0
die
Sie ers
steht, glaubte die Stadtverordneten- Versammlung mit der fo- Der Redner unterzog die Herrschaft der liberalen Mehrheit des genannten Kaiser Friedrich Stiftung zu lösen; die Zinsen Stadtparlaments einer scharfen aber gerechten Kritit, wies nach, wie Die Arbeiterschaft Berlins rüstet sich, um in die Agitation für aus dem Kapital, circa 30 000 m., follten zur Wilderung wenig es die Freifinnigen verstanden haben, mit ihrer aufdringlichen Sie am 6. November dieses Jahres stattfindende Wahl zum der Wohnungsnot verwendet werden. Auch hier wie auf allen Ge- Befliffenheit gegen die Wünsche von oben das Recht der Selbststädtischen Parlament einzutreten. Am Sonntag war bereits in bieten hat der kommunale Freifinn bewiesen, daß er durchgreifende verwaltung der Stadtgemeinde zu wahren, wie sie sich nur von allen Bezirken, die in der dritten Abteilung diesmal zur Wahl Reformen nicht ausführen kann, noch will. Genossen, so schließt der eigennüßigen Motiven leiten lassen und durchaus tein Juteresse und stehen, ein Flugblatt verbreitet, dem sich nun die mündliche Referent seinen Vortrag, forgen Sie dafür, daß am 6. November die Verständnis haben für die socialen Forderungen, die die arbeitende richtigen Männer ins Stadtparlament, ins Note Haus einziehen. Sorgen Bevölkerung an die Gemeinde stellen muß. Der Redner schließt Propaganda in neun Versammlungen gestern abend anschlossen. Sie dafür, daß mehr Socialdemokraten dort ihren Einzug halten, seinen kurzen aber inhaltreichen Vortrag mit dem Hinweis darauf, Mit der Aufstellung der Kandidaten in 16 Bezirken, die gleichfalls um so für das Wohl des Volkes in immer intensiverer Weise zu daß, wenn auch die Socialdemokraten im Noten Hause nur eine in diesen Versammlungen erfolgte, sind somit die Vorbereitungen wirken.( Lebhafter Beifall.) Stadtv. Genosse Dupont als zweiter Minderheit bilden, sie doch durch ihre Mahnungen, Warnungen, erledigt und wird es sich nun darum handeln, die Wähler über die Referent beleuchtet zunächst das Submissionswesen. Redner weist und Ratschläge schon manches Gute durchgesetzt haben, daß es Bedeutung der Wahlen und die Grundsäße, welche die Socialdemo- hin auf die ungeheuerliche Rückständigkeit der Kommune, vornehmlich darauf ankommt, die Minderheit, deren Ziel es ist, an die tratie im städtischen Parlament verficht, aufzuklären. der Freifinnigen im Stadtparlament gegenüber den socialdemokratischen Stelle des Gemeinde- Kapitalismus den Gemeinde- Socialismus Wer die Vorgänge in der städtischen Verwaltung in lezter Beit Anträgen in Bezug auf die Löhne und sonstige hygienische Forderungen. zu setzen, zu einer möglichst imposanten zu gestalten, und daß jeder verfolgt hat, kann nicht im Zweifel sein, daß heute mehr als je eine Da es sich für die Zukunft um hochpolitische Fragen handelt, so sei die Pflicht hat, hierauf hinzuwirken. Da sich kein Gegner zum Vertretung not thut, die mannhaft alle Rechnungsträgerei nach oben es notwendig, daß taktfeste Männer, Männer der Socialdemokratie Wort meldete, wurde von einer Diskussion Abstand genommen und am 6. November ihren Einzug halten. In der Diskussion stellt dann dem Genossen Dr. Hermann Wehl einstimmig die Kandizurückweist und offen mit aller Entschiedenheit die Rechte der Basner in eingehender Weise einen Vergleich zwischen der Gemeinde datur für den 36. Bezirk übertragen. Bum Wahlkomitee wurden die Selbstverivaltung wahrt. Diese Aufgabe zu erfüllen, fehlt dem London und Berlin vornehmlich in der Frage des Submissionswesens an Genossen 2ehniger, Schuldt, Tripner, Brzezina und liberalen Bürgertum die Festigkeit, langsam weichen seine Vertreter und fordert ebenfalls zu reger Beteiligung an den Kommunalwahlen auf. G. Hoffmann gewählt. bei jeder Willenskundgebung der Krone zurüd, um unter Lamentieren Dr. Friedeberg erklärt, zu den gemachten Ausführungen wenig Jm 44. und 45. Kommunal- Wahlbezirk referierte Geüber ihre loyale, unterthänige Gesinnung gehorsamst einzuschwenken, mehr hinzufügen zu können. Es wäre eine Schmach, wenn am noffe Glode und Dr. Liebknecht vor einer von ca. 1000 Per wie ihnen befohlen wird. 6. November nicht die Kandidaten der III. Wählerabteilung überall fonen zählenden Versammlung über die Thätigkeit und ferneren Dieser Verwaltungskörperschaft haften alle Schwächen eines den Sieg davon tragen würden. Thue ein jeder seine Pflicht, Aufgaben der socialdemokratischen Stadtverordneten. Klaffenparlaments an, ihm geht die Stüge verloren, die ein ehrlich und offen in den Kampf gezogen und der Sieg ist läuterten in wirkungsvoller Weise einzelnen Punkte unser.( Stürmischer Beifull.) Hierauf werden einstimmig für bes socialistischen Kommunalprogramms und gaben eine Parlament erhält, wenn die Bevölkerung selbst der Träger des den 22. Wahlbezirt Dr. Friedeberg, für den 23. Bezirk Charakteristik der freisinnigen Majorität im Noten Haufe. Barlaments ist. Hier dominiert der Besiz mit seinen Vertretern, Genosse Emil Basner vorgeschlagen. Zum Wahlkomitee werden mit dem Hinweis, daß mit der Zunahme der ſocialiſtiſchen das Proletariat ist entrechtet und vermag nur in der dritten Wähler- für den 22. Bezirk gewählt die Genossen Baader, Weimann, Vertreter im Roten Hause ein andrer Zug durch die städtische VerKlasse seinem Willen Ausdruck zu geben. Deshalb das rege Be- Candal und Werner; für den 23. Bezirk Blume, Galle waltung gehe und die eigentlichen Aufgaben der Kommune, zur Durchmühen, innerhalb dieser Körperschaft von diesem Vorrecht des Be- und Wyle. Im Verschiedenen sprachen die Genossen Stadtvv. führung gebracht würden, schloffen die Referenten ihre öfter von Beifall fizes nichts preiszugeben, in ihm überwuchern die Hausbesiger A. Hoffmann und Stadthagen , in markanter und drastischer Weise unterbrochenen Referate. Bur Distuffton meldete sich keiner der ans interessen die Gesamtinteressen, große Privatunternehmungen er- die heutigen Verhältnisse streifend. Mit einem energischen Appell, wesenden Gegner. Es fand hierauf die Aufstellung der Kandidaten langen Rechte, die nicht zum Nutzen der Gemeinde ausschlagen und daß jeder seine Pflicht thue, schließt der Vorsitzende die Versammlung. statt. Für den 44. Wahlbezirk wurde Genoffe Th. Glode und für die socialpolitischen Aufgaben werden unbeachtet beiseite gestellt. Die im 29. und 41. Kommunalwahlbezirk im den 45. Genosse Dr. Karl Liebknecht aufgestellt. Nach Wahl der WahlEin Gemeinwesen mit so großen Mitteln könnte den ersten Rosenthaler of feitens unsrer Parteigenoffen einberufene fomitees schloß die Versammlung mit einem begeistert aufgenommenen Blatz einnehmen, ein Muster städtischer Fürsorge für Schule, Er- Versammlung war sehr gut besucht. In markanten Zügen zeichnete Hoch auf die Socialdemokratie. Die Versammlung für den 48. Wahlbezirk tagte im ziehung und Wohlfahrt sein, wenn nicht allen Aufgaben auf diesem Genosse Paul Singer ein wenig schmeichelhaftes Bild von dem Thun und Treiben des bornierten Liberalismus. Lokal Badstraße 19. Dieselbe war sehr stark besucht, auch die Frauen Gebiet von der liberalen Mehrheit hemmend in den Weg getreten sier die wirtschaftlich Ausgebeuteten, denen man die größten waren gut vertreten. Genosse Pfannkuch zeigte in seinem sehr Schwierigkeiten bereitet, ihr Recht auszuüben, und dort die kapita- ausführlichen und beifällig aufgenommenen Referat und Die Partei, die dem Fortschritt huldigt, die die wichtigen listische Gesellschaft, bestrebt, den letzten Besitz ihres Freisimms" an der Hand desjenigen, was die socialdemokratische Fratsocialen und politischen Probleme lösen will, die Socialdemokratie, egoistischen Zwecken zu opfern. Gebieterisch verlange die wirtschaftliche tion im Roten Hause durch ihr energisches Wirken begegnet hier den entschiedensten Widersachern. Um so mehr Wieder- Lage der Schwachen und Armen eine Vertretung im„ Roten Hause", bisher erreicht hat, wie notwendig es ist, daß das arbeitende hall hat die Partei mit ihrer Stritit in den Schichten der Be- es beispielsweise auf dem Gebiete der Schule bestellt ist, ergiebt die zahl als bisher, in das Stadtparlament entsendet. An der Diskussion hall hat die Partei mit ihrer Stritit in den Schichten der Be- die bestrebt ist, die Interessen derselben richtig zu würdigen. Wie traurig Volt auch fernerhin seine Vertreter, und zwar in noch größerer Anvölkerung gefunden, die längst das Unwürdige des heutigen Thatsache, daß die Frequenz in der Gemeindeschulklasse 52 Schüler beteiligten sich die Genossen Jahn und hinte. Als Kandidat wurde Zustandes empfunden haben; die kräftige Abwehr aller Eingriffe, die beträgt, während in einer Realschule deren nur 27 durchschnittlich einstimmig wieder Gen. Pfannku ch aufgestellt. In das Wahlkomitee geeignet erscheinen, die Kommune in ihren Rechten zu beeinträchtigen, vorhanden sind. Wie schädlich eine solche Zusammenpferchung von wurden die Genossen Anders, Beyer, Linde, Seeger und fand in unfren Vertretern Wortführer einer unabhängigen Politit Schulkindern in pädagogischer und hygienischer Beziehung wirkt, Herfurth gewählt. Nachdem der Vorsigende Herfurth noch zu der Selbstverwaltung, wie sie nur von der Socialdemokratie ver- zeigte Redner an einzelnen treffenden Beispielen: Die Unent- lebhafter Agitation und zum Abonnement des" Vorwärts", ſowie treten und gefordert wird. gle Itlichkeit der Lehr- und Lernmittel sei eine Forderung, zum Beitritt zur Partei- Organisation aufgefordert hatte, wurde die die die Socialdemokratie erstrebt, um die Gegensätze, welche die Bersammlung mit dem üblichen Kampfesrufe der Socialdemokratie geschlossen. Kindesseele schon in der Schule vergiften, zu beseitigen.( Beifall.) Hier sei es Menschenpflicht, dafür einzutreten, daß diese zu nützlichen Aehnlich liegt es auch mit der Fürsorge für die Waisen. Gliedern der menschlichen Gesellschaft erzogen werden.
würde.
Die Arbeiterschaft wird bei den am 6. November stattfindenden Wahlen keine schwere Entscheidung haben, wem fie fernerhin ihr Vertrauen entgegenbringt, sie wird um so eifriger für die socialdemokratischen Standidaten eintreten, als sie wichtige Rechte zu schüßen und zu wahren hat.
Die Versammlungen, die gestern tagten, gaben uns ein Bild des regen Intereffes für die Wahlen in Arbeiterkreisen und berechtigen uns zu Hoffnungen eines guten Wahlausgangs, für den die Parteigenossen nunmehr mit aller Kraft zu wirken haben.
-
-
Sociales.
Eines der wichtigsten Gebiete, das die Arbeiterschaft beschäftigt, ist die Arbeitsgelegenheit der städtischen Arbeiter. Gewerbliche Vergiftungen. Das französische Arbeitsamt hat Wir verlangen für diese die achtstündige Arbeitszeit, Arbeiter- foeben ein umfangreiches Buch veröffentlicht, in welchem die Vers ausschüsse und Zustände, die eines Gemeinwesens von der Größe giftungen behandelt werden, die sich die Industriearbeiter durch ihre Den ersten Rang nehmen die BleiBerlins würdig sind. Die Arbeiterklasse ist das grundlegende Beschäftigung zuziehen. Element der bestehenden Gesellschaft und dieses Element zu schüßenschaften, bei denen der Vater an Bleivergiftung litt, 82 Fehlbergiftungen ein. Es wurde festgestellt, daß von 141 Schwangerist unsre heiligste Pflicht.( Beifall.)
Ueber die Versammlungen gingen uns folgende Berichte zu: Für den 4., 9. und 10. Kommunal- Wahlbezirk fand Unter dem Beifall der Anwesenden entwickelte der Nedner weiter geburten, 4 vorzeitige und 5 Totgeburten zu verzeichnen waren. die Versammlung in Habels Festsälen statt, die sich eines sehr starken die programmatischen Forderungen der Socialdemokratie. Auch der Von den 50 übrigen lebenden Kindern starben 15 im Laufe der Besuches zu erfreuen hatte. Hier referierten die Genossen 3u beil sich immer mehr breit machende Byzantinismus der jetzigen Stadt- ersten drei Monate, 20 weitere bis zum Schluß des ersten Jahres, Ist auch die und Dr. Bernstein. Stadtv. 8ubeil führte eingangs feines vertretung in Bezug auf höfische Angelegenheiten müsse unter so daß nur 15 das erste Lebensjahr überschritten. von der Bleikrankheit erfaßt, so find die Folgen Vortrages die Entwicklung der Socialdemokratie und ihren jezigen un- allen Umständen beseitigt werden. Hier gelte der Grundsatz, Mutter bestreitbaren Einfluß im Rathaus den Anwesenden vor Augen. Redner wer einen Besuch erhält. möge möge auch die Soften tragen. natürlich noch bei weitem schlimmer. Nach den Feststellungen des Arbeitsamtes sind insgesamt 111 Berufszweige der wies auf den Druck, der von außen auf die Stadtvertretung ver-( Lebhaftes Bravo!) Die Nichtbestätigung Kauffmanns sei eine fucht werde, hin, auf die Bestrebungen, das Selbstverwaltungsrecht Maßnahme, die sich mit den heutigen rechtlichen Anschauungen Vergiftung durch Blei ausgesetzt. Außer den Personen, welche das vor allem die Maler in Betracht, welche der Stadt zu beschränken, wenn nicht gänzlich aufzu nicht deckt.( Bravo !) Auch in Bezug der Ueberführung der Blei bearbeiten, komm heben. Er streifte die bekannten Angelegenheiten bezüglich des elektrischen Bahn über Unter den Linden brauchen wir dem Bleifarben anwenden müssen. Sodann aber kommen noch in BeMärzgefallenen Denkmals, des Schloßplages, das Ententeichprojekt, Diktum: wird unterirdisch gemacht!" feineswegs zu tracht die Verfertiger fünstlicher Blumen, die Spigenarbeiterinnen die Umgestaltung der Linden. Die neuesten Ereignisse und Konflikte folgen, es finden sich da Mittel und Wege, dies auch ohne ein( die durch die Fabrikation vergilbten Spitzen erhalten mit Hilfe von mit der Krone wegen der beabsichtigten Durchquerung der Millionenprojekt zu bewerkstelligen, indem man die Linie Bleiweiß wieder ihre frühere Weiße), die Schriftsezer, die Accumu Linden durch die Straßenbahn, die Bürgermeisterwahl, die Errich- nur bis zu den Linden führt. Der„ Märchenbrunnen" in seiner latoren- Arbeiter und eine Menge andrer Berufe. Der Bericht weist tung der Märchenbrunnen sowie die Stellung des Kommunalfreisinns gemütvollen Darstellung" erfuhr eine recht sarkastische Beurteilung. ferner auf die langsamen, unmerklichen, nichtsdestoweniger gefähr= zu allen diesen Fragen unterzog Referent einer scharfen Kritik unter Unter dem Beifall der Zuhörer legte Singer die rechtlichen Gründe lichen Einflüsse der Vergiftungen durch Kohlenoryd hin, welchen die lebhaftem Beifall der Versammlung. Genosse Dr. Bernstein der Stadt dar und gab ein anschauliches Bild der Beklommenheit Köche, Stöchinnen zc. ausgesetzt sind, aber auch die Familien, die in eröffnete fein Referat mit der Zurückweisung der nationalsocialen unsrer freifinnigen Mannesseelen. Er schließt mit den Worten: schlecht ventilierten Räumen mit ungenügend durchziehenden Oefen Angriffe auf die Socialdemokratie bezüglich der Wohnungsfrage, Es sei angebracht, Männer in die Stadtvertretung zu entfenden, wohnen. Schließlich wird die Aufmerksamkeit gelenkt auf die Spielentwvidelte die Forderungen unsrer Bautei auf dieſem jovic auf die lig night jeder Regung des Militarismus fügen, es iſt die fachen der Kinder, die meist mit giftigen Farbstoffen bedeckt find. socialpolitischem Gebiet überhaupt.. und weist in überzeugender höchste Zeit, daß wir uns darauf besinnen, unsre Rechte zu schüßen. Die meisten dieser Gefahren für die Gesundheit der Arbeiter lassen Weise die Notwendigkeit einer Reorganisation der Städteverwaltung einzutreten für das Wohl der Arbeiter und damit für das der Ge- sich leicht durch einfache hygienische Maßnahmen beseitigen. nach. Diskussion fand nicht statt. Als Kandidat für den 4. und samtheit. In diesem Sinne müssen wir wirken, um am 6. November in den französischen staatlichen Zündholzfabriken die Gefahr der Ver10. Wahlbezirk wurde Genosse 8ubeil, für den 9. Genosse den socialdemokratischen Kandidaten zum Siege zu verhelfen.( Leb- giftung durch Phosphor beseitigt durch das Verbot der Verwendung von weißem Phosphor; auch in den Farben ist das Bleiweiß wohl Dr. Alfred Bernstein nominiert. Ins Wahlkomitee wurden haftes Bravo!) gewählt die Genossen Hensel, Hahn, Buchholz, Lehmann, Witte, Eine Diskussion wurde nicht beliebt und nunmehr als Kandidat entbehrlich und durch andre Stoffe ersetzbar, nur sind die Kosten Zwanzig, Möß, Wolter, Rautmann. Nach einem anfeuernden des 29. Bezirks Genosse Dr. Friedeberg und für den etwas höhere, und daher sträuben sich die Unternehmer natürlich, diefe in Anwendung zu bringen. In Frankreich besteht schon lange Schlußworte des Vorsitzenden Genossen Scholz erfolgte Schluß der 41. Bezirk Genosse Ba biel proflamiert. Versammlung. Die Parteigenoffen des 32. Kommunal- Wahlbezirks eine Bewegung wider das Bleiweiß; es dürfte demnächst ein gänz Für den 11. und 12. Kommunalwähler- Bezirk fand hatten sich äußerst zahlreich bei Dase, Brunnenstr. 154, versammelt. liches Verbot desselben zu erwarten sein. Oranienstr. 180 eine sehr gut besuchte Versammlung statt, in der Genosse Dr. Karl Liebknecht erläuterte in knapper, aber Eine bemerkenswerte Bedingung für die städtischen VerGenosse Theodor Mehner und Stadtverordneter Gottfried treffender Darstellung das Kommunalprogramm der Socialdemo dingungsverträge fordert ein Antrag eines Stadtverordneten in Schulz über die bevorstehenden Wahlen referierten. Beide Redner tratie und zeigte, daß die Socialdemokratie die einzige Partei Trier , der schließlich der neugebildeten socialen" Kommiſſion fritisierten unter lebhaftem Beifall, inwieweit die Berliner Stadt- sei, die in zielbewußter Weise, von höheren Gefichtspunkten überwiesen wurde. Danach soll der Stadtverwaltung zur Pflicht verwaltung unter dem„ Regiment des Freifinne" den Anträgen aus Kommunalpolitit treibe. In scharfen Worten geißelte er die gemacht werden, bei Vergebung von Arbeiten jeder Art die Beder socialdemokratischen Fraklion im Roten Hause Beachtung freifinnige Mehrheit im Berliner Stadtparlament, die nicht nur jeder bingung zu stellen, daß die betreffenden Unternehmer nicht allein für geschenkt habe, sei dies in Beziehung auf sociale Ein- socialen Fürsorge abhold, sondern sogar so feige sei, daß ihre Mit- die Versicherung ihrer Leute gewissenhaft zu sorgen haben, sondern richtungen oder auch solche, die sich mit den finanziell- wirtschaft glieder fich nicht einmal getrauten, Bravo zu sagen, wenn daß fie auch verpflichtet sind, vor Abmachung mit der Behörde den lichen Verhältnissen der Stadt befassen. In jeder Beziehung, von focialdemokratischer Seite die absolutistischen Bestrebungen Nachweis zu erbringen, daß die Beiträge regelmäßig an die Verso wurde betont, haben die liberalen Väter" die liberalen Väter" der Stadt aus neuester Zeit zu ihrer großen Freude kritisiert würden. Die ficherungs- Einrichtungen, wie Krankenkassen, Jnvalidenversicherung Berlin den Beweis erbracht, daß sie eifrig bemüht Ausführungen des Referenten wurden mit großem Beifall auf- und Berufsgenossenschaften, abgeführt sind, und soll die Behörde gefind, ihren freiheitlichen Brincipien" fich immer genommen. Genoffe Karl Liebknecht wurde dann einstimmig als halten fein, im Fall vorhandener Rückstände diese kurzerhand an mehr zu entfremden zum Schaden der Arbeiter, und darum Kandidat für den 32. Bezirk aufgestellt. Nach Bestellung eines dem Guthaben des Arbeitgebers in Abzug zu bringen, um so die gehören Männer ins Stadtparlament, die ein Herz für Wahlfomitees nahm Stadtverordneter Frit Wilte als zweiter Arbeiter vor Schaden zu bewahren. Ferner, daß Arbeitgeber, welche
das arbeitende Bolt haben. An der Diskussion, die sich Referent das Wort und schilderte die rege Thätigkeit der in Erfüllung ihrer Verpflichtung der Arbeiterversicherung gegenüber im Sinne der Referate bewegte, beteiligten sich etliche Redner. Socialdemokraten im Roten Hause, um mit einem zündenden nachlässig oder fortgesetzt im Rückstande sich befinden, von der Bes As Kandidat für den 11. Bezirk wurde Genosse Theodor Aufruf zum Wahlkampf zu schließen. In der folgenden Debatte werbung um öffentliche Arbeiten zeitweise auszuschließen feien." Mener, für den 12. Gottfried Schulz nominiert. Die wurden die Arbeitsverhältnisse in der städtischen Gasanstalt als Kommission für die Vorarbeiten zur Wahl besteht aus den Genossen recht sehr der Abhilfe bedürftig gekennzeichnet. Mit einem Hoch Weise, Mensel, Ratshed, Rasche und Salzmann. auf die internationale Socialdemokratie trennte man sich.
Eine startbesuchte Kommunalwähler Versammlung für den Die Kommunalwähler Versammlung für den 34. und
Tehke Nachrichten und Depeschen.
Recklinghausen , 15. Oktober. ( W. T. B.) Bei Station Sinsen 22. und 23. Wahlbezirk tagte am Dienstag in dem Lokale 35. Wahlbezirk tagte bei Buhlmann, Schönhuuser Allee 148. Königsbant". Stadtv. Genosse Dr. Heymann referierte über Sie war von ungefähr 900 Personen besucht. Der Referent Stadt der Strecke Wanne- Münster wurde ein mit Kühen bespanntes GeDie Bedeutung der Kommunalwahlen. Er führte etwa folgendes verordneter Wurm geißelte in satirischer Weise die Vorgänge im fährt von einem Zuge überfahren und zertrünumert. Der Leufer aus: Leider wird die Bedeutung der Kommunalwahlen selbst von den Roten Hause, wie der Berliner Freifinn aller Schattierungen eine des Gefährts wurde getötet. Barteigenossen ganz bedeutend unterschägt, troydem die Kom- Herrschaft ausübe, von der der arbeitende Teil der Bevölkerung nie Gelsenkirchen , 15. Oktober. ( W. T. 28.) Auf Zeche Hibernia" munalwahlen doch für das Proletariat ebensolche Bedeutung etwas zu erwarten habe. gerieten zwei Bergleute unter herabfallendes Gestein, einer Der eingefleischte Byzantinismus, die sehr späte Bestätigung wurde getötet, der andre erlitt schwere Verletzungen. haben wie die Reichstagswahlen. Die diesjährigen Ersatzwahlen zur Stadtverordneten - Versammlung finden zum erstenmal unter des ersten Bürgermeisters, die Nichtbestätigung des zweiten BürgerBrag, 15. Oftober.( B. H. ) Der Wiener Personenzug, dem vom Landtag im vorigen Jahr geschaffenen Wahlgefeße statt. meisters Kauffmann sowie die Märchenbrunnen- Angelegenheit gaben In diesem Gesetz ist wieder das Recht der Wähler der Anlaß zu einer herben Kritik. Auch habe es den Anschein, als ob der 140 Refruten beförderte, entgleiste in der Nähe von Belafowig. III. Abteilung geschmälert zu Gunsten der I. Wählerabteilung. die städtische Verwaltung ein paar Straßen weiter verlegt wäre. Sechs Personen wurden verletzt. Paris , 15. Oktober. ( W. T. V.) Beim Wiederzusammentritt Redner kritisiert sodann das Volksschulwesen in Berlin . In den 70er Der zweite Referent Ramlow schloß sich den Ausführungen des an und hofft, daß am 6. No- der Deputiertenkammer wird der Deputierte Sembat eine Jahren stand Berlin an der Spizze als Muster des Volksschulwesens. Genossen Wurm vollständig bember die Arbeiter zeigen werden, wem sie ihr Ver- Interpellation über den französich- türkischen Zwischenfall einHeute sind wir mehr oder weniger von allen größeren Kommunen auf diesem Gebiete überflügelt. Redner beleuchtet die Misere der städti- trauen entgegenbringen. Nachdem noch einige Redner im Sinne bringen. Jekaterinoslaw, 15. Oktober. ( W. T. B.) In dem Schacht schen Krankenhäuser, die Krankenhausnot, sowie die Misere den Verkehrs- des Referenten gesprochen hatten, wurden die Genossen Nam Iow wesens. Durch den bekannten Ausspruch„ Unten drunter und nicht oben im 34. und Genosse Wurm im 35. Bezirk einstimmig gewählt. einer Erzgrube im Bezirk Slawjanoserbst brach in der BretterverDer Rauch verbreitete sich in drüber" ist dieser Ankauf der Linien trotz der ungewöhnlich hohen Mit einem begeisterten Hoch auf die Socialdemokratie schloß die Kleidung des Schurfs Feuer aus. Summen zu Wasser geworden und wird sich niemals rentieren. Versammlung. zwei Schichten, in denen sich 15 Arbeiter befanden; vier wurden Redner geht sodann auf die Arbeitslosigkeit ein und beleuchtet die Im 36. Bezirk sprach vor einer gut besuchten Bersammlung gerettet, nenn wurden als Leichen geborgen; zwei sind noch nicht Misere des Wohnungswesens. Die Wohnungsnot, wie sie hier be im Gesellschaftshaus, Swinemünderstraße, Genosse Dr. H. Weyl. aufgefunden. Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Drud und Verlag von Mar Babing in Berlin . Hierzu 1 Beilage u, Uuterhaltungsblatt.