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verordneten nicht schließlich doch wieder der Regierung aus der Sad Allerdings ist ja nicht ausgemacht, ob die friedfertigen" Stadt­gaffe heraushelfen werden. Nicht übel femzeichnet die katholische Kölnische Boltszeitung" die Seelenverfaffung der Berliner Frei finnigen", die zu dem Märchenbrunnen- Kniefall geführt hat. Das Blatt schreibt:

sich als richtig eriviesen. Während Frankreichs Außenhandel| Stadt der Erfüllung der Drohung mit Ruhe entgegen sehen, und nach Einführung der hohen Zölle rapide zurückging und erst wenn der Staatskommissar erscheint, so wird es ihm an einem Will­in den beiden letzten Prosperitätsjahren 1899 und 1900 wieder tommengruß nicht fehlen. um etwas über den Betrag hinausgelangt ist, den er schon 1891 erreicht hatte der Gesamtbetrag belief sich 1891 auf 8337, 1900 auf 8487 Millionen Frank- hat in demselben Zeitraum Deutschlands Außenhandel sich um über drei Milliarden( genau 3052 Millionen) Mart gehoben, und zwar die Ausfuhr, die von 3340 auf 4753 Millionen Mark stieg, prozentual in noch höherem Maße als die Einfuhr. Gerade Frankreich mit seinem Zurückbleiben des Exports, seiner Ab­nahme der Nahrungsmitteleinfuhr, aber Zunahme des Fabrikatenimports zeigt, wohin jener Schutz der so­genannten notleidenden Landwirtschaft führt, den in noch berſtärktem Maße das preußische Junkertum dem deutschen Volk zugedacht hat: zu einer Stagnation des gesamten Wirtschaftslebens. Möglich, daß der Gefolg­schaft der Wangenheim und Hahn diese Folge für gering gilt, wenn nur die Getreide und Viehpreise, und damit zugleich auch die Bodenwerte und die Grundrente, steigen; die große Masse aber, auf deren Kosten dieser Nukeffekt erreicht werden soll, dürfte darüber andres denken.

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Das Reid

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Das Reichsdeficit.

In wie schwerer Klemme die Reichsfinanzwirtschaft stedt, zeigt eine bemerkenswerte Nachricht, die wir aus Baden erhalten.

In Baden hatte man bisher allgemein angenommen, der Landtag würde in diesem Herbst einige Wochen früher einberufen, als dies bisher der Fall war. Nun läßt die badische Regierung mitteilen, daß, entgegen ihren früheren Dispofitionen, der Zusammentritt der Zweiten Kammer nicht vor Mitte nächsten Monats erfolgen werde. Die dieser Mitteilung beigegebene Begründung der offiziösen Preffe erklärt die Verschiebung u. a. damit, daß durch unvorhergesehene Veränderungen in den Reichsfinanzen, insbesondre durch die Notwendigkeit, einen namhaft höheren Betrag an Immatrikularbeiträgen, als bisher angenommen, an das Reich abzuführen, eine Revision des badischen Budgetentwurfes not­wendig geworden sei, durch die auf dem Wege größerer Abstriche die erforderlichen Mittel gewonnen werden sollen. Die damit ver­bundene Arbeit habe die rechtzeitige Fertigstellung des Budgets und damit die frühere Einberufung der Stände verhindert.

Die Taktik des Kommunalliberalismus gleicht der der chinesischen Truppen, welche den Gegner durch schredlich bemalte Drachen und dergleichen zu erschrecken suchen, aber das Hafen panier ergreifen, sobald die erste Gewehrfalve gegeben wird. Wir befürworten feineswegs, die schroffe Opposition zu machen; aber dann foll man sie auch nicht martieren. Erst wird das Philisterium in Aufregung gesetzt und durch großmächtige Reden zur Wahrung der Gemeindefreiheit" usw. aufgerufen, aber nach­her laufen die Insurgenten so eilig davon, daß das Schlachtfeld mit ihren Zipfelmützen besät ist. Hätte man den Mut gehabt, offen zu erklären: Wir können gegen die Richtbestätigung Kauff manus nichts machen und enthalten uns daher jeder nuglosen

Demonstration", so wäre man jetzt nicht in der Klemme, aber der

See der Bezirksvereine raste und wollte sein Opfer haben, und deshalb segte man sich in drohende Fechterstellung, um nachher zu1­fammenzuklappen. Vielerlei Rücksichten mögen dabei mit­

ſpielen, 3. B. auch auf den neuen 30lltarif. Ju der Wadelftrümpffer flüstert man mit leichenblaffem Gesicht: Wir dürfen jest um feinen Preis den Kaiser ärgern, ſouſt hält er es mit den Junkern und Agrariern." Natürlich beit man das in Botsdam sehr genau und so

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Nacht muß es sein! Die Lichtmänner von den Berliner Neuesten Nachrichten" stimmen eine schmerzliche Klage an: Besucher Berlins aus dem Reich sind in neuerer Zeit mehr­fach unangenehm dadurch enttäuscht worden, daß das Bismard­Denkmal nach Sonnenuntergang sichtbar Her stehen zwei

Denkmal des Schöpfers des Dicht Reiches

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dem

altete Gaslaternen bescheidensten Formats, wie aus der Delzeit anmutend, die anscheinend nur den Raum zu begrenzen habent, auf welchem man sich bei Tage zur Besichtigung des Dentmals aufstellen tann. Wir wollen auf die schlechten Wige, die dieser unwürdige Zustand hervorgerufen, nicht weiter eingehen, weder den Schatten der Ungnade" erörtern, noch den Ausspruch, ,, es sei für das Denkmal das beste, wenn es so wenig als möglich gesehen werde". Graf Bülow hat am 16. Juni bas Denkmal namens des Reiches feierlich übernommen; wir hoffen, er wird, nachdem nunmehr vier Monate verflossen sind, für eine richtige und würdige Beleuchtung" feines großen Vorgängers, nachdem dieser endlich seinen Platz an der Sonne zwischen allerlei Ungetüm erhalten, auch bei der Nachtzeit Sorge tragen. Der Herr Sen Reichskanzler darf sich zu diesem Zived nur Magistrat von Berlin wenden, der für jedes der Stand­bilder in der Sieges- Allee, selbst für Otto' den Faulen, eine glänzende cleftrische Beleuchtung hergerichtet hat, und wohl um so weniger Bedenken tragen wird, diese auch Otto dent Fleißigen zu teil werden zu lassen, als dieser neben andren Vorzügen bei Lebzeiten auch den hatte, Ehrenbürger Berlins zu sein, was man freilich der Finsternis in der Umgebung des Dent­mals nicht anmerft. Vielleicht wäre das ein geeignetes Thema für eine der nächsten Stadtverordneten- Sigungen. Der Absolutis­ mus " wird ja wohl dabei nicht im Spiele sein."

luit Set.

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Wir vermuten, daß der Magistrat von Berlin die Beleuchtung aus dem Grunde unterlassen hat, weil er Anlaß hatte, voraus­zusehen, daß der Polizeipräsident aus ästhetischen Gründen auch einer solchen Anlage den Baukonsens verweigert hätte. En Vorgänge bezeichnet, die, wie uns aus Niel vom 20. d. M. ge­schrieben wird, gestern vor dem dortigen Geschwader- Kriegsgericht zur Berhandlung standen. Zwei Obermatrofen hatten sich wegen Achtungverlegung und thätlichen Angriffs auf einen Borgefeßten zu verantworten. Die Verhandlung wurde auf Antrag des Verteidigers

wird den Berliner Stadtvätern nicht eripart werden, den Kelch der Trübsal bis auf die Neige zu trinken. Es geschieht ihnen nicht Unrecht, haben sie sich doch diese Suppe selbst eingebrodt. Sie wollten zugleich den oppositionslustigen 3ielbewußten" und der Kroue ge- A18 Vorläufer der Menterei auf der ,, Gazelle" wurden fallen; jezt nehmen fie in fizender Stellung zwischen zwei Stühlen die Heiferkeit des Publikums entgegen. Nachgeben müssen sie nach Lage der Dinge doch, und im innersten Herzen wollen sie das ja auch, aber durch ihre martialische Haltung haben sie sich ihren Rückzug ganz unnüz erschwert. Wer kapitulieren will, foll nicht vorher geloben, bis auf den letzten Blutstropfen zu kämpfen, und deshalb mögen beider Nede Singers wohl manche liberale Parteihäupter an den Vers aus Maria Stuart gedacht haben: Ich höre staunend die Gewalt Striegsgerichts die Strafthaten eventuell als militärischer Aufruhr angesehen werden könnten. der offiziöseit Bug Ich die Beweiserhebung vertagt, da nach Ansicht bes des Mundes, der mir von je so unheilbringend war". Dementierung zufolge Menterei auf der Gazelle" nicht vor­gelommen.-

So sind die Helden in der That, und wenn der Freifinn wenigstens in der feigen Dummheit Konsequenz beweisen follte, fo wird er schließlich auch in der Zollfrage, imm es nicht mit der Ne gierung und der Krone zu verderben, auf der Grundlage des 65 M. Bolles für Brotgetreide tapitulieren.

Diese Mitteilung läßt darauf schließen, daß das zu erwartende Deficit im Reichsbudget ein noch weit größeres sein werde, als man bisher angenommen hatte. Denn mit der Thatsache eines Fehlbetrages hatte man schon vor Wochen bei der Aufstellung des badischen Budgets gerechnet. Wenn jetzt trotzdem eine Revision des letzteren vorgenommen werden muß, so ist an­zimehmen, daß das Deficit im Reichshaushalt die peffimistischen prellten.- Berechnungen des Berliner Finanzamts noch erheblich über­steigen wird.

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Deutsches Reich. Menschenhat.

Der deutsche Liberalismus wollte stets ein überpfiffiger Rechner sein und hat sich allemal lächerlich verrechnet! Er hat immer auf den Wege der Hintertreppen Prostitution Macht erhandeln wollen, und hat niemals etwas andres erreicht wie die Schande des Ge­maddund dull

Die Anfänge des Herrn v. Wilmowski.

vor Eintritt in

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Und doch war

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Aus Sachsen- Weimar , 20. Oftober.( Eig. Ber.) Die mun be endeten Wahlen zu den 5 Bezirksausschüssen haben ergebeit, daß die von mis gehegten Erwartungen eingetroffen sind. Außer den Genossen Lentert und Petermann in Apolda sind in die be treffenden Ausschüsse noch gewählt worden die Genossen Haubede und Köllmar in Ilmenau , der Genosse Braun aus Kittelsthal bei Eisenach und Genosse Ader aus Kaltennordheim . Freifinnigen haben somit ihre bei der Landtagswahl eingegangenen Berpflichtungen gehalten. Im Dermbacher Bezirke, in welchem Ge noffe Ader gewählt wurde, waren die freifimigen Wahlmänner bei Aus Nord Schleswig wird uns vom 20. Oftober ge- der Wahl ihres eignen Kandidaten zum Teil umgefallen, so daß der freisinnige Kandidat dem reaktionären Bürgermeister Streng aus ajah spod schrieben: Es ist nunmehr mur noch der Neustädter Be Herr v. Wilmowski hat nicht lange gezaubert, das Erbe des Ostheim unterlag. Die Bezirksausschüsse sind die höheren Ber Herrn Matthias v. Köller in der traditionellen Art und Weise aus girt socialistenfrei. zutreten. Gestern hat nämlich an der äußersten Nordgrenze des valtungsbehörden für die Gemeinden der betreffenden Bezirke und Der Cigarrenhändler Ostar iste war mehrmals wegen Deutschen Reiches eine Maffenausweisung dänischer Staats- ist unser Eindringen in dieselben von großem Wert. dull politischer Bergehen mit Gefängnisstrafe bestraft worden. Die angehöriger stattgefunden, die geeignet ist, von neuem die Aufinden atristenpech. merksamkeit auf preußische Civilisation im Norden zu lenken. Mit legte dieser Strafen war 1895 gegen ihn verhängt worden. Seitdem einem Schlage sind nämlich elf Personen des Landes verwiesen Leipzig , 20. Oktober. ( Eig. Ber.) Vorgestern, als am Jahres­Tebte er in Adlershof und Berlin , ohne sich das geringste zu worden, darunter nicht weniger als nenn völlig schuldlose Dienst- tag der Völkerschlacht bei Leipzig , tagte hier ein Verein sonderbarer Schulden" kommen zu lassen. Im Februar 1900 berzog er boten. Die nächste Veranlassung dieser Maßregel ist folgende: Am Schwärmer, der Patriotenbund zur Errichtung eines Böllerschlacht­nach Rigdorf und einige Monate später erhielt er einen 20. September dieses Jahres ward in dem Dorfe Sjöbenhoved Denkmals bei Leipzig , und hielt gar erbaulichen Nassensturz. Die går Ausweisungsbefehl, der ihn nicht nur aus dem Orte feines eine Hochzeit gefeiert, zu welcher der Bräutigam, ein Bilanz, die der Kassierer aufmachte, hatte eine bedenkliche Aehnlichkeit etiva hundert Personen, Freunde mit dem Hauptbuch der Leipziger Bank. Die Einnahmeposten neuen Wohnsizes, sondern zugleich aus 34 andren Vororten eingesessener Kaufmann, hatte. Auf der Hochzeit hielt waren in lanter unrealisierbaren Werten angelegt meist in Berlins vertreibt und die Existenz, die er sich gegründet, mit jähem und Bekannte, eingeladen Schlage vernichtet. Die Ausweisung erfolgte unter Anwendung der der Hofbefizer Skrumsager eine Rede, in der die Möglichkeit Wechseln auf den Patriotismus der besitzenden Kreise, der unfäglichen Gesezesbeſtimmung, die dem Belieben der Polizeibehörde eine Wiedervereinigung des dänischen Nordschleswigs mit dem deutschen Städte und der deutschen Regierungen. Idealismus Königreich Dänemark angedeutet wurde. Man wird es ve ver- ist in Deutschland nur noch in der Schuljugend zu finden: die überläßt, auszuweisen, die zu Buchthaus oder wegen eines stehen, daß die Herrschaft des Herrit v. Köller in den Dänen einzigen beträchtlichen Boften, welche unter den Einnahmen Verbrechens, wodurch der Thäter sich als einen für die öffent- die Anhänglichkeit an den preußischen Staate nicht gestärkt hat. figurieren, find durch Pfennigfammlungen unter den Schul­liche Sicherheit oder Moralität gefährlichen Men Hernach wurden ein paar dänische Lieder gesungen, und gewisse findern in Sachsen, Anhalt und Braunschweig zusammengekommen. schen darstellt, zu irgend einer andren Strafe verurteilt worden Hochzeitsgäste hatten darauf nichts Eiligeres zu thun, als ihre Die von Bildung und Befiz haben die Taschen zugehalten; ein find." 0886 Festgenoffen zu denunzieren. Herr v. Wilmowšti reagierte fofort, Aufruf an hervorragende Millionäre, der in 2000 Exemplaren Nach fruchtloser Beschwerde beim Oberpräsidenten klagte der Aus- und es erfolgte die genannte Ausweisung von 11 Personen der Dorf- verbreitet wurde, brachte nicht einmal die Unkosten auf! Von den gewiesene gegen diefen beim Ober Verwaltungsgericht. schaft. Um die Maßregel in das rechte Licht zu stellen, muß noch er- deutschen Städten waren Stiftungen von einigen hundert Mart zu= wähnt werden, daß nur zwei derselben, ein Bauer und dessen Tochter, am fammengefochten worden; die großmütigen Schenkungen bewegten fich Dieses wies am Montag die Klage zurüd, da die rechtlichen Fest teilgenommen hatten. Die übrigen, die neun Dienstboten, bis zu dem Betrag von 5 M. Herunter. Am splendideften aber erwiesen sich Boraussetzungen für die Ausweisung gegeben seien, ihre Notwendig- find fämtlich der bedauernswerten Rolle der die deutichen Regierungen, in erster Linie Preußen. feit und gwedmäßigkeit aber durch den Verwaltungsrichter nicht nach Brügelknaben verfallen, indem ihre Arbeitgeber der Ein- Die fächsische Staatsregierung hatte bereits Mitte vorigen Jahres geprüft werden könne. ladung des Hochzeitgebers gefolgt waren. Die Banern sind aber eine Lotterie zum Besten des Denkmals genehmigt. Die deutschen Diese Entscheidung beweist von neuem die wiederholt bei ähn- preußische Staatsangehörige und dadurch davor geschützt, direft der Regierungen, Breußen voran, fürchteten fors Geschäft" und lichen Anlässen von uns betonte äußerste Dringlichkeit der Ausweisung anheimzufallen. Darum ward das unschuldige Gesinde Lehnten die Zulassung dieser Lotterie auf der Beseitigung des§ 2 des Geseges vom 31. Dezember 1842. als Sühnopfer ausersehen. Gewiß wird Herr v. Wilmowski durch ganzen Linie ab, so daß der Verkauf der Lose auf Sachfen Dieses Gesetz giebt der Polizei die Macht, einen Staats- diese That sich die Liebe der Dänen verdienen und den Wunsch auf beschränkt gewesen wäre und man darum von der Lotterie überhaupt eine Wiedervereinigung mit Dänemark ihnen gehörig aus- absah. Unter solchen Umständen werden die Patrioten auf die Ber­angehörigen, der sich eines Vergehens schuldig gemacht hat, nach getrieben haben. Die gezüchtigten Arbeitgeber werden fich wirklichung ihrer Denkmalswünsche vielleicht ebenso lange warten Berbüßung der ihm durch die Justiz auferlegten Strafe nochmals un ganz sicher zum Deutschtum bekehren. Den armen Dienst- müffen, als zur Zeit die guten deutschen Unterthanen auf die Er­und mit besonderer Schwere zu bestrafen. Sobald boten steht aber als Ansländern das Recht zur Beschwerdeführung füllung der Versprechungen, die ihnen ihre Fürsten die Polizei einen Bestraften als gefährlich für die öffentliche Sicherheit nicht zu. Sie mögen es noch als eine unverdiente Gnade auffassen, bei Leipzig gemacht hatten. Die Patrioten beschloffen nun, die oder Moralität" erachtet irgend welcher Begründung für die daß Herr v. Wilmowsti ihnen 24 Stunden Frist gegeben hat, ihren Protektion einer fürstlichen Person zu gewinnen.sid for Berechtigung diefes polizeilichen Verdachtes bedarf es nicht!, so tann Bündel zu schnüren, um dann als Lobredner preußischer Gastfreund that fie ihn an der Wahl seines Wohnsizes hindern, feine bürgerschaft und Stultur nach Dänemark zurückzuziehen. Bemerkenswert liche Gristena vernichten. Jedes beliebige Bergehen, selbst ist noch der Umstand, daß der ausgewiesene Bauer und seine Tochter Optanten sind, also geborene Nordschleswiger, die in Schleswig . Politische Bestrebungen der englischen Gewerkschaften. ehrenvollste Strafe im Dienst politischer Jdeen, darf die Polizei gum nicht aber in Dänemark , das Indigenat besigen. Ob ihre Aus- London , 19. Oktober. ( Eig. Ber.) Auf den türzlich statt­Anlaß ihres Ausweisungsbefehls nehmen und diese erneute Straf- weisung aufrechterhalten werden kann, wird demnächst jedenfalls ein gefundenen Jahreskonferenzen der Föderation der Berg­verfolgung schließt die Berjährung aus, denn sie kann preußisches Gericht zu entscheiden haben. all time leute und der Vereinigten Gewerkschaft der Eisen­unded ausgeübt werden nach beliebig langer Frist feit der gerichtlichen Be adusplat ban babu Angestellten wurden Debatten geführt und Beschlüsse strafung. Die Zweiheit der Regierung. Der Justizminister Schönstedt gefaßt, die darauf hinweisen, daß die Lords- Entscheide eine gewisse Wenn das Ober- Verwaltungsgericht nach der Lage des Gesetzes hat fürzlich in der Bauhandwerkerfrage folgendes Schreiben Gärung innerhalb de Arbeiterorganisationen hervorgerufen haben. das Polizei- Ermessen ungezügelt schalten lassen muß, so ist damit an den Bund für Bodenbefizreform gerichtet: Nachdem der im Die Föderation der Berglente, die 350 000 Mitglieder zählt, hat das Gesez selbst verurteilt. Es ist geboten, eine reaktionäre Dezember 1897 veröffentlichte Entwurf eines Reichsgesetzes, betreffend mit 250 000 gegen 50 000 Stimmen beschlossen, einen Wahlfonds zu Gesetzesbestimmung zu beseitigen, die unter dent heutigen Verhältnissen die Sicherung der Bauforderungen, unter Berücksichtigung der zu sammeln und bei den nächsten parlamentarischen Wahlen eigne bollends veraltet und unhaltbar ist. diesem Entwurf eingegangenen Aeußerungen einer anderweiten Be- Kandidaten aufzustellen. Zu diesem Zwecke soll ein Jahresbeitrag von Die polizeilichen Ausweisungsbefugnisse gegen vorbestrafte ratung durch eine aus Vertretern der Reichsämter der Justiz und 1 Schilling pro Mitglied erhoben werden. Das würde eine Summe Personen sind verschieden in den verschiedenen Bundesstaaten. des Innern, wie der beteiligten preußischen Ministerien zusammen von 17 500 Pfund Sterling ergeben, womit die Wahllosten von etwa Allenthalben aber sind sie gemeinschädlich und verstoßen gegen die gesetzten Kommission unterzogen worden ist, hat das königl. Staats- 25 bis 30 Kandidaten bestritten werden könnten. Eine gleiche Summe reichsgefezlich gewährleistete Freizügigleit. Es ministerium beschlossen, die aus den Beratungen diefer Kom- würde auch genügen, etwa 100 Abgeordneten Diäten zu zahlen. Die ist darum Aufgabe des Reiches, die landesgefeßliche Un- mission hervorgekommenen Entwürfe nebst Begründung zu ver- Durchführung dieses Beschlusses würde aber auch noch einen andren gerechtigkeit der Polizei- Ausweisungen endlich und gründlich zu be= öffentlichen." feitigen.

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Die Sackgasse.

Daß in der Berliner Bürgermeisterfrage jemand in eine Sadgaffe geraten ist, kann nicht bezweifelt werden. Nur ist es nicht, wie die National- Beitung" philofophiert, die Stadt, sondern der Herr Oberpräsident, der sich verrannt hat.

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Das Ergebnis der dreieinhalbjährigen Beratungen find zwei neue Gefeßentwürfe, die mit A. und B. bezeichnet sind, fich in wesentlichen Bestimmungen widersprechen und als die An­fichten zweier verschiedener Gruppen in der betr. Kommission der Deffentlichkeit unterbreitet werden. Eine ministerielle Vorlage ist demnach noch im weiten Felde.

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vor der Schlacht

Vorteil haben. Zahlten die Arbeiter für ihre parlamentarische Ver tretung, so würden sie auch ein Interesse daran nehmen, sich über die Thätigkeit ihrer Abgeordneten zu unterrichten und dem politischen Leben mehr Aufmerksamkeit zu schenken, als dies bislang ge­schehen ist. Dieses Lobenswerte Vorgehen dürfte nicht ohne Nachahmung ild bleiben. Mr. Tharton, der Präsident der Eisenbahn - Angestellten, hat feiner Organisation empfohlen, ebenfalls einen Wahlfonds zu fammeln. Diese Gewerkschaft zählt 60 000 Mitglie der und könnte 5 bis 6 Kandidaten aufstellen. Ihr Sekretär, Mr. Richard Bell, ist bekanntlich der parlamentarische Vertreter für den Wahlkreis Derby. Es ist bemerkenswert, daß der Beschluß der Bergleute einen viel

Auf das Gerede von der Einheit der Regierung wird also Der Beschluß des städtischen Ausschusses, sich so lange an die Wahl Kauffmanns für gebunden zu halten, bis eine Königliche Eut- hier verzichtet. Jede Partei in der Regierung veröffentlicht in der scheidung eingeht, entspricht vollkommen der juristischen, moralischen Frage ihren eignen Gefeßentwurf. und politischen Sachlage. Die Stadt tann warten, bis der Warum schlägt man das gleiche Verfahren nicht auch Oberpräsident den Weg aus der Sackgasse zurückfindet. Und wenn die Stadt, wie die National- Zeitung" meint, auf die Ente sonst, so namentlich in der Zollpolitik, ciu? Graf Walderfee Zeuge für einen Sunnen- Prozeß. Die stärkeren Eindruck auf die bürgerliche Bresse gemacht hat, als sämt scheidung des Königs über die Bestätigung bis zum Sankt Nimmer­mehrstage warten müßte, so hat die Stadt keinerlei Jntereffe, Verteidigung der Angeklagten in dem Humen- Prozeß gegen den liche Debatten des Trades- Union- Kongresses. diesen Termin zu beschleunigen. Und wenn der Herr Oberpräsident Stuttgarter Beobachter" hat die Ladung des Grafen Walderfee wirklich dann einen Staatskommissar in die städtische Verwaltung als Zengen beantragt. Die Verteidigung hat außerdem die Ver­schickt, so bleibt ihm auch dies Recht unbenommen. Der Mann muß tagung des auf den 25. d. Mts. angesetzten Termins beantragt, weil ja jene Streife feiten, went er vorausseßt, daß sich jemand zu die Anflage inzwischen eine Ausdehmung erfahren hat. Eine Ent­biefem nicht eben ehrenvollen Amt finden wird. Jedenfalls kann die scheidung über den legteren Antrag ist bis jetzt noch nicht gefällt.

Schweiz .

Eine neue Partet.

Aus der Schweiz wird uns geschrieben: Die in den Kantonen St. Gallen, Glarus , Thurgau , Zürich c. noch vorhandenen Demo