstellen referierte, sich sehr kurz. Sie teilte mit, daß die von München ausgegangene Bewegung für Rechtsschutz der Frauen durch Frauen von deren Begründerin Fräulein v. Alten auch nach Dresden gebracht worden sei, wo am 1. Januar 1894 die erste Rechtsschutzstelle ins Leben trat. Sie hätte dort rege Thätigkeit entfaltet, int entfaltet, daß sie letzten die Bedingung geknüpft, daß die vor dem Finanzministerium und Jahre allein in 792 Fällen in Anspruch genommen wurde. Jezt bestehen bereits in 22 Städten 25 derartige Rechtsschutzstellen, und hinter dem Gießhause liegenden Straßenbahngeleise, deren Legung die Rednerin fordert die Delegierten von Frauenvereinen auf, in vorläufig nur auf Widerruf gestattet ist, dauernd genehmigt werden. ihren Wohnorten für solche Einrichtungen zu wirken, welche den Auf einen an den Polizeipräsidenten in dieser Angelegenheit gerichteten Antrag antwortete derselbe, daß er die Genehmigung erst armen, den schüchternen, den prozeßscheuen Frauen sehr viel helfen in Erwägung ziehen wolle, wenn der Neubau der Brücke zur Ge- könnten und schon geholfen hätten. nehmigung vorgelegt wird. Nach einer Meldung aus Durban verlautet dort gerüchtweise, Angelegenheit der Baudeputation zur weiteren Berücksichtigung zu Die Deputation beschloß, dem Magistrat zu empfehlen, die überweisen.

Bietermaritzburg, 4. Oktober. Der Natal Times" zufolge wurden in einem Gefecht mit etwa 150 Boeren in der Nähe von Helpmakaar mehrere Natal- Freiwillige verwundet. Maseru , 3. Oktober. Bei Jammersbergdrift griffen 300 Boeren eine aus Yeomanry und berittener Infanterie bestehende, 200 Mann starke Abteilung an, zogen sich jedoch, nachdem sie mehrere Salven abgegeben hatten, zurück, Die Engländer verfolgten sie und nahmen den Kommandanten Dreyer, den Feldcornet van Buuren und 10 Boerenkämpfer, meistens Knaben(!) gefangen. Dreyer und van Buuren sagen, daß die noch im Feld stehenden Boeren mit Lebensmitteln reichlich versehen sind.

Ein nence größeres Gefecht?

die Truppen des Generals Botha hätten im Norden von Natal ein großes Gefecht mit der Brigade Bethune, dem dritten und siebenten Dragoner- Regiment und mehreren Batterien Artillerie gehabt. Das Resultat dieses Gefechtes ist noch nicht befannt.

London , 5. Oftober.( B. H) Winton Churchill hielt Freitagabend in Shralworth eine Rede über den Krieg, worin er die Lage in Südafrika als nicht besser, wenn nicht schlimmer als vor einem Jahre hinstellte. Der Redner trat für eine baldige Einstellung der Feindseligkeiten ein.

Die städtische Verkehrsdeputation

Der Vorstand der

Ruhegehaltskasse

der Großen Berliner teilt mit, daß von 5746 Angestellten dieser Gesellschaft 207 Personen noch nicht der Kasse beigetreten sind und Beitritt zu veranlassen. Die Deputation hat keine Möglichkeit, diesen wünscht die Einwirkung des Magistrats, um alle Angestellten zum Wunsch zu erfüllen, da diese Angelegenheit nach der Errichtung der Kasse ein Internum der Gesellschaft und ihrer Angestellten ist.

Aus der Frauenbewegung. Der Kongres fortschrittlicher Frauenvereine

Ohne Widerspruch zu finden wurde allseitig betont, daß das vor­gelegte Projekt aus finanziellen, technischen und Verkehrsrücksichten nicht dem kaiserlichen Diftum Wird unterirdisch gemacht" entsprechend abgeändert werden kann. Nach längerer Diskussion beschloß die Deputation, durch eine dem Stadtbaurat übertragene Prüfung fest­zustellen, welchen Abänderungen das in Aussicht Fräulein Pa prig weist darauf hin, daß die dem Kongreß 3 genommene städtische Straßenbahnnet unter teil gewordene Behandlung auf das rückständige preußische Vereins­Verzicht auf die leberquerung der Linden etwa unterzogen werden müsse.

Im weiteren Verlauf der Sigung wurde die Zulassung von Straßenlokomotiven

gesetz zurückzuführen sei, und ersucht die Anwesenden mit ihr in den Ruf einzustimmen: Nieder mit dem preußischen Vereinsgesetz!" Der Ruf wurde zwar nicht wiederholt, aber lebhaftes Beifallsflatschen bewies die Zustimmung der Anwesenden. Darauf erhielt Fräulein Helene Stöcker das Wort zu dem Darauf erhielt Fräulein Helene Stöcker das Wort zu dem Vortrage über die gemeinschaftliche Erziehung der Ge schlechter":

auf öffentlichen Straßen zum Transport von Lasten für das Weich­bild von Berlin aus Verkehrs- und Sicherheitsbedenken abgelehnt. Der Antrag der Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrund­bahnen( Siemens u. Halske ) um Genehmigung zur Vermietung zu beschäftigen; doch läßt sich diese nicht vom gesamten Kulturleben Als Frauen haben wir uns in erster Reihe mit der Erziehung ciner in einem Pfeiler der Hochbahn in der Nähe des Wasserthor- des Volkes abgesondert behandeln, deshalb müßten Knabenerziehung beckens einzurichtenden Verkaufsstelle, wurde abgelehnt, um den und Volkserziehung überhaupt gleichzeitig mit betrachtet werden, Durchblick und die Benutzung der Promenade nicht zu beeinträchtigen. weil fein einzelner Teil vernachlässigt werden kann, ohne daß das Ror längerer Zeit hatte die Verkehrsdeputation den Polizei- Ganze darunter leide. Die Erziehung der Mädchen entspricht durch präsidenten um die grundsätzliche Genehmigung einer aus nicht den Anforderungen, die unsre Zeit an sie stellt und

Unterpflasterlinie Nord- Süd

stellen muß.

Durch einen Zusammenschluß sämtlicher Rechtsschutzstellen zu Sebung der Stellung der Frau, wesentlich befördert werden. einem Vereine würde auch das Endziel der Frauenbewegung, die

Ueber diese Frage wurde nicht diskutiert; alle, welche dieser Anregung gemäß wirfen wollen, beschließen eine diesbezügliche private Zusammenkunft mit Fräulein Raschke.

Es folgt nun der Vortrag von Fräulein Dr. Anita Augs­ purg über die politische Erziehung der Frau". Die Refe­rentin beginnt mit dem Hinweis auf die Art und Weise, wie die für eine äußerst praktische Agitation, welche die Frauen cher als Bolizei dem Kongreß mitgespielt habe, und erklärt dieses Verfahren alle theoretischen Auseinandersetzungen für die Politik gewinnen kann. Ueberall ertönt die Forderung nach dem politischen Recht der Frau, das heißt sie wird nachgesprochen, die Tragiveite ermessen die meisten nicht. Wir dürfen uns nicht verhehlen, daß es ein ver hängnisvolles Geschenk wäre, würden die Frauen schon heute poli­tische Macht erlangen. Nicht alle Frauenvereine stehen auf dem hat sich unter Vorsiz des Oberbürgermeisters am Sonnabend in nahm endlich am Freitag nach den durch die Polizei herbeigeführten Boden der politischen Forderungen, ungefähr 30 000 der Bundes vierstündiger Sizung u. a. auch mit der vom Kaiser nicht ge- Unterbrechungen im Saale des Industriegebäudes seine Verhand- angehörigen erhalten sie aufrecht, natürlich find fich nur ganz wenige Verhandlar über dieselben. Wir müssen schon darunter verstchen, daß wir nehmigten Straßenbahnlinie( leberquerung der Linden lungen wieder auf. in absehbarer Zeit das Recht bekommen, zur Wahlurne zu im Straßenniveau) beschäftigt. Mit den Worten Wir sind unter Dach und Fach" begann Frau schreiten. In ernstem strengen Dienst fürs Vaterland müssen wir Cauer ihre Ansprache an die Versammelten, die sie bat, nicht der an allen Dingen der Verwaltung mitarbeiten. Wieviele Frauen Leitung irgend welche Nachlässigkeit oder Versäumnis zur Last zu verstehen diese Fragen, wie viele lesen auch nur etwas über die Vor­legen, durch welche die Polizei ein Recht erlangt hätte, einzugreifen; gänge des öffentlichen Lebens! Schuld der Vergangenheit und die Leitung hätte genau so verfahren wie bei früheren Anlässen, nur Gegenwart ist es, daß die Frau auf einem so tiefen politischen die Polizei habe ihr Verhalten geändert. Niveau steht. Die Männer find an ihren politischen Rechten emporgewachsen, die Frauen Englands find schon lange politisch reif geworden, es ist Schuld der führenden Frauen, daß bei ins in Deutschland nicht schon längst die politische Agitation praktisch betrieben wird. Alle Frauen müssen am politischen Leben Teil nehmen, mit der Bescheidenheit muß gebrochen werden, sie müssen sich selbständige politische Neberzeugungen aneignen, für die sie opfermutig eintreten. Unfren heutigen Zuständen mangelt das politische Ehrgefühl, das muß durch die Frauen anders werden. Die Frau wohl aber es ohne leberzeugung zu verfechten. Die Frauen müssen muß den Intereffenstandpunkt, den die meisten Parteien haben, verwerfen; es ist nicht schändlich, ein politisches Glaubensbekenntnis zu wechseln, in eigenen Frauenversammlungen zu allen politischen Fragen Stellung nehmen und versuchen, auf die Wahlen Einfluß zu bekommen, wie es die socialdemokratischen Frauen schon lange gethan haben. Auch für die Gewerbegerichts- und Kommunalwahlen müßten die Frauen lebhafte Agitation entfalten. In der Diskussion tritt Herr v. Gerlach lebhaft für die Die Erziehung der Mädchen sei lange Zeit überhaupt gänzlich unberücksichtigt geblieben, erst von den Pietisten sei einiges Gewicht politischen Rechte der Frauen ein; er ist überzeugt, daß bei den auf dieselbe gelegt worden. Rousseau und die Philanthropen hätten Frauen gerade wie bei den Männern mit dem Amte auch der Ver­als Ziel der Mädchenerziehung hingestellt, daß das Weib dem Manne stand kommt. Die Frauen müssen sich den politischen Parteien an­wohlgefällig werde. Auch unfre Staatsleitung halte die Erziehung schließen, erst dann können sie praktisch mitarbeiten. Gegen diesen Nach eingehender Erörterung beschloß die Deputation, dem des weiblichen Geschlechts für weit weniger wichtig, als die des Punkt wandte sich Fräulein Bappriz, welche ausführte, daß die Prolizeipräsidenten mitzuteilen, daß es in Rüdiicht auf die männlichen, da für höhere Knabenerziehung 971,2 Proz. und für Frauen es verschmähen müßten, Interessenpolitik zu treiben. Herr Dr. Silbermann erläutert in seinem Referate über nicht unbedeutenden Kosten der Vorarbeiten höhere Mädchenerziehung nur 21/2 Proz. aufgewendet werden. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts seien einige Fort die alten Klagen über die Lücken desselben. Dann ging der Referent Krankenversicherung eingehend das Gesetz. Wir hörten wieder wünschenswert sei, zu wissen, ob dem städtischen Plane grund­fätzliche Bedenken entgegenstehen. Das entgegentommende schritte in der höheren Mädchenschulbildung zu verzeichnen; jedoch auf den vom Regierungsrat Dr. Hoffmann veröffentlichten Gesetz­Schreiben veranlasse die Deputation zu der An- hätte nicht der Staat, sondern die Gemeinde das, was geschah, ins nahme, daß, vorbehaltlich der Prüfung des Pro- Werf gefeßt; es sind städtische Schulen, in welchen die Mädchen eine entwurf ein und wandte sich hauptsächlich gegen die Unterdrückung der freien Hilfstassen, während die Betriebskassen bestehen jetts im einzelnen, der Polizeipräsident gewillt etwas bessere Bildung erhalten als zuvor. bleiben sollen. Ferner sprach er sich gegen die Centralisation sei, die Errichtung einer städtischen Interpflaster= Um dem Bildungsbedürfnis des weiblichen Geschlechts in etwas der Krankenfaffen aus, und zwar begründete er feine Stellung bahn vom Norden nach dem Süden der Stadt Genüge zu verschaffen, habe man in Ermangelung anderer Wege mit dem größeren Bureaukratismus, der in der Verwaltung polizeilich zu genehmigen. Sollte diese Annahme jedoch zur Gründung von Gymnasialkursen für Erwachsene gegriffen, und herrschen würde. Herr Dr. Silbermann ist der Meinung, daß der nicht zutreffen, dann wird um Nachricht gebeten, damit die Verkehrs- wer das Streben des Weibes nach Ausbildung seiner Persön Vorschlag der Centralisation auf politische Gründe zurückzuführen deputation nicht zwecklos städtische Mittel für die Vorarbeiten verlichkeit fördern wolle, der müſſe dazu mithelfen, Gymnasien sei. Er gab seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß die social­erschließen. Bei diesem Bildungsstreben demokratische Partei in den Orts- Krankenkassen parteipolitische Agi­vor, anfänglich wohl daß Versuche gemacht werden, männliches Wesen und männliche Art nachzuahmen, und vontation betreibe. Leider versäumte der Herr dafür Belege zu er manchen Seiten wird die Befürchtung geäußert, daß dieses die all- bringen und doch sollte man meinen, daß Herr Dr. Silbermann, welcher selbst Berater einer freien Hilfskaffe ist, wissen müßte, daß ein würde. Je mehr aber die Bildung fortschreitet und vertieft die bestverwalteten sind. Er müßte ferner wissen, daß die Leiter gemeine Folge einer gemeinschaftlichen Erziehung beider Geschlechter die Orts- Kranfenfaffen, an deren Spize organisierte Arbeiter stehen, wird, desto mehr erkennt man, daß die von Natur vorhandenen der Krankenkassen gar keine Gelegenheit haben, Politik zu Unterschiede nicht beseitigt werden können, und daß die gemeinſame treiben. Im Gegensatz zu den Ortskrankenkassen pries er die neutrale Erziehung in dem Sie keinerlei Nachteile zur Folge haben könne. Verwaltung der Hilfskaffen und doch sollte er wissen, daß die Ver­Ucberall, wo diese eingeführt ist, vorwiegend in protestantischen Händen der organisierten Arbeiter liegt. Ferner sprach sich der Ländern, in Amerika in 32 Staaten der Union , in Holland , Schweden , valtung der freien Hilfskassen auch in den meisten Fällen in den bei uns in der Volksschule würden ja zum großen Teile beide Referent noch für Heranziehung weiblicher Aerzte zur Kaffenpraxis aus. Folgende vom Referenten eingebrachte Resolution wurde eins in einer Rede feststellte, 31/2 Millionen Volksschüler von den Geschlechter gemeinsam erzogen, und zwar, wie Helene Lange 1893 stimmig angenommen: damals vorhandenen ca. 5 Millionen. Wenn man das gleiche System in der höheren Bildungsschule bisher noch nicht zur Anwendung ge­bracht habe, so sei das feineswegs ein Grund, es auch in Zukunft nicht zu thun.

erfucht. Der Polizeipräsident teilt mit, daß er, obschon dem Plane sehr wohlwollend gegenüberstehend, die grundsägliche Genehmigung nicht erteilen könne, sondern die Ge­nehmigung von der Prüfung der Specialprojekte abhängig machen

miiffe.

wendet.

4M

für

Die der Aktiengesellschaft Siemens u. Hatste genehmigte komme Straßenbahnlinie Warschaner Brücke- Vichhof

ist fertiggestellt und hat die Deputation davon Kenntnis genommen, daß der Betrieb dieser Linie durch Siemens u. Halske geführt wird. Mit der Großen Berliner Straßenbahn- Gesellschaft schweben Ver­handlungen über den Zeitpunkt, von dem zu die Gewinn beteiligung der Stadt- nachdem die Hälfte des Bahnnezes für elektrischen Betrieb eingerichtet war cintritt.

Die Mitteilungen der Gesellschaft sollen durch Vorlegung des betreffenden Aftenmaterials nachgeprüft werden, wozu sich die

Gesellschaft bereit erklärt hat.

Der Deputation ist ein Entwurf zu einer Polizeiverordnung be­treffend die

Beschränkung des Straßenhandels

vom Magistrat zur Vorberatung überwiesen. Der vom Bolizei­präsidium verfaßte Entwurf will in einer großen Anzahl von Straßen jeden Straßenhandel, sowie das Verteilen von Reflame­zetteln, Geschäftsempfehlungen aller Art, Bekanntmachungen und Aufrufen gänzlich untersagen. Auf einer andren ebenfalls großen Anzahl von Straßenzügen und Bläzen soll der Straßenhandel unter Zuhilfenahme von Fuhrwerf aller Art( einschließlich Handwagen, Hundewagen und Schubkarren) untersagt werden. Körbe, Kasten und andre Behältnisse sollen nur so groß sein, daß sie von einer Person bequem gehandhabt werden können.

Einmütigkeit

Mädchen es

Auch

Als positive Gründe für die gemeinsame Schulerziehung führt Frt. Stöder an:

1. sie ist billiger,

2. die Schulzucht ist leichter zu handhaben,

3. die Schule sett fort, was die Familie begonnen,

4. die Unterrichtserfolge sind günstigere,

5. durch den rein geistigen Wettbewerb wird die geschlechtliche Spannung im Verkehr der beiden Geschlechter gerade im Ent­wickelungsalter vermindert.

Eine solche Bildungsstätte, wie sie die Rednerin anstrebt, wird in der Hamburger Reformschule geschaffen, welche von

Die heutige Versammlung erklärt hinsichtlich der bevorstehenden Revision des Krankenversicherungs- Gesezes für notwendig:

1. den Kreis der versicherungspflichtigen Personen derart zu erweitern, daß er sich mit dem Kreise der der Invalidenversicherung unterliegenden Personen deckt,

2. die Mindestleistungen der Krankenkassen allgemein zu erhöhen,

3. die freien Hilfskaffen mindestens ebenso lange als gleich­berechtigte Träger der Krankenversicherung bestehen zu lassen, als Betriebskrankenkassen das Recht eingeräumt wird,

4. eine Regelung des Verhältnisses zwischen Kassen einerseits und Aerzten und Apothekern andrerseits.

Von einer Diskussion wurde wegen der vorgeschrittenen Zeit Abstand genommen.

Alsdann erhielt Frau Marquardt vom Verein für Diensts

Die Rednerin kritisierte die elende Lage der Angestellten und erörterte die Thätigkeit des Vereins und drückte ihr Bedauern über das langfame Fortschreiten desselben aus.

Da, wo der Straßenhandel ganz untersagt werden soll, ist der Polizei vorbehalten, für den Handel mit Blumen sowie mit Zei tungen, Extrablättern usw. dem bestehenden Bedürfnis entsprechend und auf geeigneten Straßenstrecken in beschränktem Umfange die Dr. Ludwig Bornemann geleitet werden wird. Jn Oldenburg herrschaften und Dienstangestellten das Wort zum Referat über die Genehmigung zu erteilen. gebe es auch bereits eine Realschule für Mädchen, welche gute Er- Dienstbotenfrage. In der Deputation herrschte volle folge zeitige. Bum Beweise für den sittlichen Gewinn der gemein­samen Erziehung der Geschlechter wird eine Mitteilung aus Holland darüber, daß der vorgelegte Entwurf nicht die Billigung gebracht, wonach überall, wo dieses System eingeführt sei, die un­der städtischen Körperschaften finden dürfe. Von ehelichen Geburten sich vermindert hätten. Nach allem müsse man mehreren Seiten wurde energisch betont, daß es sich um eine Unter- zu der Erkenntnis kommen, daß dieses Erziehungssystem die Doppel­drückung des Straßenhandels handle und daß man den Straßenstellung der Frau als Hausfrau und Mutter und als Berufs­verkauf von Zeitungen usw. nicht unter die Botmäßigkeit der wesen segensreich beeinflussen werde. Polizei stellen könne. Man solle sich an den Gedanken, in einer In der Diskussion sprachen verschiedene Damen und Herren Großstadt zu leben, gewöhnen und sich nicht durch nervöses Klagen wesentlich in Sinne der Referentin, deren Ausführungen ergänzend. über Geräusch und angebliche Verkehrsstörungen zu Bolizeimaßregeln Besonders wertvoll unter diesen Ausführungen waren die des berleiten laffen, die eine Unterbindung des Handels zur Folge Herrn Rektor Buchholz, der aus seinen langjährigen Erfahrungen als haben müßten. Leiter einer gemischten Schule den großen sittlichenden Einfluß dieses Systems durch Thatsachen belegen konnte.

Ein Teil der Deputation beantragte, dem Magistrat Ab­Ichnung der Verordnung vorzuschlagen. Andre Mitglieder der Depu tation wünschten durch eine Kommission in eine Prüfung darüber einzutreten, in welchem Umfange eine solche Verordnung bei vollem Schuße des berechtigten Straßenhandels möglich sei. Auch von den Befürwortern einer weiteren Beratung der Berordnung wurde ausdrücklich betont, daß es sich nur um ganz

Auf ein Schlußwort verzichtete Frl. Stöcker und unterbreitete der Bersammlung folgende Resolution:

1. Die heutige höhere Mädchenschule entspricht den Anforde­rungen nicht mehr, die wir an eine Schule stellen müssen, welche die Grundlage für eine zureichende Berufsbildung der Frau bilden muß.

Ihre Forderungen für die nächste Zukunft, welche sich ja mit den Forderungen des Vereins decken und von der Versammlung auch zu den ihrigen gemacht wurden, stellte sie in folgenden Thesen zusammen: 1. Paritätische Stellenvermittlung.

2. Abschaffung der Gesinde- Ordnungen und Unterstellung der Dienstangestellten unter die Gewerbe- Ordnung.

3. Gemeinsame Reformbestrebungen im gemeinsamen Verein. 4. Die Frauenbewegung hat die Pflicht, die berechtigten Forderungen der Dienstangestellten zu unterstügen.

Dem mit Beifall aufgenommenen Vortrage folgte eine rege Diskussion, in welcher sich Frau Sußmann Hamburg, Fräulein Dr. Raschke, Frl. Dr. Hader, Frau Schaaf und Fräulein Heymann- Hamburg im Sinne der Referentin aussprachen.

Folgende Resolution, von der Referentin eingebracht, fand ein­stimmige Annahme: