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im Stich ließ und mit dem Mädchen zusammenzog. Mit ihm] vergendete M. seine nicht unbeträchtlichen Ersparnisse; als er

Aus den Nachbarorten.

da

Tische liegendes Brotmeffer und stieß sich dasselbe vor den Augen Bürgerrechtsgeldes nicht genügend Wähler aufbringen konnten. Dies sich um zehn, sämtlich noch schulpflichtig berantworten. Es handelt

der Gattin in die Brust. Schwer verletzt, da der Stich in die Lunge gedrungen, wurde W. aus der in der Müllerstraße belegenen Wohnung in ein städtisches Krankenhaus gebracht.

Hilfe zu neun Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Ihr jedoch mit seinem Geld zu Ende war, verließ ihn die Dirne. Am Stadtverordnetenwahlen einen glänzenden Sieg weil sie in gewinnsüchtiger Weise handelte, als sie für ihre Beihilfe Ju Teltow haben ebenfalls unfre Parteigenossen bei den blieben mildernde Umstände versagt und zwar mit Nücksicht auf ihr Auftreten während der Verhandlung, hauptsächlich aber deshalb, Sonnabend suchte M., nachdem er 14 Tage obdachlos gewesen, feine errungen. fchivergeprüfte Frau, die mit ihren Kindern von wohlhabenden Ver- Wilhelm Röder und Maurer Keßler je 101 Stimmen, die Gegner 500 M. forderte und auch erhielt. Dieserhalb wurde auch die drei­wandten unterstützt wurde, wieder auf und versuchte, die Verzeihung hingegen nur 67 Stimmen. Röder gehörte dem Stadtverordneten- monatige Untersuchungshaft nicht angerechnet. der Beleidigten zu erlangen. Als ihm Fran M. ein weiteres Kolleginn schon Zuſammenleben rundweg, abſchlug, ergriff der Schloffer ein auf dem nicht wiedergewählt werden, va unire Barteigenossen infolge des gestern vor der achten Straffammer an, fonnte jedoch vor zwei Jahren Ein Bild des Jammers. Jugendliche Diebe hatten sich Versäumnis ist inzwischen nachgeholt worden. Mit wenigen Aus: foeben das strafmündige zwölfjährige Alter erreicht hatten. Knaben, die zumeist erst nahmen sind diesmal die Arbeiter an die Nene getreten. Die meisten waren schon wegen Eigentumisvergehen vorbestraft, mehrere Erhebungen über die Arbeitslosigkeit giebt es auch im wurden aus dem Gefängnisse vorgeführt. Es waren zwei Brüderpaare Seine Braut vergiftet hat der 28 Jahre alte Maschinenmeister Kreise Niederbarnim  . Der Landrat hat angesichts der in darunter, die Knaben Ernst und Bruno Wo inke und Ernst und Otto Köhler, der geſtern von der striminalpolizei verhaftet und nach einigen Ortschaften des Kreiſes für den Winter drohenden Arbeits- Swoboda. Faſt alle waren es Kinder von Arbeitern, die einem von ihm abgelegten Geständnis ins Untersuchungsgefängnis Tofigkeit" die Ortspolizeibehörden aufgefordert, binnen acht Tagen zu durch die Ungunst der Großstadtverhältnisse außer stande waren, sich abgeführt worden ist. D. hatte im Mai dieses Jahres mit der berichten, welche öffentlichen( von Gemeinden, andren Korporationen, genügend um deren Erziehung zu bekümmern. Die Rotte hatte sich neunzehnjährigen, aus guter Familie stammenden Anlegerin K. ein Vereinen, Junungen 2c.) betriebenen Arbeitsnachweise in zusammengethan, um gemeinsam die Kaſſen in den Läden zu bes Verhältnis angeknüpft, welches nach bisher dem Mädchen gemachten ihren Bezirken bestehen, und ob die Arbeitsnachweise mit aus- rauben und war dabei mit außerordentlicher Lift und Verwegenheit Zusagen furz nach Weihnachten zur Heirat führen follte. Als die wärtigen Einrichtungen gleicher Art zum Ausgleich von Angebot und vorgegangen. Monatelang haben die Angeklagten den Norden der K. ihrem Bräutigam mitteilte, daß sie sich Mutter fühlte, sann Nachfrage in Verbindung getreten sind. Uus soll verlangen, was Stadt unsicher gemacht. Die Rollen waren dermaßen vers er auf Mittel, um die Folgen des Verkehrs zu beseitigen. Dabei zur Linderung der Not herauskommen wird. teilt, daß einige von ihnen die Gelegenheit zu Dieb­Er ließ sich unter dent Vorivande, daß er Gift zur Vertilgung von stählen ausfindig zu machen hatten. Es mußten Läden Natten in seiner Wohnung brauche, von seinem Polizeirevier einen In ihrem Laden angefallen und beraubt wurde am Sonn- sein, in denen nur eine einzige Person zu thun hatte, die sich bei Giftschein ausstellen, auf det er eine ziemliche Quantität Phosphor abendabend gegen 83/4 Uhr die Milchhändlerin Emilie Scholz aus Abwesenheit von Käufern, im Nebenzimmer aufhielt. Zunächst wurde in einer Drognenhandlung erhielt. Alsdann bestellte er seine Braut der Wartburgstr. 11 zu Schöneberg  . Frau Scholz hatte bereits die die Ladenthür aufgeklinkt und war dies unbemerkt geschehen, so in seine Wohnung in der Holzmarktstraße, wo er dem Mädchen ein Kasse in die Tasche gesteckt und war mit dem Aufräumen des Ladens wurde nach einer Weile einer der kleinsten von der Bande hinein­Gebräu von Kakao und Phosphor als Abortierungsmittel reichte. beschäftigt, als noch eine Kundin, Frau Möhring kam, eine Kleinig geschickt, der sich in gebückter Haltung um den Ladentisch herum Er selbst will an jenem Tage den Trank gekostet haben. Rach seiner feit taufte und ein Geldstück wechseln ließ. Beim Verlassen des schleichen und die Kasse dann ausräumen mußte. Auf diese Weise Darstellung soll die Wirkung des Getränkes bei der K. ausgeblieben ziemlich einsamen Ladens, dem gegenüber der Straßen Bahnhof volführten sie viele Diebstähle. Einmal fiel ihnen eine Beute von sein, die mit ihrer Einwilligung das giftige Mittel zu sich genommen liegt, fah Fran Möhring zwei Männer an dem Fenster stehen und 120 M. zu. Die Angeklagten beschlossen, sich einige vergnügte Tage" Einen Tag später hat sie dasselbe in stärkerer Dosis in den Laden hineinsehen. Die Männer und die Frau drehten sich zu machen. Sie führen insgesamt nach Birkenwerder   und hielten getrunken. Sofort stellten sich heftige Schmerzen ein, die den D. gleichzeitig nach einander um und fahen fich an, Frau Möhring ging ich dort in der Umgegend drei Tage und drei Nächte auf. Dabei Die lettere jowie per fofort goutter zuzuführen. Bergebens fuchte gaben nu achtten gran Schols, ihr men, bite Männer den verstanden fie gut zu leben, nach 3 Tagen waren die 120 Mark ver­herbeigeholte Arzt von Schiver- und Mann, sich in be braucht; die Angeklagten kehrten nach Berlin   zurück, um das Diebcs: crfrankten eine Aufklärung über die Vorgänge zu erhalten; das nachbarten Wirtschaft befand, lasse sie um etwas Geld bitten. Die handwerk so lange wieder fortzulegen, bis sie gefaßt wurden. Der Mädchen auben, it ay bude jedoch den Dienstmädchen der Zimmer: möge, wenn er Geld haben wolle. Unterdeffen waren die beiden und Adolf Wogge zu je einem Jahre Gefängnis. Die später, ohne sich hierüber geäußert Frau lehnte das ab und blieb dabei, daß ihr Mann selbst kommen Gerichtshof verurteilte die Anführer der Bande, Ernst Wointe wirtin des Döbler eine merkwürdige Entdeckung gemacht. Als das Fremden immer näher an die Frau herangekommen. Blöglich übrigen Angeklagten famen mit gelinderen Strafen davon. Natürlich Mädchen einen Wassereimer, der in dem Zimmer des D. ge- frat ihr nun einer auf beide Füße, griff ihr mit einer Hand an die wird das Gefängnis die Knaben nicht bessern. Sie werden weiter standen hatte, in dem Küchenausguß entleerte und auf Stehle und faßte mit der andren ihre beiden Hände, mit denen sie den Weg des Verbrechens wandern, wandern müssen, fann man die schwach abfließenden Reste eine Sodalösung gob. ent fich zu befreien suchte. Der andre riß ihr die Schürze ab, unter der sagen. Wer aber wagt es, diesen Kindern die Schuld an ihrem stand plöglich ein penetranter Geruch. Unt denselben zu die Tasche hing, griff in diese hinein und beraubte sie fast des inglid beizumessen? beseitigen, goß das Mädchen heißes Wasser nach, und plötzlich schlub ganzen Inhalts im Betrage von 8 Mart. Dann liefen die Näuber ihm eine Flamme entgegen. Die entstandenen Gafe hatten sich ent- davon und entkamen, obwohl die leberfallene um Hilfe rief. Frau zündet. Dieser Vorgang brachte die Vergiftung der St. durch Döbler Scholz beschreibt die Räuber als Männer von etwa 30 Jahren. an den Tag, die sonst verborgen geblieben wäre. Die Obduktion Beide hatten frisches rotes Gesicht und blonden Schnurrbart. Der der Leiche der St. hatte alvor ergeben, daß es sich unt eine Bers eine ist etwa 1,70 Meter groß und trug ein helles Jackett und einen giftung handele, aber man nahm an, daß das Mädchen sich das Gift steifen, dunklen Hut, der andre ist klein und unterſeyt und trug eine selbst beigebracht hätte. Durch die Nachforschungen des X. Kriminal- braun gestrickte Interjacke und anscheinend eine Radfahrermüße. begirls wurde dann der Thatbestand festgestellt, wie ihn der gestern Fran Scholz hat noch deutliche Würgemale am Halse. Ihre Be­verhaftete Döbler bei seinem Geständnis bestätigte. eschreibung der Räuber bestätigte Frau Möhring, die gestern ebenfalls von der Kriminalpolizei vernommen wurde.

habe.

von

Bom Eisenbahnzuge geköpft. Auf dem Bahnkörper der Ring­bahn fand man gestern, Sonntagabend, zwischen Tempelhof und Nig dorf die Leiche eines Mannes, dessen Persönlichkeit noch nicht fest­gestellt werden konnte. Die ganze Lage läßt darauf schließen, daß der Unbekannte den Tod gesucht hat. Der Kopf ist ihm durch die Räder eines Zuges vom Rumpfe getrennt worden. Die Leiche wurde zunächst an der Seite des Bahndamms geborgen und dann nach der Salle des alten Rigdorfer Kirchhofs gebracht. Der Totgefahrene scheint seinem Aeußern nach Arbeiter und kaum über zwanzig Jahre alt gewesen zu sein. Er ist 1,64 Meter groß, hat dunkles Haar und ein bartloses Gesicht. Gr trug ein graugrünes Jackett mit Weste, Schwarze Beinkleider, einen schwarzen, weichen Hut, ein rotgestreiftes Barchenthemd, graubranne Strümpfe und abgetragene Bugstiefel. In feinen Kleidertaichen fand man einen kleinen Kießlingfchen Verkehrs­plan von Berlin  , zwei Schlüffel an einem Ringe und ein Taschen effer mit einer Schale aus Weißblech.

Vermischtes.

Fabrit der Zuderraffinerie Danzig- Neufahrwaſſer Feuer aus, das bis 10 Uhr vormittags noch nicht völlig gelöscht war und bedeutenden Schaden sowohl an den Fabrikgebäuden wie an den Maschinen an­gerichtet hat. Verluste an Menschenleben sind nicht zu beklagen, doch dürften eine große Anzahl Arbeiter durch den Brand brotlos werden. Die Beamtenivohnhäuser sowie auch das Comptoirgebände konnten gerettet werden. Die Bücher und die Staffe waren während des Brandes auf dem Kriegsschiff Aegir" untergebracht worden.

In Zehlendorf   ist das Schulgeld für auswärtige Schüler au den höheren Lehranstalten von 110 auf 130 M., an den Vor­schulen von 130 auf 150 M. erhöht worden. Es ist eine Bewegung Eine Bestie. Wie das Pofener Tagebl." meldet, erschlug der am Orte zur Errichtung einer Realschule in Gange, obgleich Arbeiter Severin Zajdowicz in Miloslav am Sonnabend seine Ehe­zur Zeit kein Platz für die Unterbringung solcher Schüler vor- fran, nachdem er ihr vorher die Ohren und die Nase abgeschnittent handen ist und selbst die Gymnafiasten in der Gemeindeschule unter- hatte. Der Mörder wurde verhaftet. richtet werden. Die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Brand im Eisenbahnwagen. Ein gräßliches Brandunglück am Orte werden gegen Unfall versichert. Die Versicherungs  - wird über Warschau   vom 17. November gemeldet. Auf der Strecke fumme beträgt für den Todesfall 10 000 W., für den Invaliditäts- zwischen Sosnowice und Zombkowice entstand gestern in einem fall 20 000. und für den Krankheitsfall 4 M. den Tag auf Wagen eines Eisenbahnzuges dadurch ein Brand, daß der Inhalt 300 Tage. Nächstens soll die am Orte eingesetzte Gefundheits- einer zerbrochenen Benzinflasche Feuer fing. Von dreißig in dem tom mission Bericht erstatten. Leider hat diese Kommission es Wagen befindlichen Arbeitern verbrannten drei, während elf schwere nicht für nötig gehalten, auch Arbeiter zur Auskunfterteilung heran- Brandwunden davontrugen. Das Feuer ergriff auch den Nachbar­zuziehen. Werkwürdigerweise soll auch über die Beratungen Still- wagen, beide Wagen waren in kurzer Zeit völlig verbrannt. schiveigen bewahrt werden. Hoffentlich bringt bei den Neuwahlen Gemeindevertretung. im Frühjahr 1902 die Arbeiterschaft etwas Lebendigkeit in die

In Rigdorf ist gestern das neue Amtsgerichts- Ge­bäude eingeweiht worden. Der Justizpalast" ist mit einem Stoftenaufwand von 14 Millionen Mark erbaut worden.

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Durch Fälschung von Ausweispapieren hatte ein in der Nacht zum Montag abgefaßter Einbrecher einen ganz neuen und un­schuldigen Menschen aus sich gemacht. In der Bärwaldstraße ertappte man einen Menschen, als er mit einem Einbruch beinahe fertig war. Der Mann nannte sich Albert Joenge und hatte auch Papiere auf diesen Namen. Die Kriminalpolizei forschte in allen Atien nach, Der Schlächter Niedbalski in der Rummelsburgerstr. 67 zu fand aber diesen Namen nicht. Es schien, daß man es mit einem Lichtenberg   teilt uns zu der in Nr. 263 von uns gebrachten Meldung noch umbelasteten Neuling zu thun hatte, bis der Erkemmungsdienst mit, daß das bei ihm beschlagnahmte Fleisch abgestempelt gewesen die überraschende Aufklärung brachte, daß der Festgenommene ein fei. Als ich das geschlachtete Nind zum Zwecke des Kaufs bei dem schon mehrfach bestrafter Einbrecher namens Friedrich Jenze ist. Der Großschlächtermeister Hiller besichtigte," so schreibt uns der Herr, alte Sünder hatte sich die neuen Papiere sehr geschickt gefälscht, fragte ich ausdrücklich danach, ob dasselbe bereits untersucht sei, und aber nicht an die Meßkarten des Erkennungsdienstes gedacht. als diese Frage verneint wurde, verlangte ich, daß es erst unter­icht werden sollte, bevor ich es kaufen könnte. Als der Gefelle des Herrn Hiller einige Stunden später wegen des Nindes nochmals zu mir fam, bestätigte er mir auf meine Frage, daß es untersucht lei. Als mir das Fleisch dann gebracht wurde, befand sich auf dem selben auch ein blauer Untersuchungsstempel. Tuberkelfleisch gesetzt hat. Hoffentlich wird dieser Fall von der Be­Es fragt sich mun, wer den Stempel auf das umgenießbare hörde eingehend untersucht. Seltsam ist übrigens, daß der Niedbalsti augenscheinlich der Qualität des Fleiſches nicht traute und es dennoch kaufte. Der Schlächter teilt zum Schluß noch mit, daß von der Ware nichts verkauft worden ist.

Durch einen Sturz mit der Leiter verunglückte gestern, Montagvormittag, ein 26 Jahre alter Klempner Scholz, der bei dem Meister Drechsler beschäftigt ist, auf dem Grundstück am Werderschen Martt 9. Hier wurde gestern die Konditorei von Scheffer eröffnet. Am Hofe hatte man einen Rauchabzug angebracht. Als man damit fertig war, wollte Echolz einen Haten aus der Wand ziehen. Hierbei fiel er mit der Leiter und zog sich einen Schäden eine Bruch des rechten Armes zu. Der Schwerverletzte wurde befinnungs­los mit einer Droschte nach der Charité gebracht.

Gerichts- Beitung.

Marktpreise von Berlin   am 16. November 1901 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. Wetzen, gut D.:Etr. mittel gering

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14,20 14,16 14,12 14,08 14,04 14,00 14,40 13.70

Startoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Stente 1 kg do. Banche Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch Butter

13,60 13.00 Gier

Karpfen Aale

"

60 Siht 1 kg

7.

1,70 120 1.40

1,70 1,30

1,80

1,60

2,80 2,

* Joggen, gut

"

"

"

miltel gering

+ 3cine,

"

mittel gering

540 2.80

dafer, gut

mittel gering

12,90 12,30 16,40 15,80 15,70 15,10

2,20 1,20

2,50 1,40

Bander

2,50 1,20

15,- 14,50

Hechte

2,00 1,-

Nichtstroh

7,50 7,-

Barsche

1,80 0,80

8,90 6,10

Schleie

2,80 1,20

40-25,

Bleie

1,40 0,60

50,- 25,-

Krebse

ver Shot 16- 3,-

60,-

30,-

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Gibfen Speisebohnen

Linien

* ab Bahit.

frei Wagen und ab Bahu.

Schriften- Eingang.

Von der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Dietz' Verlag) ist soeben das 7. Heft des 20. Jahrgangs erschienen. Aus dem Juhalt heben wir hervor: Graf Paul Hagfeldt. Der Wiener   Parteitag. Von K. Kantsty. Karl Bürtli. Von H. Thurow. Socialer Jmperialismus. Von M. Beer. Randgloffen zu den deutschen Manövern. Von Rudolf Krafft.- Akademiker und Proletarier. Von Michael Jimpertro Litterarische Rundschau:

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Der Wahre Jacob giebt soeben die 24. Nummer feines 18. Jahr

Feuernachrichten., Gin größerer Dachstuhlbrand kam Sonntagabend 8 1hr in der Reichenbergerstraße 48 zum Ausbruch und beschäftigte die Wehr faft zwei Stunden. Das auf dem Boden ausgekommene Feuer griff so rasch um sich, daß bei Ankunft der Wehr bereits mehrere Dachkammern in Flammen standen. Eine Der viel erwähnte ,, Bankier" Mag Opitz wurde gestern starte Berqualmung erschwerte den Löschangriff und trieb zugleich aus der Untersuchungshaft dem Schwurgericht des Landgerichts I die Bewohner der oberen Stockwerke aus ihren Wohnungen. Einige vorgeführt, da er nach Ansicht der Anklagebehörde eine bestimmende. W. Macrofin, Trusts and the State. Bou J. B. Astew. Mieter hatten sich auf den Bodenkammern Taubenfchläge und Rolle in einer Anklagesache wegen Verbrechens wieder keimendes Von der Gleichheit", Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen Kaninchenställe angelegt und beklagen nun den Verlust sämtlicher Leben gespielt haben soll. Angeklagt sind die 22 Jahre alte unver-( Stuttgart  , Diez Verlag) ist uns soeben die Nr. 24 des 11. Jahrgangs zu Tiere, die teils verbrant, teils erstickt sind. Eine Reihe Voden- ehelichte Hedwig Stod, Stieftochter des früheren Schlächtermeisters, Sausindustrie. Von a. br. gegangen. Aus dem Inhalt dieser Nummer heben wir hervor: Die fammern samt einem Teile des Dachstuhles wurden eingeäschert. Privatiers Behrend, die Hebamme Frau Klara Betschowa, Frauenvereine. Der zweite Verbandstag der fortschrittlichen Aus der Bewegung. Ueber die Entstehungsursache des Brandes ist Bestimmtes nicht er- und der 35 Jahre alte Bankier Mag Opig. Die Angeklagte Von 2. Anzengruber.( Fortsetzung.) Feuilleton: Hartingers alte Sirtin. Notizenteil: Arbeitsbedingungen mittelt. Kurz vorher brannte Andreasstraße 63 ein Sofa und der Stock wird beschuldigt, ein Verbrechen gegen keimendes der Arbeiterinnen. Gewerkschaftliche Arbeiterinnen Organisation. Fußboden in der Küche. Montag früh 3 Uhr gingen Willibald Leben begangen, die Betschowa, die Mittel zur Aus- Socialistische Frauenbewegung im Auslande. Frauenbewegung. Ver Alexisstraße 32 Möbel und Kleider in Flammen auf. führung dieses Verbrechens hergegeben und Opis, durch schiedenes. Auf der Treptow   Sternwarte wird am Bußtag, Mittwoch, zwei selbständige Handlungen die Stod durch leber Die Gleichheit" erscheint alle 14 Tage einmal. Preis der Nummer nachmittags 5 Uhr, Direktor Archen hold eine Gedenkrebe auf den redung, die Betschowa durch Geschenke zu dem Verbrechen vorjäglich für 1901 unter Nr. 2978) beträgt der Abonnementspreis vierteljährlich ohne 10 Pf., durch die Bost bezogen( eingetragen in der Reichspost- Zeitungsliste 300jährigen Todestag Tycho Brahes halten. Gleichzeitig wird die Tycho bestimmt zu haben. Den Vorfiz im Gerichtshofe führt Landesgerichts- Bestellgeld 55 Pf.; i.nter Kreuzband 85 Pf. Brahe- Ausstellung an diesem Abend geschlossen. Das Thema des 7 Uhr: Direktor Wagner, die Auflage vertritt Staatsanwalt Bahr, die Bortrages lautet Die Bewohnbarfeit der Welten". Da der Mond an biesem Lage ſchon von nachur. 4 Uhr an sehr günstig zu beobachten ist, so Verteidigung führen die Rechtsanwalte Lahn  , Dr. Schwindt canges und damit die 400. Nummer feit dem Erscheinen des Bahren bleibt das Inftitut bis 11 Uhr abends geöffnet. Die Direktion hat für und Dr. Paul Rosenfeld. Die beiden ersten Angeklagten find Jacob" in Stuttgart   heraus; es dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß diesen Tag die Preise des billigen Sonntags angesezt. Das bisher unbestraft, die Angeklagte Stock hat vom 5.- 18. September bereits in Hamburg   1877/78 ein Jahrgang des Blattes erſchienen ist. Astronomische Museum" ist frei und die Beobachtung foftet die Hälfte.in Untersuchungshaft gefeffen. Befindet sich aber seitdem wieder auf An der Spize der Beilage bringt die Nummer die Biographien Durch einen Mozartabend hat die Freie Volksbühne freiem Fuß. Auch die Betschowa ist unbescholten, dagegen ist Opiz, der verstorbenen Genossen Bruno Schoenlant und Karl Bürkli  ihre Mitglieder erfreut. Das am Sonnabend bei Lipps veranstaltete bolten Betruges mit 5 Wochen Gefängnis, im Jahre 1894 wegen der in zweiter Ehe verheiratet ist, im Jahre 1893 wegen wieder aus der Feder von persönlichen Freunden der Verstorbenen. Den Biographien find wohlgelungene Porträts beigegeben. Winterfest diente ausschließlich dem Andenken des Licht- und Liebes- Unterschlagung, Untreue und Betruges mit 2 Jahren 3 Monaten Schäfer und eine Herde" mit den Gründen des Herrn v. Frege Das Hauptblatt beschäftigt sich in seinem farbigen Titelbilde 3 wei genius der Musit, wie Wagner den großen Tondichter treffend nennt. Gefängnis vorbestraft. Unter den vorgeladenen 12 Zeugen befinden für seine Absicht, das Vicepräsidium des Reichstags niederzulegen. Das Ju dem mit einem sinnvollen Titelbild ausgestatteten Programm fich die Frau des Angeklagten Opiz, dessen Vater, der Glasermeister farbige Rüdbild" Der Bauernbund bei einem Getreide zoll heft, das den Anwesenden überreicht wurde, war der Leidensweg Opig aus Angermünde  , und der aus der Untersuchungshaft vor- von 7,50 M. und bei einem Getreide zoll von 3,50 Miſt geschildert, den auch dies in ſeinen Werten ſo ſommig leuchtende Genie geführte Stiefvater der Angeklagten Stod, Privatier Behrend. Als eine Satire auf agrarische Königstreue, deren Grad von der Höhe der Zölle wandeln mußte, zuerst unter den beschimpfenden Mizhandlungen Sachverständige find Medizinalrat Dr. Mitt en zweig. Gerichtsarzt abhängig ist. Außerdem ist die politische Satire in Wort und Bild in der eines rohen Kirchenfürsten, dann im steten Ringen nach Brot, das Dr. Puppe, Dr. med. Samter und Sanitätsrat Dr. Fornet zur ist 10 Bi. 12 Seiten starken Rummer reichhaltig vertreten. Der Preis der Nummer ihm bei aller äußeren Anerkennung zuweilen in des Wortes bitterster Stelle. Es handelt sich bekanntlich auch um ein Gutachten über Bedeutung fehlte. den Geisteszustand des Angeklagten Opig. Der Gerichtshof schloß für die ganze Dauer der Verhandlung die Oeffentlichkeit aus. Der Gerichtsarzt Dr. Puppe befundete eine ganze Reihe von Momenten, die es als zweifelhaft erscheinen ließen, ob Opitz bei Begehung der hier in Frage stehenden Strafthat geistesgefund ge­wejen fei. Dr. Puppe beantragte, den Angeklagten Opitz zur Beobachtung seines Geisteszustandes der Charité zu überweisen und der Gerichtshof entsprach diesem Antrage.

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Das Fest am Sonnabend schien anfangs gar nicht zu stande kommen zu sollen. Die Künstler, welche ursprünglich für den vokalen Teit des Konzerts ihre Mitwirkung zugesagt hatten, ließen im legten Augenblick die Festleitung in Stich. Doch gelang es, in den Damen Wolf Dreyer und Ravoth sowie in Herrn Linge nene Gejangsfräfte zu gewinnen, die ihrer Aufgabe denn auch bestens gerecht wurden. Allerdings hatte das Programm begreiflicherweise ivejentlich geändert werden müffen. Der instrumentale Teil wurde vom Berliner   Tonfünstlerverein unter Leitung des Herrn v. Blon aus geführt. Wir hatten mehrfach Gelegenheft, diese Kapelle zu rühmen. Auch am Sonnabend spielte sie vorzüglich.

Die Frauenfrage. Von Lily Braun  . Leipzig  . S. Hirzel. Breis 10 Wt. Bierter Jahresbericht der Arbeitskammer Zürich  . Für die Zeit Januari   31. März 1901. Zürich  . Buchdruckerei des Bolksrechts. ( Kirsten u. Zeisberg.)

Bibliothek für modernes Geistesleben. Flugschrift zur Kenntnis der Gegenwart. Herausgegeben von Hans Buhmann. Heft 3: Sociale Erziehung. Preis 1 M. Leipzig  - Koburg  , Thüringische Verlagsanſtalt. Ziergeschichten. Für die Jugend ausgewählt von Hamburger. Umstände wegen versuchter Abtreibung zu zwei Monaten 100 Starten in Kupferstich  , herausgegeben von Justus Perthes  ' Geographischer Die Angeklagte Stock wurde unter Annahme mildernder Jugendschriften- Ausschuß. Leipzig  . Erust Wunderlich. Preis 60 Pi Reue, neunte Lieferungs- Ausgabe von Stielers Hand- Atlas, Gefängnis verurteilt, wobei noch die erlittene Untersuchungs- Anstalt in Gotha.  ( Erscheint in 50 Lieferungen( jede 2 Karten] zu je 60 231.) haft( 3 Wochen) in Anrechnung zu bringen ist. Schlechter 1. Lieferung: Nr. 15, Ostalpen   in 1: 925 000, von E. Scherrer und fam die Angeklagte Betschowa weg, die wegen Bei- H. Habenicht; Nr. 64, China   in 1: 7 500 000, bon E. Barich. Berantwortlicher Redacteur: Carl Zeid in Berlin   Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  

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