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Nr. 235.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

18. Jahrg.

Die Insertions- Gebühe beträgt für die ſechsgespaltene Kolonete getle oder deren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Versammlungs- Anzeigen 20 Pfg. Bleine Anzeigen" jedes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inferate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in der& rpedition abgegeben berden. Die Expedition ist an Wochen­tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet.

Telegramm Adresse: Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands .

Redaktion: SW. 19, Bently- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Quikkung.

Dienstag, den 8. Oftober 1901.

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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.

Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

einflussen im stande wären. So fpizte sich das Feldgeschrei Nationalliberalen unterstützten Freifinn, dem 26 Wahlmänner zu im Karlsruher Wahlkampf mehr oder weniger präcis auf fielen, ins Hintertreffen geraten. Sehr gut hat unsre Partei im das für oder wider den Großherzog!" zu, und Bezirke Durlach - Land abgeschnitten, wo Redacteur Kolb wenn am 4. Oktober trotz alledem fast die Hälfte aller 45 Wahlmänner für sich gewan. Ein Sieg der Socialdemokratie 23ähler der Residenz für den socialistischen ist dort bei der Abgeordnetenivahl nicht ausgeschlossen. Umsturz" votiert haben, so möge sich die Krone für die un- Wie bestimmt verlautet, werden unsre Karlsruher Parteigenossen angenehme Lage, in die sie durch diese Kundgebung ihrer nächsten die dortige Wahl durch eine Protestschrift an den Landtag aufechten. Unterthanen" geriet, bei denjenigen bedanken, die unvorsichtig und Der Protest stügt sich auf die wildtürliche Neueinteilung einiger unflug genug waren, das Votum der Wählerschaft zu einer Probe Wahldistrikte, die den Stempel der nationalliberalen Wahlmache gar auf die patriotisch- dynastische Gesinnung der Residenzbevölkerung zu zu deutlich an der Stirn trage, als daß die unlautere Absicht der gestalten. zwangsweisen RKorrektur des Wahlglückes nicht zu bemerken gewesen wäre. Der Protest hat Aussicht, im Plenum der zweiten Kammer von dem gewünschten Erfolg der Kassierung der Karls­ ruher Wahl begleitet zu sein.

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Berlin , den 7. Oftober.

Die Quittung.

Jm Monat September gingen bei dem Unterzeichneten folgende Parteibeiträge ein: Altona , vom Centralverein der Former bei dem llebertritt in den Deutschen Metallarbeiter- Verband 30,-. Berlin , Beiträge der Wahlkreise: 2. Streis 500,-( darunter von Süd" 3,-). 6. Kreis Moabit 192,69( darunter H. Barges 3,-). 6. Kreis Rosenthaler Vorstadt 11. Gesundbrunnen 800,-. 6. Kreis Wedding u. Oranienb. Vorstadt 700,- Berlin , diverse Beiträge: Junggesellen des T. V. W. 10,-. 2. H. 50,- Dr. L. A. für Aug.- Septbr. 100,-. Gesammelt durch 13,60. M. W. 2,-. Buchhalter Berger 20,-. Contobucharbeiter vom Wedding 5,-. Cigarrenfabrik R. Schulze, Friedrichsfelder- Aber was sie erreichen wollten, das gelang den patriotischen straße 21, 5, E. und S. 9.-. Von den Arbeitern der Neuen Umsturzbekämpfern in der That: der letzte Philister und Spießer, der Berliner Genossenschaftsbäckerei außer Beher 20,-. St. 50,-. Ar sonst auch in Wahlzeiten seine Ruh haben" will, kroch diesmal beiter und Arbeiterinnen der Buchbinderei von M. Bading 10, hinter dem Ofen hervor, um, für den Großherzog, den guten alten, ehr­Jule, Ritterstraße 85, 3. Quartal 20,60. Buchdruckerei- Hilfs- würdigen Herrn" zu stimmen. Die politische Ueberzeugung wurde arbeiter von M. Bading( Abteilung Vorwärts") 10,-. Stiefel 3,- Uebersch. einer Kranzspende durch Grunert 4.50. π. Qu., Boech- von dieſen ſentimentalen Erwägungen rein persönlicher Art in den Politische Uebersicht. straße, 5,-. Mitglieder der U.-Dr. 5,35... 50,-.. 23. 50,- Hintergrund gedrängt, und das Ergebnis der also beeinflußten Ab­Von Verwaltungsmitgl. des Konsumvereins Berlin Nord 37,50. Stimmung liegt in der Karlsruher Jubiläums Wahl" bor Bern 50,-. Bremen , von Genossen, 300,-. Breslau , socialdem. uns. Das Hauptorgan der badischen Klerikalen, der in Karlsruhe Verein, 50, Buxtehude , von den Alten durch Weber 3,-. Bam- erscheinende Beobachter", gesteht es offen zu, daß ein Unmittelbar, nachdem der Oberbürgermeister Kirschner und der berg, Solitarius 5,- Erfurt , Wahlkr. Erf. Schl. Ziegenr. 50,- großer Teil der Hauptstädtischen Centrumsleute Berliner Kommunalfreifinn in allerunterthänigster Form seine Sehn­Falkenberg( Oberschl.) 2,-. Gotha , durch den Vertrauensm. 50,- für die nationalliberal- freisinnige Liste gesucht nach dem Frieden mit der Krone beteuert, folgt die bündige Greiz , Wahltr. Reuß ä. L. 300.-. Harburg , 19. hannöv. Wahltr. 200,- it im mt und dadurch gegen die vor vier Jahren noch streng be- Antwort auf die erneuten, unerschütterlichen Liebeswerbungen des Hastedt bei Bremen , von Genossen 10,- Hamburg , im Monat September in der Expedition des Echo" eingegangen 155,80. obachtete Parteiparole gehandelt habe. Auch die nationalliberale aufrechten" Bürgertums. Hagen i. W., zwei Auchgenossen 4,-. Haßfurt a. M. 2. N. 3,- Bresse selbst bestreitet keineswegs, daß ihm diesmal in erheblichem Jena , 3. weimarischer Wahlkreis, 3. Quartal 30,- Jena , von Umfange klerikale Wahlhilfe geleistet worden sei. Apoldaer und Jenaer Genossen, Ueberschuß des Telegramms an Neben der Ungunit dieser rein zufälligen Stonstellation machten den Parteitag 4,70. Zimmer, 9. Hannoverscher Wahlkreis durch M. sich für die Socialdemokratie bei der Wahlarbeit wie bei der Ab­50,-. Lahr i. B., Altvater 5, Mittweida , Namenlos 4, stimmung selbst die Folgen der wirtschaftlichen Depression München , socialdemokratischer Verein Nordwest 10, Mannheim , in der unangenehmsten Weise fühlbar. Eine Reihe größerer Fabrik­Aktiendruckerei 500,-. Mülheim ( Rhein ), Habakuk 3,-. etablissements der Landeshauptstadt weisen heute gegenüber dem München , Waldläufer für August September 10,-. Nürnberg­Altdorf, socialdemokratischer Verein 20,-. Offenburg i. B., von einer Anti- Revisionistin, anläßlich der Bernsteindebatte, 20,- Plauen i. V., Diskutierklub Wahrheit 3,-. Reichenbach i. B., Lefe- und Distutierklub Gleichheit 5,-. Regensburg , socialdemokr. Verein, 3. Quartal, 10,-. Rheydt , durch den Vertrauensmann 4,- Stuttgart , G. u. 10. Sulzbach, D. 8,-. Württemberg 100,- Berlin , den 7. Ottober 1901.

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Für den Parteivorstand: A. Gerisch, Kreuzbergstr. 30.

letzten Wahljahr 1897 einen stark verminderten Bestand von Arbeitern auf, und auch die noch in Arbeit stehenden Leute waren unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Zuständen, wo sie jeden Augenblick die Brotlosmachung zu gewärtigen haben, schwerer zur thatkräftigen Mitarbeit bei der Wahlpropaganda zu bewegen, als dies in guten Jahren der Fall ist. Die Folge hiervon war in erster Linie eine laue Wahlbeteiligung der proletarischen Wähler­massen, die gegenüber der mit allen erdenklichen Mitteln künstlich gesteigerten Wahlteilnahme der bürgerlichen Elemente um so schwerer ine Gewicht fiel.

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der Provinz Brandenburg .

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Am Montagvormittag wurde der Berliner Magistrat zu einer Sigung zusammenberufen, um folgende Botschaft des Ober­präsidenten entgegenzunehmen: Der Ober- Präsident Potsdam , den 6. Oftober 1901. In dem gefälligen Berichte vom 23. b. M. Nr. 1221 G.-B. hat der Magistrat beantragt, das Erforderliche) zu veranlassen, damit die Allerhöchste Bestätigung der wiederholten Wahl des Stadtrate Kauffmanns zum zweiten Bürgermeister( Bei­geordneten) herbeigeführt werde. Diefem Antrage zu entsprechen, befinde ich mich nicht in der Lage, da das Gesetz§ 33 der Städte- Ordnung die wiederholte Erivählung des nach der ersten Wahl nicht Bestätigten dem Falle der Verweigerung der Wahl gleichstellt. Nach derselben Gesezesbestimmung kommt in Frage, ob numehr die tommissarische Verwaltung der Stelle anzuordnen ist. Den Magistrat ersuche ich ergebenst, mir zu be­richten, ob die kommissarische Verwaltung durch die Geschäfts­Wir würden uns jedoch einer schweren Selbsttäuschung hin lage geboten erscheint, und sehe gegebenenfalls Vorschlägen geben, wollten wir uns der Erkenntnis verschließen, daß die zur wegen eines mit dem Kommiffarium zu beauftragenden ge­Zeit in der socialdemokratischen Partei Badens eigneten städtischen Beamten ergebenst entgegen. Die Personal: Als das bedeutungsvollste Moment der Wahlmännerivahlen des selbst herrschenden Zustände ihr Teil mit dazu beigetragen aften des Stadtrats Kauffmann sind wieder beigefügt. 4. Oktober wird allgemein der Heimfall der Landeshaupt- haben, uns den Sieg in der Residenz streitig zu machen. Wir v. Bethmann- Hollweg. stadt Karlsruhe an den regierungsfreundlichen schließen uns in dieser Hinsicht den Ausführungen unsres Karlsruher Damit ist nun wieder einmal ein liberaler Wonnetraum jäh ins Nationalliberalismus angesehen. Aber selbst in der Presse Partei- Organs an, wenn es in einer Betrachtung über den dortigen wache Leben der grausamen Wirklichkeit aufgescheucht. Wie schön der siegreichen Partei wird es bei der Besprechung dieses Wahl- Wahlausfall schreibt: las es sich doch in der Tante Voß: Daß man mit der einmütigen ergebnisses vermieden, von einer Niederlage der Socialdemokratie zu Die persönlichen Zwistigkeiten, die seit Jahren auf den Landes- Wiederwahl Kauffmanns an den besser unterrichteten König appellieren sprechen. Unfre Gegner fühlen eben, trotz aller Frende über den Versammlungen der badischen Socialdemokratie den breitesten wolle. Und nun teilt der Oberpräsident mit, daß ein König über­schwer erkämpften Sieg, doch deutlich heraus, wie schwach es um Raum einnahmen, haben viel zu viel die praktische Arbeit ge- haupt nicht besser unterrichtet werden könne und daß er somit gar ihre neu erkämpfte Position bestellt ist. Und in der That: ab­hemmt, und nicht nur das, sie haben auch in weiten Streisen nicht die Krone vor eine erneute Entscheidung zu stellen branche. unsrer Partei Mißstimmung erregt, die sich in der Teilnahms­gesehen von der politischen Bedeutung eines doppelten Mandats­verlustes, hat die Socialdemokratie Karlsruhes keinen Anlaß, mit dem Ergebnis der dortigen Wahlmännerwahlen besonders unzu­frieden zu sein.

Die Landtagswahlen in Baden .

Aus Baden wird uns geschrieben:

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Vor vier Jahren, als die Residenz zum letztenmal zur Wahl stand, erfreute sich der demokratisch- socialistische Wahlvorschlag nicht nur der kräftigen Unterstützung des Centrums, auch die Karlsruher Freisinnigen traten damals für ihn ein. Der national tonservativen Vereinigung stand also die gesamte Opposition, vom Centrum bis zur Socialdemokratie, gegenüber, so daß der Sieg der letzteren keineswegs überraschend kam. Wie viel anders hatte sich dagegen diesmal der Aufmarsch der Parteien vollzogen! Der Freisinn" war von vornherein ein offenes Bündnis mit den Nationalliberalen eingegangen, dem sich auch die Konser­vativen, Antisemiten 2c. anschlossen, und die Stellung des Centrums war in Karlsruhe während der ganzen Wahlbewegung dermaßen zweifelhaft, daß eine thatkräftige Unterstützung der Opposition am Wahltage nicht von ihm zu erwarten war. Wenn es unsrer Partei dennoch gelang, ihre Stimmenzahl diesmal von rund 4900 auf etwa 5400 zu steigern, so ist dies doch gewiß ein Erfolg, mit dem sie sich wohl zufrieden geben kann, und demgegenüber der Zuwachs der gegnerischen Liste von rund 1000 Stimmen faum ins Gewicht fällt. Das Mehr an Urwählerstimmen beträgt bei unsren Gegnern nur etwa 250. Bei den mannigfachen Zufälligkeiten, die das indirekte Wahlsystem mit seiner willkürlichen Distriftseinteilung mit sich bringt, hätten einige fünfzig Stimmen mehr genügt, um den Sieg der Social­demokratie zu sichern.

losigkeit vieler unsrer Genossen an der Parteithätigkeit äußerte. Armer besser unterrichtender Freifinn! Schon der Oberpräsident Es ist hohe Zeit, daß diesem Zustand ein gründliches stellt sich schützend vor den Thron und weist Deine Aufdringlichkeit Ende gemacht wird." Wor allem muß es unsre zuück!

Sorge sein, in die Massen der Arbeiter= Wenn auch thatsächlich der Oberpräsident die Erklärung, schaft die Begeisterung für unsre Biele wieder daß er die Mitteilung der Wiederwahl nicht der Krone unterbreiten zu beleben, mehr Aufklärung zu schaffen über werde, nicht ohne Genehmigung des Königs gegeben hat, sondern bas, was wir wollen. Da liegt so vieles im Argen, da ist gerade dieses Auskunftsmittel in gemeinsamer Berständigung gewählt Gelegenheit für die Beteiligung unfrer Genossen in Hülle und Fülle. Und wer sich dieser Arbeit mit Eifer und Hingabe widmet, worden ist, um die Abweisung recht scharf zu gestalten, so ist das dem wird wenig Zeit und jedenfalls auch keine Neigung mehr Berfahren doch formell recht eigenartig. Hatte man sich sonst bleiben, sich mit persönlichen Dingen, mit Gehässigkeiten und über eine Kabinettsregierung zu beschweren, in der die Krone alles Quertreibereien gegen andre Parteigenossen zu beschäftigen. und die Regierung nichts zu sagen hat, so liegt hier formell der Jegt gilt es für uns erst recht, an die Arbeit zu geben, umgekehrte Fall vor: Ein gewöhnlicher Oberpräsident nimmt es und wenn die Gegner glauben, wir würden wegen dieses sich heraus, zu entscheiden, ob er dem König die Möglichkeit geben Mißerfolges den Kopf hängen lassen, so täuschen sie sich gründlich. oder versagen will, eine von ihm früher verfügte, allgemein Es giebt in der badischen Socialdemokratie noch Leute genug, als unbegründet beurteilte Maßregel aufzuheben oder nicht. welche im stande sind, Hindernisse zu beseitigen und welche be- Der Oberpräsident hat aus eigner Machtvollkommenheit fähigt find, von neuem an die Arbeit zu gehen. Der Mißerfolg foll uns nicht entmutigen, er ist uns ein Ansporn zu eifrigem formell der Krone vorgegriffen, indem er ihr die nochmalige Schaffen, zur intensiven und zielbewußten Agitations- und Entscheidung über die Frage entzog. Das ist eine Art formeller Organisationsarbeit. Es ist cine bittere Lehre, sie ist aber nicht Vormundschaft eines untergeordneten Beamten über den Monarchen, zu theuer bezahlt, wenn mir die Parteigenossen Einkehr halten und die in heiterer Weise den logischen Wirrwarr unfres scheinkonstitutionellen in höherem Grade als bisher sich ihrer Pflicht gegen die Partei Staatswesens illustriert. bewußt werden.

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Ein ähnliches Verfahren beliebte seiner Zeit der Graf Bülow, als er öffentlich bekannt gab, daß er nicht in der Lage wäre, den Besonders erfreulich und ehrenvoll ist neben der brillanten Be- Brief des Kaisers von China an den deutschen Kaiser dem hauptung des Mandates von Mannheim für die Socialdemokratie Adressaten zu übermitteln. Freilich erreichte es die überlegene der glänzende Sieg, den unser Barteigenosse Redacteur Eichhorn chinesische Diplomatie, daß diese Abweisung schließlich mit einer Mannheim im Bezirk Pforzheim Land über den national- taiserlichen Ordensauszeichnung des Bruders des Es war klar, daß es der Socialdemokratie nicht gelingen werde, liberalen Landwirtsbündler Frank davongetragen hat. 116 socia- vom Grafen Bülow eben noch so brüskierten chinesischen Monarchen sich des Ansturms der vereinigten bürgerlichen Gegner zu erwehren, liftische stehen dort 40 nationalliberalen Wahlmännern gegenüber. endigte. Freilich, es ist nicht zu befürchten, daß der Berliner wenn es diesen gelang, das Gros ihrer Anhänger an die Urne zu Mit Eichhorn zieht der erste socialistische Vertreter Kommunal freisinn chinesische Klugheit entfalten und chinesische Erfolge bringen. Und daß dies lettere geschah, dafür sorgte die patriotisch eines ländlichen Wahlbezirkes in den badischen Landtag erringen wird. dynastische Feststimmung, in die man das hauptstädtische Spießer- und ein. Sein Sieg ist gleichzeitig ein wuchtiger Protest des stark mit Wie wir schon am Sonntag ausführten, hat die Regierung, ver­Kleinbürgertum im Hinblick auf das demnächst stattfindende industrieller Arbeiterschaft durchsetzten Bezirkes gegen den treten durch den Oberpräsidenten, zweifellos das Recht, der Stadt fünfzigjährige Regierungsjubiläum des Groß- agrarischen Brotwucher, als dessen Verteidiger sich der dem Berlin sofort einen Kommissar auf den Hals zu schicken. Es ist sehr herzogs Friedrich versetzt hatte. Man redete den Leuten ein, Bunde der Landwirte angehörige Großgrundbesitzer Frank auf- liebenswürdig von dem Oberpräsidenten, daß er bei der Stadt an ein socialistisches Votum der Residenz käme in dem Augenblick, wo geworfen hatte. Er entschädigt uns für die Enttäuschung, die uns gefragt hat, wen sie als Staatstommiffar wünsche. Der Magistrat sie sich zur Feier eines hohen Festes der angestammten Dynastie durch die Wiederwahl des nationalliberalen Kandideten Wittum in seinerseits hat geantwortet, er habe keinen Bedarf nach diesem Artikel. anschiden sollte, einer Verletzung der dem Landesherrn schuldigen der Stadt Pforzheim ( unsre Annahme in der Sonntags- Denn magistratsoffiziös wird mitgeteilt, der Magistrat habe den Achtung und Ehrerbietung gleich; und es hieße das hurraduselige, nummer, daß es sich um ein verloren gegangenes socialdemokratisches Erlaß des Oberpräsidenten der Stadtverordneten- Versammlung sofort nach den moralischen und materiellen Stipendien des fürstlichen Mandat handelte, beruhte auf einem Irrtum). zu teil geworden ist. zugestellt mit dem Bemerken, eine kommissarische Ver Hofes lüsterne Spießbürgertum einer deutschen Residenzstadt zu hoch Von den 166 Wahlmännern vermochte die Socialdemokratie dort nur waltung der Stelle des 2. Bürgermeisters würde vom Magistrat einschäßen, wollte man annehmen, daß derartige Erwägungen bei 67 für sich zu gewinnen. Ebenso ist im Bezirke Lörrach Stadt nicht für geboten erachtet. In demselben Sinne habe der ihm nicht in weitem Umfang die politische Stellungnahme zu be- unser Kandidat Haug mit 18 Wahlmännern gegen den von den Magistrat beschlossen, dem Oberpräsidenten zu antworten.

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