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Es ist die Wahrnehmung gemacht

ihrem Vorstand gezeichneten Mandaten zu versehen. Anträge find lassen, in der es heißt: worden, daß sogenannte Streifposten auf den Zugangs­

um Arbeits­

Achtung, Steinarbeiter! Der Ausstand bet der Firma Wahrhaftigkeit Bernsteins niemand zweifeln kann, so konnte es diese| Rosenthalerstraße 57, zusammen, um die endgültige Tages­Ueberzeugung auch schon vorher haben. Wahrhaftigkeit und Unordnung festzusetzen. Mittwoch, den 6. November, vormittags S. A. Kloß in Löbau  ( Granitfabrik) dauert unverändert fort. Die bestechlichkeit gehören zusammen. Das gilt auch von dem Dort 11 Uhr, Grenadierstr. 33: Beginn des Kongresses. Die Einigungsversuche der Ausständigen unter Vermittelung des Bürger­Als proviso- meisters von Löbau   sowie seitens der Organisation der Steinarbeiter munder Parteiblatte, das jetzt, nachdem es von maßgebender Seite Verhandlungen sind vorläufig auf 2 Tage festgesezt. darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Notiz der rische Tagesordnung gilt: 1. Besprechung der wirtschaftlichen Lage waren resultatlos. Der Firmeninhaber geht mit dem Gedanken un, " Justice" eine Verleumdung sei, erklärt, 2. Stellungnahme und Beschlußfassung zur ausländische Steinarbeiter anzuwerben. Snivieweit ihm dies gelingt, es habe Bernstein   der Civilmusiker. niemals eine derartige schmutzige Handlung zugetraut. Dieser Ueber- Gründung des Centralverbandes der Civilberufs- wird die Zeit lehren. Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck Organisation der Steinarbeiter." zeugung konnte es dann doch schon Ausdruck geben, als es den Ab- musiker Deutschlands  ". 3. Beratung betreffs Gründung eines gebeten. druck der verleumderischen Notiz für nötig hielt, umfomehr, als diese Fachorgans. Kleine Vereinigungen entfenden 1 Delegierten, große Streifpoftenstehen polizeilich verboten. In Groß- Salza schon in ihrer ganzen gehässigen und hinterhältigen Faffung den Bereinigungen nach eigenem Ermessen auf je 100 Mitglieder 1 Dele-( Regierungsbezirk Magdeburg  ) befinden sich die Maurer im Streif. Stempel der Verleumdung auf der Stirn trug. Ein Wort der Entschuldigung würde beiden Blättern sehr wohl Laufe des 5. November), bitten wir die Delegierten, sich mit von Die dortige Polizeiverwaltung hat nun eine Bekanntmachunger­angestanden haben. Ueber den Lübecker   Parteitag äußert sich Hjalmar von Vereins wegen schriftlich und vom Vorstand gezeichnet ein­willige fernzuhalten. Diefen Handlung ist gemäߧ 360 Branting im Stockholmer Socialdemokraten" u. a. folgender- zureichen. Auf Wunsch sorgen unsre Mitglieder für häusliche Unter- wegen zur Baustelle aufgestellt worden sind, maßen: Bie man auch die Einzelheiten beurteilen und erklären funft, auch sei auf das Gewerkschaftshaus, hier, Engel- Ufer 15, hin- des Strafgesetzbuches als grober Unfug anzusehen, und mag, die Socialdemokratie der ganzen Welt hat Ursache, den Lübecker   gewiesen. Näheres ist durch den Unterzeichneten schriftlich zu erfordern wir beteiligte Personen auf, das Streikpostenstehen fernerhin Parteitag nach großen Gesichtspunkten als einen neuen Triumph für fahren. zu unterlassen. Zuwiderhandlungen werden auf das strengste bestraft Im Namen der Freien Vereinigung von Berlin  . werden. unsre deutsche Bruderpartei, und damit als eine weitere Kräftigung G. Schonert, 1. Vorsitzender Sollte die Polizeiverwaltung diese Androhung ausführen, so der Arbeiterbewegung anzusehen. Die große geistige Thätigkeit, die N. 4, Eichendorffstr. 22. wid sie sich von den Gerichten belehren lassen müssen, daß das hier von beiden Seiten, von Arbeitern sowohl wie von Akademifern" an den Tag gelegt wurde, die bestimmte Tendenz zu fortschreitender Harmonieduselei oder bloße Höflichkeitsphrafen? Als die Streitpostenstehen an sich weder grober Unfug noch sonst eine straf­und allseitiger Entwicklung, alles zeugt dafür, daß die Zukunft der Tarifverhandlungen der Buchdruder zu Ende waren, fagte der bare Handlung ist. Erwarten sollte man allerdings, daß eine Socialdemokratie gehört. Wo findet sich die bürgerliche Partei, Prinzipalsvertreter Herr Baensch- Drugulin in seiner Schlußrede, es Polizeiverwaltung dies ohnehin wüßte. die nur annähernd so viele Probleme wie die Socialdemokratie Stück berühre ihn schmerzlich, daß durch die beschlossene Schaffung Eine Lohnbewegung der Strickerinnen, die schon seit zwei für Stück zu lösen vermag? Und warum können wir die Fragen paritätischer Arbeitsnachweise denen der Prinzipale der Todesstoß Monaten vorbereitet wird, ist nun endgültig beschlossen. Vor lösen und sie nicht? Ja, eben deswegen, weil über allen Tages- versett worden sei. Aber er tröste sich mit dem Ge­14 Tagen haben die Strickerinnen den Unternehmern die Forderung streitigkeiten und persönlichen Kontroversen unsre Partei doch der danken, daß einmal die Zeit kommen dürfte, wo um eine Lohnerhöhung von 10 Prozent bereits unter­tiefste Ausbruck für etwas Größeres als Formeln und Personen Brinzipale und Gehilfen wie heute: auf dem ist, nämlich für das Aufwärtsstreben der Arbeiterklasse nach Freiheit Tarifgebiet, fich auch auf dem Rassengebiet zusammen- breitet, aber bis auf einen haben die Fabrikanten darauf gar nicht geantwortet. Die Filiale I des Textilarbeiter- Verbandes hat in und Gleichheit in einer gerechten Gesellschaftsordnung." finden werden, zum Wohle der Berufsangehörigen und zum der gestrigen Versammlung die Forderung der Strickerinnen Besten der Witwen und Waisen. Nach dem Protokoll des Tarifamts auf: Die von Herrn Baensch ausgesprochenen Wünsche auf Schaffung der Strickerinnen zu einer Konferenz einzuladen. Sollten die Unter­erwiderte Herr Döblin  , der Vorsitzende des Gehülfenverbandes hier zu der ihrigen gemacht und die Fachkommission beauftragt, die Fabrikanten und Werkstellenbesitzer gemeinsam mit der Kommission einer gemeinsamen Organisation der Prinzipale und Gehülfen, nehmer der Einladung keine Folge leisten oder aber kein be­in welcher das Unterstützungswesen der heute bestehenden friedigendes Resultat erzielt werden, so sind weitere Maßregeln in Organisationen einmal verschmolzen werden soll, möchte er für seinen Aussicht genommen. Die Konjunktur ist eine günstige, und Teil nicht abweisen. Wenn auch der gegenwärtige Zeitpunkt eine bie Unternehmer fönnen schließlich zur Anerkennung der ausgiebige Beschäftigung mit dieser Frage nicht zulaffe, so Forderung, die ja sehr minimal ist es handelt sich um eine Lohn­glaube er doch, daß die Gehilfenschaft neben ihren andern Aufgaben auch die hier gegebene Anregung in den Kreis erhöhung von durchschnittlich 90 Pf. pro Woche- gezwungen werden Nachwehen vom Krefelder   Sammetscherer- Streik. Wehe ihrer Beratungen ziehen wird. Da auch die Gehilfenschaft den ge­werblichen Frieden will, so wird sie die dazu führenden Wege gewiß den Besiegten! heißt es auch nach diesem Streit, denn noch über 150 Arbeiterinnen und Arbeiter liegen arbeitslos auf der Straße. nicht unbeschritten lassen." Sollte die vorstehende Aeußerimg Döblins mehr sein, als eine Die Unternehmer haben eine Anzahl Lehrlinge eingestellt, um auch höfliche Erwiderung auf die Anregung des Herrn Baensch, so ist es für diesen Beruf eine Reservearmee zu schaffen. Die Sammet­welche während des Streifs hervorgetreten find, wohl angebracht, darauf hinzuweisen, daß der Gedanke, die gewertscherer, schaftliche organisierten Arbeiter eines Berufes tönnten mit den haben keine Aussicht, in absehbarer Zeit wieder eingestellt Arbeitgebern selbst nur auf dem Gebiete des Unterstützungswesens zu werden. Von seiten des Unternehmerverbandes ist die Parole gemeinsam zusammenarbeiten, bisher noch von keinem Gewerkschafter ausgegeben worden, innerhalb dreier Monate feinen Sammetscherer ein­zustellen, gleichviel zu welcher Arbeit. Den Unternehmern ist ob ausgesprochen worden ist.

Totenliste der Partei. Ein treuer Mitarbeiter unsrer Wiener  storben. Der Verstorbene gehörte seit dem Jahre 1891 der Geschäfts­Genossen, Mori Stern, ist nach längerem schweren Leiden ge­leitung der Wiener Arbeiterzeitung" an und hat nach Kräften zur geschäftlichen Förderung des Blattes beigetragen. Die Wiener   Ge­nossen werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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Der Boeren- Krieg.

Kommandant Lotter standrechtlich erschossen. Aus Middelburg   wird gemeldet, daß über den gefangenen Boerenkommandanten die Todesstrafe verhängt und von Kitchener bestätigt worden sei. Ein späteres Telegramm bringt bereits die Nachricht, daß Kommandant Lotter am Freitag hingerichtet worden sei. Weshalb Lotter zum Tode verurteilt wurde, wird einstweilen nicht gemeldet. Möglicherweise hat er trotz Ablegung des Neutralitätseides wieder die Waffen erhoben, vielleicht auch gehört er zu den Rebellen" der Kapkolonie  , mit denen ja turzer Prozeß gemacht wird. Wie dem aber auch sei, die Erschießung dieses Kommandanten ist eine Schandthat Kitcheners, zu deren Qualifi­zierung die Worte nicht ausreichen. Der Krieg ist nunmehr in der That zur wüsten Schlächterei geworden und die Boeren werden nicht umhin können, für jeden gemordeten Boeren auch einen ge­fangenen Engländer zu erschießen. Vielleicht, daß England in seiner Blutarbeit dann doch ein Haar findet.

Mit Lotter waren noch weitere fünf Gefangene zum Tode ver­urteilt worden. Kitchener begnadigte" die Leute jedoch zu lebens­länglichem Gefängnis. Ein andrer Gefangener erhielt 20 Peitschenhiebe! Ferner wird über die Arbeit der Kriegs­justiz aus Kapstadt   gemeldet:

300

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Berlin   und Umgegend.

An die Parteigenossen und Gewerkschaften!

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Ausland.

Döblin   selbst hat ja auch die Verwirklichung dieses Ge- dieses Sieges ganz gewaltig der Kamm geschwollen. Das erfahren dankens nur für seine Person und nur für eine inbestimmbare schon die Arbeiter in den andern Betrieben. Lohnabzüge find an Bukunft als möglich vorausgesetzt. Borläufig ist also in dieser der Tagesordnung. Daß ein solcher Mißerfolg deprimierend auf die Hinsicht noch keine Gefahr vorhanden, aber es erscheint doch an- Arbeiterschaft einwirkt, ist selbstverständlich, und so übt auch in diesem gebracht, bei dieser Gelegenheit unsre Ansicht dahin auszusprechen, Falle die Niederlage ihre Wirkung auf die Arbeiterorganisationen aus. daß es nicht im Jnteresse der Gewerkschaften liegt, so weit sie Bei all diesem kommt hinzu, daß fast teine Schöffengerichtssigung tlaffenbewußte Vertreter der Arbeiterinteressen vergeht, ohne daß ein Streiksünder", der einen oder mehrere sein wollen, auf dem Gebiet des Unterstützungswesens mit den Unter- Arbeitswillige" beleidigt haben soll, abgeurteilt wird. Bis jetzt nehmern zusammen zu gehen. betrugen die Strafen gewöhnlich 2 Wochen Gefängnis. Diejenigen, welche die famose Polizeiverordnung, wonach die Streikposten zwei­In Barkly West   wurde ein zum Tode verurteilter Farmer zu hundert Meter von der Fabrit entfernt bleiben müssen, übertreten haben, werden alle mit 30 Mart Geldstrafe bestraft. Die nämliche 10 Jahren Zwangsarbeit begnadigt, bei einem Farmer in Jacobsdal wurde die Todesstrafe in Deportation umgewandelt. Ein früherer Wie schon in der vorigen Sonntagsnummer des Vorwärts" Strafe erhalten alle diejenigen, welche, ohne in den Streit verwickelt Feldcornet in Vryburg war zu 10 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt angekündigt, finden im Laufe dieser Woche- Montag, den gewefen zu sein, an den Aufläufen teilgenommen haben. Unter den worden; die Strafe würde auf 3 Jahre herabgesetzt. Die über einen 14. und Dienstag, den 10.- fünf größere Verlegteren befinden sich eine ganze Anzahl Frauen und Mädchen, welche Farmer in Vryburg verhängte Todesstrafe wurde in lebenslängliche sammlungen der Konfettionsarbeiter und-Arzufällig des Weges tamen und dem polizeilichen Transport der Zwangsarbeit umgewandelt. Zwei junge Farmer, die zwei- beiterinnen statt, in welchen die Forderungen der deutschen Schneider Arbeitswilligen" bei der Gelegenheit zusahen oder ins Gedränge mal zum Feinde übergegangen waren, wurden heute früh in und Schneiderinnen an die Gesetzgebung bezüglich der Heimarbeit gerieten. Vryburg durch den Strang hingerichtet. In Worcester wurde erörtert werden sollen. ein Farmer zu einer Geldstrafe von 100 Pfund Sterling bezw. neun Monaten Haft verurteilt, weil er auf seiner Farm Lebensmittel für mehr als sieben Tage hatte. Man sieht, das Standrecht arbeitet, daß es nur so eine Lust ist. Kitchener, der eingesehen hat, daß alles Zureden und alle Pro­flamationen die Afrikander nicht abhalten können, mit den Boeren gemeinsame Sache zu machen, beweist jetzt durch bestialische Gewaltatte, daß er den Namen eines Schlächters verdient. Ob aber diese Brutalitäten die Kapholländer zur Loyalität zurückrufen wird, ist sehr zu be­zweifeln. Der Kampf in Südafrika   dreht sich nicht mehr um die Der Generalftreik der französischen   Bergarbeiter. Das Selbständigkeit oder Nichtselbständigkeit der Boerenrepubliken, sondern Die Berliner   Gewerkschaftskommission sendet uns folgende bisherige Resultat des Referendums bezüglich des geplanten General­um Sein oder Nichtsein des holländischen Elements der Kap- Zuschrift: bevölkerung. Es ist nicht mehr die Sache ihrer Stammverwandten, In letzter Zeit ist in Versammlungen die Behauptung aufgestellt streiks ist folgendes: Abgestimmt haben 31 413, davon für den Streik Es fehlen noch die Resultate verschiedener die von den auf der Boerenjeite fämpfenden Kapholländern worden, die Centralverbände und die Berliner   Geivertschafts- 28 217, gegen 2896. verfochten wird, sondern ihre eigne Sache. Deshalb fommission seien in der Unterstügung des Glasarbeiterstreits lässig Sohlengebiete, 1. a. auch die des Pas de Calais  , wo die Abstimmung dieser Tage stattfindet. wird aller Voraussicht nach die Blutarbeit Kitcheners gewesen. Für den 1. November, an welchem Tage der Generalstreit bes den Aufstand der Kapkolonie   nur um so leidenschaftlicher aufflammen Um weiteren unwahren Behauptungen vorzubeugen, geben lassen. In Brüssel   eingelaufene Meldungen behaupten, daß die Er- wir die Sunmen bekannt, welche von den Berliner   Gewerk- ginnen soll, sind, wie Le Temps" mitzuteilen weiß, seitens der hebung in der Kapkolonie riesige Dimensionen angenommen habe, schaften und Arbeitern durch die Gewerkschaftskommission den Glas- Regierung große Vorsichtsmaßregelir getroffen. danten von Bourges   seien Orders dahin gegangen, sämtliche daß nicht weniger als arbeitern übermittelt wurden. Durch die Kommission wurden an die Glasarbeiter gezahlt bis Garnisonen des 8. Armeecorps am 1. November in den Kasernen 11. Oftober 45 000 m.( außer 20 000 m., welche mittels der marschbereit zu halten, um innerhalb zweier Stunden bereit zu sei. Ueber die legten Operationen liegen folgende Nachrichten vor: Gelder der englischen Glasarbeiter zurüdgezahlt worden sind), icin, nach irgend einem Kohlengebiet abgehen zu können. befinden sich 6500 Mart vont der Zahlstelle Die Streitbewegung in Italien   dauert noch immer fort; Wie aus Heilbron( Südafrika  ) gemeldet wird, versuchten die darunter Boeren zweimal vergeblich die Eisenbahnlinie zu überschreiten, und der Metallarbeiter Berlins   und 3000 Mark von der Zahlstelle nicht alle Ausstände sind von Erfolg begleitet, aber sie geben in fast der Holzarbeiter Berlins  . Des ferneren wurden durch die in Berlin   allen Fällen den Anstoß zur Gründung von Organisationen, wo zwar während der Nacht, um sich nach Osten zu wenden. Kommandant Kruizinger befindet sich, nach einer Depesche aus befindlichen Centralvorstände bis Mitte September an die Glas- folche noch nicht bestehen. In vielen Fällen haben aber die Arbeiter Herschel, auf dem rechten Ufer des Oranjeflusses und versucht, diesen arbeiter gesandt: Porzellanarbeiter M. 3030,-. Graveure 800,- auch ganz wesentliche Verbesserungen ihrer Lage erzielt. So haben zu überschreiten. Er wird aber durch den hohen Wasserstand an Städtische Arbeiter 100,-. Tertilarbeiter 1065,- Vergolder 400,- die Hafenarbeiter von Bari   nach langem Kampfe den Zehnstunden­Ser Ausführung seines Planes gehindert. Buch- tag bei einem Tagelohn von 4,50 Fr. durchgesetzt. Die Aus Pietermaritzburg   Töpfer 820,-. Tapezierer 800,-. Lederarbeiter 400,-. wird berichtet: Lord Kitchener   hat die Freiwilligen von Natal in drucker 1680,-. Auf isten in Werkstellen sind direkt an die Glas- Lithographen von Breschia, die alle organisiert sind, er­ihre Heimat zurückgesandt, ohne daß diese auch nur einen einzigen arbeiter bis Mitte September abgeliefert worden M. 1614,77. hielten den Neunstundentag und für Ueberstunden 25 Proz. Lohn­Außerdem wurde denselben von den Buchdruckern ein Darlehn von erhöhung, ohne in den Streit treten zu müssen.- In Schuß gethan hätten. Scheepers gefangen. 10 000 m. bewilligt. Palermo   haben die Bäckergehilfen einen neuen Tarif durchgesezt, der ihren Lohn wesentlich erhöht. Für die Lehrlinge ist die Nacht­arbeit für fünf Tage in der Woche abgeschafft. In Scofati sind 2500 Arbeiter und Arbeiterinnen einer Baumwollspinnerei in den Die Nordhäuser   Tabakfabrikanten in einer Notlage. Streit getreten; die Ursache ist das brutale Auftreten eines deutschen In einem gedruckten Cirkular, auf dem nur das Datum mit Aufsehers, der eine junge Arbeiterin geschlagen hatte. Der Holz­Tinte ausgefüllt wird, teilt der bekannte Kautabatfabrikant arbeiterstreit in Rom   ist beendet, nachdem die meisten der Unter­G. A. Hanewader in Nordhausen   einem Kunden mit, daß nehmer bewilligt haben. Der Streit der Konditoren und verwandten Die Gründung von Organisationen wird es ihm infolge des Ausstandes seiner Arbeiter zu seinem lebhaften Berufe dauert fort. So haben sich in Bedauern unmöglich sei, den Auftrag im vollen Umfange aus- aus allen Teilen des Landes gemeldet. Palermo   die Transportarbeiter und Auslader organisiert; in zuführen. Das Cirkular fährt dann fort: Der Deputierte Um Sie nicht ganz ohne Tabat zu lassen, erlaube ich mir, Termini haben sich die Hafenarbeiter vereinigt. Ihnen für jetzt nur eine Teilsendung zur Aushilfe zu senden und Chiesa macht demnächst eine Rundreise durch die Hafenstädte Italiens  , In Bologna  Die Daily Chronicle" stellt folgenden Kalender zusammen: gebe ich mich der angenehmen Hoffnung hin, daß Sie in Berück- um einen Verband der Hafenarbeiter zu gründen. 11. Oftober 1899: Krieg erklärt; 1. Oftober 1900: Mr. Chamber- fichtigung meiner Notlage diese Handlungsweise gutheißen werden. tagt zur Zeit ein Stongreß der Gastwirtsgehilfen; dieselben wollen lain sagt in Coventry  : Jet, da der Krieg zu Ende ist, hat Bei wieder eintretendem Bedarf bitte ich um den Vorzug Ihrer ebenfalls mit der Gründung eines Verbandes vorgehen. Auf der das Bolt sich noch faum flar gemacht, ein wie schwieriger Strieg es geschäßten Aufträge, wie ich Sie auch noch freundlichst bitten möchte, Tagesordnung steht außerdem Herabsetzung der Arbeitszeit und Fest war"; 8. Oftober 1901: Lord Roberts   sagt in Liverpool: Ich mir Ihr Wohlwollen in dieser so schweren Zeit gütigst bewahren fegung eines Minimallohnes. Hochachtungsvoll Ich möchte zu wollen. wünsche ernstlich, daß der Krieg vorüber wäre.. G. A. Hanewader. die Nation jetzt bitten, Geduld zu bewahren." Die Zeitung Dieses Schreiben beweist, daß der Kampf, welchen die Tabak meint, Lord Roberts   müsse sich mit Lord Halsbury, dem Lordkanzler, auseinandersetzen, der heute als einziger im Lande noch glaube, arbeiter in Nordhausen   seit Monaten führen, kein vergeblicher ist, der Krieg jei zu Ende; es ist nur eine Art von Kriegführung, aber und daß die Fabrikanten troz ihrer Ablengnungen die Wirkungen des Kampfes wohl fühlen. In derselben Notlage wie Herr Hane­ist das Krieg?" wacker befinden sich zweifellos auch die übrigen Fabrikanten, welche noch mit ihren Arbeitern auf Kriegsfuß leben, und es wird ihnen nichts belfen, als die Starrköpfigkeit fahren zu lassen und sich mit den Arbeitern zu einigen.

Wir wiederholen hiermit die Bitte, daß die Parteigenossen und Der Streit der Wiener Perlmuttt- Hemdknopf- Drechsler Gewerkschaftsmitglieder in ihren Verwandten- und Bekanntenkreisen scheint sich in die Länge zu ziehen, und zwar hauptsächlich deshalb, namentlich bei ihren weiblichen Angehörigen auf die Wichtig weil die Meister, die mit den Gehilfen gemeinsame Sache gemacht haben, keit dieser Versammlungen für die Gesamtarbeiterschaft hinweisen ihren Auftraggebern, den Erporteuren, nicht energisch gegenüber mögen! zutreten wagen. Einige der Meister sollen sogar, obwohl sie sich als Alles Nähere betreffs der Versammlungslokale und Referenten Streifende ausgeben, den Exporteuren heimlich Lieferungen zu im Inseratenteil heutiger Nummer. stellen. In Wien   streiken mehr als 200 Gehilfen, in Serowig be­Verband deutscher Schneider- und Schneiderinnen.( Fil. Berlin  ). finden sich 100 Drechsler im Ausstand, und auch in andren Städten I. A.: Ad. Ritter. Niederöstreichs ist die Arbeit eingestellt werden.

20 000 Kapholländer zu den Boeren übergegangen seien, so daß die Umgegend von Kapstadt   bereits bedenklich bedroht

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Ein Depesche Kitcheners meldet: Die Kolonne des Generals French   nahm den Kommandanten Scheepers gefangen.

Mehrere Meldungen sprachen davon, daß Scheepers schwer er­frankt sei. Möglicherweise ist er deshalb den Engländern in die Hände gefallen, weil er nur zu Wagen transportiert werden konnte. Daß auch cin Teil seines Kommandos in Gefangenschaft geraten sei, wird nicht gemeldet, ist also unwahrscheinlich. So bedauerlich die Ge­fangenahme Scheepers für die Boeren auch sein mag, so hat der lange Krieg bisher bereits so viele militärische Talente zur Entwick lung gebracht, daß wohl auch künftig für jeden derartigen Verlust ein Ersatz vorhanden ist.

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Geduld!

Gewerkschaftliches.

Der Ausschuß der Gewertschaftskommission.

Deutsches Reich  .

Achtung! Civilberufsmufiker Deutschlands  ! Auf Veran Diese befinden sich glücklicherweise noch nicht in einer Notlage laffung der freien Vereinigung von Hannover  - Linden soll demnächst in Berlin   ein durch Delegierte aller deutschen   freien Vereinigungen und die Arbeiter Deutschlands   werden dafür sorgen, daß ihre Nord­zu beschickender Kongreß tagen, um die Centralisation über Deutsch  - häuser Klassengenossen den Kampf so lange führen können, bis die land in die Wege zu leiten. Am Dienstag, 5. November, mittags Fabrikanten die Organisation der Arbeiter anerkennen. Vor allem 12 Uhr, tritt der fünfgliedrige Ausschuß( Berlin  , Breslau  , gilt es, den Boytott streng durchzuführen. Dresden  , Hannover  , Hamburg  ) im Vereinslokal, Berlin   C.

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Die streitenden Bäcker in Florenz   haben, wie ,, Wolffs Telegraphen- Bureau" meldet, am Sonnabend früh die Arbeit wieder aufgenommen.

Lehte Nachrichten und Depelthen.

Linz  , 12. Oktober.  ( W. T. B.) Der Landtag nahm die Gesetz­vorlage betreffend die Einführung diretter Landtags. wahlen in den Landgemeinden an und lehnte die Wahlreforms vorlage betreffend Einführung einer allgemeinen Wähler. lasse für den Landtag sowie die Erhöhung der Mandatsziffer in Ermangelung einer qualificierten Mehrheit a b. Darauf wurde die Tagung geschlossen.

Kapstadt  , 12. Oftober.( W. T. B.) Das Geschäftshaus der Kolonial Mutual Life Assurance Association ist durch Feuer zerstört. Der Schaden wird auf 200 000 Pfd. Sterl. geschäßt. Hierzu 5 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

Verantwortlicher Redacteur: Carl Leid   in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .