Nr. 259. 18. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt. Dienstag, 5. November 1901.
Arbeifer, Sandwerker, Parteigenossen!
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Agitiert mit ganzer Kraft für einen Sieg der Socialdemokratie bei den am Mittwoch, den 6. November, erfolgenden Stadtverordneten- Wahlen. Es gilt dem auf der Ungerechtigkeit des Dreiklassen- Wahlsystems fußenden Freifinn für seine schmähliche Vernachlässigung der socialen Pflichten einen Denkzettel zu geben, es gilt ihn daran zu erinnern, daß es im kommunalen Leben der Reichshauptstadt noch andres zu thun giebt, als Reverenzen nach oben zu machen und die Interessen der Geldsacks- Privilegierten zu fördern. Parteigenossen! Rüttelt die Säumigen auf, belehrt die Unentschiedenen, damit der Wille des arbeitenden Volfes am nächsten Mittwoch so imponierend, wie es unter dem DreiklassenwahlUnrecht möglich ist, zur Geltung komme! Die Parteigenossen der zweiten und ersten Abteilung fordern wir auf, in allen Bezirken ihre Stimmen auf den Genoffen Paul Singer zu vereinigen. Es ist notwendig, daß auch die Genossen der ersten und zweiten Wählerklasse Gelegenheit haben, bei der Wahl Protest gegen die freisinnige Kommunal- Mißwirtschaft zu erheben.
Parteigenoffen, die am Tage der Wahl helfen wollen, mögen fich einfinden Mittwoch früh 8 Uhr in folgenden Lokalen:
2. Kreis.
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sich hinter den Coulissen abspielt, um das Wohnungselend des Liberalismus verbiete es, einen solchen Mann zu unters zu verewigen und ein Sinken der Mietspreise zu verhindern? stützen. Wenn aber der Verlauf der Wählerversammlungen ergiebt, Bu lange, viel zu lange habt Ihr Euch von der Bourgeoisie daß für einen entschieden" Freifinnigen in dem betreffenden Bezirk zum Narren halten lassen. Gebt dieser Gesellschaft endlich die ihr gebührende Antwort! Versetzt Ihr einen gehörigen Denkzettel, in- wenig Stimmung vorhanden ist, dann ist wenigstens( bei den dem Ihr Mann für Mann an dem Wahltisch erscheint und für freifinnigen Wählern der dritten Abteilung- mit einem Male der ganze, angeblich so überaus tief die socialdemokratischen Kandidaten stimmt! Jeder, der in der Wählerliste steht, ist stimmberechtigt, auch wenn gehende Gegensa" vergessen, und es heißt nur noch: er inzwischen nach außerhalb berzogen ist. " Seid einig einig einig!" Selbst der entschiedenste" Freisinns Macht von dem geringen Wahlrecht, das Ihr befigt, den richtigen mann pfeift dann auf die Ehre des Liberalismus" Gebrauch! Das seid Ihr Euch, Eurer Familie, Euren Klaffengenoffen und giebt seine Stimme mit Begeisterung für den Flaumweichen" schuldig. Auf jede einzelne Stimme tommt es an. Ein jeder der auch" freifinnigen Richtung ab. Er erinnert sich noch zu rechter muß nicht nur selbst sein Wahlrecht ausüben, sondern auch die Sän Beit, daß schließlich doch auch ein Liberaler, der dem Liberalismus migen anloden, die Gleichgültigen aufrütteln, die Baghaften er zur Schande gereicht, immer noch ein 2iberaler ist, und daß das Wort: Für einen solchen Liberalen lieber gar Thut Eure Pflicht, und wir werden siegen. teinen!" gwar in der Theorie sehr schön ist, aber in der Pragis doch lieber in der Umkehrung zu befolgen ist.
4. Rommunal- ahlbezirt: Restauration von Homuth, Lüzowstraße, Ede Dörnbergstraße. 9. Kommunal- ahlbezirk: Restauration von Borgfeld , Arndtstr. 35. 10. Kommunal- Wahlbezirt: Restauration von Küßner, Hafenheide 89. 4. Kreis Südoft. 11. und 12. Kommunal- Wahlbezirk: Central- Wahl- muntern. lotal bei Fr. Felgentreff, Oranienſtr. 183.
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4. Kreis- Often.
22. Kommunal- Wahlbezirt: Otto Franke , BallisadenStraße 9. 23. Kommunal- Wahlbezirk: Robert Lerche, Rüders
dorferstraße 3.
6. Kreis.
Für den 34. Bezirk bei Gröbner, Dunckerstr. 83. Für den 35. Bezirk bei Ramlow, Schönhauser Allee 185, und bei Otto Bachgänger, Swinemünderstr. 34, Telephon Amt 3 Nr. 6167. Für den 32. Bezirk bei Rosin, Ruppinerstr. 42.
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Charlottenburg . Am Mittwoch, den 6. November, finden die Stadtverordneten Wahlen in allen acht Bezirken statt. Besonders lehrreich in dieser Beziehung ist der Entrüstungsum der Socialdemokratie den gebührenden Erfolg zu sichern, ist es sturm, der diesmal gegen den jetzt viel genannten freifinnigen erforderlich, daß die Parteigenossen und Genossinnen aus Charlotten Stadtverordneten Jacobi unter einem Teil der freifiumigen Wählerburg und Umgebung sich an diesem Tage der Partei zur Verfügung schaft seines Bezirks entfesselt worden ist. Herrn Jacobis Ans stellen. Möge jeder, dem es Zeit und Umstände irgendwie erlauben, schauungen über die socialen Aufgaben einer Kommune find sattsam an diesem Tage helfend eingreifen; nur dann ist uns der Sieg bekannt. Sie kennzeichnen ihn als den verbohrtesten Manchester sicher. Alle, die gewillt sind, am Tage der Wahl mitzuhelfen,
Für den 86, Bezirk bei Franz Schmidt , Ramlerstr. 28, Telephon werden ersucht, sich in folgenden Lokalen früh 8a Uhr einzufinden: essen. Die entschieden" Freisimmigen haben erklärt, es sei für den
Amt 3 Nr. 5590.
Für den 44. und 45. Bezirk bei Johann Pfarr, Butligstr. 10, Telephon Amt 2 Nr. 476.
Für den 48. Bezirk bei Löhrich, Bankstr. 32, Telephon Amt 2 Nr. 1515.
Achtung, Parteigenoffen! Morgen Mittwochabend finden in den nachstehend benannten Wahlkreisen resp. Lokalen Versammlungen zwecks Verkündigung des Resultats der Stadtverordneten wahlen statt:
II. Kreis: Bockbrauerei, Tempelhofer Berg.
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1. Bezirk: Basche, Potsdamerstr. 44. Baade, Nehringstr. 25.
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Kant , Charlottenburger Ufer 2.
Eberhardt, Spreestr. 15.
Petrid, Goethestr. 33( Ede Sesenheimerstraße). Fischer, Pestalozzistr. 84.
Brill, Goethestr. 78( Ede Grolmannstraße). Bredlow, Ausbacherstr. 31.
den privatkapitalistischer Inter Liberalismus eine Ehrenpflicht und ein Gebot der Selbsterhaltung, einen Mann wie Jacobi nicht länger in der Stadtverordneten Versammlung zu dulden, Und doch hat der Gegenkandidat, den sie ihm in der Person des Rechtsanwalts Bieber gegeben haben, rückhaltlos erklärt, daß auch er gegebenenfalles für die Umkehrung des Wortes:" Für einen solchen Liberalen lieber gar keinen!" einzutreten bereit sei. Wenn der Bezirk für den Liberalismus gefährdet wäre, würde er selber mit allen Mitteln darauf hinwirken, daß alle Liberalen tofte
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IV. Kreis 0.:. Franke, Pallisadenstr. 9, und Lerche, Nüders wird über Wesen und Schäden der Hausindustrie und die wirtes, was es wolle- sich auf einen Standidaten einigten,
dorferstraße 3.
IV. Kreis S.0. Graumann, Naunynstr. 27.
VI. Kreis: Schönhauser Vorstadt: Buhlmanns Vaudeville Theater, Schönhauser Allee 148.
münderstr. 42.
Gesundbrunnen : Weimanns Boltsgarten, Bandstr. 56, und Dietrich, Brunnenstr. 34.
Moabit : Ahrends Brauerei, Turnstr. 25/26. Negen Besuch erwarten
Die Vertrauensleute.
Zweiter Wahlkreis. Dienstagabend 81/2 Uhr finden zu den Stadtverordneten Wahlen folgende Versammlungen statt: Für den 9. Kommunalwahl Bezirk bei abel, Bergmannstr. 5/8, für den 10. Bezirk bei negelsberg, Inh. Schindler, Hafenhaide 21. Zahlreicher Besuch wird erwartet.
10. Wahlbezirk, II. Tell. Auf der amtlichen Wahlfarte ist durch ein Versehen als Wahllokal das Restaurant Bum Holzwurm" bezeichnet. Das Wahllofal ist, wie auch der Magistrat den Wählern durch besondere Benachrichtigung mitteilt, die Berliner Unions- Brauerei, Hasenheide 22-31( Kaiserfaal). Die amtliche Wahlfarte behält ihre Gültigkeit als Wahllegitimation.
Im 5. Wahlkreise hat der socialdemokratische Verein folgenden Genoffen Vertrauensämter übertragen. Es wurden gewählt: Zu Vertrauensleuten:
Richard Babiel, Linienstr. 96. Julius Bahr, Keibelstr. 9. ved
Estar Bad Zur Breßtommission: Willy Friedländer, Elsasserstr. 25. Otto Wels , Greifswalderstr. 45.
Zur Lotalt ommission:
Tilhelm Merter, Kl. Hamburgerftr. 10.
jodarí Klein, Georgenkirchstr. 12.
am
8ur Agitationstommission für die Probing
Brandenburg.
Franz Rozte, Greifswalderstr. 40.
Im Auftrage des Vorstandes:
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Leo 8ucht, 1. Borsigender, Kl. Frankfurterstr. 8-4.
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Reinickendorf- West . Heute abend 8 Uhr ist eine Boltsversammlung für Frauen und Männer bei Witive Thomas, Eichbornstraße und Augusta Victoria- Allee- Ecke. Genoffin E. Ihrer und auch er würde in diesem Falle für Jacobi eintreten. Mit schaftliche Stellung der Frau" sprechen. diesem Koste es, was es wolle!" hat der entschieden" freisinnige Nieder- Schöneweide. An Stelle der am Mittwoch aufgelösten Mann in der That den Nagel auf den Kopf getroffen. Versammlung findet morgen, 6. November, abends 81/2 Uhr, bei Franz eine Wahlvereins Bersammlung statt, in der ofte es, was es wolle!" Das ist der Gedanke, der den in die Genosse Litfin einen Vortrag hält. Ferner erfolgen Borstands- Enge getriebenen Liberalismus bei den diesmaligen Wahlen beherrscht. Nur nicht noch weiter zurüdgedrängt werden, mur nicht wahlen. - foste es, was es wolle, und wenn Die Genossen von Tegel und Umgegend werden auf die am noch mehr Mandate verlieren Mittwoch den 6. November, abends 8 Uhr stattfindende Bolts- es die Ehre des Liberalismus" to stet! Der Mann, der in dieser Weise aufs neue die alte Wahrheit bea versamlung in den Festfälen von Trapps in Tegel , Bahnhofstraße 1, aufmerksam gemacht. Der Reichstags- Abgeordnete Emil träftigte, daß die Liberalen aller Schattierungen Rosenow spricht über„ Die politische Lage und der Kampf um troy aller Mandat Streitigkeiten zusammendie Handelsverträge". Parteigenoffen, nach langem, unermüdlichem gehören, sprach vor Wählern der zweiten Abteilung, in der Kampf ist es den Genossen von Tegel gelungen, sich hier am Orte der Liberalismus, auch wenn er uneinig ist, kaum etwas zu fürchten einen Saal zu erobern. Erscheint recht zahlreich, rüttelt die Lässigen und Lauen auf, damit sich die Versammlung zu einer recht wirkungs- hat. Braktische Bedeutung gewinnt die Zusammengehörigkeitsvollen gestalte. Idee erst in der dritten Abteilung. Hier fällt es dem Freifinn
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foste
Spandau . Morgen( Mittwoch) abends 81 Uhr findet bei nicht ein, die Mandatstreitigkeiten erst durch die Wahl selber zu entWehe eine öffentliche Kommunalwähler Versammlung scheiden. Hier reichen sich die feindlichen Brüder statt, in welcher unire Genossen Bericht über ihre Thätigkeit im es, was es wolle beizeiten versöhnt die Hände. Darum ist Stadthause erstatten werden. Recht zahlreicher Besuch wird bestimmt es aber auch nur gerecht, wenn alle ernsthaft demokratisch gesinnten erwartet. Das Resultat der Berliner und Charlottenburger Stadt- und social empfindenden Wähler dritter Abteilung die Liberalen verordneten- Wahlen wird in unfrer Versammlung bekannt gegeben aller Schattierungen als zusammengehörig behandeln und ihnen am Wahltage die verdiente Niederlage bereiten.
werden.
Tokales.
Kofte es, was es wolle!
Verlorene Mühe!
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Die unpolitische Mieterpartei" hofft bei den diesjährigen. Die Freisinnigen machen verzweifelte Anstrengungen, bei den Stadtverordneten Wahlen den einzigen Kandidaten, den diesjährigen Stadtverordneten Wahlen zum mindesten sie aufgestellt hat, den Nationalsocialen und Bodenreformer Damafchte, ihren bisherigen Besisstand im Roten Hause zu zum mindesten in die Stichwahl zu bringen. Vor 2 Jahren, wo sie bewahren. Wenn es ihnen nicht gelingt, das eine oder das zum erstenmale und zwar erst bei der Nachwahl in den Kampf um andre der Mandate zurückzuerobern, die sie im Laufe der Zeit ver- das rote Haus eingriff, schnitt sie recht fläglich ab. Ihr Kandidat loren haben, so wollen fie doch den Troft haben, sich nicht noch brachte es damals in demselben Bezirk, in dem er jetzt wieder weiter zurückgedrängt zu sehen. Wie die Verhältnisse für sie liegen, tandibiert, dem Moabiter 44. Bezirk der 8. Abteilung, nur auf müssen sie es in der That schon als einen Gewinn erachten, wenn 316 Stimmen bei überhaupt 2624 abgegebenen Stimmen. fie nur teine neuen Verluste erleiden. Aber das wenigstens wollen sie mit allen Mitteln durchzusetzen ver fuchen, und dazu soll ihnen kein Opfer au groß sein.
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Inzwischen hat Damaschke allerdings fleißig agitiert. Seine Behauptung, daß sich in Moabit in den letzten beiden Jahren sein Anhang vermehrt habe, kann sogar zutreffen, soweit es sich um den Stern seines Häufleins, die Beamtenschaft,
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ersehnten Messias begrüßen werde.
Dieser Gedanke beherrscht mit gleicher Stärke die Freifinnigen Erfter Wahlkreis . Die Generalversammlung findet aller Schattierungen und giebt ihnen die Richtschnur für bandelt. Es heißt, daß ein Teil der Beamten, die vor zwei Jahren Mittwoch im Lotale des Herrn Trieschmann, ihre Agitation. Mit ihren angstvollen Bemühungen, die zum in dem tonservativ- antisemitischen Bürgerparteiler" ihren würdigsten Jüdenstraße 55, statt mit der Tagesordnung: Bericht und Neuwahl Teil nach rechts, zum größeren Teil nach links abbrödelnde Wähler- Bertreter sahen, diesmal zu dem Mieterkandidaten abgeschwenkt sinddes gesamten Vorstandes, Berkündung des Wahlresultates der Stadtschaft festzuhalten, bieten sie ein Bild täglichster Grundfaz- zum großen Leidwesen der Moabiter Führer der„ Bürgerpartei", die verordneten Wahlen, Broschürenverteilung. Die Genossen werden losigkeit. Bald wird ziemlich unverhüllt mit den wirtschaftlich sich bitter darüber beklagen. ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. Alles andre: fiehe Inserat. Man wird indes kaum fehl gehen, wenn man annimmt, daß Der Vorstand. wie politisch reaktionären Elementen geliebäugelt, bald werden Bierter Berliner Reichstags Wahlkreis( Often). Die den ernsthaft demokratisch gesinnten und social empfindenden Herr Damaschte selber im Innersten seines Herzens die Mehrung einige Bugeständnisse gemacht. Dabei des Zulaufs aus diesen Kreisen noch nicht als einen besonderen Mitglieder werden dringend ersucht, die Billets zur Urania - Wählern scheinbar einige aber keineswegs streng darauf gehalten, daß nach Erfolg aufieht. Ursprünglich wenigstens hatte er sich die Sache Vorstellung, welche nicht umgefekt sind, bis spätestens Mitt wird Princip der der Arbeitsteilung woch zurückzuliefern, da dieselben sonst als vertauft betrachtet dem Teil dieser doch sehr viel anders gedacht. Er hatte gehofft. daß ihm die Ar werden. Gleichzeitig werden die Mitglieder ersucht, sich am Tage doppelten Aufgabe den, auch Freisinnigen überlassen wird beiterschaft in hellen Haufen zuströmen und ihn als den lang der Kommunalwahl( 6. November) in den bekannten Lokalen zur und der andre den entschieden" Freisinnigen vorbehalten Verfügung zu stellen. Der Vorstand. bleibt. Wo es nötig scheint, da weiß gelegentlich ein„ anch" Frei- Seine ganze Agitation war auch von Anfang an darauf sinniger nicht minder geschickt den Fortgeschrittenen zu spielen und zugeschnitten, gerade in den Arbeiterkreisen Anhänger An die Charlottenburger Parteigenoffen! Am nächsten Mittwoch ist Euch durch die Stadtverordnetenwahl die socialen Aufgaben der Stommune zu betonen, während andrer zu werben. Das Programm, mit dem er vor die Wähler hintritt, ist Gelegenheit geboten, Abrechnung zu halten mit der Bourgeoisie, die seits auch die entschieden" Freifinnigen es nicht immer verschmähen, um allergrößten Teil dem socialdemokratischen fich im Stadtparlament in ihren 28 orten so gern als Vertretung einmal ein bißchen nach rechts hinüberzuangeln. Warum auch nicht Programm entlehnt. Er hütet sich aber, das den Wählern der gesamten Einwohnerschaft aufspielt, durch ihre Thaten aber So oder sofie alle wollen ja doch nur der Sache des gemein au fagen oder gar darauf hinzuweisen, daß die Socialdemo kratie in den 18 Jahren, die sie nun im Roten Hause vertreten beweist, daß sie nichts weiter ist als die Vertretung einzelner famen 2iberalismus dienen. Intereffengruppen. Auch in den wiederholt von uns beleuchteten algereien ist, thatsächlich schon manche Verbesserungen durch Was ist bisher für die Charlottenburger Arbeiterschaft geschehen? awischen den beiden Richtungen des Freisinns, gesegt hat. Wer die Verhältnisse nicht kennt und den MieterSo gut wie nichts. Habt Ihr es vergessen, mit welcher Gleich die wir allemal vor den Stadtverordneten- Wahlen erleben, tommt kandidaten sprechen hört, der muß glauben, daß er der Erste ist, gültigkeit die Mehrheit im Frühjahr die Mahnungen der socialDemokratischen Mitglieder zurückwies, etwas gegen die Arbeits- dieser Gedanke schließlich immer wieder siegreich zum Durchbruch. der eben diese Forderungen aufstellt. Herr Damaschke weiß wohl, lofigkeit zu thun? Erinnert Ihr Euch nicht mehr der beleidigenden Von den entschiedenen" Freifinnigen werden die Balgereien in der warum er von dem bisherigen Wirken der Socialdemokratie in der Form, in welcher der socialdemokratische Antrag auf Lieferung Regel mit der Erklärung eingeleitet, daß kein wahrhaft" liberaler Berliner Kommune schweigt. Wer würde ihm sonst wohl glauben, von Kohlen durch die Gemeinde im vorigen Winter rundweg ab- Mann dem flaumiveichen" Kandidaten jener auch" freisinnigen baß er erst kommen muß, damit unsre Kommunalverwaltung endgelehnt wurde? Habt Ihr keine Augen für die Komödie, die Richtung seine Stimme geben könne; die Rücksicht auf die Ehre lich einmal an ihre socialen Pflichten erinnert werde!
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