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eine
In Zehlendorf wird bald ein neues Ortsviertel entstehen. Es| Reisender, der den vollen Fahrpreis zahlt, auch eine entsprechende A. 2. Die Feuermelbeprämie von 3 M. wird auch jeht noch bezahlt; ist nämlich von der Gemeindevertretung das Projekt der Bau- Leistung der Eisenbahn verlangen tann, Klage gegen den Eisenbahn- Personen, die persönlich an der Löschung des in einem Hause entstandenen gesellschaft Potsdamerstraße, betreffend die Unterführung des fistus und verlangte Rückzahlung für die Strecke von Char- Brandes interessiert sind, wie Hauswirte, Hausbewohner, erhalten die neuen Bahnhofes an der Beerenstraße und die Straßenanlage in lottenburg bis Wannsee mit 80 Pf., oder doch, da er ja thatsächlich Prämie natürlich nicht. A. E. Die Frage, wieviel eine Bibel aus dem 16. Jahrhundert wert dieser Gegend gutgeheißen worden. Der Bahnhofsbau soll ebenfalls bis Potsdam gefahren war, den Unterschied des Preiſes für die Fahr- ist, läßt sich ohne weiteres nicht beantworten. Gehen Sie zu einem größeren bald in Angriff genommen werden. Zum Bau eines neuen Armen- farten der zweiten Wagenklasse und der billigsten Personentransport- Antiquar. Hauses wurden 10 000 m. bewilligt. Die Beiträge zu den Handpreise, der Militärfahrkarte, mit 60 Pf. Diesem zweiten Antrage hat F. 38. Von den hiesigen Siechenhäusern nennen wir Ihnen: Für werkskammern in Höhe von 163,75 m. sollen von den das tgl. Amtsgericht I hier stattgegeben in seinem Urteil vom Männer: Johanniter Stechenhaus, Groß- Lichterfelde , Chausseestraße 30, hiesigen Handwerksmeistern eingezogen werden. Auf den einzelnen 5. Oktober d. J. und den Fiskus zur Zahlung von 60 Pf. monatlich 27-40 M. Männer- Stechenhaus, Berlin , Schönhauser Alee 59, Meister entfallen 10 M., auf jeden Gesellen 5 M. und auf den verurteilt. täglich 1 M. Für Frauen: Frauen- Siechenhaus„ Bethesda", PlößenLehrling 2,50 M. Ein abstoßendes Bild aus dem nächtlichen Straßenleben walderftr. 17/18, monatlich 35 M. Watberfin. 17's, monaftig 27 m. Elisabeth- Siechenhaus, Berlin , Ebersenbes Aus Nowawes schreibt man uns: Eine von dem hiesigen Berlins entrollte die Verhandlung, die gestern vor dem Schwurgericht M. K. u. A. F. Als angemessene Gebühren für Hebammen Gewerkverein( Hirsch- Duncker) einberufene Versammlung, zu des werden erachtet: für eine einfache GutDer Kutscher Wilhelm Graje d rechtsgültige Tare giebt es nicht der auch die Gemeindevertretung und die Arbeitgeber eingelaben und her Arbeiter. At o beri Zteß w waren des gemeinschaftlichen bindung 4-10 M., für eine verzögerte( Tag und Nacht) 6-15, für eine Zwillingsentbindung 6-15, für eine Tagwache 1,50-3, für eine Nachtwache waren, beschäftigte sich mit der Frage der Errichtung eines Ge- Straßenraubes beschuldigt. Der Arbeiter Karl Gröger hatte am 3-4 M., für eine Tag und Nachtwache 4-6, für einen Besuch am Tage, werbegerichts. Nach dem Referat des Dr. M. Hirsch erhielt Abend des 16. April seine Arbeit aufgegeben und 20 Mark rück- 0,50 M., für einen solchen in der Nacht 1-2, für Ratserteilung in der unser Genosse Gruhl das Wort, der ausführte, daß das Bustaude- ständigen Lohn ausbezahlt erhalten. Er kneipte am Abend und Wohnung der Hebamme 0,50-2 m. bung der er 1. Beides find italienische Flüche. 2. Ja. 3. Das tommen eines Gewerbegerichts bisher an dem Widerstand der Ge- lernte bei dieser Gelegenheit die beiden Angeklagten, welche gleich meinde Neuendorf gescheitert wäre. Bereits vor Jahren ist in der ihm obdachlos waren, tennen. Gegen Mitternacht befanden sie ist falsch. 5. J. 100. Nein. F. K. Falls der Vertrag nicht entNowawester Vertretung ein solcher Antrag angenommen, jedoch von sich an der Kottbuser Brüde, wo sie von einer Händlerin gegenstehende Vereinbarungen enthält, hat der Wirt den durch gewöhnlichen der Neuendorfer Vertretung verworfen worden, weil diese auf dem warme Würste tauften. Schon vor mehreren Stunden hatten Mietsgebrauch oder durch Zufall herbeigeführten Schaden( z. B. zerbrochene Scheiben) zu beseitigen. M. g. 17. Sie sind im Irrtum. Zahlen Sie Standpunkt stand, daß Neuendorf ein mehr landwirtschaftlicher Ort die Angeklagten beschlossen, eine Gelegenheit herbeizuführen, zur Vermeidung von Mehrkosten vor dem Termin. Dzaek. Es fann sei, trotzdem sieben Fabriken auf dem dortigen Terrain stehen. Die bei der sie ihn seiner Barschaft berauben tönnten.. Als Unterschlagung in dem Vorgehen gefunden werden: bedroht mit Geld- oder Neuendorfer Vertretung hat auch bei Gelegenheit der Festsetzung fie nach dem Wurstgenuß an der Kottbuser Brücke eine Gefängnisstrafe. des durchschnittlichen Tagelohns ihren reaktionären Charakter gezeigt, indem sie einen bedeutend niedrigeren Sazz festsegte, wodurch die Arbeiter in vieler Beziehung Schaden haben. Die Versammlung gab mum durch eine Nesolution ihrer Meinung dahingehend Ausdruck, daß die Neuendorfer Vertreter beauftragt werden, ganz energisch für das Zustandekommen eines Gewerbegerichts einzutreten.
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Sylt. 1. bis 3. Wenden Sie
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E. M . 32. Es genügt schriftliche Benachrichtigung. Dirne bemerkten, forderten sie Gröger auf, sich derselben G. N. 58. Ja, aber 6 Wochen lang hat die Herrschaft für die Kurzu nähern. Dieser entsprach der Aufforderung, ließ sich mit der und Verpflegungskosten aufzukommen. Erfurt A. 1. Ist die Ehe wegen Dirne in eine Unterhaltung ein und entfernte sich mit ihr, während Ehebruchs geschieden, so ist die Heirat zwischen den Personen, deren Ehedie Angeklagten dem Baar in einiger Entfernung folgten. Es währte Dispenz von diesem Berbot( zu beantragen bei dem Ehescheidungsgericht) bruch durch das Ehescheidungsurteil als vorhanden erachtet ist, verboten. nicht lange, bis Gröger seine Begleiterin wieder verließ und zu den ist zulässig. 2. Die neunmonatliche Wartefrift gilt vom Tage der RechtsAngeklagten zurückkehrte. Diese brachen nun eine Gelegenheit zum traft ab, das Amtsgericht dispensiert auf Antrag von der Wartefrist, wenn Durch eine verirrte Kugel vom Tegeler Schießplatz wurden Streit vom Zaune. Treß versezte ihm mehrere Fauftschläge ins ein Hebeammen- Attest beigebracht wird. gestern vormittag die Insassen eines Segelbootes in große Gefahr Gesicht, während gleichzeitig Graject ihm von hinten fortgesetzt Fauft sich an den Küfter. 4. Auf Anordnung der Schuldeputation: ja, gebracht. Das Fahrzeug strich an der Liebesinsel vorüber, als schläge gegen den Kopf versezte. Um sich der Schläge zu erwehren, Sie müßten den Erben gegenüber die Forderung Ihrer Tochter geltend machen. R. D. 100. 1. und 2. Ja. P. H. F. 1. Das Gehalt ist abzüglich plöglich eine Kugel über die Köpfe der Bootsinsassen hinweg durch hielt der Mißhandelte beide Hände vors Gesicht. Nun durchsuchte Graject des Krankengeldes zu zahlen. 2. Falls keine andre Vereinbarung vorliegt, die Takelage pfiff und das Segel durchschlug. Der Schuß ist defsen Taschen und entnahm ihnen gegen 18 Mark. Treß raubte kann unter Einhaltung einer 14tägigen Kündigungsfrist nach der Wiederzweifellos auf dem etwa tausend Meter von der Liebesinsel ent- dem Halbbetäubten noch Uhr und Kette und dann liefen beide genesung gekündigt werden. O. N. 14. Leider wäre eine Klage aus fernten Schießplatz der Garde im Tegeler Forst, auf welchem Mann- Näuber davon. Da die Angeklagten geständig waren, erübrigte sich fchtslos. Ihre Frau hätte für die Zeit vom 2. Mai ab als Selbstschaften der Spandauer Garnison übten, abgegeben worden. Die die Beweisaufnahme. Die Geschworenen versagten den Angeklagten, verficherin das volle Beitragsgeld zahlen sollen. Angelegenheit ist auf dem Amtsbureau in Tegel gemeldet und die von denen Grajeck bereits wegen Straßenraubes vorbestraft ist, die Gemeinde hätte nur dann feinen Anspruch, wenn allein die Kinder als Bubilligung von mildernden Umständen, worauf Grajeck zu sechs, Erben eingesetzt würden. 2. Ein Testament braucht nicht beglaubigt, muß Untersuchung eingeleitet. Treß zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. aber eigenhändig und formgerecht geschrieben und unterschrieben sein
Gerichts- Beitung.
Vermischtes.
Abermals ist eine Ordnungsfäule geborsten. Aus Neustadt D.-S. wird vom 23. Oktober berichtet: Heute wurde der hiesige Amtsanwalt Bode wegen Sittlichkeits- Verbrechen, begangen an zwei Schulkindern im Alter von 8 und 9 Jahren, verhaftet. Der Wüstling war Kirchenrat der evangelischen Kirche. Herr Wocke verübte seine stillen Verbrechen in den hiesigen Partanlagen.
Sonnabend
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N. B. 74. 1. Die
Marktpreise von Berlin am 25. Oktober 1901 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. Kartoffeln, neue, D- Ctr. 8,- 5. Rindfleisch, Keule 1 kg 1,70 1,20 do. Bauch
Weizen, gut D.- Ctr.
Roggen, gut
Schweinefleisch
Kalbfleisch
Butter
Eier
mittel gering
"
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1,40 1-
"
n
1,60
1,30
"
"
mittel gering
"
"
1,80 1,
"
Hammelfleisch
1,60
"
1,
* Gerste, gut
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mittel
"
14,40 13,70 13,60 13,00
2,80 2,-
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60 st
5,00 2,40
gering
12,90 12,30
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Karpfen
1 kg
2,20 1,20
* Hafer, gut
mittel
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16,20 15,40 15,30 14,60
2,50
1,20
Bander
2,60 1,20
"
gering
14,50 13,80
Hechte
"
2,00 1,00
Nichtstroh
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7,50
7,16
Barsche
1,80 0,80
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8,50 6,20 40, 25,
50,
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60,
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Schleie Bleie 25,- Strebfe 30,-
2,80 1,20
29
1,40 0,80
per Shot 16,- 3,-
Hen Erbfen
Der öftreichische Graf Wilhelm von Wickenberg stand gestern unter der Anklage der Untreue bezw. Unterschlagung, Betrugs und Bechprellerei vor der 8. Strafkammer des Landgerichts 1. Der Angeklagte hat in seinem Leben schon recht viel durchgemacht, er gehörte früher als Offizier der östreichischen Armee an, wurde aus derselben wegen eines Fehltritts entlassen, ging nach Amerika und hat sich in letzter Zeit hier in Berlin als Weinreifender und Agent durchs Leben geschlagen. Er ist schon in Wien einmal wegen Zech= prellerei vorbestraft und hat noch zwei andre Vorstrafen wegen Ueber ein Eisenbahn- Unglück wird aus Magdeburg berichtet: eut früh ist infolge starten Nebels von Eisleben Betrugs erlitten. Er gehörte zu den„ Bumpgrafen", die, wenn Not an Mann ist, die Ebbe ihres Portemonnaies durch die Ausbeutung ihres tommender Güterzug über Einfahrtsignal in Gr. Wanzleben gefahren flangvollen Namens zu überwinden verstehen. Einer seiner Bekannten und mit einem Rangierzuge zusammengestoßen. Ein Lokomotiv übergab ihm eines Tages zwei Anteilscheine an einer eingetragenen führer ist tot, 3 Fahrbeamte leicht verletzt. Genossenschaft mit dem Auftrage, ihm darauf Geld zu verschaffen. Moderne Weiber. Aus Straßburg i. E. schreibt man Nun befand sich der Graf gerade zu jener Zeit selbst in finanziellen uns: Wer gern wissen möchte, wie moderne Weiber" aussehen, Speisebohnen Nöten, denn sein Schneider war ihm schon wiederholt ernstlich der erkundige fich bei unserem katholischen Intelligenzblatt", dem Linsen mit dem Verlangen nahe gerückt, endlich einmal seine Rechnung für guten„ Elsässer", der über dieses Thema einen äußerst belustigend den gelieferten Anzug beglichen zu sehen und und seine 8 immer geschriebenen Aufsatz brachte. Derselbe entstammt der Feder eines bermieterin, bei der er gleichfalls recht tief in der Kreide stand, reichsländischen Geistlichen, des Herrn Kanonikus Guerber, der berlangte ebenfalls sehr kategorisch Bezahlung. Der Angeklagte längere Zeit hindurch den Wahlkreis Gebweiler im Reichstage versah die beiden Anteilscheine als ein Geschenk des Himmels treten hat. Nach der Schilderung des Herrn Pfarrer, der es ja an und rettete rettete sich damit aus der Verlegenheit, indem wissen muß, sehen„ moderne Weiber" also aus: er das eine Papier Papier dem ungeduldigen Schneider, das andre seiner Wirtin verpfändete. Bei den beiden Betrugsfällen handelte es sich nur um fleine Beträge. Der Angeklagte faß eines Abends in dem bekannten Pilsener Bier- Restaurant" Hütte" in der Taubenstraße und entdeckte zufällig", daß er kein Geld bei sich habe. Er wandte sich deshalb an den Wirt, Herrn Wendt, überreichte ihm seine Visitenkarte und bewog ihn, ihm bis zum nächsten Tage" 20 M. zu leihen. Die Bitte wurde erfüllt, der Herr Graf ließ sich aber dann nicht mehr sehen. Dieselbe Erfahrung machte ein Kellner im Restaurant Taubenhaus" in der Taubenstraße, wo der Angeklagte ein ständiger Gast war. Er bediente den Grafen eines Abends und gewährte ihm Kredit bis zum nächsten Tage, da der Graf, als er seine Zeche begleichen wollte, entdeckte", daß er tein Geld bei sich habe. Von diesem Tage an ließ sich der Angetlagte auch im Taubenhause" nicht mehr sehen. Der Gerichts Hof verurteilte den Angeklagten nur wegen der Unterschlagung der Anteilscheine zu 3 Monaten Gefängnis. Weitere Straftaten wird der Graf hier nicht verüben können, denn er hat bereits einen Ausweisungsbefehl in der Tasche und muß nach Verbüßung seiner Strafe das Land verlassen.
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M
Moderne Weiber! Was ist denn das für eine Species? Es ist ein Unkraut, welches an Stelle christlicher Frauen auf dem öden Boden moderner Gottlosigkeit gewachsen ist. Das sind Kreaturen ohne weibliches Gefühl, ohne weibliche Tugend, berbildet in höheren Töchterschulen, verzogen in unchristlichen Familien, mit Romanen gefüttert, Flapperdürr, ungenießbar, geifernd wie Nattern, und gründlich elend moderne Weiber. In der Familie sind sie, was ein Vater ist, der unter die Socialisten gegangen ist. Dazu wird man gebildet in der Staatsschule. Gott bewahre ein Land vor solchen Raupen
nestern!"
bedauernswert
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Der Herr Pfarrer hat recht! Was nußen uns die Weiber, wenn sie klapperdürr und deshalb un genießbar find? Da loben wir uns eine nette, runde Pfarrhofstöchin! Die hat wenigstens weibliches Gefühl und ist mit viel nahrhafteren Dingen gefüttert. als mit Romanen, wie jene Raupennester", vor denen uns Gott bewahren möge. Nur was das" Geifern" anbelangt, sollen die Tugendhelden der Pfarrhöfe man sagt es wenigstens mit den verbildeten modernen Kreaturen es in den meisten Fällen aufnehmen
fönnen.
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Briefkasten der Redaktion.
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Vom Polizeikampf gegen das Streikpostenftehen. Während In der Obmündung wurde vor einiger Zeit ein fossiles des Maurerstreits in Halle war der Maurer Braune als Stelett gefunden, das für das eines Mammuts gehalten wurde. vermeintlicher Streikposten durch den Gendarm Stein von der zum Die Untersuchung hat indes ergeben, daß der Fund ein Walfisch Stadtgebiet gehörenden Delitzscherstraße fortgewiesen worden, stelett und darum besonders wertvoll ist. nach einiger Zeit aber wieder zurückgekehrt. Braune wurde des- Einer der fich's leisten kann. Der bekannte Millionär halb der Uebertretung der Hallenser Straßen Polizeiverordnung Morgan in New York hat dieser Tage Gemälde bekannter angeklagt, wonach den zur Erhaltung der Ruhe und Ordnung auf Maler für ca. 1 Million Dollar erworben. Mit den jüngst von ihm öffentlichen Straßen ergehenden Aufforderungen von Polizeibeamten erstandenen Gemälden hat Morgan innerhalb der letzten 6 Monate unbedingt Folge zu leisten ist. Das Landgericht sprach den Angeklagten beinahe 242 Millionen Dollar für Gemälde ausgegeben. jedoch mit folgender Begründung frei: Obwohl der Gendarm nicht städtischer Sicherheitsbeamter sei, hätte er an sich doch die Befugnis gehabt, einzuschreiten, denn nach der Instruktion für die Gendarmerie seien die Gendarmen berufen, die Polizeibehörde allgemein bei der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu unterstützen. Hier hätten aber die Voraussetzungen eines Einschreitens gefehlt. Der Gen barm habe mur vermutet, daß B. Streifposten gewesen sei und Arbeitswillige belästigt habe. Fesigestellt sei dies nicht. Der An geflagte habe, ohne daß ihm dies widerlegt werden konnte, behauptet, daß er nur unverfänglich mit Kollegen gesprochen, und die Absicht gehabt habe, Arbeitsgelegenheit zu suchen. Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein und machte geltend, daß Braune der Aufforderung des Gendarmen Opernhaus Bhantasien in unbedingt hätte folgen müssen, selbst wenn die Meinung, er sei Streitposten, falsch gewesen wäre. Das Kammergericht verwarf indessen die Revision der Staatsanwaltschaft und führte aus: Schauspielh. Die Straßen- Polizeiverordnung sei mit Recht nicht angewendet worden.
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Die juristische Sprechstunde findet am Dienstag, Donners: tag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt. D. O. Das Anfangsgehalt eines Schutzmanns betrug vor 6 Jahren 1100 m., jezt stellt es sich auf 1200 M.
Wochen Spielplan.
Deutsches Theater
Sonntag 27.
Fra Diavolo
Aale
* frei Wagen und ab Bahn. die Tendenz im Frühverkehr und die Preisgestaltung am heutigen Früh Produktenmarkt vom 26. Oftober. Getreide. Heute nahm markte, insbesondere für Weizen, einen energischen Anlauf zur Festigkeit und zwar im Anschlusse an höheres Destreich- Ungarn und Amerika, sowie schlechtere Saatenstands- Nachrichten aus Argentinien. Das Effektivgeschäft wurde leicht durch einige Fragen für Sachsen gehoben, die Lieferungspreise stellten sich anfangs für Weizen 1 M., für Roggen 2 M. höher als gestern. Der Mittagsmartt zeigte jedoch ein ganz entgegengesetztes Bild. Wan kam Privatmeldungen quantitativ und qualitativ alle Erwartungen übertreffen wieder auf die inländische Kartoffelernte zu sprechen, die nach vorliegenden und den Mehlabzug wesentlich erschweren soll. Da überdies die vorher vorhandene Konsumfrage aufhörte, so wurde das Geschäft sehr still und die Preise gingen ungefähr auf gestriges Niveau zurück. Angeboten war naben Donauware auch füdrussischer Roggen zu beinahe rentablen Preisen. Der Mehlmarkt lag vollkommen lustlos bei nominell unveränderten Preisen. Hafer war still. Mais auf Amerika reichlich 1 M. gebessert. Nüböl etwas schwächer. Spiritus. Am Spiritusmartte wurde 70er Toco mit 33,20 m.( unverändert), 50er mit 52,60 m. gehandelt. Schluß: Weizen weiter nachgebend, Roggen gegen gestern gut be: hauptet.
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Aint:
Städtischer Schlachtviehmarkt. Berlin, 26. Oftober 1901. 1047 Kälber, 11 182 chafe, 7504 Schweine. Bezahlt wurden für 100 Pfund Zum Verkauf standen: 3865 Minder, licher Bericht der Direktion. oder 50 Kilogramm Schlachtgewicht in Mark( beziehungsweise für 1 Pfund in Pfennigen): Ochsen: a) vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwertes, höchstens 7 Jahre alt 63-68, b) junge fleischige, nicht aus: gemästete und ältere ausgemästete 56-61; c) mäßig genährte junge und gil genährte ältere 53-55; d) gering genährte jeden Alters 50-52. Bullen: a) vollfleischige höchfien Schlachtwerts 60-63; b) mäßig genährte jüngere Färsen und und gut genährte ältere 54-58; c) gering genährte 48-52. Kühe: a) vollfleischige, ausgemäßtete Färsen höchsten Schlachtwerts 00-00; b) vollfleischige, ausgemästere Stühe höchsten Schlachtwerts bis zu 7 Jahren 53-54; c) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere suhe und Färsen 51-52; d) mäßig genährte Kühe und Färsen 45-50; e) gering genährte Kühe und Färsen 40-43. Kälber: a) feinste Mast: fälver( Bollmilchmaſt) und beste Saugkälber 75-77, b) mittlere Waſiund gute Sangtälber 70-74, c) geringe Saugfälber 53-60, d) ältere, gering genährte( Freffer) 40-45. Schafe: a) Maftlämmer und jüngere Mast: hammet 65-68, b) ältere Masthammel 56-63, c) mäßig genährte Hammel und Schafe( Merzschase) 38-46, d) Holsteiner Niederungsschafe( Lebendgewicht) 24-32. Schweine: a) vollfleischige, der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 220-280 Pfund schwer, 63; b) schwere, 280 Pfund und darüber( Stäfer) 60-62; c) fleischige Für 100 Pfund 57-59; d) gering entwidelte 58-59; e) Santen 55-57. mit 20 Proz. Tara.
Montag 28.
Dienstag
29.
Mittwoch 30.
Donnerstag 31.
Freitag
1.
Der Wildschütz
Der Prophet
Undine
Samson und Dalila
Sonntag
3.
Tannhäuser
Florio und Flavio
Romeo und Julia
Florio und Flavio Die Braut von Messina
Der kommende Mann
Egmont
Florio und Flavio
Die Braut von Messina
Jugend
Hans Huckebein
Nachm.: Heimat
Johannes
Hans Huckebein Hans Huckebein Hans Huckebein
Einsame Menschen
Bremer Ratst.
Schiller: Theater
Florio und Flavio Jugend
Die Wildente
Nacht und Morgen
Die Macht der Finsternis Ueber unsre Kraft II
Die Wildente
Die Hoffnung
Die Fee Caprice Carmen
Die Zwillings schwester
Nacht und Morgen Die Fee Caprice Carmen
Stuart
Die Fee Caprice Der Bettelstudent
Don Carlos
Berliner Theater.
Lessing Theater Theater des Gestens
Die Fee Caprice Der Barbier von Sevilla ( D'Andrade) Der Verschwender
Nacht und Morgen
Haus Rosenhagen
Der Zigeunerbaron
Cyrano bon Bergerac
Die rote Robe
Die Fee Caprice Die lustigen Weiber von Windsor Bei fleinen Leuten
Der Biberpelz Nachm.: Nora Die rote Robe Nachm.: Othello
Die Fee Caprice Figaros Hochzeit Nachm.: Zar u. Zimmermann Der Ber schwender. Nut.. Der Goldbauer
Die Ueberfüllung der Eisenbahnwagen vor Gericht. Ein Prozeß, der sich freilich nur um ein geringfügiges Wertobjekt drehte, der aber allgemein von großer Bedeutung ist, hat jüngst mit der Berurteilung des Eisenbahnfistus geendigt. Es handelt sich hierbei um die oft beklagte, leidige Ueberfüllung der Wagenabteile. Der Sachverhalt ist folgender: Am Himmelfahrtstage löste auf dem Bahnhof Friedrichstraße der Justizrat Wagner zwei Fahrfarten nach Potsdam und bestieg mit seiner Gattin einen Wagenabteil zweiter Klasse in dem dem Zuge, der morgens 7 1hr 45 Minuten vom Bahnhof abgeht. In dem Abteil beIn Charlottenburg tamen fanden sich noch zwei andre Personen. zwei Herren dazu, so daß der für sechs Personen bestimmte Abteil vollständig besetzt war. Kurz vor Abgang des Zuges bestiegen noch fünfzehn( 1) Personen denselben Abteil, obwohl sie nicht Fahrkarten Der zweiten Klasse hatten. Zu dem Abteil befanden sich nunmehr dicht gedrängt 21 Personen. Justizrat Wagner machte feinen Wider Ständiges Repertoire: Neues Königl. Opern Theater( Kroll). Diesen Sonntag: Faust. Nächsten Sonntag: Othello, der Mohr von spruch gegen eine derartige Ueberfüllung sowohl bei dem Bahnhofsvorsteher in Charlottenburg, als auch später in Grunewald geltend. Venedig. Nejidenz- Theater. Montag: Skandinavisches Gastspiel Nora. Dienstag bis Sonntag täglich: Sein Doppelgänger. Vorher: Im Coupé. Neues Theater. Alle Abende: Das ewig Weibliche.. Central Theater. Montag bis Freitag: Die Geisha. Sonnabend und folgende Tage: Aber ohne Erfolg. Die Beamten machten nicht den Der Seekadett. Thalia Theater. Alle Abende: Ein tolles Geschäft. Friedrich Wilhelmstädtisches Theater. Alle Abende: Die Landstreicher. Belle: ringsten Versuch zur Abhilfe, sie schienen vielmehr die Ein- Schall und Rauch. Alle Abende: Künstlervorträge. Alle Abende: Detlev v. Liliencrons Buntes Brettl. Seceffions Theater. Urania, TaubenCarl Weiß Theater. Alle Abende: Der Märchenbrunnen. pferchung der Reisenden als etwas Selbstverständliches anzu- Alliance Theater. Sonntag bis Donnerstag: Talolo. sehen. Erst in Wannsee verließen die meisten Personen den straße 48/49. Apollo Theater. Specialitäten. Frau Luna. Von Mittwoch ab: König Aqua. Wagen. Justizrat Wagner erhob in der Meinung, daß ein Theater. Specialitäten. Berlin N. Berlin W.
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Luisen: Theater
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Der Goldbauer
Alle Abende: Ueber den Wolfen.
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