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Der Bericht stellt ein günstiges Resultat zusammen, aus dem ihnen in gemeinsamem Haushalt lebenden Familienangehörigen unter- in dieser Woche hingewiefen hatte, erfolgte mit einem dreifachen man aber bei näherer Betrachtung doch den Eindruck einer Befagt, ebenso die Annahme von Geschenken oder Vergütungen für dienstliche Hoch auf die deutsche Gewerkschaftsbetvegung Schluß der imposanten fchönigung gewinnt. Die Einnahmen aus den Truppentransporten Berrichtungen sowie die Beteiligung am Börsenspiel. Jenen Beamten Bersammlung.

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müssen ganz erhebliche sein, und wir gehen nicht fehl, wenn wir und Angestellten, für welche das Ruhetagsgesetz teinen zusammen- Der Arbeiter- Sängerbnud hielt am Sonntag, den 10. d. Mts. annehmen, daß diefem Umstand der Lloyd den vorteilhaften Abschluß hängenden Urlaub zur Erholung vorschreibt, soll ein in der Brauerei Friedrichshain   eine Ausschuß Sigung ab. verdankt. Fallen diese Einnahmen jetzt aus, dann dürfte sich schon solcher von einer Woche gewährt werden bei einer Dienstzeit bis zu Die beiden Vereine Freie Sänger"( Oranienburg  ) und Hoffnung" für die Folge dieser Fehlbetrag empfindlich bemerkbar machen. Es zehn Jahren, von zwei Wochen bei einer Dienstzeit von 11 bis( Berlin  ), welche sich zur Aufnahme gemeldet hatten, wurden dem wäre auch sonderbar, wenn nicht der Lloyd unter denselben ungünstigen 20 Jahren und von drei Wochen bei einer Dienstzeit von mehr als Bunde als zugehörig erklärt. Der Arbeiter Samariterkolonne und Frachtverhältnissen leiden würde, die Direktor Ballin von der 20 Dienstjahren. Der vorgesezten Direktion bleibt die Entscheidung dem Arbeiter Schwimmerbund werden für ihre Bemühungen beim werden Hamburg  - Amerita- Linie vor kurzem schilderte. Die Situation wird vorbehalten, ob Dienstabwesenheiten aus Gesundheitsrücksichten zu: Sängerfeste eine Entschädigung von 100 refp. 50 M. bewilligt.- sich auch dann ungünstiger gestalten, wenn die jetzt in Auftrag ge- folge ärztlicher Anordnung in den gewöhnlichen Urlaub einzurechnen Sodann wurde scharf getadelt, daß der Turnverein Fichte" zu einem gebenen und in Bereitschaft gestellten Schiffe in den Betrieb ein- find.- 2101 Vergnügen den Schäferschen Gesangverein" engagiert hatte, welcher rangieren. sich nie um unsre Interessen fümmere. Dem Antrag, die Flugblätter, welche von der Liedergemeinschaft herausgegeben sind, den Mitgliedern des Bundes unentgeltlich zuzustellen, wird zugestimmt.

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Aus der Frauenbewegung.

mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten können. Durch die Konkurrenz ist der Preis von 40 Pfg. pro Stilo auf 18 Pfg. zurückgegangen. Das Syndikat hat die Absicht, den Preis wieder auf 30 Pf. hinaufzuschrauben. Damit entstände die Gefahr, daß in der Verwertung des Acetylen eine Hemmung einträte, die Konkurrenz der Ernährungsfrage. mit andren Leuchtgasen und Beleuchtungsmitteln zurüdgedrängt wird. Uebrigens scheint ums der Plan so groß angelegt, daß an eine Ver­Bersuche sind auch bisher immer von einem Mißerfolg begleitet wirklichung noch gezweifelt werden muß. Voraufgegangene ähnliche

gewesen.

Bociales.

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Alterspension für städtische Arbeiter. Der Gemeinderat Die deutsche Konkurrenz. Der dänische Staat läßt gegen wärtig zwei Dampffähren banen, die für den Verkehr zwischen Gedser von Brüssel hat beschlossen, diejenigen Arbeiter und Unter­und Warnemünde   bestimmt find. Eine davon, ein Schraubenschiff, beamten der Stadt, welche als Beamte nicht pensionsberechtigt find, an die staatliche Bensionstasse anzuschließen. Die Arbeiter haben Charlottenburg  . Am Mittwoch, den 13. d. Mts., tagte eine wurde bei einer dänischen Firma, Helsingörs- Eisen- Schiffsbauerei zum Preise von 1 020 000 kronen bestellt; die andre, ein Räderschiff, bei pro Monat 1 Fr. zu zahlen, während die Stadt für jeden 2 Fr. zu öffentliche Versammlung der Maler und verwandten Berufsgenossen ichie ist. Nach diesem System erhält ein Arbeiter, der mit seinem im Lofal von Leder, Bismardstr. 74, in welcher Genosse Apotheker der deutschen   Firma Schichau   in Elbing  , die dafür 850 000 kronen 20. Lebensjahre in den Dienst der Stadt tritt, mit dem zurück- Bogel   über:" Was für ein Interesse müssen die( hiefigen) Gewerk­verlangt hat. Wie" Socialdemokraten" mitteilt, hat diese gelegten 60. Lebensjahre eine Bension von 411 Fr., mit dem 65. Jahre schaften an der Vertretung im hiesigen Stadtparlament haben", Firma für denselben Preis Preis für Mecklenburg   eine weit fleinere Dampffähre geliefert. Die von Dänemark   bestellte Räder- eine solche von 714 Fr.; derjenige, der mit dem 25. Lebensjahre Sprach. Redner führte verschiedene Mißstände der hiesigen Stadt­eintritt, erhält 330 beziehentlich 577 Fr. usw. Die Uebergangs verwaltung, Submissionswesen 2c. an und forderte auf, sich recht Dampffähre foll um 1/5 größer werden und über 400 Pferdekräfte bestimmungen gehen dahin, daß für die Arbeiter, die schon jetzt das zahlreich an den Stichwahlen zu beteiligen. La bude und mehr verfügen als jene. Eine Kopenhagener Firma hatte für den 65. Lebensjahr erreicht haben, eine sofortige Bension von 360 Fr. lemming gaben der Hoffnung Ausdruck, daß die Beteiligung Bau beider Fähren 2 090 000 r. verlangt, 220 000 kr. mehr als sie aus städtischen Mitteln eintritt. Die weitergehenden Anträge der an den Stichwahlen seitens der Maler besser sei als bet der Haupt­jetzt kosten werden. Da aber Dänemark   zur Ueberwachung des Baues wahl. Genosse Menge sprach sodann über: Die Bedeutung der zwei fachkundige Controlenre nach Elbing   schickt und dafür circa socialdemokratischen Gemeindevertreter fanden keine Zustimmung. paritätischen Arbeitsnachweise für die Arbeiterschaft." In einem 50 000 Str. verausgabt, beträgt die thatsächliche Ersparnis nur etwa längeren, gut durchdachten, sehr beifällig aufgenommenen Vortrage 175 000 Str. führte er die Vorteile der paritätischen Arbeitsnachweise gegenüber führte er bit Für ein Carbidsyndikat wird gegenwärtig in Interessentenkreisen denen der Unternehmervereine und Innungen vor Augen. Ju der Die Frauenkleidung auf der Anklagebank. Stimmung gemacht. Diese schnell emporschießende Industrie leidet gegen­Diskussion sprachen sich verschiedene Redner im Sinne des Referenten Die Frauen, welche sich gern raten lassen, leben jetzt in glück- aus und wurde folgende Resolution angenommen: Die heute am wärtig unter einer gewaltigen Ueberproduktion. Man rechnet in Deutschland  , der Schweiz  , Frankreich  , Destreich, Italien  , Schweden   lichen Tagen. Denn in großen und kleinen Nöten, für wichtige 13. Novbr. tagende öffentliche Versammlung der Maler und verwandten und Norwegen   die Jahresproduktion auf ungefähr 75 000 Tonnen, Lebensfragen und kleine Tagesinteressen erhalten sie in Wort und Berufsgenossen spricht dem Vorgehen des hiesigen Gewerkschafts­Schrift des Nates überreiche Fülle. Die Bibel verbietet bekannte fartells in Bezug auf Einreichung des Antrages:" Den hiesigen während nur 11-12 000 Tonnen gebraucht werden. Die Acetylen- lich dem Gläubigen zu fragen:" Was werden wir effen? was paritätischen Arbeitsnachweis für ungelernte Arbeiter zu erweitern industrie, die dieses Produkt zur Gaserzeugung bedarf, hat werden wir trinken? Worein werden wir uns fleiden?" für die gelernten Arbeiter und das Gefinde," ihre vollste Sympathie Dieses Verbot läßt sich heute leicht einhalten, denn ganz ungefragt aus und hofft, daß diese schon oft gestellte Forderung endlich auch Zum Schluß forderte& lemming die An­kommen wohlwollende Ratgeber von allen Seiten, um über diese durchgeführt wird. wefenden, welche noch nicht organisiert sind, auf, sich dem Verband wichtigen Dinge den besten und allerbesten Rat zu erteilen. Dabei ist die Bekleidungsfrage offenbar im Vorteil gegenüber anzuschließen und schloß die Versammlung mit einem Hoch auf die Bei dieser letteren läßt sich in keiner Bereinigung der deutschen   Maler und verwandten Berufsgenossen. " Habe Weise verhehlen, daß der erste Nat lauten müßte: Groß- Lichterfelde  . Der socialdemokratische Wahlverein Groß­Die gutgemeinten Rezepte, wie man aus Lichterfelde  - Lanfwig hielt am Mittwoch seine Monatsversammlung schlechtem, weil zu billigem Material eine nicht nur schmackhafte, ab. Bor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung das mehr Geld". sondern auch nahrhafte Stost zubereiten fönne, tragen den Verlegenheitsstempel zu deutlich an der Stirne. Aber bei der Kleidung Weise. Hierauf nahm Genosse Wetter das Wort zu einem ein­Andenken des verstorbenen Genossen Schoen lant in der üblichen scheint diese Schwierigfeit kaum vorhanden; die Neuerung brauchte nichts zu toften; fie fönnte im Gegenteil eher eine Ersparnis be- stündigen, sehr instruktiven Vortrag über Arbeiterversicherung. In deuten. Seit Jahren steht sie auf der Tagesordnung; auch Aerzte leihen der Diskussion über den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vor­Konsumvereine, Socialdemokratte und Denunziantengefinder. ihre Mitwirkung, von dem Standpunkt ausgehend, daß die heutige Tracht trag nahm Geisen- Kersting Beranlassung, die Genoffen auf die Wichtigkeit der Versammlungen der Krankenkassen hinzuweisen, Vor einiger Zeit ging eine Notiz durch die Presse, die namentlich viele Leiden der Frauen herbeiführt, welche bei naturgemäßerer die leider sich keines guten Besuches zu erfreuen hätten. Seitens von der Deutschen Tageszeitung" begierig aufgegriffen und unter Kleidung verschwinden würden. Dr. Justus Thiersch aus des Vorstandes wurde der Versammlung ein Antrag betreffend den dem Titel Konsumvereine und Socialdemokratie" gehörig ver- Leipzig   richtet in einer Broschüre Die Schädigung arbeitet wurde. Darin wurde mitgeteilt, daß der Konsumverein in weiblichen Körpers durch fehlerhafte Kleidung" Ausbau der örtlichen Organisation unterbreitet und vom Genoffen Eutrisch bei Leipzig   einigen Arbeitervereinen der Gegend ein einen heftigen Angriff gegen das Korsett, dessen Gebrauch er eine enze eingehend begründet. Der fehr lebhaften und langen paar Mark zu Bildungszwecken überwiesen habe. Daran wurden große Anzahl von Leiden und Krankheiten zuschreibt. Da er seine Debatte folgte die einstimmige Annahme des Antrages. Nixdorf. Der socialdemokratische Wahlverein Rigdorf hielt am dann sofort temperamentvolle Erörterungen geknüpft über die Behauptungen durch Beweise erhärtet und durch deutliche Abbildungen Unterstügung der Socialdemokrate Socialdemokrate durch die Konsumvereine erläutert, verdient feine Bekämpfung jenes bösartigen Marter 13. d. M. in Apollo- Theater, Hermannstr. 48-50, ſeine Mitglieder und schließlich gerichtliches Einschreiten gegen den Eutrischen Verein instruments um so mehr Beachtung, als Frauen aller Stände gleich versammlung ab. Bor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Vers gefordert wegen Verlegung des Genossenschaftsgesetzes. mäßig unter diesen Uebeln leiden. Die berüchtigte Schnür- sammlung das Andenken des verstorbenen Genossen Dr. Bruno Jetzt stellt sich heraus, daß nur durch eine dreiste Unterschlagung leber", die Abschnürung eines ansehnlichen Teiles dieses Schoenlant. Genosse Robert Schmidt hielt hierauf einen die Möglichkeit geschaffen wurde, den Verein der Unterstüßung wichtigen Organs durch den Drud und die Zusammen bortrefflichen, beifällig aufgenommenen Vortrag über Deutschlands  politischer Bestrebungen zu zeihen. Die gefälschte Mitteilung war ziehung in der Hüftengegend, meint der Autor am häufigsten Handelsverträge. Eine Diskussion über diesen Vortrag fand nicht aus dem Geschäftsbericht des Vereins entnommen. In diesem heißt bei älteren Arbeiterinnen gefunden zu haben. Denn ſtatt. Neu aufgenommen wurden 79 Mitglieder. Das Parteitags das zu enge Schnüren der Eitelkeit Protokoll soll den Mitgliedern für 30 Pf. abgegeben werden. Üm jugendlichen " Der Dispositionsfonds hat sich um 400 Mt. vermindert. Den hält er für die gefährlichste Schädigung, sondern den fortgesezten den Kassierer zu entlasten, sollen die Mitglieder ihre Beiträge so viel Arbeitervereinen Schfeuditz und Lindenthal wurden je 30 Mt. und den schwachen Druck, der sich dem Bewußtsein nicht bemerkbar macht, wie möglich in den Zahlstellen regeln. Arbeitervereinen Wahren, Möckern, Hänichen, Voitsbildungsverein feinen Schmerz verursacht, aber in heimtüdischer Weise Magen und Lichtenberg  . Mit den bevorstehenden Gewerbegerichtswahlen Gohlis  , Mockau   and dem Gemeinnügigen Verein Leipzig- Eutritsch Leber, Lunge und Herz drückt und drängt, aus der normalen Lage in Lichtenberg   beschäftigte fich eine öffentliche Versammlung der wurden je 40 M. zu Bildungszwecken überwiesen. Ferner wurden für schiebt und nicht erkannt wird, ehe es zur Abhilfe zu spät geworden. Handelss, Transport- und Verkehrsarbeiter von Lichtenberg  , Rummels­die Milchkolonie des Schrebervereins Gohlis Auch die Eitelkeit wird wohl nicht mehr lange beim Schnüren burg   und Umgebung. 60 M. und für die Milch kolonie des Schreber- anf ihre Rechnung kommen. Wir leben in Zeiten des Fortschritts, Nachdem Brüchte die Art und Zuständigkeit sowie Thätig­vereins Eutrisch 40 M. gestiftet." welche auch auf den Geschmack und das Kunstverständnis feit der Gewerbegerichte erläutert hatte, protestierte derselbe im Die Schrebervereine sind reine Wohlthätigkeitsvereine. Der fördernd bildend einwirken. So läßt sich hoffen, daß Namen seiner Kollegen gegen den Beschluß der öffentlichen Konsumverein hat also aus einem zu Wohlfahrtszwecken geschaffenen auch die Wespentaille nicht länger als Schönheitsideal gelten darf, Gewerkschaftsversammlung sowie des früheren provisorischen Wahl­besonderen Fonds verschiedene Wohlfahrtseinrichtungen ohne Ansehen sondern der unverbildete, schlanke aber kräftige Wuchs feine richtige fomitees, wonach den im Handels- und Verkehrsgewerbe beschäftigten der Partei unterstützt. Diese Thatsachen haben aber die Herren Wertschätzung findet. Wir stimmen deshalb unbedenklich den guten Arbeitern nur ein Kandidat von vierzehn zugestanden wurde. Es sei dies Denunzianten verschwiegen. Gründen des Dr. Thiersch zu und raten sowohl der Jugend als dem ein um so größeres Unrecht, als man dem Baugewerbe vier Kandidaten Alter: Tragt kein Korsett! zusprach, obgleich nur cirea 20 Baufirmen am Orte egiſtierten, gegen über 253 selbständigen Unternehmern, welche Handels- resp. Transport­geschäfte unterhalten. Die Versammlung beschloß, als Kandidaten zum Gewerbegericht Lichtenberg   für die Gruppe Handel und Verkehr die Kollegen Karl Brüchte, Verl  . Lessingstr. 4, und Gust a v Badhaus, Blumenthalftr. 27, vorzuschlagen und protestierte in einer Resolution gegen die von dem Referenten geschilderte Benach teiligung.

es nun:

Grundsätze für das Verfahren bei Einführung eines Laden­schluffes vor 9 Uhr abends wird der Bundesrat aufstellen. Ein Entwurf zu einer solchen Bundesrats- Verordnung ist den Bundes­regierungen zugegangen.

Die ungerechte Wirkung der Umsatzsteuer scheint sich ihren

Vätern in Sachsen   immer fühlbarer zu machen. Wie schon mehrere andre Gemeinden, so hat jezt auch die Gemeinde Netzsch bei Dresden   die dort bisher in Höhe von 2 Broz. erhobene umfaß­steuer, die nur den Konsumverein traf, auf 1 Broz. herabgesetzt. Die socialdemokratischen Gemeindevertreter hatten die vollständige Aufhebung der Steuer verlangt. Dies vermochten sie jedoch noch nicht durchzusetzen.

worden.

Die Hygiene in der Barbierstube. Für den Regierungs­bezirk Magdeburg   ist eine Verordnung für Barbierstuben 2c. erlassen Nach dieser dürfen Frisier, Barbier- und Haarschneidestuben nicht als Schlafstellen benutzt werden. Hunde und Katzen dürfen in denselben nicht geduldet werden. Personen, welche an einer Haut- oder Haarkrankheit oder an einer ansteckenden Krankheit leiden, dürfen das Gewerbe des Frifterens, Barbierens oder Haarschneidens nicht ausüben. Das Frisieren, Barbieren und Haarschneiden darf nur mit reinen Händen vorgenommen werden. Zu jeder Frisier- oder Barbierstube ist für ausreichende, für das Personal bestimmte Waschgelegenheit zu sorgen, derart, daß das selbe sich jederzeit die Hände mit Seife in reinem, noch unbenußtem Wasser waschen und mit einem noch gehörig sauberen und trocknen Handtuch abtrocknen kann.

Sessel, an die der Kopf gelehnt werden soll, sind vorher mit einem Schußstoffe, z. B. einem Blatt Seidenpapier, zu bedecken. Personen, welche erkennbar an einer Haar- und Hautkrankheit des Kopfes, an Ungeziefer oder an einer ansteckenden Krankheit leiden, dürfen in den Frifier, Barbier- oder Haarschneidestuben nicht bedient werden.

nicht

"

des

H.

Im Verein Schöneberger Frauen und Mädchen sprach in der regelmäßigen Vereinsversammlung am 13. November Fräulein Fanny Jmle über den Wert der Konsumvereine. Die Zuhörerinnen, die der Rednerin am Schlusse reichen Beifall spendeten, nahmen davon manche Belehrung mit nach Hause.

In Vereinsangelegenheiten teilte die Vorfißende mit, daß die Kinder der Mitglieder bis zum 15. Dezember angemeldet sein sollen, um dem Vergnügungskomitee das Einkaufen zu erleichtern.

Herzfelde  . Am 10. November tagte im. en ze schen Saale hierselbst eine Voltsversammlung, die sehr gut besucht war. Vor Eine Ehrung unehelicher Mütter durch die Bezeichnung Eintritt in die Tagesordnung erhoben sich die Anwesenden zur Ehre Frau" wird von bürgerlichen Frauen in der Schweiz   angestrebt. des verstorbenen Genossen Bruno Schoenlaut von ihren Eine Frau Mühlberg- Sutermeister in Aarau   stellte ein Jnitiativ Blägen. Zum 1. Bunft referierte Genosse Th. Mezner Berlin  begehren auf betreffend die bezügliche Ergänzung des vorliegenden unter reichem Beifall über die gegenwärtige politische Lage. Entwurfs zu einem schweizerischen Civilgesetz und sie wandte sich In der Diskussion sprach dann der Herr Amtsvorsteher behufs Unterstützung desselben an die Frauen- und Arbeiterinnen- selein zu Herzfelde  . Die Not, die jetzt herrschen sollte, wäre nicht bereine, sowie an die Familien- und Frauenzeitungen und erlangte so schlimm, wenigstens nicht in Herzfelde  , aber die Socialdemokraten trop der vielfach falten Ablehnung stolzer Bürgerfauen 16000 Unter- machten die Leute unzufrieden durch ihre hegerischen Reden, und schriften von einzelnen Frauen und Frauenvereinen. Die Motive, diese hegerischen Agitatoren müßten einfach gehängt werden". welche die Initiantin zu ihrem Vorgehen bewogen, find humaner Genosse Me 3 ner erwiderte ihm, daß wir es nicht nötig die hier und wie socialer Art; sie glaubte dadurch die sociale Stellung der un- hätten zu bezen, denn die niedrigen Löhne, ehelichen Mütter' wie der unehelichen Kinder heben zu können, die in der Umgegend gezahlt werden, würden die Leute kaum ob dann die hier Anwesenden alle freilich in der Hauptsache von materiellen und weniger von ideellen zufrieden machen, und Faktoren abbängig ist. Uebrigens besteht wohl diese Uebung heute keine Deutschen   wären und ob er gleich einen Strick mitgebracht schon vielfach im Leben, ohne daß ein Gesetz hierüber etwas be- hätte, dann könnte das Hängen ja losgehen. Genosse Schröder stimmte. Ob die Initiantin schließlich den gewollten Zweck erreichen aus Herzfelde   tar denn auch sofort in der Lage, ein und die gewünschte Bestimmung in das Civilgesez Aufnahme finden Beispiel dafür zu erbringen, wie die Unzufriedenheit erregt wird. wird, bleibt abzuwarten. Sein 64 Jahre alter Vater, der längere Zeit teine Arbeit gehabt hat und jetzt die Woche 5 M. verdient, soll noch Steuern zahlen. Da er dieselben nicht entrichten fonnte, wurde ihm die Wande uhr gepfändet. Nachdem noch die Genossen Feuerheerd' und Wieslaug mehrere Mißstände im Gemeindewejen geschildert hatten, wurde die Bersammlung mit einem dreimaligen Hoch auf die inter­nationale Socialdemokratie geschlossen.

Versammlungen.

Alle bei dem Frisieren, Barbieren oder Haarschneiden zur Ver­wendung kommenden Tücher, Frisiermäntel, Unterlagen, Schußstoffe Der Centralverband der Maurer hielt am 15. Novbr. im und dergleichen müssen gehörig trocken und sauber, jedenfalls ohne großen Saale des Gewerkschaftshauses eine außerordentlich start sichtbare Schmutzflecken sein. Aus Papier bestehende Schußstoffe usw. besuchte Versammlung ab, in der über die Verlängerung des Ver­find nach einmaliger Benuzung zu vernichten. trages Beschluß gefaßt werden follte. Kollege Banjer gab zunächst einen turzen Rückblick auf die Entstehung und die Wirkungen des Produktenmarkt vom 18. November. Getreide. Heute entwidelte Vertrages in diesem Jahre und hob hervor, daß troß der großen sich in Hafer lebhafter Verkehr. Rußland, das bereits wiederholt als Käufer Antipathie, welche damals bei der Vertragsschließung unter einem am Markte, wodurch eine Preiserhöhung um etwa 12 M. erzielt wurde. für Maihafer aufgetreten ist, war mit gesteigerten und dringlichen Orders großen Teil unsrer Kollegen herrschte, dieselben doch im Laufe der Mais wurde von dieser Bewegung nicht berührt, da Amerika   schwache Beit von der Notwendigkeit eines Vertrages überzeugt wurden. Tendenz meldete, und konnte sich nur behaupten; die Umsätze waren sehr Redner ist der Ansicht, daß mit Rücksicht auf unsre augenblickliche Klein. Aehnlich lagen die Verhältnisse am Markte für Brotgetreide. Amerika  Lage für uns die zwingende Notwendigkeit erwächst, den Vertrag zu fam matter, Oestreich- Ungarn   nach schwächerem Beginne erholt. Bei uns Verhältnisse der schweizerischen Staatseisenbahner. erneuern. Den Ausführungen des Redners folgte eine längere Dis- war Weizen und Roggen sehr still, im Preise schwach behauptet. Annähernd Der Verwaltungsrat der Bundesbahnen hat in jüngster Zeit fussion, in der sich Mud, Beder, Silberschmidt, Winzler rentable Offerten tamen nur aus zweiter Hand. Das Geschäft in Mehl ging allgemeine Dienstvorschriften für die Beamten und ständigen An- und andre im Sinne des Referenten aussprachen. Einige Abschleppend bei kaum veränderten Preisen. Rüböl blieb sehr still. Spiritus fonnte sich unt 50 Pf. erholen, gehandelt wurden circa gestellten erlassen, die in mancher Beziehung bemerkenswert sind. änderungsanträge wurden dann nach kurzer Debaite abgelehnt, und 4000 Liter 70er loco mit 31 M. Schluß für Getreide schwächer. Borausgefchidt fei, daß für die Arbeitszeit, freie Zeit usw. ein be folgender, von der Verbandsleitung gestellter Antrag gegen sechs sonderes Gesetz, das sogenannte Ruhetagsgesez, vorhanden ist Stimmen angenommen: und ferner für die Löhne und Gehälter das besondere Be Die Versammlung beauftragt ihre Vertreter in der Achtzehners soldungsgesetz. Die nun erlassenen Dienſtvorschriften betreffen Kommission, zivecks Verlängerung des Vertrages über die Lohn- und das Verhalten im Dienste und sie bestimmen u. a. folgendes: Arbeitsbedingungen auf ein weiteres Jahr mit den Vertretern der Die Beamten und Angestellten haben sich durch ihr Verhalten in Arbeitgeber in Berhandlung zu treten." und außer dem Dienste der Achtung und des Vertrauens würdig zu Unter Verschiedenes wurde betreffs der Sammlung zum Streif­eriveisen, die ihre Stellung erfordert. Sie haben ferner den Vor- fonds noch folgender Antrag angenommen: Die Versammlung gesetzten vie den Untergebenen gegenüber ein freundliches und tatt beschließt, daß in der Woche vom 24.- 30. November zum letztenmal volles Benehmen zu beobachten, ebenso gegenüber dem Publikum zum Streitfonds gesammelt wird. Karten, welche bis zum 30. No­entschieden, aber höflich und gefällig zu sein. Der Betrieb einer Wirt- vember in Ordnung sind, erhalten den Schlußstempel". Nachdem schaft oder der Kleinverkauf von Getränken ist dem Berfonal wie den mit noch Schulz die Versammelten auf die Verkürzung der Arbeitszeit

Briefkasten der Redaktion.

Die juristische Sprechstunde findet am Dienstag, Donners. tag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt. 100. Natürlich Schlösser. Unterstügung. Wenden Sie sich an einen der folgenden Vereine: Berliner   Frauenverein zur Abhilfe der Not unter den kleinen Fabrikanten und Handwerkern", Borsigende: Frau Jda Salamonsohn, Charlottenburg  , Hardenbergstr. 18;" Friedrich Wilhelmstiftung für Arbeitsame", Rathaus, Bimmer 17-19; Bürger Rettungs- Institut", Gr. Präsidentenstr. 7. R. 24. Gine fichere Auskunft ist unmöglich zu geben. Man kann annehmen, daß die Bant sich erholt.