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und der Zettel von dem Fabrikdirektor nicht wieder ausgehändigt worden, sondern sie wären, ohne über feinen Inhalt orientiert zu sein, unverrichteter Sache zum Arbeitsnachweis der Brüderschaft" zurückgekehrt, so hätte man ihnen dort gleich einen neuen Zettel mit derselben Bemerkung ausgefertigt und sie damit zu einem andern Arbeitgeber geschickt, natürlich mit demselben Erfolge. Und so veiter! Und das Resultat? Die drei Arbeiter wären von Fabrik zu Fabrik gelaufen, um sich überall als Leute vorzustellen, die beim Gummistreik mit dabei gewesen find!!
größerem Eifer daran gehen müssen, vorhandene Mängel Die Socialdemokratie Neapels ist mit großer Energie und Schäden der Organisation auszubauen und die Partei im Innern mit ebenso großen Hoffnungen in den Wahlkampf zu den Kommunal- zu stärken, um das nächste Mal die Scharte auszuwegen. wahlen eingetreten. Die Versammlung, welche die Wahlkampagne Gemeindewahlen. Einen beachtenswerten Sieg errangen eröffnete und in der Leone und Dr. Labriolo als Redner auftraten, unsre Parteigenossen in Bunzlau in Schlesien . Sie eroberten war von 4000 Personen besucht. Die Redner gingen selbstverständ- alle vier zur Wahl stehenden Mandate gegen die vereinigten bürgerlich auf die neapolitanischen Standale ein und unterzogen die ganze lichen Gegner. Bisher saß kein Socialdemokrat im dortigen StadtKommunalverwaltung einer vernichtenden Kritik. Es wurde eine verordneten- Kollegium. Resolution angenommen, in welcher verlangt wird, daß die Unterfuchung auf die ganze Provinzialverwaltung ausgedehnt werde. Die Totenliste der Partei. Balentin Schröder, ein Kampf socialistische Partei stellt insgesamt 12 Kandidaten auf.- England.
Sir Harcourt gegen die südafrikanische Kriegsführung. Sir Harcourt, einer der angesehenſten Häupter der Liberalen und frühere Minifter, hat sich in der Presse in schärfster Form gegen die Art der englischen Kriegsführung ausgesprochen.
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Die Times" veröffentlichen ein Schreiben Sir William Harcourts, in welchem dieser sich gegen die Politik der Regierung und die Kriegführung besonders während der letzten Zeit wendet. Harcourt erklärt, die Verbannung der Boeren und Konfistation ihres Eigentums seien verfassungswidrig und verderblich und könnten weder durch das Kriegsrecht noch durch das bürgerliche Recht begründet werden. Der unionistische Flügel der Liberalen wird nichtsdestoweniger die neuen Kriegsanleihen bewilligen!-
Rußland.
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Wie diese Brüderschaft" sehen übrigens auch alle andern Brüderschaften" zwischen Arbeitern und Ünternehmern aus. Die Arbeiter werden dabei über die Ohren gehauen; was sie sich an einem tonkreten Beispiel merken mögen!
schwacher Beteiligung in der Arbeitnehmerklasse die sechs Kandidaten Bei der Gewerbegerichtswahl in Geestemünde wurden bei der Gewerkschaftstartells ohne Gegenliste gewählt. Ausland.
genoffe aus den Reihen der sturmerprobten alten Garde der Socialdemokratie ist dieser Tage in Stuttgart seinen Leiden erlegen. Unire jungen Genoffen haben ihn, wie die Schwäbische Tagwacht" in ihrem Nachruf bemerkt, nicht mehr kennen gelernt, den fleinen alten selbständigen Schuhmacher, der in der Sorge des fleinen Handwerksmeisters nicht mehr die Zeit und die Mittel hatte, fich für die Arbeiterklaffe zu bethätigen. Um fo reger, fleißiger und aufoferungsvoller war der Genosse Schröder aber in den Zeiten des kräftigen Mannesalters, und da diese Zeit zusammenfiel mit der Anfangszeit der socialistischen Bewegung und der Anfangszeit des Socialisten- Die streikenden Arbeiter des Kupferwerks zu Rörod gefeges, so braucht nicht gefagt zu werden, daß er in schwerer Zeit vollen mun selbst ein Rupferwerk begründen. Ein Grubenarbeiter feinen Mann gestellt hat. Alle Kämpfe, welche die Genossen Württem- hat in der Gegend von Röros einen neuen, vielversprechenden Erzbergs um Gründung und Erhaltung ihrer Bresse führten, hat gang aufgefunden. Die Erzprobe, die in Christiania untersucht Schröder mit ausgefochten, er hat sogar in den schwierigsten wurde, wies einen Gehalt von 12,45 Broz. auf, 4 Proz. mehr als Beiten das Stuttgarter Organ als verantwortlicher Re- das Erz der alten Werke. Zur weiteren Untersuchung ist eine Probe dacteur gezeichnet. Defters gehörte er dem Vorstand der nach England geschickt worden. Eine Aktiengesellschaft der streikenden Landes Organisation an und immer that er feine volle Arbeiter ist in Bildung begriffen. Das Attienkapital soll 80 000 Kr. Pflicht. Polizeiliche Verfolgungen, persönliche Opfer, geschäftliche betragen und durch Aktien a 200 Kr. aufgebracht werden. Benachteiligungen hatte er zu erdulden, aber nichts machte den Streifpoften mit Musik. In Blackburn , England, standen Kämpfer für seine gefestigte socialdemokratische Ueberzeugung irre. vor kurzem fünf Streiffünder vor Gericht. Sie sollten in der Nähe Verwarnung der Beamten. Man schreibt uns: Wie ängstlich Er hielt aus, bis er zu entbehren war. Als nach dem einer Weberei, in der gestreift wurde, Streikposten gestanden und und mißtrauisch die Regierung gegenüber den liberalen und focia Fall des Socialistengefeßes die Partei größer wurde, und dabei einen Bladleg( Schwarzbein Streitbrecher) bedroht haben. listischen Tendenzen in der Presse und in den Kreisen der russischen es nicht mehr an arbeitsfähigen Kräften fehlte, da erst Die Angeklagten behaupteten, nur Musit gemacht zu haben; sie Intelligenz geworden ist, beweist ein neuer Ukas, der den Staats- nahm er Rücksicht auf sich. Immer schwieriger wurde bildeten eine Musikbande. In der Verhandlung wurde als festbeamten streng untersagt, publizistisch und journalistisch thätig es ihm als armer Schuster, feine Existenz zu sichern, gestellt erachtet, daß es häufig vorkomme, daß Gewerkschaften zu sein. Nur in Ausnahmefällen darf ein Staatsbeamter mit Ge- und das war ihm Ehrensache; dazu kam das Alter und förperliche Musikbanden als Streitposten engagierten. Der Direktor nehmigung eines Hohen Vorgesetzten, einer Excellenz, der Presse Bei- Beschwerden, die ihm das Ausscheiden aus der aktiven Armee zur der betreffenden Fabrik sagte nämlich aus, daß die Streitbrecher am träge oder Informationen liefern. Ja, selbst mündliche Mitteilungen Notwendigkeit machten. Aber immer lebte und webte er mit dem bon Beamten an die Presse sollen streng geahndet werden. Wenn Gros, ein guter Kamerad und Genosse. man die strenge Bräventivcensur, der die russische Presse fast ausnahmslos unterliegt, in Betracht zieht und weiß, daß jeder russische Beamte, dessen etwaige liberale Gesinnung an die große Glocke tommt, sofort seiner Stellung verlustig geht, kann man sich den Zweck des überflüssigen Utases schwer erklären. Er bedeutet eben nur einen Wink an die Beamtenschaft, sich in jeder Beziehung von „ staatsgefährlichen Bestrebungen" fernzuhalten. Daß gleichzeitig den Beamten verboten wird, sich an industriellen und Handelsunter nehmungen zu beteiligen, sowie vor allem an Aftiengesellschaften, wird hoffentlich bei der bekannten Bestechlichkeit der russischen Beamtenschaft nach dieser Richtung hin segensreich wirken.-
Partei- Machrichten.
In Chemni starb der Feilenhauer Wilhelm Suffer, der sowohl in seiner Gewerkschaft wie als Parteigenosse sich stets thätig und opferwillig gezeigt hat.
Eine der Partei zugedachte Erbschaft wird, wie das " Hamburger Echo" berichtet, leider der Hamburgische Staatsfistus einstecken. Am 1. November starb in Hamburg der bejahrte Schuhmacher Sören Mathias Thoresen, ein Däne, der in Parteitreisen so gut wie gar nicht bekannt war. Trotzdem war er einer der Unsern, wie sein letzter Wille beweist. Er bestimmte 2000 m. feines Vermögens einer Witwe, die den kränklichen Mann seit Jahren gepflegt hat, und 2000 m. der socialdemokratischen Partei" unter der Bedingung, daß seine Pflegerin bis an ihr Lebensende auch die Zinsen dieser 2000 m. befomime.
Leider wird das Testament nicht ausgeführt werden, da, es nur Nachrichten vor aus Köln ( Stadtkreis) mit 23 000 Unterschriften, da er selbst nicht schreiben konnte mit drei Krenzen unterzeichnet Proteft gegen den Hungerzoll. Es liegen heute weitere in Gegenwart von Zengen seinem Ärzte diktiert und dann Röln( Landkreis) 14 000 Unterschriften. Im läbischen Staats- bat. Das Testament entspricht somit nicht den gesetzlichen Vorschriften. gebiete wurden 16 658 Unterschriften gegeben, in beiden Mecklen- Außerdem hätte er auch das Bermächtnis für die Partei an eine burg 36 025, im Reichstags- Wahlkreise Erfurt Schleusingen bestimmte Person geben müssen, da die Partei nicht erben kann. 17 584, Wahlkreis Lieguiz- Goldberg 9215, Wahlkreis Landeshut - Da der Verstorbene keinen gesetzlichen Erben hinterläßt. fällt sein Nachlaß an den Staat. Jauer 5087.
Wir gedenken des guten Willens des Verstorbenen trogdem mit
Im ganzen zählten wir bis jetzt in 78 Reichstags- Wahlkreisen, freundlichem Erinnern. die uns rund 800 000 Wahlstimmen brachten, rund 1400 000 Unterschriften. @
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meisten fürchteten, wenn eine Musikbande fäme und dabei ein großer Menschenauflauf entstände. Die Angeklagten, sämtlich Weber, mußten zugeben, daß sie für ihr Mufizieren wöchentlich 30 M. befämen, und so wurde angenommen, daß es sich auch hier um Streifposten handele, und wurden dieselben wegen Bedrohung zu 20 M. Geldstrafe verurteilt.
Versammlungen.
Die deutsche Metallarbeiter- Gewerkschaft hielt am Sonntag, den 8. November, ihre Generalversammlung für das 3. Quartal ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung die in diesem Quartal verstorbenen Kollegen durch Erheben von den Plätzen. Den Bericht des Vorstandes gab der 1. Bevollmächtigte Dannenberger. Streits wurden nicht geführt, ebenso find auch die Gemaßregelten bald anderweitig untergebracht worden. Die Gesamt
so daß trotz der ungünstigen Konjunktur immerhin ein befriedigendes einzahne bom 3. Quartal betrug 1706,40 m. die Gesamtausgabe Im Lokalfonds find ungefähr 1000 m. zu verzeichnen, Resultat zu verzeichnen ist. Neuaufnahmen fanden 90 statt, durch Tod verlor die Zahlstelle 3 Mitglieder. Nachdem auf Befragen Kassierer B. Edelmann erklärte, daß in der nächsten Nummer der, Solidarität" eine Abrechnung des Lokalfonds sowie auch der Listen gegeben würde, der Vertrauensmänner- Centralisation gab der Delegierte Edelwurde demselben Decharge erteilt. Den Bericht vom V. Kongreß mann. Er führte aus, daß wir uns mit den dort angenommenen Anträgen einverstanden erklären können und erwartet Redner, daß dem von der Geschäftskommission gegebenen Versprechen, in der Die deutsche „ Bergarbeiter- Zeitung" hatte ohne jeden Grund Agitation alle angeschlossenen Organisationen zu berücksichtigen, die Behauptung aufgestellt, der Vorwärts" hätte den Bergarbeiternachgekommen wird. Nach einer eingehenden Diskussion Verband angegriffen und abfällige Kritik an ihn geübt. Von uns wurde die Thätigkeit der Delegierten gutgeheißen und der gestellt, muß sie nun diese leichtfertige Behauptung zurückziehen. An alle in der Bürsten- und Pinselindustrie, Roß Antrag angenommen, sich die Beschlüsse des Kongresses zu Sie thut es zwar nicht in aller Form, aber indem sie in ihrer jüngsten haarspinnereien, Saar- und Borstenzurichtereien eigen zu machen. Sodann wurden die Ergänzungswahlen zum Ausgabe( Nr. 44) von unsrer Erklärung, daß wir den Verband noch beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen! Hauptvorstand vorgenommen. Gewählt wurden als erster Borniemals angegriffen oder abfällig fritisiert haben, mit Genugthuung Jufolge wiederholter Strantheitsfälle, welche durch die sitzender Kollege A. Dannenberger und als Beifizer Richard Notiz nimmt, erkennt sie das doch in der Sache an. Und darum Berarbeitung von Rohmaterialien, wie Borsten, Biegen- Schon heim. Die bereits amtierenden Kollegen wurden en bloc handelt es sich für uns. haaren, Roßhaaren usw. vorgekommen find, weil diefe Roh bestätigt. Bei der Wahl des Redacteurs der" Solidarität" wurde materialen ungenügend oder gar nicht desinficiert A. Dannenberger bestätigt. Der aus Quedlinburg anwesende waren, also den Bestimmungen der Bundesrats Kollege Schöpfe rigte den anwesenden stellvertretenden zweiten Berordnung vom 1. Juni 1899 nicht entsprechen, hat sich Borfigenden, weil nicht dem Ausschuß Mitteilung gemacht sei, und die unterzeichnete Kommission veranlaßt gefehen, gemeinsam mit verlangte Aufklärung über die Amtsniederlegung des Hauptden ebenfalls interessierten Lederarbeitern( Gerbern) für den 17. No- vorstandes. Schlenker gab dieselbe, womit sich Schöpfe zitvember 1901, vormittags 10 Uhr, nach dem großen Saale des Ge- frieden stellte. Es wurden dann in die Ortsverwaltung gewählt Wir gestatten uns, die" Deutsche Bergarbeiter- Zeitung" darauf werkschaftshauses eine öffentliche Versammlung einzu- ale 1. Bevollmächtigter G. Wiesner, 2. Bevollmächtigter aufmerksam zu machen, daß das Centralorgan der socialdemokratischen berufen. W. Lüning, als Unterkassierer für den Norden Robert Buth, Partei für seine Haltung zu Parteifragen dem parteipolitisch In dieser Versammlung sollen die Wünsche und Forde für den Süden E. Rasenad. neutralen Gewerkschaftsblatte Deutsche Bergarbeiter- Beitung" feinerungen der Arbeiter, welche fie im Interesse ihrer GeRechenschaft schuldig ist. Die Deutsche Bergarbeiter- Beitung", die fundheit stellen, in der Fassung einer Resolution zum Ausdruck ja tein Parteiblatt ist und auch um alles in der Welt nicht als gebracht werden. Diese soll alsdann dem Reichstage, dem Bundesfolches angesehen sein will, mag es ruhig den Berufenen überlassen, rat, sowie der zuständigen Behörde unterbreitet werden. den Vorwärts" für seine Haltung zur Rechenschaft zu ziehen, falls es diesen nötig erscheint. Wir haben uns mit dem Blatte nur beschäftigt, weil es gegen uns felbft unbegründete Beschuldigungen erhob und weil es die Mitglieder unfres Parteitages unter Verdrehung des Thatbestandes angriff. In beiden Fällen vermag es jetzt unsrer Konstatierung des einfachen Thatbestandes nichts Thatsächliches mehr entgegenzuhalten ist: F. Bauer, N., Swinemünderstr. 49, parterre. und damit dürften diese Fälle für uns wohl erledigt sein.
Auch gegen den Vorwurf böser Verdrehung" in ihren Angriffen auf den Lübecker Parteitag in Sachen des Hamburger Maurerzwistes fann sie sich nicht mehr wehren. Sie weiß darauf nur noch mit der recht verfehlten Retourtutsche zu antworten, auf dem„ Vorwärts" bliebe figen, daß er gegen offenkundige Schäden in der socialdemokratischen Partei fein kräftig Wörtlein findet.
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Wir haben gestern schon telegraphisch gemeldet, daß die Ber bandsmaurer eine Kommission gewählt haben mit dem Auftrage, mit den Vertretern der Freien Vereinigung" und der Parteikommission über die Einigung der Maurer zu verhandeln. Dem ausführlichen Berichte des Hamburger Echo" entnehmen wir, daß die Versammlung von über 1000 Verbandsmaurern besucht war. Molkenbuhr hielt eine Ansprache, in der er zur Einigkeit mahnte. Er erwähnte einen Bericht des" Hamburgischen Fremdenblattes", wonach die Freie Vereinigung" beschlossen haben soll, als Einigungsbedingungen zu fordern, daß aus dem Tarif vertrag die Beitlohnbedingung gestrichen werde, daß der Vorstand der Hamburgischen Verbandszahlstelle zurücktrete und daß der Grundstein" die Verleumdungen der Mitglieder der Freien Vereinigung" zurücknimmt. Molkenbuhr ist der Meinung, daß von der Erfüllung dieser Bedingungen keine Rede sein könne, giebt aber der Hoffnung Ausdruck, daß troßdem eine Einigung zu stande kommit. Namens des Vorstandes des Maurerverbandes gab Kober die Erklärung ab, daß der Verband als Grundbedingung fordere die Aufhebung der Sonderorganisation und Anerkennung des bestehenden Tarifvertrages. Die Versammlung stimmte dem zu.
über Gewerblichen Gesundheitsschutz" übernommen. Alle intereffierten Der Reichstags- Abgeordnete Emanuel Wurm hat das Referat Personen sind hierzu freundlichst eingeladen. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen wird dringend gebeten. Die Branchen Kommission der Bürsten- und Pinselmacher. J. A.: F. Beiner, Engel Ufer 4a.
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NB. Die Adresse des Vorsitzenden der Milzbrand Kommission
Deutsches Reich.
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Lehte Nachrichten und Depelthen.
Köln , 8. November. ( W. T. B.) Die Kölnische Zeitung " in legter Stunde infolge Einspruchs eines süddeutschen Werkes als meldet aus Düsseldorf , daß das Gußröhren- Syndikat gescheitert anzusehen sei.
Frankfurt a. M., 8. November. ( B. H. ) Die„ Frankfurter Zeitung " meldet aus New York : Auf der Denverbahn streifen die Weichensteller.
über
Wien , 8. November. ( B. H. ) In der hiesigen Universität tam es heute vormittag zwischen slovenischen Studenten, welche für die Errichtung einer slovenischen Universität in Laibach demonstrierten, und deutschnationalen Studenten zu einer argen Schlägeret, so Verbrüderung deutscher Arbeiter" nennt sich eine unter daß die Polizei einschreiten und die Ruhe wieder herstellen mußte. Unternehmerschutz stehende Arbeiter" Organisation in Harburg . Drei Graz , 8. November. ( B. H. ) Das Pulverwerk in Nudersdortige Arbeiter, welche durch lange Arbeitslosigkeit mürbe gemacht dorf ist heute vormittag in die Luft geflogen. Näheres fehlt noch. waren, ließen sich nach dem Harburger Boltsblatt" als Mitglieder Paris , 8. November. ( W. T. B.) Deputiertenkammer. Illaufnehmen in der naiven Hoffnung, dadurch Arbeit zu erhalten. Sie folge einer Interpellation die Arbeit bezahlten also jeder 50 Pf. und waren so zu Mitbrüdern avansiert. Eisenbahn - Bediensteten nahm das Haus mit 330 gegen Da wurde ihnen denn auch ein zusammengelegter Bettel, der durch 116 Stimmen eine Tagesordnung an, durch welche das Vertrauen Stempel versiegelt war, in die Hand gedrückt, mit dem man sie nach zur Regierung ausgesprochen und beschloffen wird, Donnerstag ein einer bekannten Harburger Fabrik schickte. Als sie dort dem Direktor Gesetz zu Gunsten dieser Beamten zu beraten. den Bettel übergeben hatten, sagte er ihnen, daß feine Arbeit für sie vorhanden. Damit gab er ihnen furzer Hand den nunmehr geöffneten Zettel wieder zurück. Dieser hatte folgendes Aussehen: An die
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Harburg.
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Roubaix , 8. November. ( W. T. B.) Bei dem Brande eines Tuchmagazins wurden durch den Einsturz des Daches zwei Feuerwehrleute getötet und viele Personen ber wundet.
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8. H. des Herrn Petersburg, 6. November. ( Meldung der Russischen Telegraphen- Agentur.) Ein Telegramm unfres Betinger Korrespondenten Verehrlicher Fabrikleitung gestattet sich die Berbrüderung von gestern besagt: Das Telegramm des Reuterschen Bureaus deutscher Arbeiter" mitzuteilen, daß die nachstehend verzeichneten aus Beting bezüglich der Verhandlungen, welche zwischen dem Mitglieder der Verbrüderung" arbeitslos find. Unter Bezugnahme verstorbenen Bevollmächtigten 2iung Tiang und auf die Tendenz des Vereins bittet der unterzeichnete Vorstand, wenn dem russischen Gesandten Lessar hinsichtlich angängig um baldige Einstellung dieser Mitglieder. Mandschurei eingeleitet worden seien, haben die ThatDer Vorstand. sachen unrichtig berichtet. Seit dem Monat Februar, wo die Verhandlungen mit der russischen Regierung unterbrochen wurden, ist nach hier eingezogenen Erkundigungen den
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Bei den Stadtverordneten- Wahlen in Offenbach a. M. sind unsre Genossen, wie schon berichtet, unterlegen. Auf die socialdemokratischen Kandidaten fielen von 2631-2714 Stimmen, auf die Vor- und ZuGegner 3634-3694 Stimmen. Bon 7940 eingeschriebenen Wählern stimmten 6410 ab. Die dortige Wahl beansprucht deshalb erhöhtes Interesse, weil unsre Genossen bisher schon dicht vor einer sichern Mehrheit im Stadtparlament standen; ein Zuwachs von nur zwei Mandaten hätte sie ihnen gebracht. Bisher hatten sie 16 von 35, jetzt haben sie leider zwei Mandate verloren, so daß sie nur noch liber 14 gegen 21 gegnerische verfügen.
J. A.:( gez.) Schmidt, Reeseberg 103.
Wohnung Alter Beschäftigung Bemerkungen Alter Beschäftigung Bemerkungen
der
Chinesen seitens Rußlands über die mandschurische Frage kein Vorschlag gemacht worden. Wenn diese Frage wieder aufgenommen
worden ist, so ist dies nur dank der Initiative der Chinesen selbst geschehen; irgend welche Vorstellung seitens Lessars hat nicht stattgefunden.
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V
Peking, 8. November. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Hier ist ein Edift eingetroffen, nach welchem Juanichikai zum Gouverneur von Petschili und das Mitglied des Ueber die Ursachen dieser Niederlage sagt das Offenbacher ParteiKabinetts Wangwen- Tschao zum Nachfolger Li Hung- Tschangs als blatt, daß sich die Gegner diesmal eine Organisation geschaffen Das Formular war entsprechend ausgefüllt. Die Rubrik" Be- Bevollmächtigten ernannt und beiden befohlen wird, sich sofort hatten, die der unfren überlegen war, daß aber auch infolge des mertungen" aber enthielt bei allen drei Arbeitern folgende nach Beling zu begeben. In einem zweiten Edikt wird Li Hungschlechten Geschäftsganges eine große Anzahl Arbeiter mit ihren Worte: Tichang zum Marquis ernannt und ihm der neue Name Li- Weit Steuern im Rückstande geblieben seien und deshalb von der „ Auf der Gummifabrik gestreikt". Tichung gegeben. Wählerliste gestrichen werden mußten. Genosse Ulrich sprach am Welchen Zweck mag wohl diese schöne Bemerkung haben? Soll Rio de Janeiro , 8. November. ( W. T. B.) Die brasi Abend der Wahl zu den versammelten Parteigenossen über die fie vielleicht bezwecken, daß die so der brüderschaftlichen Liebe teil- lianische Regierung fündigte, da sie über einen enderlittene Niederlage und hob dabei hervor, daß sich diesmal das haftig Gewordenen bei den Arbeitgebern in ein möglichst günstiges gültigen Handelsvertrag mit Italien unterhandeln will, hente das Kleinbürgertum auf die Seite unsrer Gegner geschlagen habe. Er Licht gestellt werden, damit fie desto leichter Arbeit von ihnen vorläufige Abkommen vom 5. Juli 1900, das infolgediesen Gesetzt den Fall, drei Leuten sprach aber auch aus, daß die Parteigenossen nun sofort mit um so erhalten? wäre dessen am 8. Mai 1902 erlischt. Verantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berlin .
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