Derlammlungen.
achter gehört werden, sondern auch die Arbeiter Gelegenheit be tommen, ihre Ansichten zu äußern.
Hamburg ). Filiale Rummelsburg . Sonnabend, den 19. Oktober, Allgemeine Kranken- und Sterbefaffe der Metallarbeiter( E. H. 29 abends 8 Uhr: Mitgliederversammlung im Saale des Herrn Schumann, Kiez- Rummelsburg , Neue Prinz Albertstr. 70/71. Tagesordnung: 1. Vors trag des Herrn Dr. Rattowsti über Magenkrankheiten und ihre Verhütung.
ministeriums ab! Diese Ausführungen gehen doch notwendigerweiſe mal eine Berringerung der Weitgliederzahl eingetreten, immerhin Die Handelsverträge im öftreichischen
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zu
ich
Abgeordnetenhaus.
Intereffe für die Nefidenz bei den Opfern, bie er fiir ihre Ausschmückung gebracht, ein Recht auf Berücksichtigung feiner Anregungen. Das kann ich nicht gelten laffen. Wenn folches Die Arbeiter- Bildungsschule hielt am 10. Oftober ihre Necht in Anspruch genommen wird, dann wäre es besser, wenn die ordentliche Generalversammlung für das laufende Geschäftsjahr im Residenz verlegt wird.( Große Bewegung und Lärm.) Die Grund- Gewerkschaftshause ab. Den Vorstandsbericht gab H. Lammé. fäße, die der Oberbürgermeister und Herr Kämpf verkündet Redner bemerkte, daß über das verflossene Quartal wenig zu behaben, machen in naher Zeit auch Magistrat und Stadt- richten sei, da auch in diesem Jahre in den Monaten Juli- September verordneten Versammlung überflüssig; dann geben wir doch die der Unterricht ausgesetzt sei und so die Thätigkeit der Schule ge= Verwaltung Berlins einfach an eine Abteilung des tgl. Haus- ruht habe. Im Zusammenhange damit sei wie alljährlich auch dieshinaus auf einen Verzicht der Selbstverwaltung, zu deren Vertretung zählte Ende September die Schule 263 Mitglieder, 41 Damen und wir gewählt find. Kann man sich etwas komischeres denten, 222 Herren, bedeutend mehr als sonst am Schlusse der Ferienzeit. als die Parallele, welche Herr Kämpf zwischen dem König und dem Soweit Angaben gemacht uwrden, waren davon organisiert nur Wien , 17. Oktober. In der Fortsetzung seiner Rede- siehe einzelnen Bürger gezogen hat?( 8wischenruf: Die war sehr richtig!) politisch 13, nur gewerkschaftlich 91, politisch und gewerkschaftlich 90. den Anfang unter„ Ausland"- erklärt der Finanzminister Ja, dann soll man dem Kaiser doch anheimstellen, fich Es wurden während der Ferien zwei Ausflüge veranstaltet; die erste weiter, den ungünstigen Symptomen der eignen wirtschaftan die Kunstdeputation zut wenden. Wie, weni eine der üblichen Sonntagsversammlungen fand am 22. September im lichen Depression ständen eine Reihe günstiger Symptome Petition aus der Bürgerschaft gekommen wäre, welche nach sechs- großen Saale des Gewerkschaftshauses statt. Herr Dr. Steiner gegenüber, darunter vor allen das Geldwesen. Die Rede jähriger Arbeit aller städtischen Stellen den städtischen Behörden er sprach in derselben über das Thema: Wie ist wissenschaftlicher des Finanzministers wurde wiederholt Beifall unter flärte: dem betreffenden einzelnen Bürger gefällt die Socialismus möglich?" Die Versammlung war recht gut besucht. brochen und auch am Schlusse von Beifall begleitet. Arbeit nicht und er erteilt seine Genehmigung zit der Dem Kaffenbericht zufolge betrug die Einnahme pro Juli- September Ministerpräsident v. Körber erklärt, die Regierung halte an der Arbeit nicht! Nein, hier handelt es sich um das perfonifizierte 280 M., die Ausgabe 475,75, von denen 204 M. auf Bücheranfäufe Ansicht fest, daß sie, so lange die nationalen Fragen nicht gelöst sind, sic volo, sic jubeo! Das taudinische Joch, unter welches Berlins für die Bibliothek entfallen, so daß von dem Bestande vom 1. Juli sich feiner einzelnen Partei anschließen dürfe, um sich nicht dem Verwaltung gezwungen werden soll!( Andauernde Unruhe und Er- in Höhe von 2851,10 M. für den 1. Oktober ein Staffenbestand von Verdacht einer einseitigen Auffassung auszusetzen. Ein östreichisches regung.) Es ist ganz gut, daß jezt endlich einmal der Katze die Schelle um- 2655,35 m. verbleibt. Den Bibliothekbericht gab Genosse Engel. Ministerium müsse sich zur Richtschnur nehmen, daß es in Oestreich gehängt wird, daß man endlich weiß, was mit diesen Rechtsverwahrungen Die Bibliothek umfaßt gegenwärtig 1141 Bände, von denen im wohl eine nationale Partei, aber feine nationale Regierung geben beabsichtigt wird. Die Herren wollen nur sagen können: Wir haben letzten Vierteljahr 250 ausgeliehen wurden. Bei der Neuwahl der tönne. Die Parteien müßten zu einer Zeit, in welcher die wirtdoch recht! Das tommt mir vor, wie wenn jemand, der hinaus- Revisoren werden die Genossen Moldenhauer und Geithner, zu schaftlichen Beziehungen zu Ungarn und die handelspolitischen zu geworfen wird, sich in der Thür noch einmal umdreht und zurück- Ordnern die Genossen Haumersen, Henning und Fräulein Wunsch fremden Staaten geregelt werden müssen, den nationalen wist ruft: Aber recht habe ich doch!( Heiterkeit und abermalige gewählt. Nachdem noch verschiedene Wünsche betreffs der Bibliothet zurücktreten lassen. Der übrigen Welt gegenüber und in jedem begroße Unruhe.) Die einzig richtige Rechtsverwahrung wäre die: geäußert, wurde beschlossen, im nächsten Quartal trop erfolgter Ab: deutsamen Augenblick würden auch unsre verschiedenen Voltsstämme einem nicht berechtigten Einspruch haben wir uns nicht zu fügen, wir fage des Herrn W. Bölsche den Unterricht in Naturertenntnis beizu zu einem nationalen Volk und ebenso von Patriotismus erfüllt, wie thun, was wir nach reiflicher Erwägung für richtig befunden haben. Der behalten. Ferner wurde bestimmt, auch weiterhin dem Verein der irgend ein andres.( Lebhafter Beifall.) Antrag Kampf war vor seiner Begründung viel besser als nachher. Freunde der Treptower Sternwarte mit einem Jahresbeitrage von Der Ministerpräsident geht sodann auf die Besprechung der wirt. ( Sehr gut! Heiterkeit), jetzt ist er nur dahin zu verstehen, daß 50 m. anzugehören. Mit der Bitte des Vorsitzenden, für guten schaftlichen Beziehungen zu Ungarn und der Handelspolitischen man fich in der Pragis ein Vergnügen macht, sein Besuch des neubeginnenden Unterrichts zu wirken, wird die Vergu ben fremden Staaten ein. Der Ministerpräsident theoretisch als unerschütterlich erkämpftes Recht preiszugeben. fammlung geschlossen. Woraus schöpft der Oberbürgermeister seine Hoffnung auf einen verweist die sodann auf Ausführungen hervorragender Ausgang zu Gunsten der Stadt? Ist der Audienzbericht in der stark besuchte Versammlung ab, um den Bericht des Gesellen- Aus- Weltströmungen für eine Bollgemeinschaft Oestreich. Der Central- Verband der Töpfer hielt am 14. Oftober eine ungrischer Politiker, welche angesichts der Herrschenden Presse aus dem Civilkabinett oder aus dem Magistratsbureau ergangen? Jedenfalls hat in dem Bericht nichts von schusses entgegen zu nehmen. Wie mitgeteilt wurde, haben die Arbeit- ungarns eintreten. Der Standpunkt der Regierung sei, daß der Erörterung der Rechtslage gestanden. Nach diesem Bericht, geber, trotzdem einige mit aller Macht gegen die Annahme des zwischen die unbedingte Loyalität nicht nur im Augenblick der Abmachungen, der auch das geflügelte Wort:" Ich kann warten!" enthielt, ergiebt Vorstand und Ausschuß ausgearbeiteten Tarifs auftraten, es doch vor- die unbedingte Loyalität nicht nur im Augenblick der Abmachungen, fich nicht, daß der Kaiser von seiner Auffassung in den ogen, dem Entwurf mit allen gegen 5 Stimmen zuzustimmen. Hierdurch sondern während der ganzen Vertragsdauer und unter unausgefegt von seiner Auffaffung in den ist den Töpfern vom 1. Januar 1902 ab eine 15prozentige Er- fchonungsvoller Rücksichtnahme auch auf den andren Teil dem Vertrage schwebenden drei Fragen irgendwie abgegangen ist; finde das an sich auch ganz in der Ordnung, wenn man höhung ihres Tarifs gesichert. Einige Diskussionsrebner waren der erst den eigentlichen Wert verleihe. Die Regierung fet für eine durch eine eine Unterredung nicht gleich Ansicht, daß der Tarif wie bisher vor dem Gewerbegericht festgelegt Politik der Handelsverträge, selbstverständlich solcher Verträge, gesezten Meinung kommt – aber daraus folgt nicht, daß wir nun werden müßte, dem haben sich die Arbeitgeber widerfeyt. Die in welchen auch die Interessen Oestreichs gewürdigt werden, aber daraus folgt nicht, daß wir nun mitglieder des Gesellenausschusses teilten sodann mit, daß der denn andernfalls müßte Oestreich sich auf seine Grenzen zurückunfre Auffassung ändern müssen. Geht der Antrag Kämpf durch, dann sind wir find wir in der allerschönsten Weise dabei, Junungsvorstand die Machtbefugnisse von den Mitgliedern erhalten ziehen. Zunächst sei jedenfalls der Abschluß von Handelsverträgen Aufhebeng babe, bei etwaigen Streitfällen einzugreifen und die echte der in Aussicht zu nehmen. Vom Bustandekommen neuer Verträge, Zu thun, worüber zuerst fo großes verlegten Rechtsstandpunkt gemacht worden ist. zu Glaubt Gefellen Hierauf erklärte die Versammlung der Oberbürgermeister, schwächliche Rechtsverwahrungen machten sich gegen wenige Stimmen bereit, den Tarif anzunehmen. Der namentlich von solchen mit dem Deutschen Reiche, der ja den oben Eindruck? Die Rechtslage ist zweifellos und deshalb sollen eine Resolution angenommen, die wie in den Vorjahren bestimmt, erhofft der Ministerpräsident die Erlösung aus einem Zustande, 2. Punkt der Tagesordnung betraf die Fensterfrage. Hierzu wurde Ausgangspunkt für alle weiteren Vereinbarungen zu bilden hätte, die städtischen Behörden ihre Entscheidung nicht nach dem baß Arbeiten nur auf solchen Bauten ausgeführt werden dürfen, wo dessen betrübende Wirkungen schon seit Jahren hervorträten; die Willen des Königs ummodeln lassen. was die künstlerische Seite der Frage anbetrifft, so habe ich noch nie beansprucht, für die Etagen, in denen Töpfer arbeiten, verglast find. Die deshalb Regierung werde bei den bevorstehenden Handelsvertragsden Oberbürgermeister tompetent zu fein; es beruht das auf gemaßregelten Mitglieder haben sich zu melden und werden Verhandlungen vor allem auf den wirksamen Schuß der Inder erfreulichsten Gegenseitigkeit.( Heiterkeit, Beifall und große unterſtügt. dustrie bedacht sein. Der Ministerpräsident fann mit aller Bes Unruhe.) Die kompetente Stelle, die Kunstdeputation, hat sich ja Die Album Arbeiter und-Arbeiterinnen hatten am Mitt stimmtheit erklären, die Regierung werde kein östreichisches Interesse, bereits dahin ausgesprochen, daß der Oberpräsident gefragt werden woch eine öffentliche Bersammlung im Gewerkschaftshause. Zunächst an wen immer, preisgeben.( Lebh. Beif.)„ Wird man uns einen erträgfoll, ob er die baupolizeiliche Genehmigung geben will oder nicht; hielt Reichstags- Abgeordneter 8ubeil einen Vortrag über:" Die lichen Frieden anbieten, so werben wir ihn bereitwillig annehmen, das war freilich vor der Audienz.( hört, hört! und Heiter wirtschaftlichen Krisen und ihre Bedeutung für die Arbeiter"," derlichen Frieden anbieten, so werden wir ihn bereitwillig annehmen, keit.) Vielleicht meint der Oberbürgermeister eine noch fom- mit großem Beifall aufgenommen wurde. Dann sprach Bytomski, fordert man nur Opfer von uns und will uns keine Vorteile gewähren, petentere Stelle. Dann machen Sie es sich doch leichter, stellen Sie der Branchen- Vertrauensmamı, über die Mißstände in den Album- werden wir die Rolle des geduldigen Lammes ablehnen. Der bem Kaiser jährlich die 100 000 M. zur Verfügung mit der er- fabriken und geißelte besonders das in vielen Werkstuben Friede des Weltteils, durch feste Bündnisse und wohl ausgebenen Bitte, dafür die Straßen und Plätze Berlins zu schmücken. herrschende Kolonnensystem, durch das den einzelnen Zwischen- gerüstete Heere gewährleistet, findet seine natürliche Begrenzung Das ist ungefähr derfelbe Weg, den der Reichstag bei der Bewilligung des meistern innerhalb der Fabriken ein verhältnismäßig gutes Ein- in dem wirtschaftlichen Gleichgewicht der Staaten. Auch dazu find Kaiser Wilhelm- Dentmals eingeschlagen hat, wie es ganz ähnlich auch in kommen verschafft wird, die Arbeiter und Arbeiterinnen aber noch die Parlamente da, um bei einer solchen Abwehr der Regierung zur Preußen bei dem Dombau geschehen ist. Wir werden gegen die mehr ausgebeutet werden, als wenn sie direkt vom Unternehmer ent- Seite zu stehen."( Beifall.) Resolution Stämpf, aber für den Antrag Preuß stimmen, der der lohnt würden. Diese Verhältnisse müßten durch den moralischen Lage einen deutlichen Ausdruck giebt. Ich könnte mir ja Druck der Organisation im Interesse der Gesamtheit geregelt werden. denken, daß das Oberverwaltungsgericht sich in eine unbequeme Der Vertrauensmann hat wiederum eine Anzahl Werkstubensizungen entwurf, betreffend einen Notstandskredit von 3 Millionen Stronen, Lage versezt fühlt, daß der Magistrat seinerseits nicht wünscht, den abgehalten, die teils gut, teils aber auch weniger gut besucht waren. Kaiser in die Lage zu bringen, einen seiner Wünsche durch einen Eine bessere Unterstügung seiner Thätigkeit ist sehr zu wünschen, zu Forscht seinen Dringlichkeitsantrag, betreffend den deutschen ZollNach dem Ministerpräsidenten v. Körber begründet Abgeordneter Gerichtsspruch abgelehnt zu sehen; aber Recht muß Recht bleiben, mal da die Verhältnisse in der Albumbranche sehr schlechte find tarif. Er erklärt, es wäre beffer gewesen, wenn die heutige und nicht bloß auf dem Papiere! Geht das nicht anders, als auf und diese zum Beispiel auch die einzige Branche innerhalb Nede des Ministerpräsidenten vor Beröffentlichung dieses Ent dem Prozeßwege, so muß dieser Weg beschritten werden. Mit dem des Buchbindergewerbes ist, wo noch die zehnstündige Arbeits- wurfes gehalten worden wäre. Sollte der deutsche Zoll" Forstwursteln" des Magistrats können wir nie und nimmer zeit üblich ist. Die sanitären Verhältnisse in den Werkstuben sind tarif in der jezigen Form in Kraft treten, dann könnte pattieren. in leyter Zeit häufig durch das Einschreiten der Polizei und der Gevon einem Abschluß eines Handelsvertrages nicht mehr Stadtbaurat Hoffmann: Die Arbeiten sind noch nicht in der werbe- Inspektion gebessert worden.- In der Diskussion werden besonders die Zustände bei der Firma Ausführung begriffen; das vorliegende kleine Modell habe ich sofort, als ich es zum erstenmale fah, für zu pompös, zu festlich erklärt, Walter, Prinzessinnenstraße, fritisiert, wo auch das Stolonnensystem das ich einfacher gestaltet wissen wollte. Auch ein Teil der Preß- herrscht und außerdem die Klosett- und Garderoben- Einrichtungen tritifen unsrer Ausstellung und zwar sehr beachtenswerte sehr mangelhaft sein sollen. Genosse Zubeil weist darauf hin, daß Stimmen, äußerten sich in ähnlichem Sinne. Danach kam die in allen Stadtteilen die weiblichen Vertrauenspersonen, deren Adreffen Aussprache, welche Anregungen in derselben Richtung gab. Ich der Vorwärts" veröffentlicht hat, bereit sind, derartige Beschwerden als Künstler tann nur wünschen, daß die Frage in der entgegenzunehmen. Demgegenüber bemerkt Bytomski, daß auch er Deputation nochmals erivogen wird. Ein Künstler ohne als Vertrauensmann jederzeit hierzu bereit sei und dann für Abhilfe Selbstkritik ist kein Künstler; je großartiger das Wesen solcher Herren, sorgen werde. um so fleinartiger die Leistungen. Ich stehe in einem Doppeltörper Zunt Schluß wird noch auf die am 23. Oftober stattfindende städtischer Verwaltung von 178 Stöpfen, 144 Stadtverordneten und große Versammlung bei Keller aufmerksam gemacht. 34 Stadträten; die 177 Köpfe außer mir sind sich sehr ungleich in ihren künstlerischen Anschauungen. Gerade eine so viellöpfige Verwaltung faun einen eigensinnigen Stadtbaurat am allerivenigsten
das
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brauchen.
Stadtv. Kämpf: Durch die Angriffe und persönlichen Spigen gegen meine Ausführungen werde ich mich nicht aus meiner Rube bringen lassen. Wir leben nicht auf einer Jusel, sondern haben zu rechnen mit rechts und mit links.
Damit schließt die Beratung.
Persönlich protestiert Stabtb. Dr. Preuß gegen die Infinuation, daß sein Antrag und seine Begründung irgend etwas der strengsten monarchischen Observanz Widersprechendes enthalten habe.
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wahren.
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Der Ministerpräsident erklärt, er werde noch heute einen Geset einbringen.
die Rede sein. Die Stellung Oestreichs gegenüber Ungarn babe sich angesichts der geänderten zollpolitischen Verhältnisse zu Gunsten Destreichs verschoben. Die Verhandlungen wurden sodann abgebrochen. Nächste Sigung morgen.
Jm Einlauf der heutigen Sigung befindet sich eine Interpella tion der Deutschliberalen Groß und Genoffen über die Einwande rung von Klerikern in Oestreich, in der sie erklären, die Kleriker, welche der Gewalt Einwanderung landesfremder ihres Vaterlandes weichen mußten mußten und eine Zuflucht für ihre ungefeßliche Thätigkeit suchen, sei höchst bedenklich, Ueber die Preiserhöhung in Barbiergeschäften verhandelten da deren Thätigkeit die Anhänglichkeit der Bevölkerung an das im Bezirk Südosten die Inhaber von Babiergeschäften. Die An- Baterland zu erschüttern geeignet sei. Die Interpellation fragt, ob die regung zu der Versammlung gab die vielfach aufgestellte Behauptung Regierung geneigt sei, die notwendigen Verhaltungsmaßregeln für in einigen Lokalblättern, daß die Preiserhöhung erfolglos verlaufen einen etwaigen vorübergehenden Aufenthalt der Kleriter zu treffen wäre. Dem gegenüber wurde in der Versammlung vom Referenten, und ob sie deren bleibende Niederlassung verhindern wolle. Die Herrn Varisch, tonstatiert, daß die Preise feststehen und in einer Abgeordneten Erler und Genossent, Deutschvoltlich, bringen einen Resolution wurden diejenigen, die bisher die Preiserhöhung nicht ähnlichen Dringlichkeits- Antrag ein. eintreten ließen, verpflichtet, sich der Preisbewegung anzuschließen.
Der Profeffor des Kaifer8.
Die Musikinstrumenten- Arbeiter nahmen in einer gut befuchten Versammlung, die am 15. b. M. ini Gewerkschaftshaus tagte, Tehte Nachrichten und Depelthen. Stellung zu dem Zolltarif. Der Referent Robert Schmidt er läuterte, wie gerade die Musikinstrumenten- Industrie ein großes Straßburg , 17. Oftober.( W. Z. B.) Von dem Kaiser ist dem Der Oberbürgermeister erklärt, mur die Wirkung des Interesse an der Gestaltung des Zolltarifes habe, da diese Fabrikation Antrags gemeint zu haben, daß damit die Thür zur Verständigung über die Hälfte ihrer Erzeugnisse dem Auslandsmarkt zuführe. taiserlichen Statthalter Fürsten zu Hohenlohe- Langenburg folgendes verschlossen würde. Jede Störung des Handels bedeute für diese Industrie schwere Ver- Telegramm zugegangen: Neues Palais . Patent für Dr. Spahn Der Antrag Singer wird zurückgezogen, der Antrag Preußluste, von denen auch die Arbeiter betroffen würden. Die hohen Zölle von Dir hente vollzogen. Er wird gewiß eine vortreffliche Lehrkraft Freue mich, einen der lange gehegten in namentlicher Abstimmung mit 67 gegen 46 Stimmen abgelehnt, für Landwirtschaftsprodukte treiben die Preise für die notwendigen für die Universität werden. ( Dr. Langerhans enthält sich der Abstimmung), der Antrag Kämpf Lebensbedürfnisse in die Höhe und bedrücken die Lebenshaltung der Wünsche meiner Elsaß- Lothringer haben erfüllen zu können, und ihnen angenommen. Gegen den Antrag Breuß stimmt auch der Arbeiter. Um so unverständlicher sei es, daß der Vorsitzende des sowohl als meinen katholischen Unterthanen überhaupt bewiesen zu haben, Stadtv. Nathan( N. L.). Bei der Verkündung des Abstimmungs- Fabrikantenvereins, Herr Kommerzienrat Schiebmeher, der als daß anerkannte wissenschaftliche Tüchtigkeit auf der Baris von Waterergebnisses über den Antrag Brenz ruft Stadtv. offmann Sachverständiger im Reichsamt des Innern gehört wurde, nichts landsliebe und Treue zum Reich immer zu Nutz und Frommen des ( Soc.): Am 6. November fommt die Quittung! welchen Ruf die gegen die höheren Zölle auf Lebensmittel einzuwenden habe, sondern Waterlandes von mir verwendet wird. Wilhelm I. R. Mehrheit mit Gelächter aufnimmt. fie als ein Kompromiß mit den Industrieforderungen bezeichnete. Diese Stellung ist um so unverständlicher, als der Lohn der Arbeiter in der Musikinstrumenten- Industrie nach den Ausweisen der Berufs- Bochum, 17. Oktober. ( B. H. ) Das hiesige Schwurgericht Ergänzungswahlen zur Stadtverordneten- Versammlung genossenschaften vom Jahre 1893 bis 1899 zurückgegangen ist, für verurteilte heute abend, dem„ Bochumer Anzeiger" zufolge, den zur Wahl kommenden Bezirke und der gebildeten Abstimmungs- die Arbeiter mithin die ganze Hochkonjunktur ohne jeden Nußen früheren Gerichtsvollzieher Naujods wegen Die Politit des bezirke ersucht der Magistrat um Ernennung von je zwei Bei- gewesen ist. Fabrikantenvereins führe ichlagung amtlicher, ihm anvertrauter Gelder in Höhe von etwa fißern und zwei Beisiger Stellvertretern für jedent Wahl bezw. fomit zu einer Verschärfung der Handelsbeziehungen und 25 000. und unrichtiger Führung der Dienstverzeichnisse zu drei Abstimmungsbezirt. Das Wesentliche aus dem Tableau haben wir Schädigung der Arbeiterintereffen. Redner besprach dann ein Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust. Die veruntreute bereits mitgeteilt. gehend den Außenhandel der Musikinstrumenten Industrie, die Summe hat Naujods verspielt. Prag , 17. Oftober.( W. T. B.) Bei der heutigen Wahl für nach seiner Meinung ohne Schutzölle auskommen fönne. Die Dis fussion, die dem Vortrag folgte, bewegte sich im zustimmenden den Landtag im Landgemeinde- Wahlbezirk Bischofteinitz wurde in der engeren Wahl der Alldeutsche Stahl mit 1808 Stimmen gewählt, Sinne und gelangte sodann folgende Resolution zur Annahme: gegen den czechischen Zähltandidaten Schwarz, der 719 Stimmen auf sich vereinigte.
Unter Uebersendung der Nachweisung der am 6. November
bei den
Die Vorlage wird ohne Debatte dem Ausschusse für Unbesoldete überwiesen. Hierauf geht die Versammlung über zur Vornahme der auf 6 Uhr angesetzt gewesenen, aber mit Rücksicht auf die Fortsetzung der Verhandlung des Antrags Singer verschobenen
Wahl von 7 unbefoldeten Stadträten
an Stelle der Herren Fischbeck, Heller, Hübner, Marggraff, Münsterberg, Straßmann und Struwe, deren Wahlzeit Ende 1901 abläuft. Es werden wiedergewählt: Stadtrat Fischbed, Stadtrat Heller und Stadtrat Hübner. Die übrigen Wahlen und Beratungsgegenstände werden vertagt und die öffentliche Sigung um 3/49 Uhr geschlossen.
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Die Versammlung der Musikinstrumenten- Arbeiter hält eine Erhöhung der Eingangszölle für Musikinstrumente feineswegs für erforderlich; sie befürchtet vielmehr, daß nach der gleichen Richtung Rom , 17. Oftober.( B. H. ) Der gestern gefangene Bandit das Ausland angeregt wird, den Absatz unsrer Fabritate durch höhere Musolino hat eingestanden, 20 Personen ermordet zu haben, 3ölle zu erschweren. Im besonderen wird durch die hohen Agrar- und zwar aus Rache. Er drückte darüber sein Bedauern aus, daß die zölle Lebenshaltung Arbeiter herabgedrückt, die er Kalabrien verlassen habe, denn sonst wäre er der Polizei wohl schon durch den wirtschaftlichen Niedergang start nicht in die Hände gefallen. Die Carabiniere, die ihn gefangen haben, heute bedroht wird. Aus dem Grunde protestieren wir gegen die im erhalten zusammen 50 000 Lire Belohnung und außerdem jeder eine Verein der Musikinstrumenten- Fabrikanten ausgesprochene Anficht des Medaille. Herrn Kommerzienrats Schiedmeyer, der sich zu der Erhöhung der Galaş, 17. Oftober.( B. H. ) Der Lloyddampfer Agrarzölle zustimmend äußerte. Die Arbeiter richten deshalb an die Epidaure" ist in der Nähe von Cyclina im Schwarzen Meere Regierung das Verlangen, daß nicht nur die Fabrikanten als Gut- geftrandet. Ueber das weitere Schicksal desselben ist nichts belamut. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .