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Mit Ausnahme der auf der Durchreife befindlichen oder nur zum Janbren aber leugnet er unb wattet ab, was man ihm wird nach borübergehenden Besuch in Berlin anwesenden Berfonen find fämt weisen tönnen. Daß sein Sündenregister mit den fünfzehn Fällen liche Einwohner in die Listen einzutragen. Für die vollständige nicht erschöpft ist, unterliegt keinem Zweifel. Nach den neueren Er Angabe der auf dem Grundstücke vorhandenen steuerpflichtigen Haus- mittelungen hat er auch in Charlottenburg und verfchiedenen Vor haltungen und Einzelnsteuernden, soweit solche Mieter sind, haften orten mit Erfolg gearbeitet. Um ihn überführen zu fönnen, muß bie Hausbefizer bezw. deren Stellvertreter, während für die richtige die Kriminalpolizei zunächst wissen, woher alle die Sachen, die man Angabe der zum Hausstande gehörigen Berfonen, ferner der After bei dem Verbrecher beschlagnahmte, stammen. Interessenten können mieter, Chambregarnisten und Schlafstellen- Inhaber der Haus bie Sachen im gimmer 87 des Polizeipräsidiums besichtigen.d Haltungsvorstand verantwortlich ist. பார்

und er

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Aus den Nachbarorten.

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Gerichts- Bettung.

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Gegen den Grafen Pückler Kl. Tschirne stand gestern vor der ersten Straffammer des Landgerichts Berlin II wiederum ein Termin in einer Straffache wegen Anreizung zum Klassenhaß an. Auch zu diesem Termin war der Angeklagte trotz ordnungsmäßiger Borladung nicht erschienen. Auch hier beantragte der Staatsanwalt, da es scheine, als ob Graf Pückler ganz systematisch den Vor­Feuerbericht. Während der letzten beiden Tage fanden nur ladungen der Gerichte nicht Folge leiste, die Vorführung des An­Ueber einen Vorfall im Obdachlosen- Asyl in der Wiesen vereinzelt Alarmierungen statt. Köpniderstr. 33a und Neue König geklagten zu dem neuen Termin. Der Gerichtshof beschloß diesem Straße brachte ein hiesiges Lokalblatt Mittwochabend folgende Meldung: straße 47 brannte die Ballenlage, Nostizftr. 30 in einer Seifenfabrit Zu einer erregten Scene tam es gestern abend im shl für Obdach- ein Posten Fett. Ausgeströmter Dampf verursachte einen Alarm Antrage gemäß. Lose in der Wiesenstraße, das nicht unter städtischer Verwaltung steht. nach Botsdamerstr. 27 a. Jn der Christburgerstr. 4 wurden Gardinen Als ein durchaus paffendes Objekt für die Fürsorge­Ein Obdachsuchender hatte sich schon bei der Aufnahme sehr wider- und Möbel durch Feuer beschädigt, während Greifswalderftr. 162 ein erziehung bezeichnete der Staatsanwalt gestern das junge Mädchen, spenstig gezeigt und wurde dann später dabei getroffen, wie er, ent Breßkohlenbrand abzulöschen war. Unfug am öffentlichen Melder welches sich heulend fich heulend und schluchzend und schluchzend auf der Anklagebant gegen den Vorschriften der Anstalt, in der Speisehalle rauchend auf- verursachte in der Nacht zum Donnerstag ein Ausrücken nach Prenz- der 9. Straftammer des Landgerichts I befand. Es war die noch und abschritt. Darüber zur Rede gestellt, wurde er ausfällig; lauerstraße 5. Leider ist der Thäter entkommen. nicht 17jährige Sängerin" Minna Otto, deren Vorstrafen zeigten, soll dann, wie berichtet wird, von den Aufsehern daß fie trotz ihrer Jugend schon völlig verdorben ist. Sie war mit Faustschlägen trattiert und gewaltsam nach seiner Schlaf­wegen eines äußerst dreist und raffiniert ausgeführten Diebstahls stelle befördert worden sein, unter gewaltiger Aufregung der übrigen angeklagt. Die Angeklagte tritt unter dem Künstler"-Namen Lucie Insassen. Die Inspektion des Hauses bestätigt, daß der betreffende is Werner in Chantants auf und benutt offenbar ihre Sangestunst als Obdachlose nicht gerade glimpflich nach seinem Bette gebracht Die Charlottenburger Stadtverordneten - Bersammlung Mittel zum Zwed, Herrenbekanntschaften zu machen und ein luftiges worden sei; sie bestreitet dagegen aufs entschiedenste, daß in der beriet am Mittwoch in zweiter Lesung die Magistratsvorlage betr. Leben zu führen. In einem Falle, der gestern mit zur Anklage stand, Anstalt geprügelt werde." Uebernahme der Straßenbau Polizeiinstädtische aber nicht verhandelt werden konnte, weil der in Oestreich weilende Be­In dieser Sache veröffentlichte das erwähnte Blatt gestern abend Verwaltung. Für die Borlage trat neben dem Stadtsyndikus stohlene'nicht auffindbar war, hatte sie einem jungen Lebemann, der mit ihr eine ihm vom Kurator des Hauses, Paul Singer, und dem Vor- Schulze auch Stadtv. Baate( Soc.) ein, der darin einen Fort- foupierte, zum Spaß" das Portemonnaie mit einem Inhalt von fizenden des Asylvereins, Gustav Thölde, zugesandte Mitteilung, die schritt auf dem Wege zur Stärtung der Selbstverwaltung zu über 50." weggenommen und war damit verschwunden. Eines folgenden Wortlaut hat: Nach dem Bericht der beteiligten Beamten erblicken erklärte und ben Widerstand der Hausagrarier Tages machte sie bei Schultheiß die Bekanntschaft der französischen handelte es sich um einen Mann, der, nachdem er gebadet und ge- gegen diese Maßnahme mit feiner Fronie tritifierte. Das Sprachlehrerin Frl. B., welche dort zu Mittag. Sie war durch geffen hatte, das Haus verlassen wollte. Um diesen Zived, für den er Resultat war die Annahme der Vorlage. Einem Aus Bufall an denselben Tisch gekommen und beide befanden sich Die Billigung des Inspektors nicht fand, zu erreichen, hat er sich schuß überwiesen wurde der Magistratsantrag betreffend Auf- bald in lebhafter Unterhaltung. Die ganz in Schwarz gekleidete tros des strengen Rauchverbots in der Anstalt in der- und Lese- nahme einer neuen Anleihe von 82 Millionen. Die Angeklagte gefiel der Französin recht gut und wußte sogar deren Halle mit einer brennenden Cigarette im Munde rauchend auf Vorlage betreffend Nachbewilligung von Mitteln für eine bessere Mitgefühl rege zu machen, denn sie erzählte ihr, daß ihre gehalten. Der Hausinspektor hätte nun, feiner Instruktion ent- Ausgestaltung der Sizungssäle des Magistrats und der Eltern fürzlich gestorben seien und sie nun ganz allein in der sprechend, den Mann aus dem Hause weisen und, wenn derselbe Stadtverordneten im neuen Rathause gelangte zur Annahme, ebenso weiten Welt dastehe. Auch Frl. B. wurde redselig und bem Gebote nicht folgte, ihn wie die bezügliche Borschrift lautet der Antrag des Magistrats betreffend Bewilligung von 5000 m. erzählte in gebrochenem Deutsch durch zwei Aufseher hinausführen lassen sollen. Statt dessen hat aus Anleihemitteln für Versuchszwede in der Müll- ihrer Familie und wie sie gezwungen set, sich als Sprachlehrerin ihr von ihrem Lebensgang, und ber Inspektor wie er mitteilt und die übrigen Beamten be- beseitigungsfrage, jedoch unter der Voraussetzung, daß die Brot zu verdienen. Mit Freuden erfüllte sie den Wunsch der neuen stätigen die Cigarette aus der Hand des Mannes entfernt und Versuche möglichst beschleunigt werden und spätestens bis Ende Freundin, ihr Unterricht im Französischen zu erteilen und schon am ihn durch zwei Aufseher an sein Bett führen lassen. Geschlagen ist Dezember d. J. darüber berichtet wird. Dagegen wurde die Vorlage nächsten Tage trat die Angeklagte in der Wohnung des Frt. B. zur der Mann nicht worden. Die Beteiligung andrer Ashlisten an dem Borfall bete. künstlerische Ausgestaltung der Charlottenburger Brücke einem ersten Lektion an. Die Lehrerin war so unvorsichtig, während der hat sich nur in Vorwürfen an den die Hausordnung nicht respektierenden Ausschuß von 9 Mitgliedern zur Vorbereitung überwiesen. Am Unterrichtsstunde ein wohlgefülltes Portemonnaie vor den Wugen Mann geltend gemacht. Der Hausinspektor ist von uns auf die 6. November fällt die Sigung mit Rücksicht auf die auf diesen Tag der Freundin und Schülerin in einen Toilettenfasten zu legen und Unrichtigkeit seines Verhaltens aufmerksam gemacht worden, und der anberaumten Stadtverordnetenwahlen aus. diefen etwas offen stehen zu laffen. Auf dieses Bortemonnaie hatte Leiter des Männerasyls Wiesenstraße hat aus dem Borgang Anlaß genommen, den Beamten die Instruktion, nach welcher jede thätliche Eine Havelinsel tommt am 12. Dezember vor dem Amts- es die Angeklagte abgesehen. Ihr erster Versuch, Gelegenheit zum Diebstahl zu erlangen, mißglückte. Sie gab plöglich bor , oder wörtliche Beleidigung der Aſhliſten mit fofortiger Entlassung gericht in Spandau zur 8 wangsversteigerung. Es ist der vom Durft gepeinigt zu sein und zu sein und bat Frl. B. unit ein geahndet wird, eindringlich ins Gedächtnis zu rufen." Lindwerder in der Nähe des Kaiser Wilhelmturms, auf welcher Glas Waffer; der fürzlich verstorbene ehemalige Soffchauspieler Blende sein ohne daß Frl. B. das Zimmer zu verlassen brauchte. Nun fing dieser Wunsch konnte aber erfüllt werden, legtes, miglungenes Unternehmen, eine Gastwirtschaft, im es die Angeklagte anders an. Am Schluffe der Lektion fiel ihr plön­vorigen Jahre eröffnete. Das fleine Elland ist Eigentum eines in lich ein, daß es ein recht netter Scherz fein würde, wenn sie einem Berlin wohnhaften Tiefbau- Unternehmers; es ist ca. fünf Morgen ihr bekannten Herrn einen Brief mit französischer Adresse zustellen groß und weist auch einige Baulichkeiten auf. Die Gastwirtschaft ist würde, und Fri. B. erfüllte gern ihre Bitte, die Adresse in französi inzwischen wieder eingegangen. scher Sprache auf einen Briefumschlag zu schreiben. Während sie damit beschäftigt war, machte die Angeklagte einen Kühnen Griff in ben Toilettekasten und erbeutete das Portemonnale. In aller Freund­Ein Schwindler, der nach einem alten Sniff Arbeiter fchaft verließen dann beide junge Mädchen das Haus, machten einen frauen prellt, treibt seit einigen Tagen in Charlottenburg fein Spaziergang mit einander und verabschiedeten fich bis zur Bu einer folchen tam es jedoch nicht mehr. Unwesen. Ein junger Mann sucht namentlich Frauen, deren Männer nächsten Lektion. bei Siemens u. Halste arbeiten und häufiger auf Montage nach Als Frl. B. nach Hause kam, entdeckte sie zu ihrem Entsezen, daß unabweisbares Bedürfnis anerkannt würde. Sie setzte Diefer Beschluß hat dem hohen Konsistorium nicht behagt und das Portemonnaie mit 70 M. Inhalt verschwunden war. auswärts gehen, auf und schwindelt ihnen vor, der Mann habe in einem Unschreiben an die Gemeinde" wird berlangt, daß der fofort die Polizei in Kenntnis und die Ermittlung der Diebin wurde plöglich den Auftrag bekommen, nach Bankow , Nauen oder sonst Kirchengemeinde jest schon ein bestimmter Teil des Platzes mit allen Kräften aufgenommen. Der Zufall wollte es, daß die einem Ort in der Nähe von Berlin zu gehen und laffe daher um etwas übereignet werde. Die Gemeindevertretung beschloß, diesem Ver- Bestohlene die Diebin am nächsten Tage in einem Afchingerschen Frühstück und Behrgeld bitten. Die Frauen geben arglos, was verlangt langen nachzukommen und denjenigen Teil zu übereignen, der nach Batale antraf. Bei ihrer Festnahme würden noch 45 m. des ge wird, um erst bei der Heimkehr des Mannes zu erfahren, daß fie einem Schwindler in die Hände gefallen sind. Der Kniff ist schon Ansicht der kirchlichen Körperschaft später als Bauplatz für die dritte stohlenen Geldes bei ihr vorgefunden. Sie nannte sich Lucie Werner fehr alt, aber anscheinend noch wenig bekannt. Daher hat ber Kirche erforderlich ist." Die Frommen find nun Herren der und hat es bewirkt, daß sie unter diesem Namen in das Gefängnis­Situation. register eingetragen wurde. Der Gerichtshof verurteilte sie zu Schwindler guten Erfolg. Bis jetzt haben sich bei der Charlotten burger Kriminalpolizei, die weitere Meldungen über den Schwindler Der Play wird mit einer Kirche verziert werden, ganz gleich- 5 Monaten Gefängnis und wegen der falschen Namensnennnng zu entgegennimmt, schon sehr viele Frauen gemeldet, die um Frühstück gültig, ob die Gemeinde das Bedürfnis als vorliegend anerkennt 14 Tagen Haft. oder nicht. und Geld in Beträgen von 1 bis 5 m. betrogen worden sind. Der Mann ist etwa 20 bis 21 Jahre alt und mittelgroß. hat einen dann wird auch dort eine gebaut werden müssen, falls bis dahin Und ist die Entwicklung in einem andern Ortsteile eine raschere, bunklen Schnurrbart und macht den Eindruck eines Schlossers, Er trägt ein braunes Jadett, darunter eine blaue Schlofferbluse und die Gemeinde- Vertretung noch aus denselben Elementen" besteht wie beute was wir nicht boffen wollen. Auch wurden 400 M. einen schwarzen weichen Hut. für Anlegung eines Gartens für das Pfarrhaus in der Dahlemer ftraße einstimmig bewilligt, obwohl die Gemeinde hierzu feine Verpflichtung hat.

Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich am Mittwoch gegen Abend vor der Fuchsschen Schmiede, Biethenstraße 24 in Mig dorf. Beim Hochwinden eines reparaturbedürftigen Müllwagens schlug der Wagen um, wobei der Schmiedegefelle Franz Koch mit Dem Kopfe zwifchen einen Straßenbaum und den Wagen geriet und außerordentlich schwere Verlegungen erlitt. Nach Anlegung eines Notverbandes mußte der Unglückliche nach einem Krankenhause ge= bracht werden.

Groß Lichterfelde , Kirchenbau und kein Ende. Wie er innerlich, hat die Gemeindevertretung 14 000 m. bewilligt zur Ver­breiterung des Friedrichplatzes unter dem Vorbehalt, daß dort eine Kirche vor dem Jahre 1910 nicht erbaut werden und nach diesem Beitpunkt auch erst dann, wenn von der Gemeinde ein

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Eine Diebesbande ist von der Schöneberger Kriminal­polizei verhaftet worden. Bei dem Comptoir der Vereinigten Spediteure auf dem Anhalter Bahnhof liefen seit Jahren Meklamationen Für kulturelle Aufgaben hat Lichterfelde bekanntlich sehr wegen gestohlener Gegenstände ein, ohne daß es gelingen wollte, die wenig Geld. Diebe zu ermitteln. Durch Zufall erfuhr der Schöneberger Kriminal Gin Antrag der dortigen Arbeiter, während der Wintermonate beamte Bülsdorf, daß bei einem in der Grunewaldstraße wohnenden morgens wenigstens eine Anzahl Richtungslaternen brennen zu lassen, Stolllutscher häufig Kunst- und andre Gegenstände abgeladen oder wurde abgelehnt, weil hierzu feine Mittel vorhanden sind. umgetauscht wurden. Der Beamte beobachtete nun das Schadhafte Stellen der von der Gemeinde zu unterhaltenden Treiben des Kutschers und veranlaßte deffen Verhaftung. Da die Bürgersteige werden durch zusammengefragten Straßenschmutz aus­Berhaftung ganz unerwartet erfolgte. pfiff" der Ueberraschte, das gebeffert, heißt, er teilte dem mit der Sache betrauten Kriminalfommissar Gs wäre Aufgabe der Gesundheitskommiffton, diesen Zustand, Steinmez die ganze umfangreiche Organisation einer großen Bande der aller Hygiene Hohn spricht, ein für alle mal ein Ende zu bon Sollidieben mit, welche aus Rollfutschern und deren Mitfahrern machen. Von den 800 000 m., die für Kirchenbauten ausgegeben bestand. Die Diebe verfuhren in der Weise, daß fie die ihnen ans werden sollen, laffen sich vielleicht einige Mark erübrigen für die vertrauten Frachtstücke öffneten, die darin befindlichen wertvollsten Anschaffung etlicher Fuhren Sand, der dem der Straße ent

Gegenstände herausnahmen und dann die wieder gefchloffenen Stolli usw. ablieferten. Unter den Spizbuben fand dann ein regel rechter Austausch der gestohlenen Gegenstände statt. Die Schöne berger Kriminalpolizei hat bereits ein ganzes Musterlager von Kunst und Gebrauchsgegenständen beschlagnahmt, darunter große Metallfiguren mit Marmorsocket, 30 Paar neue Stiefel usw.

nommenen Surrogat aus sanitären und ästhetischen Gründen wohl vorzuziehen ist.

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Dermischfes,

Ein falsches Gerücht, daß ein Angestellter der Oberamts­Sparkasse in Seilbronn nach Berübung bedeutender Unter­fchlagungen das Weite gesucht habe, giebt, wie aus Frankfurt ( Main ) gemeldet wird, seit Mittwochabend Anlaß zu einem Ansturm auf die hat. Namentlich find viele Landbewohner herbeigeeilt, um ihre Ein­Stasse, die sich bis jetzt den Anforderungen vollauf gewachsen gezeigt lagen zu erheben. Die Ortsvorsteher haben gestern in ihren Ge­meinden beruhigende Bekanntmachungen erlaffen, so daß bald wieder Beruhigung eintreten dürfte. Der Verbreiter des falschen Gerüchts wird eifrig gesucht. Die Kasse ist in bester Ordnung.

Ein Revolverattentat wird aus on is gemeldet. Ein Guts­inspektor Namens Wunderlich schoß gestern abend auf die Familie des Gutsbesizers und Stadtrats eise in Koniz. Heiſe, seine Tochter und Frau wurden verlegt. Die Frau schwer. Der Beweggrund war Rache, da Wunderlich von Heise entlassen und bes Diebstahl bezichtigt wurde. Wunderlich wurde verhaftet.

Donnerstag: Heute nachmittag wurden auf der Beche Präsident" Zwei Bergarbeiter getötet. Aus Bochum meldet man bom zwei Arbeiter durch hereinbrechende Gesteinmassen getötet. Aus Rigdorf schreibt man uns: Das Khalitum übt auf unfre Bemerkenswerte Untersuchungen hat ein Breslauer Bahn­Schuljugend eine recht bedenkliche Wirkung aus. In der Straße 6, zwifchen den Köllnischen Wiesen, ist es bei lebung des Seriegssports arzt, Profeffor Brud , an einer größeren Anzahl von Soldaten Von 3000 Mann hatten nur 156 ein tadelloses zu rohen Ausschreitungen gekommen. Die Waffen, bestehend aus fürzlich angestellt. Schatzgräber im Treptower Park. Vorgestern nachmittag Bohnenstangen, Latten ze ,, werden in den Laubenkolonien gestohlen Gebiz, während 28 zwar gesunde Zähne, aber doch verschiedentlich hatten sich mehrere Rigdorfer Kriminalbeamte nach dem Treptowver sowie auch von den Schutzbekleidungen der Straßenbäume abgerijen. Lücken zwischen den Zähnen aufwiesen. Die übrigen 2816 Soldaten Bark begeben, um daselbst Nachforschungen nach einem angeblich von Au ben Zusammenrottungen beteiligen sich außer fehulpflichtigen hatten fämtlich schlechte Zähne und zwvar fand Brud im einzelnen Einbrechern vergrabenen Schaß anzustellen. Die betreffende Stelle naben auch hoffnungsvolle Jünglinge im Alter zwischen 15 und durchschnittlich schlechte Zähne. Bei der außerordent­war der Polizei genau bekamit und die daselbst vorgenommenen 18 Jahren. Am letzten Sonntag batten sich in der Gegend nichtlichen Berbreitung der Bahnverderbuis überhaupt wird diese That­Nachgrabungen waren von Erfolg gekrönt, denn man förderte eine weniger als gegen 200 der vielversprechenden Krieger zusammen- fache kaum Wunder nehmen können; immerhin ist fie nach der Bahnpflege im Flasche zu Tage, welche 400 m. in Raffenscheinen enthielt. Dieses gefunden. Diesmal wurden sogar Straßenpassanten und Lauben Bruds Dafirhalten Grund genug, Geld sollte angeblich dem in der Friedelstraße zu Rigdorf wohn folonisten thätlich angegriffen und blutig gefchlagen. Erst nachdem Heere mehr Aufmerksamkeit als bisher zu fchenten. Professor Brud haften Schneider Sch. gestohlen worden sein, wenigstens hatte die Polizei herbeigeholt worden war, räumte die tampfes stellt auf Grund seiner Untersuchungs- Ergebnisse die Forderung auf, Sch. eine dahingehende Anzeige der Polizei erstattet. Die lustige Motte den Schauplag ihrer Heldenthaten, Hoffentlich richtet die Militärärzte bis gu einem gewiffen Grade in der Zahnheilkunde angestellten Recherchen ließen jedoch erkennen, daß der die Polizei hierauf ihr Augenmert und sorgt zukünftig mehr für auszubilden, im übrigen aber die einjährig- freiwilligen Zahnärzte Einbruch fingiert war, jedenfalls in Der Abficht, das Ordnung und Sicherheit auf den Straßen und an andren öffent- und Civilärzte zur erhaltenden Zahnbehandlung heranzuziehen. Geld, uelches einem von Sch. geleiteten Berein gehörte, zu lichen Orten", anstatt harmlosen Streitposten nachzuspüren und für Auch bei der Ausbildung der Rekruten müßte der theoretische Unter­unterschlagen. Als Sch. fah, daß die Polizei ihm feinen Glauben die Ausweisung anständiger Bürger zu sorgen, deren Weltanschauung richt auf die Wichtigkeit einer vernunftsgemäßen Bahn- und Mund­schenkte, übergab er ihr einen Brief, den die Einbrecher angeblich an ihr nicht gefällt. pflege hinweisen. Unfres Erachtens follte bereits die Schule es ihn gesandt haben sollten und in welchem genau angegeben war, als ihre Pflicht erachten, den Bähnen der Kinder die erforderliche Lichtenberg . Das für 1 700 000 pr. pon der Gemeinde über- Aufmerksamkeit zu wibmen. wo das gestohlene Geld versteckt sei. Schließlich mußte Sch. freilich nommene afferwert bedarf neuer Maschinen. Jm Sub­zugeben, daß er selbst das Geld dort versteckt und den Brief gemiffionsverfahren ist der Firma Freund in Charlottenburg , die rund chrieben habe, der Einbruch von ihm alfo fingiert worden fel. Die 100 000 m. fordert, der Zuschlag erteilt worden. Das Wafferwert Sache wird noch ein gerichtliches Nachspiel haben, da Sch, mehrere wird der Gemeinde auf etwa 2%, Millionen Mart zu stehen kommen. Mitglieder seines Vereins des Einbruchs bezichtigt hatte. Soffentlich trägt die bittere Lehre, die Lichtenberg aus der Ueber­Ein Wahnsinniger hat gestern vormittag gegen 11 Uhr mert- nahme des Wertes hat ziehen müffen, gute Früchte. würdige Erzeffe in der Picklerstraße begangen. Als um biefe Beit Ein Kleinbahnidyll. Auf der Blindschleiche, der vom der Amtsrichter F. die genannte Straße passierte, trat ein unbekannter, Vollsmund sogenannten Kleinbahn Rathenow - Senato anständig gekleideter Mann an ihn heran und versette dem Ahnungs- Nauen, ist bei Landin eine Personenbaltestelle eröffnet worden. lofen mehrere schallende Ohrfeigen. Dann warf sich der Täter zu Die Züge balten nur nach Bedarf. Wer hier in die Bahn einsteigen Boben, überschlug sich mehreremale, stand wieder auf und stürzte sich will, hat dies beim Herannahen des Zuges durch Erheben eines kopfilber in die Ladenscheibe der in der Bücklerstr. 51 belegenen Armes zu erkennen zu geben. Schlächterei von Gustav Heilmann. In blutendem Zustande letterte

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Schiffsuntergang. Das bei den Faröer Inseln stationierte englische Kanonenboot Bellona" melbet, daß bas Fischereifahrzeug St. Bernard" aus Hull am 20. d. M. an einer ber Inseln ge­fcheitert ist. Man befürchte, daß die ganze Besagung ums Leben gekommen sei; fieben Leichen seien geborgen.

Briefkasten der Redaktion.

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3. 5. 12. Wenden Sie sich an das auswärtige Amt. Julius B. 1. Die Höhe der Gerichtsvollzieherkosten häugt von der Höhe des bei­zutreibenden Objekts ab. 2. Ja. M. 79. 1. Jedem steht die Hälfte zu. der Irrfinnige dann durch die zerirümmerte Auslage auf den Laden- Ein großer Dachstuhlbrand entstand Donnerstagabend in 2. Falls Sie troy Hinweises, daß fortan pünktliche Mietszahlung verlangt tisch, um von da aus herabspringend das Freie wieder zu gewinnen. einem Haufe der Kaiser Friedrichstraße zu Bankow . Das Feuer Wirtin wieder auf. wird, nicht pünktlich zahlen, lebt das vertragliche Ermissionsrecht Ihrer Drei hinzugeholten Schugleuten gelang es nur mit großer Mühe, griff auch auf die Wohnungen des Hauses über, und mehrere fleine F. G. 13. Ja. Gertrude. Ihre Nichte ist berechtigt auf Entbindungs­den Mann zu bändigen; schließlich wurde der Unbekannte, der etwa Leute, die zum Teil nicht versichert sind, verloren ihre Habfeligkeiten. und Sechswochenkosten, das Kind durch seinen Vormund auf Alimentation 40 Jahre alt ist, mittels Droichte nach der Charité geschafft. Bemerkenswert ist, daß schon einmal in dieser Woche ein Dachstuhl au flagen. Nur der eine Einwand, daß Ihre Nichte innerhalb der Empfänguts­Der Einbrecher Dammin, über deffen Briefwechsel und Ber- brand in genanntem Hause entstand, der aber bald abgelöscht werden zeit auch mit andern Männern verfehrt habe, ist zufäfftg. Ob der Schwängerer verheiratet oder ledig war, ist gleichgültig, ebenso ob er Geschenke gegeben tehr mit den Bestohlenen wir ausführlich berichteten, ist jetzt von der fonnte. Es liegt der Verdacht der Brandstiftung vor. hat usw. Beispiele für Mimententlagen finden Sie Seite 218, 219, 222 Kriminalpolizei in fünfzehn Fällen des Einbruchsdiebstahls By Nr. 9, 10, 14 bes dem Arbeiterrecht" beigefügten Führers. Dub überführt worden. Diese Fälle räumt er mun auch ein, in allen Buch liegt in den öffentlichen Lesehallen aus. R. K. Sie haben recht.

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Berantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Zb. Glode in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .