Ueber die Beraubung einer Rellnerin wird amtlich bes Sechster Wahlkreis. Jm Kolberger Salon, Kolbergerstr. 23,1 Nichts gelernt. In einer Versammlung der den Berliner ] findet heute abend 6 Uhr eine Boltsversammlung statt, in der Schrift Detailhandel in Nahrungs- und Genußmitteln vertretenden richtet: Die Kellnerin Anna Neumann wurde gestern nacht in der steller M. Schütte über den Ursprung der Erdes pricht. Nachher ge- Fachverbände" wurde dieser Tage folgender Beschluß gefaßt:„ Die Alexanderstraße von dem Schlosser Wilhelm Roy, der Alexander mütliches Beisammensein. heute zahlreich besuchte Versammlung des Vereins aller Tabat: straße 14b bei den Eltern wohnt, aufgefordert, ihn zu begleiten. Er Hohen- Schönhausen- Wilhelmsberg. Am Dienstag findet intereſſeuten für Berlin und Umgegend, des Vereins Berliner Kauf- zog das sich sträubende Mädchen in das Haus und nahm sie in eine leute der Kolonialwarenbranche, des Vereins Berliner Kolonialwaren- 2 Treppen hoch gelegene leerstehende Wohnung mit und bedrohte sie im Saale von Trinkaus eine Voltsversammlung statt, in der Reichstags- Abgeordneter Rosenow über:„ Die Biele der Social- gehörtem Vortrag und stattgehabter Diskussion mit Entschiedenheit ftichen, wenn sie ihm nicht ihr Geld abliefere. Reichstags- Abgeordneter Rosenow über:" Die Ziele der Social- händler und des Vereins Berliner Konfitürenhändler spricht sich nach hier, ein offenes Taschenmesser in der Hand haltend, mit Messer­Das Mädchen gab demokratie" sprechen wird. gegen die zwangsweise Ausdehnung des Achtuhr Laden dem Roh ihr Portemonnaie, worauf er sie wieder auf die Straße Brih. Heute nachmittag 2 Uhr findet bei Kaps, Chauffeestr. 18, Iusses für alle Befizer offener Ladengeschäfte aus, die hinausbrachte. Roy ist inzwischen festgenommen worden. eine Bolts versammlung statt, in welcher Fräulein Jda Alt der Nahrungs- und Genußmittel- Branche angehören." Der Selbstmord des praktischen Arztes Dr. Worms, der gestern mann über das Thema:„ Die Frau in der bürgerlichen und in der In diesem Beschluß zeigt sich von neuem die alte Erscheinung, vormittag in seiner Wohnung in der Neuen Königstraße erhängt auf­socialistischen Gesellschaft"" sprechen wird. Da das Lokal jahrelang daß der Kleinhandel infolge der geistigen Scheuklappen, die ihn zieren, gefunden wurde, erregt in der Königstadt Aufsehen. Dr. W., der im für die Arbeiterschaft gesperrt war, so ist reger Besuch erwünscht. seinen eignen Vorteil nicht fieht. Die guten Leute haben seiner Zeit Alter von 31 Jahren stand, hatte sich vor etiva Jahresfrist in der Treptow - Baumschulenweg. Am Dienstag hält der Wahl- gegen die Sonntagsruhe protestiert wie sie voriges Jahr gegen den genannten Straße niedergelassen, fand jedoch nur wenig lohnende Neunuhr- Ladenschluß protestierten. Und doch werden heute wohl nur verein eine Generalversammlung im Lotale des Herrn Michler ab. wenige unter ihnen sein, die die Wohlthaten des eingeführten brückend gewirkt zu haben, obwohl er unter petuniären Sorgen nicht Pragis. Diefer Umstand scheint auf das Gemüt des Arztes nieder­Auf der Tagesordnung steht u. a. Bericht und Neuwahl des ge- 3wanges" preisgeben möchten. So kann man über die gegen den samten Vorstandes. zu Uchtuhr- Schluß gerichteten Proteste ruhig zur Tagesordnung über leiden hatte. Seit einiger Zeit zeigte Dr. W. Spuren von Schöneberg . Dienstag, den 19. November, im Restaurant gehen und die Zeit abwarten, wo die Ladenbefizer der agitierenden Schwermut. In einem solchen Anfall scheint er Hand an sich gelegt Wilhelms- Hof, Ebersstr. 80, Wahlvereins- Berfamm- Gehilfenschaft auch für die erfolgte Einführung dieser Maßnahme zu haben, da eine sonstige Veranlassung zu der traurigen That nicht Iung. Auf der Tagesordnung steht eine Diskussion über unsre Daut wissen wird. Stadtverordneten - Wahlen. In dieser Versammlung werden die Parteitags- Protokolle zum Preise von 10 Bf. an die Mitglieder ab­gegeben. Die Mitglieder werden ersucht, sich möglichst schnell in den Besitz eines solchen zu setzen.

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Köpenick . Im Hotel Kaiserhof wird Dienstagabend 8 Uhr die Versammlung des Wahlvereins abgehalten. Genosse Schubert spricht über„ Die preußische Volksschule".

Friedrichsfelde . Die Monatsversammlung am 19. d. M. fällt aus, dafür spricht Reichstags- Abgeordneter Rosenow am 26 d. M. in öffentlicher Versammlung über 8oll- und Wirtschaftspolitik.

Lokales.

Eine Bertramsche Reliquie.

vorhanden war.

Arbeiter- Bildungsschule. Mittwoch, den 20. November( Buß­Herr Dr. Freund und die Arbeitslosigkeit. In einer Zu­schrift an die Boss. 8tg." sucht auch der Vorsitzende der Landes- tag), Besichtigung der Webeschule in Nowawes bei Potsdam . Abfahrt: Wannseebahnhof 9,30; Stadtbahn Schlesischer Bahnhof : Versicherungsanstalt Berlin , Herr Dr. Freund, die Lage auf dem 8,45; Alexanderplatz : 8,52; Friedrichstraße : 8,58. Treffpunkt in Arbeitsmarkt als nicht besonders schlimm hinzustellen, obgleich er Nowaves bei Gruhl, Restaurant" Zur Markthalle".- Freitag, den selbst die Zahl der Arbeitslosen in Berlin auf 35 000 schätzt. Recht 22. November, fällt der Unterricht in Rede Uebung aus. Dies seltsam ist es dann, daß Herr Dr. Freund schreibt: Die Angaben über die Zahl der Arbeiterentlassungen in ſelbe wird nachgeholt am Mittwoch, den 27. November im„ Gewerk­Der Vorstand. großen Betrieben find vielfach start übertrieben. Vor einigen Tagen schaftshaus", Saal V. hatte ich Gelegenheit, mit dem Besitzer einer der größten Maschinen­Aus den Nachbarorten. fabriken Berlins und dem Direktor einer der größten Fabriken Charlottenburgs über diesen Punkt zu Neu- Weißenfee. Die Gemeindevertretung hat ihren Stand­sprechen, und beide Herren versicherten, daß bis jetzt noch nicht punkt, mit aller Gnergie gegen die Einführung eines ein einziger Arbeiter wegen Mangel an Arbeit ent- Gewerbegerichts einzutreten, aufgegeben. Ob überirdische lassen wurde. Kräfte" diese überraschende Sinnesänderung bewirkten, oder ob gar

Herr Dr. Freund wird zugeben, daß Firmen wie die Allgemeine die Mehrheit der Vertretung in der letzten Zeit einen Kursus in Elektricitätsgesellschaft, Schwarzkopff und andre, die bereits im Socialpolitik durchmachte, war nicht zu erfahren. In der letzten Die fliegenden klassen der Gemeindeschulen sind Sommer große Arbeiterentlassungen vornehmen mußten, die Besitzer Cigung wurde eine Kommission gewählt, welche ein Statut für das in der letzten Zeit besonders in den nördlichen Stadtteilen jener glücklichen Fabrik beneiden werden. Den Charlottenburger Fall Gewerbegericht aufzustellen und der Vertretung vorzulegen hat. Der wieder sehr zahlreich geworden. Auf die Angriffe, die deshalb fozusagen als typisch hinzustellen, das geht denn doch wohl nicht gut an. Kommission gehört von unsrer Seite Genosse Gerstenberger gegen die städtische Schulverwaltung gerichtet worden sind( vergl. Im übrigen macht Herr Dr. Freund darauf aufmerksam, daß z. B. an. Diese soll ihre Arbeiten beschleunigen, so daß in allernächster unsere Ausführungen dazu in Nr. 242 des Vorwärts" vom 16. Oftober bei dem Bau des Teltowfanals, also vor den Thoren Zeit die weiteren Vorarbeiten für die Gewerbegerichts- Wahlen Eine an die umliegenden größeren Orte 1901), wird jetzt aus dem Rathause wieder einmal mit einem Be- Berlins, von zwei beteiligten Firmen in der Mehrzahl ausgetroffen werden können. schönigungsversuch geantwortet. Der Magistrats- Bericht- ländische Arbeiter beschäftigt werden; die eine Firma foll von gerichtete Anfrage wegen Stellungnahme zur Gründung eines anläßlich der Einführung des erstatter versendet eine Notiz, in der versichert wird, daß die 300 Arbeitern mur 80 deutsche und im übrigen Kroaten und Russen, sommunalverbandes die andre zu zwei Drittelu Jtaliener beschäftigen. Gewerbegerichts wurde von diesen Orten gar nicht beantwortet. städtische Verwaltung bemüht sei, die fliegenden Klaffen zu beseitigen. Die Ueberbrettelei vor Gericht. In der Streitsache Die Bertretung mußte sich erneut mit der Aufbringung der Kosten Aber das Uebel der fliegenden Klassen wandere von einem Stadtteil zum andern. Bald erscheine es im Norden, v. Wolzogen gegen Herrn Strauß und Frl. Bradsky hat der Ver- für den Kirchenerweiterungsbau und den Pfarrhaus­dann im Nordwesten, hinterher im Westen und so fort; aber stets den die einstweilige Verfügung aufhebenden Beschluß der Civil- Mehrheit der Vertretung in Anwandlung von Oppofitionsluft die von an andrer Stelle. Das hänge eng zusammen mit der Wande- kammer sofort die Entscheidung des Kammergerichts angerufen. rung der Bevölkerung innerhalb des Stadt- In der angestrengten Haupttlage steht am 21. Dezember Termin gebietes. Neue Schulen könnten aber nicht so schnell wie Privat- vor der Civiltammer an. häuser gebaut werden; sie würden stets erst nach dem vorhandenen Bedürfnis eingerichtet".

Wie

der Regierung der Gemeinde auferlegten Kassenbeiträge zu be willigen verweigerte, wurde gestern beschlossen, das Geforderte zu zahlen. Begründet wurde diese veränderte Stellungnahme vom Gemeindevertreter Catenhusen mit dem Hinweis auf das von Dr. Bödiker, der frühere Präsident des Reichs- Versicherungs- Sr. Majestät dem Kaiser der Gemeinde beim Kirchenbau gezeigte amtes, wird nach der Rh. W. Ztg." nach Ablauf seines 41/ 2jährigen Entgegenkommen", sowie auf die vom Minister erfolgte Zuwendung An dieser Darstellung ist das eine zutreffend, daß das Uebel contrattes am 1. Januar 1902 aus der Aktien- Gesellschaft Siemens n. von 50 000 M. zum Schulhausbau. Dies müsse die Vertretung der fliegenden Klassen von Stadtteil zu Stadtteil wandert. Aber Halste ausscheiden. den Forderungen der Regierung geneigter und gefügiger machen, um so der Versuch, das lediglich aus dem Austausch der Bevölkerung Der Auktionsschwindel. Im Polizeipräsidium finden, wie mehr, als ja die Regierung bei der seiner Zeit gegebenen Beihilfe zum zwischen den einzelnen Stadtteilen zu erklären, ist weiter der Konf." erfährt, Verhandlungen mit den beteiligten Stellen Schulhausbau die Erwartung ausgesprochen habe, daß nunmehr die nichts als eine armselige Berlegenheitsausrede. statt, um eine anderweitige Regelung des Auktionswesens herbei Vertretung ihren Widerstand in der Kirchenfrage aufgeben werde." die fliegenden Klassen in dem einen Stadtteil plöz- zuführen, wodurch die vielfach aufgedeckten Mißbräuche und Schäden Von unsrer Seite wurde dem Herrn klar gemacht, daß das, was der Kaiser als Privatperson thue, nicht als von der Regierung kommend lich auftreten und nach einiger Zeit ebenso plöglich beseitigt werden sollen. wieder verschwinden, um dafür in einem andren Stadt- Vorortsverkehr. Die Verkehrszeiten der 67 Vorortzüge auf angesehen werden dürfe, ganz abgesehen davon, wie man über die teil aufzutreten, das haben wir an der Hand amtlichen Zahlen- der Strecke Berlin - Groß- Lichterfelde ( Ost), die vom Zuwendung zu diesem Zwecke sonst dente. Die Beihilfe zum Schul­materials oft genug gezeigt. Dabei haben wir stets hervorgehoben, werden, sind wie folgt festgelegt worden: Von 4,30 früh bis 5,30 dann als besondere Gunstbezeugung anſehen könne, wenn man den 1. Dezember d. J. ab vom Potsdamer Ringbahnhof abgelassen bau jei gewiffermaßen Pflicht der Regierung, die man nur daß diese Erscheinung sich aus der Lässigkeit erklärt, mit de halbstündlicher, von 5,30 bis 9 Uhr vormittags viertelständlicher, von Standpunkt der Regierung, in Zukunft den ärmeren Gemeinden die städtische Verwaltung die Vermehrung der Schul- ba an bis 5 Uhr nachmittags 20 Miniten-, von 5-8 Uhr abends feine Wittel zu diesem Zwecke zu bewilligen, als richtig ansehen häuser betreibt. Das ist eben der Fehler, daß( wie es in der viertelstündlicher und von 8-1 Uhr nachts 20 Minutenverkehr. Die vom Magistratsberichterstatter verbreiteten Darstellung heißt) die beiden legten Züge werden von Berlin um 12,30 und um 1 Uhr ab­neuen Schulhäuser stets erst nach dem vorgelaffen werden. Von Lichterfelde nach Berlin fährt der lezte Zug handenen Bedürfnis eingerichtet werden", statt um 1,23 ab und trifft hier um 1,41 ein. daß man sich bemüht, dem Bedürfnis zuvorzukommen. Die landespolizeiliche Abnahme der Hochbahnstrecke Die fliegenden Klassen treten auf, wenn es in dem betreffenden Potsdamerplay- Nollendorfplatz sowie der Tunnelbahn bis ein­Stadtteil versäumt worden ist, rechtzeitig an die Vermehrung schließlich des Unterpflaster Bahnhofs Wittenbergplag" erfolgte der Schulhäuser heranzugehen, und sie verschwinden wieder, sobald gestern vormittag. Die Probefahrt ging tadellos vor sich. hier endlich ein paar neue Schulhäuser fertig geworden sind. Das ist das ganze Geheimnis!

weisen.

"

würde.

Ein Gesuch der freiwilligen Feuerwehr um Ueber­laffung der Turnhalle des neuen Schulgebäudes zu Uebungszweden wurde abgelehnt. Bei dieser Gelegenheit wurde beschlossen, die Be nugung dieser Turnhalle den Turnvereinen überhaupt zu untersagen wegen der Bedenken in gesundheitlicher Beziehung. Statt dessen will die Gemeinde auf ihre Kosten eine größere Turnhalle erbauen, die dann diesen Vereinen mietsweite überlassen werden soll.

Wilmersdorf . Die Gemeindevertretung wählte in ihrer legten Gerichtet wird jetzt der Neubau der Landesversicherung8: Sigung den Regierungs- Baumeister Gamps, der augenblicklich auftalt Berlin auf dem ehemaligen Soldatenkirchhof in der Linien nicht Mitglied der Gemeindekörperschaft ist, zum Schöffen. Dann Der Hinweis auf die Wanderung der Bevölkesstraße, zwischen der Gormanns und Rückerstraße. Dieser Neubau ist wurde das Statut, welches die Erhöhung der Genteindevertreter rung ist übrigens durchaus nicht neu. Der frühere Stadt- bestimmt, die Bureauräume, die sich jetzt in der Klosterstraße be- auf 15 und 4 Schöffen vorfieht, angenommen; es tritt in Kraft am Das Statut über das Gewerbegericht, schulrat Bertram pflegte damit zu operieren, wenn ihm die un- finden, und den Centralarbeitsnachweis, der in den Stadtbahubogen 1. April 1902. welches 85 Paragraphen enthält, wurde angenommen. Die mit dankbare Aufgabe gestellt war, die der städtischen Schulverwaltung am Alexanderplatz untergebracht ist, aufzunehmen. von den socialdemokratischen Stadtverordneten wegen der fliegenden Einen schweren Zusammenstoß gab es gestern, Sonnabend 660 M. veranlagten Steuerzahler sind im nächsten Jahre von der Bur befferen Beleuchtung Klassen und der Mietsschulen gemachten Vorwürfe zurückzu- nachmittag, an der Ecke der Wilsnacker- und Perlebergerstraße Cinkommensteuer befreit. Unter feinem Nachfolger Stadtschulrat Gerstenberg zwischen einem Straßenbahnvagen der Linie Gesundbrunnen - einzelner Straßenzüge wurden die Mittel zur Aufstellung von ist die alte, abgebrauchte Idee von neuem aus der Rumpel- Charlottenburg und einem mit Trebern beladenen Geschäftswagen 16 Gaslaternen bewilligt. Der Kutscher des Geschäfts- Elektrisch beleuchtet werden demnächst ein Teil der Joachims von O. Guhrs aus der Antonstraße. kammer der städtischen Schulverwaltung hervorgeholt worden.vagens wollte, obwohl der Wagenführer wiederholt das Warnungs- thalerstraße bis zur Schaperstraße, die Ludwigskirchstraße und die Zum erstenmal begegneten tvir ihr Anfang September zeichen gab, noch schnell von der Wilsnackerstraße über den Damm Uhlandstraße von der Ließenburger- bis zur Preußischestraße; es wieder in der bürgerlichen Presse. Auch Blätter, die, sonst der Perlebergerstraße hinwegfahren. Der Straßenbahnwagen warf werden 24 Bogenlampen mit einem Kostenaufwand von 15 000 Mart einigen Werth darauf legen, nicht zu den Beschönigern des die Pferde um und zertrümmerte die Deichsel. Zwei Schaffner, die errichtet. Auch werden die Räume des Rathauses elektrisch beleuchtet. Berliner Schulelends gezählt zu werden, waren darauf auf der vorderen Plattform standen, wurden am Kopfe nicht un- Bur Unterbringung der Schüler des Reform gymnasiums hineingefallen und hatten der betreffenden Notiz kritiklos Aufnahme erheblich verlegt, der eine durch die Trümmer der Deichsel, der wurde auf 5/2 Jahre mit dem Besizer des Hauses Gasteinerstr. 11 gewährt. Der Unsinn dieser Notiz wurde allein im Vorwärts" andre, indem er auf den Wagen flog. Der Kutscher fam unversehrt ein Vertrag abgeschlossen; der Mietspreis beträgt 11 300 Mart. - gebührend beleuchtet. Wir wiesen schon damals sofort darauf hin, davon. Die beiden Pferde, die zum Teil unter die Plattform ge- Die Gemeindevertretung beschloß ferner, daß der Teil des rieten, wurden schwer beschädigt. Einer der Schaffner, die nach dem Wilmersdorfer Sand und das Gelände, das an die daß es sich hier um eine ehrwürdige Reliquie aus dem Depot fahren wollten, mußte nach Anlegung eines Notverbandes in Schrammstraße, Hildegardstraße und Augustastraße grenzt, der flapperigen Rüstzeug des alten Bertram handelte. ein Krankenhaus gebracht werden, der andre konnte in seine Wohnung späteren Bebauung entzogen werden soll. Hier sollen Anlagen er­Es ist zwar nicht erfreulich, aber immerhin intereffant, zu sehen, wie gehen. der stille Wunsch der städtischen Schulverwaltung, möglichst in dem Am nächsten Donnerstag hält die Stadtverordnete it­alten ausgefahrenen Bertramschen Geleise zu Versammlung teine Sigung ab. bleiben, in solchen magistratsoffiziösen Aeußerungen zum Aus­druck kommt.

Am

richtet werden.

B

Neue Verkehrswege. Der Vertrag der Gemeinde Wilmers dorf mit der Berlin - Charlottenburger Straßenbahn ist bis 1939 ver­längert worden. Am 1. Oktober 1902 wird der Bahnhof Charlotten­mit dem Bahnhof Wilmersdorf Friedenau durch eine burg Straßenbahn verbunden. Bis zur Fertigstellung der Linie soll die vom Alexanderplatz bis Ludwigskirchplatz führende Linie bis zur Wilhelms- Aue geführt werden.

Trotz aller Warnungen durch die Presse nußt ein Schwindler, welcher seit etwa 4 Wochen sein Unwesen treibt, die Vertrauensselig feit von Vermieterinnen ungestört weiter aus. Er vergewiffert Die ,, Opfer" des Spiritusringes. Die Geschäftsvertreter des fich zunächst, ob der„ möblierte Herr" zu Hause ist und überbringt, Spiritusringes erzählen wiederholt in verschiedenen Tagesblättern wenn dieser nicht zu Hause ist, einen Brief, versehen mit der Unter wie in ihrem Fachorgan, daß der Ring große Opfer für die Aus- schrift des betreffenden Chambregarnisten, in welchem der letztere Spandau . Ganz ungewöhnlich stark war die Beteiligung an breitung des Konsums von Brennfpiritus gebracht habe. Wie es in seine wirtin bittet, eine gewiffe Summe, den Restbetrag einer Rech, der hierselbst am Freitag stattgefundenen Stadtverordnetenwahl der Wahrheit mit diesen Opfern aussieht, zeigt folgender, recht sonder nung an den angeblichen Kassierer zu zahlen, demselben eine Quittung über einen größeren Betrag abzunehmen und noch ein zweiten Abteilung. Es übten 802 Wähler, das sind etwa 35 Proz. ihr Stimm barer Vorgang. Am 26. Mai vorigen Jahres hat der Spiritus- Trinkgeld zu geben! Der Schwindler wird wie folgt beschrieben: recht aus. Gewählt wurden die Stadtv. Mathias mit 448 und ring ein Preisausschreiben für eine als Tischlampe verwert 18 bis 22 Jahre, schwarzes Haar, Anflug von dunklem Schnurrbart, Bfchalig mit 425 Stimmen. Wegen der noch zu besetzenden zwei bare Spiritus Glühlampe und für einen Spiritus 1,63 bis 65 groß, fchmächtige Figur, blaffes Gesicht. Seine Bes Mandate finden Stichwahlen zwischen den Herren Tornow( 356 St.), kocher erlassen. Für die Lampe sollen, wie es in dem von Prof. Kleidung besteht für gewöhnlich aus einem hellgelben karierten Dr. Bapel( 333 St.), Bender und Große( je 314 St.) statt. Bemerkens­Dr. Wittelshöfer gezeichneten Preisausschreiben heißt, 12 500 Mart Jackettanzug und schwarzen, steifem Filzhut. Der Schwindler ist aber wert ist, daß zwei der Stadtverordneten dieser Abteilung, um deren auch schon in grünem Dieneranzug aufgetreten und hat zur Verfügung stehen, für den Kocher 2500 Mart. Neuwahl es sich handelte, die Herren Heise mit 135 und vie fie Müze die getragen, Bortiers in den Schluß Jahres war 1. Dezember vorigen der An eine Fahrenkrug gar nur mit 37 Stimmen, nicht einmal in die Stich tragen pflegen. Mitunter hat wahl tommen. Herr Fahrenkrug ist enragierter Vertreter des meldungen. Laut Preisausschreiben verpflichtete sich die Ge- größeren Geschäftshäusern zu auch eine Aftenmappe aus Leder mit vielen Rech sellschaft, einen Bericht zu veröffentlichen, in welchem die Arbeiten und Lieferungen übernehmen dürfen. mit Breisen ausgezeichneten Lampen bezw. Apparate unter Angabe geht, erhellt aus dem Schlußsatz eines der gefälschten Schreiben, in nungen bei sich geführt. Wie raffiniert der Gauner zu Berke Brincips, daß Stadtverordnete und Magistratsmitglieder städtische der Prüfungsergebnisse beschrieben werden sollen. Dieser Bericht ist welchem es heißt:„ Um jeden Irrtum oder Betrug zu vermeiden, Eine Diebesjagd führte gestern, Sonnabend, nachmittags um bis jetzt nicht erschienen, die Preise sind nicht zur muß der Kassierer eine gelbe Jade tragen!" Neulich hatte der 2 1hr in Charlottenburg zur Festnahme cines Verbrechers, der sich Verteilung gelangt, die eingelieferten Modelle aber auch Schwindler das Malheur, den betreffenden Chambregarniften, dessen Wilhelm Gottfried nennt, aber wahrscheinlich nicht so heißt. Als noch nicht den Einsendern zurückgeliefert, obwohl jett fast ein Wirtin er sich als Opfer ausersehen hatte, zu Hause auwesend zu sich zwei Gefellen des Bädermeisters Heinze in der Berlinerstraße 50, Jahr vergangen ist, seitdem der Schlußtermin der Einlieferungen treffen. Dadurch ließ er sich jedoch nicht verblüffen. Er betrat viel der Werkmeister Niedergeber und der Gefelle. Ludwig Hirschlid zur verstrich. Unter den Preisbewerbern hat sich bereits der Argwohn mehr das Zimmer, unterhielt sich längere Zeit mit dem möblierten Mittagspause in ihre Schlafftube begaben, fanden sie dort den ans Herrn", verließ gemeinschaftlich mit demselben die Wohnung und geblichen Gottfried, einen Menschen anfangs der zwanziger Jahre, Herausgebildet, daß die finanzielle Slemme tehrte nach einer Stunde zurück, überbrachte der Wirtin das übliche der vier Patete unter dem Armee hatte. Als sie ihn festnehmen Spiritusringes schuld an der Verzögerung der Preisverteilung Schreiben und erhielt von der Frau, die natürlich in dem ihr bereits wollten, entfloh er, warf die Batete auf der Treppe weg sei! Zur Hebung des Kredits des Spiritusringes trägt das sicher bekannten Ueberbringer auf irgend welche Beziehungen desselben zu und lief die Berliner , Rosinen und Galvaniſtraße ent nicht bei und auf prompte Geschäftsführung läßt diefes lange ihrem möblierten Herrn" schloß, anstandslos den geforderten lang, jeden mit dem Messer bedrohend, der sich ihm in den Weg Betrag. ftellen wollte. Am Charlottenburger Ufer aber faßte ihn doch der Hinzerren des Schiesspruchs auch nicht schließen!

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