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mit feinem

Kur- und Verpflegungskosten 14 444,79 m. gezahlt. Die Zahl der die eigentlichen Cirkuskünfte in dem neuen Stück zurücktreten gerufenen Oberwachtmeister der Gendarmerie Mitglieder der Kaffe betrug am 31. Dezember 9835( 8072 männ- und der Erfolg ausschließlich dem Ballett und dem Genie des Seitengewehr über den Kopf. Es gelang mun, den Herzberg zu liche, 1763 weibliche). Maschinenmeisters zuzuschreiben ist. Der Inhalt ist an sich natürlich bändigen. Um den Wütenden, der offenbar nicht nüchtern war, aus­Elektrische Schnellfahrten. Auf der Militär- Eisenbahn fand einfach und beinahe aus dem Titel zu erraten; eine Familie aus toben zu lassen, sperrte man ihn in ein Zimmer, aus dem er jedoch der Provinz, sowie ein Liebespaar werden durch die üppigen Genüsse durch das Fenster entwich. Nun ging Herzberg nochmals in das gestern vormittag die Prüfung der elektrischen Ausrüstung der der Hauptstadt der Welt hindurch geschleift und erleben im Café Lokal und rief dem Wirt zu, daß er ihn erschießen werde. Darauf Strecke für die Schnellbahnversuche statt. Vormittags 9 Uhr hatten de la Paix, auf einem Blumenforio in dem wilden Ballhaus Moulin begab er sich nach der Militärwache, wo er sich, ohne daß es jemand Vertreter der beteiligten Behörden und Gesellschaften eingefunden. rouge, sowie endlich im Seebad Scheveningen allerhand tolle bemerkte, eine Patrone aneignete; es tam ihm dabei der Umstand Die Schnelligkeit der Wagen wurde bis zu 100 kilometer in der Abenteuer. Dem Ballett sind die mannigfachsten Aufgaben zugedacht zu statten, daß der wachthabende Unteroffizier gerade nicht anwesend worden, Gruppierungen voll sinniger Grazie wechseln ab mit Tänzen von so war. In der Kaserne legte er den Helm ab und begab sich Stunde gesteigert, ohne daß sich irgend welche Mißstände ergeben toller Ausgelassenheit, daß sie selbst den fundigsten Parisern ein dann mit einem Karabiner nach dem Lokale zurück. Vor dem hätten. Die eigentlichen Versuche mit den Wagen mit Hilfe des Das legte Bild stellt den Betreten desselben muß er wohl den Lauf der Waffe mit Wasser elektrischen Stroms beginnen am Dienstag. Es soll zunächst mit Zeichen der Achtung abnötigen würden. geringeren Geschwindigkeiten begonnen werden, um sämtliche Ein- Badestrand und das Kurhaus zu Scheveningen in einem originellen gefüllt haben. Als er das Lokal betrat und auf den Wirt anlegen Aufbau dar, und wenn am Schluß plöglich sich der Cirkus verdunkelt wollte, wurde er von den Anwesenden zurückgedrängt und fast über richtungen der Wagen sowohl wie der Strecke einzeln einer genauen und zahllose Fontänen im seltsamen Farbenspiel aufleuchten, so glaubt den Haufen geworfen. Als Herzberg fah, daß er nichts weiter aus­Prüfung zu unterziehen. Erst wenn deren Tauglichkeit und voll­ständige Betriebssicherheit nach allen Richtungen festgestellt ist, will man dergleichen überhaupt nirgendwo in der Gegenwart zu finden, richten konnte, eilte er in den Garten, gefolgt von vielen An­sondern den Wiederschein eines Märchens aus Tausend und Einer wesenden. Plöglich frachte ein Schuß, und als man hinzufam, lag man allmählich zu höheren Geschwindigkeiten übergehen. Die Herzberg mit zerschmettertem Schädel tot da. Er hatte sich durch Verfuchsfahrten finden täglich vormittags während der Ruhepause Nacht zu sehen. im Betriebe der Militärbahn von 8 Uhr 50 Minuten bis 11 Uhr Mittwoch, den 16. Oftober, abends 8 Uhr, beginnt im Bürgersaale einen Wasserschuß in den Mund getötet. Herzberg diente bereits im vormittags statt. des hiesigen Rathauses der Cyklus von öffentlichen Vorträgen, welche die sechsten Jahre. Die Leiche wurde nach dem Schauhause geschafft. hiefige Ortsgruppe des Deutschen Vereins für Volkshygiene" für Ein furchtbarer Erdrutsch fand gestern in der Steingrube diesen Winter veranstaltet hat, und zwar wird Herr Prof. Dr. Karl Fräufel, von Belle de Bas in der Nähe des Militärlagers von Avon statt. Direttor des hygienischen Instituts Halle a. S., über: Der Mehrere Artilleristen waren beschäftigt, Steine aus der Grube zu Altoholismus" sprechen. Der Zutritt zu dem Vortrag ist jedermann holen, als plöglich auf einer Ausdehnung von 15 Meter ein Erd­und unentgeltlich gestattet. rutsch stattfand, der Wagen, Pferde und einen Artilleristen begrub. Glücklicherweise konnte derselbe schwerverletzt von seinen Kameraden herausgeholt werden.

Theodor Mommsen feierte am Sonntag den 50 jährigen Jahrestag feiner Berufung zum ordentlichen Professor. Die Berliner Universität sandte eine vom Rektor Prof. Harnack geführte Ab­ordnung mit den vier Dekanen, denen sich eine Reihe von Professoren auschlossen.

Die Untersuchung betreffend die Todesursache des Agenten Löffler ist insofern um einen Schritt weiter gediehen, als Gerichts­chemiter Dr. Bischoff festgestellt hat, daß zweifellos Strychnin die Todeursache gewesen. Die Annahme eines Selbstmordes gewinnt dadurch an Wahrscheinlichkeit.

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zu

Orgelkonzert. Frau Herrmann- Prätorius, die Operfängerin Fräulein Rosa Bernier, die Altisiin Frl. Marianne Geyer, der Violinist Hr. Hermann Gerlach, Mitglied der kgl. Kapelle, und Herr Ad. Bolte unterſtüzen den Orgelvortrag des Musikdirektors Otto Dienel in der Marienkirche am Mittwoch, den 16. Oktober, mittags 12 Uhr. Der Eintritt ist fret.

inets

Aus den Nachbarorten.

Ein Eisenbahn: Unfall wird aus Paris vom 13. Oftober gemeldet: Ein aus Köln heute vormittag auf dem hiesigen Nord­bahnhof eintreffender Zug stieß so heftig auf den Preßbock auf, daß dadurch sieben Bersonen leicht verlegt wurden. Die Verletzten sind sämtlich Franzosen.

Marktpreise von Berlin am 12. Oftober 1901 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. D.- Gir. Kartoffeln, nene, D- Ctr. Nindfleisch, Keule 1 kg do. Vauch

welgen, gut

Automobilunfall. Auf seltsame Weise erlitt vorgestern der Kauf- Aus Steglitz schreibt man uns: Die Bewerbungen für die er Von der Peft in Neapel wird vom 13. Oftober gemeldet: mann Paul Treumann einen schweren Unfall. Er hatte sich von ledigte Stelle des hiesigen Amts- und Gemeindevorstehers sind be= einem Fahrradhändler ein Automobil geliehen, mit dem er einen reits soweit gesichtet, daß nur noch vier Bewerber zu der heute statt- weder in der Stadt noch in der Umgegend ist ein neuer Best= fall vorgekommen. Das Befinden der Kranken auf Nlisida und Ausflug unternehmen wollte. Er trug auf der Fahrt einen Bellerinen- findenden engeren Wahl zugelassen sind. Unter den Männern, die mantel. Auf der Köpenicker Landstraße wehte ihm ein Windstoß von vor den Augen unsres Kommunalfreisinns Gnade gefunden haben, der Isolierten, von denen ein Teil bereits entlassen wurde, ist an­dauernd gut. hinten die Bellerine über den Kopf, so daß ihm jeder Ausblick un- befindet sich auch ein Reservelieutenant Buhrow, zur Zeit möglich war. The er noch das in voller Fahrt befindliche Automobil zweiter Bürgermeister in Aschersleben , allwo es ihm, Aus St. Louis ( Senegal ) wird vom 12. Ottober berichtet: zum Stehen bringen konnte, fuhr er mit voller Wucht gegen einen wie wir unsrem dortigen Partei Organ entnehmen, an: Der Gesundheitszustand in Kayes und in St. Louis ist gut. Es ist Baum, daß der ganze Vorderwagen des Fahrzeuges in Trümmer scheinend zu unangenehm geworden ist, da er es während der tein neuer Todesfall an gelbem Fieber vorgekommen. ging. Treumann wurde herausgeschleudert und erlitt außer erheb- Ferien des Oberbürgermeisters als als stellvertretender Polizei-­lichen Kontufionen einen doppelten Schenkelbruch. chef verstanden hat, sich bei der gesamten Einwohnerschaft ohne Unterschied der Partei unbeliebt zu machen. Daß er den zu einem Arbeiterfängerfest von seinem Vorgänger bereits genehmigten öffentlichen Umzug nachträglich wegen der demselben Tage dem Landestrauer untersagte und Schützenverein einen solchen mit Musik gestattete, war allerdings nur unlogisch, denn die patriotischen Schüßen hatten doch mehr Ursache, um die Landesmutter zu trauern, als die vaterlands­losen Gesellen. Das hätte aber die Gutgesinnten noch nicht weiter aufgeregt. Daß er aber das Verbot der öffentlichen u stbarkeiten auf volle sechs Wochen ausdehnte afer, gut und so o Freveldas Zustandekommen des Sedan­festes gefährdete, brachte die sonst so polizeifromme Bürger­fchaft rein aus dem Häuschen. Magistrat und Stadtverordnete jezten durch eine Beschwerde beim Minister die Aufhebung der verlängerten Landestrauer durch.

Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 2. September d. Js., mittags, ist ein etwa 5 Jahre altes Mädchen, welches Emmy Sorgenfrei heißen will, an der Central- Marthalle weinend fügend betroffen und sodann dem Waisenhause, Alte Jakobstr. 38, zugeführt worden. Die Angaben, der Vater sei Pantoffelmacher und wohne in Neuendorf bei Potsdam , sind unzutreffend. Das Mädchen hat blondes, in zwei Zöpfchen geflochtenes Haar, ist gut entwickelt und von etwa 1 Meter Größe. Das Kind hatte ein Bafet enthaltend Kleidungs­stücke und ein E. S. gezeichnetes Taschentuch bei sich; dieser Umstand deutet darauf hin, daß Passanten und insbesondere Durchreisende fich dieses Kindes entledigt haben. Die Personen, welche über die Herkunft der Sorgenfrei Mitteilungen machen fönnen, wollen fich auf dem Bolizeipräsidium, Zimmer 329, in den Vormittags- Dienst­stunden melden.

Jm Tiergarten erschossen hat sich ein dreißigjähriger junger Manu, der erst vor einigen Tagen aus der Provinz hierher ge­kommen war. Er mietete sich in der Friedrichstraße bei einer Wine ein möbliertes Zimmer, wollte aber nicht, daß man ihn anmelde. Nach dem zweiten Tag seiner Anwesenheit blieb er die Nacht weg. Am folgenden Tage schrieb er seiner Wirtin, daß er nicht mehr am Leben sein werde, wenn sie den Brief erhalte. Avends kam er jedoch zur größten Verwunderung der Frau wieder, erklärte ihr, daß er seine Selbstmordgedanken aufgegeben habe und versprach ihr, nicht mehr darauf zurückkommen zu wollen. Den Brief verbrannte er. Zwei Tage später ging er nach dem Tiergarten und tötete sich durch zwei Schüsse in die Brust.

Vermist wird seit acht Tagen die noch nicht ganz 17 Jahre alte Bertha Heinkow, die Tochter einer Witwe aus der Stromstr. 28. Das junge Mädchen besorgte ihrer Mutter, die sich durch Klavier­unterricht den Lebensunterhalt erwirbt, die Wirtschaft. Seit dem vergangenen Sommer verfehrte es mit einem Mädchen aus Reinicken­ dorf , obwohl die Mutter ihr diesen Umgang wiederholt verbot. Als mn Frau Heintow am Montag vor acht Tagen furz nach mittag ausgegangen war, um Unterricht zu geben, verließ ihre Tochter in Begleitung eines jungen Mannes, der ihr den Kleiderforb trug, die Wohnung und kehrte nicht wieder zurück. Die Vermißte wird wahr scheinlich in Reinickendorf verborgen gehalten. Da ihre eignen Nach­forschungen nach dem Verbleib ihrer Tochter feinen Erfolg hatten, so hat Fran Heintow jezt die Hilfe der Behörden in Anspruch ge­

1omment.

Ein harmloser Dieb. Der Schneidermeister N. Donner, der in der Fehrbellinerstr. 77 ein offenes Geschäft betreibt, wurde in den Yetzten Tagen furz hintereinander zweimal von Dieben heimgesucht. Das erstemal brangen die Spigbuben nachmittags vom Hofe aus in den Lagerraum ein, rafften mehrere Anzüge zusammen und enttamen unangefochten mit der Beute. Das zweitemal machten sich, wieder am hellen Tage, zwei halbwüchsige Burschen an den Eingang zum offenen Laden heran, haften, wie die gegenüberwohnenden Blaufschen Eheleute fahen, einen Anzug vom Aushang ab und suchten damit das Weite. Einer der Burschen wurde mit der Bente am Weinbergs weg gestellt, während der andre entkam. Der Festgenommene, ein wohmmgsloser Arbeitsbursche Müller, hatte eine harmlose Erklärung für seinen Besitz des Anzuges bei der Hand: der Wind habe ihn herabgeweht, und da habe er ihn nur aufgehoben, um ihn dem Be­fizer wieder zuzustellen. Für den Umweg, den er dazu eingeschlagen hatte, ließ er es allerdings an einer Erklärung fehlen, und daher mußte er wohl oder übel dem Schutzmann nach der Wache folgen.

Auch in der Wohnungsfrage hat der Herr sich im Sinne der Majorität bethätigt. In der Stadtverordnetenjigung in Aschers­ leben machte er den Vorschlag, von den im städtischen Obdach unter­gebrachten wohnungslosen Familien teine Miete 311 nehmen, damit man sie zu Stadtarmen erklären und ihnen das Wahlrecht nehmen könne. Warum soll die hiesige Majorität, die von einer Wohnungsnot nichts wissen will, dieser wahr haft christlichen Idee nicht zujauchzen, sie, die mit Hilfe des Vor­ſizenden des Mietervereins im Frühjahr die Wahlentrechtung der Stegliger Arbeiter durchgesetzt hat?

86111111

n

"

mittel gering

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"

mittel gering

"

"

14,40 13,70

Roggen, gut * Geiße, gut

"

"

"

mittel gering

mittel gering

Michistroh Hen

Grüsen Speijebohnen Linfen

13,60 12,90 12,80 12,20

Schweinefleisch

Kalbfleisch

Hammelfleisch Butter

Gier

8-15. 1,70 1,20

1,40 1

"

1,60

"

1,30

1,80 1,10

"

1,60

$ 1,10

"

2.80

2,-

60 Stit

500 2,40

Karpfen

1 kg

2,20 1,20

16,10 15,20

Pale

2,50 1,20

"

15,10 14,30 Bander 14,20 13,40

2,60 1,20

Hechte

2,- 1,20

"

7,66 7- Barsche

1,80 0,80

"

8,40

6,10

"

40,

25,

Schleie Bleie

2,60 1.20

50,

25, Krebse 60.- 30,-

per Sajot 16­

1,40 0,80 3,-

* frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 14. Ottober. Getreide. Der Getreidemarkt bekundete lustlose Haltung. Höhere Preismeldungen von den maßgebenden Auslandsbörsen und die neueste ungünstig lautende Beerbomiche Statistik der Roggenernte der Welt kam lediglich in einer nominell festen Preis: gestaltung zum Ausdrud. Am Frühmarkt hatte die Tendenz einen schwächeren Charakter, mittags waren Weizen und Roggen/ M. höher ge halten, als vorgestern. Rußland meldete feſte Roggenpreiſe; Offerten fehlten. Mehl war gut behauptet. Am Futtermarkt war es eben­falls sehr still, Hafer unverändert, Mais behauptet. Rüböl lag schwächer. Aus Spandaus Kommunalverwaltung. In der Angelegen Spiritus. Der Spirituspreis ging infolge der statistisch nach Arbeiten für die Stadtgemeinde an Stadtverordnete und Magistrats- 37,50 M. heit betreffend das Verbot der Vergebung von Lieferungen und gewiesenen hohen Bestände 70 Pf. weiter zurüd; 70er loco stellte sich auf mitglieder wird der socialdemokratische Antrag am Donnerstag in Centralverein der Bildhauer Deutschlands ( Verwaltungsstelle der Stadtverordneten- Sigung verhandelt werden. Eine gemischte Berlin ). Dienstag, den 15. d. M., abends 8½½ Uhr, im Gewerkschaftshaus", Kommission, welche in der vorlegten Stadtverordneten- Sigung Engelufer 15; Versammlung. Tagesordnung: 1. Geschäftliches. 2. Bortrag sonderbarerweise unter ganz harmloser Bezeichnung gewählt worden des Herrn stud. phil. P. Eberhardt über: Platos Staat". 3. Verschiedenes ist, hat in dieser Sache vor einigen Tagen bereits mit sechs gegen drei Stimmen beschlossen, daß städtische Arbeiten und Lieferungen Wetter Prognose für Dienstag, den 15. Oftober 1901. an Stadtverordnete, Magistratsmitglieder und Bürgerdeputierte Zunächst ziemlich; trübe, später aufflarend, am Tage etwas wärmet fortan nicht mehr vergeben werden sollen. Dieser Beschluß läßt bei schwachen westlichen Winden; teine erheblichen Niederschläge. nicht erkennen, ob er sich lediglich auf die Miiglieder von Ver­Berliner Wetterbureau. waltungs- Deputationen oder auf sämtliche Stadtverordnete und Magistratsmitglieder beziehen soll. In der Angelegenheit betr. die Zuvielzahlung von 10 000 M. an den Unternehmer Schüler haben die Stadtverordneten Jenne und Genossen bei der Stadtverordneten­Versammlung eine Interpellation eingebracht, welche ebenfalls in der Donnerstag- Sitzung zur Besprechung kommen dürfte.

Briefkasten der Redaktion.

Die juriftliche Sprechstunde findet am Dienstag, Donners. tag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt.

2. R. N. M. Die

B. O. 26. Der Klageanspruch ist nicht verjährt, aber außerordentlich sweifelhaft. Wenn überhaupt eine Haftung zum Schadensersatz besteht, so Die Stadtverordnetenwahlen in Spandau finden nach einer haftet die Person, welche die irrtümliche Ladung verschuldete, nicht aber der Bekanntmachung des dortigen Magistrats für die 3. Abteilung am Sistus. Zu Entscheidung über Ihren Anspruch ist das Landgericht zu Dienstag, den 12. November, in der Zeit von 10 bis 1 Uhr und ständig, das auch über Ihr Armenrechtsgesuch zu befinden hätte. Vohle, 5 bis 8 Uhr und zwar in sechs verschiedenen Lokalen statt. Das Rigdorf 29. Ein Anspruch besteht leider nicht. zuständige Wahllokal richtet sich nach dem Anfangsbuchstaben Umschreibung im Grundbuch ist erforderlich, damit Sie über das Grundstück des Namens der Wähler, ein Wahlmodus, der geeignet ist, den als Eigentümer verfügen können. Zweds Umschreibung brauchen Sie nicht Wählern die Beteiligung an der Wahl möglichst zu erschweren. nach dem Ort des Amtsgerichts zu reisen, sondern können einen notariell oder gerichtlich beglaubigten Antrag( Beispiel S. 238, Nr. 54 des dem Arbeiter: Manche spekulativ veranlagten Stämpen mögen hierauf für sich recht beigefügten Führers) an das Gericht unter Beifügung des Testaments auch ihre ganze Hoffnung setzen. Die Arbeiter werden aber gewiß rrichten. Ant. Linhart. Sie erhalten nichts zurück. M. M. Nein. alle Kräfte daran setzen, um durch eine solche Berechnung einen derben Strich zu machen.

Am Dienstag findet bei Wehe, Bichelsdorferstr. 39, eine General­versammlung des socialdemokratischen Arbeitervereins statt, in welcher die Aufstellung der Arbeiterkandidaten erfolgen soll.

unser geliebter Sohn

Allen Freunden und Bekannten die 1 Jhr lieben Freunde laßt Euch sagen, traurige Nachricht, daß am Sonn abend, den 12. Oftober, frith 8,55 Uhr, Vor netto 25 Jahren, Sat Hermann Koch es füýn riskiert, Und ist ins Ehejoch spaziert; Um nun zu feiern diese Stunde, Erton' es froh aus unsrem Munde: [ 11236

Wegen der Maffendiebstähle in der tal. Bulver fabrit zu Ernst Oehlking

Herbstfest der Freien Volksbühne . Mit der gewohnten über- Spandau ist die Anklage nunmehr gegen dreizehn bisherige quellenden Fülle fünstlerischer Gaben erfrente am Sonnabend in der Angestellte erhoben worden, nämlich gegen 6 Maschinisten, 5 Poitiers Brauerei Friedrichshain die Freie Volksbühne ihre äußerst zahlreich und Wächter und 2 Arbeiter; allesamt haben sie ihre Beschäftigung erschienenen Mitglieder. Mufit und Recitation, Modernes und Altes, in der Fabrik verloren, in der fast alle schon seit einer Reihe von Klaifisches und Bergängliches, Scherz, Satire, Ironie und tiefere Jahren angestellt waren. Bedeutung" zogen in anregendem Wechsel vorüber; auch das Bunte Brettl gastierte wieder, diesmal mit der erprobten Kanzleitragödie von der etatsmäßigen Hajenpfote und einigen Vorträgen Marcel Sulzers, der heute in der Reihe der Recitatoren einen ersten Plag er rungen hat.

Knauer.

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Eingegangene Druckschriften.

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vom Vermischtes.

plöslich an Blutvergiftung im Kranten: haus Friedrichshain gestorben ist. Die Beerdigung findet am Dienstag,

Es lebe hoch dns Jubelpaar Noch weit're 25 Jahr."

G.-V. Reibeisen. Danksagung.[ 11336 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und Blumenspenden bei der Beerdigung unsrer lieben Tochter Achtung! Anna Kamjunke

den 15. d., nachmittags 3 Uhr, vom Trauerhause Schillerstr. 13 aus nach dem Rummelsburger Kirchhof statt. Um stilles Beileid bitten Achtung! Die Eltern A. Oehlking nebst Frau.

Bauarbeiter

des Verbandes der Ban, Erd­und gewerblichen Hilfsarbeiter der Zahlstelle Berlin III. Am 13. d. M., vormittags 9 Uhr, verstarb unser Kollege 44/2

Hermann Hayn

im 49. Lebensjahre plötzlich am Die Beerdigung findet Mittwoch,

fage ich hiermit allen, insbesondere den Kolleginnen der Firma Felix Lande, meinen herzlichsten Dank. Familie Kamjunke. Richard Seldel.

Berichtigung.

Die Milchhändler Lillge, Shche nerftr. 23 und Herms, Ader: straße 133, erklären, daß sie ent: gegen der Bekanntmachung des Ver­

2. Heft des 20. Jahrgangs erschienen. Aus dem Inhalt heben wir hervor: Von der Neuen Zeit"( Stuttgart , Dietz' Verlag) ist soeben das Schloß und Rathaus. Die gegenwärtige Lage des Trades- Unionismus. Beseelten Wohlklang gab uns Fräulein Laura Detschy vom Bon Mr. Beer. Der Nationalismus in Frankreich . II. Von Hubert Theater des Westens in Liedern von Rubinstein und Moszkowski und Lagardelle.( Schluß.) Von Mißgünstiges über die Meistbegünstigung. Das Ende eines Kommunaldramas. Arien von Wagner und Thomas; namentlich in weicher Lyrik zeigte S. Kautsky. Von Robert Albert Feuilleton: Dem neuen Jahr: fie starte Empfindung. Notizen: In eigner Sache. Als ganz vorzüglicher Geiger erties fich widau. Herr Wittenberg ( Berliner Tonkünstler- Orchester), der sowohl in tausend entgegen. Eine naturwissenschaftliche Umschau von Dr. Friedrich Beethovens Violinkonzert wie in einem einschmeichelnden Virtuosen stück durch reiche Technik und vornehme Auffassung den ver­dienten Beifall der Hörer fand. Herr Birtholz vom Theater des Westens zeigte in feinen Gesangsvorträgen Ueber den Selbstmord eines Unteroffiziers in Jüterbogt Herzschlag. eine wohlgepflegte Stimme. Herr Wehrlin vom Berliner Theater trng u. a. Goethes Prometheus und die Einleitung von Lenaus meldet ein hiesiges Blatt: Der zur Schießschule in Jüterbogt nachmittags 4 Uhr, von der Leichen eins der Milchhändler in der Sonn kommandierte Unteroffizier von der Der Allerhöchsten Logit" des immer noch merkwürdig unsterblichen compagnie der Fußartillerie hat sich in dem Garten eines dortigen alten Glasbrenner und Henckels fast auch ein wenig unsterblichem Bergnügungsetablissements durch einen Revolverichuß in den Kopf getötet. Der Selbstmord war durch folgendes Vorkommnis veranlaßt Corpsbursch. Bienenhonig versendet Danach wurde getanzt, dem Vernehmen nach ohne Endziel. Thielemannschen Lokal auf, in dem der gewohnte Tanz abgehalten 9 Bfd. netto zu 6,50 M., 5 Pfd. netto Jm Cirkus Schumann ist Sonnabend zum erstenmale das wurde. Im Lauf des Abends forderte er den Wirt auf, ein junges 4 M. Garat. fr. Rückn neue Ausstattungsstück Quer durch Paris" aufgeführt worden. Mädchen aus dem Lokal zu entfernen. Da der Wirt, der das Daß ein derartiges Schangepränge die vollendetste Pracht enthält, ist Mädchen nicht kannte, dieser Aufforderung nicht nachtam, so legte 24649j Oldenburg. selbstverständlich; der Kostenpunkt spielt in einem modernen Riesen Herzberg selbst Hand an und entfernte das Mädchen gewaltsam. cirtus ja schon längst teine Rolle mehr. Es kommt nur darauf an, Darüber zur Rede gestellt, geriet der Unteroffizier so in But, daß Großer schöner Geschäftskeller nur Mariannen- Straße 2. mit erheblichem Aufwand Bilder von wirkungsvoller Neuheit zu ge- er den Wirt mit Schlägen trattierte. Als die übrigen im Lokal an- für Milchhandel oder Bierverlag Bereins- Kränze, Palmen- u. Blumen­stalten, und das ist Herrn Schumann diesmal ausgezeichnet gelungen. wesenden Unteroffiziere herbeieilten, um Herzberg von weiteren passend, sofort zu vermieten Fehr Arrangements, Bouquets, Guirlanden Dieser Erfolg muß um so. mehr anerkannt werden, als Thätlichkeiten zurückzuhalten, zog dieser blank und schlug den zu Hilfe bellinerstraße 45. 10876* usw. werden fein u. preiswert geliefert.

Schönhausen , statt.

Um rege Beteiliging bittet Die Ortsverwaltung.

Es war beinahe 1 Uhr, als das Programm erledigt war. patrouille kommandiert und hielt sich zur Ausübung dieses Dienstes im onia! Garant. unverfälscht. nicht in Verbindung ständen.

E. Reil, Bahnhof Augustfehn, Nordloh,

Ringmilch führen. Herr Lillge bes zieht seine Milch von H. u. O. Schulze aus Höhenbruch, welche mit dem Ring Herr Herms evtlärt, daß er seit geraumer Beit überhaupt keine Milch verkaufe. Kranz- und Blumenbinderei von Robert Meyer,

Verantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .