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Gewerkschaftliches.
Unentgeltliche Geburtshilfe in der Schweiz . Die Regierung des Kantons Tessin hat dem Kantonsrat einen Gesetzentwurf betr. die unentgeltliche Geburtshilfe vorgelegt, deren Kosten die Gemeinde und der Staat gemeinschaftlich tragen sollen.
Die städtische Verkehrsdeputation
einen
planten öffentlichen Arbeiten schleunigst in Angriff zu nehmen, und so betäubt, daß sie große Schmerzen erlitt und ihr dabei nach seiner worin ferner das Bureau der Versammlung beauftragt wird, beim Behauptung 7 Zähne und 2 Wurzeln, nach ihrer Behauptung aber Berlin und Umgegend. Oberpräsidenten der Provinz vorstellig zu werden, daß er eine ent- nur 5 Zähne gezogen und pro Zahn 3 M. in Anrechnung gebracht. analeed Frau G. befundet, daß der Angeklagte alsdann energisch auf Achtung, Stuccateure! Den Kollegen wird hierdurch noch sprechende Anweisung an die Behörden erlaffe. mals bekannt gegeben, daß vom 1. November ab Arbeiten in Neufie eingeredet habe, sich ein Gebiß machen zu lassen. Als fie gehört, daß ein Gebiß von 25 8ähnen( a Zahn 6 W.) bauten nur dann ausgeführt werden dürfen, wenn die Räume, in nötig sei, habe sie dies entschieden abgelehnt und sich entfernen denen gearbeitet wird, durch Thüren und Fenster nach außen hin wollen, der Angeklagte habe sich aber vor sie hingestellt und sie verschlossen sind. Es wird den Kollegen zur Pflicht gemacht, auf angeherrscht: Sie bleiben sigen!" Der Angeklagte habe ihr dann strenge Durchführung der Bestimmung zu achten. Jede Umgehung eine recht warme Masse in den Mund gesteckt und dieser Verordnung ist dem Unterzeichneten sofort mitzuteilen. EbenAbdruck bon ihrem Gaumen genommen. Zehn Mark falls sind dort die soeben erschienenen Bestimmungen über den bauhabe fie angezahlt, die Rechnung des Angeklagten über gewerblichen Arbeiterschuß in Empfang zu nehmen. 161 M.( wobei das Gebiß eingerechnet war) aber nicht anerkannt. J. A. Carl Daschütt, Seydelstraße 13. hat am Sonnabend unter Vorsiz des Oberbürgermeisters getagt. Der Angeklagte hat seine Forderung darauf einer bekannten Dame Die Einforderung des nach§ 3 des Umwandlungsvertrages von cediert und Frau G. ist im Civilprozeß zur Zahlung verurteilt Achtung, Milzbrandgefahr! der Großen Berliner Straßenbahn zu leistenden Beitrages für worden, da sich der Angeklagte von ihr einen Bestellschein hatte An alle in der Bürsten- und Pinselindustrie, Roßdie Linie Schlesische Straße- Laufiger Platz- Waldemar- Bukower unterschreiben lassen und sich auch noch auf einen angeblichen Ohrenhaarspinnereien, Haar und Borstenzurichtereien Dresdener - und Roßstraße ist bis nach Fertigstellung der ganzen zeugen berief. Gegen Frau G. ist alsdann zwangsvollstreckung erbeschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen! Linie zurückgestellt. Infolge wiederholter Krantheitsfälle, welche durch die Zur Borberatung des Antrages der Spree - Havel - Dampfschiff- folgt, die jedoch kein Ergebnis hatte. Unmittelbar nach dem AusBerarbeitung von Rohmaterialien, wie Borsten, 8iegen- fahrts- Gesellschaft Stern wegen Verbesserung des Bersonen- Dampf- ziehen der Zähne hat Frau G. ein aufgedunsenes Gesicht bekommen, haaren, Roßhaaren usw. vorgekommen sind, weil diese Roh- schiffsverkehrs auf den Wasserläufen Berlins und der Vororte ist fie fieberte stark und mußte die Hilfe des Oberstabsarztes Der Angeklagte bestritt in Dr. Höpner in Anspruch nehmen. Im zweiten Fall materialien ungenügend oder gar nicht besinficiert eine Subkommission eingesetzt worden, um mit der Gesellschaft zu allen Teilen die Angaben der Frau G. Bestimmungen der Bundesratsverhandeln und eventuelle Borschläge auch über die Finanzierung erzählte eine ältere Wirtschafterin ihre Leidensgeschichte. waren, also den Verordnung vom 1. Juli 1899 nicht entsprachen, hat sich des Unternehmens zu machen. nach hat fie fich sieben Wurzeln ziehen laffen wollen, Der Gesellschaft für den Bau von Untergrundbahnen aus diesem Geschäft ist dann aber ein ganz großes geworden, demi die unterzeichnete Kommission veranlaßt gesehen, gemeinsam mit den ebenfalls intereffierten Lederarbeitern( Gerbern) für den 17. No- ist die Genehmigung erteilt zur Erledigung ihrer Verpflichtung( Er der Angeklagte hat ihr schließlich eingeredet, daß sie sich den verSo hielt er es für vember 1901 vormittags 10 Uhr nach dem großen Saal des Ge- richtung einer Pensionskasse für die Angestellten) der Pensions= schiedensten Operationen unterwerfen müßte. werkschaftshauses eine öffentliche Versammlung einzutaffe für Beamte deutscher Privat- Eisenbahnen beizutreten. berufen. Die Große Berliner Straßenbahn beantragt wiederholt die notwendig, daß sie sich ganz gesunde Zähne abknipsen lassen müsse. Dann waren 3 Stiftszähne zu 175 M. notwendig und schließlich Zustimmung zur Einlegung einer Kurve König- und Spandauer redete er ihr ein Gebiß mit 19 Zähnen auf Goldplatte, zum Preise straßen- Ecke, um bei eventuellen Absperrungen des Schloßplages, der Linden usw. die elektrischen Wagen auf Umwegen durch bon 35 M. pro Zahn auf. Die durch die operativen Eingriffe schon bie Spandauerstraße führen zu können. Die Gesellschaft stüßt sich völlig abgespannte Beugin unterschrieb in ihrer Apathie den Bestellbei ihrem Antrage auf ein Schreiben des Polizeipräsidenten, der die schein und erst als fie fich zu Hause etwas erholt hatte, berechnete fie Gesellschaft ausdrücklich auffordert, bei Ablehnung ihres Antrags das sich, was sie eigentlich unterschrieben. Sie sandte fofort einen Brief per Post an den Angeklagten und forderte ihn auf, die Anfertigung Ergänzungsverfahren gegen die Stadt einzuleiten. Die Deputation beschließt in Rücksicht auf die bei Einlegung der des Gebisses zu unterlassen, da sie absolut nicht in der Lage sei, dasselbe zu bezahlen. Als sie am nächsten Tage zu dem Angeklagten Kurve notwendig werdende Berengung des Trottoirs, und auf die tam und die Bestellung auch mündlich widerrief, erhielt sie den Be für die Passanten entstehende Gefahr, wenn dieselben an einer so scheid, daß dies nicht mehr ginge, da er schon das Gold besorgt und durch Fuhrwerke aller Art gekreuzten Straßenecke durch Berengerung in der Nacht mit der Arbeit begonnen habe. Der Angeklagte hat des Fußgängerweges auf den Straßendamm gedrängt werden, bei es dann für unbedingt notwendig erachtet, daß sich die Beugin der Ablehmung des Antrages zu verbleiben. die Zähne reinigen lasse. Die Zengin behauptet, daß der Angeklagte ihr dabei mit der Bohrmaschine an ganz gefunden Zähnen herumgebohrt und sie mit der Mitteilung überrascht habe, daß sie fich 12 Plomben einsetzen lassen müsse. Das Ende vom Liede war, daß der Zeugin, nachdem sie 300 M. angezahlt hatte, eine Rechnung für den Rest einen Revers und einen Wechsel ausstellen. Das von 1385 M. präsentiert wurde. Sie zahlte noch 200 m. und mußte Gebiß soll schließlich nichts getaugt haben. In dem von der Zeugin auf Gerausgabe des Wechsels angestellten Civilprozeß soll von sachverständiger Seite festgestellt worden sein, daß die plomben statt 8 M nur 2 M., die Stiftszähne mur je 2,50 M. wert gewesen seien und daß der Angeklagte mehr Zähne als notwendig verwendet habe, das Gebiß auch nicht mehr als 350 M. wert gewesen sei. Auch hier wehrt sich der Angeklagte gegen die Behauptungen der Belastungszeugin. Jeder einzelne Fall erfordert eine unifangreiche Beweisaufnahme. Letztere wird am Montag fortgesetzt werden.
In dieser Versammlung sollen die Wünsche und Forde rungen der Arbeiter, welche sie im Interesse ihrer Gesundheit stellen, in der Fassung einer Resolution zum Ausdruck gebracht werden. Diese soll alsdann dem Reichstage, dem Bundesrat, sowie der zuständigen Behörde unterbreitet
werden.
Der Reichstags- Abgeordnete Emanuel Wurm hat das Referat über Gewerblichen Arbeiterschutz" übernommen. Alle interessierten Personen sind hierzu freundlichst eingeladen. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird dringend gebeten.
Die Branchen- Kommission der Bürsten- und Pinselmacher. J. A.: F. Beiner, Engel- Ufer 4a. NB. Die Adreffe des Vorsitzenden der Milzbrand - Kommission ist: F. Bauer, N. Swinemünderstr. 49 parterre.
Achtung, Dachdecker! Wegen Lohnabzug von 5 Pf. pro Stunde haben fünf Kollegen der Firma Moh, Liesenstr . 1, die Arbeit niedergelegt. Wir ersuchen dringend, die Firma bis auf weiteres zu meiden. Agitations- Kommission der Dachdecker Berlins .
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Reber die Beilegung des Tabakarbeiter Ausstandes in Nordhausen wird uns von der unterzeichneten Kommission ge
schrieben:
Der Kampf ist beendet. Nachdem nochmals die Kommission bei den acht Fabrikanten vorstellig geworden, um über die Einstellung der Arbeiter sowie Herbeiführung eines Friedens zu unterhandeln, erklärten die acht Fabrikanten, einen kleinen Teil ihrer Arbeiter einstellen zu wollen. Angesichts des sich in den letzten Wochen immer ungünstiger gestaltenden Kampfes war es für uns eine Notwendigkeit, zum Abschluß zu fominen. Die schlechte wirtschaftliche Lage, die erbärmliche Entlohnung eines großen Teils der Arbeiterschaft aus der Umgegend von Nordhausen hatte es dahin gebracht, daß immer mehr Streifbrecher sich in den Fabriken einfanden und in den letzten Wochen die 8 Fabrikanten in großer Zahl stützten.
So wäre es den angesichts der drohenden Arbeitslosigkeit, die wir im kommenden Winter zu erwarten haben, eine Thorheit gewesen, den Kampf länger auszudehnen. Wohl standen uns noch Unterstügungen zur Verfügung, aber es lag uns fern, für eine aus fichtslose Sache das Geld zu verpulvern. Das wirkliche Ende des Ausstands, der 27 Wochen gedauert hat, dürfte freilich noch eine Zeit ausstehen, die Wiedereinstellungen der Arbeiter erfolgen nur langsam und gewählt.
Der Kampf hat bis zur 24. Woche 101 058,94 M. gekostet. Die acht Fabrikanten haben versprochen, ferner nichts gegen den Ver
ſtützen.
Den Polizeipräsidenten soll Mitteilung von dem Beschluß gemacht und betont werden, daß die Verkehrsdeputation die Verant wortlichkeit für die bei Ausführung des Erlasses zweifellos entstehenden Gefahren für die Sicherheit des Verkehrs nicht zu übernehmen geneigt sei, sondern dem Polizeipräsidium überlassen müsse, wenn dasselbe bei den an die Große Straßenbahn gestellten eigentümlichen Verlangen verbleibe. In der letzten Deputationsfizung war beschlossen worden, eine nochmalige Prüfung der dem Polizeipräsidenten zur Genehmigung unterbreiteten städtischen Linien vorzunehmen, um festzustellen, ob die abgelehnte le berquerung der Linden eine Veränderung der Linien erheische. Die Deputation beschloß, die eine Linie bei welcher die Endhaltestelle am Zoologischen Garten geplant war, was bei den staatlichen Organen Bedenken erregt bis zur Charlottenburger Chaussee zu verlängern und die übrigen Linien unverändert zu lassen. Von einer Ueberquerung der Linden muß zunächst abgesehen Ungebühr vor dem Gewerbegericht. In der letzten Sizung werden, dagegen sollen die Linien auf beiden Seiten möglichst nahe an die Linden herangeführt und die weitere Entwicklung späterer Zeit vorbehalten bleiben.
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Die Kontinentale Gesellschaft für elektrische Unter nehmungen( Schuckert u. Co.) hatte gegen den Bescheid der Verkehrsdeputation, wonach der Gesellschaft die Verlängerung ihrer Linie Hohen- Schönhausen- Waßmannstraße bis zum Spittel markt nicht gestattet wurde, beim Oberpräsidenten Ergänzungsverfahren eingeleitet. Nach einer Mitteilung des Oberpräsidenten ist die Gesellschaft mit ihrer Klage gegen die Stadt gemeinde abgewiesen worden.
der Kammer VIII des Gewerbegerichts ersuchte der Vorfitzende Dr. Meier den Kläger W. zur Zurücknahme der Klage zu bewegen, indem er ihn auf die sehr ungünstigen Aussagen zweier auswärts vernommenen Zeugen aufmerksam machte. W. wies den Rat mit dem Bemerken zurück:" Nee, Geld will ick haben." Der Borsigende forderte ihn nunmehr auf, ruhig zu sein, worauf Brauch ich nich, Geld 2. mit erhobener Stimme erklärte:
das will
Der Etat für den Hafen am Urban ist für das Etatsjahr 1902 von der Deputation festgefegt worden.
Gerichts- Beitung.
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ich hab'n, is verdientes Lohn." Ueber W. wurde darauf eine sofort zu vollstreckende Haftstrafe bis 8 Uhr abends verhängt. Als er dem Gerichtsdiener folgen sollte, meinte er zwar, natürlich gehe er mit, blieb aber doch stehen und wollte weiter auf den Gerichtshof in ähnlicher Weise wie vorher einreden. Der Vorfigende forderte jetzt den Gerichtsdiener auf, W. zu ergreifen. Dieser rief:" Denn is es ooch ejal, denn greif id ooch zu!" Es blieb aber bei der Drohung. Der Gerichtshof änderte den ersten Beschluß und verurteilte jezt W. zu einer Haftstrafe von zwei Tagen. W. ließ sich dann ruhig abführen und verlangte sogar möglichste Beschleunigung.
Stand der Typhusepidemie.
Gelsenkirchen , 2. November. ( W. T. B.) Ji der Zeit vom 26. Oftober bis 2. November hat sich, wie die Gelsenkirchener Zeitung" berichtet, die Zahl der amtlich gemeldeten Typhusfälle von 1329 auf 1363 erhöht. 25 Personen sind gestorben, 165 als genesen entlassen worden. In den letzten Tagen hat sich eine erhebliche Abnahme der Epidemie bemerkbar gemacht. Gräßliches Unglück.
band zu unternehmen, jedoch wissen wir, was solche Versprechungen Die Wuhlgarten Affaire vor Gericht. Die Angelegenheit bedeuten. Es sind Anzeichen vorhanden, die darauf hindeuten, daß des Direktors hebold gelangte vor der zweiten Straftammer man die organisierten Arbeiter aufs neue zu knebeln verfucht. Wir des Landgerichts I zur gerichtlichen Erörterung. Unter der Antlage Lehte Nachrichten und Depelthen. richten aus dieſen Gründen die Bitte an die Konsumenten, das Mittel der Zeichenicano ung hatten sich ber Diveltor der Geilanstalt des moralischen Widerstandes gegen die in Frage kommenden für Epileptische zu Wuhlgarten, Dr. med. Otto Hebold, der LeichenFabrikanten, den Boytott, nicht aufzugeben. Wir fordern nach diener und Barbier Franz Tiedtke und der Oberpfleger Hermann wie vor eine Einigung der Fabrikanten mit ihren Arbeitern und Klabunde zu verantworten. verlangen die volle Gewährung des Koalitionsrechts. Erst dann kann Die Angelegenheit, welche bereits viel Staub aufgewirbelt und ein wirklicher Friede sein, wenn den Arbeitern ihr gutes Recht wird. auch in der Stadtverordneten- Versammlung zur Sprache gebracht In den bekannten Fabriken, die den gerechten Schiedsspruch aner wurde, hat folgenden Thatbestand zur Unterlage: Die 16 jährige tannt haben, arbeiten rund 500 Tabatarbeiter und Arbeiterinnen im Tochter der Arbeiter Wiebeschen Chelente, Margarete Wiebe, wurde friedlichen geregelten Verhältnis. Weitere 600 standen mit den im November 1899 auf Veranlassung der Berliner Armen- Direktion 8 Fabrikanten im Stampfe und sind heute noch zum größten als epileptisch frank in die städtische Irrenanstalt zu Dalldorf ge= Zeil ausgesperrt. Hier hat die Arbeiterschaft die Macht, uns bracht. Nach etwa drei Wochen wurde sie nach der Anstalt für Thorn, 2. November. ( Privat- Depesche des Vorwärts".) In der auch ferner durch die Aufrechterhaltung des Boykotts zu unter- Epileptische zu Wuhlgarten gebracht, wo sie am 7. Januar 1900 ver- Buderfabrit Ren- Schönsee hat sich ein gräßliches Unglück ereignet. starb. Wie üblich fand am folgenden Tage die Sektion der Die Arbeiter Schmielewski aus Schönsee und Scheibach aus. Silbersdorf Die Solidarität der organisierten Arbeiterschaft Deutschlands Leiche statt, um die Todesursache festzustellen. Am 11. Januar gerieten im Maschinenraum dem Treibriemen zu nahe. Beide wurden und Dänemarks hat sich in diesem Kampfe glänzend bewährt, wir fagen ihr für die Unterstützung in diesem schweren Kampfe unsern wurde die Leiche dann auf dem Friedhofe der Anstalt be- erfaßt, ins Getriebe geschleudert und furchtbar zugerichtet. erdigt. Direktor Hebold erteilte dann den Mitangeklagten Schmielewski war sofort tot, Scheibach gab nur schwache LebensHerzlichsten Dank. Unfre Aufgabe für die Zukunft wird es sein, in Tiedtte und Klabunde den Auftrag, den Sarg wieder zu öffnen, den zeichen von sich und starb nach einer Stunde im Krankenhause. rastloser Agitation und Organisation die Scharte auszuwegen, die Stopf von der Leiche zu lösen und ihm denselben zu überuns der Kampf geschlagen hat. bringen, da er ihn seiner Sammlung einverleiben wolle. Diesem Internationales Vorgehen gegen die mörderischen Das Komitee des Ausstandes. Konzentrationslager? Befehl ist Folge geleistet worden. Tiedtke und Klabunde sind nun Brüssel, 2. November. ( B. 5.) Der Sekretär des interbeschuldigt, gemeinsam ein Grab geschändet, Direktor Hebold, sie hierzu angestiftet zu haben. nationalen Socialistenbureaus Serwy hatte eine Unterredung mit Die Verhandlung endete damit, daß der Angeklagte Hebold den Führern der englischen Socialisten Verbände, von denen Die Töpfer in Klein- Möhlau in Anhalt , 43 an der Bahl, zu drei Tagen Gefängnis verurteilt, der Angeklagte er die Zusage erhielt, daß sie die Einberufung des internationalen sind ausgesperrt worden. Die Ursache ist die Maßregelung von vier la bunde jedoch freigesprochen wurde. Dieser sei nur das Töpfern bei der Firma Reichert. Die übrigen 13 Mann erklärten Werkzeug seines Herrn gewesen und habe vielleicht nicht das Bewußtsein Bureaus in Brüssel beantragten, um eine Protestnote gegen die sich solidarisch und legten die Arbeit nieder. Daraufhin sperrten die von der Strafbarkeit seiner Handlungsweise gehabt. In betreff des Konzentrationslager und die von den verschiedenen Nationen während In der andern drei Fabrikanten sämtliche Leute aus. Es scheint sich um einen Angeklagten Hebold könne es nicht die Aufgabe des Gerichts sein, der letzten Kriege verübten Greuelthaten anzunehmen. Vorstoß gegen die gesamte Arbeiterbewegung am Orte zu handeln, zu entscheiden wie weit die Befugnisse der Aerzte gehen. Der An- stattgehabten Versammlung des Bureaus wurde beschlossen, sämtliche denn man hat auch dem dortigen Saalbefizer nahegelegt, seinen geklagte sei auch nicht bestraft worden, weil er die Leichenteile Barlamente über die Konzentrationslager und die zahlreichen dort Saal nicht zu Versammlungen herzugeben. Es sind in der Nähe entfernt, sondern weil er das Grab beschädigt habe. Er habe ge- vorkommenden Todesfälle zu interpellieren. einige Bergwerke und haben sich die Arbeiter das Beispiel der wußt, daß die Leiche zur dauernden Ruhe in die Gruft versenkt Töpfer hinsichtlich der Organisation angeeignet. Auch werden in worden war und daß die Angehörigen einige Hände voll Erde auf diefem Orte ca. 78 Exemplare des Anhalter Parteiblattes gelesen den Sarg geworfen hatten. Dadurch wurde die Gruft zu einem bei einer Einwohnerzahl von ca. 300. Das scheint in intereffierten Grabe. Kreisen nicht zu behagen. Um Fernhalten des Zuzugs wird ersucht. Ausland.
J. A.: H. Eberle.
Anfragen, Briefe und Sendungen find nach wie vor an Prophet, Nordhausen , Schreiberstr. 10, zu richten.
Epilog des Streiks der Bergarbeiter von Seraing . ( Eig. Mitth.) Genosse Bourlard, Präsident der streikenden Berg arbeiter von Seraing , wurde gestern nacht von einem Streifbrecher, Namens Chavet, mit einem Dolch durchbohrt. Bourlard sammelte Gelder ein für die Streiker und begegnete in einem Café Chavet. Er machte diesem Vorwürfe über seinen Verrat und ein heftiger Wortstreit entstand, wonach Chavet seinen Dolch als Antwort benügte. Der Mörder meldete sich selbst der Polizei.
Die Straßenbahner in Kopenhagen haben am Morgen des 1. November beschlossen, nicht in den Streit einzutreten. Der Vertreter der Straßenbahn Gesellschaft hat das Versprechen gegeben, Verhandlungen zweds Abstellung verschiedener Mißstände anzubahnen. shig sid
Sociales.
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Ein gefährlicher Bursche. Die Geschäftspraxis des Bahntechnikers Bernhard Waldemar Boldt soll in einem umfangreichen tammer des Landgerichts I seinen Anfang nahm. Den Vorsiz Prozeß gerichtlich geprüft werden, der gestern vor der 2. Strafführt Landgerichts- Direktor Kaeller, die Auflage vertritt Staatsanwalt Liebenow.
Der 41 Jahre alte Angeklagte wird beschuldigt, in Berlin und Charlottenbung durch eine fortgesette Handlung einzelne seiner Stunden wucherisch ausgebeutet und Betrug verübt zu haben, außerdem stehen drei Fälle der fahrlässigen Körperverlegung in Ausübung des Berufes und drei Fälle der Nötigung zur Auflage. Der Angeklagte soll nach den Behauptungen der Anklage auch verstanden haben, das Nüzliche mit dem Angenehmen zu verbinden und als kleiner Don Juan mit Kundinnen Verhältnisse anzuknüpfen, obgleich er verheiratet und Vater mehrerer Kinder ist.
Boerenkrieg.
London , 2. November. ( W. T. B.) Das Kriegsamt teilt mit, daß in dem Gefecht bei Berkenlaagte zwei Offiziere mehr als berichtet, gefallen feien. Ferner sei noch ein verwundeter Offizier gestorben und noch zwei Offiziere seien verwundet worden.
Drohender Bergarbeiter- Ausstand. Cardiff , 2. November. ( W. T. B.) Die dem gemischten Komitee zur Beratung der gleitenden Lohnstala angehörenden Arbeitervertreter hielten heute imter dem Vorsize von Bruce, dem Vicepräsidenten des Bergarbeiter- Verbandes von Südwales , eine besondere Sigung ab. Die Verhandlungen werden geheim gehalten, doch verlautet, daß beschlossen worden sei, für kommenden Mittwoch eine nochmalige Niederlegung der Arbeit in allen Minen von Süda wales und Monmuthshire zum Zwecke der Aufrechterhaltung der Kohlenpreise anzuordnen.
stopft
Zu der Verhandlung sind 59 Bengen geladen, ferner als Sach- Petersburg, 2. November. ( B. H. ) Die Frants. 8tg." be verständige die Zahnärzte Ritter, Jordan, Behrens, Dr. Richter, richtet: Der„ Rossija" zufolge ist die mandschurische EisenbahnverSiegericht, Dr. Höpner, Dr. Kunzen, Dr. Gruner, Dr. Bretheimer, waltung in großer Unordnung. Beim Bau der Bahn wurden ganz der gerichtliche Sachverständige Zahntechniker Mued und der Ge- bedeutende Unterschleife verübt. Die meisten wichtigen Dokumente, richtsphysilns Dr. Stormer. Für die Verhandlung find drei Tage Raffabicher usw. find in auffallender Weise während der vorjährigen angesezt worden.
Eine Arbeitslosen Versammlung in Magdeburg , die am Freitag früh tagte, war von etwa 1800 Personen besucht. Nach Erörterung der Zustände in Magdeburg wurden Resolutionen angenommen, worin der Magistrat der Stadt ersucht wird, die geBerantwortlicher Redacteur: Carl Leid in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
In dem ersten verhandelten Anklagefalle handelte es sich um eine Wirren spurlos verschwunden. Sie wurden angeblich von chinesischen Der Gehilfe des FinanzWitwe G., die als arme Näherin infolge seiner Reklame zu ihm ge- Aufrührern gestohlen und verbrannt. kommen ist, um sich zwei Zähne ziehen zu lassen. Er hat sie dann ministers, Geheinirat Romanow , wird das Rechnungswesen revidieren. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.