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Unsere Rubrik von den Hauspafchas" will sich nimmer zu unterstellen. Diese Petition erhielt die Zustimmung der Ver-[ ziner, sowie des daselbst beschäftigten Herrn Schmidt den Un erschöpfen und leeren. Es ist eine wenig schöne Eigenthümlichkeit sammlung und wurde das Agitationskomitee beauftragt, Unter willen der Versammlung. An der Diskussion betheiligten sich Berlins   und der Großstädte überhaupt, daß der Grund- und schristen zu sammeln und sodann die Petition an den Bundesrath die Damen Frau Schulz, Frau Krüger, Frl. Glaß, Frl. Grothe, Bodenwucher im Verein mit dem Bauschwindel eine Zahl von gelangen zu lassen. Das Agitationskomitee unterbreitete der sowie die Herren Obst, Koopmann, Bemfe im Sinne des Herrn Hausbesitzern gezeitigt haben, welche der Ansicht sind, daß sie zu Bersammlung ferner den Antrag, den Delegirten zur Streit Möhring sämmtlich dafür auf das Entschiedenste eintretend, daß nichts Weiterem auf der Welt herumlaufen, als zum Miethe ein- Kontrollkommission zu beauftragen, den Vertretern der organi- die Gasplätterei beseitigt werden müßte. Als einziger Gegner faffiren. Es mag unter den Hausbesizern Leute geben, deren sirten Arbeiter Berlins   in der Streit- Kontrollkommission folgenden der Ausführungen des Herrn Dr. Christeller und des Herrn Häuser mit mehr Hypotheken belastet sind, als die Miethstafernen Antrag zu unterbreiten: Alle Einwohner Berlins   werden er- Möhring suchte Herr Schmidt von der Firma Philippsohn und Etagen haben, es mag auch Leute geben, die als Eigenthümer fucht, ihren Bedarf an Fleischwaaren nur in solchen Geschäften Leschziner nachzuweisen, daß das Gasplätten durchaus nicht von sieben Häusern eingetragen sind und feine Schlafstelle besitzen, zu decken, welche ihre Arbeitskräfte aus dem unentgeltlichen schädlich wäre, und daß, wenn die Blätterinnen Gas einathmen es mag schließlich Leute geben, denen der Gerichtsvollzieher morgen Arbeitsnachweise des Fachvereins der Schlächtergesellen ent- müßten, dies nur an der Ungeschicklichkeit derselben liege. Ferner schon einen Besuch abstattet, wenn heute der Miethszins nicht nehmen. Die Inhaber von Schlächtereien, welche mit den Forde vertheidigte er den Chef der Firma Sternberg jr., machte Herrn bei Heller und Pfennig auf dem Tische liegt,- aber die über- rungen der Gesellen einverstanden sind, werden durch den Vor- Möhring den Vorschlag, in das Lokal der Firma Philippsohn und wiegende Mehrheit der Hausbesitzer sind vermögende Leute, find wärts" bekannt gegeben." Dieser Antrag gelangte nach längerer Leschziner zu kommen, wo er ihn von der Unschädlichkeit der Bourgeois, und die haben's doch wahrlich nicht nothwendig, fich Diskussion zur Annahme. Zur Deckung der Unkosten für den Gasplätterei überführen würde. Herr Möhring nahm dies als Hauspafchas auszuspielen. Wir haben leider schon wiederholt Delegirten zum Gewerkschaftskongreß in Halberstadt   werden selbstverständlich an und rief die 8 bis 900 Anwesenden unfchöne Handlungen von Hauswirthen zu registriren gehabt, Hand- Sammellisten zirkuliren. Mittheilungen über Mißstände oder als Beugen auf, wenn ihm der Eintritt verweigert lungen, welche einem chriftlichen" Staat wahrlich nicht zur Zierde besondere Vorkommnisse im Gewerbe sind an das Agitations- werden sollte. Nachdem Herr Möhring zum Schluß die Aus­gereichen. Heut theilt uns einer unserer Abonnenten schon wieder ein fomitee oder an den Vorstand des Fachvereins zu richten. Nachführungen des Herrn Schmidt widerlegt und hinsichtlich des Herrn abschreckendes Beispiel mit: An einem der letzten Tage wurde dem noch verschiedene Mittheilungen gemacht worden waren und Sternberg jr. erklärt hatte, daß daselbst die jungen Mädchen, die Der Arbeiter R. in der P.- Straße mit seiner Frau nebst vier nochmals zur Organisation aufgefordert worden war, ging man das Plätten unentgeltlich erlernen sollen, fönnen 12 M. hinter­Kindern von dem Hauswirth auf die Straße gesetzt, weil R. bei mit einem Hoch auf die allgemeine Arbeiterbewegung ausein- legen müßten und diesen Betrag nach 3jähriger Thätigkeit am der herrschenden Noth und Arbeitslosigkeit nicht im Stande war, ander. Gaseifen von der Firma zurück bekämen, wobei aber von hundert die rückständige Miethe von zwei Monaten auf einem Brett zu Mädchen höchstens 10 aushielten, wurde folgende Resolution bezahlen. Die Frau hatte erst vor vier Wochen entbunden, sie einstimmig angenommen: Die heut am 19. Februar in Nieft's bat kniefällig um Nachsicht, das half aber nichts. Ihr wurde Salon tagende öffentliche Plätterinnen- u. f. w. Versammlung der Bescheid zu Theil, fie sollte es mal getrost im Asyl ver­erklärt sich mit dem Referenten und den nachfolgenden Rednern fuchen! Die Aermsten mußten auch wirklich aus ihrer fleinen in Hinsicht der Schädlichkeit der Gasplätterei voll und ganz ein­Wohnung heraus und mit ihren sieben Sachen ihrer Wege ziehen. verstanden. Die Einführung derselben ist nur geeignet, den Nun sollte man meinen, daß die zweimonatliche Miethe für eine Fabrikanten zu nüßen, während sie auf den Körper der damit bescheidene Arbeiterwohnung nicht so viel betrage, daß deshalb Beschäftigten lediglich schädigend wirkt. Die Versammlung be­der Wirth sofort zu den äußersten Mitteln zu greifen brauchte. Er auftragt deshalb das heutige Bureau, beim töniglichen Polizei hat trotzdem auf sein Recht" gepocht und das kann ihm Niemand präsidium vorstellig zu werden, damit von sanitätspolizeilicher ftreitig machen. Er bestand auf seinem Schein, dazu war er Seite aus der immer mehr und mehr um sich greifenden so über­gefeßlich berechtigt. Hält aber dieser Schein" vor den Gesezen aus schädlichen Gasplätterei Ginhalt geboten wird." der Humanität auch Stand?

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Porzellanmaler und verwandte Berufsgenossen. In den lehten Versammlungen der beiden Vereinigungen Verband deutscher   Porzellanmaler( Bahlstelle Berlin  ) und Verband der Porzellanarbeiter"( Ortsverein Berlin II) wurde die Gründung eines Arbeitsnachweises für Porzellanmaler und verwandte Berufs maler beschlossen und man wählte von beiden Vereinen je zwei Kommissionsmitglieder( Gebauer, Tonnemann und Jahn, Lange) zur Erledigung der hierzu nöthigen Arbeiten. Die Arbeits nachweis- Stelle befindet sich in Händen des Herrn Gebauer, Naunynstr. 10, Quergeb. II. Die Arbeitsvermittelung findet da­selbst Mittags von 12-1, Abends von 7-9 Uhr, Sonntags von 12-1 Uhr statt. Die Vermittelung wird unentgeltlich, un­parteiisch und prompt geschehen, und werden die Herren Prinzipale In der Filiale der Lithographen Berlins   des Vereins Ala ,, militärische Mädchen für Alles" werden die Offi- und Gehilfen ersucht, dieses gemeinnüßige Unternehmen nach der Lithographen, Steindrucker und Berufsgenossen Deutschlands  ziersburschen gewöhnlich benutzt. Dieselben müssen alle diejenigen Kräften zu fördern durch Zuweis vou Arbeitsstellen resp. Ent hielt am 17. Februar, nachdem die Namen der neu auf­Dienstleistungen verrichten, welche in nicht militärischen Familien nahme von Arbeitskräften. Bei dieser Gelegenheit sei allen den- genommenen 29 Mitglieder verlesen worden waren, Dr. Dienstmädchen zu verrichten haben. Der Offiziersbursche holt jenigen, welche noch feiner Organisation angehören, mitgetheilt, üt genau einen ca. zweistündigen Vortrag über Mehrwerth. Frühstück, reinigt die Stuben, begleitet die Kinder zur Schule und daß die Monatsversammlungen des Verbandes deutscher Dann gab der Kassirer Kollege Schöpf den Kassenbericht vom Die Röchin zur Markthalle, er holt die gnädige Frau vom Porzellanmaler"( Bahlstelle Berlin  ) bei Roll, Adalbertstraße 21, 3. Quartal, wonach die Einnahme 615,94 m., die Ausgabe Theater ab und er besorgt noch tausenderlei Sachen, die mit der jeden dritten Sonnabend im Monat- diejenigen des Verbandes 526 M., der Kassenbestand 89,94 m. betrug. Dem Kassirer militärischen Ausbildung rein garnichts zu thun haben. Als der Porzellanarbeiter"( Ortsverein Berlin II) bei Schultheiß  , wurde Decharge ertheilt. Es folgte die Abrechnung des Kollegen jüngst die Eisbahn auf der Rousseau Insel für ein paar Tage Neue Jakobstr. 25, jeden zweiten Montag im Monat stattfinden. Hildebrand über den letzten Familienabend. Einnahme wieder eröffnet worden war, ging einer unserer Leser durch den Die Kollegen sind daselbst stets willkommen. 13,20 M., Ausgabe 15,50 M., Defizit 2,30 M. Vom Kollegen Thiergarten. An einem der um die Insel führenden Wege stand Roithner wurde sodann der Antrag gestellt, dem Litho­ein Soldat in bloßem Waffenrock Posten, er bewachte zwei Der ,, Diskutir- Klub der Hausdiener" beschloß in feiner graphen Barth, welcher im Monat April fein 50jähriges Offiziersmäntel und zwei Offiziersfäbel. Zwei Stunden später am 18. Februar stattgehabten Sigung, am 18. März auf den Jubiläum als solcher feiert, zu diesem Tage eine durch Samm­stand der wackere Krieger noch immer auf demselben Flecke, die Gräbern der Märzgefallenen einen Kranz niederlegen zu lassen. lung aufzubringende Unterstüßung zu überreichen. Der Antrag Ohren und Backen waren ihm in der Zwischenzeit blau gefroren. Die Kosten hierfür sind durch Sammlung eines Beitrags von wird in der nächsten kombinirten Borstandssigung zur Sprache Auf Befragen antwortete der Soldat, er werde wohl noch zwei 25 Pfg. pro Mitglied aufzubringen. Hierauf erhielt Kollege gebracht werden. Zum Schluß verwies Kollege Hildebrandt auf Stunden aufnehmen" müssen, vor Eintritt der Dunkelheit werde ein zu einem Vortrage über Die geschichtliche Bedeutung der die Bedeutung der Arbeiter- Kontrollmarke und forderte die der Schlittschuhsport sein Ende kaum erreichen. Auf der Eisbahn Schule und das neue Boltsschulgesetz" das Wort, zum Schluß Kollegen auf, ihren Bedarf an Hüten, Wirkwaaren u. f. w. nur amüfirten fich die beiden Offiziere mit ihren Damen ganz herrlich, seiner Rede den neuen Schulgesetzentwurf einer scharfen Kritik in solchen Geschäften zu kaufen, welche die betreffenden Artikel Der arme Teufel von Bursche mußte zähneklappernd am Ufer auf- unterwerfend und alle Arbeiter auffordernd, überall Privat mit Kontrollmarke führen. und ablaufen, bis es den Offizieren gefällig war, nach Hause schulen zu gründen und sich so die Bildung, die ihnen der Staat zu gehen. Während jeder Zivilist gehalten ist, seinen Ueber- vorenthalte, selber zu verschaffen. Nachdem der Referent die Friedrichsfelde  . Im hiesigen Arbeiter- Bildungsverein hielt rock bei den Garderobiers gegen einige Groschen Garderobengeld Mitglieder des Klubs noch angeregt hatte, sich an den Vorträgen kürzlich Genosse Frenzel einen längeren Vortrag über den abzugeben, haben Offiziere diese geringe Geldausgabe nicht nöthig, recht rege zu betheiligen und von der Bibliothek fleißig Gebrauch Volksschul  - Gefeßentwurf und gab seiner Meinung über denselben fie kommandiren" einfach ihre Burschen zum Garderobehalten zu machen, schloß er seinen sehr beifällig aufgenommenen Vortrag. dahin Ausdruck, daß auch ein solches Gesetz nicht im Stande sein und ersparen dadurch diese geringe Ausgabe. Das Unwesen der An der sehr regen Diskussion betheiligten sich die Kollegen Glas- werde, den Siegeslauf der Sozialdemokratie zu hemmen. Dem Offiziersburschen hat überhaupt einen bedenklichen Umfang an hagen  , Dobatta, Wolt, Hoffmann, die alle mehr oder weniger im Unterricht in der Schule werde der Unterricht in der Familie genommen, das mertt man in Berlin   am besten. Zu den in Sinne des Referenten sprachen. Nach einem kurzen Schlußwort erfolgreich entgegen wirken. An der Distuffton betheiligten sich Berlin   gelegenen Instituten werden eine Menge junger unver- desselben wurde die Sigung geschlossen. mehrere Genossen im Sinne des Referenten und forderten die heiratheter Offiziere von den in der Proving garnisonirenden Mitglieder auf, die gegen den Gesetzentwurf gerichtete Petition Die Filiale der Berufsgenossen( Schleifer, Präger zahlreich zu unterschreiben. Unterm Verschiedenem wurde lebhaft Regimentern fommandirt und jeder dieser Offizice bringt seinen Burschen mit. Während die Offiziere im Dienst sind, haben ihre. f. w.) des Vereins der Lithographen, Steindrucker darüber Klage geführt, daß Referenten, welche ihr Wort gegeben Burschen absolut nichts zu thun, denn die Wirthschaft eines und Berufsgenossen Deutschlands   hielt am 18. Febr. haben, dennoch nicht erscheinen. Die Debatte darüber führte zur Junggesellen ist selten derart, daß derselbe einen Diener noth- eine Generalversammlung ab, in welcher zunächst Kollege Schors Annahme der folgenden, vom Genossen Frenzel eingebrachten wendig hat. Die Dfiziersburschen verabsäumen ihre dienstlichen unter Bezugnahme auf das Protokoll der letzten Versammlung Resolution: Obliegenheiten vollständig, sie sind einfach zum militärischen Dienst- fonstatirte, daß er stets seine Beiträge pünktlich beglichen hat. Der Arbeiter- Bildungsverein für Friedrichsfelde   und Um mädchen degradirt. Da nun aber die dreijährige Dienstzeit nicht Dann machte der Bevollmächtigte noch Mittheilung vom Ab- gegend drückt hierdurch seine Verwunderung darüber aus, daß es dazu da ist, um al3 Diener ausgebildet zu werden, sind die leben des Kollegen Mattsch, worauf die Versammlung feht so schwer fällt, Referenten nach hier zu bekommen. Ein­Offiziersburschen eine durchaus überflüssige und die Schlagfertig- dessen Andenken durch Erheben von den Plätzen ehrte. Hierauf gedent des Wortes Johann Jakoby's, daß der kleinste Arbeiter­feit der Ur..tee lähmende Einrichtung. Wenn ein Offizier durch gab der Kassirer für die Monate Oktober, November, Dezember verein in den Annalen der Geschichte für den Historiker von aus einen Diener braucht, so soll er sich einen solchen aus dem 1891 den Kassenbericht. Hiernach ging die Einnahme in der größerer Bedeutung ist, als die Schlacht bei Königgräß, wünscht Bivil engagiren, an Arbeitskräften ist bei den jezigen Beiten Ausgabe gerade auf. Im Weiteren verlas der Kassirer die Namen der Arbeiter- Bildungsverein, daß die Herren Referenten doch der neu eingetretenen und ausgeschlossenen Mitglieder, wonach sich dessen eingedent sein mögen, und wenn sie zusagen, auch kommen, wahrhaftig fein Mangel. am Schlusse des Quartals ein Mitgliederbestand von 178 ergab. nicht, wie es drei Mal der Fall war, zusagen und nicht erscheinen." Polizeibericht. Am 25. d. M. Morgens wurde an der Dem Kassirer wurde Decharge ertheilt. Es folgte ein mit großem Ecke der Hizig- und Thiergartenstraße der Kutscher eines Möbel- Beifall aufgenommener Vortrag des Lithographen Herrn Pinkau Genoffe Faber macht uns die Mittheilung, daß er in der wagens infolge Durchgehens der Pferde von seinem Eit herab- aus Leipzig   über Staat und Gesellschaft". Redner führte den geschleudert und erlitt eine bedeutende Quetschung des Unter- Entwicklungs- Prozeß der menschlichen Organisation bis zum öffentlichen Versammlung der Graveure und Ziseleure nicht als schenkels, so daß er nach dem Elisabeth Krankenhause gebracht Staat vor Augen und schilderte im weiteren Verlaufe seiner Rede, Beauftragter der Berliner   Streit- Kontrollkommission gegen werden mußte. Im Nordhafen, nahe der Fennbrücke, wurde wie sich aus der modernen Gesellschaft heraus Zustände ent- die Berichterstattung des ehem. Delegirten Back Protest erhoben Nachmittags die Leiche eines neugeborenen Kindes mit einer wickelt haben, die man einfach als schrecklich bezeichnen muß. bat wie es in dem Versammlungsbericht in Nr. 48 des Vor­Schnur um den Hals angeschwemmt. Zu derselben Zeit brachte An der Diskussion betheiligte fich im Sinne wärts" heißt sondern in seiner Eigenschaft als Delegirter fich ein Arbeiter in seiner Wohnung in der Steinstraße mittelst des Referenten Kollege Schöpfe. Hierauf gab zur Berliner   Streit- Kontrollkommiffion. Derfelbe will dies in Rafirmessers einen Echnitt in den Hals bei, so daß seine Ueber- Rollege A. Heinrich die Abrechnung der unter Den jener Versammlung ausdrücklich hervorgehoben haben. führung nach der Charitee erforderlich wurde. In der Nacht Berufsgenossen gesammelten Gelder zur Unterstützung von Mit­Lese- und Diskutirklub Vereinte Kraft". Deffentliche Versamm zum 26. d. M. wurde ein Handelsmann in seiner Wohnung in gliedern, welche zu Weihnachten arbeitslos waren. Es sind ein- lung für Männer und Frauen am Sonntag, den 28. Februar, Nachmittags der Marienstraße erhängt vorgefunden. gekommen 32,90 M., hiervon wurden 5 Mitglieder mit zusammen 6% ühr, im Restaurant Otto Klein, Schönleinstr. 6. Vortrag des Genossen 29 M. bedacht. Die Unkosten an Porto 2c. betrugen 1,30 M., Arbeiter. Nachher findet musikalische Abendunterhaltung statt. Daftig über: Der wirthschaftliche Niedergang und die materielle Lage der fonach verbleibt ein Ueberschuß von 2,60 M., welcher Betrag zur Anschaffung eines Kranzes für den Kollegen Mattschaß bestimmt wurde. Die Angelegenheit Schor ß sol laut Bestimmung der Versammlung von der Verwaltung geregelt werden; überhaupt sollen derartige Sachen möglichst die Versammlungen nicht mehr Ein Antrag, Bibliothekbücher nicht länger als 4 Wochen behalten beschäftigen, sondern ihre Erledigung in der Verwaltung finden. zu dürfen, wurde angenommen. Sodann gab die Versammlung noch ihre Zustimmung dazu, daß zum Gewerkschafts- Rongreß eine Ertrasteuer von 10 Pf. pro Mitglied erhoben wird.

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Versammlungen.

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An die arbeitslosen Schlächtergesellen Berlins   war be­fondere Einladung ergangen zu der öffentlichen Versamm lung der Schlachtergesellen, welche am 25. d. M. abgehalten wurde und leider ein Beweis für die im Schlächter gewerbe graffirende Arbeitslosigkeit gut besucht war. Der Reichstags Abgeordnete Birt erörterte die Frage, ob die Die Posamentiere Berlins   wählten in ihrer letzten Mit Sonntagsruhe im Schlächtergewerbe durchführ glieder Versammlung den Kollegen Karl Hoffmann zum bar sei, und war der Ueberzeugung, daß dies sehr wohl mög- Delegirten für den Gewerkschaftskongreß. Der Delegirte der lich wäre, wenn nur der gute Wille hierzu vorhanden sei. Der Streit- Kontrollkommission G. Berger erstattete alsdann Be­Vortragende empfahl nach einer treffenden Schilderung der im richt über die Thätigkeit derselben und empfahl die im Vor­Schlächtergewerbe herrschenden Misère den Gesellen Organisation, wärts" schon mehrfach abgedruckte Resolution, welche auch um sich für ihre Pflichten die ihnen zustehenden Rechte zu erschließlich einstimmige Annahme fand. Hieran schloß sich der tämpfen. Die Darlegungen des Referenten wurden mit lebhaftem Bericht der Arbeitsnachweis- Kommiffion; derselbe gab hinsichtlich Beifalle aufgenommen. Nach einer längeren Diskussion, in welcher der Arbeitsvermittelung Anlaß zu einer regen Debatte. Es die Herren Haupt, Reßlinke, Gaßmann, Aurin, wurde in derselben darauf hingewiesen, daß, wer Vortheile Mercier u. A. das Wort nahmen, gelangte folgende Resolution genießen wolle, auch Opfer bringen müsse, und demgemäß der zur Annahme: Antrag: Nur Mitglieder des Zentralverbandes, die sich durch Die heutige öffentliche Versammlung der Schlächtergesellen Mitgliedsbuch legitimiren können und mindestens vier Wochen hält die Einführung der Sonntagsruhe für durchaus nothwendig dem Verbande angehören, werden berücksichtigt", einstimmig an­und erklärt, daß dieselbe auch in den Schlächterbetrieben Berlins   genommen. Bezüglich der Lohnverhältnisse der Posamentiere ohne besondere Nachtheile für die Meister ganz gut zur Durch- Berlins wurde beschlossen, diese Angelegenheit als ersten Punkt führung gebracht werden kann. In Anbetracht der im Schlächter- auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung zu setzen. gewerbe noch herrschenden überaus langen, 14 bis 18 Stunden Darauf machte der Vorsitzende bekannt, daß Sonntag, den täglich betragenden Arbeitszeit wäre es schon im Interesse der 13. März, in Feuerstein's Lotal ein Unterhaltungs- Abend statt­Gesundheit nothwendig, daß seitens der Regierung eine Be findet, und man sich an demselben rege betheiligen möge. schränkung resp. eine gänzliche Beseitigung der Sonntagsarbeit durchgeführt würde."

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Tapezirer Berlins   und Umgegend. Sonntag, den 28. Februar. Abends x Uhr, bet Feuerstein( oberer Saal), Alte Jakobstr. 75: Großer Herren­tommers zu Ehren der Delegirten Deutschlands  . 2 Gefangvereine, 2 Bolts­humoristen, 1 Musittapelle. Entree 50 Pf.

Rongreß der freien Hilfehaffen der Tapesirer Deutschlands   am Montag und folgende Tage in Feuerstein's Salon, Alte Fatobstr. 75. Kollegen, die den Verhandlungen beiwohnen wollen, müssen sich durch Mit­gliedsbuch legitimiren.

Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 28. Februar, Abends 6% Uhr, zmet Bersammlungen. 1. Kommandantenjir. 20, Arminhallen, im großen Saale, moral, und 2. Grenadierstr. 33, bei Seefeldt, Vortrag des Herrn 2. Henning Bortrag des Herrn Reichstags- Abgeordneten W. Schmidt über: Religion und über: Der christliche Auferstehungsglaube und die egyptische Todtenlehre. Nachher in beiden Bersammlungen gefellige Unterhaltung und Tanz. Gäste, Damen und Herren, willkommen.

Sizung.

Nachmittags- Partie nach Adlershof  . Abmarsch% 2 Uhr, vom Vereinslokal Tambour- Verein Deutsche Eidje". Sonntag, den 28. Februar, Fürbringerstr. 9. Damen- Abfahrt 8% Uhr, Görlizer Bahnhof. Freunde und Genoffen eingeladen. find oben genannten Berein mit zu gründen, der die Intereffen der Lands­Schleswig- Holsteiner Landslente! Damen und Herrn, welche gewillt leute bierselbst vertreten soll, werden ersucht,' thre Abreffen nach dem Louisen­städtischen Klubhaus, Annenstraße Nr. 16, zu senden, behufs Ginladung der Verein Bildung und Geselligkeit Berlin  . Sonnabend, ben 27. Febr., Abends 9 1hr, Vereinsversammlung im Augustgarten, Auguststraße 24/25. Tagesordnung: Bortrag des Herrn Dr. Hans Spazier. Thema: Dieſterweg und die heutige Schulfrage. Sozialdemokratischer Agitationsklub für den Often Berlins  . Versammlung für Frauen und Männer am Sonntag, den 28. Februar er. in Schneider's Gesellschaftshaus, Proskauerstr. 37/38. Tagesordnung: Bortrag fammlung gefelliges Beisammensein und Tanz. des Fräulein Wabnih über Naturgefeß und Menschenrecht. Nach der Ver Entree io Pf. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 28. Februar, Bormittags 10% Uhr, Rosenthalerstraße 38. Vortrag des Herrn Wille: Ein Kritiker unserer Be­Klub der Wanderfreunde. Spezialtour. Sonntag Wanderfahrt durch

wegung.

den Grunewald  . Abfahrt vom Bahnhof Alexanderplaz 8,87, Friedrichstraße 8,44 Uhr, Bormittags zc. Bersammlung vor dem Fahrkartenverkauf& Stunde

vorher. Gäste willkommen.

Arbeiter- Bildungsschule, Nordschule( Müllerstraße) findet am Sonntag, Abends 8 Uhr, Bortrag über moderne deutsche Dichtung" statt. In einer großen öffentlichen Verfammlung der Plätte- Möbelpolirer Berlins   und Umgegend. Versammlung am Sonntag, Im Anschlusse hieran gelangte eine Petition, welche vom rinnen u. f. w. sprach am 19. Februar Herr Dr. Christeller den 28. Februar, Borm. 10 Uhr, im Lokale des Herrn Bolzmann, Andreas­straße 26. Tagesordnung: Der Gewerkschaftstongreß in Halberstadt  . Referent Bundesrath die Aufhebung der Sonntagsarbeit und die Ein- unter reichem Beifall über: Krankheitsentstehung durch Einathmen Kollege B. Frante. führung einer geregelten Arbeitszeit im Schlächtergewerf verlangt von Leuchtgas" und empfahl dabei einen ausgedehnteren Arbeiter- Freie Vereinigung fämmtlicher in der Papierindustrie beschäftig­und seitens des Agitationskomitees im Auftrage einer stattgehabten schuh, um die Arbeiter und Arbeiterinnen vor der Schädlichkeit ten Arbeiter und Arbeiterinnen Berlins   und Umgegend. Große Nor öffentlichen Schlächtergesellen- Versammlung ausgearbeitet worden der geistigen Gase zu schüßen. Im Anschluß an diesen Vortrag straße 21, 1 Tr. Tagesordnung: 1. Bortrag des Herrn Dr. med. Gallen, fammlung am Montag, den 29. Februar, Abends 8 Uhr, bet Joel, Des ift, zur Besprechung. In derselben wird der Bundesrath ersucht, kritisirte der Vorsitzende Möhring die Einführung der über: Wie sich das Bolt nährt und wie es sich nähren müßte" von dem ihm im§ 120 e Absatz 3 der Gewerbe- Ordnung ge- Gasplätterei in verschiedenen Fabriken, wobei der Redner tag, den 20. März, Bormittags 10% Uhr, in Königsbant, res genannten straße 117, große Matinee unter Mitwirtung des Ihn'schen Gelben, sowie der gebenen Rechte Gebrauch zu machen, sowie die höchste zulässige von der Versammlung oftmals unterbrochen wurde, indem sich Raiser'schen Männerchors u. A. m. Arbeitszeit für Schlächtereibetriebe auf täglich 12 Stunden infl. die anwesenden Blätterinnen mit der Handlungsweise der betr. Lese- und Diskutirklubs. Sonnabend. Lefe un'nschaffung ins­der nothwendigen Pausen zum Essen 2c. zu beschränken, wie Fabrikanten nicht einverstanden erklären konnten; namentlich" Feuerbach im Lokale des Herrn Schröder, Reichensowie überhaupt, auch die Schlächtereibetriebe der Aufsicht der Fabrikinspektoren erregte die Handlungsweise der Herren Philippsohn und Lesch gese- und Diskutirklub des Arbeiterbildungs­

" Deine", bends 9 Uhr, im Lokale des Herrn Bechlin,