einwandfrei gewesen. In Stuttgart hat Herr v. Lessel unter| Centrumspartei zu Liebe die Erörterung der Zollfrage verfeinem Eide befundet, daß nur vereinzelt Ausschreitungen vor- hindern wolle.
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Beim Etat
München , 19. November. Die Kammer der Abgeord neten beendete heute die Debatte über die allgemeine Finanzgekommen und diese streng geahndet worden wären. Ein sehr In fast einstündiger Rede suchte sich nun Herr Brust zu recht- lage. Nachdem Prieger( freie Vereinigung) und Diehl( liberal) ge nuwesentliches Zeugnis. Denn die Hauptfrage ist ja, was ein fertigen. Er habe erst im Verbandsorgan, dem„ Bergknappen", für den sprochen, führte Finanzminister Frhr. v. Riedel aus, er sei Geguer durch die Vorkommnisse in China abgehärteter Militär unter dein 30 Stellung genommen, als man ihm wegen seines Schweigens einen einer allgemeinen direkten Reichs- Einkommenftener, weil er durch die Vorkommnisse in China abgehärteter Militär unter dein Brotwucherer und Verräter an den Arbeitern genannt habe. Gr sei also wünsche, daß die finanziellen Verhältnisse der Einzelstaaten Begriff Ausschreitung" versteht. Nicht- Pardon- geben, das eine gezwungen gewesen, Stellung zu nehmen, Ebenso sagte Steger von diesen unbeschränkt selbst bestimmt werden. Eine Reiche fehr altmodische Hunianität vielleicht als Ausschreitung em- wald: Wenn er, wie Brust und Giesberts, vom Standpunkt der Finanzreform misse den Grundsag festlegen, daß die pfinden möchte, kaum doch für Herrn v. Lessel nicht als solche ausgleichenden Gerechtigkeit für eine mäßige Getreidezollerhöhung Matrikularbeiträge niemals die Ueberweisungen übersteigen celten, da es sich ja in diesem Falle um einen für die Kriegs- fich ausgesprochen habe, so sei er dazu durch Freunde und Gegner dürfen. Nachdem Kohl( E.) nochmals die Haltung seiner Partei führung maßgebenden Befehl handelt. Auch die Plünderung gedrängt worden und habe aus lleberzeugung gehandelt. Den verteidigt hatte, wurde die Debatte geschlossen. fann nicht als Ausschreitung aufgefaßt werden, da ja- wie beiden Rednern trat der Vorsitzende des christlichen Metallarbeiter des Ministeriums des Aeußern verteidigte Staatsminister die Regierung zugestanden hat von der Heeresleitung selbst Verbandes in Mülheim a. Rh., Herr Schlad, entgegen. Die in Graf v. Crailsheim gegenüber dem Abg. Gäch( freie Vg.) die Notder That überfaulen Ausreden dieser Gewerkschaftsagrarier tenn wendigkeit der Beibehaltung der bayrischen Gesandtschaften. oder doch wenigstens mit ihrem Wissen und Dulden die astro- zeichnete Schlad als haltlos. Es bleibe die Thatsache bestehen, daß Abg. v. Vollmar beantragte Ablehnung der 100 000 M., we Ice nomischen Instrumente als Beute nach der Heimat fort- Brust, Stegerwald und Braun( München ) zuerst als christliche Ge- der Staat für die Hofhaltung des Prinzregenten geführt worden sind. So schrumpfen also die Verteidigungs- werkschaftsmitglieder für den 3oll eintraten, und sie hätten da- zahlt. Dieser Antrag wird vom Finanzminister Frhrn. v. Riedel versuche des Herrn p. Lessel und der Staatsanwalte in durch bewiesen, daß die gollfrage in die Gewerkschaften gehöre. und von allen Parteien bekämpft und vom Hause abgelehnt. Hannenprozessen start zusammen. Nach dem sich nun der energische Protest gegen den Alenßerst auffällig aber ist es, daß die Regierung felbst, 3oIIwucher entwidelt habe, wollten die Herren Stuttgart , 18. November. Der Gemeinderat hat auf Grund während ihre Kriegsleitung vor Gericht beredsam gerettet wird, die Bewegung aufhalten. Das werde ihnen aber nicht des neuen Gesezes, betreffend die Entschädigung der Gemeinderats: mit feinem Worte jeue fchfveren Anklagen zurückgewiesen hat, die gelingen. Es fönne gar kein Zweifel herrschen, daß die Lebensmittelzoll- mitglieder, beschlossen, daß vom 1. Januar 1902 an die unbesoldeten frage in die Gewerkschaft gehöre, dem fie schneide aufs tiefste in die Lebens- Gemeinderäte für die durch Versehung ihres Amtes verursachte Zeitder französische Oberstkommandierende General Boyron öffentlich verhältnisse der Arbeiter ein. Er könne es nicht verstehen, daß Gewerk- versäumnis eine Entschädigung in Form eines Tagegeldes in Höhe gegen die deutsche Kriegsleitung erhoben hat. Erklärt sich schaftsführer, die aus der Mitte der Arbeiter hervorgegangen seien von 10 M. erhalten sollen.- dies Schweigen nur aus der Absicht des Grafen Bülow und und das Elend in den Arbeiterfamilien aus eigner Anschauung des Kriegsministers, sich für den Reichstag Trümpfe aufzu- fennen, für den erhöhten Lebensmittelzoll eintreten. Er sei selbst bewahren? Oder muß man eben schweigen, weil man nichts Centrumsmann; aber das müsse er bekennen, daß von seiten aber das müſſe et betemment, buil zu sagen weiß? der Centrumspartei ein großer Druck auf die chriftlichen Gewerkschaften geübt werde, damit sie dem Centrum 11e11. Das nicht bestritten werden. zur
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Reiner will Stellvertreter Gottes werden! it Eine Korrespondenz berichtet:
weiße Lämmilein gewesen seien, zu den Hunnenthaten haben Redner, Schaller, bestritt dem Ausschuß das Recht folgende allen militärischen Zeitschriften und Blättern fann man Inserate,
faffung der Resolution.
Sie beweist, daß der Versuch des Centrums, den Centrumsarbeitern den Maulforb anzulegen, auf daß sie nicht seine brotwucherischen Streise stören, nicht gelungen ist, ja jedenfalls das Gegenteil dessen erzielten wird, was beabsichtigt wurde. our mind
auch sie ihren Beitrag in vollem Maße geliefert. Das entFebt Deutschland aber nicht der Pflicht, die Auflage Voyrons, Die Versammlung ging, ohne Beschlüsse zu fassen, auseinander. daß die unnötigen Grausamkeiten der deutschen Kriegs iiihrung die Herstellung der Ruhe und Ordnung gehemmt hätten, ernstlich zu beachten und entweder eine Rechtfertigung oder ein Schuldbekenntnis herbeizuführen. Nichts von dem geschicht. Nur das Mosse- Blatt giebt sich dazu her, durch ein müßiges inhaltloses Gerede die Voyron Briefe zu beantworten. Dieses freisinnige Offiziösentum giebt sich zu Diensten her, die zu gewähren, die konservative Presse, wenn nicht zu anständig, so doch zu klug ist.
Einen vollen Monat, nachdem die Voyron- Briefe er schienen sind, nachdem also die Offiziösen annehmen dürfen, daß ihr Inhalt vom Publikum schon halb vergessen ist, zieht Frute das Berliner Tageblatt" gegen die Veröffentlichung Ios, ohne auf 2/2 Spalten etwas andres zu sagen, als das Bekenntnis abzulegen, daß das erlesene Feingefühl des B. T." Offiziösentums die Publikation als- Taktlosigkeit empfindet.
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Einen besonders schlauen Trick glaubt das B. T." darin gefunden zu haben, daß es die Nicht Bekanntgabe der Walderfeeschen Epistel seitens des Generals Voyron aus der Furcht ableitet, es würde sich aus ihr ergeben, daß es meistens bei den durchaus sachgemäßen Anordnungen des Marschalls verblieben ist, und daß im übrigen die Angelegen heiten durch den Briefwechsel allein überhaupt nicht ihre Erledigung gefunden haben".
Abg. v. Frege, der konservative und niemals erblassende Bicepräsident des Reichstags, hat nunmehr thatsächlich frankheitshalber einen sechsmonatigen Urlaub nachgesucht und deshalb sein Amt als Vicepräsident des Reichstags nieder gelegt. Schwereres Leid widerfuhr dem Reichstag fanm je.-
Die bürgerliche Presse und die Arbeitslosigkeit. Die Auslaffungen der bürgerlichen Blätter über die Berliner ArbeitslosenBersammlungen sind so wenig belangreich, daß sie nicht zu einer tritischen Erörterung verloden. Versuche, den Notstand den zu tengnen man nicht mehr wagt als möglichst gering erscheinen zu lassen; wunderbare Statschläge, wie der, daß man die heutige Arbeitslosigkeit nicht mit der Zeit des Aufschwungs vergleichen dürfe, sondern lediglich mit früheren serisen zeiten, und platten Polemiken gegen den Socialismus, das ist alles.
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Das oberflächlichste und dimmste Zeng schreibt natürlich, wie immer in folchen Fragen, die reisinnige Beitung" Eugen Richters. Sie führt den prachtvollen Nachweis, daß die aus der Anarchie der kapitaliſtiſchen Produktion notwendig folgenden Krisen auch nicht durch socialistische Regelung beseitigt werden könnten, und sie entschleiert ihres Gemites tiefstes Schnen, indem sie zwar nicht ausdrücklich sagt aber ausreichend far andeutet, welches das beste Mittel sei, die Arbeitslosigkeit zu vermindern: Herabjegung Nun, wenn die Briefe Waldersees, deren Antworten verder Löhne! Indem das Blatt nämlich unfre Angabe wiedergiebt, öffentlicht sind, geeignet sind, die Anklagen und Behauptungen daß auch besonders die Buchdrucker unter der Arbeitslosigkeit leiden, Voyrons zu entkräften, warum in aller Welt hat man von bemerkt es hämisch: deutscher Seite nicht diese Schreiben bekannt gegeben. Woher dieser unerfindliche und unendliche Edelmut auf eine Herausforderung, die man wirksamt parieren konnte, zu schiveigen, als ob man ohnmächtig sei?
Wir glauben an solchen Edelmut nicht, wir nehmen vielmehr an, daß die deutsche Regierung allen Anlaß hat, jede weitere dokumentarische Klarstellung der Geschehnisse in China zu vermeiden. Sie schweigt, weil sie es nicht wagen darf, die Wahrheit reden zu lassen.-
Der Centrums: Mantforb.
Sus Köln wird uns geschrieben:
Ob nun die am 1. Jannar bevorstehende Erhöhung der Löhne der Buchdrucker geeignet ist, durch Vermehrung der Druckaufträge die Arbeitslosigkeit zu vermindern, kann bezweifelt werden."
Also man setze die Löhne herab, dann werden die Waren billiger und dann giebt es mehr Aufträge. Das Jdeal wäre also erreicht, wenn die Arbeiter gar keinen Lohn mehr erhalten.
Die Weltanschauung des billigen Mädchen- Einstellens" beherrscht, wie man sicht, das Reich Eugen Richters noch immer in ungeschwächter Verwegenheit.
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Arbeitsnot
alle
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" Der Mangel an Unteroffizieren nimmt für die Heeresverwaltung einen geradezu beängstigenden Charakter an und in betreffend freie Unteroffiziersstellen und Werbung von Kapiinlanten mehr denn zu viel finden. Bei der Garde und den Elitetruppen ist der Mangel an Unteroffizieren nicht so sehr bedeutend, aber bei den Provinzialtruppen wissen die Chefs faum, wie sie mit dem Dienst zurecht kommen sollen. Die Ursachen dieser Erscheinung sind nur zu bekannt. Die Ges währung des Kapitulations Handgeldes von 100 M. und ein privater Zuschuß von seiten der Truppe vermögen nicht, genügend ausgediente Leute zum Weiterdienen zu veranlassen; die 1000 Mark Prämie für vollendete 12jährige Dienstzeit übt schon seit langem feine Wirkung mehr aus. Fortgesetzt finnt die oberste Militärbehörde auf Mittel, das Unteroffiziercorps wieder zu stärken und infolgedessen find jetzt an die Truppens tommandeure Anfragen ergangen, welche eine geistige Hebung des Unteroffizierstandes betreffen. Um nämlich den Unteroffizieren mehr wie bisher Gelegenheit zu bieten, sich für den späteren Dienst bei den Behörden auszubilden, soll innerhalb der Brigaden ganz unabhängig von den Regiments- Rapitulantenschulen eine dreiflaffige Brigadeschule eingerichtet werden, in denen auch Unterricht im Französischen und Englischen erteilt werden soll. Wer die erste Klasse mit„ Gut" absolviert hat, soll eo ipso als Militär- Anwärter gelten mit der Vergünstigung, bei seinem Eintritt bei einer Behörde von der Aufnahmeprüfung befreit zu sein. Wie wir weiter hören, soll in Aussicht genommen sein, daß sich der luteroffizier schon mit Beendigung des zehnten Dienstjahres bei der Behörde vornotieren lassen darf, so daß seine Einberufung am Tage der Aushändigung des Civil- Versorgungsscheines nach zwölfjähriger Dienstzeiterfolgen kann. Die Wartezeit dürfte dadurch ganz erheblich vertürzt werden, was vielleicht ein Ausporn zur Kapitulation sein tönnte." pg 510 360
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Sicherlich wird der Unteroffiziersmangel auch durch die neuen Reizmittel nicht behoben werden. Die Unluft der Soldaten, länger als das Gesetz fordert, bei der Truppe zu bleiben, ist in der gesamten heutigen Militärorganisation begründet. Der Paradedrill, der noch immer den Hauptteil der militärischen Ausbildung aus macht, stellt Anforderungen an den Unteroffizier, denen er nicht gewachsen ist und die ihn zu einer besonders brutalen Behandlung der Mannschaften drängen. Darum hüten sich alle diejenigen Elemente der Bevölkerung vor dem Kapitulieren, die im stande sind, durch Intelligenz und Tüchtigkeit sonst ihr Brot im Anstand zu erwerben. Der steigende Mangel an Unteroffizieren ist nur einer der vielfachen Gründe, die den heutigen Militarismus den Militaristen selbst stets unhallbarer werden lassen und mit Notwendigkeit zu Neformen auf der Bahn zum Milizsystem drängen.
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Ausland.
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„ Die Bericht
zum Vortrage
Wir
Die Zweite Kammer der Landstände trat heute zu längerer Tagung zusammen. Das Präfidiale Disciplin. 296 Bei der Vorberatung eines Antrages Ulrich( Soc.) und Genoffen, daß die Regierung zur Linderung der fühlbar werdenden Aus Wien wird uns vom 15. November geschrieben: Ein hübsches Beispiel der anarchischen Zustände des östreichischen Infolge eines Antrages des chriftlichen Gewerkschaftskartells laffe und eventuell eine Notstandsvorlage mache, erklärte der Geschäftsordnung des Hauses dürfen die Abgeordneten ihre Vorin Betracht kommenden Arbeiten vornehmen Abgeordnetenhauses bot die letzte Sigung. Nach der Berlin hat Vertreter der Ausder christlichen Gewerkschaften Deutschlands in einer die bekannten Verhältnisse in der Industrie alsbald Vorsorge ge- trage" nicht lesen, sie sind verpflichtet, frei zu sprechen. in Köln abgehaltenen Sigung mit der Frage befaßt: ob die christ- troffen, um ein Bild der Lage im ganzen Lande zu gewinnen. Nach drücklich erklärt der§ 55 der Geschäftsordnung: lichen Gewerkschaften befugt feien, zur Frage der Lebensmittelzoll- den Erhebungen aus einzelnen Kreisen habe die Zahl der erstatter der Ausschüsse find befugt, schriftlich abgefaßte Erhöhungen Stellung zu nehmen. Der Ausschuß hat folgende Re- Arbeitsnachfragen die Angebote beträchtlich überfticgen; Vorträge zu lesen. Dieses Recht haben außer ihnen jolution beschlossen: „ Der Gesamtausschuß der christlichen Gewerkschaften Dentsch ebenso sei die Zahl der Bettler und Landstreicher erheblich jene Mitglieder der Ausschüsse, die deren Vertreter. und Chefs deren Centralstellen und lands erklärt: Die Frage der landwirtschaftlichen Schußzölle ist gestiegen. Nichtsdestoweniger sei zu besonders erheblichen Bedenken eines Sonder Gutachtens bestimmt wurden, dann die Miniſter fein Anlaß. Den gesammelten Erfahrungen sei auch zu entnehmen, Teine Frage, die unter die besonderen Eriverbs- und Standescitieren diese geschäftsordnungsmäßige Bestimmung deshalb mintereffen der Induſtriearbeiter fällt. Diese Frage trifft vielmehr daß die rückläufige Bewegung auch das Großherzogtum nicht unberührt alle Staatsbürger und ist eine eigentlich staatspolitische. Diese That gelaffen habe, daß diese aber weniger scharf empfunden werde und wörtlich, damit es ganz deutlich erscheine, daß der Vicepräsident alle Staatsbürger und ist eine eigentlich staatspolitische. Diese That- von einent allgemeinen Rotfland in Großherzogtum nicht ge- 3 acet gestern im Rechte war, als er an den( alldeutſchen) Abg. fache wird auch dadurch bewiesen, daß mehrere politische Parteien die sprochen werden könne. Es sei nicht unwahrscheinlich, daß sich die die Einwanderung der Jufuiten begründete und dabei in seine Rede Eisenkolb, der als Antragsteller den Dringlichkeitsantrag gegen Frage der landwirtschaftlichen Schutzölle zu ihrem parteipolitischen Zustände bei anhaltender Kälte, welche zur Einstellung der BauStampfesziel gemacht haben. Eine Stellungnahme authätigkeit nötige, verschlimmern würden. Die Kommunalverbände unendlich lange Worlesungen einflocht, die Mahnung richtete,& order geplanten Erhöhung der landwirtschaftätigkeit Vorlichen Schutzölle muß daher getreu den Beschlüssen des vollauf genügt. Die staatlichen Arbeiten würden in einer Weise zur lichen Schutzölle mug daher getreu den Beschlüssen des hätten bis jetzt auf der ganzen ginie ihrer socialpolitischen Pflicht lejungen zu unterlassen. Daraufhin entspann sich folgende Mainzer Kongresses seitens der christlichen Gewerkschaften als solche Ausführung gebracht, daß eine Notstandsvorlage nicht geboten er aufmerksam zu machen, daß Vorlesungen in diesem Hause nicht geVicepräsident Dr. 3 acet: Ich erlaube mir, den Herrn Redner in deren Versammlungen und Organen unterbleiben. Dabei bleibt scheine. Der Antrag Ulrich wurde sodann an einen Ausschuß verstattet sind.( Widerspruch und Zwischenrufe bei den Aldeutschen.) es aber den Mitgliedern der christlichen Gewerkvereine un benommen, außerhalb der Gewerkschaft nach freiem Ermessen für Die Darlegungen des Regierungsvertreters zeigen, so sehr sie oder gegen die landwirtschaftlichen Schutzölle sich 0118= zusprechen. So weit der Zolltarif auch die Erwerbsinteressen sich bemühen, beschwichtigend und abschwächend zu wirken, doch den der einzelnen Industriezweige berührt, bleibt es den hierbei in ganzen schiveren Ernst der Lage.- Frage kommenden Verbänden überlassen, zu diesen speciellen Sägen Zur Anti- Chamberlain- Bewegung. Aus Dresden wird uns des Bolltarifs ihre Forderungen aufzustellen." telegraphiert: Das antisemitisch- konservative Dresdener StadtDiese seltsame Resolution gelangte am Sonntag in einer verordneten sollegium hatte auf Dienstagmittag 12 Uhr ir stöln abgehaltenen großen christlichen Gewerkschafts- Ver- eine außerordentliche Sigung anberannt, um gegen die bekannten fammlung durch den Hauptvorsitzenden der christlichen Textil- Aussprüche Chamberlains zu protestieren. Wegen schlechten Besuchs arbeiter- Werbandes, Herri Schiffers aus Krefeld , zur Ver- fonnte die Versammlung erst kurz vor 3/41 hr eröffnet werden. Tehung. An der Versammlung nahmen ferner als Redner teil der Von 72 Stadtverordneten waren 50 anwesend. Die Nationalliberalen Borsitzende des christlichen Bergarbeiter- Verbandes, Brust, verließen ostentativ den Saal. Die Freifinnigen und Nationalsocialen sowie der Vorsitzende des christlichen Holzarbeiter Verbandes, waren überhaupt nicht erschienen. Vom Rat waren nur zwei Herren Stegerwald( München ). Die Resolution soll offenbar der anwesend und gingen gleich wieder weg. Man merkte den beiden Mantforb für die christlich organisierten Arbeiter sein, die sich Vorsitzenden, die allein redeten, ihre schlotternde Angst an. Nach gerade im Rheinland so zahlreich und kraftvoll gegen den Brot- einigen nichtssagenden Ausführungen wurde eine Resolution anincher erklärt und dem Brotwucher- Centrum soviel Berlegenheit be- genommen. reitet haben. Daß sie aber ihren 3wed völlig verfehlen wird, das zeigte schon der Verlauf dieser Versammlung, der äußerst stürmisch war und einmal fast die polizeiliche Auflösung herbei neführt hätte.
wiesen.
Abg. Kittel: Herr Präsident! Wollen Sie 22 Dringlichkeitsanträge haben?( Lärm.) Bicepräsident: Ich bitte den Herrn Nedner, seine Nede zu sprechen und nicht vorzulesen!( Lärm und Widerspruch bei den Alldeutschen.) Abg. Stein Sie werden sich wohl überlegen, mit uns anzufangen! Das tönnte Sie viet tosten!
Abg. Glöckner( zum Vicepräsidenten): Gehören Sie zum Jesuiten Orden?( Lärm und zahlreiche Zwischenrufe bei den Alldentschen.)
Vicepräsident: Ich ersuche um Nuhe!( Erneuter Widerspruch bei den Aldeutschen.)
Abg. Stein: Gehen Sie hinaus! Abg. Schreiter: Provocieren Sie nicht! Vicepräsident: Ich ersuche den Herrn Redner, in seiner Rede fortzufahren, und ersuche die Herren um Nuhe.( Widerspruch, Lärm und zahlreiche Zwischenrufe bei den Alldeutschen.)
Abg. Dr. Eisenkolb: Ich muß die Sachen vorbringen, weil sie sehr dringend sind.
Es will nicht recht vorwärts gehen mit der urteutonischen Entrüstung. Kein Wunder deshalb, daß man sie durch allerlei blöden Schwindel aufzumuntern sucht, wie z. B. durch die famose Entdeckung der„ Rheinisch- Westfälischen Zeitung", daß der„ Vorwärts" als„ Geer noffe eines Chamberlain" entdeckt sei.
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christlichen Metallarbeiter- Berbandes, Döring, das Wort. Er bestritt Normann- Schumann. Die Luzerner Polizeidirektion hat dem entschieden, daß die Lebensmittelzollfrage" parteipolitisch" ſei. Er bekannten Allerweltsspizel Normann- Schumann nunmehr die Niederverstehe überhaupt nicht, was das in diesem Fall heißen solle. Schiffers habe auch selber zugegeben, daß fie früher", als sich die laffung in Luzern entzogen und ihm nur noch den Aufenthalt gestattet bis zum Verkauf seiner Billa . Parteien ihrer noch nicht bemächtigt hätten, wirtschaftlicher er mum wieder trop der schwebenden MajestätsNatur war. Er werde sich um die Resolution nicht wird beleidigungs- Klage. nach Berlin ziehen? kehren und bleibe dabei, daß es sich um eine Gewert schafts- und wirtschaftliche Frage, nicht aber um eine Edmund Jörg , einer der bekanntesten Centrumsführer in den politiche im Sinne des chriftlichen Gewertschaftsprogranims handele. 60er und 70er Jahren, ist am Montag in Landshut verstorben. Es sei lennzeichnend, daß Bruft und Stegerwald, die sich Er gehörte lange Jahre der bayrischen Kammer an und dem Reichstag dech in ihren Gewerkschaftsorganen für den Zoll ausgesprochen bis 1878. Seine Hauptthätigkeit übte er in der Herausgabe der haben, min an dem Beschluß teilgenommen haben, der die Er- gelben Hefte", der führenden Centrumiszeitschrift Historisch- politische örterung untersagt. Der Redner ist Centrumsmann. Umso- Blätter", von deren Redaktion er erst kürzlich zurücktrat. Das Centrum mehr fällt es ins Gewicht, daß er offen erklärte: daß man der beklagt den Tod Jörgs als eines seiner tüchtigsten Männer.-
Vicepräsident: Ich erkläre dem Herrn Redner, daß ich, wenn in der Verlesung fortfahren will und keine Rede hält, ihm das Wort entziehen werde,( Lärm und Zwischenruf bei den Alldeutschen .) Sie einen Dringlichkeitsantrag! Das ist der erste. Wenn Sie so Abg. Stein( auf die Präsidentenestrade laufend): Hier haben fortfahren, kommen noch 21. Vicepräsident: Meinetivegen 30! Abg. Stein: Wir werden Obstruttion machen, weil wir uns von Ihnen nicht terrorisieren laffen! Vicepräsident: Ich bitte, Herr Abgeordneter, sich auf Ihren Platz zu begeben:( Großer Lärm und Widerspruch bei den Alldeutschen.) Abg. Dr. Schalt: Wie können Sie uns kommandieren, auf die Bläge zu gehen! Lernen Sie die Geschäftsordnung! Es ist unglaub lich, wie Sie sich benehmen. Bicepräsident! Ich ersuche den Herrn Redner, seine Rede fort
aufetzen.