wieder mit einer Massenaussperrung antworten? Vielleicht bringt| Angelegenheit zur näheren Untersuchung dem Filialvorstand zu überman in einer nächsten Zuchthausvorlage auch noch einen Paragraphen weisen, der dann Bericht darüber zu erstatten habe. an, der den Arbeitern in Lohnstreitigkeiten das Recht der Civilklage abspricht!
anstaltung eines Tanzvergnügens. Aber wenn es von der Besprechung beispielsweise eines Tanzvergnügens nicht einfällt, dann kann es doch von der Besprechung einer politischen Angelegenheit auch nicht einfallen. Die socialdemokratische Agitation hat zwar schon die sonderbarsten Polizei- Einfälle zur Folge gehabt, aber Hauseinfälle Bei der Gewerbegerichtswahl in Höchst a. M., welche am noch nicht. Dienstag, den 12. d. M., stattfand, wurde die Arbeitnehmerliste des -Durch einen kritischen Bericht über eine Gerichts: Geverfichaftsfartells glatt gewählt. Von 998 eingetragenen Wählern verhandlung soll der Redacteur der„ Rhein . Westf. Arbeiter- 8tg.", übten 412 ihr Wahlrecht aus. Außerdem wurden acht Kandidaten Genosse L. Scheibe, einen Beugen, den Gerichtsberichterstatter der Arbeitgeberliste des Gewerkschaftskartells neben vier des freider Tremonia" beleidigt haben und dafür wurde er vom Schöffen- finnigen Gewerbevereins zu Beisigern gewählt. gericht zu 30 M. Geldstrafe verurteilt. Es hatte sich in der fraglichen Verhandlung um den Genossen Lebius gehandelt. Durch eine Notiz darüber in der„ Tremonia" war Scheibe erst zu seinem angeblichen beleidigenden Artikel veranlaßt worden.
Gewerkschaftliches.
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Lohnherabsehungen und Arbeitszeit- Verkürzungen. Ein Bild darüber, wie in den Zeiten der Krise das Unternehmertum es versteht, den Profit hochzuhalten und das sogenannte Unternehmer- Risiko auf die Arbeiterschaft abzuwälzen, geben die von allen Seiten einlaufenden Meldungen über Lohnherabsetzungen und Arbeitszeit- Verkürzungen.
Wie wir schon berichteten, verteilt die Aktiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation vorm. Freund u. Co. zu Charlottenburg trotz schlechten Geschäftsganges eine Dividende von 12 Broz. Wenige Tage, nach dem dieser Beschluß gefaßt war, wurde den ca. 600 Arbeitern des Betriebes bekanntgegeben, daß vom 4. November ab eine zehn prozentige Lohnkürzung eintreten werde, obgleich die Löhne der genannten Firma nicht zu den hohen zu rechnen sind.
Achtung, Holzarbeiter! Ueber die Firma S. Jürgens in Braunschweig ist die Sperre verhängt.- Arbeiterfreundliche Blätter werden um Abdruck gebeten.
In der humanistischen Gemeinde, Niederwallstr. 12, in der Aula der Werderschen Ober: Realschule , hält am Sonntagvormittag 101 Uhr, Herr Dr. Rudolf Benzig den 6. Vortrag des Vortragszyklus: Das Baterunser. 6. Versuchung". Damen und Herren haben freien Zutritt. Marktpreise von Berlin am 13. November 1901 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. Kartoffeln, neue, D- Cir. Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelsleisch Butter
* Belgen, gut D.- Str.
"
In einen Abwehrstreik wegen Lohnabzugs find die Handschuh- Gerfte, gut macher der Firma Möller in Arnstadt getreten. Eine versuchte Einigung scheiterte an der Hartnäckigkeit der Fabrikanten. Einige töafer, gut Nichtverbandsmitglieder haben sich mit den Streikenden solidarisch
erklärt.
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Fier Karpfen Nale
7-141,70 1,20
1,40 1-
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"
1,70
1,30
1,80 1,-
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1,60 1,-
2,80 2,-
60 Sint
540
240
1 kg
2,20 1,20
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Noggen, gut
mittel gering
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14,10 14,08
mittel
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14,06 14,04
gering
mittel gering
14,02 14,00 14,40 13,70 13,60 13,00 12,90 12,30
16,40 15,80
2,50
1,20
miltel
15,70 15,10
Bauder
2,50 1,20
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gering
15,-
14,50
Hechte
2,00 1,-
"
7,32
7,
Barsche
1,80 0,80
8,60
6,
Schleie
2,80 1.20
40,- 25,
50,- 25, 60,- 30,
Bleie Krebse
1,40 0,60
per Shot 16,- 3,-
Nichtsroh Hel
Die Buchdrucker- Gehilfen in Ansbach haben erklärt, daß sie wegen Ungunft der Zeiten" auf eine Erhöhung des Lokalzuschlages Grbsen aerzichten. Sie fürchten nämlich, daß sonst viele Ansbacher Druck- Speisebohnen bufträge an Nürnberg verloren gehen würden und sie ihre Stellungen Linsen ,, erlieren könnten.
Ansland.
Internationales Bergarbeiter- Komitee.
im
* ab Bahn.
† frei Wagen und ab Bahn.
Auf starkes Drängen Lamendinis des Vertreters internationalen Bergarbeiter- Komitee, hat sich nach einer uns zugehenden Privatmeldung endlich der Sekretär desselben B. Pickard Barnley entschlossen, dasselbe nach einem englischen Küstenort für diese Woche telegraphisch einzuberufen. Der deutsche Bergarbeiter- 1/ 2 M. höher; Roggen war durchschnittlich 14 M. gebessert. Mehl lag still Verband hat L. Schröder und H. Möller dahin delegiert.
Aus der Frauenbewegung.
Produktenmarkt vom 14. November. Getreide. Die Umsätze am Getreidemarkt waren heute sehr gering, doch neigten die meisten nominellen Notierungen zur Festigkeit, da England und Amerika höhere Preise meldeten. Vom Julande zeigte sich überdies etwas bessere Warefrage, die bei der Verteuerung der amerikanischen Weizenofferten schwer zu be friedigen war. Matteres Destreich- Ungarn blieb unbeachtet. Bei fleinen Umfägen im Lieferungshandel notierte Weizen vorne wie gestern, Mailieferungen und unverändert, Tendenz zu Gunsten der Käufer. Hafer behauptete bei ruhigem Verkehr seine gestrigen Preise, während Mais auf Amerita etwas höher notierte. Rüböl unverändert still. Schluß
Spiritus unverändert; 70er loco 33,20 m. und Brief. für Getreide wieder schwächer.
In der Emaillier Anstalt, Silesia" zu Breslau beabsichtigt man, allen Arbeitern, die einen Stundenlohn von 20 Pf. und mehr verdienen, zehn Prozent vom Lohn abzuziehen, bei Den Accordarbeitern machen die Abzüge bis zu 40 Prozent aus. Diese Abzüge werden ebenfalls begründet mit der schlechten Lage des Geschäftes. Die Arbeiter haben dort allerdings vom schlechten Geschäftsgange bisher nichts gemerkt. Es werden immer neue Emaillier Oefen aufgestellt, Ueberstunden eingelegt und Nachtarbeit verrichtet. Auch ist kein Lager vorhanden. Aus den Düsseldorfer Fabriken werden Lohnabzüge Arminhallen, Kommandantenstr. 20, statt. Herr Dr. J. Hirschfeld tag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt. über Lohnabzüge gemeldet. Das Piedboefsche Werk daselbst wird über die Hygieine des Kindes referieren. Gäste willkommen. hat jetzt folgenden Ütas angeschlagen:
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Im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklaffe hielt am Montag Herr Dr. Beutler ein sehr interessantes und mit lebhaftem Beifall aufgenommenes Referat über die Alkoholfrage. Die nächste Vereinsversammlung findet am 25. November in den
Rochmals fünf Prozent! Im Vorjahr wurden nämlich schon einmal fünf Prozent abgezogen; macht zusammen zehn Prozent. Dazu kommen 331/8 Proz. Abzug für zwei ausfallende Arbeitstage, so daß das Einkommen der Arbeiter bei Pied boef, wo der durch schnittliche Tagelohn 3,50 M. beträgt, sich um mehr als 40 Proz. vermindert hat.
Der Vorstand. Da es uns nicht möglich ist, unsre Erzeugnisse zu Preisen Die Forderungen der Dienstboten, wie solche seit längerer zu verkaufen, welche nicht bedeutende Verluste mit sich bringen, Beit in der Deffentlichkeit vertreten werden, wird der Verein der find wir genötigt, nochmals fünf Prozent abzuziehen. Berliner Dienstherrschaften und Dienstboten in einer Petition dem Auch find wir gezwungen, wegen Mangel an Arbeit die Woche Reichstag unterbreiten. Er erhielt den Auftrag dazu von einer nur vier Schichten zu machen. Wer unter diesen Veröffentlichen Versammlung von Dienstboten und Hausfrauen, in der hältnissen nicht arbeiten will, kann sofort seine Papiere be- Fran Marquardt und Frau Deutsch die Forderungen nochmals erörterten und begründeten. Die wesentlichsten dieser Forderungen, tommen." worden die auch von der Socialdemokratie längst vertreten sind: Abschaffung der Gesinde Ordnung, Abschaffung der Dienstbücher, Kranken- und Unfallversicherung für Dienstboten, Ausdehnung der Zuständigkeit der Gewerbegerichte auf Streitigkeiten aus dem Dienstverhältnis. Die Petition wird im Reichstag die Zustimmung der Socialdemokraten, aber keiner andren Partei finden.
Bei der Firma Krupp wurde ca. 40 Lenten in der Sazachsendreherei gekündigt, daneben wurde aber in der fünften mechanischen Werkstatt eine höchst originelle Strafform eingeführt. Wer nämlich von den Hilfsarbeitern dortselbst am Montag zu spät kommt, darf dafür die ganze Woche keine Ueberstunden machen. Offenbar eine neue Krupp'sche Wohlfahrts- Einrichtung!
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Die Alfensche Portland Cement Fabrit Uetersen hat den Klinkerschiebern 20 Broz. abgezogen. Auch den Klieten und Kohlenrauschiebern sind bedeutende Abzüge gemacht worden. Da auch die Arbeitszeit im Winter auf acht Stunden herabgesetzt ist, trifft der Lohnabzug die Arbeiter um so schwerer.
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In der erwähnten Versammlung soll es zu heftigen Auseinander fetzungen zwischen Dienstboten und Hausfrauen gekommen sein. Es wird überdies auch mitgeteilt, daß die industrielle Krisis den Mangel an Dienstboten stark beeinträchtigt habe, da sich jetzt maffen haft Arbeiterinnen um Dienststellen bewürben. Wenn das richtig ist dann dürfte auch und es hat viel Wahrscheinlichkeit für sich die Begeisterung mancher Hausfrau" für Besserstellung der Dienstboten gar bald berrauchen.
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Versammlungen.
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Briefkasten der Redaktion.
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Die juristische Sprechstunde findet am Dienstag, Donners. Streitfrage Japan. Nein.
R. Strasburg. Dagegen ist nichts einzuwenden. O. F. B. Bierzehntägige Kündigungsfrist besteht, falls nichts andres P. G. S. O. Der vereinbart ist, ohne Rücksicht auf die Lohnform. Gerichtsvollzieher fann pfänden; die Ehefrau muß dann, um den Verkauf ihres Eigentums zu hindern, die Interventionstlage erheben und EinN. B., Utrechterstraße. Ein Abzug ist zulässig. stellungsantrag stellen. Bertha 200. Der schlechte Gang des Geschäfts berechtigt den Mieter nicht zum einseitigen Rücktritt des Vertrages. A. N. O., Negrebma, Storchshöh, Oschersleben, Maschinenmeister: Ja. F. N. 31. Nein. K. A. 1,25 bis 1,50 m. täglich werden als angemessener Ersatz für Wohnung und Kost eines Dienstmädchens erachtet. . S. 67. 1. Ja. 2. Rein. 3. Nein; was Sie anführen, ist überhaupt tein Scheidungsgrund. A.. 119. Zur Zahlung sind Sie verpflichtet. Gine Ehescheidungsflage würde vor Ablauf von 3 Jahren faum Erfolg haben, da die Untreue als Folge der Geistestrankheit erachtet würde. Höhlke 101. Falls in Ihrem Vertrage nichts Gegenteiliges vereinbart ist, hat der Wirt die durch Zufall zersprungene Scheibe machen zu lassen.
E. A. 7. 1. Die Nachzahlung gilt als zulässig. 2. Die Eltern des zuerst Verstorbenen und der Ehegatte sind Erben des zuerst, die Eltern des sodann Verstorbenen sind Erben dieses zuletzt verstorbenen Gatten. C. 23. 100. 1. Ja. 2. Nein. Die Kündigung für ein Arbeitsverhältnis mit sechswöchentlicher Frist zum Quartalsersten must spätestens am 17.( int Schaltjahr am 18.) Februar, 19. Mai, 19. Auguft oder 19. November erklärt werden, um gültig zu sein. 11. 14. Wenden Sie sich an einen Kammer: jäger. J. V., G. M. 100, Eismat. 1. u. 2. Ja. Besizer ist nach wie vor zur Erhaltung des Bauns verpflichtet.-. Ja. Witterungsübersicht vom 14. November 1901, morgens 8 11hr.
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winembe 739 SSO 3 Regen Hamburg 738 SSW 3 Regen 740S
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7 paparanda 759 Still 7 Betersburg 756 SO 753 NNO 9 Sort 747 S
8 Aberdeen 9 Baris
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Temp. 11. 6.
15° C.= 4° R.
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749 Still Wetter Prognose für Freitag, den 15. November 1901. Kühler, vielfach heiter, aber noch veränderlich mit Niederschlägen und Berliner Wetterbureau.
Die Braunschweiger Maschinenbau- Anstalt setzte im Einverständnis mit den Arbeitern die Arbeitszeit auf 6 Stunden Eine öffentliche Tabakarbeiter Versammlung fand am täglich fest, nicht im Einverständnis mit denselben drückte sie aber Dienstag bei Nümann, Brummenftr. 188, statt. Die Versammlung auch die Arbeitslöhne auf 28-30 Pf. pro Stunde herab, ja, den erhob sich zunächst zu Ehren des verstorbenen Genossen Lehrlingen, denen je nach Dauer ihrer Lehrzeit Schichtlöhne Dr. Schoenlant von ihren Plätzen. Rosenthal nahm von 50 Pf. bis 1 M. gezahlt werden, sind von ihrem Verdienst bei dann das Wort zur Abrechnung. Nachdem dieselbe verlesen Einführung der fürzeren Arbeitszeit genau nach Stunden und von den Revisoren ihre Richtigkeit bestätigt worden Dabei berechnete Lohnabzüge gemacht worden! war, erfolgte seitens der Versammlung die Decharge- Erteilung. Sodann Franff/ M. zahlte diese Fabrit ihren Aktionären im letzten Berichtsjahr noch erstattete Sollege Butry den Bericht über die bisherige Thätigkeit München 20 Prozent Dividende gegen 18 Prozent im Vorjahre. der Kommission. Er berührte dabei den Streik der Finsterwalder Wien Gegen die Arbeitszeitverkürzungen an sich wird sich kaum etwas Kollegen, sowie denjenigen der Firma Schefflenberg, den von einwenden lassen, wenn dieselben lediglich den Zwed haben, Massen: Nordhausen, den Sortiererstreit der Firma Juhl usw. Der Bericht entlaffungen von Arbeitern während der Krise zu vermeiden. Wenn gipfelte darin, daß die Thätigkeit der Kommission trotz der ihr frischen nordwestlichen Winden. es aber nun schon schlimm genug ist, daß die Arbeiter die Kosten gezogenen engen Grenzen und der geringen Beteiligung an der VI. Wahlkreis. dieser Arbeitszeitverkürzung aus eigner Tasche zu tragen haben, roten Starte wohl eine zufriedenstellende gewesen sei. Nachdem die Bersammlung Kenntnis davon genommen, wurde ein Antrag De chand während sie an dem Gewinn während der günstigen Konjunktur angenommen. Derselbe lautet:„ Die heutige öffentliche Versammlung der Am Sonntag, den 17. November, abends 6 Uhr, im Teineswegs in gleicher Weise participierten, so zeugen die Herab- Tabalarbeiter Berlins beschließt von einer Wiederwahl der Komfegungen der Stunden löhne bei gleichzeitig verkürzter Arbeitszeit mission Abstand zu nehmen und die bisherigen Arbeiten dieser Kom von einem derartig tiefstehenden socialen Empfinden unsres Unter- mission den Bevollmächtigten des Tabalarbeiter- Verbandes zu über. nehmertums, daß uns die parlamentarische Ausdrucsfähigkeit fehlt, tragen. Im aber mit der gesamten Arbeiterschaft Berlins in ständiger ein solches Gebahren genügend zu kennzeichnen. Und dabei sehen Fühlung zu sein und so vorkommendenfalls die Interessen der Tabakwir folche Lohnkürzungen teilweise bei Werken erfolgen, wo der durch arbeiter nach jeder Richtung hin wahren zu können, werden die jedie Krise verursachte Notstand noch keineswegs seine Wellen bis in weiligen Delegierten zur Gewerkschaftskommission zu Vertrauensmännern erhoben." die Kreise von Aufsichtsrat und Aktionären geschlagen hat. Die Phrase vom Unternehmerrifiko zerschellt an den nackten Thatsachen; auch das Risiko schlechten Geschäftsganges trifft den Arbeiter min destens ebenso wie den Unternehmer, wenn das Unternehmertum cs nicht gar versteht, dieses Risiko auf den Arbeiter allein ab
Berlin und Umgegend. Händler und Händlerinnen!
Kolberger Salon, Kolbergerstraße Nr. 23:
Volks- Versammlung.
Tages Ordnung:
1. Vortrag des Schriftstellers M. Schütte fiber:„ Der Ursprung der Erde." 2. Disfuffion. Nach dem Vortrag: Geselliges Bei220/ 12* Bezüglich der Vertreter der Tabatarbeiter in der Gewerkschafts- sammensein. Um zahlreichen Besuch bittet Der Vertrauensmann. Kommission führte dann Rosenthal noch aus: Die Tabakarbeiter hätten bereits eine Mitgliederzahl von ca. 600 und wären berechtigt, Achtung! Bürstenmacher. Achtung! laut Reglement der Berliner Getverkschaftskommission, sich in derfelben Durch einen zweiten Delegierten vertreten zu laffen. Er Am Sonntag, den 17. November, vormittags 10 Uhr, im unterbreitet der Versammlung einen dementsprechenden Antrag, welcher angenommen wird. Als zweiter Delegierter wurde Butry
Gewerkschaftshaus, Engel- Ufer 15:
gewählt. Zum Schluß forderte Stiefel die Anwesenden auf. Oeffentliche Versammlung.
Tages Ordnung:
1. Vortrag des Reichstags- Abgeordneten E. Wurm über:„ Gewerb 3. Verschiedenes.
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licher Gesundheitsschus, insbesondere die Milzbrandgefahr." 2. Diskussion. Alle Jutereffenten find hierzu freundlichst eingeladen. Es ist Pflicht aller Kollegen, pünktlich und zahlreich zu erscheinen. Die Branchenkommission.
Achtung!
Achtung! Maurer Rixdorfs. Adtuna
Sonntag, den 17. November, nachmittags 2% Uhr:
für die noch, circa 300 ausgesperrten Tabafarbeiter in Nordhausen Wie Ihr alle wißt, ist unsre Lage durch die heutige Krisis eine tüchtig weiter zu sorgen, damit dieselben vor der größten Not bewahrt bleiben. Alsdann machte er noch aufmerksam, daß man jedender elendeſten. Außerdem droht uns immer noch das Gespenst der falls bei der Beratung des Zolltarifs auch den Tabak mit einer bißchen Existenz, welches wir heute noch haben, zu vernichten. Der eine jebe Belastung des Tabaks Stellung zu nehmen und sich zur Kommission ist es durch eifrige Agitation gelungen, die Gegner, Wahrung der Berufsintereffen im Deutschen Labakarbeiter- Verband Avelche glaubten, uns mit einem Schlage vernichten zu fönnen, zum Stillschweigen zu bringen. Aber diese scheinbare Ruhe ist nur die zusammenzuschließen, schloß der Vorsitzende die Versammlung. Der Verband der Graveure und Eifelenre hielt am 5. NoRuhe vor dem Sturm. Die unterzeichnete Agitations Kommission der Händler und vember eine Mitgliederversammlung ab. Vor Eintritt in die TagesHändlerinnen appelliert nun an die Kollegen und Kolleginnen, fie in ordnung erhob sich die Versammlung zu Ehren des verstorbenen über ungerechtfertigte Schädigung im Handel der Kommission mit Bruno Schoenlant von den Plätzen. Unter Geschäftlichem Leitartikel Hoffmeister verfaßte geteilt werden, damit derselben bei geeigneter Gelegenheit genügend wurde Material zur Verfügung steht. Ferner ersucht die Kommiffion die Kollegen Nr. 21 des Fachorgans start fritisiert. Hierzu stellte Stollege und Kolleginnen, sich der Organisation der Händler anzuschließen, Siewert folgende Resolution: Dem Delegierten zur außerlichen Rampfe". 2. Disfuffion. welche unter dem Namen„ Verein der zielbewußten Händler und ordentlichen Generalversammlung ist ein umgebundenes Mandat dem Zwecke gegeben, auf der Generalversammlung Geschäftsinhaber Berlins und Umgegend" existiert. Nur durch eine zu starte, geschlossene Organisation ist es möglich, etwas zu erreichen. zu Tage tretenden besseren Ansichten Gehör zu schenken. Geschehen In einer demnächst stattfindenden öffentlichen Versammlung sollen die Zwecke und Ziele dieser Organisation erörtert werden. Agitiere jeder schon heute für den Besuch dieser Versammlung!
ihrem schweren Kampf zu unterstützen, indem alle etwaigen Beichwerden Mitgliedes erm. Rabina sowie des verstorbenen Genossen Versammlung sämtlicher organisierten Maurer mit Frauen
Die Agitationskommission
Reich.
der
von
in
derartige Einwürfe nicht, so erwartet die heutige Versammlung von den Vertretern der hiesigen Zahlstelle eine mannhafte Vertretung aller angenommenen und eine ebenfalls so entschiedene Bekämpfung aller in hiesiger Bahlstelle abgelehnten Anträge. Die Resolution wurde mit großer Majorität angenommen. Hoffmeister gab den Bericht über die in einzelnen Werkstätten von der Agitationskommission vorgenommene Revision. Da Hoffmeister sein Amt in der Agitationsfommission niederlegte, eine Neuwahl aber nicht zu stande Aufs Pflaster geworfen wurden die sämtlichen Arbeiter fam, wurde dieselbe bis zu einer der nächsten Versammlungen ver der Schiffswerft von Blohm u. Voß in Hamburg, welche die be- tagt. Alsdann wurde der Bericht des Gewerkschafts- Delegierten von Brückner und dem Vertreter desselben, seiling, gegeben. tannte selage auf Schadensersatz wegen der Aus Zum Bericht der Bibliothekare ist zu bemerken, daß die Bibliothek Sperrung der Werftarbeiter gegen die Werftbefizer, auch im vorigen Quartal von 51, im letzten von 71 Kollegen in Anspruch gegen Blohm u. Voß, angestrengt haben. Es handelt sich um sechs genommen wurde. Unter Verschiedenem wurden Mißstände in der Werden Werkstätte Schulte und bei der Firma Priester 1. Eid Arbeiter, die in den letzten Tagen entlassen worden sind. die Herren Werftbefiker auch auf die bevorstehende Massen klage fritisiert. Hierzu wurde ein Antrag Siewert angenommen, die
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im Lokale des Herrn Lanckner, Bergstraße 151-152. Tages- Ordnung:
1. Vortrag der Genossin Frau Mesch über:„ Die Frau im wirtschaft: 144/16 Die Versammlung wird pünktlich eröffnet. Der Gesangverein Freie Sänger" wird die Versammlung durch Gesang eröffnen und schließen. Nach Schluß: Gemütliches Beisammensein mit Tanz. Guten Besuch erwartet Die örtliche Verwaltung. Freitag, den 15. November 1901, nachmittags 1 Uhr: Grosse öffentliche
Musiker- Versammlung
in Dräfels Festfälen, Neue Friedrichstr. 35. Tages Ordnung:
1. Die Lage der Civilmusiker Deutschlands und wie stellt sich der Deutsche Musiker- Verband zur Hebung der wirtschaftlichen Lane der Mufiler?" Referent: Kollege Kuban- Breslau, 2.„ Die Wahrheitsliebe des Deutſchen Zu dieser Versammlung sind alle Berliner Musiker, speciell die des Muſiker- Berbandes." Referent: Kollege Wille- Hannover. 3. Freie Diskussion. Vereins Berliner Musiker" und ganz besonders das Präsidium des " Deutschen Musiker- Verbandes" eingeladen.
Der Einberufer: G. Schonert, Eichendorffstr. 22