Gewerkschaftliches.
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Die Bernstein Industrie Danzigs . Ueber die Bernstein-[ sation gestrichen. Siebel ist diejenige Berfon, mit deren Hilfe die und besonders beschtverten sich die Seeleute darüber, daß die Ver Industrie Danzigs im Geschäftsjahre 1900/1901 werden interessante bürgerliche Preise fürzlich gegen die Herrschsucht" des Parteivor- heuerung nicht der Reihe nach erfolgte, so daß häufig schon alle Mitteilungen veröffentlicht, aus denen zu entnehmen ist, daß der standes polemisierte. Angeblich sollte Siebel bei seinen Anklagen Stellen besetzt waren, wenn die Arbeitslosen zur festgefegten Zeit Uebergang der Stantien u. Beckerschen Werke an den Staat für die eine große Anhängerschaft auf seiner Seite haben; wie es mit dieser in Bureau erschienen. Die Vorsigenden des Seemanns- und des Industrie den Vorteil hatte, daß sie endlich rohen Bernstein zur Schar aussieht, beteist der Beschluß. In der betreffenden Ver- Heizerverbandes wandten sich wiederholt beschwerdeführend an den Fabrikation direkt vom Produzenten erhielt. Für die Arbeiterinnen sammlung wurde auch noch beschlossen, den Ausschluß Siebels aus Agenten, ohne aber Abhilfe zu erzielen. Der Vertreter der bedeutet die Lieferung des sortierten Rohmaterials eine erhebliche der Gesamtpartei zu beantragen. Seeleute ging dann zu dem Vorgesezten des Agenten. Dieser aber Erleicherung und eine Besserung ihres Verdienstes um ungefähr erklärte, daß er als föniglicher Beamter nicht mit dem Leiter einer 20 Proz. Die Nachfrage nach rohem Ambroid, das hauptsächlich in socialistischen Organisation verhandeln könne. Nun beschlossen die Wien , Paris und New York zu Pfeifen verarbeitet wird, ist anSeeleute in einer großen Versammlung, den staatlichen Nachweis dauernd rege; es dürfte deshalb eine Erhöhung der Preise bevorvollständig zu meiden und sich nur noch in den Bureaus der Organis stehen. Das Bernsteinperlen- Geschäft blieb über das erste Halbjahr 1900 hinaus auffallend still; China fiel wegen der dortigen Wirren mit Aufträgen ganz aus, und die Unsicherheit der Verhältnisse im Sudangebiet wirkt nachteilig auf den Abfaz. Von September an aber belebte sich das Geschäft ungemein, und es ist zu hoffen, daß der nahende Winter reichliche Aufträge bringt. Die Preise sind aber gedrückt, weil die russische Konkurrenz mit billigsten Angeboten tros der Erhöhung der Preise für das Rohmaterial am Markt bleibt. Die Nachfrage nach Bernsteinschmuck, wie Broschen, Armbänder usw., wird immer geringer, und die kleinen Fabrikanten, die sich mit deren Herstellung befaffen, flagen allgemein. Nach ungefährer Schäßung find im Jahre 1900/1901 mehr als 13 000 Kilogramm Rohstein im Wert von taum 200 000 m. in Danzig eingeführt und zu verschiedenen Bernsteinwaren berarbeit worden. Außerdem gelangte, wie in früheren Jahren, noch eine größere Menge geschmolzenen Bernsteins zur Lackfabrikation an den Markt.
Der amerikanische Stahltrust giebt seine Einnahme in dem am 30. September abgeschlossenen Semester auf 54 995 000 Dollar Zur Dividendenauszahlung wurden 27 968 000 Dollar ver wandt. 12 327 000 Dollar sollen zu Neu- Anschaffungen und Bauten zurückgestellt werden.
an.
Partei- Nachrichten.
Arbeitersekretariate.
Nachstehend veröffentlichen wir die Adressen der zur Zeit in Deutschland errichteten Arbeiterfekretariate. Die Veröffentlichung soll periodisch erfolgen; jedesmal bei Beginn eines neuen Quartals. Wir ersuchen die Interessenten, uns in der Vervollständigung des
Verzeichnisses zu unterstüßen und von einer Adressenänderung uns rechtzeitig Kenntnis geben zu wollen.
Arbeitersekretariate bestehen in:
Altenburg ( S.-.), Unterm Schlosse 1. Altona, Große Bergstr. 204, I.
Beuthen( O- S.), Schießhausstr. 6.
Darmstadt, Elisabethstr. 31.
Landeshuti. Schl.,„ Gasthof zur Sonne", I.
Lübeck, Johannisstr. 46, part.
Nürnberg, Egydienplatz 22.
Posen, Bernhardinerplaz 4.
Stuttgart , Eglingerstr. 17/19.
Tuttlingen , Schaffhäuserstr. 24. Waldenburg, Schl. Töpferstr. 1. Berlin , den 7. Oftober, 1901.
Der Parteivorstand. Kreuzbergstr. 30.
Keine Tarifgemeinschaft in der Militäreffekten Branche. Von seiten des Verbandsvorstandes der Sattler ist bekanntlich fation in Aarhus und Esbjerg zu melden, wo übrigens die vor einiger Zeit eine Bewegung eingeleitet worden, die darauf ab- Stellenvermittelung gratis ist, während bei der staatlichen zielte, zwischen den Militäreffekten- Fabrikanten und den bei ihnen noch eine Abgabe von den Arbeitslosen verlangt wird. Es beschäftigten Arbeitern eine für ganz Deutschland gültige erschien nicht ein einziger Seemann oder Heizer bei dem tarifliche Vereinbarung über die Lohn- und Arbeits- Verheuerungsagenten und dieser sah sich genötigt, wenn er sich nicht bedingungen herbeizuführen. Diese Bewegung erschien um so aus- selbst überflüssig machen wollte, bei den Vertretern der Organi fichtsvoller, als sich in Berlin einige Fabrikanten fanden, die fationen um Verhandlung nachzusuchen. Der autorisierte Staatsdiese Bewegung unterstützten. Die Vorbereitungen waren nun beamte mußte sich beugen vor der Macht der organisierten Seeso weit gediehen, daß am Montag in Berlin . eine Konferenz Ieute. der Fabrikanten und Arbeiter stattfinden sollte, zu welcher die letzteren In gemeinsamer Sigung wurde dann ein Regulativ aufgestellt, Vertreter aus Berlin , Dresden , Eisleben , Elberfeld - Barmen, Görlig, wodurch den Seeleuten eine gerechte Handhabung der ArbeitsMünchen, Kaiserslautern und Straßburg entfendet hatten. Außerdem vermittelung garantiert, und in Streitfällen den Organisationen die waren der Vorstand und Ausschuß des Sattlerverbandes vertreten. Entscheidung übertragen wird. Es kam aber nicht zu den erwarteten Verhandlungen. Vielmehr hatten die Fabrikanten, die sich in einer Anzahl von 27 hier ein leute im Streit. Zusammenstöße zwischen Streifenden und Gen Im Kohlenbecken von Lüttich stehen jetzt fast sämtliche Berggefunden hatten, vorgezogen, nur eine Deputation von sechs Herren darmen werden von vielen Orten gemeldet; die Gendarmerie geht/ nach dem Konferenzlokal zu entsenden, die daselbst nachstehende gegen die friedlich Demonstrierenden mit großer großer Brutalität Erklärung abgaben: vor. An verschiedenen Orten haben die Gendarmen mit Nachdeni die unterzeichneten Fabrikanten sich bereit erklärt blanker Waffe und mit Flintenkolben angegriffen, der hatten, an der gemeinsamen Beratung in Lohnangelegenheiten am Bürgermeister von Aus hat das Zusammengehen von mehr als fünf 7. d. M. in Berlin teilzunehmen, sehen sich dieselben nach Erhalt der Personen verboten. Die drei Arbeiter, welche wegen der Ausvon seiten der Arbeitnehmer eingereichten Anschreitungen auf dem Bahnhof zu Jemappe verhaftet worden waren, träge zu ihrem Bedauern veranlaßt, in Anbetracht der gänzlichen sind in Freiheit gesetzt worden; etwa 30 Streifende sind wegen anAussichtslosigkeit, bei den geforderten Lohnsätzen zu einer Ver- geblicher Belästigung von Arbeitswilligen angeklagt worden. ständigung zu gelangen, von weiteren Verhandlungen abzusehen."
in Berlin , Barmen, Breslau , Brieg , Eisleben , Elberfeld , FriesenUnterzeichnet ist diese Erklärung von 27 Firmen, die ihren Sitz heim, Freiberg . Görlitz , Kaiserslautern , Offenbach , Roisdorf und Straßburg haben.
Der Fischerstreik in Grimsby ( England) soll einer Mitteilung noch fortdauern. des Pariser" Temps " zufolge, entgegen den früheren Meldungen Es hätten nur die Maschinisten, nicht aber die Fischer selbst den Schiedsspruch angenommen; da die letzteren in der Mehrzahl find, so dauere der Streit fort.
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Der Vorsitzende des Sattler- Verbandes, Sassenbach, gab seinem Bedauern über diese voreilige Stellungnahme Ausdruck, da man in der bestimmten Aussicht auf die bevorstehenden Verhandlungen auf beiden Seiten einen umfangreichen Apparat aufgeboten habe. Die von den Arbeitnehmern vorgeschlagenen Preise seien doch. Der Arbeitervertreter Verein hielt am Donnerstag, den eben zunächst nur als Vorschläge aufzufassen und sei es ja den 3. Oktober, seine regelmäßige Vereinsversammlung ab, in welcher Arbeitgebern unbenommen, auch ihrerseits mit Gegenvorschlägen zu Dr. Freudenberg einen Vortrag über Arbeiterschuß und die tommen. Schließlich machte Saffenbach der Fabrikanten- Deputation Frauenarbeit" hielt. Er sagte unter anderm: Wenn auch den Vorschlag, bei ihren Wählern zu veranlassen, daß dieselben Schutzbestimmungen vorhanden sind, so reichen sie bei weitem nicht drei Vertreter der Arbeiter zu einer engeren Besprechung zulassen ans das Leben und die Gesundheit der Versicherten sollten. zu schützen. ein wirksamer Insbesondere fehle Saffenbach erhielt jedoch den Bescheid, daß die Fabrikanten auf Schutz für die Frauen. In erster Reihe der Forderungen ihrem Beschluß bestehen bleiben. stehe die Verminderung der Arbeitszeit von 11 auf 8 Stunden. die Schonzeit für Wöchnerinnen Auch müsse verlängert werden. In dem Schweizer Fabritgesez ist die Bestimmung aufgenommen, daß die Frau mindestens 4-8 Wochen vor und 4-8 Wochen nach der Entbindung nicht arbeiten darf. Dieser Schutz sei für die Frau unbedingt nötig und für die gedeihliche Entwicklung des Kindes erforder lich. Gesetzlich müsse auch das Arbeiten der Frauen in gesundheitsschäd lichen Betrieben verboten werden; z. B. in der Bleiindustrie, in der Quecksilber- und Phosphorfabrikation usw. Es sei nachgewiesen, daß die Einwirkung des Bleies und Quecksilbers ungemein ungünstig auf die schwangere Frau wirkt, und daß auch das Kind in seiner Entwicklung beeinträchtigt wird.
Der Sprecher der Fabrikanten, ein Herr Mühlenfeld aus Barmen, erklärte, die Fabrikanten hätten es jetzt, bei der ungünstigen Konjunktur, ja überhaupt nicht nötig, sich auf Unterhandlungen einzulassen, da sie jetzt zahlen könnten, was sie wollten
Die von den Arbeitern eingereichten Anträge, auf welche sich die vorstehende Erklärung der Fabrikanten beruft, fordern in der Hauptsache: Neunstündige Arbeitszeit, 50 Pf. Minimal- Stundenlohn für leistungsfähige Arbeiter, Festsetzung eines Accordtarifs, möglichste Beschränkung der Ueberstunden, eventuell Aufschlag für dieselben, Einschränkung der Heimarbeit, Beseitigung der Zwischenmeister innerhalb der Werkstatt, Einsetzung eines Zarifamtes, welches die Accordpreise für neu auftauchende Arbeiten festzusetzen und bei Streitigteiten als oberste Justanz zu fungieren hat.
Man sieht hieraus, daß die Anträge durchaus nicht undiskutabel sind, und daß es ein eigentümliches Licht auf die Fabrikanten wirft, wenn sie auch nach der entgegenkommenden Erklärung Sassenbachs sich weigerten, in die Verhandlungen einzutreten. Diese Weigerung erscheint um so schroffer, wenn man erfährt, daß in der größten Fabrik der Militäreffekten- Branche schon jetzt zum Teil höhere als die im Entwurf der Arbeiter geforderten Löhne gezahlt werden.
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Die Schutzgesetz- Bestimmung müsse auch auf die Hausindustrie ausgedehnt werden. Erstrebenswert sei auch die Verlängerung der Mittagspause. Eine Enquete, die von der Reichsregierung veranstaltet ist, soll den Zweck haben, den Frauen die Arbeit in den Fabriken zu ver bieten. Einem allgemeinen Verbot tönne er nicht zustimmen, weil dann die Frauen in die Hausindustrie gedrängt würden, und die unansbleibliche Folge wäre eine weitere Lohndrückerei in derselben. Die Diskussion bewegte sich im Sinne des Referats
Polizeilich verboten wurde eine bon Seiten der Föderation revolutionärer Arbeiter" zum Montag abend im Gewerkschaftshause einberufene öffentliche Bersammlung.
Tehte Nachrichten und Depelthen.
Breslau , 7. Oftober.( W. T. B.) Wie die Schlesische 8tg." aus Brückenberg im Riefengebirge meldet, geht seit Sonnabend fast ununterbrochen dort Regen nieder. Die Gebirgsflüsse sind bedeutend geschwollen. Auf dem Kamm des Riesengebirges herrscht bei minus 1 Grad Celsius Schneetreiben.
Zwei Versehen spielten eine merkwürdige Rolle in den Der Centralverband der Fleischer und Berufsgenossen Prozessen gegen den Genossen Bredenbeck in Dortmund , Deutschlands , die auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung die in den lezten Tagen geführt wurden und ihm schwere Strafen stehende Organisation der Fleischergesellen, blickt jezt auf das erste eintrugen. Er war angeklagt der Beleidigung der Dortmunder Polizei Jahr seines Bestehens zurück und veröffentlicht deshalb seinen durch einen Leitartikel, der sich mit Mißhandlungen auf der Polizei- ersten Rechenschaftsbericht. Aus den kleinsten Anfängen heraus hat wache beschäftigte. Er hatte den Artikel nicht geschrieben. Der Ver- sich der Verband zu einem verhältnismäßig günstigen Stande fasser war sein Kollege Hänisch. Bredenbeck, der sonst das Dort- entwickelt. Die Gründung wurde Ende Juni 1900 in Berlin voll munder Parteiblatt verantwortlich zeichnete, hatte die Verantwortlichkeit zogen, nachdem im März desselben Jahres schon ein eignes für diesen Artikel abgelehnt, und Hänisch hatte sich bereit erklärt, die Organ:" Der Fleischer" herausgegeben und somit das geistige BindeDen Grund betreffende Nummer zu zeichnen. Hänisch erteilte darauf dem Metteur glied für die Kollegen Deutschlands geschaffen war. Köln , 7. Oftober.( W. T. B.) Die Kölnische Volkszeitung" die bestimmte Weisung, daß nicht Bredenbeck, sondern er diese Nummer stock der Organisation bildete der Berliner Lokalverein, von dem verantwortlich zeichne. Auch Bredenbed gab dem Metteur 63 Mitglieder in den Centralverband übertraten. Später schloß sich meldet: Die Stadtverordneten der Stadt Eupen beschlossen, in der Im Laufe Nähe der Stadt im Verein mit Belgien eine Thalsperre zu die Anweisung, seinen Namen nicht unter diese dann der Lokalverein Eisenberg mit 35 Mitgliedern an. Nummer zu setzen. Infolge eines durch den Metteur des Berichtsjahres sind dem Verbande insgesamt 1544 Mitglieder bauen. Die Kosten belaufen sich auf 2 400 000. 145 find wieder ausgeschieden, jodaß am verschuldeten Versehens wurde trotzdem Bredenbed als Verantwort- beigetreten, Gelsenkirchen , 7. Oktober. ( 2. T. B.) Der Gelsenkirchener licher benannt. Dieser Sachverhalt wurde in der Verhandlung durch Jahresschluß 1399 Mitglieder in 18 Verwaltungsstellen Es wurden Zeitung" zufolge stieg die Gesamtzahl der amtlich gemeldeten Hänisch und durch den Metteur eidlich bezeugt. Trogdem wurde Einzelmitglieder an 15 Orten zu verzeichnen waren. Typhusfälle in der Zeit vom 3. bis zum 7. da. Mts. von 781 auf 42 Agitations- Versammlungen abgehalten und δας Bredenbed als Verantwortlicher zu drei Monaten FachGefängnis berurteilt, obwohl das Gericht als organ in Auflagen von 2000 bis 6000 zum Verschleiß gebracht. Es 947. 20 Personen konnten als genesen entlassen werden, 18 sind erwiesen ansah, daß Bredenbed die Verantwortlich- fehlte dem Centralverbande der Fleischer und Berufsgenossen gestorben. Frankfurt a. M., 7. Oftober.( W. T. B.) Ueber die VerDeutschlands natürlich auch nicht an Verfolgungen seitens der Maßregelungen von Mitgliedern waren ziemlicherungen, die der gestrige Sturm verursacht hat, berichten Meister. Außerdem fam es aber auch an fünf Orten die Abendblätter weiter: Insgesamt sind 21 Verlegungen vorzahlreich. zu ernsthafteren Konflikten mit den Meistern, die jedoch infolge der gekommen. Hunderte von Bäumen wurden entwurzelt, Buden umgeweht. damaligen allzu großen Schwäche der Organisation nicht immer den an der Eisenbahnbrücke stürzten Masten der elektrischen Leitung um; im Güterbahnhof wurde das Dach des Maschinenhauses abgedeckt, erhofften Erfolg brachten. Der Kaffenbericht balanciert in Einnahme und Ausgabe mit in der Hufnagelstraße das Dach eines Hauses heruntergeriffen.- Die Kassenbestände beziffern sich am Schluß des Aus der ganzen Main - Ebene laufen Meldungen über schwere Sturm5244,77 m. schäden ein. Jahres auf 921,36 M. Oftober. Bemerkt sei hierzu noch, daß im letzten Quartal der Verband ( B. 5.) Bei den Wahl= um einige Verwaltungsstellen und mehrere hundert Mitglieder ge- demonstrationer wurden der Finanzdirektor Weinwachsen ist. Man darf wohl auch von der Zukunft eine Stärkung hardt durch Messerstiche und der Sektionsrat autowsky des Centralverbandes der Fleischer und Berufsgenossen Deutschlands durch Steinwürfe schwer, sowie viele Personen leicht ver erwarten, und es sind ja auch mit der christlichen Organisation der legt. Fleischergesellen, dem Bunde, Verhandlungen betreffs Verschmelzung beider Storporationen im Gange, die aller Voraussicht nach zu einem günstigen Abschlusse führen.
teit für diese Nummer abgelehnt hatte! Worauf das Gericht sein Urteil bei dieser Sachlage stüßte, ist leider aus den Mitteilungen unsres Dortmunder Parteiorgans, dem wir diese Thatsachen entnehmen, nicht zu ersehen. Jedenfalls dürfte es von großem Interesse sei, diese Stelle des Urteils in der schrift: lichen Ausfertigung im Wortlaute tennen zu lernen.
Nun das zweite Versehen!
Das Ober- Bergamt hatte Strafantrag gestellt gegen den Genossen Hänisch. Die hier in Frage kommende Nummer war aber von Bredenbeck verantwortlich gezeichnet worden und Bredenbeck wurde auch prozessiert und verurteilt, obwohl gegen ihn gar kein formeller Strafantrag vorlag.
Das Versehen des Metteurs soll der an der Strafthat gänzlich Unbeteiligte büßen, es dient zur Grundlage der Verurteilung, denn das ist klar, hätte der Metteur die ihm erteilte Weifung befolgt, dann konnte Bredenbeck, der weder Verfasser des Artikels, noch ver: antwortlicher Redacteur war, unter keinen Umständen in das Verfahren verwickelt werden. Er ist nur hineingekommen durch ein Versehen, an dem ihn persönlich keinerlei Schuld trifft.
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7. Fiume,
Brüffel, 7. Oftober.( B. H. ) In einer Vorstadt Brüssels find infolge des gestrigen Sturmes drei häuser eingestürzt, glücklicherweise ohne Personen zu verlegen. Ein Baum, der Genugthnung für Streitbrecher. Aus Anlaß des Porzellan- durch den Sturm unstürzte, fiel auf einen Leichenzug, Ju Bressang stürzte ein Teil des arbeiterstreits in Gräfenroda ist kürzlich ein Arbeiter zu 3 Wochen und verletzte zwei Personen. Auf der Grube Arsim ont fiel eine Mauer Das Versehen des Beleidigten im andern Falle aber, der gar Gefängnis verurteilt worden. Der Verurteilte ging in Begleitung Stirchturms ein. nicht den Schuldigen, sondern einen andren anklagt, wird dem von zwei Kollegen die Straße entlang. Aus der entgegengefeßten zusammen und begrub mehrere Bergarbeiter unter sich. Schuldigen nicht zu gute gerechnet; er wird verurteilt, ohne angeklagt Richtung fam ein Streitbrecher, der im Vorübergehen von Einer derselben ist tot, viele sind schwer verletzt. wie dieser be= zu sein. Nach Analogie des ersten Falles müßte doch auch hier die einem Entgegenkommenden einen Monastir , 7. Oktober. ( B. H. ) Der türkische StabsSeite den Schaden tragen, auf der das Versehen liegt. Eine für- hauptet infolge Ausweichens nach verkehrter Richtung un- offizier Halil Nezzes Bey, welcher wegen einer in einem forgliche Rechtspflege ermöglicht es aber, daß der socialdemokratische beabsichtigten Stoß erhielt. Das Gericht legte, wie das in solchen hiesigen Kaffeehause gegen den Sultan ausgestoßenen schweren BeRedacteur allemal den Schaden trägt. Fällen zu geschehen pflegt, den Aussagen des staatsstüßenden Arbeits- leidigung verhaftet werden sollte, erschos drei Offiziere fowie Einen wuchtigen Protest gegen den Brotwucher erhoben willigen mehr Glauben bei, als den Angaben der beiden Begleiter mehrere andre Personen und wurde schließlich von der wütenden die Einwohner des Dorfes Waltersdorf in der sächsischen Ober- des Angeklagten. In der Urteilsbegründung kommt der eigentümliche Voltsmenge getötet. Peking , 6. Oftober.( W. T. B.) 8un chinesischen Tausig. Die von uns vorbereitete Petition fand 900 Unter- Sab vor: Wenn auch der Stoß seitens des Angeklagten nicht ab schriften. Das bedeutet, daß fast die Hälfte der Einwohner unter- ichtlich erfolgt sei, so müsse doch angenommen werden, daß kommissar für die Verhandlungen wegen neuer Handelswenn er verträge und einer Revision des Bolltarifes ist durch kaiserliches ganz vereinzelte der Angeklagte wissen konnte, daß, zeichnet, daß sich also wahrscheinlich Das ist um so geradeaus ging, er den Betreffenden törperlich Ebift ber Telegraphen Direktor Sheng ernannt worden. erwachsene Einwohner ausgeschlossen haben. Graaffreinet, 7. Oktober.( Meldung des„ Reuterschen Bureaus".) bemerkenswerter, als der Ort auch eine Anzahl Bauern zu seinen verlegen werde! Da haben wir also die Anwendung des dolus eventualis zum Ein junger Aufständischer, Namens Roug, welcher des HochEinwohnern zählt. Die armen Bewohner der sächsischen Oberverrats und des Mordes überführt war, ist heute erschossen worden. laufig, für die jeder Groschen schon eine nennenswerte Geldsumme Schuße von Streitbrechern. bedeutet, würden allerdings auch aufs schwerste belastet werden Ausland. New York , 7. Oktober. ( W. T. B.) Nach einem Telegramm durch jede wie immer geartete Erhöhung des Brotpreises. Die dänischen Seeleute und Heizer haben den staatlichen aus Callao hat an Bord des Hamburger Dampfers„ Totmes" Ausgeschloffen. Durch einmütigen Beschluß wurde am Mitt- Verheuerungsagenten in Kopenhagen zur Anerkennung ihrer Organi- von der Kosmos- Gesellschaft im Magazin eine Explosion unter woch in einer Generalversammlung des socialdemokratischen Vereins fation gezwungen. Die Zustände auf dem staatlichen Verheuerungs- dem 24. Grad südlicher Breite stattgefunden. Der dritte Offiin Dortmund ein Herr Siebel aus der Liste der Partei- Organi- bureau hatten seit längerer Zeit zu vielfachen Klagen Anlaß gegeben laier und der Obersteward famen dabei ums Leben. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
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Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.