erzielen, ihre ursprünglichen Forderungen reduciert haben. Am Dienstag oder Mittwoch findet wieder eine Versammlung statt, in der über die Beschlüsse der Inmungsversammlung berichtet wird.
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man
erklärt, daß sie die vom Dänischen Schmiede- und MaschinenarbeiterVerband gestellten Anträge als einen Abbruch der Verhandlungen ansehen und ihre eignen Vorschläge bei gelegener Zeit auf ,, administrativem Wege" durchführen wollen. Offenbar trachten die Herren danach, die Arbeiter bei der jetzigen schlechten Konjunktur in einen aussichtslosen Streit zu treiben.
Sociale Rechtspflege.
Eine mit dem unbefangenen Denken und Empfinden vers einbare Begründung dieses Urteils ist schlechterdings unmöglich.
Der Großhandel und der§ 139e der Gewerbe- Ordnung. Die Antelegraphierung Posadowskys durch das Buch feinem Stande in der Central- Markthalle aus an eine Händlerin Fische der Fischgroßhändler Lichtenberg hatte vor 5 Uhr früh von brucker- Tarifamt wird in der neuesten Nummer des Kor respondenz blattes der Generalfommission" mit verkauft. Er wurde deshalb in zweiter Instanz vom Landgericht I wegen der gleichen Schärfe kritisiert, wie dies bereits durch uns und andre mit der Wiederaufnahme der Arbeit ist aber die Not der Fischer urteilt. Der genannte Paragraph schreibt bekanntlich vor, daß von Der Fischerstreik in Grimsby soll nunmehr beendet sein. Uebertretung des§ 139e der Gewerbe- Ordnung zu einer Geldstrafe verParteiblätter gescheheit ist. Das Korrespondenzblatt" bezeichnet die Absendung des Telegramms als ein„ Borkommnis, das in der noch nicht zu Ende. Einmal wird eine erhebliche Zahl doch noch 9 Uhr abends bis 5 Uhr früh offene Verkaufsstellen für den geschäfteine Weile feiern müssen, da nicht alle Fischerfahrzeuge in See lichen Verkehr geschlossen sein müssen. Das Landgericht nahm an, deutschen Gewerkschaftsbewegung großes Befremden hervorrufen muß. Wollte die obersten Reichsbehörden gehen können, und jene, welche sofort autreten, müssen bis zur daߧ 139 e auch auf den Großhandel Anwendung finde, da das Beendigung der Reise warten, ehe sie Geld bekommen, denn die Gesetz einen Unterschied zwischen Großhandel und Kleinhandel nur als Druckauftraggeber auf die Fortdauer des Tarifs aufmerksam machen oder ihnen Material für die Arbeits- Gesetz- Fiſcher werden nicht mit festem Lohn, sondern mit Anteil am Fang nicht mache. Auch wäre der Markthallenstand des Angeklagten als eine gebung unterbreiten schreibt das„ Korrespondenzblatt" so hätte angeſtellt. offene Verkaufsstelle anzusehen. Auf die Revision des Angeklagten das durch ein Anschreiben, durch wohlbegründete Eingaben geschehen hob indessen das Kammergericht die Vorentscheidung auf und fönnen. Der Telegrammstil habe stets als Form von Vertrauenssprach ihn frei. Zur Begründung führte Präsident Groschuff erklärungen und Ergebenheitsadressen gegolten. Weiter schreibt das aus: Unter offenen Verkaufsstellen im Sinne der§§ 139e bis c Die Näherin Witwe G. hatte für ihre Arbeit an 13 Knaben- feien nach der Entstehungsgeschichte der fraglichen Bestimmungen " Korrespondenzblatt": hosen 2,70 M. von den Herren Goldberg u. Sommerfeld zu be die Verkaufsstellen der Engroshändler nicht zu verstehen. Offene kommen, die ihr die Zahlung verweigerten, weil eine der Hosen von Verkaufsstellen im Sinne des§ 139 feien solche, welche dem a IIG. flagte beim Gewerbegericht gegen die Firma auf Bahlung des( Strafbestimmung) seien aber auch deshalb hier nicht anwendbar, weil Frau eingeschnitten und nicht verwertbar sei. Frau gemeinen Publikum zugänglich seien. Die§§ 139e und 146a Lohnes. Nach vergeblichen Vergleichsversuchen des Vorsitzenden der Markthallen- Verkehr ein Marktverkehr sei, für den die§§ 65 Dr. Leo verurteilte die Kammer I die Beklagten zur Zahlung von bis 69 der Gewerbe- Ordnung maßgebend wären. Nach§ 69 tönne 2.48 M. für die 12 gutgearbeiteten Hosen. Der Vorsigende verwies nun die Orts- Polizeibehörde im Einverständnis mit der Gemeindedarauf, daß eine Kompensation gegen den Lohn nicht zulässig sei. behörde die Marktordnung nach den örtlichen Bedürfnissen feststellen. Die Wenn die Herren Goldberg u. Sommerfeld einen Schaden hätten, auf diese Weise zu stande gekommene Berliner Markthallenordnung, fönnten sie Ersatz dafür nur im Wege der Widerklage fordern. Die eine Marktordnung im Sinne des§ 69 sei, gebe die Markthalle Natürlich könne die Klägerin für die schlecht gearbeitete oder ver- von 3 Uhr früh ab für den Verkehr frei. Sie werde durch die dorbene Hose teinen Lohn beansprnchen. Novelle zur Gewerbe- Ordnung, die über den Ladenschluß 2c. Beſtimmung traf, nicht berührt.
„ Auch der Inhalt des Telegrammis geht weit über die Empfehlung der Tarifvereinbarung in Kreisen der Druckauftraggeber hinaus; er stellt eine private Abmachung zwischen Unternehmern und Arbeitern Direkt unter die Autorität der Regierung und hat eine programmatische Bedeutung. Diese Kundgebung muß insbesondere befremden, weil sie an einen Mann gerichtet ist, der der deutschen Arbeiterklasse durch ein Bucht haus- Gesetz ihr Koalitionsrecht verkümmern wollte und zur Erreichung dieses Zwedes selbst die finanzielle Unterstützung arbeiterfeindlichster Unternehmerorganisationen erbettelte. Einen solchen Regierungsvertreter um seinen hochmögenden Schutz" zu ersuchen und ihm dadurch ein glänzendes Vertrauensvotum auszustellen, das ist denn doch ein Vorgehen, das die gesamte Gewerkschaftsbewegung weit von sich weist." Deutsches Reich .
der
Gerichts- Beitung.
Von dem Schuh,
den die Vertreter der bürgerlichen Justiz den für den Staat befonders nüßlichen Elementen" angedeihen lassen, meldet folgender Gerichtsbericht:
Unzuständigkeit des Gewerbegerichts. Die Variété Sängerin G. verlangte von dem„ Theaterdirektor" Blank eine Einer der bekannten Sklavenhalter stand gestern in der Entschädigung wegen unberechtigter Entlassung. Sie war entlassen Berson des Handelsmannes Paul Schulz vor der 7. Straftanimer ,, Deutscher Kürschnerv.rband" ist der Name des auf dem worden, als sie vorübergehend bei Blank als Kellnerin fungierte, während hiesigen Landgerichts. Der wesentlich noch nicht vorbestrafte junge Kürschnerkongreß in Leipzig gegründeten Centralverbandes. Bu- fie vorher in seinem Variété als Soubrette aufgetreten war. Da die Mann war der Typus des arbeitsscheuen Tagediebes, der sich von gelaffen sind alle in der Kürschner -, Zurichter- und Müzenmacher- lägerin auf Befragen des Vorsitzenden der Kammer VI, Dr. Leo, einer Dirne ernähren läßt, das Mädchen arg mißhandelt und es Branche beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands . Das erklärte, fie verlange die Entschädigung als Sängerin, so trat der mit den schwersten Verbrechen bedroht, wenn es ihm nicht Eintrittsgeld beträgt für männliche Mitglieder 50 Pf., für weibliche Gerichtshof der Frage der Zuständigkeit des Gewerbegerichts näher genügend Geld zum Vertrinken überläßt. Der Angeklagte ist darin 25 Pf. Als Beitrag wird erhoben von den Kürschnern, Zurichtern und verneinte dieſe. Die Klägerin wurde mit der Begründung so weit gegangen, daß er das Mädchen, welches ihn fütterte, direkt und Mützenmachern pro Woche 30 Pf., von den männlichen Hilfs- abgewiesen, daß das Gericht für die Ansprüche von Sängerinnen mit dem Revolver bedrohte. Wie in den meisten derartigen Fällen arbeitern 25 Pf. und von den weiblichen Hilfsarbeitern 15 Pf. Das fowie von Musikern selbst dann nicht zuständig sei, wenn deren Dar- fuchte auch hier die Belastungszeugin vor Gericht die Thatsachen zu Fachorgan wird den Mitgliedern unentgeltlich geliefert. Generalver- bietungen einen vom künstlerischen Standpunkt aus niederen Genre Gunsten des Angeklagten zu färben und es bedurfte erst des nachfammlungen finden alle 2 Jahre statt. Bei Streits zahlt der Verband eine angehörten. drücklichen Hinweises des Vorsitzenden, daß er sie bei fortgeseztem Lügen Unterstützung an Kürschner 2c. von 9,60 M., an Hilfsarbeiter 8 M. und sofort in Haft nehmen lassen werde, um sie zur Wahrheit zurückzuführen. an Arbeiterinnen 4,80 M., außerdem für Kinder unter 14 Jahren Der Gerichtshof verurteilte den Angeklagten zu neun Monaten 1 M. pro Woche. Gefängnis bei sofortiger Verhaftung und drei Jahren Ehrberlust. Außerdem wurde die Zulässigkeit der Polizeiaufsicht über ihn verfügt und die Ueberweisung des Angeklagten an die Laudespolizeibehörde angeordnet. Er wird daher nach verbüßter Strafe ins Arbeitshaus wandern. Der Gerichtshof war der Meinung, daß das Arbeitshaus für Kuppler jeder Art die beste Strafe sei und in jedem Falle in Anwendung gebracht werden müßte. fammer am Landgericht II. Wegen Bigamie hatte sich die ArbeiterEine Frau mit zwei Männern stand gestern vor der I. Straffrau Pauline Schattin zu verantworten. Die Verhandlung fand unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt; aus dem öffentlich verkündeten Urteil ging aber hervor, daß die Angeklagte Mitte 95 in Hamburg den Hafenarbeiter Schättin geheiratet hat. Am 11. Mai dieses Jahres heiratete sie in Nixdorf den Schlosser Bruckhoff. ohne daß die erste Ehe rechtsgültig getrennt worden war. Die Angeklagte gab an, daß der erste Ehemann fie verlassen In einer früheren Verhandlung ergab die Beweisaufnahme, befunden. Da habe sich Bruckhoff ihrer angenommen und ihr habe. Sie habe sich mit ihrem Kinde in bitterster Not bag Midat dem Trunte in hohem Maße ergeben war. Die Verteidigung stellte weitere Beweisanträge in dieser Richtung; die chließlich einen Heiratsantrag gemacht, den sie annahm. Sie habe Anträge wurden vom Gericht mit der Motivierung abgelehnt, daß die sich aber geniert, zu sagen, daß sie schon einmal verheiratet war. Der Gerichtshof nahm auf alle diese Umstände Rücksicht und ertam das Gericht zur Verurteilung, indem es in den Urteilsgründen Monat auf die erlittene Untersuchungshaft angerechnet wurde. Botatorenqualität" Mickats als wahr unterstellt werde. Dennoch fannte nur auf sieben Monat Gefängnis, wovon ein die Potatorenqualität dahin definierte:„ daß Mickat gern und oft trinkt, vielleicht auch zuweilen mehr, als Arbeiter gewöhnlich zu trinken pflegen." Die Strafe wurde auf 3 Monate Gefängnis bemessen. Zur Motivierung dieser harten Strafe bringt das Urteil den charakteristischen Say:" Das Vorgehen des Angeklagten war überaus gemein und verächtlich; es bezweckte, an die Stelle des Rechtes das Faustrecht zu setzen und er scheute sich deshalb nicht, den Mickat, der ihm nie etwas zuleide gethan hatte, grob zu beschimpfen."
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Die Unterstützung bei Maßregelungen, die vom ersten Tage ab gezahlt wird, beträgt für die einzelnen Kategorien 15 M., 12,50 und 7,50 M. pro Woche, desgleichen für jedes Kind 1 M. Der Siz des Verbandes wird nach Hamburg verlegt. Schubert ist als Vorfizender, Wagnit als Kassierer gewählt. Der Siz des Ausschusses Wie es schier unmöglich ist, die Glaubwürdigkeit eines Arbeitsbleibt in Leipzig . Der neue Centralverband tritt mit dem willigen in den Augen deutscher Gerichte zu erschüttern, zeigt eine 1. Januar 1902 in Kraft und schließt sich der Generalfommission Verhandlung, die am 4. d. M. vor der 2. Straffammer des hiesigen Der Uebertritt der Mitglieder Landgerichts II unter dem Vorsitz des Direktors Dr. Meine de der Gewerkschaften Deutschlands an. der jetzigen Vereine hat bis zum 15. Februar 1902 zu erfolgen. stattfand. Der Angeklagte Maurer Kranskopf soll nach Beendigung eines Streits auf dem Schwarzkopfffchen Neubau zu KönigsDie Aussperrung der Tabakarbeiter in Nordhausen dauert Wusterhausen am Abend des 23. Mai 1900 auf dem Heimweg von fort. Wenn die Fabrikanten glaubten, daß der Mietzins am der Arbeit dem Maurer Midat, der die Arbeit etwas früher als die 1. Oktober, die Eintreibung der Schadensersahsummen usw. die andren wieder aufgenommen hatte, zugerufen haben: Kämpfenden wantend machen würde, so haben sie sich mit samt der fluchter Pollack, arbeitet da! Warte mal. Du Hund, Dir werden wir bürgerlichen Bresse wiederum getäuscht. Die letztere erklärte schon schon kriegen!" Er soll sich hierdurch der versuchten Nötigung und vorige Woche, daß die Tabaklarbeiter sich als die Besiegten erklären der Beleidigung schuldig gemacht haben. müßten. Wiederum natürlich eine unwahrheit im Unternehmerintereffe. Die bürgerliche Presse ist doch zu kindisch. Als ob es nicht bekannt wäre, in welcher Verlegenheit sich die 8 Fabrikanten befinden. Die Produktion in den Gefängnissen unter den denkbar traurigsten Verhältnissen kann eben nicht von längerer Dauer sein. Die Arbeitswilligen in den Fabriken find gleichfalls minderwertige Elemente. Die Händler, welche aus den acht Fabriken Tabak beziehen, werden die Bare nur schlecht los, denn die Fabrikate sind derart unregelmäßig gearbeitet, daß man denselben die traurigen Produktionsbedingungen ansieht. So steht es denn fest, daß die Stämpfenden nicht daran denten, sich bedingungslos zu ergeben. Wenn die fernere finanzielle und moralische Unterstützung unsrer Brüder und Schwestern in Deutschland so wie bisher sich bewährt, werden die Tabatarbeiter weiter fämpfen, bis die Organisation zur Anerkennung gelangt.
Nachdem das Reichsgericht dieses Urteil wegen Beschränkung der Berteidigung aufgehoben hatte, tagte nunmehr die erneute Verhandlung, aus der folgendes hervorgehoben sei:
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nur selten und
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Versammlungen.
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die gestern abend in der Lüßowstraße tagte, tam auch die in der In einer freifinnigen Kommunalwähler Versammlung, Welt am Montag" behandelte Angelegenheit, einen befannten, einflußreichen Stadtverordneten betreffend, zur Sprache. Angeregt Das Komitee der ausgesperrten Tabalarbeiter in Nordhausen . wurde die Sache durch unsern Parteigenossen Kohn. Er stellte fest, daß nach Umfrage in der socialdemokratischen Fraktion Eine Lohnbewegung der Etuiarbeiter in Hanau ist in Fluß niemand sei, der mit diesem Artikel gemeint sein könne, und frug gekommen und hat bei der Firma Zeh u. Schien ihren Anfang gean, ob in der Fraktion der Neuen Linken " die Angelegenheit zur nommen. Da die bisher mit dieser Firma gepflogenen Verhand- Der Angeklagte bestreitet noch immer die That. Midat Sprache gekommen fei. Der Stadtverordnete Hammerstein erklärte lungen zu feinem Resultate führten, so sind die Arbeiter in den behauptet:" Der Maurer Hadeball stand mit dem Angeklagten zu für die Fraktion der Alteu Linken", niemand zu kennen, auf den Ausstand getreten. Die gestellten Forderungen sehen eine Zulage fammen, als ich vorbeiging und die Worte gerufen wurden. die erhobenen Vorwürfe zuträfen. In gleicher Weise äußerte sich von 5 Pfg. pro Stunde vor und eine Ueberstunden Entschädigung Ich habe nie getrunken. Auf Vorhalt des Vorsitzenden: Herr Dr. Nathan. von 35 Proz. Zuschlag für die Stunden bis 10 Uhr, nach 10 Uhr Ich wenig getrunken." Beuge Stadtv. Nunge von der Neuen Linken " als auch Dr. Barth und für Sonntagsarbeit wird ein Zuschlag von 50 Broz. verlangt. Ha de ball:„ Ich war etwa fünfzig Meter bon Krauß- von der„ Alten Linfen" erklären, unter ihren Fraktionskollegen teinen Für Ausgelernte wird ein Lohn von 15 m. verlangt, der sich im topf entfernt, als Midat vorbeiging; der Maurer Schulze stand bei zu kennen, auf den die von der Welt am Montag" gebrachten Laufe des ersten Jahres auf 20 M. erhöhen soll. Für die in den Kranskopf. Ich habe die Schimpfworte nicht gehört." Beuge Mitteilungen zuträfen. Im Uebrigen sei es aber wünschenswert, wenn Accordwerkstätten beschäftigten Arbeiter wird ein einheitlicher Tarif Wilhelm Schulze :" Ich stand mit Kraustopf zusammen, Hadeball der in weiteren Kreisen nter der betreffenden Chiffre in der„ Welt und eine zehnprozentige Lohnaufbefferung gefordert. Es wird um war schon weg; ich habe nichts gehört." Mid at bleibt dabei, daß am Montag" schreibende bekannte Artikelschreiber aus seiner Anonystrengste Fernhaltung des Zuzugs gebeten. nicht Schulz, sondern Hadeball bei Kraustopf gestanden habe. mität heraustrete. Der Vorsitzende der Wähler- Versammlung, Herr Zeuge Maurer Teuber: Midat hat der Regel nach zum Frühstück Ullmann, führt zum Schluß aus: Die Stimmung der An Die Lohnbewegung der Weber im Greiz - Geraer - Textil- und zu Mittag je eine Selterflasche Schnaps getrunken und wesenden geht dahin, daß zunächst die Angriffe der Welt am arbeiter Bezirk scheint nicht ohne Schwierigkeiten zu verlaufen. das Trinken bis zum Abend fortgesezt." Es ist den Webern und Weberinnen der Firma Schulenburg Mid at Montag" auf den hier in Frage stehenden Stadtverordneten erregt:„ Das ist unwahr! Höchstens u. Beßler in Gera bekannt gegeben worden, daß der vom Verband 15 Pf. Schnaps mitgenommen und dann manchmal noch für 10 Bf. daß entsprechend den Ausführungen der hier anwesenden Stadtver habe ich mir für Blüschte keinen Bezug haben und die Versammlung ist überzeugt, der Textilarbeiter und Arbeiterinnen und vom Agitationskomitee getauft. Ich war nie betrunken!" geforderte Mindestlohutarif nicht acceptiert wird. Die Firma ver- ist auf der Arbeit oft betrunken gewesen; er ist, wie ich bestimmt der Stadtverordneten Versammlung gebührende Würdigung und Zeuge Teuber:" Mickat ordneten der zwei liberalen Fraktionen die Angelegenheit im Schoß langt bis 7. Oftober die unterschriftliche Erklärung von ihren Ar- weiß, wenigstens zweimal wegen Sauferei entlaffen, einmal vom Untersuchung erfahren wird. beitern, daß sie zu den jetzigen Accordlöhnen weiter arbeiten wollen. Bolier Müller am Eisteller- Bau, einmal auf Wildau ." Midat: " Ich habe nie in Seltersflaschen Schnaps gehabt, war auf Arbeit
Ausland.
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Lehte Nachrichten und Depelthen.
nie betrunken und bin nie wegen Trunkenheit entlassen. Das ist Am Streit der Pariser Konfektions- Kürschner eine große Lüge." Gastwirt Hönce:" Mickat trant zur fraglichen sind 360 Arbeiter und Arbeiterinnen in 58 Geschäften beteiligt. Es Beit fast ausnahmslos bei uns morgens vor der Arbeit 1/8 Korn und Effen a. d. R., 9. Oktober. ( W. T. B.) Auf einem Anbau handelt sich, wie wir schon gestern mitteilten, um Erringung des nahm 1 meist 2 Seltersflaschen a 3/10 Liter Schnaps, auch Spiritus, des hiesigen Krankenhauses stürzten heute infolge Leiterbruches Achtstundentages. Die Arbeiter der Firma Revillon frères, des mit auf Arbeit. Abends kam er oft schon betrunken an 6 Arbeiter ab. Sie wurden sämtlich verlegt, drei von größten Geschäfts der Branche, haben sich dem Vorgehen ihrer und trant noch einen oder zwei große Korn." Micat: ihnen schwer. eine für mich, die andre Kollegen nicht angeschlossen, obgleich diese in ihren Geschäften in Von den Seltersflaschen war Artern , 9. Oktober. ( W. T. B.) Nach amtlicher Meldung fuhr in für einen Kollegen. betrunken." New York und London den Achtstundentag bereits eingeführt hat. Mickat ist einmal infolge Trunkenheit mit einem Stallfaß auf der Schnellzug Erfurt - Magdeburg auf einen durch den Ich war nie Hönde: Haltestelle Neinsdorf heute mittag zwischen 1 und 2 Uhr der Die Organisation der Pariser Kürschner, welche uns vorstehende Mitickat Straße umgefallen." Mid at sucht dies unschuldig darzustellen. Sturm auf das Hauptgeleise getriebenen Güterwagen. Letterer teilungen macht, bemerkt ferner, daß die Arbeiter ihrer Branche in Bolier Koch: Mickat hat längere Zeit unter mir gearbeitet. Er wurde zertrümmert, die Lokomotive des Schnellzuges stark beschädigt. Paris meistens deutschsprechende Ausländer sind, und frank sehr viel, jeden Tag wohl das höchste Maß. Oft habe ich ihm Personen find nicht verlegt worden, auch ist die Betriebsstörung daß es deshalb angebracht sei, in den deutschen Arbeiterblättern vor Rügen erteilen müssen, wenigstens zweimal mußte ich ihn auch wegen bereits beseitigt. 8uzug von Kürschnern nach Paris zu warnen. Trunkenheit vom Bau schicken und zwar schon nachmittags 3, Papenburg , 9. Oktober. ( W. T. B.) Wie die„ Ems- Zeitung" 31/2 Uhr. Das war gerade um Pfingsten 1900( d. h. zur hier berichtet, entstand heute nachmittag in der elektrometallurgischen In der dänischen Eisen- Industrie und auf den Schiffs fraglichen Zeit.) Entlassen wurde er nicht, nicht, weil Arbeiter Fabrit in einem Trodenraum durch die Unvorsichtigkeit eines Arwerften sind die Verhältnisse zwischen den Unternehmern und den fehlten."" Mickat:„ Das ist alles nicht wahr". Zeuge August beiters Feuer, das sich sofort über den gesamten Raum ausArbeitern seit längerer Zeit sehr unsichere. Die Arbeitgeber der in Schulze:" Ich kenne den Mickat seit 8 Jahren. Er wurde dehnte. Von 14 in dem Trockenraum beschäftigten Arbeitern wurde Betracht kommenden Branchen haben sich zusammengeschlossen und damals gleich am ersten Arbeitstage wegen Schnapssaufens ent- einer als Leiche und völlig verkohlt aufgefunden; ein zweiter ist einen gemeinsamen Ausschuß eingesetzt, der es offenbar als seine laffen. Bei Schwarzkopff war's nicht besser; vormittags ging's, feinen Verlegungen bereits erlegen. Die andren zwölf Arbeiter Aufgabe ansieht, alle Forderungen, die seitens der Arbeiter gestellt nachmittags war's meist nicht mehr auszuhalten. Er bedrohte uns find schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Brand ist werden, abzulehnen. Es ist in diesem Frühjahr nach Ablauf der mit dem Hammer und dergleichen." Mickat bestreitet auch dies mit gelöscht. alten Verträge nicht zu einer Einigung über die fünftigen Lohn- derselben Entschiedenheit, wie die Angaben aller andren Zeugen. Kapstadt , 9. Oktober. ( W. T. B.) Heute nachmittag ist das und Arbeitsbedingungen gekommen. Der vertragslose Zustand behagte Der Staatsanwalt beantragt wieder drei Monate Gefängnis. Von Kriegsrecht in Stadt und Bezirk Kapstadt , auf der Kap- Halbinsel, den Fabrikanten aber auch nicht. Sie strebten nun danach, die Be- der Verteidigung wurde nachdrücklich darauf hingewiesen, daß auf in Port Elizabeth und East London erklärt worden. Für die Kapstimmungen des alten Vertrages, soweit fie ihnen günstig scheinen, Midat, gleichgültig, wie man über den Einfluß des Suffs kolonie ist ein Beschwerdegericht von drei Personen eingesetzt, zu dem und ohne Festsetzung eines Minimallohnes, wieder einzuführen; auf seine Wahrnehmungs- und Reproduktionsfähigkeit denken der Gouverneur, der Premierminister und der General je ein Mitlehnten aber alle Verbesserungen, die die Arbeiter beantragten, ab möge, deswillen eine Verurteilung keinesfalls geglied ernennen. mit der Begründung, daß die Lohn- und Arbeitsbedingungen in gründet weil sich dürfe, sich der Zeuge durch die New York , 9. Oktober. Ein Telegramm aus Colon meldet: Deutschland , besonders in Berlin , sowie in Schweden viel schlechter zahlreichen schroffen Widersprüche mit allen übrigen Beugen als Als der englische Dampfer" Quito " am 27. September feinen Ankerfeien und die dänische Industrie, zumal bei der herrschenden völlig unglaubhaft erwiesen habe. Es hieße der Logit und der plaz bei der Morroinsel verließ, um sich nach Tumaco ( Columbien) Geschäftsflaue, teine weitere Belastung tragen könne. Die Psychologie Gewalt anthun, dem Zeugen, der sich überall sonst un- zu begeben, feuerten Insurgenten mehrere Schüsse nach dem Bertreter der Arbeiter strebten auch besonders danach, die wöchentlich zuverlässig gezeigt, gerade nur in dem einen Punft, in dem er den Bug des Schiffes. Eine Kugel traf das Schiff oberhalb der zulässige Ueberzeitarbeit auf ein Maximum von acht Stunden zu Angeklagten belastet, vollen Glauben zu schenken. Wasserlinie; sonst wurde das Schiff wenig beschädigt. Kurz beschränken, um dadurch der großen Arbeitslosigkeit entgegen au Dennoch kam der Gerichtshof von neuem zur Berurteilung und darauf verließ das englische Kriegsschiff Icarus" Panama . Der wirken. Nun haben die Arbeitgeber am Freitag in ihrer Sigung beließ es bei der Strafe von 3 Monaten Gefängnis. Bestimmungsort ist unbekannt, vermutlich ist es Tumaco. Hierzu 2 Beilagen n. Unterhaltungsblatt.
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